Forum: Ausbildung, Studium & Beruf bezahlte Überstunden


von guest (Gast)


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Hallo,
bei uns im Unternehmen (SW-Haus, 50-100MA) bekommt man das Gehalt für 
36h, jede Stunde darüber wird erfasst und kann mit Zuschlägen ausgezahlt 
werden, das klappt ziemlich problemlos.
In Gehaltsgesprächen wird dann auch immer gesagt "dafür werden die 
Überstunden bei uns bezahlt, mit Zuschlägen".
Wie sind eure Erfahrungen, ist das für die Branche und die Größe 
wirklich sowas besonderes?
Danke

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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guest schrieb:
> Hallo,
> bei uns im Unternehmen (SW-Haus, 50-100MA) bekommt man das Gehalt für
> 36h, jede Stunde darüber wird erfasst und kann mit Zuschlägen ausgezahlt
> werden, das klappt ziemlich problemlos.
> In Gehaltsgesprächen wird dann auch immer gesagt "dafür werden die
> Überstunden bei uns bezahlt, mit Zuschlägen".
> Wie sind eure Erfahrungen, ist das für die Branche und die Größe
> wirklich sowas besonderes?
> Danke

Ja!

von Alexander R. (Firma: noname) (thorstenma)


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Und wieviel Stunden sind dann der Durchschnitt pro Woche?

von guest (Gast)


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Alexander Rrrrr schrieb:
> Und wieviel Stunden sind dann der Durchschnitt pro Woche?

im Wesentlichen entscheidet das jeder für sich, gibt Kollegen mit 37h 
und Kollegen mit 47h pro Woche. in heißen Projektphasen tendenziell 
natürlich etwas mehr.

von Alexander R. (Firma: noname) (thorstenma)


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klingt ziemlich gut.

von Markus (Gast)


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Kenne das auch so, bei KMU's ist das auch durchaus "normal". Hier kommt 
es einfach mehr auf die Arbeitskraft an und man nimmt lieber die etwas 
höheren Personalkosten in Kauf, anstatt das fehlen des MA. Hauptgrund 
ist oft einfach, dass viele MA in Schlüsselpositionen sitzen und die 
jeweilige Tätigkeit von anderen nur schlecht mit gemacht werden kann. 
Geht zwar eine Weile aber Urlaubsphasen sind oft einfach spürbar.
Mit Zuschlägen muss übrigens nicht heißen, dass die Firma freiwillig 
mehr auf die Ü-Stunden drauf legt. Dabei kann es sich auch um das 
gesetzliche Minimum handeln.

von Alexander R. (Firma: noname) (thorstenma)


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kann man die Überstunden auch abfeiern oder geht nur ausbezahlen?

von Markus (Gast)


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Ein Vorteil der mir spontan für den MA einfällt. Der MA kann sich so 
unter Umständen einen 450€ Job sparen, und das zusätzliche Geld eben 
über das Ausbezahlen der Ü-Stunden rein bekommen. Macht sich so auch gut 
beim Chef.
Trifft natürlich nur zu, wenn man ein 450€ braucht oder eine Zeitlang z. 
B. im Winter mehr Geld rein arbeiten möchte.
Ist aber natürlich auch ein zweischneidiges Schwert.
Halte das System für akzeptabel solange es nicht über eine Art 
Gruppenzwang (jeder MA macht das so, Chef setzte es inoffiziell voraus) 
vorausgesetzt wird.

von Walter (Gast)


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Markus schrieb:
> Dabei kann es sich auch um das
> gesetzliche Minimum handeln.

hmm, ein Gesetz für Überstundenzuschläge, hast Du dazu eine Quelle?

von guest (Gast)


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Alexander Rrrrr schrieb:
> kann man die Überstunden auch abfeiern oder geht nur ausbezahlen?

Abfeiern ist deutlich schwieriger, weil meist zu viel zu tun ist. Dann 
besser erst gar keine machen.

Die Aussage aus Markus (Gast) erstem Post trifft es recht gut.

von Markus (Gast)


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Hi Walter, da scheint es tatsächlich nichts zu geben. Das verblüfft mich 
jetzt doch ein wenig. Einen Überstundenzuschlag kenne ich nur mit 25% 
auf den Stundenlohn und mir ist noch nie ein Zuschlag darunter begegnet 
und darüber auch nicht (ausgenommen natürlich Sonderfälle). Daher bin 
ich davon ausgegangen, dass das so gesetzlich festgelegt ist.

