Hallo Gemeinde, der folgende Sachverhalt belastet mich schon eine Weile. Ich studiere Informatik mit Nebenfach Elektrotechnik und stehe kurz vor dem Abschluss. Ich habe im Studium gemerkt, dass ich jedes Thema verstehen und anwenden kann, allerdings habe ich auch gemerkt, dass ich bei "Eigenständigem" Denken doch teilweise an meine intellektuellen Grenzen stoße. Sobald die Probleme komplexer werden und man sich eigenständig Methoden und Verfahren erarbeiten muss, komme ich zu keinen guten Lösungen. Gibt es überhaupt noch einen Platz für 0815 Leute? Oder hilft nur die Reißleine zu ziehen und sich anderweitig umzusehen? Wie ist das bei den "gestandenen" Ingenieuren hier? Stößt ihr auch an eure intellektuellen Grenzen oder habt ihr noch gut Luft nach oben? Mich erstaunt es wirklich, dass so viele Leute Ingenieur oder Informatiker werden obwohl die Gebiete meiner Ansicht nach teilweise so komplex sind, dass ich garnicht glauben kann, dass soviele Menschen in der Lage zu sowas sind.
Du bist Fähig. Und jetzt sorg dafür, das der Thread gelöscht wird. Ja, biste so lieb?
Die 0815 Absolventen werden ohne sehr gute Beziehungen meistens sowieso keinen Job als Ingenieur finden. Also erübrigt sich das Problem. Andererseits sind die meisten Jobs nur Anfangs interessant und werden schnell zur primitiven Routine.
ogol schrieb: > Gibt es überhaupt noch einen Platz für 0815 Leute? Oder hilft nur die > Reißleine zu ziehen und sich anderweitig umzusehen? Ja, den gibt es doch in jedem Berufsstand. Als Ingenieur zu arbeiten kann anspruchsvoll sein, muss es aber nicht. > Wie ist das bei den "gestandenen" Ingenieuren hier? Stößt ihr auch an > eure intellektuellen Grenzen oder habt ihr noch gut Luft nach oben? Ich bin einer dieser gestandenen Ingenieure und habe bei meinen intellektuellen Grenzen noch gut Luft nach oben. Damit habe ich aber kein Problem, da die Bezahlung sehr gut ist. Ich muss mir auch nicht unbedingt jeden Tag im Büro das Gehirn verrenken, was ja auch nicht so schlecht ist (solange man im Job nicht verblödet).
Es reicht, den Eindruck guter Kompetenz zu erwecken. Alles andere gibt sich - mit den 0815 Kenntnissen kommst du meistens gut durch. ACHTUNG: das heißt nicht, dass man inkompetent, dumm oder faul ist. Aber ein Überflieger muss man wirklich nicht sein. Bei Problemen: Frag den kompetenten Kollegen, ruf bei Lieferanten an, verwende ergoogelte und dann angepasste Lösungen etc. Mit "Standardwissen" und "Standardkönnen" und "Standardaufwand" ist es dann nicht allzu schwierig, irgenwas vorgefertigtes auf die Aufgabenstellung anzupassen oder eine fremde Idee umzusetzen. Das Ergebnis ist meistens nicht optimal, funktioniert aber meistens. Immer daran denken: Echte Kompetenz und optimale Lösungen honoriert dir keiner, aber brauchbare, gut verkaufte Ergebnisse. Die kann fast jeder liefern, der auch das Studium schafft. Wie war das noch? In time, in quality, in budget. Mehr wollen sie nicht haben. So ist sie halt, die Wirtschaft: Blenden und Verkaufen macht 90% aus, Können 10%. Glaubst du nicht? Zerlege ein beliebigs Elektronikprodukt...
