Hallo, ganz naiv gefragt, denn ich hab wirklich keine Anhnung: Wie gefragt sind eigentlich Stellen im öffentlichen Dienst für FH-Absolventen? Die Stellen, die ich kenne, sind in der Beschaffung oder vor allem im Hoch- und Tiefbau. Für relativ sichere Arbeitsplätze in anderen Berufen würden sich viele Leute ein Bein ausreißen und entsprechend hoch ist die Konkurrenz, gerade in Städten. Ist das bei Jobs für Ings auch so? Danke, Philip
Die Sicherheit wiegt die Langeweile im Job und die schlechte Bezahlung im öD für richtige Ingenieure nicht auf.
Philip_D. schrieb: > ganz naiv gefragt, denn ich hab wirklich keine Anhnung: Dann geh lieber in die freie Witschaft. Hochdotierte Leute ohne Ahnung gibts schon genug im öD, da brauchts keine weiteren Penner. Falls du mit Mitte 50 abkacken möchtest, dann melde dich bei der Panzer-Uschi.
Christian schrieb: > die schlechte Bezahlung > im öD für richtige Ingenieure nicht auf. So schlecht ist die Bezahlung auch wieder nicht im Vergleich zur deutschen mittelständischen Industrie oder auch zu einem Staats-Privat-Mischkonzern wie die DB AG. Eher besser, denn man hat sofort 30 Tage Urlaubsanspruch, 39-h-Woche, es gibt Weihnachtsgeld, Zeiterfassung etc. Im Mittelstand kann man von 30 Tagen Urlaub selbst bis zum Ende der Karriere nur träumen, meistens startet man mit 24 Tagen, einiger Gutsherrenchefs geben dir auch nur die gesetzlichen 20 Tage und das bis zur Rente. Da kommt sehr viel Freude auf speziell noch bei der "inoffiziellen" Wochenarbeitszeit. Deshalb kommt man im öffentlichen Dienst nur noch schwer an Stellen ran, die können sich mittlerweile Bestenauslese erlauben.
Also in München im Bereich IT kannst du dir die Stellen quasi aussuchen.
Philip_D. schrieb: > ganz naiv gefragt, denn ich hab wirklich keine Anhnung: > Wie gefragt sind eigentlich Stellen im öffentlichen Dienst für > FH-Absolventen? Die Stellen, die ich kenne, sind in der Beschaffung oder > vor allem im Hoch- und Tiefbau. Kein Ing. will anscheinend in den öD. Und trotzdem gibt es auf eine offiziell ausgeschriebene Stelle 100 Bewerber und mehr. Woran das wohl liegt?
lächler schrieb: > Kein Ing. will anscheinend in den öD. > Und trotzdem gibt es auf eine offiziell ausgeschriebene Stelle 100 > Bewerber und mehr. Woran das wohl liegt? Vielleicht haben die sich vorher alle nicht erkundigt, wie niedrig die Gehälter im öD sind. :-)
lächler schrieb: > Und trotzdem gibt es auf eine offiziell ausgeschriebene Stelle 100 > Bewerber und mehr. Quelle?
Franz Eder schrieb: > Also in München im Bereich IT kannst du dir die Stellen quasi aussuchen. Ja, aber mit EG 10 biste dort aber auch nur einer der die Lebensqualität knapp über HIV kennen lernt. Ausserdem wollen die diejenigen mit 2-3 Jahren BE und noch frisch die 30 Lenze überschritten haben. Also die absolute gefragte Ware. Also alles was älter ist ab 40 ist nur Zählkandidat. Für Bac. Dipl. (FH) ist der ÖD def. ein "No Go". Für die Dipl. Verwaltungswirte mit Parteibuch vllt. das gelobte Land. Aber die sind ja dann immer in irgend einer Sitzung wo es "politisch" zugeht. Wenn ÖD dann gleich alles bezahlt in der Ausbildung bekommen. Ansonsten ist das echt schade ums Studium und die Kohle die man verbraten hat. Und einmal in einer Behörde, immer Behörde.
lächler schrieb: > Kein Ing. will anscheinend in den öD. > Und trotzdem gibt es auf eine offiziell ausgeschriebene Stelle 100 > Bewerber und mehr. Woran das wohl liegt? Es liegt daran, das von den 100 Bewerbern ca. 10 Absolventen, 10 Ü50 und der Rest 79 SaZ`s (oder ähnliches) sind und einer ein Parteibuchfutzie mit IHK-Meister oder Fachwirt und zufällig 100% deckungsgleichen BE, oder einer der "umsonst" im ÖD entsorgt wird! Und zum VG werden dann 5 Ü50 und der Parteibuchfutzie oder der der "Umsonst" zum haben ist geladen. Alles klar? Wer sich informieren will wie die Stellen im ÖD ausgeschrieben werden, braucht nur mal die Jobbörse der Agentur für A. anschauen. Da tauchen alle Stellen auf die öffentlich ausgeschrieben werden. Und, es sind nur für 10-14 Tage für die Bewerbung offen. Und, es sind drin Anforderungsprofile hinterlegt, die jeden die Augen verdrehen lassen. Alles klar!
Fachkräftemangelgeplagter schrieb: > Eher besser, denn man hat sofort 30 Tage Urlaubsanspruch, 39-h-Woche, es > gibt Weihnachtsgeld, Zeiterfassung etc. Also in Bayern sind es 40,1h, und es gibt nur eine Jahressonderzahlung, kein Weihnachtsgeld, und es ist bei den geringen Gehältern auch dringend notwendig. > Deshalb kommt man im öffentlichen Dienst nur noch schwer an Stellen ran, > die können sich mittlerweile Bestenauslese erlauben. Naja, warum gehen dann im ÖD überall die Leute ab? Ok oft werden die Planstellen gestrichen, so dass dann einige Arbeiten einfach nicht mehr gemacht werden, bis dann mal wieder eine Anlage hops geht, weil niemand mehr die Wartung durchführt. Chaos überall.
Franz Eder schrieb: > Also in München im Bereich IT kannst du dir die Stellen quasi > aussuchen. Wer will da schon Arbeiten, bei so einen Chef, der immer dagegen schießt ;) Haben die Angestellten ihn nicht schon einen schönen Brief geschrieben, das er erst einmal mit ihnen reden soll, bevor er mit Falschbehauptungen an die Presse geht.
Marx W. schrieb: > Für Bac. Dipl. (FH) ist der ÖD def. ein "No Go". Da hast du recht, leider hab ich das zu spät gemerkt ;( Naja es war gerade die Krise, und war froh schnell einen Job zu haben.
Marx W. schrieb: > Ja, aber mit EG 10 biste dort aber auch nur einer der die Lebensqualität > knapp über HIV kennen lernt. Darüber hatten wir ja schon mal gesprochen. Finde ich nicht, EG10 ist keine Bombe, aber noch deutlich besser als H4, es sei den man hat 5+ Kinder (die alle Chantalle oder Kevin heißen).
