Forum: /dev/null Rente und Alternativen


von Rentenkollaps (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

habe mir gerade ausgerechnet, dass für einen Rentenpunkt im Wert von 
heute 28,61€ ca. 6.600€ (AG + AN) in die RV eingezahlt werden muss.

Damit folgt, dass sich eine positive Rendite genau nach 19 Jahren und 3 
Monaten einstellt.

Bei einem Renteneintritt mit 67 ergibt sich also, dass die Rente ein 
Minusgeschäft wird, wenn man nicht mindestens 86 Jahre alt wird.

Was mich interessieren würde:

1) wie sieht es mit den diversen Versorgungswerken aus? Ärzte, 
Apotheker, Anwälte, Architekten und Künstler haben allesamt ihre eigenen 
Versorgungswerke. Mich würde mal interessieren, was man dort an Rendite 
für das eingezahlte Kapital erhält. Wann ist dort der Break-Even 
erreicht?

2) Gibt es Möglichkeiten, als angestellter Ingenieur in solche 
Versorgungswerke hinein zu kommen?

: Verschoben durch Moderator
von genervt (Gast)


Lesenswert?

Rentenkollaps schrieb:
> Bei einem Renteneintritt mit 67 ergibt sich also, dass die Rente ein
> Minusgeschäft wird, wenn man nicht mindestens 86 Jahre alt wird.

Ich halte dich für einen totalen Optimisten! Wie hast du denn das 
errechnet?

von WehOhWeh (Gast)


Lesenswert?

Wenn du jünger als 40 bist:

Verabchiede dich von der Illusion, jemals eine ausreichende staatliche 
Rente (von der RV) zu bekommen.

Die wird es nicht geben. In 20 Jahren gibt es zu viele Rentner und zu 
wenige Beitragszahler dafür. Irgenwas wirst du bekommen, aber nicht das, 
was du dir erhoffst.

Auch jetzt schon muss der Staat einen großen Teil zuschießen, um die 
Renten auch nur konstant zu halten.

Das Verhältnis Beitragszahler <> Rentner wird aber jedes Jahr 
schlechter. Reformen wird es keine geben. Die Politik wird von Parteien 
bestimmt, die mehrheitlich von Rentenempfängern oder älteren Leuten 
gewählt werden, diese haben kein Interesse an Änderungen.

In 20 Jahren werden ausreichende Renten unbezahlbar sein. Die 
Arbeitnehmer werden nämlich sicher nicht bereit sein, 80% ihres Lohnes 
für deinen Lebensstandard abzugeben.

Bitte immer auch daran denken:
Du zahlt nicht für dich ein, sondern für die Rentner. Du erwirbst auch 
keinen Anspruch auf irgendwas, sondern nur eine vage Zusage dahingehend, 
dass das zukünftige Generationen auch tun werden.

--> Jeder eingezahlte € in die staatliche Rente ist ein Totalverlust, 
wenn du unter z.B. 40 bist.
--> Vergiss deine Versorgungswerke, investiere das Geld lieber in eine 
unabhängige Vorsorge.

von genervt (Gast)


Lesenswert?

WehOhWeh schrieb:
> dass das zukünftige Generationen auch tun werden.

Das setzt ja voraus, das es diese Generationen überhaupt gibt. Stichwort 
"Geburtenrate".

von genervt (Gast)


Lesenswert?

geschockt schrieb im Beitrag #3997620:
> Deswegen braucht es Zuwanderung. Das kapieren nur die Dösköppe von der
> Legida/Pegida/Dummgida usw. nicht.

Konstruktionsfehler: Es kommen nicht die, die die Rentenkassen füllen 
werden.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

WehOhWeh schrieb:
> --> Vergiss deine Versorgungswerke, investiere das Geld lieber in eine
> unabhängige Vorsorge.

Wenn das eine private Vorsorge eines Versicherers/Bank ist, dann kannst 
du aber vergessen, dass sie auch nur annähernd effizient mit deinem Geld 
umgeht. Schliesslich wollen die Versicherer und Bankster auch in Zukunft 
königlich leben.

