Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik HM303-6 - Kalibrier ausgang und röhre defekt?


von Simon (Gast)


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Hi,
ich habe ein gebrauchtes HM303-6 auf ebay gekauft das leider ein paar 
problemchen hat:

1. Der Kalibrier Ausgang funktioniert nicht (Das hat mich erstmal nerven 
gekostet weil ich dachte das ganze oszi sei hin weil ich nichts außer 
einer geraden linie bekam...)

2. Nach einiger zeit im betrieb geht die bildröhre aus. wenn ich das 
oszi aus schalte und direkt wieder ein geht alles wieder.

Hat jemand vorschläge woran die beiden fehler liegen könnten?

Gruß,
Simon

von Peter X. (peter_x)


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Simon schrieb:
> Nach einiger zeit

Was hast du bereits gemacht?
Schaltpläne runtergeholt?
Spannungen beobachtet/gemessen etc.?

von Ernst O. (ernstj)


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Hameg hat viel mit mechanischen "Tricks" bei den Bedienungselementen 
gearbeitet und Knöpfe an der Frontplatte mit seeeeehr langen Achsen an 
die Schalter und Potis im Gerät anzukoppeln. Da kann auf Dauer schon mal 
eine Kunststoffkupplung brechen oder abrutschen. Deshalb: optische und 
mechanische Bestandaufnahme an allen Bedienungselementen am stromlosen, 
geöffneten Gerät. Auch mal an den Knöpfen ziehen. Finger weg von den 
Einstellpotis im Gerät!

Wenn das gründlch geschehen ist und evtl. hakelige Gestänge wieder 
gangbar gemmacht sind, heisst es "alle potis auf Stellung "Cal" bzw auf 
Mittelposition" und  "Spannungen messen und mit den Sollwerten 
vergleichen."

Schaltplan hast du?

von Nerd (Gast)


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Elkos im Netzteil sollte man mal überprüfen ob die aufgedruckten
Werte noch plausibel sind.

von Simon (Gast)


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Ernst Oellers schrieb:
> Hameg hat viel mit mechanischen "Tricks" bei den Bedienungselementen
> gearbeitet und Knöpfe an der Frontplatte mit seeeeehr langen Achsen an
> die Schalter und Potis im Gerät anzukoppeln. Da kann auf Dauer schon mal
> eine Kunststoffkupplung brechen oder abrutschen. Deshalb: optische und
> mechanische Bestandaufnahme an allen Bedienungselementen am stromlosen,
> geöffneten Gerät. Auch mal an den Knöpfen ziehen. Finger weg von den
> Einstellpotis im Gerät!

alles klar, werde es mir mal an sehen!

> Wenn das gründlch geschehen ist und evtl. hakelige Gestänge wieder
> gangbar gemmacht sind, heisst es "alle potis auf Stellung "Cal" bzw auf
> Mittelposition" und  "Spannungen messen und mit den Sollwerten
> vergleichen."

okay!

> Schaltplan hast du?

ja, habe ich mir bereits bei hameg besorgt


zu sagen wäre evtl noch: die röhre geht so geschätzt nach 5-10 min aus, 
die zeit davor läuft es problemlos.

von Jochen F. (jamesy)


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Es ist sicher nicht die Röhre selber, die den Fehler verursacht. Es ist 
wohl eine der Spannungen, die dann nicht mehr paßt. Wichtig ist die 
Spannung zwischen Kathode und Wehnelt, damit wird Austastung und 
Helligkeit eingestellt. Wenn da was wegläuft im warmen Zustand, hätte 
man den beschriebenen Effekt.
Fehlersuche mit frisch eingeschaltetem Gerät und einem Fön ist hier 
evtl. sinnvoll. Aber Achtung: Da gibt es 2000 Volt im Netzteil und am 
Röhrensockel. Aus diesem Grund wäre ich mit Kältespray an dieser Stelle 
sehr vorsichtig.

: Bearbeitet durch User
von Simon (Gast)


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Jochen Fe. schrieb:
> Es ist sicher nicht die Röhre selber, die den Fehler verursacht. Es ist
> wohl eine der Spannungen, die dann nicht mehr paßt. Wichtig ist die
> Spannung zwischen Kathode und Wehnelt, damit wird Austastung und
> Helligkeit eingestellt. Wenn da was wegläuft im warmen Zustand, hätte
> man den beschriebenen Effekt.
> Fehlersuche mit frisch eingeschaltetem Gerät und einem Fön ist hier
> evtl. sinnvoll. Aber Achtung: Da gibt es 2000 Volt im Netzteil und am
> Röhrensockel. Aus diesem Grund wäre ich mit Kältespray an dieser Stelle
> sehr vorsichtig.

was mich nur wundert ist dass es nach kurzem aus und wieder ein schalten 
wieder funktioniert. ein teil das 10 minuten zum aufheizen braucht kann 
doch nicht in 10 sekunden wieder abküheln oder?

von Jochen F. (jamesy)


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Eine Vermutung meinerseits wäre ein Kondensator, der leitend wird, wenn 
er eine gewisse Temperatur erreicht hat, oder ein Halbleiter, der einen 
temperaturabhängigen Defekt hat. Wieso er so schnell wieder für 10 
Minuten gut ist, kann ich nicht beantworten.
Defektes Teil finden, dann weißt Du es.... ;-)

von Simon (Gast)


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ich habe gerade mal versucht eine gleichspannung dar zu stellen - 
funktioniert auch sehr gut, die angezeigte spannung ist genau die die 
ich erwarten würde, allerdings flackert der strahl sehr stark. ist das 
richtig so?

von Jochen F. (jamesy)


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Kannst Du ausschließen, daß das Flackern durch unbeabsichtigtes Triggern 
auf Rauschen auf dem DC passiert? Die Trigger-LED müßte dauerhaft aus 
sein, und der Effekt trotzdem auftreten, dann wäre es ein Indiz für den 
Fehler.

von Peter X. (peter_x)


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Simon schrieb:
> allerdings flackert der strahl sehr stark. ist das
> richtig so?