Bezüglich Bezahlung finde ich es noch halbwegs legitim von "öD" im Allgemeinen zu sprechen. Aber wenn man das Jobumfeld betrachtet, sollte man doch deutlich differenzieren oder nicht? Ich habe zwei Jahre als Labing. an einer FH gearbeitet und studiere derzeit wieder an einer anderen FH, wo es auch recht viele junge Labing. gibt. Klar, die Bezahlung ist nicht der Burner, aber in einem wissenschaftlichen Umfeld hat man meines Erachtens echt gute Möglichkeiten dazuzulernen, sein Wissen anderen zu vermitteln und vor allem hat man gewisse Freiheiten. Die einen mögen das als Faulenzen bezeichnen. Die anderen wissen diese Zeit für nette Experimente oder Studien sinnvoll zu nutzen. Bei meinem früheren Job konnte ich auch immer wieder auf diverse Messen gehen und Kontakte zur Industrie knüpfen. Einmal im Halbjahr kam irgendein Landesminister o. ä. und hat einem auf die Schulter geklopft. =) ....also inhaltlich fand ich das schon interessant. Wie es bei Ministerien oder Staatsämtern z. B. für TETRA-BOS-Funk oder bei der BNetzA aussieht, weiß ich nicht, aber so eine Hochschule ist meines Erachtens schon kein schlechtes Arbeitsumfeld. Karrieremäßig ist der Pfad im öD schon früh festgelegt. Deshalb (und auch wegen Gehalt) bin ich schließlich gegangen. Meine damalige Stelle ist nach 1,5 Jahren immernoch nicht besetzt worden. Die würden auch einen Absolventen nehmen, bekommen aber einfach keine passenden Bewerbungen rein (z. B. Ausländer ohne jegliche Deutschkenntnisse).
Franz Eder schrieb: > Finde ich nicht, EG10 ist keine Bombe, aber noch deutlich besser als H4, > es sei den man hat 5+ Kinder (die alle Chantalle oder Kevin heißen). Für München ist es einfach zu wenig, wo die Lebenskosten niedrig sind, und die Straßen frei, da wäre es schon in Ordnung, aber trozdem wird der ÖD auch da immer mehr zusammengestrichen, und der Ö-Arbeitgeber macht genau das, was die Politik immer als schlecht bezeichnet (Zeitverträge, neuzubesetzende Stellen immer heruntergestuft, obwohl gleiche Arbeit, usw). Der ÖD-Arbeitgeber ist scheinheilig/schizophrenen. Naja, reden wir mal wieder darüber, wenn du eine neue Wohnung suchst, oder in Rente gehst, dann wirst du es auch merken.
Stellen in der Forschung/Hochschule im ÖD sind mit E13 zwar meist halbwegs ok bezahlt, allerdings ist dort Jobsicherheit absolute Fehlanzeige. Entweder man ist auf einer "klassischen" Doktorandenstelle (also Ziel Doktortitel) für 3+3 Jahre und/oder man macht Projektarbeit/Drittmittelforschung. Da ist dann an Vertragslaufzeiten so ziemlich alles drin außer eben unbefristete Anstellung..
Studenten und Absolventen wollen in den ÖD. Da ist kein Leistungsdruck. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/deutschlands-studenten-wollen-in-den-staatsdienst-13021446.html
tacheles13 schrieb: > Einmal im Halbjahr kam irgendein Landesminister o. ä. und hat > einem auf die Schulter geklopft. =) Da kommt der Minister, wegen dem die Parkplätze gesperrt werden, kann die Namen dann nicht richtig von seinem Zettel ablesen, und macht dann aus dem Richtfest vor internationalen Publikum eine Wahlkampfveranstaltung. Ich war nicht der Einzige, der sich für einen solchen Vertreter der eigenen Regierung geschämt hat.
TV-L-Bimbo schrieb: > Für München ist es einfach zu wenig, wo die Lebenskosten niedrig sind, > und die Straßen frei, da wäre es schon in Ordnung, aber trozdem wird der > ÖD auch da immer mehr zusammengestrichen, und der Ö-Arbeitgeber macht > genau das, was die Politik immer als schlecht bezeichnet (Zeitverträge, > neuzubesetzende Stellen immer heruntergestuft, obwohl gleiche Arbeit, > usw). Der ÖD-Arbeitgeber ist scheinheilig/schizophrenen. Je nach AG mag das stimmen. Ich hab EG10 OHNE Studium (mache nebebei an der FernUni Informatik). Mein Vertrag ist unbefristet. Nach dem Studium werde ich mich auf EG11/12 A12 Stellen bewerben, denke die Chancen stehen nicht schlecht. EG10 heißt bei mir derzeit 52.000 Jahresbrutto in der letzten Stufe. Kein Taschengeld also (erst Recht nicht ohne Studium). Für gute Informatiker in München sicher kein Anreiz, aber wer mittelmäßig ist und woanders nichts bekommt? Wir (Frau und Kind) leben davon sehr gut. Demnächst gehe ich auch in Elterzeit und arbeite Teilzeit, damit ich mehr Zeit für meine Tochter habe. TV-L-Bimbo schrieb: > Naja, reden wir mal wieder darüber, wenn du eine neue Wohnung suchst, > oder in Rente gehst, dann wirst du es auch merken. Die nächste Wohnung, in die ich ziehe ist mein Eigenheim (Haus).
Marx W. schrieb: > Ja, aber mit EG 10 biste dort aber auch nur einer der die Lebensqualität > knapp über HIV kennen lernt. > Ausserdem wollen die diejenigen mit 2-3 Jahren BE und noch frisch die 30 > Lenze überschritten haben. Also die absolute gefragte Ware. > Also alles was älter ist ab 40 ist nur Zählkandidat. > > Für Bac. Dipl. (FH) ist der ÖD def. ein "No Go". > > Für die Dipl. Verwaltungswirte mit Parteibuch vllt. das gelobte Land. > Aber die sind ja dann immer in irgend einer Sitzung wo es "politisch" > zugeht. Tja, Philip, wie du siehst bist du hier genau an der richtigen Stelle, wenn du die angestaubten Stammtisch öD-Klischees nochmal lesen willst.
Mark Brandis schrieb: > lächler schrieb: >> Und trotzdem gibt es auf eine offiziell ausgeschriebene Stelle 100 >> Bewerber und mehr. > > Quelle? Ein HR Abteilungsleiter einer öffentlichen Forschungseinrichtung.