Es heißt wohl,
Zitat:
Überstunden oder Mehrarbeit ist in der Regel wie normale geleistete 
Arbeit zu vergüten. Ein Überstundenzuschlag oder Mehrarbeitszuschlag 
kann nur dann verlangt werden wo dies vereinbart oder betriebs- oder 
branchenüblich ist.
Quelle: 
http://anwalt-im-netz.de/arbeitsrecht/ueberstunden.html#ueberstunden

Vielleicht kommen die allgegenwärtigen 25% vom branchenüblichen 
Standart. Interessant wäre hier zu wissen, ob branchenüblich auch von 
Unternehmen beeinflusst wird die Tarifverträge haben.

von Alexander R. (Firma: noname) (thorstenma)


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Ist das Grundgehalt (36h) so ausgelegt dass man die Überstunden braucht?

von Schreiber (Gast)


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Markus schrieb:
> Der MA kann sich so
> unter Umständen einen 450€ Job sparen, und das zusätzliche Geld eben
> über das Ausbezahlen der Ü-Stunden rein bekommen. Macht sich so auch gut
> beim Chef.

...ist aber unattraktiv, aus steuerlichen Gründen.

von Christian (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Markus schrieb:
> Der MA kann sich so
> unter Umständen einen 450€ Job sparen, und das zusätzliche Geld eben
> über das Ausbezahlen der Ü-Stunden rein bekommen. Macht sich so auch gut
> beim Chef.
>
> ...ist aber unattraktiv, aus steuerlichen Gründen.

Dafür ist beim 450€ Job die Tätigkeit in der Regel unattraktiv!!

Am besten verdient man (wie ich) bei einem 35h Job schon soviel, dass 
man Mehrarbeit oder einen Zweijob gar nicht nötig hat.

von Mitleser (Gast)


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Christian schrieb:
> Dafür ist beim 450€ Job die Tätigkeit in der Regel unattraktiv!!

ja leider. Die 450 sind ja meist quasi komplett abgabenfrei. Nur gibts 
es meist nur Helferjobs auf 450 Euro Basis. Toll wäre, wenn man beim 
gleichen AG auch noch zusätzlich einen Pro Forma 450 Euro Vertrag bekäme 
über den dann die Überstunden abgerechnet werden. Von einer kleinen 
Klitsche weiss ich, dass das dort so gemacht wird.
Bzw. dort ist es so: MA arbeitet mit dem Hauptvertrag 30h pro Woche, der 
Rest auf 450 Euro Basis. So ist das netto höher als wenn alle Stunden 
über einen normalen Vertrag laufen würden.

von René K. (cyprius)


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Bezahlte Überstunden als Softwareentwickler habe ich bis jetzt in keinem 
Unternehmen gesehen. Dafür das inoffizielle Abfeiern ab einem gewissen 
Schwellenwert.
Im Zweifelsfall achte ich selbst darauf, dass es nicht Überhand nimmt 
und feiere ggfs. ab oder wechsel im Härtefall das Unternehmen. Was nützt 
mir das Geld, wenn ich innerhalb von wenigen Monaten ausbrenne?

von Schreiber (Gast)


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Mitleser schrieb:
> Toll wäre, wenn man beim
> gleichen AG auch noch zusätzlich einen Pro Forma 450 Euro Vertrag bekäme
> über den dann die Überstunden abgerechnet werden.

ganz so einfach gehts auch nicht, dazu muss der Chef schon eine eigene 
Zeitarbeitsfirma gründen.
Dann wird Dienstag-Freitag mit normalem Arbeitsvertrag und Montags als 
450€-Job bei bei der Zeitarbeitsbude gearbeitet.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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guest schrieb:
> Wie sind eure Erfahrungen, ist das für die Branche und die Größe
> wirklich sowas besonderes?
Lies mal den Beitrag "Vertrauensarbeitzeit, keine Überstundenerfassung" und stell dir 
vor, dass das nicht weit weg von "normal" ist...

von Christian B. (casandro)


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Also ich kenne halt das übliche, dass man einen 40 Stunden Vertrag hat, 
und man erarbeitet sich halt ein Überstundenpolster (z.Bsp. 4-8 Stunden) 
damit man, wenn man mal was privates erledigen muss, mal ein paar 
Überstunden abfeiern kann.

Ausbezahlen kenne ich auch, finde ich aber etwas ungünstig, weil da ja 
nicht viel zusammen kommt.

Bei Leuten mit vielen Überstunden, sprich bei denen die Überstunden zu 
deutlich mehr als der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit führen, habe 
ich folgende Phänomene feststellen können:

1. Die haben einen 36 Stunden Vertrag und kommen mit Überstunden auf 40 
Stunden. Besonders nett ist dass wenn über Sklaventreiber Kollegen 40 
Stunden Verträge haben und weniger verdienen. :)
2. Deren Job ist mit "Verwaltungskram" überfrachtet. Sprich das ist dann 
eigentlich eine Führungsposition.
3. Die Leute können es einfach nicht, und mursken somit viel zu lange an 
Problemen herum, die schon durch Fehler am Anfang der Entwicklung 
entstanden.