Das Teil hat ein Schaltnetzteil - mit all deren Nachteilen.
Den ESR der Ausgangselkos hast du wohl noch nicht ermitteln können?

von Simon (Gast)


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Peter Xuang schrieb:
> Simon schrieb:
>> allerdings flackert der strahl sehr stark. ist das
>> richtig so?
>
> Das Teil hat ein Schaltnetzteil - mit all deren Nachteilen.
> Den ESR der Ausgangselkos hast du wohl noch nicht ermitteln können?

ich habe es bisher noch nicht geöffnet, da werde ich mich gleich mal 
dran geben

Jochen Fe. schrieb:
> Kannst Du ausschließen, daß das Flackern durch unbeabsichtigtes
> Triggern
> auf Rauschen auf dem DC passiert? Die Trigger-LED müßte dauerhaft aus
> sein, und der Effekt trotzdem auftreten, dann wäre es ein Indiz für den
> Fehler.

trigger led bleibt aus. habe gerade den test aufbau eingeschaltet und 
plötzlich - kein flackern mehr. villeicht fängt das erst nach einiger 
zeit an.. ich werde das jetzt mal so laufen lassen und berichten was 
weiter passiert.

von Ulrich H. (lurchi)


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Das Verhalten spricht für einen Fehler im Bereich Netzteil, so dass 
irgendwann eine Notabschaltung / Crowbar oder so anspricht. Es könnte 
auch ein IC in den Latchup gehen, weil es irgendwie eine zu hohe / zu 
niedrige Spannung bekommt. Das schnelle Erholen schließt einen 
thermischen Defekt weitgehend aus.

Mit der Röhre direkt wird das eher nichts zu tun haben.

Ein nachmessend er Elkos und ggf. der Spannungen vom Netzteil vor / nach 
der "Abschaltung" könnte helfen. Ggf. Kabel anlöten so dass man die 
Spannungen (insbesondere die ungefährlichen) auch bei geschlossenem 
Gerät messen kann.


Ein Flackern bei der Messung von "Gleichspannung" könnte kommen, wenn 
der Trigger ungleichmäßig (etwa durch Störungen) kommt. Je nach 
Einstellung beim Trigger kann das sein.

von Peter X. (peter_x)


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Simon schrieb:
> ich habe es bisher noch nicht geöffnet, da werde ich mich gleich mal
> dran geben

Zum Überprüfen der Versorgungsspannungen und deren Stabilität brauchst 
du nur den Schaltplan (mit den Spannungsnagben) und ein Multimeter. Es 
scheint im Moment der Verdunklung der Röhre eine Spannung verzulaufen. 
Du mußt also mit Geduld sämtliche Spannungen des Schaltnetzteiles 
beobachten.
Läuft dann, wie vermutet, eine dieser Spannunungen weg, ist es your 
turn, to inform us.

von Simon (Gast)


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Peter Xuang schrieb:
> Simon schrieb:
>> ich habe es bisher noch nicht geöffnet, da werde ich mich gleich mal
>> dran geben
>
> Zum Überprüfen der Versorgungsspannungen und deren Stabilität brauchst
> du nur den Schaltplan (mit den Spannungsnagben) und ein Multimeter. Es
> scheint im Moment der Verdunklung der Röhre eine Spannung verzulaufen.
> Du mußt also mit Geduld sämtliche Spannungen des Schaltnetzteiles
> beobachten.
> Läuft dann, wie vermutet, eine dieser Spannunungen weg, ist es your
> turn, to inform us.

bin mir nun ziemlich sicher, dass da eine spannung nicht stimmt. habe 
gerade beim aus schalten bemerkt, dass der strahl von oben zurück ins 
bild kam.

als laie währe meine vermutung: die y ablenkung scheint zu viel spannung 
zu bekommen?

von Peter X. (peter_x)


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Simon schrieb:
> bin mir nun ziemlich sicher, dass da eine spannung nicht stimmt. habe
> gerade beim aus schalten bemerkt, dass der strahl von oben zurück ins
> bild kam.

Oben hast du geschrieben, dass der Strahl nach einiger Zeit 
verschwindet. Nun führst du aus, dass der Strahl nach dem Ausschalten 
sichtbar wird.

Simon schrieb:
> habe
> gerade beim aus schalten bemerkt, dass der strahl von oben zurück ins
> bild kam.

Wenn du jemals Nutzen von dem Gerät ziehen willst, solltest du dir 
jemanden suchen, der dir das Scope reparieren kann.

von Simon (Gast)


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Peter Xuang schrieb:
> Simon schrieb:
>> bin mir nun ziemlich sicher, dass da eine spannung nicht stimmt. habe
>> gerade beim aus schalten bemerkt, dass der strahl von oben zurück ins
>> bild kam.
>
> Oben hast du geschrieben, dass der Strahl nach einiger Zeit
> verschwindet. Nun führst du aus, dass der Strahl nach dem Ausschalten
> sichtbar wird.

ja vorher war das entweder nicht passiert oder ist nich aufgefallen 
jetzt ist das allerdings relativ offensichtlich passiert.

von Simon (Gast)


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aaaaalso:
aus dem hochspannungsnetzteil kommen ein paar kabel raus die zu einem 
lochraster aufbau führen.

wenn das bild verschwindet bricht die hochspannung von -2kv auf -500V 
ein - also kein wunder. das problem ist also wohl dieser lochraster 
aaufbau.

von Simon (Gast)


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hier ein bild.

das dicke weiße kabel und das dünne rote unten kommen vom netzteil.

kann mir jemand sagen was der metall zylinder für ein bauteil ist?

von Peter X. (peter_x)


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Warum muss man den Hilfesuchenden alles aus der Nase ziehen?
Wenn ihr ein Problem habt, dann ist es sinnvoll, dieses so gut wie 
möglich zu dokumentieren.