TV-L-Bimbo schrieb: > Naja, reden wir mal wieder darüber, wenn du eine neue Wohnung suchst, > oder in Rente gehst, dann wirst du es auch merken. naja, wenn ich in Rente gehe ist alleine meine VBL-Rente höher als das was viele als einzige Rente bekommen. So schlimm ist das nun auch wieder nicht. Kollege ist voriges Jahr in die freie Wirtschaft und hat sich mal ausrechnen lassen was er mehr verdienen muss um die VBL-Leistungen des Arbeitgebers bis zur Rente auszugleichen. Sein jetziger Chef zahlt ihm jetzt 600,- € monatlich in eine private Vorsorge. Damit hat er dann genauso viel wie mit VBL.
Informatiker schrieb: > Stellen in der Forschung/Hochschule im ÖD sind mit E13 zwar meist > halbwegs ok bezahlt, allerdings ist dort Jobsicherheit absolute > Fehlanzeige. Entweder man ist auf einer "klassischen" Doktorandenstelle > (also Ziel Doktortitel) für 3+3 Jahre und/oder man macht > Projektarbeit/Drittmittelforschung. Da ist dann an Vertragslaufzeiten so > ziemlich alles drin außer eben unbefristete Anstellung.. E13? An den Fh`s gibt`s EG10, und je nach Gemengenlage 30%-80% Teilzeitstellen. Alles Stellen wo eher der politische bzw. familäre Nachwuchs durchgefüttert wird. Gibt auch Studenten die solche Teilzeitstellen bekommen. Stipendium der "besonderen" Art halt! E13, hat nur einer mit Master der als wissenscha. MA am Lehrstuhl sich rumtreibt.
kiloamp schrieb: > naja, wenn ich in Rente gehe ist alleine meine VBL-Rente höher als das > was viele als einzige Rente bekommen. > So schlimm ist das nun auch wieder nicht. Kollege ist voriges Jahr in > die freie Wirtschaft und hat sich mal ausrechnen lassen was er mehr > verdienen muss um die VBL-Leistungen des Arbeitgebers bis zur Rente > auszugleichen. Sein jetziger Chef zahlt ihm jetzt 600,- € monatlich in > eine private Vorsorge. Damit hat er dann genauso viel wie mit VBL. Bis die VBL wieder pleite geht! Danach hat der in der freien Wirtschaft mehr. Nur die Beamten sind mit ihrer Vorsorge prima durch zwei Weltkriege durchgekommen.
Forschung mit EG10 gibt es (idR) nicht, Marx W. zeigt wieder sein Unwissen. Oder wie will der Bachelor forschen?
Franz Eder schrieb: > Forschung mit EG10 gibt es (idR) nicht, Marx W. zeigt wieder sein > Unwissen. > > Oder wie will der Bachelor forschen? Höher wird aber ein Laboring. ned eingestuft! Und an den FH`s sollen ja die auch forschen, und obendrauf noch Anträge für Drittmittel und Aufträge aus der freien Wirtschaft stellen.
Verlink doch mal zwei, drei Forschungsstellen mit EG10 Kannst ja auf interamt.de suchen, deutschlandweit.
Marx W. schrieb: > kiloamp schrieb: >> naja, wenn ich in Rente gehe ist alleine meine VBL-Rente höher als das >> was viele als einzige Rente bekommen. >> So schlimm ist das nun auch wieder nicht. Kollege ist voriges Jahr in >> die freie Wirtschaft und hat sich mal ausrechnen lassen was er mehr >> verdienen muss um die VBL-Leistungen des Arbeitgebers bis zur Rente >> auszugleichen. Sein jetziger Chef zahlt ihm jetzt 600,- € monatlich in >> eine private Vorsorge. Damit hat er dann genauso viel wie mit VBL. > > Bis die VBL wieder pleite geht! > > Danach hat der in der freien Wirtschaft mehr. > > Nur die Beamten sind mit ihrer Vorsorge prima durch zwei Weltkriege > durchgekommen. du hattest eine schwere Kindheit, oder? Wann ist denn die VBL das erste mal Pleite gegangen? Und fang jetzt nicht mit Weltkrieg an! Denn dann hat er in der freien Wirtschaft auch nicht mehr!
Franz Eder schrieb: > Je nach AG mag das stimmen. > Ich hab EG10 OHNE Studium (mache nebebei an der FernUni Informatik). > Mein Vertrag ist unbefristet. Nach dem Studium werde ich mich auf > EG11/12 A12 Stellen bewerben, denke die Chancen stehen nicht schlecht. > EG10 heißt bei mir derzeit 52.000 Jahresbrutto in der letzten Stufe. > Kein Taschengeld also (erst Recht nicht ohne Studium). Achso wenn du in der letzten Stufe bist, hast du mehr wie ich in E12, also war mein Studium für die katz, und hab mich über den Tisch ziehen lassen, da ich auch mal mit E10 eingestiegen bin. Ich kenn hier jemanden mit Studium, der unter E12 ist, aber sogar eine Führungsrolle hat. Dann hast du es ja gut erwischt, oder bist du schon 15 Jahre dabei?
kiloamp schrieb: > TV-L-Bimbo schrieb: >> Naja, reden wir mal wieder darüber, wenn du eine neue Wohnung suchst, >> oder in Rente gehst, dann wirst du es auch merken. > > naja, wenn ich in Rente gehe ist alleine meine VBL-Rente höher als das > was viele als einzige Rente bekommen. > So schlimm ist das nun auch wieder nicht. Kollege ist voriges Jahr in > die freie Wirtschaft und hat sich mal ausrechnen lassen was er mehr > verdienen muss um die VBL-Leistungen des Arbeitgebers bis zur Rente > auszugleichen. Sein jetziger Chef zahlt ihm jetzt 600,- € monatlich in > eine private Vorsorge. Damit hat er dann genauso viel wie mit VBL. Die wollen sie doch gerade abschaffen. Wenn ich das vorher gewusst hätte, wäre ich letztes Jahr wieder in die freie Wirtschaft gegangen, da wollte mich eine Firma unbedingt. falsch spekuliert :(
TV-L-Bimbo schrieb: > Achso wenn du in der letzten Stufe bist, hast du mehr wie ich in E12, > also war mein Studium für die katz, und hab mich über den Tisch ziehen > lassen, da ich auch mal mit E10 eingestiegen bin. Ich kenn hier jemanden > mit Studium, der unter E12 ist, aber sogar eine Führungsrolle hat. > Dann hast du es ja gut erwischt, oder bist du schon 15 Jahre dabei? Noch bin ich nicht in der letzten Stufe, hab nur erwähnt was geht. Beim Bund gibt es nur Stufe 5, also 10 Jahre. Bin noch in 2, also ~ 42.000 bei 39h Woche.
