Forum: Offtopic "Löthilfsmittel" gesucht


von König W. (knig_w)


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Hallo,

ich suche etwas Hilfe bei den "Hilfsmitteln". Was kann ich für den Chip 
nehmen um diesen sauber zu entlöten und wieder einzulöten?

Ich habe hier ein Flussmittelstift, den ich mir mal vor vier Jahren bei 
Conrad geholt habe zusammen mit Entlötlitze. Die Litze ist aber 
anscheinend relative schlecht. Zumindest "saugt" die fast garnichts auf. 
Zu heiss möchte ich das bei diesem Teil dann auch nicht werden lassen.

Was könnten Sie mir empfehlen?

von Teo D. (teoderix)


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von Andreas D. (rackandboneman)


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Ich würde den alles ausser dem Chip und seinen Pins GUT mit einem nicht 
brennbaren Material abdecken und Heissluft verwenden. Man muss aber 
dafür sorgen dass keine Heissluft unter die Abdeckung geblasen werden 
kann...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Die Heißluft sollte allerdings nicht aus der Baumarkt-Heißluftpistole 
kommen (ungeregelt, viel zu heiß), sonder von so etwas:

http://www.octamex.de/shop/?page=shop/flypage&product_id=1406

von König W. (knig_w)


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Also so mit Entlötlitze wird dann das eher nichts?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Nein, Entlötlitze reicht nicht.

von König W. (knig_w)


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Dann habe ich wohl oder übel Pech gehabt mit dem neuen Bioschip, den ich 
mir geordert habe. Schade drum.

von Tobias L. (murxwitz)


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muss der aktuell verlötete die Aktion überleben?
weil wenn nicht ist es recht einfach:
mit nem scharfen Messer vorsichtig alle Beinchen abschneiden und dann 
kann man die mit dem Lötkolben einfach runternehmen.
Dann mit der Litze die Pads säubern und neuen IC drauf.

von oldeurope O. (Gast)


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Dann lasse ihn in einer Radio- und Fernsehtechnikerwerkstatt auslöten.

LG

old.

von König W. (knig_w)


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Nö überleben braucht der das nicht. Der der dann reinkommt aber schon.

von Martin S. (tungl)


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König Wurstbrot schrieb:
> Nö überleben braucht der das nicht. Der der dann reinkommt aber schon.

Na also, dann einfach dem alten die Beine amputieren, die Ueberreste 
entloeten und dann den neuen drauf.

von Teo D. (teoderix)


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Aber bitte nicht, mit dem Cuttermesser, auf der Platine rumkratzen!
Da sind sicher Leiterbahnen die das garnicht mögen.

von König W. (knig_w)


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Ich werde es probieren.

An Flussmitteln gibt es da was "nettes"?
Momentan habe ich noch das FL88 "Fluxi" von Edsyn.

Habe ab und an mal etwas von "Honig" gelesen, der wohl um einiges besser 
sein soll. Probiert habe ich das, logischerweise, noch nicht.

von c. m. (Gast)


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neben vorsichtigst beinchen durchschneiden (und pads dabei nicht 
abreißen) ginge noch ablöten mit roses metall lot. das schmilzt bei 
~70°C.
anlöte des neuen geht mit einem ganz normalen lötkolben.
https://www.youtube.com/watch?v=UmD7F0--7Lc
und
https://www.youtube.com/watch?v=b9FC9fAlfQE

von Sni T. (sniti)


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ChipQuick wäre noch eine Möglichkeit.


Ansonsten würde ich das auch lieber wo machen lassen. Man kann zwar die 
Pins einzeln ablöten, aber wenn man noch nicht SMD gelötet hat, ist die 
Wahrscheinlichkeit, dass das schief geht recht hoch.

Edit: OK, zu lahm ;-)

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Andy D. schrieb:
> Ich würde den alles ausser dem Chip und seinen Pins GUT mit einem nicht
> brennbaren Material abdecken und Heissluft verwenden. Man muss aber
> dafür sorgen dass keine Heissluft unter die Abdeckung geblasen werden
> kann...

Brennen? Ich würde einfach mit der Temperatur im halbwegs zivilen 
Bereich bleiben, dann kann auch nix zu brennen anfangen und man muss nix 
abdecken. Evtl vorher großflächig auf 150° vorwärmen und dann gezielt 
und zügig mit der Heißluft das eine Bauteil auslöten.

von König W. (knig_w)


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Ich probiers einfach mal aus, wenn alles soweit ist und dann mal schauen 
wie kaputt alles danach ist.

