Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik PWM-Signalverarbeitung


von Marc Schneider (Gast)


Lesenswert?

wir wollen eine (für Sie) sicherlich einfache Schaltung entwickeln.

Wir haben zwei Eingangssignale:
- Signal 1: Spannung (1.8V) mit einem PWM-Rechtecksignal (Pulsweite
interessiert nicht) mit einer Frequenz zwischen 50 Hz und 150 Hz
- Signal 2: Strom an / Strom aus (Spannung ideal 12V (min. 6V/max.
18V)

Bei einer Frequenz von 50 Hz bei Signal 1 soll Signal 2 unverändert
sein (keine Verlängerung der Einschaltdauer, also 100%
Einschaltdauer).
Bei einer Frequenz von 150 Hz bei Signal 1 soll der Zeitpunkt, an dem
der Strom bei Signal 2 ausgeschaltet wird, verzögert werden (ca. 30%
längere Stromeinschaltdauer, also 130% Einschaltdauer).
Bei Frequenzen, die zwischen 50 bzw. 150 Hz liegen, soll die
Stromeinschaltdauer linear verlängert werden (eben bis max. 30%
länger bei 150 Hz).

Welches Equipment wird benötigt und wie teuer wird das Ganze bei
einer Testschaltung und später bei einer Kleinserie von ca. 1000
Stck. pro Jahr)???
Die Box soll für den Einsatz in einem KFZ geeignet sein.
Wir sind absolute Anfänger...danke!

Marc

von Gast (Gast)


Lesenswert?

Hallo!
entweder ist es schon zu spät und ich sollte zu Bett gehen, oder du
hast da den Sachverhalt "etwas" undeutlich formuliert!?

Zum Signal 2: Strom an/aus mit 6V-18V? Strom wird doch in Ampere
angegeben, oder? Was nun? Strom, oder Spannung an/aus?

Nach welcher Zeit richtet sich bei Signal2 die Ein- bzw.
Ausschaltzeit?
Wenn man etwas 30% länger einschalten will, muss man ja wissen wieviel
100% sind, oder nicht?

von Marc Schneider (Gast)


Lesenswert?

Hallo Gast,

vielen Dank für Deine Hinweise. Da ich nicht vom Fach bin, können in
meiner Anfrage natürlich Ungereimtheiten enthalten sein.

Aber hier die (hoffentlich) präziseren Aussagen:
Was ich als "Signal 2" bezeichnet habe, ist eine Spannung zwischen 6
und 18 Volt (normalerweise 12V), die ein Magnetventil öffnet und nach
einer gewissen Zeit (Millisekundenbereich) wieder schließt.
Die Dauer, für die das Ventil geöffnet ist, kann je nach
Betriebszustand variieren. Daraus schließe ich, dass die Schaltung im
ersten Schritt messen muss, wie lange von der übergeordneten Steuerung
das Ventil geöffnet wird (also wie lange die Spannung von 12 V
anliegt). Dann soll aber das Ventil noch länger geöffnet bleiben, je
nachdem, welche Frequenz bei "Signal 1" ankommt. Und zwar nach
folgender Regel:
a) bei 50 Hz soll das Ventil garnicht länger offen bleiben
b) bei 150 Hz soll das Ventil 30% länger offen bleiben (wenn also die
übergeordnete Steuerung das Ventil zum Beispiel für 10ms freigibt, dann
soll das Ventil in Wirklichkeit 13ms geöffnet sein, wenn die
übergeordnete Steuerung das Ventil für 5ms freigibt, dann soll das
Ventil 6,5ms geöffnet sein usw....)
c) zwischen 50Hz und 150 Hz soll die Öffnungsdauer zwischen eben 0% und
30% linear verlängert werden.

Ich hoffe, jetzt kann mir jemand weiterhelfen......danke!

Marc

von TravelRec. (Gast)


Lesenswert?

Laß mal Gast - ich versteh´s auch nicht. Aber jetzt mal ohne Quatsch:
Wofür soll die Box im KFZ denn dienen?! Und dann absolute Anfänger und
gleich Kleinserie von 1000 Stück / a ? Na ich weiß nicht...

von Unbekannter (Gast)


Lesenswert?

Das hört sich nach irgendeiner Tuning-Geschichte an. Naja.

Im Prinzip ist das nicht so schwer. Die Probleme liegen im Detail,
nämlich bei den Impulsen im Millisekundenbereich. Wie kurz ist denn
hier der küzeste Impuls?

Das zweite Problem ist die Genauigkeit. Also wie genau soll der Impuls
gemessen werden, wie genau die Frequenz, und wie genau soll der Impuls
verlängert werden.

Das ist deshalb ein etwas trickreiches Timingproblem, weil ja zwei
Zeiten gemessen werden sollen. Aber prinzipiell machbar. Das Know-How
liegt eben in der Software.

Was das kostet? Die Hardware auf dem Steckbrett um die Sache zu
Entwickeln keine 4,- Euro. Die Hardware Auto-tauglich machen deutlich
mehr (Zulassungen, EMV-Prüfungen, etc.).

Naja, und dann eben die Software...

von Michael (Gast)


Lesenswert?

Von der Funktion her ist die Anforderung ein Klacks, die mit einem
kleinen 8 pol. µC  (z.B. Tiny13) erledigt werden kann; bei gößerer
Stückzahl unter 50 Cent/Stk. Auch die Software dafür ist kein Problem.

Aber: die Kosten entstehen beim Drumherum wie Spannungsreglung,
Schaltausgang, Signalaufbereitung (ESD-Schutz++), Leiterplatte, Gehäuse
+ Steckverbinder. Und was ggf. an Zulassungen zum Betrieb im KFZ
notwendig ist. Ins Blaue hinein geschätzt alles zusammen 30-50
Euronen/Stk.

von AxelR. (Gast)


Lesenswert?

Guten,

Das Problem ist hier eher der, durch Unwissenheit (soll kein Vorwurf
sein), erstellte "Anforderungskatalog".
man kann da nicht einfach mal das Ventil länger NUR in Abhängigkeit der
Drehzahl öffnen. Da spielen schon einige Parameter mehr mit hinein.
Jetzt nehm mal an, Dir baut jemand sowas genau nach Vorgabe. Wie schon
richtig erwähnt, überhaupt kein Problem: mitm Tiny15 durchaus machbar.
Das Teil funktioniert dann auch so, wie DU es wolltest. Jetzt fliegt
dir der Motor um die Ohren - ok vielleicht nicht gleich um die Ohren,
aber Du weisst, was ich meine - Wer bezahlt dann den Schaden bei
1000Stück? BTW-wer kauft 1000Stück?
Viele Grüße
AxelR.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.