Beste Vorsorge: Eigene Wohnung/Haus
Zweitbeste (oder am wenigsten schlechteste): Wohnungen in guten Lagen 
eher kleine 2 oder 3 Zimmereinheiten, da das klassische Familienmodell 
eher kleiner wird, möglichst in Unistädten (aber derzeit Blase).
Drittbeste: Aktien, aber keine Fonds. Wenn überhaupt dann 
Indexzertifikate.
...

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

genervt schrieb:
> Es kommen nicht die, die die Rentenkassen füllen werden.
Dumpfe Pegida Propaganda, ich habe/hatte viele türkischstämmige, 
russische oder polnische Kollegen, die verdienen alle gut und zahlen 
alle ein.

von Franz Eder (Gast)


Lesenswert?

Bei Daimler am Band?

Akademiker kommen selten nach DE.

-Deutsch eher schwere Sprache, Englisch spricht man meistens schon
-Lohnniveau (auch Dank Abgaben) eher Mittelmaß

von Axel L. (axel_5)


Lesenswert?

Rentenkollaps schrieb:

>
> 1) wie sieht es mit den diversen Versorgungswerken aus? Ärzte,
> Apotheker, Anwälte, Architekten und Künstler haben allesamt ihre eigenen
> Versorgungswerke. Mich würde mal interessieren, was man dort an Rendite
> für das eingezahlte Kapital erhält. Wann ist dort der Break-Even
> erreicht?
>
> 2) Gibt es Möglichkeiten, als angestellter Ingenieur in solche
> Versorgungswerke hinein zu kommen?

Wurde meines Wissens vor ca. 20 Jahren gesperrt. Leider habe ich den 
Termin verpasst.

Damit wird 1) auch irrelevant.

Gruss
Axel

von genervt (Gast)


Lesenswert?

Udo Schmitt schrieb:
> Dumpfe Pegida Propaganda, ich habe/hatte viele türkischstämmige,
> russische oder polnische Kollegen, die verdienen alle gut und zahlen
> alle ein.

Dafür kriegst du jetzt einen Goodwin 2.0 Punkt.

Dein Argument hinkt gewaltig, du kannst ja nur die kennen, die 
Verdienen.

Unterm Strich: Für Leute, die (zum Arbeiten) Auswandern wollen ist 
Deutschland nicht das Land, dass oben auf der Liste steht.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Franz Eder schrieb:
> Akademiker kommen selten nach DE.

Ich habe hier bei etwa 100 Kollegen alleine 8! Davon 6 Akademiker. In 
einem Softwarehaus.
4 weitere haben sich in den letzten 2 Jahren bessere Jobs gesucht.

Ihr solltet eure Scheuklappen mal abnehmen.

von Kaj G. (Firma: RUB) (bloody)


Lesenswert?

Rentenkollaps schrieb:
> habe mir gerade ausgerechnet, dass für einen Rentenpunkt im Wert von
> heute 28,61€ ca. 6.600€ (AG + AN) in die RV eingezahlt werden muss.
Die 28,61 Euro beziehen sich auf die alten Bundeslaender.
In den neuen Bundeslaendern bekommst du gute 2 Euro weniger pro Punkt.
Um genau einen Rentenentgeldpunkt zu bekommen, musst du genau den 
Durchschnittsverdienst aller Versichert verdienen, was momentan bei 
34.8xx Euro/Jahr liegt.
Das maximum was man im Jahr erhalten kann, liegt bei genau zwei Punkten, 
nicht mehr. Um zwei Punkte zu bekommen, muss man mind. +66.000Euro im 
Jahr verdienen, wer mehr verdient bekommt trotzdem nicht mehr Punkte. 
Zwei Punkte, basta.

Rentenkollaps schrieb:
> 2) Gibt es Möglichkeiten, als angestellter Ingenieur in solche
> Versorgungswerke hinein zu kommen?
Nimm lieber jeden Monat 100 oder 200 Euro in die Hand und kauf Aktien, 
haste mehr von.