Man liest ja immer wieder zu viel Flussmittel kann garnicht genug sein. 
Vielleicht hilft das dann ein wenig.

von Sven L. (sven_rvbg)


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http://www.ulrichradig.de/home/index.php/info_datas/tipps_tricks/tipp_2 
gibt auch einen Tipp, mit etwas Übung kann dies auch funktionieren.

von Andreas S. (asc)


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Wenn du, wie du schreibst, das alte Bauteil nicht mehr benoetigst, dann 
bekommst du das mit einer Loetstation und "normaler" Spitze hin.

Beinchen oben abschneiden, die einzelnen Pins ausloeten. Die Pads mit 
Litze und Loetkolben sauber wischen. Wenn die Litze nicht richtig 
annimmt (es gibt welche ohne Flussmittel), diese vorher z.B. in 
Kolophonium Loesung traenken und evtl. etwas Zinn vorgeben. Dann mit 
Isopropanol reinigen, Flussmittel auftragen, neues Bauteil ausrichten 
und an den Ecken fixieren und dann unter Zugabe von wenig Zinn mit der 
Spitze drueberziehen, in der Regel zieht sich das Zinn durch das 
Flussmittel schon richtig hin. Falls sich eine Bruecke gebildet hat, 
nochmal drueberziehen.

Dazu gibt es unzaehlige youtube videos, diese vorher betrachten. Wenn du 
ansonsten etwas Loeterfahrung hast, dann kannst du das wagen.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Andreas S. schrieb:
> Wenn du, wie du schreibst, das alte Bauteil nicht mehr benoetigst, dann
> bekommst du das mit einer Loetstation und "normaler" Spitze hin.
> Beinchen oben abschneiden

Ich habe in solchen Fällen wo es ging (Bauteileplatz gut erreichbar, 
nicht zu enge "Bebauung", nicht zu kleine Bauteile) möglichst 
"nicht-zerstörend" gearbeitet, das ging auch immer gut.

Es reicht aus, mit dem kleinsten Uhrmacher-Schraubenzieher (oder einer 
robusten Stecknadel oder Spritzen-Kanüle unter das Beinchen zu gehen, 
kurz den Lötkolben dran zu halten und dann das Beinchen mit dem 
Schraubenzieher hoch zu hebeln. Fang an bei Pin 22 bzw. bei Pin 23, und 
arbeite dich langsam "nach vorne durch" (zu Pin 1 bzw. Pin 44)

vorher die Beinchen gut mit Flussmittel einbalsamieren.

Der Lötkolben darf nicht zu kleine Leistung haben, sollte auf hoher 
Temperatur stehen und eine einigermaßen breite Spizte haben, so daß 
genügend Wärme schnell genug das Lot erwärmen kann.

Allgemeiner Hinweis:
Wenn man das noch nie gemacht hat, sollte man erste Erfahrungen an einer 
vergleichbaren alten Schrottplatine sammeln (egal welche Methode man 
machen möchte)



>  und wieder einzulöten?

nach Amputation des alten chips das Operationsfeld mit Sauglitze 
komplett von Lot frei machen. Alles mit Isopropanol sorgfältig reinigen. 
dann mit DÜNNEM Lötzinn 2 Beine des neuen Chips auf der Platine fixieren 
(z.B. 1, 23). Danach gemütlich alle anderen Beine wieder festlöten.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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König Wurstbrot schrieb:
> Nö überleben braucht der das nicht.

na dann ist es leichter,

Andreas S. schrieb:
> Beinchen oben abschneiden, die einzelnen Pins ausloeten.
c. m. schrieb:
> neben vorsichtigst beinchen durchschneiden (und pads dabei nicht
> abreißen)

ja, nur die Gefahr das Pads abreissen ist hoch.
Wenn überhaupt um Pads nicht abzureissen oder drunter liegende 
Leiterbahnen zu beschädigen eine feine Nagelschere für Fussnägel nehmen 
und Bein für Bein seitlich am Case abschneiden ohne Ruck und Rückschlag.
Wenn der Chip raus ist kann mit Lötkolben verzinnt und Pinzette jedes 
Bein vom Pad abgehoben werden.