Simon schrieb:
> kann mir jemand sagen was der metall zylinder für ein bauteil ist?

Das ist ein MU-Metall Zylinder. Das ist eine Abschirmung, die möglichst 
wenig (Erd-)Magnetismus auf die Röhre von aussen auf die Röhre bringen 
soll.

von Ralph B. (rberres)


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Irgendwie fällt es mir schwer zu glauben, das diese Lochrasterplatinen 
von der Fa. Hameg Original eingebaut waren.

Vielleicht kann Jochen Fe dazu was schreiben.

Ralph Berres

von Jochen F. (jamesy)


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Ich habe gerade Bauklötze gestaunt! SO sah das nicht einmal in den 
Laborkisten der Entwicklung aus. Jede Menge Strick auf 
Proto-Leiterplatten, aber so ein Sandwich ist nie und nimmer in 
Frankfurt gebaut worden.
Das führt mich zwangsläufig zur nächsten Frage - ist auf dem Rückdeckel 
oder dem Rückchassis eine Seriennummer, so ein kleiner silberner 
Aufkleber? Das wäre ein Hinweis auf ein Seriengerät. Eventuell hat das 
dann jemand später modifiziert.

: Bearbeitet durch User
von Jochen F. (jamesy)


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Peter Xuang schrieb:
> Das ist ein MU-Metall Zylinder. Das ist eine Abschirmung, die möglichst
> wenig (Erd-)Magnetismus auf die Röhre von aussen auf die Röhre bringen
> soll.

Der Mu-Metallzylinder ist der um die Röhre. Ich denke, Simon meint den 
zusätzlich angebrachten mit der Schaltung im Bild. Noch ein Tip: Im 
Original ist dort gar nichts montiert.

von Ralph B. (rberres)


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Als erstes würde ich den Verkäufer mal kontaktieren und ihn auf dem 
Umstand aufmerksam machen, das ganz gewaltige Umbauten vorgenommen ist 
und das Gerät nicht mehr Original ist. Er muss sich ja dazu äussern. 
Zumindest ein Preisnachlass sollte drin sein, wenn nicht sogar 
Rückabwicklung des Kaufes. Vielleicht kann er dir ja mitteilen was dran 
geändert wurde und dir die nötigen Schaltungsunterlagen von den 
Änderungen zukommen lassen.

Im Falle des Behaltens des Gerätes, müsste erst mal rekonstruiert 
werden, was sich auf den ganzen Lochrasterplatinen für eine Schaltung 
verbirgt, und wie sie mit dem vorhandenen Scope verheiratet wurde. BZW. 
Was für einen Sinn die Zusatzschaltung machen sollte.

Vermutlich würde ich als nächstes erst mal versuchen den Scope wieder in 
den Originalzustand zu versetzen und dann zum laufen zu bekommen.

Ob man dann die Zusätzlichen Lochrasterplatinen wieder einbaut, hängt 
von der Sinnhaftigkeit dieser Zusatzbaugruppe ab, und ob man sie 
braucht.

Dann sollte man den Zusatz aber vorher vollständig verstanden haben, und 
überprüft haben, ob nach Menschlichen Ermessen kein Konstruktionsfehler 
drin ist, der die Funktion des Original Scopes gefährdet.

Fest steht ja wohl , dass das Gerät ziemlich verbastelt ist. ( Ich würde 
mich nicht trauen so was irgendjemanden anzubieten, ohne eine 
vollständige Dokumentation des Umbaus und dem Einverständnis des 
Käufers).

So was habe ich in einen Hameg Scopes jedenfalls noch nicht gesehen.

Ralph Berres

von Ralph B. (rberres)


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sag mal kann es sein, das dort mal eine andere Bildröhre eingebaut 
worden ist, und die Lochrasterplatten ein Hochspannungsnetzteil für die 
Nachbeschleunigungsspannung ist?


Erkennt man an einen extra Hochspannungsanschluss an der Bildröhre 
ziemlich vorne.

Ralph Berres

von Simon (Gast)


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Jochen Fe. schrieb:
> Ich habe gerade Bauklötze gestaunt! SO sah das nicht einmal in den
> Laborkisten der Entwicklung aus. Jede Menge Strick auf
> Proto-Leiterplatten, aber so ein Sandwich ist nie und nimmer in
> Frankfurt gebaut worden.
> Das führt mich zwangsläufig zur nächsten Frage - ist auf dem Rückdeckel
> oder dem Rückchassis eine Seriennummer, so ein kleiner silberner
> Aufkleber? Das wäre ein Hinweis auf ein Seriengerät. Eventuell hat das
> dann jemand später modifiziert.

Silberner aufkleber ist vorhanden. Alles andere was in dem scope verbaut 
ist entspricht auch den unterlagen die ich von hameg erhalten habe, nur 
eben dieser Lochraster aufbau.

Ralph Berres schrieb:
> Dann sollte man den Zusatz aber vorher vollständig verstanden haben, und
> überprüft haben, ob nach Menschlichen Ermessen kein Konstruktionsfehler
> drin ist, der die Funktion des Original Scopes gefährdet.

Ich habe den Verkäufer mal nach einem Schaltplan gefragt.

Ralph Berres schrieb:
> sag mal kann es sein, das dort mal eine andere Bildröhre eingebaut
> worden ist, und die Lochrasterplatten ein Hochspannungsnetzteil für die
> Nachbeschleunigungsspannung ist?
>
> Erkennt man an einen extra Hochspannungsanschluss an der Bildröhre
> ziemlich vorne.
>
> Ralph Berres


Werde ich mal überprüfen. Die CRT Platine ist allerdings die original 
von hameg verbaute, ich weiß nicht ob das ein hinweis auf eine original 
röhre ist?

von Jochen F. (jamesy)


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Simon schrieb:
> Werde ich mal überprüfen. Die CRT Platine ist allerdings die original
> von hameg verbaute, ich weiß nicht ob das ein hinweis auf eine original
> röhre ist?

