Hallo, in einem Zimmer habe ich eine Luftfeuchtigkeit gemessen von 35%. Rauminhalt: 36m³ Raumtemperatur: 21°C Luftdruck: 1010 hPa Frage: Um wieviel Prozent würde theoretisch die Luftfeuchtigkeit ansteigen, wenn 100ml Wasser in diesem Raum verdunsten würden? Wir nehmen mal an, die Wände und Decken würden keine Feuchtigkeit aufnehmen. Danke Bernhard
Es gibt eine einzige Formel, die du brauchst. Die kam leider nie durch .... Wie rechnet man die absolute Feuchte von Luft, resp deren Aufnahmekapazitaet in Abhaengigkeit von der Temperatur? (Saettigungskurve) such die mal. Das Internet ist nur endlich gross, daher wird so eine Suche nur endlich lange dauern. Vieleicht steht sie auch in den Unterlagen...
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http://www.wetterochs.de/wetter/feuchte.html Hier ist alles was Du brauchst. Rechne einmal hin und wieder zurück und Du hast Deine Antwort. Rechnen musst Du aber selber. Ist hier kein Hausaufgabenforum.
>Hier ist alles was Du brauchst.
Danke, der Tipp war sehr gut :-)
Durch das Verdunsten der 100ml wird der Luft 2,7g/m³ Wasser zugeführt,
damit steigt die Luftfeuchtigkeit theoretisch um 15% auf 50%.
Gemessen habe ich ca. 44% nach knapp 2h.
Die Wände und Decke und Möbel nehmen Feuchtigkeit auf, der Raum ist auch
nicht hermetisch dicht.
Nachtrag: Würde man 0.5 Liter Wasser verdunsten lassen, ginge die
relative Luftfeuchtigkeit gegen 100%.
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Ich möchte hier übrigens auf mögliche ungenaue Meßergebnisse oder Erwartungen hinweisen. Genaue RH Messungen bedarfen viel Erfahrung und entsprechende Meßgeräte und Sorgfalt. Deine Mess- und Rechenergebnisse sind den Umständen entsprechend wahrscheinlich sogar als sehr gut anzusehen. Viele Hygrometer haben nur eine Sensor-Meßgenauigkeit von 3-5% oder noch schlechter. Auch Temperaturmessungen sind mit gegebener Vorsicht durchzuführen. Auch sieh Dir mal das Datenblatt Deines Meßgerätes an und arbeite bei Deinen Berechnungen mit den angegebenen RH und T Meßtoleranzen an beiden Extremen. Bitte such mal im Internet über die Methoden genauer Feuchtigkeitsmessungen. Das ist eine Wissenschaft für sich. Da die RH stark temperaturabhängig ist, sollte der Temperaturfühler immer nahe zusammen bei dem RH-Sensor sein. Das ist höchstwahrscheinlich bei Deinem Meßgerät der Fall. Rechne mal mit miteinbezogenen RH Extrem-Messstoleranzen und auch von +/- 1 Grad um den möglichen Bereich der tatsächlichen Luftfeuchtigkeit zu finden. Sogar Deine eigene Körper Wasserausdünstung kann die Luftfeuchtigkeit im Raum beeinflussen. (Steck mal den Sensor unters Hemd und Du wirst leicht auf über 80% kommen). Genauere RH Messungen macht man meist besser mit einem (teuren) Taupunkt- oder ein Aspirationshygrometer. Es ist auch möglich dass die Lufttemperatur im Raum nicht gleichmässig ist. Man sollte einige verteilte Messungen im Raum durchführen; Temperaturunterschiede von nur ein Grad machen schon viel aus. Auch sollte man im geschlossenen Raum auch die Luft bewegen um Luft Stratifizierung zu verringern. Wie schon ausgeführt sind Relativ Luftfeuchtigkeit und sogar Temperaturmessungen immer mit etwas Skepsis zu betrachten. Siehe Dir auch den letzten Link mit der graphischen Psyhrometertafel an um für die Empfindlichkeit der einzelnen Messwerte ein Gefühl dafür zu entwickeln. http://de.m.wikipedia.org/wiki/Taupunktspiegelhygrometer http://w3-o.hm.edu/home/fb/fb05/akrt/Messtechnik/hp/kap6_2.pdf http://de.m.wikipedia.org/wiki/Psychrometer http://www.wissenschaft-online.de/lexika/images/geogr/aspi_ps1.jpg Grüsse, Gerhard
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Hallo Gerald, das sind sehr umfangreiche und interesante Hinweise, die Du uns zur Verfügung gestellt hast. Gefällt mir. Danke Bernhard
Bernhard S. schrieb: > Hallo Gerald, > > das sind sehr umfangreiche und interesante Hinweise, die Du uns zur > Verfügung gestellt hast. Gefällt mir. > > Danke > > Bernhard "You are welcome" wie man bei uns in Kanada sagt. Es würde mich interessieren in welchem Bereich Deine zusätzlichen Meßwerte liegen. Gerhard
Gibt es eigentlich Sensoren, die die absolute Luftfeuchtigkeit in Gramm/m³ angeben können? Also EIN Sensor, der sich nicht Temperatur und rH besorgen und verarbeiten muss sondern die absl. Luftfeuchtigkeit direkt bestimmt.