Ich stehe übrigens auf dem Standpunkt, dass es eh nichts bringt, wenn 
man als Ingenieur mehr als 40 Stunden pro Woche in der Arbeit herum 
sitzt.

: Bearbeitet durch User
von Walter (Gast)


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Mitleser schrieb:
> MA arbeitet mit dem Hauptvertrag 30h pro Woche, der
> Rest auf 450 Euro Basis. So ist das netto höher als wenn alle Stunden
> über einen normalen Vertrag laufen würden.

das geht nur solange bis die nächste Prüfung der Rentenversicherung 
kommt (spätestens alle 4 Jahre)
Für den Arbeitgeber ist ein Minijob finanziell auch unattraktiv:
die Abgaben die er zu zahlen hat sind um die 30%, bei einem normalen Job 
um die 20%
Die oben erwähnte Klitsche könnte also genausogut einen 
Überstundenzuschlag von 10% zahlen bei gleichen Kosten (und auch noch 
legal)

von Jonas B. (jibi)


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>Für den Arbeitgeber ist ein Minijob finanziell auch unattraktiv:
>die Abgaben die er zu zahlen hat sind um die 30%, bei einem normalen Job
>um die 20%

Mit Sozialversicherungsabgaben? Never...

Gruß Jonas

von Walter (Gast)


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Jonas Biensack schrieb:
>>Für den Arbeitgeber ist ein Minijob finanziell auch unattraktiv:
>>die Abgaben die er zu zahlen hat sind um die 30%, bei einem normalen Job
>>um die 20%
>
> Mit Sozialversicherungsabgaben? Never...

hier meine Quellen:
www.minijob.de
www.aok-business.de

wo sind deine Quellen?

von Jonas B. (jibi)


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Yup, da hasse wohl recht, hätte ich nicht gedacht.

Gruß Jonas

von Arbeitssklave (Gast)


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Ob das was besonderes ist? Ja denke schon.

In der ersten Firma in der als ich Softwareentwickler tätig war, gab es 
eine 42h Woche und ein Gleitzeitkonto bis 10h, diese 10 Stunden konnten 
innerhalb des Monats wieder abgebaut werden und das Konto wurde zum 
Monatsanfang auf 0h gesetzt. Allerdings gab es eine Kernzeit von 7 
Stunden am Tag Freitags 5 Stunden, komplette Gleittage gab es nicht. 
Alles über 10h ist direkt verpufft.
Meist hatte man in der ersten Woche des Monats schon die 10 wieder auf 
dem Konto und hat letztlich eher so 25h im Monat gemacht. Dafür wurden 
auch Pausen einfach von der gebuchten Zeit abgezogen und zwar noch 6 
Stunden mindestens 45 Minuten, wenn man aber erst nach 7 Stunden Pause 
machen konnte, hatte man zweimal Pause an dem Tag.

Bei der zweiten Firma hatte ich eine 40h Woche und 30h Überstunden im 
Monat mit dem Gehalt abgegolten, meistens waren es so 20h im Monat. Da 
die Stunden abgegolten waren, gab es auch keine Gleitzeitkonto das man 
hätte abbauen können. Erst ab der 31. Stunde bekam man den normalen 
Stundensatz bezahlt, also ohne Zuschläge. Allerdings auch nicht einfach 
so, da musste man oft monatelang nachfragen, sonst wurde das einfach 
vergessen.

Jetzt in der dritten Firma habe ich Vertrauensarbeitszeit und alle 
Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten.  Ich hab irgendwann auch für 
mich selbst keine Zeiten mehr erfasst, denke aber ich komme auf gut 45h 
die Woche, also wieder rund 20h im Monat drüber. Hier ist halt oft auch 
noch Abends um 19 Uhr mit kannst du mal kurz oder am Wochenende oder 
auch im Urlaub.

Leider wurde das in keiner Firma angemessen entlohnt.
Firmen waren hatten alle 100-150MA und es handelt sich um 
Softwareentwicklung mit C#.

von Franz Eder (Gast)


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Arbeitssklave schrieb:
> Dafür wurden
> auch Pausen einfach von der gebuchten Zeit abgezogen und zwar noch 6
> Stunden mindestens 45 Minuten, wenn man aber erst nach 7 Stunden Pause
> machen konnte, hatte man zweimal Pause an dem Tag.