Die LP ist bei nachbeschleunigten und nicht nachbeschleunigten 
Bildröhren gleich, das hilft Dir hier nicht weiter.

von Simon (Gast)


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hier ein bild aus dem netzteil auf dem man sieht wo der lochraster 
aufbau verbunden ist.

Jochen Fe. schrieb:
> Simon schrieb:
>> Werde ich mal überprüfen. Die CRT Platine ist allerdings die original
>> von hameg verbaute, ich weiß nicht ob das ein hinweis auf eine original
>> röhre ist?
>
> Die LP ist bei nachbeschleunigten und nicht nachbeschleunigten
> Bildröhren gleich, das hilft Dir hier nicht weiter.

vom FC-Board gehen 2 kabel (rot und gelb) unter den schirm der röhre, 
die sehen aber so aus als gehörten sie dort hin. gehen von 2 löt pads 
aus, sind also nicht irgendwo auf gelötet.
Ich hab mal markiert wo sie aufgelötet sind.

von Jochen F. (jamesy)


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Das gelbe und das rote Kabel gehören da hin, sie sind an die Spule für 
die Strahldrehung angeschlossen, die "Trace Rotation".

von Simon (Gast)


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Jochen Fe. schrieb:
> Das gelbe und das rote Kabel gehören da hin, sie sind an die Spule
> für
> die Strahldrehung angeschlossen, die "Trace Rotation".

ja sowas in der art dachte ich mir.


ich habe mal markiert welche teile ich auf meinem ps board nicht finden 
konnte..

von Jochen F. (jamesy)


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Bingo!
Das ist der Trafo für die Hochspannung und die zugehörige 
Gleichrichterdiode. Da hat also wohl jemand einen eigenen HV-Generator 
eingesetzt.

von Simon (Gast)


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Jochen Fe. schrieb:
> Bingo!
> Das ist der Trafo für die Hochspannung und die zugehörige
> Gleichrichterdiode. Da hat also wohl jemand einen eigenen HV-Generator
> eingesetzt.

Also fehlt mir dieser teil?

ich konnte leider die primär seite von TR1002 nicht finden, wie viele 
wicklungen hat die?

von Simon (Gast)


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Hab ihn!

also sehe ich das richtig?

1-2     15 wicklungen
2-3     15 wicklungen
4-5      2 wicklungen
7-12  1660 wicklungen

von Jochen F. (jamesy)


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Ich denke, Du hast Recht.

von Jochen F. (jamesy)


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Komisch - meine Pläne vom Netzteil des 303-6 zeigen nur den einen 
zentralen Netztrafo, und die HV wird mit 3 Wicklungen und Diodensplit 
erzeugt. Welche Version hast Du?

von Simon (Gast)


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Jochen Fe. schrieb:
> Komisch - meine Pläne vom Netzteil des 303-6 zeigen nur den einen
> zentralen Netztrafo, und die HV wird mit 3 Wicklungen und Diodensplit
> erzeugt. Welche Version hast Du?

findet sich im service manual seite 38-41 unter "PS_OS_1A 120599"

jetzt muss ich nurnoch irgendwo so einen trafo her bekommen. hast du da 
zufällig eine idee?

von Ralph B. (rberres)


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passt der vielleicht?

19-6523-0360

HV Wandler HM 303-6/407/1507, EPC17-102
HV Wandler EPC17-102, 303-6,404,........

Habe ich gerade auf der Hameg Homepage gefunden.

oder das hier?

53-PSSA-0205

Power Supply Baugruppe für HM 303-6
Power supply für HM303-6 !!! Version optisch vergleichen !!!


Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Simon (Gast)


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Ralph Berres schrieb:
> passt der vielleicht?
>
> 19-6523-0360
>
> HV Wandler HM 303-6/407/1507, EPC17-102
> HV Wandler EPC17-102, 303-6,404,........
>
> Habe ich gerade auf der Hameg Homepage gefunden.
>
> Ralph Berres


kannst du mir sagen wie ich das auf der hameg seite finde?
ich scheine dafür irgendwie zu doof zu sein..

von Ralph B. (rberres)


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Gehe auf Service und Support

Dann auf Gewährleistung und Reparatur

Dann auf Ersatzteile

Dann Kategorie auswählen

Ralph Berres

von Ralph B. (rberres)


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selbst den seltenen und schwer erhältliche 2N5160 der passende PNP Typ 
zum 2N2866 scheint es dort noch zu geben.

Ralph Berres

von Simon (Gast)


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Vielen Dank, ich habe direkt mal eine Mail geschickt!
Wenn der trafo nicht passt habe sie alternativ auch das gesamte netzteil 
als ersatzteil. ich habe mal die preise und datenblätter zu beidem 
angefragt.

von HabNix (Gast)


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Bei den HAMEG- Oszilloskopen mit "niedriger" Nachbeschleunigungsspannung 
war die Hochspannungswicklung mit auf den Netztrafo gewickelt und neigte 
dazu zu unterbrechen. Bedingt durch die geringe Drahtstärke ließ sich 
der Trafo schlecht neu wickeln. Ob dieses Trafoproblem in späteren 
Jahren vom Hersteller gelöst wurde, ist mir nicht bekannt.
Ich würde vermuten, dass ein eigenes Hochspannungsteil nicht die 
schlechteste Lösung ist, zumal es vermutlich inzwischen 
Ersatzteilbeschaffungsprobleme speziell bei dem Netztrafo geben dürfte. 
Bedenken hätte ich evtl. bei dem Pertinax-Lochrasterplatinenaufbau. Das 
sollte man sich schon mal genau anschauen.