Franz Eder schrieb: > TV-L-Bimbo schrieb: >> Achso wenn du in der letzten Stufe bist, hast du mehr wie ich in E12, >> also war mein Studium für die katz, und hab mich über den Tisch ziehen >> lassen, da ich auch mal mit E10 eingestiegen bin. Ich kenn hier jemanden >> mit Studium, der unter E12 ist, aber sogar eine Führungsrolle hat. >> Dann hast du es ja gut erwischt, oder bist du schon 15 Jahre dabei? > > Noch bin ich nicht in der letzten Stufe, hab nur erwähnt was geht. > Beim Bund gibt es nur Stufe 5, also 10 Jahre. > Bin noch in 2, also ~ 42.000 bei 39h Woche. Also im besseren TV-ÖD und nicht im schlechter bezahlten und 40,1h TV-L, mal sehen was heuer wieder (nicht) raus kommt beim Tarifvertrag. Stimmt 10 Jahre, mein fehler.
Franz Eder schrieb: > Marx W. schrieb: > Ja, aber mit EG 10 biste dort aber auch nur einer der die Lebensqualität > knapp über HIV kennen lernt. > > Darüber hatten wir ja schon mal gesprochen. > Finde ich nicht, EG10 ist keine Bombe, aber noch deutlich besser als H4, > es sei den man hat 5+ Kinder (die alle Chantalle oder Kevin heißen). EG10 sind in München wirklich lächerlich, außer man steht auf ein spartanisches Leben. Als alleiniges Einkommen für eine 3/4-köpfige Familie kommt man alles in allem HIV-Niveau schon sehr nahe. Das sieht man jedenfalls auch daran, dass anscheinend kein studierter Informatiker dort dämlich genug ist, für diesen Lohn arbeiten zu gehen und man daher Gesellen wie dich auf die Stellen setzen muss. Das ist nicht abwertend gemeint, es zeigt nur, dass kein vernünftiger ITler mit normalen Ansprüchen an das Leben dort nach 3-5 Jahren Studium für diesen Witzlohn (nichts anderes ist das in München, besonders für einen studierten Inf) arbeiten geht.
kiloamp schrieb: > Wann ist denn die VBL das erste mal Pleite gegangen? Und fang jetzt > nicht mit Weltkrieg an! Denn dann hat er in der freien Wirtschaft auch > nicht mehr! Kurz nach der Wiedervereinigung. Da wurde die Post privatisiert und die Bahn saniert. Jedem den sie ned mit Abfindung los wurden, haben sie frühverrentet. Da damals die VBL die Differenz zwischen Rente und Beamtenpension füllen mußte, war der Laden in 2,4 Jahren defakto pleite. Damals sind die Länder aus der VBL ausgestiegen. Die Versorgungskammer Bayern war den Anfang des neuen Jahrtausend "sanierungsreif". Für 14 Jahre Beiträge bekamm ich ein "Starterset" von 20€ Monatsrente. 10 Jahresbeiräge von ca. 20000€ wurden einfach den Ü55 in den Arsch geschoben, die "Bestandsschutz" besaßen. Wie lange oder was die neue "Betriebsrente" des Landes und der Kommunen in/aus Bayern taugt, ist nicht mehr mein Ding. Ich kann ohne den ÖD-Versorgungsnepp leben.
mastermind schrieb: > Als alleiniges Einkommen Tja die 50er sind vorbei. Wie die Frau halbtags arbeitet reicht das oft schon, das sind dann zusammen ja schon ~75.000 Brutto. mastermind schrieb: > HIV-Niveau schon sehr nahe. Meine Frau arbeitet derzeit nicht, bekommt nur Elterngeld (auf 2 Jahre gesplittet daher etwas weniger als 1/3 vom ehemaligen netto), ich bin noch wie gesagt in Stufe 2 und wir legen jeden Monat 600 Euro zur Seite. Wir haben ~ 3000 Einkommen (mit KG). Von H4 finde ich weit entfernt. Das wäre für München nämlich: 2x 353 + 1x 229 + Miete (Bei uns 850 Euro warm) Also 1750 Euro, wir haben ~2850 (ohne KG) Ein Unterschied von über 1000 Euro. Dazu dann die ganze Gängelung vom Amt, bzw. gibt es hier genug Arbeit, sodass man a) dann eben für 10 Euro die Studne arbeitet oder b) Sanktionen bekommt. Natürlich ist es auch schön, wenn die Kinder dann das ganze H4 mitbekommen, das prägt auch. Wenn meine Frau später wieder Teilzeit arbeitet (und ich auch - gehe erstmal in TZ für meine Tochter, das gönne /leiste ich mir), und ich noch eine Stufe aufsteige, dann haben wir: Mein VZ Einkommen ~2018 netto ~2400 Euro TZ meine Frau (~50% 20h) netto ~ 1100 Euro 3500 Euro. Also das doppelte von H4. Wenn ich dann mal in der letzen Stufe bin nochmal 300 Euro mehr. Von H4 weit entfernt. Wo ich zustimme, dass EG10 für einen guten! Akademiker zu wenig ist, hier in München.
Franz Eder schrieb: > Meine Frau arbeitet derzeit nicht, bekommt nur Elterngeld Franz Eder schrieb: > gehe > erstmal in TZ für meine Tochter Kann man für eine 10-Jährige noch in Elternzeit gehen? Ich meine du bist Ende 20 und wenn ich mir deine Posts so durchlese gehörst du doch eher zur Gruppe der Leute, die früh Eltern werden. So mit 15 - 16.
Eine bessere Beleidigung ist dir nicht eingefallen? Schlecht, da gilt es nach zu bessern
Franz Eder schrieb: > Mein VZ Einkommen ~2018 netto ~2400 Euro > TZ meine Frau (~50% 20h) netto ~ 1100 Euro > > 3500 Euro. Also das doppelte von H4. Ein wenig schöngerechnet das Ganze (Verdienst der Frau dazugerechnet, Kindergeld usw.). Ich gönne dir ja die paar Kröten, aber stolz kann man darauf wirklich nicht sein. Soviel habe ich netto schon mit einem einzigen Einkommen, und das bei Steuerklasse 1. Und dazu ein weiterer großer Vorteil: ich muss nicht in der Nähe vom teuren München leben!
Franz Eder schrieb: > Beleidigung Hast du was gegen Teenager mit Kindern? Wow, ich hätte ja einiges gedacht, aber das ist echt ne üble Einstellung von dir.