J. Ad. schrieb: > Gibt es eigentlich Sensoren, die die absolute Luftfeuchtigkeit in > Gramm/m³ angeben können? > > Also EIN Sensor, der sich nicht Temperatur und rH besorgen und > verarbeiten muss sondern die absl. Luftfeuchtigkeit direkt bestimmt. hier steht: Die Taupunkttemperatur ist definiert als die Temperatur, bei der der aktuelle Wasserdampfgehalt in der Luft der maximale (100% relative Luftfeuchtigkeit) ist. Die Taupunkttemperatur ist damit eine von der aktuellen Temperatur unabhängige Größe. Eine Möglichkeit die Taupunkttemperatur zu messen ist das Abkühlen von Metall bis sich die Oberfläche mit Wasserdampf beschlägt. Dann ist die Temperatur des Metalls die Taupunkttemperatur. Es gibt keine exakten Formel zur Umrechnung der Taupunkttemperatur in die relative Luftfeuchtigkeit. Zur Erstellung meines Taupunktrechners habe ich eine einfache Näherungsformel benutzt. Eine exakte Umrechnung ist nur mit experimentell ermittelten Tabellen möglich. Aus Temperatur und relativer Luftfeuchte bzw. Temperatur und Taupunkt lässt sich auch der absolute Feuchtegehalt der Luft in Gramm Wasserdampf pro Kubikmeter ausrechnen. Von: http://www.wetterochs.de/wetter/feuchte.html Mfg, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Aus Temperatur und relativer Luftfeuchte bzw. Temperatur und Taupunkt > lässt sich auch der absolute Feuchtegehalt der Luft in Gramm Wasserdampf > pro Kubikmeter ausrechnen. > > Von: > http://www.wetterochs.de/wetter/feuchte.html > > Mfg, > Gerhard Danke für die ausführlichen Infos. Man wird wohl um zwei Messungen von rH und T nicht herumkommen. Dachte, man könnte z. B. die Transmission der Luft messen und durch die Wasserdampfabsorption gleich was in g/m³ herausbekommen. Aber so eine Messung muss man ja auch erst mal machen und die Rechnerei bleibt ohnehin. so was: http://www.dlr.de/pa/desktopdefault.aspx/tabid-2557/3831_read-5730/ p.s. da steht, dass WASSERDAMPF das dominierende Treibhausgas ist, vom CO2 ist gar nicht die Rede. Wundert mich jetzt, da wir doch zum Co2-Sparen erzogen werden.
J. Ad. schrieb: > > Dachte, man könnte z. B. die Transmission der Luft messen und durch die > Wasserdampfabsorption gleich was in g/m³ herausbekommen. Aber so eine > Messung muss man ja auch erst > so was: > http://www.dlr.de/pa/desktopdefault.aspx/tabid-2557/3831_read-5730/ > > p.s. da steht, dass WASSERDAMPF das dominierende Treibhausgas ist, vom > CO2 ist gar nicht die Rede. Wundert mich jetzt, da wir doch zum > Co2-Sparen erzogen werden. Danke für den interessanten Link. Muß Dir zustimmen.
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