Was?
Das verstößt sicher gegen geltendes Recht.

Das einem bei 6h+ Arbeit 30 Minuten automatisch abgezogen werden ist ja 
ok.
Dies sollte aber verrechnet werden. Oder erst um 23 Uhr berechnet 
werden.

Alles andere ist doch Käse.

von guest (Gast)


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Alexander Rrrrr schrieb:
> Ist das Grundgehalt (36h) so ausgelegt dass man die Überstunden braucht?

Meinst zum Leben?
Die meisten Entwickler dürften zwischen 3000 und 4000 EUR Brutto 
Grundgehalt (36h) im Monat haben, das Ganze mal 13.

von Alexander R. (Firma: noname) (thorstenma)


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guest schrieb:
> Alexander Rrrrr schrieb:
>> Ist das Grundgehalt (36h) so ausgelegt dass man die Überstunden braucht?
>
> Meinst zum Leben?
> Die meisten Entwickler dürften zwischen 3000 und 4000 EUR Brutto
> Grundgehalt (36h) im Monat haben, das Ganze mal 13.

Ja so was dar gemeint, obs reicht zum leben. Wirklich brickelnd ist das 
nicht. Wo spielt sich das ganze ab? Norden, Süden ?

von Arbeitssklave (Gast)


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Franz Eder schrieb:
> Arbeitssklave schrieb:
>> Dafür wurden
>> auch Pausen einfach von der gebuchten Zeit abgezogen und zwar noch 6
>> Stunden mindestens 45 Minuten, wenn man aber erst nach 7 Stunden Pause
>> machen konnte, hatte man zweimal Pause an dem Tag.
>
> Was?
> Das verstößt sicher gegen geltendes Recht.

Kann schon sein, aber das war in der Firma nichts das einzige was gegen 
geltendes Recht verstößt. Der Laden war eher ländlich und für viele 
(nicht nur IT-ler) der einzige größere Arbeitgeber, da kann man sich 
dann solche Sachen erlauben.

Alexander Rrrrr schrieb:
> guest schrieb:
>> Alexander Rrrrr schrieb:
>>> Ist das Grundgehalt (36h) so ausgelegt dass man die Überstunden braucht?
>>
>> Meinst zum Leben?
>> Die meisten Entwickler dürften zwischen 3000 und 4000 EUR Brutto
>> Grundgehalt (36h) im Monat haben, das Ganze mal 13.
>
> Ja so was dar gemeint, obs reicht zum leben. Wirklich brickelnd ist das
> nicht. Wo spielt sich das ganze ab? Norden, Süden ?

Zwischen 39.000€ und 52.000€ bei einer 36h/Woche mit bezahlten und mit 
Zuschlägen bezahlte Überstunden und das außerhalb eines IGM Konzerns? 
Eventuell gibt es sogar noch mehr als 24 Urlaubstage?
Wenn der Laden in der nähe von Stuttgart ist und die .net Entwickler 
suchen, bin ich sehr interessiert daran.

von Alexander R. (Firma: noname) (thorstenma)


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Auf 40h gerechnet sind das 43300 - 57700.
Softwareentwicklung ist natürlich ein weites Feld.

wenn ich mir hier das so anguck:
Beitrag "Gehalt/Gehaltsenwicklung für Ingenieure und Informatiker 2015"

Beitrag "Vertragsangebot, ist das Gehalt ok?"
gerade auch hier die Diskussion abseits IGM.


Für Stuttgart bzw. Süddeutschland empfinde ich das nicht gerade als 
üppig.

: Bearbeitet durch User
von Marx W. (Gast)


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Alexander Rrrrr schrieb:
> Auf 40h gerechnet sind das 43300 - 57700.
> Softwareentwicklung ist natürlich ein weites Feld.
>
> wenn ich mir hier das so anguck:
> Beitrag "Gehalt/Gehaltsenwicklung für Ingenieure und Informatiker 2015"
>
> Beitrag "Vertragsangebot, ist das Gehalt ok?"
> gerade auch hier die Diskussion abseits IGM.
>
> Für Stuttgart bzw. Süddeutschland empfinde ich das nicht gerade als
> üppig.

Aber die Realität.

Warum glaubst du gibt es die "Entwicklung"-Dienstleister?

von Alexander R. (Firma: noname) (thorstenma)


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Marx W. schrieb:
> Aber die Realität.
>
> Warum glaubst du gibt es die "Entwicklung"-Dienstleister?

Auf was willst du hinaus?

von guest (Gast)


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Alexander Rrrrr schrieb:
> Ja so was dar gemeint, obs reicht zum leben. Wirklich brickelnd ist das
> nicht. Wo spielt sich das ganze ab? Norden, Süden ?