Udo Schmitt schrieb:
> Beste Vorsorge: Eigene Wohnung/Haus
Aber nur dann, wenn man es schaft, das Haus auch abzuzahlen, bevor was 
passiert, z.B. Krankheit oder Unfall durch den man nicht mehr arbeiten 
kann, z.B. wegen Querschnittslaehmung oder noch viel schlimmerer Sachen. 
Die Bank interessiert das naemlich herzlich wenig, weshalb du nicht 
Zahlen kannst.

In den 10 Jahren die ich nun schon Rentenbeitraege Zahle hab ich schon 
ganze 4.4 Punkte verdient... Naja, sind ja nur noch 40 Jahre die ich 
arbeiten muss, bis zum 1.12.2054 ...

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

genervt schrieb:
> Unterm Strich: Für Leute, die (zum Arbeiten) Auswandern wollen ist
> Deutschland nicht das Land, dass oben auf der Liste steht.

Gegenbeispiel:
http://www.welt.de/wirtschaft/article134900603/Die-Zuwanderung-nach-Deutschland-steigt-rasant.html

Ach so alles "Propaganda der Lügenpresse". Wo habe ich den Satz schon 
mal gehört :-(

genervt schrieb:
> Dein Argument hinkt gewaltig

Im Gegensatz zu dir habe ich Argumente, nicht nur Verschwörungstheorien 
und Stammtischparolen.
Aber Fakten haben beim Stammtisch keine Chanchen, ich lass euch wieder 
alleine, ist eh Hopfen und Malz verloren

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Kaj G. schrieb:
> bevor was
> passiert, z.B. Krankheit oder Unfall durch den man nicht mehr arbeiten
> kann, z.B. wegen Querschnittslaehmung oder noch viel schlimmerer Sachen.

Na wenn du so pessimistisch ans Werk gehst, dann solltest du vieleicht 
gleich alles ausgeben.

von Jeje (Gast)


Lesenswert?

Udo Schmitt schrieb:
> genervt schrieb:
>> Es kommen nicht die, die die Rentenkassen füllen werden.
> Dumpfe Pegida Propaganda, ich habe/hatte viele türkischstämmige,
> russische oder polnische Kollegen, die verdienen alle gut und zahlen
> alle ein.

Als meine Frau (Akademikerin) 2011 von China zu mir nach Deutschland 
gezogen ist, musste sie seitens der Ausländerbehörde einen 
Integrationkurs besuchen. Deutsch A1 hatte sie ja vorher schon in China 
gemacht.

Ihre Erfahrungen sind leider sehr erschreckend. Der Unterricht bestand 
zum Großteil aus Arbeitsverweigerern, die den Unterricht störten. Es 
waren auch extrem viele dabei, die schon 10 Jahre in Deutschland leben 
und (angeblich) kein Wort Deutsch können. Die Problematik hat mir eine 
Mitarbeiterin erläutert: Wenn man kein Deutsch spricht, kann man maximal 
von der Arbeitsagentur zu Deutschkursen verpflichtet werden. Sprich: 
Keine Behelligung durch Arbeitsangebote. Die Leute wollen also großteils 
kein Deutsch lernen, weil sie so nicht vermittelbar sind. Sprich ALGII 
kassieren ohne die Intention sich in die Gesellschaft einzubringen und 
die Ruhe vor dem Arbeitsamt.

Es sind auch immer die gleichen Nationalitäten die dort negativ 
auffallen. Allen vorran Rumänen, Bulgaren und diverse aus muslimisch 
geprägten Ländern. Asiaten hingegen schneiden dort immer mit Bestnoten 
ab. Meine Frau hat z. B. B2 Niveau erreicht während 99% ihrer Klasse 
nicht mal das A1 Niveau erreicht hat. Außer Chinesen, Japanern und 
Koreanern sind auch Vietnamesen sehr integrationswillig und erfahren im 
Schnitt bessere Bildung als selbst die Deutschen Einheimischen.