Klawitter schrieb: > Ein wenig schöngerechnet das Ganze (Verdienst der Frau dazugerechnet, > Kindergeld usw.). Die Rechnung war als "Gegenpost" zu der Behauptung, mit H4 geht es einem ja nicht schlechter. Natürlich kommt da Kindergeld (wird einem H4 Empfänger komplett angerechnet) und der Verdienst der Frau auch rein. Daher nicht schön gerechnet, sondern eben ein Vergleich. Wie man sieht geht es einem mit der miesen EG10 dann doch deutlich besser. Dazu muss ich mich nicht vom Amt behandeln lassen wie der letzte Volldepp und bin ein gutes Vorbild. Klawitter schrieb: > Ich gönne dir ja die paar Kröten, aber stolz kann man > darauf wirklich nicht sein. Medianverdienst in DE ~36000, da bin ich schon drüber und in Zukunft noch weiter. Wie gesagt mit Ausbildung, ich kenne jetzt nicht so viele, die da deutlich mehr verdienen, die meisten eher weniger. Die Kollegen in der Verwaltung haben alle EG6-8 und um diese Stellen "prügeln" sich die Leute, weil eben deutlich besser bezahlt als in der freien Wirtschaft. IGM, was ja auch ein guter Tarif ist, damit hätte ich auch nicht mehr (war ich früher -> Bosch) Natürlich, für einen guten studierten Informatiker ist EG10 eher schlecht. Nach dem Studium will ich ja auch noch in die EG12 oder A12 kommen, was realistisch ist. Sind dann auch keine 3500 in SK1 (Glückwunsch zu knapp 80.000 brutto :) ), aber mir langt das völlig. Mir reicht prinzipiell auch EG10, ganz ehrlich, damit kann ich MIR bzw. UNS alles leisten, was uns wichtig ist. Vom Inhalt gefällt mir der Job nicht ganz, deswegen auch das Studium. Die Rahmenbedingungen passen auch, 30 Tage Urlaub (plus Faschingsdienstag, Weihnachten und Silvester Dienstfrei, also eher 33 Tage). 39h Woche, jede Sekunde wird erfasst. Gleitzeit. Kernarbeitszeit 9-15 Uhr (Di-Do). Mo+Fr keine Kernarbeitszeit sondern nur min. 5 Stunden arbeiten. Will ich ausschlafen -> kein Problem. Will ich morgens früh kommen und dafür um 15 Uhr gehen-> kein Problem Will ich früh ins WE, kein Problem, komm ich Freitags um 6 Uhr und gehe um 11 Uhr. Kündigungsgefahr -> null Mal neben der Arbeit surfen -> kein Thema Brauch ich eine Fachzeitschrift -> Chef macht ein Abo Brauch ich ein Fachbuch -> Wird gekauft Elternzeit -> geht auch ohne Probleme, ich brauche auch keine Angst haben meine Stelle danach zu verlieren oder irgendwie zurückzustecken. Gehalt ist ja eh vorgegeben, auch wenn ich nur 16h arbeite steige ich trotzdem die Stufen genauso schnell auf. Klawitter schrieb: > ich muss nicht in der Nähe vom teuren München leben! Muss ja auch keiner, wir zahlen 850 warm für 75qm. Woanders ist es sagen wir mal 350 Euro günstiger, sind ~700 brutto. Macht im Jahr 8400 Euro. Wenn ich das von meinem jetzigen brutto abziehe bleibt ein Monatsgehalt von 2800 Euro. Das hat im Osten, Norden oder Ruhrpott auch nicht jeder. Klar BaWü (ich denke da kommst du her oder arbeitest da) als Ausnahme schon. Wie gesagt bin zufrieden.
@Franz Eder: Vielen Dank für die ausführliche Begründung, das klingt wirklich nicht schlecht. Fast schon so gut, dass man sich überlegen müsste, ob man in deiner Situation überhaupt das Risiko eines Studiums eingehen sollte. Was mich noch stören würde im öD: Die Karriere ist in starren Bahnen vorgegeben und das Leistungsprinzip existiert nur auf dem Papier.
Das Studium mache ich ja neben der Arbeit an der Fernuniversität Hagen. Kündigen werde ich daher nicht. Hatte ich mir überlegt, aber mich dann doch dagegen entschieden. Klawitter schrieb: > Was mich noch stören würde im öD: Die Karriere ist in starren Bahnen > vorgegeben und das Leistungsprinzip existiert nur auf dem Papier. Ja, das stört mich teilweise auch, aber man arrangiert sich damit. Ich gehe ja jetzt bald in Teilzeit, dann kann ich mich mehr um meine Tochter und das Studium kümmern. Mit dem leistungsprinzip hat aber auch Vorteile, man muss nicht dauerhaft 100% geben, es reichen manchmal auch 50% und der Chef ist zufrieden.
lucky schrieb: > @Franz Eder > > wo arbeitest du genau? Wo wird ein Bundesangestellter der in Freising wohnt wohl arbeiten. Bei einer Bundesbehörde. Und da gibt es ned so viele im Raum München!
Marx W. schrieb: > Wo wird ein Bundesangestellter der in Freising wohnt wohl arbeiten. > Bei einer Bundesbehörde. > Und da gibt es ned so viele im Raum München! Immerhin 13.
Mark Brandis schrieb: > Quelle? Ich habe die Waschkörbe immer von der Poststele abholen müssen. Besetzt wurde immer nach Nasenfaktor nicht nach Fähigkeiten. ÖD ist sowas wie ein Inzuchtverein.
tacheles13 schrieb: > Die würden auch einen Absolventen nehmen, bekommen aber einfach > keine passenden Bewerbungen rein (z. B. Ausländer ohne jegliche > Deutschkenntnisse). Jaja wers glaubt.
Öde ists im öD schrieb: > Ich habe die Waschkörbe immer von der Poststele abholen müssen. > > Besetzt wurde immer nach Nasenfaktor nicht nach Fähigkeiten. > ÖD ist sowas wie ein Inzuchtverein. Soso ... jemand mit den Fahigkeiten Wäschekörbe von der Poststelle abzuholen kann also beurteilen, wie die Stellen besetzt wurden ... denkwürdig.
lächler schrieb: > Marx W. schrieb: >> Wo wird ein Bundesangestellter der in Freising wohnt wohl arbeiten. >> Bei einer Bundesbehörde. >> Und da gibt es ned so viele im Raum München! > > Immerhin 13. 40 sogar ;) Nun, wo genau das schreibe ich sicher nicht. Wenn ich gerade mal wieder von Siemens oder auch Unify lese, bin ich ganz froh im öD zu sein. Letztens hatte ein Abteilungsleiter Geburtstag, da hieß es dann um 10:00 Sekt und Kuchen, mit ratschen war man dann gegen 11:30 wieder am Arbeitsplatz. Paar Tage darauf gab es dann Mittagessen vom Geburtstagskind. Hieß dann ab 12 Uhr war quasi Feierabend (Arbeitszeit lief natürlich weiter). Ich selber bin um 14 Uhr gegangen musste ja noch was schaffen an dem Tag ;) Auch Pause läuft hier so ab, wir gehen meist zum Supermarkt für eine Brotzeit oder Döner, dazu stempelt man aus, geht raus ~20 Minuten und danach wird im großen Büro gegessen (~20-40 Minuten, je nach Lust). 30 Minuten werden abgezogen. Andere sind da noch "schlimmer". öD hat halt auch seine Vorteile und manche Vorurteile stimmen (leider) auch. Stelle finde ich daher eigentlich ganz gut, 1 Kollege ist naja leider oft unbrauchbar und ich hab einige Schnittstellen mit ihm und die Arbeit selber (auch wen EG10) ist nun mal keine Informatikerstelle. Normale Adminsache: Clients, Server (Linux-Win), bisschen seichtes Porgrammieren, TK Anlage, Netzwerk, etc. Sowas würde mich (nach dem Studium) reizen: https://www.polizei.bayern.de/muenchen/wir/stellenangebote/index.html/214523 Finde ich liest sich interessant, dank Beamter auch mehr Geld, A11 ist aber schon eher wenig. Dazu erstmal TV-L 10 (also weniger als beim Bund und 2h mehr arbeiten). Naja, erst mal fertig studieren :)
Öde ists im öD schrieb: > Besetzt wurde immer nach Nasenfaktor nicht nach Fähigkeiten. > ÖD ist sowas wie ein Inzuchtverein. Was ist da wichtiger Vitamin B oder das richtige Parteibuch?