Mit diesem Rezept bist Du zu allem fähig :) Zubereitung Arbeitszeit: ca. 1 Std. 30 Min. Ruhezeit: ca. 1 Std. / Schwierigkeitsgrad: pfiffig / Kalorien p. P.: keine Angabe Vorweg zur Menge: Das Rezept ist für 8 Portionen als Vorsuppe gedacht. Als Hauptspeise entspricht das etwa 4 Portionen. Zuerst die Klärlösung vorbereiten: Das Eiweiß verquirlen (nicht schlagen!) und mit jeweils 100 g Möhren, Sellerie und Porree (dem Klärgemüse), dem Rinderhackfleisch und 1/4 Liter Wasser vermischen. Bis zur Verwendung dann im Kühlschrank kalt stellen. Für die Suppe die Ochsenschwanzstücke in heißem Olivenöl rundherum kräftig anbraten. Die Gemüsewürfel und Zwiebelscheiben hinzufügen, mit Salz und Pfeffer würzen und glasig anschwitzen. Das Gemüse sollte etwas Farbe annehmen. Tomatenstücke, Thymian, Zucker und Lorbeerblatt zufügen und alles ca. 30 Min. schmoren lassen. Anschließend mit dem Rotwein ablöschen und die Flüssigkeit auf die Hälfte einkochen lassen. Die Fleischbrühe zugeben und die Suppe 2 1/2 Stunden leise kochen lassen. Das Fleisch sollte dann weich sein. Sollte beim Kochen zuviel Flüssigkeit verdunsten, kann man etwas Wasser zufügen. Die Suppe abkühlen lassen. In der Zwischenzeit kann man die Gemüsegarnitur vorbereiten. Dafür mit einem kleinen Keksausstecher in Sternform aus dünnen Kohlrabi- und Möhrenscheiben Sterne ausstechen. Das sieht nachher in der Suppe total festlich aus. Die Gemüsesterne in Salzwasser bissfest kochen. Anschließend beiseite stellen. Nun die Ochsenschwanzstücke aus der Suppe angeln und darauf achten, dass keine Gemüsestücke daran kleben. Das Fleisch von den Knochen lösen und in kleine Würfel schneiden. Dann die Suppe durch ein Sieb in einen Topf gießen. Das aufgefangene Gemüse im Müll entsorgen. Bevor die Klärlösung zugefügt wird, sollte die Suppe vollständig abgekühlt sein. Wenn man es eilig hat, schafft man das schnell mit einem kalten Wasserbad. Nun die Klärlösung zufügen, unter ständigem Rühren einmal aufkochen und dann 30 Minuten auf dem Siedepunkt ziehen lassen. Zum Ende der Siedezeit kann man beim Rühren bereits sehen, dass die Flüssigkeit eigentlich schon klar ist, nur dass noch die Hackfleischkrümel darin schwimmen. Nun die Suppe durch ein Mulltuch in einen Topf gießen (das geht am besten, wenn man großes Sieb mit dem Mulltuch auslegt). Die Suppe noch einmal erhitzen und mit Salz, Pfeffer, Madeira und Whisky abschmecken. Die Gemüsesterne, Fleischwürfel und Schnittlauch in Suppentassen geben und mit der Suppe auffüllen. Dazu Käseflutes reichen. Die Zubereitung dauert durch die Koch- und Abkühlzeiten recht lange, deshalb ist diese Suppe wahrlich kein Schnellgericht. Ich verkürze die Abkühlzeit immer durch ein Wasserbad, sonst dauert es Stunden. Man kann sie aber hervorragend am Vortag zubereiten oder aber auch einfrieren. Diese Suppe ist in meiner Familie inzwischen derart beliebt, dass ich inzwischen immer die doppelte Menge zubereite, damit ich jedem Gast noch eine Portion davon mit nach Hause geben kann.
Marx W. schrieb: > Du bist Fähig. > > Und jetzt sorg dafür, das der Thread gelöscht wird. > Ja, biste so lieb? Mods, bitte löschen!
Das ist wie die Normal-Verteilung. Der größte Teil ist Durchschnitt. Ein paar Nulpen kommen durch, genauso wie ein paar fachliche Superhelden. Und für jeden gibt es eine passende Stelle! Und das meine ich nicht negativ. Es kann nicht jeder Chef sein. Es kann nicht jeder Spaß an genau definierten Aufgaben haben (Extrembeispiel: Buchhalter). Es kann nicht jeder extrem Kreativ sein. Es kann nicht jeder der Superorganisator sein. Und und und ... Also keine Angst. Die Praxis wird viel spezieller. Da wird nicht mehr jeden Tag jedes Fach verlangt. Prüfungen gibt es auch nicht. Und meistens kann man sein eigenes Arbeitstempo nutzen. Lernen ist möglich und es muss nicht jeden Tag kreativ gearbeitet werden. Manchmal muss man auch eine Lösungsidee umsetzen.
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