Ein toller Artikel
http://www.cicero.de/berliner-republik/die-unsichtbaren-lieblinge/46135


Klar machst du gute Erfahrungen auf der Arbeit mit Leuten anderer 
Nationalitäten. Ich übrigens auch. Allerdings ist die Arbeit kein 
Maßstab. Es gibt eine ganz andere Seite und das ist eben keine Pegida 
Propaganda.

von Claus M. (energy)


Lesenswert?

WehOhWeh schrieb:
> Die wird es nicht geben. In 20 Jahren gibt es zu viele Rentner und zu
> wenige Beitragszahler dafür. Irgenwas wirst du bekommen, aber nicht das,
> was du dir erhoffst.

Typischer Denkfehler. Es ist furzegal, wieviele Renter es gibt und 
wieviele Beitragszahler. Unser Wirtschaftssystem basiert auf Wachstum. 
Also Steigerung der Produktivität. Solange das funktioniert, ist auch 
immer genug Geld für die Rentner da.

von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

Claus M. schrieb:
> Unser Wirtschaftssystem basiert auf Wachstum.
> Also Steigerung der Produktivität. Solange das funktioniert, ist auch
> immer genug Geld für die Rentner da.

Eben. So lange das funktioniert....
Ewiges Wachstum kann es nicht geben, wird es nicht geben.

Dann kommt Wachstuch statt Wachstum.
:-(

MfG Paul

: Wiederhergestellt durch Moderator
von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Paul Baumann schrieb:
> Ewiges Wachstum kann es nicht geben

Da Wachstum im BWL Sinne schon durch höhere Zahlen erreicht wird
(denn Zahlen kann man gut zählen, wahre Werte eher nicht)
reicht es für Wachstum wenn alles so bleibt wie bisher,
bloss mit 100% Inflation. Jeder verdient doppelt so viel, zahlt
doppelt so viel und bekommt das Gleiche.

Und so, wie die Notenpressen derzeit rollen (Verdopplung der
Galdmenge seit 2007, wie man an Aktienkursen, Immobilienpreisen
und Wechselkurs RMB/EUR sieht), hat man in Europa ebenso wie
in den USA Wachstum per Notenpresse.

Schaut man sich Spanien an, vor der Krise und nach der Krise,
sieht man, daß genau dieselben Leute heute genau dieselben
Bedürfnisse haben und genau so viel Menschen bereit stehen um
die Arbeit zu machen um die Bedürfnisse zu befriedigen, nur vor
der Krise gab es Geld und heute gibt es dort keins und deswegen
sitzen all die Arbeitswilligen arbeitslos rum und all die
Wünsche bleiben unerfüllt. Kapitalismus funktioniert nicht.
Bewiesenermassen.

Für die Rente gilt: Die ist ewiger Streit zwischen alt und jung,
egal ob in der Grossfamilie oder staalich organisiert.
Wenn beide jammern, ist es gerecht. Es ist egal wie viel Geld
sie erbringt, denn die Frage ist, was man sich dann vom Geld
leisten kann - und die Arbeit müssen wieder die Jungen machen.
Wenn die keinen Bock haben (oder überlastet sind) wird es für
die Rentner teurer. Derzeit fahren sie wohl sehr gut.

Wer sein Geld anlegt und hofft, daß es 40 Jahre bis zur Rente
übersteht, darf sich nicht wundern wenn die Geier der
Finanzindustrie alles unternehmen, um es dir legal oder illegal
wegzunehmen. Und der Staat lacht dazu, schliesslich sind deine
Altersvorsorgen seine Schulden.

von Danilo (Gast)


Lesenswert?

Kaj G. schrieb:
> Udo Schmitt schrieb:
>> Beste Vorsorge: Eigene Wohnung/Haus
> Aber nur dann, wenn man es schaft, das Haus auch abzuzahlen, bevor was
> passiert, z.B. Krankheit oder Unfall durch den man nicht mehr arbeiten
> kann, z.B. wegen Querschnittslaehmung oder noch viel schlimmerer Sachen.
> Die Bank interessiert das naemlich herzlich wenig, weshalb du nicht
> Zahlen kannst.


Die eigene Wohnung kann schon eine klare Grundlage sein.