Thomas1 schrieb: > Öde ists im öD schrieb: >> Besetzt wurde immer nach Nasenfaktor nicht nach Fähigkeiten. >> ÖD ist sowas wie ein Inzuchtverein. > > > Was ist da wichtiger Vitamin B oder das richtige Parteibuch? Wo ist da der Unterschied?
Franz Eder schrieb: > Sowas würde mich (nach dem Studium) reizen: > https://www.polizei.bayern.de/muenchen/wir/stellenangebote/index.html/214523 > > Finde ich liest sich interessant, dank Beamter auch mehr Geld, A11 ist > aber schon eher wenig. Dazu erstmal TV-L 10 (also weniger als beim Bund > und 2h mehr arbeiten). Bei dem Gehalt ist das nur eine Stelle für Idealisten. Und wahrscheinlich wird auch an der Arbeitsplatzausstattung gespart, bis nichts mehr geht. Das sind nur billige Nebelkerzen der Politik, das man sagen kann, man täte was gegen Unrecht und etc. Ein wenig OT: Ersteinmal fand ich diese Stellenbeschreibung auch sehr interessant, aber wenn jemand im Internet richtig vorgeht (und Social Engineering und Lockpicking kann), kann man ihm so gut wie nichts Nachweisen und es werden zuerst einmal jahrelang die unschuldigen verfolgt. Aufklärung/Bildung ist das wichtigste Mittel gegen Internetstraftaten.
Franz Eder schrieb: > Das Studium mache ich ja neben der Arbeit an der Fernuniversität Hagen. > Kündigen werde ich daher nicht. > Hatte ich mir überlegt, aber mich dann doch dagegen entschieden. Das stelle ich mir schwierig vor, alles unter einen Hut zu bringen: Job, Familie und studium parallel.
ich schrieb im Beitrag #4000705: > Und wo ist da jetzt der Unterschied zur freien Wirtschaft? > Beziehungen sind überall viel wichtiger als Fähigkeiten. Genau, netzwerken was geht und noch mehr. > Eine Mitgliedschaft in der CDU ist auch meist förderlich, wird so von > den Vorgesetzten unter 4 Augen auch kommuniziert. Och, kannste auch für die SPD sein. In manchen Bundesländern.
Heinz schrieb: > Das stelle ich mir schwierig vor, alles unter einen Hut zu bringen: Job, > Familie und studium parallel. Leicht ist das nicht, viele brechen an der Fernuni ja auch ab. Bringe zum Glück ja keine Arbeit mit anch Hause. Ich reduziere ja bald auch meine Arbeitszeit.
EG 10 in München... Gymnasiallehrer (Einstieg A13, Regelbeförderung A14) auf dem Land ist deutlich attraktiver.
Klar. Dann gib mir mal eine Lehrer Stelle als Facharbeiter :) Studium LA sind 7 Jahre ohne großes Einkommen.
Studium Lehramt sind 4 Jahre und damit kürzer als jedes Uni-Diplomstudium. Danach gibt es Anwärterbezüge von immerhin 1100 Netto über einen Zeitraum von 18 Monaten, was für ein "Ausbildungsgehalt" keineswegs schlecht ist.
LA schrieb: > Studium Lehramt sind 4 Jahre und damit kürzer als jedes > Uni-Diplomstudium. 8 Sem. und damit auch noch eine "Hochschulausbildung", ned nur ein popliger Akademischer Grad wie Bac., der ist nämlich keine "Hochschulausbildung" > Danach gibt es Anwärterbezüge von immerhin 1100 Netto über einen > Zeitraum von 18 Monaten, was für ein "Ausbildungsgehalt" keineswegs > schlecht ist. Genau, oder man geht in einschlägigen Fachrichtungen erst mal in die "Industrie" und kassiert gleich 5000€/mtl., weil Papi da was drehen konnte! Danach steigt man gleich mit A13 ins Schulwesen ein. Mit dem richtigen Buch ist man da in der Verwaltung und flott geht`s ab! Die Anwärterschleife drehen doch die, die keine Starthilfen haben für den Steigflug!
Btw. Geht das Ref in Bayern 24 Monate und sieht in der Regel so aus, dass man vollzeit Lehrer spielen darf und nebenbei halt noch sein Referendariat zeug macht. 60 h sind da keine Seltenheit. Wenn man einen Informatik bachelor macht und danach mit 42000 einsteigt hat man ggf mehr als der Lehrer nach dem ref. Für trainee stellen gibt es oft auch 40000+. Als gewi ist so eine Lehrer Stelle natürlich ned schlecht. MINT und gerade Berufsschule im Bereich ET und Informatiker haben oft Lehrer Mangel.
Franz Eder schrieb: > Wenn man auf Master studiert, sind es ganz normal 5 Jahre In Bayern studiert man auf Staatsexamen, wisssen ma des ned?
Genau, dann guck mal auf edu.tum.de Kommt halt auf die Uni an LMU ist Staatsexamen, richtig Wobei da die Regel Studienzeit auch 9 Semester beträgt
Cha-woma M. schrieb: > Franz Eder schrieb: >> Wenn man auf Master studiert, sind es ganz normal 5 Jahre > > In Bayern studiert man auf Staatsexamen, wisssen ma des ned? Cha-woma M. schrieb: > LA schrieb: >> Studium Lehramt sind 4 Jahre und damit kürzer als jedes >> Uni-Diplomstudium. > 8 Sem. und damit auch noch eine "Hochschulausbildung", ned nur ein > popliger Akademischer Grad wie Bac., der ist nämlich keine > "Hochschulausbildung" Es ist so zoiemlich alles Quatsch was du schreibst natürlich gibt's es auch in bayrischen Hochschulen den Master of Education der je nach Ausgestaltung das erste Staatsexamen ersetzt, d. h. der Abschluss der Studiengangs ist der BEd bzw. MEd und das zweite Staatsexamen hat damit nicht mehr viel zutun. Gleiches gilt für Jura und dem LLB/LLM. (Auch gibt es bereits die ersten MSc im Bereich Medizin zB Experimentelle Medizin an der Uni Würzburg) Ähnliches gilt für den anderen Quatsch den du schreibst...