MfG

von M. S. (nickfisher)


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der erbauer des Lochraster HV netzteils renoviert gerade und hat den 
schaltplan wohl in irgendeiner kiste... ich hoffe nun also auf ein 
ersatzteil von Hameg.

von M. S. (nickfisher)


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habe bisher keine Antwort auf meine Ersatzteil anfrage bekommen :/

von HabNix (Gast)


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Letztlich wurde jemandem im Forum empfohlen, bei einer 
Ersatzteilbeschaffung sich hierhin zu wenden:
http://www.brueck-ratundtat.de

von Jochen F. (jamesy)


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Das ist auch ein Ex-Hameg-ler. Zitat: Es tut gut, einmal pro Woche noch 
einen Hameg zu reparieren.

von Soul E. (Gast)


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dazu müssen aber mindestens 50 Stück im Jahr kaputtgehen ;-)

von M. S. (nickfisher)


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Der Herr vom hameg customer service scheint mir ein neues PS board 
verkaufen zu wollen. Die Datenblätter der ersatzteile die ich gerne 
hätte "stehen nicht zum versand zur verfügung", das schaltbild von 
meinem PS board interessiert ihn auch nicht, er braucht fotos von meinem 
board.. werde das also nun mal komplett ausbauen..

von Jochen F. (jamesy)


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In das Messer bin ich hier ja auch gelaufen. Da es 6 Varianten vom HM 
303 gibt, gibt es auch verschiedene Versionen von Leiterplatten, es 
wurde aber nicht immer jede neu gemacht. Das ist schon nicht trivial.
Und falls Du das Datenblatt vom HV-Trafo meinst, das ist eventuell beim 
Zusammenlegen der Entwicklungen in FFM und Mainhausen einer 
Aufräumaktion zum Opfer gefallen - war damals keine einfache Zeit.

von M. S. (nickfisher)


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Aaalso mein Netzteil ist wohl eines der ältesten HM303-6 Netzteile und 
daher nicht mehr lieferbar.
Ich könnte ein HM404 für EUR 120,00 netto, alternativ ein HM400 direkt 
von Hameg zum Preis von EUR 488,60 netto oder ein Neugerät meiner Wahl 
mit 15% Preisnachlass gegen Rückgabe des Altgerätes bekommen.. alles 
leider außerhalb meines budgets...

hat jemand einen vorschlag wie ich eine stabile Hochspannung bekommen 
kann ohne das netzteil in original zustand zu versetzen?

von Ralph B. (rberres)


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Warum hast du nicht auf Rückabwicklung des Kaufes gedrungen?

Das was der Anbieter dieses Scopes ja gemacht hat, grenzt ja wohl an 
arglistige Täuschung.

Oder hat er in sein Angebot drauf hingewiesen, das das HV Netzteil von 
ihm neu gebaut ( gebastelt )worden ist?

Ralph Berres

von M. S. (nickfisher)


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naja als "Funktioniert aber vorsichtshalber defekt" verkauft. und bei 
40€ wollte ich auch keinen großen stress machen..

hab den komponenten tester übrigens hin  bekommen da hatte ein draht 
keinen richtigen kontakt. ist also "nur" die hochspannung die ab und zu 
einbricht.

von Ralph B. (rberres)


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Du hast ja effektiv mehrere Möglichkeiten

A: auf Rückabwicklung des Kaufes drängen

B Versuchen das Schaltbild von dem Lochrasteraufbau zu bekomme und
  versuchen die nachgebaute Hochspannungserzeugung zu reparieren.

C Eine neue Hochspannungserzeugung aufzubauen

D irgendwo her einen Ersatzteilspender zu bekommen, wobei es aber schwer
  ist einen defekten Oszillograf zu finden, welches exakt das Netzteil
  beinhaltet, und auch noch funktioniert.

E als defektes Gerät in die Ecke stellen und als Lehrgeld betrachten.

F mit Angabe des Fehlers als Ersatzteilträger wieder zu verkaufen.
  Entweder als komplettes Gerät oder in Einzelteilen.

Die Chancen, die 40 Euro wieder rein zu bekommen sind zumindest gegeben.

Im übrigen die 120 Euro für den HM404 von Hameg selber finde ich gar 
nicht so verkehrt.

Die Chancen sind sehr groß ein einwandfreies Gerät zu bekommen. 
Vielleicht bekommst du ja sogar Garantie auf das Gerät.

Eventuell handelt es sich ja um ein Neugerät aus Altlagerbeständen.

Falls du das Geld aufbringen kannst, würde ich mal genauer nachfragen.

Ralph Berres

von M. S. (nickfisher)


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Ralph Berres schrieb:
> C Eine neue Hochspannungserzeugung aufzubauen

Das ist der Plan :)

> Im übrigen die 120 Euro für den HM404 von Hameg selber finde ich gar
> nicht so verkehrt.

120 für ein HM404 Netzteil ;) oder 488,60€*1,19 für ein HM400

von Ralph B. (rberres)


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Simon S. schrieb:
> 120 für ein HM404 Netzteil ;)

Das klang aber anders.

Ralph Berres

von M. S. (nickfisher)


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Ralph Berres schrieb:
> Simon S. schrieb:
>> 120 für ein HM404 Netzteil ;)
>
> Das klang aber anders.
>
> Ralph Berres

 oh stimmt, da hab ich ein wort vergessen, tut mir leid

von Jay (Gast)


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Na ja, toll ist es nicht so ein verbasteltes Gerät zu bekommen.

Auf der anderen Seite, für deine 40 Euro hast du anständig Unterhaltung 
und Beschäftigung bekommen, hast was gelernt, hast selber Fehler 
gefunden und zumindest einen repariert.