Voraussetzungen:
a) Du bekommst die abbezahlt bevor Du in die Hartz4/ Krankheitsphase 
kommst (oder man nix gescheites an Jobs mehr bekommt).
b)oder erst kaufen wenn die (durchaus mögliche) Hartz4-Phase vorbei ist. 
m.W.n. gibt's bei eigener Wohnung nämlich keine Miete vom Amt. Also 
klarer Nachteil.

von Hartz IV ist doof (Gast)


Lesenswert?

Danilo schrieb:
> m.W.n. gibt's bei eigener Wohnung nämlich keine Miete vom Amt. Also
> klarer Nachteil.

Ist es nicht so, dass man die eigene Wohnung verkaufen muss? Bzw. dann 
eben keinerlei Geld bekommt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

WehOhWeh schrieb:
> In 20 Jahren gibt es zu viele Rentner und zu
> wenige Beitragszahler dafür. Irgenwas wirst du bekommen, aber nicht das,
> was du dir erhoffst.

Die Frage ist doch:
Was kommt rein und was kommt raus!
Und ned:
Weieviele zahlen ein und wieviele sacken ein.

von genervt (Gast)


Lesenswert?

Udo Schmitt schrieb:
> Ich habe hier bei etwa 100 Kollegen alleine 8! Davon 6 Akademiker. In
> einem Softwarehaus.

So btw. Müsste der Anteil nicht höher liegen um die Lücke auszugleichen?

von Sepp (Gast)


Lesenswert?

Hartz IV ist doof schrieb:
> Ist es nicht so, dass man die eigene Wohnung verkaufen muss? Bzw. dann
> eben keinerlei Geld bekommt.

Selbstgenutze Immobilien kannst du u.U behalten:

http://www.kinder-armut.de/hartz-4-iv-alg-2-sgb-ii/haus-eigentumswohnung-eigenheim.html

von Hartz IV ist doof (Gast)


Lesenswert?

Rentenkollaps schrieb:
> 2) Gibt es Möglichkeiten, als angestellter Ingenieur in solche
> Versorgungswerke hinein zu kommen?

Zur eigentlichen Frage:
Vergiss Versorgungswerke und solches Zeug!

Echte Werte stecken in:
- Gold, Silber, solches Zeug.
Wichtig dabei ist, dass sie anonym erworben werden können. Sobald das 
Finanzamt/der Staat wissen dass du etwas besitzt, ist es nur noch die 
Hälfte wert.
Immobilien zB. haben das Problem mit der Grundsteuer. Solange der Staat 
mit spielt kann man sich "seinem Eigentum" nie zu 100% sicher sein.

Aktien sind auch nicht wirklich etwas wert, denn Aktien sind nur so 
lange etwas wert, solange genug Leute auch glauben dass sie etwas wert 
sind.

Meine persöhnliche Erkenntnis: Nur wenn der Staat nichts davon weiss ist 
es wirklich Geld wert.

von WehOhWeh (Gast)


Lesenswert?

Claus M. schrieb:
> Typischer Denkfehler. Es ist furzegal, wieviele Renter es gibt und
> wieviele Beitragszahler. Unser Wirtschaftssystem basiert auf Wachstum.
> Also Steigerung der Produktivität. Solange das funktioniert, ist auch
> immer genug Geld für die Rentner da.

Mit mehr Wachstum würde (in einer idealen Welt) der allgemeine 
Lebensstandard auch steigen. Die Differenz zwischen dem Lebensstandard 
der Arbeitnehmer und der Rentner bleibt aber alleine vom Verhältnis 
Beitragszahler <> Beitragsempfänger und der Beitragshöhe abhängig.

--> Der Lebensstandard der Rentner muss, unabhängig vom Wachstum, hinter 
dem der Beitragszahler zurückfallen, weil das Verhältniss Beitragszahler 
<> Beitragsempfänger schlechter wird.

Außer die Beitragshöhe steigt, oder der Staat schießt zu - was nicht in 
Sicht ist. Desweiteren stammen die Gelder vom Staat aus Steuern, welche 
Größtenteils von jenen bezahlt werden, die auch die Beiträge bezahlen.