Wer vorsichtig arbeitet kann auch vom Rand mit dem Lötkolben am Bein das 
Zinn schmelzenund das Bein mit einer Nadel vom Pad abheben, das Bein für 
bein bis der Chip frei ist, danach mit Entlötlietze die Pads putzen, 
ohne viel Druck und viel Reiberei um die Pads nicht zu verschieben, 
helfen tut mit dem Lötkolben die Litze in Colofonium zu tauchen, dann 
fliesst das Zinn noch besser in die Entlötlitze.

Die Suppe Colofonium putzt man dann mit Spiritus und gekürztem 
Borstenpinsel oder Kontakt Leiterplatten Reiniger für Flußmittel, gut 
lüften !!! der Dampf kann besoffen machen.

Kontakt Chemie LR
http://www.conrad.de/ce/de/product/885822/Leiterplattenreiniger-CRC-Kontakt-Chemie-KONTAKT-LR-KONTAKT-WL-1-Set?ref=searchDetail

von König W. (knig_w)


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und an Flussmittel würde dieses FL88 Fluxi, dass ich noch habe, 
ausreichen?
Gibt es da Qualitätsunterschiede?

von Joachim B. (jar)


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König Wurstbrot schrieb:
> und an Flussmittel würde dieses FL88 Fluxi, dass ich noch habe,
> ausreichen?
> Gibt es da Qualitätsunterschiede?

keine Ahnung ich verwende seit Jahrzehnten Colophonium

zuerst für teures Geld 50gr. aus dem Musikshop, darf nicht dran denken 
(10,- DM?), dann in die Apotheke und für 5,- DM 500gr. bestellt, kam 
aber in Krümel....

Also die Apothekenauszubildenen gebeten das in einen Klotz 
einzuschmelzen was sie für mich tat, als ich es abholte erklärte sie mir 
die ganze Apotheke war eine Qualmwolke der Chef hat getobt aber ich 
hatte meinen 500gr. Klotz

Das war vor über 35 Jahren, den Klotz habe ich heute noch, ich befürchte 
der reicht bis an mein Ableben.

upps, kaputt, gebrochen.....

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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König Wurstbrot schrieb:
> und an Flussmittel würde dieses FL88 Fluxi, dass ich noch habe,
> ausreichen?

probiere es einfach an einer alten Platine aus, das wird dir die Antwort 
liefern.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Joachim B. schrieb:
> upps, kaputt, gebrochen.....

nimm ihn noch mal mit zur besagten Apotheke ;-)

von König W. (knig_w)


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Soweit ich das mit dem Kolophonium gelesen habe, kann ich das dann in 
einer Isopropanollösung unterrühren und per Spritze dann an die stellen 
bringen.

Gibt es da dann ein Mischungsverhältnis? Vor allem ist es dann nicht 
besser nur der Kolophonium "Granulat" zu haben?

von Joachim B. (jar)


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König Wurstbrot schrieb:
> Soweit ich das mit dem Kolophonium gelesen habe, kann ich das dann in
> einer Isopropanollösung unterrühren und per Spritze dann an die stellen
> bringen.

da es alk-löslich ist halte ich das für möglich, aber Iso mag ich nicht, 
ich bevorzuge reinsten Ethanol 99,8 p.a.
Das kann man sich auf Wunden kippen, Videoköpfe + Sensoren reinigen und 
auch bei Kummer verdünnt trinken.

mein Sensor Alk, immer dabei als mich die Rolltreppe in Budapest zum 
Fressen gerne hatte, 3 Zinken in die Handfläche

: Bearbeitet durch User
von Andreas D. (rackandboneman)


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@prof7bit brennen ist (hoffentlich) eher nicht das Problem... ABER 
gerade wenn eine Baumarktpistole zum Einsatz kommen sollte (die würde 
ich nur mit etwas Erfahrung empfehlen aber gut...) ist es schnell 
passiert dass etwas anderes losgeschmolzen und im schlimmsten Falle 
weggeblasen wird - das lässt sich toll ausnutzen um Platinen zwecks 
Teilegewinnung schnell zu entstücken ist hier aber sehr unerwünscht :) . 
Ein starker Luftstrom ist eigentlich positiv weil meiner Erfahrung nach 
dadurch die Wärme wesentlich schneller auf das Metall übertragen wird.

von Joachim B. (jar)