Wenn nichts weiter geht, dann ab mit dem Ding zu eBay. Mit einer 
ehrlichen Beschreibung sind vielleicht noch 10 bis 20 Euro drin. Dann 
hat dich die spannende Unterhaltung nur 30 oder 20 Euro gekostet.

von M. S. (nickfisher)


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es ist ja eingeschränkt benutzbar, von daher - mir sind es die 40€ 
trotzdem wert, irgendwann beschäftige ich mich mal mit hochspannung und 
repariere es - bis dahin muss ich es ab und zu mal neu starten ;)

von Jochen F. (jamesy)


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Ich guck' mal nach, ob ich noch einen Prototypen aus der Epoche hier 
liegen habe. Ab und zu sind da auch solche Teile drin. Wenn ich es 
richtig verstehe, würde auch der Trafo aus einem HM 604 / HM 1005 
funktionieren?

von M. S. (nickfisher)


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Das wäre ja cool Jochen! Also der Herr von Hameg sagte das komplette PS 
Board vom HM404 würde die selben Spannungen liefern wie mein PS board 
und könnte es daher ersetzen. ob es auch den selben Trafo enthält weiß 
ich leider nicht :/ und ob die Spannungen/der Trafo dann auch im 604 / 
1005 Gleich sind weiß ich auch nicht, aber ich recherchiere mal :)

von User (Gast)


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Vielleicht ist der gelbe Trafo auf dem Eigenbau ja aus der 
Netzteilplatine?

von M. S. (nickfisher)


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User schrieb:
> Vielleicht ist der gelbe Trafo auf dem Eigenbau ja aus der
> Netzteilplatine?

leider nein - da sind mit dünner Litze eigene spulen drauf gewickelt  :/

von Jochen F. (jamesy)


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Hallo Simon,

ich habe ein NT des HM 504 gefunden. Jetzt kommt der Witz: Das mit HM 
504 müßte auch auf dem weißen Aufkleber auf Deiner LP stehen, ist also 
praktisch das gleiche NT. Der Trafo dort heißt auch EPC17.
Das müßte er doch sein...
Frage: Die Diode zwischen dem großen roten Kondensator und dem 
Montageort des Trafos sieht auf den 303-Bildern schwarz aus, ähnlich 
einer 1N4007, und ich habe eine andere kleine HV-Diode mit dem Aussehen 
eines schmalen Kokons, ich vermute ON961. Wird die auch benötigt?
Den Trafo kann ich auslöten. Hat auf der einen Seite 6 Pins und auf der 
anderen 2 - stimmt das?
Gruß, Jochen

von M. S. (nickfisher)


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Ja 6 und 2 Pins stimmt :) voll cool dass du dir die arbeit gemacht hast! 
Die diode fehlt bei mir auch. Was willst du dafür haben? soll ich dir 
mal eine PN schicken?

von Ralph B. (rberres)


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Jochen

wäre es nicht sinnvoller ihm das komplette funktionsfähige Netzteil zu 
schicken?


Ralph Berres

von Jochen F. (jamesy)


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@ Ralph: Das ist aus einem HM 504 und hat eine Kaskade. Ich vermute, daß 
es da Bestückungsvarianten je nach Gerät gibt....wäre eine lange Suche, 
und auch meine Unterlagen über dieses Netzteil sind nicht soooo dolle. 
Ich denke, da kann man sich neue Probleme mit einhandeln. Rausgeflogen 
ist es mit dem Aufkleber "Kern locker" auf dem großen Trafo.

@ Simon: Trafo und Diode also. Fehlt noch etwas offensichtliches?

: Bearbeitet durch User
von Jochen F. (jamesy)


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Dazu fällt mir ein: Der Trafo ist auch der auf der Webseite von Hameg 
gezeigte, EPT17. Haben die denn keinen mehr gehabt, wenn doch nur das 
ganze NT angeboten wird?

von M. S. (nickfisher)


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Jochen Fe. schrieb:
> @ Simon: Trafo und Diode also. Fehlt noch etwas offensichtliches?

nein sonst kann ich keine fehlenden teile erkennen..

Jochen Fe. schrieb:
> Dazu fällt mir ein: Der Trafo ist auch der auf der Webseite von
> Hameg
> gezeigte, EPT17. Haben die denn keinen mehr gehabt, wenn doch nur das
> ganze NT angeboten wird?

Der Herr bei hameg ist leider kaum auf meine anfrage zu einzelnen 
ersatzteilen eingegangen.. er meinte datenblätter könne er mir nicht 
schicken, dann habe ich ihm gesagt auf welcher seite im service manual 
er mein board findet und welche bauteile fehlen, darauf wollte er 
unbedingt fotos, also habe ich ihm fotos und ein screenshot vom 
platinenlayout mit den fehlenden bauteilen geschickt, darauf meinte er 
er könne mit dem schaltbild wenig anfangen ich solle ihm fotos von 
vorder und rückseite der platine schicken auf denen man die kabel zu den 
anderen boards erkennen kann. gefühlt hatte er überhaupt kein interesse 
mir bei der reperatur zu helfen sondern wollte nur ein komplettes board 
oder sogar ein neues scope an den mann bringen..

von Arthur (Gast)


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Simon S. schrieb:
> gefühlt hatte er überhaupt kein interesse
> mir bei der reperatur zu helfen sondern wollte nur ein komplettes board
> oder sogar ein neues scope an den mann bringen.

Nichts für ungut, aber das Gerät ist auch über 10 Jahre alt, da finde 
ich es in der heutigen Zeit noch positiv, dass zumindest nach Lösungen 
gesucht wird. Seine Arbeitszeit ist wahrscheinlich zu teuer um sich mit 
einzelnen Bauteilen zu beschäftigen.
Das ist wie beim Auto. Der Hinterhofbastler mit 10€ Stundenlohn klopft 
Dir noch die Delle raus, der gutverdienende, fest angestellte 
Automechaniker kostet so viel, dass es sich lohnt, den ganzen Kotflügel 
zu tauschen.

von M. S. (nickfisher)


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Ich habe nun noch einemal explizit nach dem Trafo gefragt und gesagt, 
dass mir die bisher genannten optionen zu teuer sind: der trafo kostet 
6,50€ netto, zusätzlich 12,50€ versand und 50€ mindest bestellwert. Wenn 
ich das angebot nähme bräuchte ich noch eine alternative für die D1027. 
Im datenblatt steht BY8412, die kann ich aber nirgends finden..

von Ralph B. (rberres)


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Simon S. schrieb:
> der trafo kostet
> 6,50€ netto, zusätzlich 12,50€ versand und 50€ mindest bestellwert.