Südwesten
Zum Vergleich: der qm Neubauwohnung kostet hier derzeit 3000-3500EUR, 
also brickelnd ist das Gehalt wirklich nicht. 30 Tage Urlaub gibt es. 
Ist aber nicht Großraum Stuttgart.

von Marx W. (Gast)


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Alexander Rrrrr schrieb:
> Marx W. schrieb:
>> Aber die Realität.
>>
>> Warum glaubst du gibt es die "Entwicklung"-Dienstleister?
>
> Auf was willst du hinaus?

Na, dass die Firmen die Entwicklung gerne auslagern.
Die wollen halt nur das operative Geschäft betreiben.
Alles was irgendwie in der Zukunft erst Erträge bringt, sind halt alles 
"Erwartungserte". Also Dinge die, in der Krise erst noch  Geld kosten, 
aber die Erträge erst in 2-3 Planungsperioden in der Zukunft eingefahren 
werden.
Deshalb ist es in der Krise attraktiv den Kostenballast "Entwicklung" 
über Bord zu werfen, um die laufenden Kosten zu reduziern.

von Alexander R. (Firma: noname) (thorstenma)


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Marx W. schrieb:
> Alexander Rrrrr schrieb:
>> Marx W. schrieb:
>>> Aber die Realität.
>>>
>>> Warum glaubst du gibt es die "Entwicklung"-Dienstleister?
>>
>> Auf was willst du hinaus?
>
> Na, dass die Firmen die Entwicklung gerne auslagern.
> Die wollen halt nur das operative Geschäft betreiben.
> Alles was irgendwie in der Zukunft erst Erträge bringt, sind halt alles
> "Erwartungserte". Also Dinge die, in der Krise erst noch  Geld kosten,
> aber die Erträge erst in 2-3 Planungsperioden in der Zukunft eingefahren
> werden.
> Deshalb ist es in der Krise attraktiv den Kostenballast "Entwicklung"
> über Bord zu werfen, um die laufenden Kosten zu reduziern.

Und was hat das nun mit den Gehältern in einem KMU-Software Unternehmen 
zu tun?


guest schrieb:
> Alexander Rrrrr schrieb:
>> Ja so was dar gemeint, obs reicht zum leben. Wirklich brickelnd ist das
>> nicht. Wo spielt sich das ganze ab? Norden, Süden ?
>
> Südwesten
> Zum Vergleich: der qm Neubauwohnung kostet hier derzeit 3000-3500EUR,
> also brickelnd ist das Gehalt wirklich nicht. 30 Tage Urlaub gibt es.
> Ist aber nicht Großraum Stuttgart.

Ich komme auch aus der Ecke, wahrscheinlich etwas österlicher. Aber als 
Anfänger auf dem Lande liegt man schon in der Mitte von deiner 
Gehaltsspanne.

von Alexander R. (Firma: noname) (thorstenma)


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Marx W. schrieb:
> Alexander Rrrrr schrieb:
>> Marx W. schrieb:
>>> Aber die Realität.
>>>
>>> Warum glaubst du gibt es die "Entwicklung"-Dienstleister?
>>
>> Auf was willst du hinaus?
>
> Na, dass die Firmen die Entwicklung gerne auslagern.
> Die wollen halt nur das operative Geschäft betreiben.
> Alles was irgendwie in der Zukunft erst Erträge bringt, sind halt alles
> "Erwartungserte". Also Dinge die, in der Krise erst noch  Geld kosten,
> aber die Erträge erst in 2-3 Planungsperioden in der Zukunft eingefahren
> werden.
> Deshalb ist es in der Krise attraktiv den Kostenballast "Entwicklung"
> über Bord zu werfen, um die laufenden Kosten zu reduziern.

Wäre trotzdem nett wenn du mich über deine Schlussfolgerung aufklärst.

Bezahlung beim Dienstleister nicht toll.
Bezahlung hier beim KMU auch scheisse.

von reNur (Gast)


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Bei meinem AG (100-150 MA, SW-Entwicklung, viel Projektgeschäft) wird 
ebenfalls jede Überstunde erfasst. Auch hier kann man mit 0 bis 30 
Überstunden pro Woche rechnen - aber je nachdem wie viel man selbst 
investieren will. Bzw. bei einem Besuch in den USA oder Asien kommt man 
inklusive Reisezeit sowieso recht schnell auf 30 Überstunden die 
Woche.... Zu Überstunden "gezwungen" wird man sehr selten, was ich auch 
ganz angenehm find.

Ausbezahlen ist möglich, aber üblicher ist das Abfeiern.

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