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Andy D. schrieb:
> ... ABER
> gerade wenn eine Baumarktpistole zum Einsatz kommen sollte (die würde
> ich nur mit etwas Erfahrung empfehlen aber gut...) ist es schnell
> passiert dass etwas anderes losgeschmolzen und im schlimmsten Falle
> weggeblasen wird - das lässt sich toll ausnutzen um Platinen zwecks
> Teilegewinnung schnell zu entstücken ist hier aber sehr unerwünscht :)

unterschreibe ich die Teile findet man nie wieder, also heiss blasen 
eher lieber nicht, eigene Erfahrung wenn man das Teil noch weiter nutzen 
will.

von Andreas S. (asc)


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König Wurstbrot schrieb:
> und an Flussmittel würde dieses FL88 Fluxi, dass ich noch habe,
> ausreichen?
> Gibt es da Qualitätsunterschiede?

Es gibt staerkere und schwaechere Flussmittel und diese jeweils von 
fluessig ueber pastoes zu fest.

Fuer deine Anwendung reicht ein schwaechers fluessiges Flussmittel, z.B. 
auf Kollophonium Basis oder auch dein Fluxi Stift (2.2.3A). Das sind 
meist alles noch sogenannte "no-clean" Flussmittel, da muss man danach 
nichts mehr reinigen (schaden kann es trotzdem nicht).

von König W. (knig_w)


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Naja, sauber mache ich meine Lötstellen eh immer mit Isopropanol. Das 
habe ich mir zumindest schonmal angeeignet. Man sagte mir damals (als 
wir noch einen Kaiser hatten) je sauberer das ist, desto besser.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Hallo

Ich habe so etwas seither mit einem normalen Lötkolben ausgelötet.
Bein für Bein Lackdraht hinter die Füßchen wärmen duchziehen und 
Alufolie oder Zeichenkarton drunterlegen. Ist fummelig geht aber solang 
der Chip nicht angeklebt wurde ganz gut. Das geht bei SMD wirklich 
besser als bei DIP.

Namaste

von König W. (knig_w)


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So nun habe ich hier einmal die Edsyn SU8100 Spule (Sn60Pb38Cu2) und 
eine mit S-SN60PB40. Die letztere wird von der Spitze aufgenommen. Die 
Edsyn aber nicht. Ich werde hier gerade verrückt.

von Gerald B. (gerald_b)


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Mit etwas Übung an alten Platinen und Fingerspitzengefühl geht das auch 
mit einer Heißluftpistole aus dem Baumarkt und einer 5mm Edelstahldüse 
hin. Ich habe schon auf doppelseitig dicht bestückten Laptopmainboards 
fest verlötete BIOS-Chips ausgelötet, einen Sockel aufgelötet und den 
neu geflashten Chip in den Sockel gesteckt.
Einen Bogen Küchenrolle anfeuchten, zusammenfalten und als "Wurst" um 
den auszulötenden Chip legen. Dann mit der Heißluft langsam und 
gleichmäßig über die Anschlusspins fächeln, nicht direkt auf die Mitte 
des IC's draufhalten! Dabei das IC versuchen leicht anzuschubsen, damit 
man den Zeitpunkt, wenn das Lot schmilzt, mitbekommt. Als Flussmittel 
verwende ich in Iso aufgelöstes Kolophonium.

Gruß Gerald

von Andreas D. (rackandboneman)


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Wenn der IC eh hinüber ist kann er ruhig die Kühlaktion sparen und 
mitten draufhalten solang die Düse gross genug ist.. und erfahrungsgemäß 
überleben ICs das sogar erstaunlich oft funktionstüchtig :)

Mit Anschubsen muss man ein wenig aufpassen, da schubst man es schnell 
etwas zu feste und schon mosht man andere Bauteile von der Platine die 
in der Nähe losgeschmolzen sind... wenn man einen dünnen Draht unter das 
IC fädeln und als Schlinge benutzen kann, oder zwei kanten mit einer 
Zange fassen, ist das besser...

von Matthias L. (limbachnet)


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Als SMD im Hobbybereich noch nicht so verbreitet war, gab's dünne 
Edelstahlblech-Streifen, die man in einen Klingenhalter einspannen 
konnte. Damit geht das manuelle Auslöten mit dem stinknormalen Lötkolben 
wie oben von Winfried J. beschrieben recht gut - wenn man ein wenig 
Platz um den Chip hat und mit dem Blechle hantieren kann.