Der Preis für den Trafo ist mehr als OK. Die 12,50 Euro Versand finde 
ich teuer aber noch akzeptabel, die 50 Euro Mindestbestellwert 
unverschämt für ein Ersatzteil. Was mache ich denn , wenn ich nur einen 
Plastikteil brauche? 100 St. bestellen?

Das läuft ja fast schon auf den halben Preis für das komplette Netzteil 
raus.

Der Service von Hameg war mal besser.

Wenn du den Deal eingehst, hoffentlich ist nicht noch mehr auf deinem 
Netzteil defekt.

Ralph Berres

von Soul E. (Gast)


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Ralph Berres schrieb:

> Der Preis für den Trafo ist mehr als OK. Die 12,50 Euro Versand finde
> ich teuer aber noch akzeptabel, die 50 Euro Mindestbestellwert
> unverschämt für ein Ersatzteil.

Das Problem ist, dass auch Hameg mittlerweile 8 Euro 50 Mindestlohn 
zahlen muss.

Da nimmt jemand Deine Bestellung entgegen, hackt sie ins SAP, druckt 
einen Beleg, geht ins Lager, sucht das Teil, packt es in einen Karton, 
druckt Rechnung und Lieferschein und bringt das Ganze in den Versand. 
Danach noch Zahlungseingang kontrollieren und verbuchen. Das Ersatzteil 
kostet EUR 6,50, der Verwaltungsaufwand drumherum ein Vielfaches.

von M. S. (nickfisher)


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Ralph Berres schrieb:
> Der Preis für den Trafo ist mehr als OK.

Das finde ich auch!

Ralph Berres schrieb:
> Die 12,50 Euro Versand finde ich teuer aber noch akzeptabel,

Auch wenn es das doppelte vom trafo ist - das wäre es wert

> die 50 Euro Mindestbestellwert unverschämt für ein Ersatzteil.
> Was mache ich denn , wenn ich nur einen
> Plastikteil brauche? 100 St. bestellen?

Hameg:
> Es steht Ihnen frei, Ihre Bestellung mit z.B. Zubehör wie Tastköpfen
> etc. aufzustocken.

Ralph Berres schrieb:
> Wenn du den Deal eingehst, hoffentlich ist nicht noch mehr auf deinem
> Netzteil defekt.

das hoffe ich auch!

von Jochen F. (jamesy)


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@ Simon: Ich habe immer noch nicht die angekündigte PM von Dir.
Die 50 Tacken kannst Du sparen....

von M. S. (nickfisher)


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Du hast Post :)

von M. S. (nickfisher)


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Ich habe gestern die Ersatzteile von Jochen bekommen und werde mich 
sobald es mir passt daran setzen das Oszi zu reparieren.

Nochmal vielen, vielen dank Jochen!!

von Ralph B. (rberres)


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Simon S. schrieb:
> Ich habe gestern die Ersatzteile von Jochen bekommen und werde mich
> sobald es mir passt daran setzen das Oszi zu reparieren.
>
> Nochmal vielen, vielen dank Jochen!!

Finde ich einen feinen Zug von Jochen ihm mit den Ersatzteilen 
auszuhelfen.

Das verdient meine Hochachtung.

Ralph Berres

von Jochen F. (jamesy)


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Es hat sich das eine oder andere angesammelt. Was habe ich davon, wenn 
es noch 20 Jahre hier liegt?
Nach meinem Weggang von dort und der Schließung der Produktion haben ein 
paar Kollegen da noch ganz andere Schätzchen retten können.
Kennt jemand hier den HM 302?

von Ralph B. (rberres)


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Jochen Fe. schrieb:
> Kennt jemand hier den HM 302?

Nöö den 203 kenne ich aber ein 302 nicht.


Ralph

von Jochen F. (jamesy)


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Das ist ein ganz kleiner, mit 2 Kanälen und einer 6+4 cm-Röhre. Wurden 
20 Protos gebaut, dann rechnete man nach und er war nicht wirtschaftlich 
herzustellen.....lief aber sehr gut!

von M. S. (nickfisher)


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Das klingt ja interessant! hast du bilder von so einem? würde mich mal 
interessieren wie prototypen aussehen :)


Habe eben mal Trafo+Diode verbaut, leider nicht so ganz erfolgreich. Das 
arme oszi wurde echt geschändet.. die dukos und pads vom trafo waren 
fast alle kaputt, ich werde mich wenn ich am wochenende zeit hab mal mit 
dem Schaltplan hinsetzen und messen welche verbindungen unterbrochen 
sind, die 2 offensichtlichen die ich gefunden hab reichen offenbar 
nicht. Aber das wird schon, villeicht hat auch irgendwo ein flachband 
kabel keinen richtigen kontak, eine klemme war stark oxidiert.

grüße,
Simon

von Jochen F. (jamesy)


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Au weia!
Ich wünsche viel Glück bei der Fehlersuche!
Tip: Falls Du den Trafo auslöten möchtest, nimm 2 Lötkolben und 2 Stücke 
1,5mm2 Kupferdraht blank, und verzinne beide gut, so daß sie alle 
KOntakte gleichzeitig erwärmen. Dann fällt er mit etwas Glück einfach 
aus der LP.
Durchkontaktierungen lassen sich gut mit einer dünnen Litze reparieren, 
die zunächst auf der Bestückungsseite angelötet wird (wenig Zinn!) und 
mit durch die Bohrung gesteckt wird, dann wird unten der Draht 
vorsichtig mit dem Pin zusammen auf der Unterseite verlötet.