Streitet nicht um Qualifikation und Abschlüsse. Sucht, wo ihr die besten Bedingungen für ein gutes Leben bekommt. Bringt viel mehr, und das bis ans Lebensende.
Cha-woma M. schrieb: > In Bayern studiert man auf Staatsexamen, wisssen ma des ned? Bayern ist ja auch ein Freistaat . :-)
>Wenn man einen Informatik bachelor macht und danach mit 42000 einsteigt >hat man ggf mehr als der Lehrer nach dem ref. Für trainee stellen gibt >es oft auch 40000+. Nein, das trifft nicht zu. Einstieg Gymnasiallehrer (ledig, ohne Kinder): A13, Stufe 4, Bayern ~ 2965 € - Anteil private Krankenversicherung = ~ 2765 € Um das gleiche Netto zu erhalten, braucht man fast 60.000 € Brutto. Zusätzlich bekommt ein Beamter diverse Zuschläge (Familienzuschlag, ...). Die günstigen Lebenshaltungskosten auf dem Land sind auch nicht zu vernachlässigen.
Name schrieb: > Nein, das trifft nicht zu. > > Einstieg Gymnasiallehrer (ledig, ohne Kinder): > A13, Stufe 4, Bayern > ~ 2965 € - Anteil private Krankenversicherung = ~ 2765 € > > Um das gleiche Netto zu erhalten, braucht man fast 60.000 € Brutto. > Zusätzlich bekommt ein Beamter diverse Zuschläge (Familienzuschlag, > ...). > Die günstigen Lebenshaltungskosten auf dem Land sind auch nicht zu > vernachlässigen. Doch, das trifft zu. Bis der Lehrer mit seinem Ref fertig ist, hat der (clevere) Informatiker die 60k nach einem strategischen Wechsel wahrscheinlich schon oder ist zumindest nicht mehr weit davon entfernt. Mit ein bisschen Glück hat der nach 5-10 Jahren das gut 1,5-fache (wenn nicht noch mehr) des Beamtennettos. Natürlich wird er trotzdem nie in den Genuss einer Pensionsversorgung kommen, aber wenn er sein Geld nicht nur unnötig verprasst und zum Fenster rauswirft, kann der sich für das Alter ein hübsches Sümmchen ansparen. Das Beamtendasein hat sicherlich einige Vorteile, das Gehalt (gerade für Erfahrene) gehört aber mit Sicherheit nicht dazu. Des Weiteren sind 200 für die PKV zu wenig, da kannst du min. noch 50€ aufschlagen. Zudem steigen die Beiträge mit dem Alter und eventuellen (chronischen) Krankheiten. Der "Spaß" kann dann am Ende ganz schön teuer werden. Zu den Problemen beim Einstieg bezüglich Verbeamtung wurden glaube ich schon viele Worte verloren, das ist heute alles andere als eine Selbstverständlichkeit, gerade bei den Allerweltsfächern wie Deutsch/Kunst/Geschichte/Sport, wo es wirklich zum Erbrechen viel (gute) Konkurrenz gibt. Wenn Lehramt, dann Mathe/Physik/Info oder solche Sachen, da könnte man eventuell noch ganz gute Chancen haben. Der Rest kann froh sein, wenn er überhaupt noch verbeamtet wird.
mastermind schrieb: > die 60k nach einem strategischen Wechsel > wahrscheinlich schon oder ist zumindest nicht mehr weit davon entfernt. Strategischer Wechsel? Gegen was bist du geprallt?
Cha-woma M. schrieb: > 8 Sem. und damit auch noch eine "Hochschulausbildung", ned nur ein > popliger Akademischer Grad wie Bac., der ist nämlich keine > "Hochschulausbildung" Lehrer haben nur ein Staatsexamen. Das sind ja keine richtigen Akademiker. Der Begriff kommt vom akademischen Grad, der beim StEx nicht vergeben wird.
Thomas1 schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> 8 Sem. und damit auch noch eine "Hochschulausbildung", ned nur ein >> popliger Akademischer Grad wie Bac., der ist nämlich keine >> "Hochschulausbildung" > > Lehrer haben nur ein Staatsexamen. Das sind ja keine richtigen > Akademiker. Der Begriff kommt vom akademischen Grad, der beim StEx > nicht vergeben wird. Quatsch, was ist mit MEd und BEd, das MEd kann das 1. Staatsexamen ersetzten und zweite folgt im Ref.? Der MEd wird in fast jeden BL angeboten.
Ein Staatsexamen ist mehr wert als ein akademischer Grad. Die Berufe, die der Staat schützen will, weil sie wichtig sind - die haben ein Staatexamen als Abschluss. Der Rest wird verwässert und internationalisert für günstigen Nachschub.
Man kann mit ausländischen EU-Abschluss auch ohne Staatsexamen sowohl Anwalt als auch Arzt werden. Siehe EuRAG und nach ein paar Jahren kann man sich dann bei der Anwaltskammer als Anwalt eintragen lassen auch gibt's Möglichkeiten für Ärzte wenn im EU-Ausland bereits die Approbation vorliegt hier relativ einfach zugelassen zu werden...
Stephan schrieb: > Ein Staatsexamen ist mehr wert als ein akademischer Grad. Nein das ist eben weniger Wert. Versuch doch mal mit StEx im Ausland einen Job zu bekommen. Darum ist jeder Bachelor besser.
mastermind schrieb: > Doch, das trifft zu. Bis der Lehrer mit seinem Ref fertig ist, hat der > (clevere) Informatiker die 60k nach einem strategischen Wechsel > wahrscheinlich schon oder ist zumindest nicht mehr weit davon entfernt. > Mit ein bisschen Glück hat der nach 5-10 Jahren das gut 1,5-fache (wenn > nicht noch mehr) des Beamtennettos. Diese Annamhe ist komplett falsch. Es gibt hier was sehr schönes: http://www.ingenieurkarriere.de/_library/content/download/obj2408_gehaelter_fuer_ingenieure_2012.pdf Sagen wir mal man hat 10 Jahre BE und war vor 30 Jahren mit dem Studium fertig dann haben gerade mal 50% einen Verdienst über 60k€/jahr Brutto und auch nur 25% haben einen Verdienst über 77k€/Jahr Brutto. Um das 1,5 fache einer A13 Stelle, also ungefähr 4500 Euro Netto, zu kommen müsste man an die 100k€ im Jahr verdienen. Das schaffen die wenigstens denn selbst mit über 50 Jahren und somit knapp 25Jahren BE bekommen nur 25% ein Gehalt von größer gleich 91k€ im Jahr. Auch nur 50% verdienen mehr als 75k€ im Jahr und haben somit ein Gehalt so ähnlich wie ein Beamter mit A13.