Die Streifen scheint's aber bei den üblichen Verdächtigen leider nicht 
mehr zu geben, jedenfalls finde ich nix.

von Joachim B. (jar)


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Matthias L. schrieb:
> Die Streifen scheint's aber bei den üblichen Verdächtigen leider nicht
> mehr zu geben, jedenfalls finde ich nix.

habe ich hier und auch gleich mal beim C gesucht an Hand der Art.Nr.

gibts wirklich nicht mehr.......

von Andreas D. (rackandboneman)


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PS und OT: Wenn man jedoch die beste Chance haben will den/die Chips in 
bestmöglichem Zustand von der Platine zu kriegen empfiehlt es sich ein 
starkes Heissluftgerät von der Platinenunterseite her anzuwenden.

Noch eine Warnung zu sehr-Heissluft: Zwischen "die oberste Schicht der 
Platine wölbt sich irgendwie auf" und "meine Platine verkohlt und es 
stinkt erbärmlich!" sind es nur Sekunden! Unter der obersten Schicht ist 
dann eine Luft/Dampfblase die eine gute Wärmeisolation bietet und dafür 
sorgt dass sich alles was darüber liegt nun sehr viel schneller auf 
schädliche Temperaturen aufheizen kann als zuvor.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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80°C Backofen und dann erst Heißluft.

von Andreas D. (rackandboneman)


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@ehydra das suggeriert dass so etwas jemals in einen Backofen gehört der 
zur Speisenzubereitung verwendet wird.... wir wissens beide besser, der 
OT nicht unbedingt.

von König W. (knig_w)


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Ofenchips :)

von oldeurope O. (Gast)


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c. m. schrieb:
> neben vorsichtigst beinchen durchschneiden (und pads dabei nicht
> abreißen) ginge noch ablöten mit roses metall lot. das schmilzt bei
> ~70°C.
> anlöte des neuen geht mit einem ganz normalen lötkolben.
> https://www.youtube.com/watch?v=UmD7F0--7Lc


Das ist ja eine tolle Sache.
(Der Typ da spricht ja wie Max Kaiser.)

LG

old.

von Gerald B. (gerald_b)


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Andy D. schrieb:
> @ehydra das suggeriert dass so etwas jemals in einen Backofen gehört der
> zur Speisenzubereitung verwendet wird.... wir wissens beide besser, der
> OT nicht unbedingt.

Da bin ich schmerzfrei! :-)
Ich habe schon einen Pentium 4, der bombenfest am KK hing, bei 80° in 
der Backröhre "vorgewärmt", um ihn wieder zurück in den Sockel befördern 
zu können. Denn mit KK bekommt man den Hebel am Sockel schlecht 
betätigt.
Zu Hause hätte ich für sowas ja nen Bauföhn gehabt, aber das war damals 
bei der Freundin. Freundin neu und ihr Rechner zickte und ich wollte 
eigentlich nur das NT tauschen - nur da war halt der KK im Wege.
Sie guckte zwar etwas skeptisch ob des "etwas anderen" Backgutes, aber 
wofür hat man sonst in seiner Jugend "A-Team" geguckt? :-)))

von c. m. (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> aber
> wofür hat man sonst in seiner Jugend "A-Team" geguckt? :-)))

du meintest doch sicher mcgyver? obwohl… "ich liebe es wenn ein plan 
funktioniert" geht auch in dem fall :)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Och, ich hab mit Abflußreiniger schon Bretzeln gebacken. Haben auch 
geschmeckt.

von Gerald B. (gerald_b)


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Abdul K. schrieb:
> Och, ich hab mit Abflußreiniger schon Bretzeln gebacken. Haben auch
> geschmeckt.

lol
Solange der Abflussreiniger nicht schon den Abfluss gereinigt hat, bevor 
er auf die Brezeln kam... :-D

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Natürlich. Wollte halt unbedingt Bretzeln und es war Wochenende und ich 
wohne kurz vorm Wasserfall. Da muß man sich was einfallen lassen.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Der Legende nach wurde das Laugengebäck doch von einem Bäcker erfunden 
dem die Teiglinge versehentlich in die zum Reinigen bestimmte Lauge 
fielen... Mut (und/oder viel Hunger) hatte er :)

Aber Tatsache ist, bei einem Gegenstand mit sovielen verschiedenen und 
komplexen Kunststoffen wie einer bestückten Leiterplatte bleibt die Idee 
deren eventuelle Ausdünstungen bei Erhitzung auf Kochgeräten 
niederschlagen zu lassen fragwürdig...

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