Re HM302: Ich habe leider keine Bilder davon und die Geräte waren 
praktisch verkaufsfertig, alles dran und drin. Die waren so hoch wie das 
Modularsystem, aber nur etwa 2/3 so breit wie ein Grundgerät, und auch 
nicht ganz so tief.

von M. S. (nickfisher)


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also ich habe schon etwas gebastelt - ich habe zur zeit -40V 
"Hochspannung" statt der -2kV

von M. S. (nickfisher)


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ich bin mal wieder dazu gekommen zu basteln. ich konnte noch eine 
defekte leiterbahn finden, jetzt bin ich immerhin bei -300V. hat noch 
jemand einen vorschlag was fehlen/kaputt sein könnte?

von M. S. (nickfisher)


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Ich habe mal weiter gemessen:
Der op vor dem hv travo hat zumindest seine versorgungsspannung 
anliegen,
C1030 war 10nF statt 4,7 nF, habe ich getauscht, brachte aber leider 
keinen Erfolg :/
An pin 2 des HV trafos sollen 20 Vpp (also peak-to-peak??) anliegen. 
hier messe ich -13,5V Gleichspannung, ich weiß aber nicht wie ich 
peak-to-peak messen soll..
Die Gleichrichter Diode BY8412 würde ich gerne mal messen, ich weiß aber 
nicht wie. Die dieoden funktion meines DMM zeigt in beide richtungen 
Open line..

Hat jemand hinweise/vorschläge, was ich als nächstes tun soll?

von Ralph B. (rberres)


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Jochen könntest du als erfahrener ehemals Entwickler bei Hameg ihm nicht 
einfach anbieten, das du ihm das Gerät reparierst?

Ich fürchte, er kommt mit seinen Möglichkeiten nicht weiter.

Simon S. schrieb:
> Die Gleichrichter Diode BY8412 würde ich gerne mal messen, ich weiß aber
> nicht wie. Die dieoden funktion meines DMM zeigt in beide richtungen
> Open line..

Ich weis jetzt nicht was die Dioden für Daten haben. Aber wenn es 
Hochspannungsdioden sind könnte es durchaus sein, das intern mehrere in 
Reihe geschaltet sind, und die Schwellenspannung der Dioden von deinem 
DMM nicht erreicht wird.

Ralph

von Jochen F. (jamesy)


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Hallo Ralph,
es gibt einen ehemaligen Kollegen, der hat ein Hobby daraus gemacht: 
www.brueck-ratundtat.de.
Ich habe gerade ein ähnliches Problem mit einem HM 705, der HV-Trafo ist 
intern defekt.
Außerdem macht es immer "viel Spaß", an einer von jemand anderem 
verbastelten Kiste zu reparieren.
Gruß, Jochen

von Jochen F. (jamesy)


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> Die dieoden funktion meines DMM zeigt in beide richtungen
>> Open line..

Die Dioden lassen erst ab etwa 6 Volt einen nennenswerten Strom fließen, 
das geht mit einem normalen DMM meist nicht.

von Ralph B. (rberres)


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Jochen Fe. schrieb:
> Ich habe gerade ein ähnliches Problem mit einem HM 705, der HV-Trafo ist
> intern defekt.

Den HM705 hatte ich auch mal. Das war einer der besten Oszillografen, 
die ich von Hameg kannte.

Ein unglaublich helles und scharfes Bild hatte der. Ein kleines Problem 
hatte der aber. Wenn man den Strahl in die obere Bildhälfte geschoben 
hat, ist er nach einigen 10 sek weiter nach oben gewandert. Genau so 
wenn man ihn in die untere Bildhälfte geschoben hat.

Ich bin dem Fehler aber nicht nachgegangen, weil ich den HM705 wieder 
verkauft hatte, und mir einen Kenwood CS2110 gekauft hatte. ( Würde ich 
heute nicht wieder machen ).

Ralph

von Jochen F. (jamesy)


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Hallo Ralph,

das beschriebene Verhalten haben viele Analogscopes. Es hat mit dem 
unterschiedlichen Stromfluß durch die Halbleiter der Y-Endstufe zu tun, 
wenn die Position verändert wird, da dies statisch die Verlustwärme in 
den einzelnen Transistoren ändert. Da habe ich am HM 1007 sehr lange 
gesessen wegen dem Effekt, und mit Diode und Opamp eine Gegenkopplung 
ausprobiert. Wurde aber nie etwas Gescheites ;-(

von Ralph B. (rberres)


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Jochen Fe. schrieb:
> Da habe ich am HM 1007 sehr lange
> gesessen wegen dem Effekt, und mit Diode und Opamp eine Gegenkopplung
> ausprobiert. Wurde aber nie etwas Gescheites ;-(

Bei meinem HM1005 war mir das nie aufgefallen, Auch nicht bei dem HM205,
HM412 die ich ebenfalls besessen habe.

Ralph

von Jochen F. (jamesy)


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Hallo Ralph,

der 205 und der 412 haben eine Mono-Röhre, die wesentlich höhere 
Vertikal-Ablenkspannung benötigt für +-4 Div Auslenkung, dazu wegen der 
kleineren Bandbreite deutlich weniger Strom in der Endstufe, da die 
Platten nicht ganz so schnell umgeladen werden müssen. Da wird es sehr 
vermindert auftreten.
Der 1005 hat auch den hohen Strom, ich teste das mal an meinem, aber 
hier sollte es auch die Drift geben.
Mein Test damals: Gute 30 sec am oberen oder unteren Schirmrand auf der 
Graticule-Linie, dann recht schnell auf die andere äußere Linie drehen 
(bestenfalls unter 1 sec) und dann so gut 10 sec beobachten.
Ich sehe das auch bei meinem Tek 485, und der hat einen Hybrid in der 
Y-Endstufe.
Die schnellen HP habe ich noch nicht getestet.

von Ralph B. (rberres)


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Jochen Fe. schrieb:
> Der 1005 hat auch den hohen Strom, ich teste das mal an meinem, aber
> hier sollte es auch die Drift geben.

Das muss ich morgen mal testen.

Ralph

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