Fachkräftemangelgeplagter schrieb: > Im Mittelstand kann man von 30 Tagen Urlaub selbst bis zum Ende der > Karriere nur träumen, meistens startet man mit 24 Tagen, einiger > Gutsherrenchefs geben dir auch nur die gesetzlichen 20 Tage und das bis > zur Rente. Blödsinn. Immer schon 30 Tage in diversen Firmen gehabt. Bezahlung AT zzgl. Bonuszahlungen. Öffentlicher Dienst wg. schlechter Bezahlung und langweiligen Jobs absolut keine Alternative für mich - never ever.
Nixsagend schrieb: > Es gibt hier was sehr schönes: Es ging ja um Bayern und nicht um Gesamt-DE, da drücken natürlich die Nord/Ost Löhne den Schnitt. Alt ist die Statistik ja auch schon etwas. Über 1,5 fach wie A13 wird natürlich einem nicht nachgeworfen, aber gleichauf oder etwas höher, das ist nun nicht so schwer, gerade im Süden. Ich hocke als Facharbeiter schon auf einer 54.000 Brutto Stelle, von daher sind 60.000 sicher drin.
Franz Eder schrieb: > Ich hocke als Facharbeiter schon auf einer 54.000 Brutto Stelle, von > daher sind 60.000 sicher drin. ??? wie kommst du auf 54.000, nach dem was du schon mal geschrieben hast, kannst du das nicht haben?
Das ist das Gehalt der letzten Stufe, wo ich ja in ein paar Jahren autm. hinkomme. Dann halt nicht mehr 54.00. sondern dank Tariferhöhung (idR so bei 2,5% immerhin) bei knapp 66.000.
Franz Eder schrieb: > Das ist das Gehalt der letzten Stufe, wo ich ja in ein paar Jahren autm. > hinkomme. Rechne nicht mit etwas, was du noch nicht hast! Wenn sich unsere Arbeitgeber und Gewerkschaften was anderes einfallen lassen, bist du bis dahin vielleicht sogar deinen Job los (ich weiß, sehr unwahrscheinlich aber nicht unmöglich), oder arbeitest 45h in der Woche Regelzeit für das gleiche Geld wie jetzt (Wahrscheinlicher) ;) Und von der Tariferhöhung wirst du dir aber relativ gesehen immer weniger leisten können, wenn die Anderen viel mehr bekommen. Merke dir, dass die Inflation ein Wert ist, der fast keine Aussage hat, genau so wie der Mittelwert, wenn man die Verteilungsfunktion nicht kennt, aussagelos ist. http://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/
Franz Eder schrieb: > Ich hocke als Facharbeiter schon auf einer 54.000 Brutto Stelle, von > daher sind 60.000 sicher drin. Arbeitest du bei Hotte und Schorsch am Fliessband bei Marcedes?
TV-L-Bimbo schrieb: > Rechne nicht mit etwas, was du noch nicht hast! Also die 54.000 sind fest, die bekomme ich sicher wie das Amen in der Kirche (gerade in Bayern ;)) TV-L-Bimbo schrieb: > deinen Job los (ich weiß, > sehr unwahrscheinlich aber nicht unmöglich Sehr sehr unwahrscheinlich, da für das Geld kein anderer aufsteht. TV-L-Bimbo schrieb: > oder arbeitest 45h in der > Woche Regelzeit für das gleiche Geld wie jetzt (Wahrscheinlicher) Naja, eher nicht. Dann sitze ich halt 5 Std. länger auf dem Klo ;) TV-L-Bimbo schrieb: > Und von der Tariferhöhung wirst du dir aber relativ gesehen immer > weniger leisten können, wenn die Anderen viel mehr bekommen. Klar, aber andere bekommen auch gar nix, KMU oder kleine Firmen, da kann man froh sein wenn man alle 5 Jahre mal 100 Euro mehr bekommt. Thomas1 schrieb: > Arbeitest du bei Hotte und Schorsch am Fliessband bei Marcedes? Nö, IT im öD
Franz Eder schrieb: > Klar, aber andere bekommen auch gar nix, KMU oder kleine Firmen, da kann > man froh sein wenn man alle 5 Jahre mal 100 Euro mehr bekommt. Das ist wahr, ohne Tarif und Gewerkschaft ist die pure Seuche heute in der Bananentepublik, auch wenn Verdi nach der EVG mit der größte Gewerkschaftsmüll auf Erden ist. Die Entwicklung der Löhne soll ja laut dem Graphen in der Wirtschaft auch außerhalb IG Metall besser gewesen sein, das kann ich in meinem Umfeld nicht nachvollziehen, es sei denn, man kloppt regelm. 45 und mehr Stunden und hat sich den Urlaub auf das gesetzliche Minimum kürzen lassen. Der heutige Leistungsdruck in den meisten KMUs ist nicht mehr feierlich, extrem hohes Arbeitsniveau, dann sehr hohe Pensen an Arbeitszeit, Reisebereitschaft. Da hält heute keiner bis 65 durch, spätestens mit Mitte 50 reißt man die Latte.
Also meine Frau arbeitet bei einer kleinen Steuerkanzlei und da verdient sie zwar nicht schlecht, aber automatischer Erhöhungen gibt es da nicht. Und Frauen gucken ja oft nicht auf das Gehalt und fordern, sondern sind zufrieden. Hauptsache Arbeit macht Spaß (und der Mann kommt mit dem Geld). IGM hier in Bayern hat jetzt auch nicht so die deutlich bessern Abschlüsse. TvöD lag die letzten Jahre meist bei 2-3% pro Jahr, IGM bei 2-4%
Abbuzze schrieb: > Franz Eder schrieb: >> Klar, aber andere bekommen auch gar nix, KMU oder kleine Firmen, da kann >> man froh sein wenn man alle 5 Jahre mal 100 Euro mehr bekommt. > Da hält heute keiner bis 65 durch, spätestens mit Mitte 50 reißt man die > Latte. Und, was willst dann machen? So ab 55.
Fachkräftemangelgeplagter schrieb: > gibt Weihnachtsgeld, Zeiterfassung etc. > Im Mittelstand kann man von 30 Tagen Urlaub selbst bis zum Ende der > Karriere nur träumen, meistens startet man mit 24 Tagen, einiger > Gutsherrenchefs geben dir auch nur die gesetzlichen 20 Tage und das bis > zur Rente. Ganz klar 24 tage urlaub würde ich so lange akzeptieren bis ich was neues hab...
An die Schlauberger, die hier Äpfel mit Birnen vergleichen und unreflektiert über die Gehälter im ÖD ablästern: Der ÖD kauft mehr ein als er verkauft! Kann sich jeder mal selbst überlegen, welche Auswirkungen die Abstinenz des Vertriebs in der eigenen Firma hätte: Auf das Arbeitsklima, auf die Arbeitsweise und auf die Gehälter.
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