Außerdem:
Das Wachstum schlägt sich nicht in den Einkommen nieder und ist gering. 
Vom Wachstum profitiert nur eine Minderheit, nicht aber die große Masse 
der Beitragszahler / Empfänger.

von Thomas T. (knibbel)


Lesenswert?

Kaj G. schrieb:
> Das maximum was man im Jahr erhalten kann, liegt bei genau zwei Punkten,
> nicht mehr. Um zwei Punkte zu bekommen, muss man mind. +66.000Euro im
> Jahr verdienen, wer mehr verdient bekommt trotzdem nicht mehr Punkte.
> Zwei Punkte, basta.

Nicht ganz...

Die Maximalpunktzahl ergibt sich aus dem Verhältnis der 
Beitragbemessungsgrenze (irgendwas um 72.000 EUR (West)) zu dem 
Durchschnittseinkommen (irgendwas knapp unter 35.000 EUR (West)).

Demzufolge liegt die Maximalpunktzahl nicht genau bei 2, sondern eher 
bei 2.1 ...

Erwartet aber nicht, dass sich das signifikant auf eure Rente 
auswirkt... :-)

Gruß,
Thomas

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Hartz IV ist doof schrieb:
> Zur eigentlichen Frage:
> Vergiss Versorgungswerke und solches Zeug!
> Echte Werte stecken in:
> - Gold, Silber, solches Zeug.

Wenn Du nur von diesem Metall in Zukunft 30 Jahre leben willst,
brauchst Du mindestes 5kg Gold in kleinen Stücken UND mindestens einen, 
der es haben will.

Besser wäre eine gute MISCHUNG verschiedener Varianten verbunden mit 
einer Rente. Übrigens wurde während des 2. Weltkriegs der Besitz von 
Gold in den USA verboten und vorhandenes Gold in Dollars umgetauscht, 
wenn ich richtig gelesen habe.

von Danilo (Gast)


Lesenswert?

Sepp schrieb:
> Hartz IV ist doof schrieb:
>> Ist es nicht so, dass man die eigene Wohnung verkaufen muss? Bzw. dann
>> eben keinerlei Geld bekommt.
>
> Selbstgenutze Immobilien kannst du u.U behalten:
>
> http://www.kinder-armut.de/hartz-4-iv-alg-2-sgb-ii...

So isses eine selbstgenutzte Wohnimmobilie wird Dir i.A. nicht 
weggenommen.
Jedoch ist dann kaum Wohngeld sondern nur noch die 390 € (für 1 Person) 
drin.
Da kann man sich dann ausrechnen, wie lange ein ggf. vorhandener Batzen 
Geld noch reicht.

Am Besten hast Du was, was vor dem Staat geschützt ist (auch die 
Riesterrente ist da sicher, aber offenbar nicht lukrativ wenn man manche 
hört). z.B. ein Grundstück auf einem anderen Namen.

von Claus M. (energy)


Lesenswert?

Danilo schrieb:
> Jedoch ist dann kaum Wohngeld sondern nur noch die 390 € (für 1 Person)
> drin.

Wo ist denn da der Nachteil, das Wohngeld geht doch sonst für die Miete 
drauf und ist auch weg...

von genervt (Gast)


Lesenswert?

Könnt ihr den ganzen Polit-OT-Teil mal außen vor lassen, hier gehts um 
Rentenalternativen und zwar nicht um politische, sondern um die, die man 
selbst umsetzen kann.

von nuernberger (Gast)


Lesenswert?

> Zukunft 30 Jahre leben willst,
> brauchst Du mindestes 5kg Gold in kleinen Stücken

Wie bitte? 1kg kostet z.Zt. 36 T€ und ist überteuert (Blase).
Selbst wenn: 5KG sind 180 T€, das macht in 30 J. 6000 T€.
Bischen wenig.

von genervt (Gast)


Lesenswert?

nuernberger schrieb:
> Wie bitte? 1kg kostet z.Zt. 36 T€ und ist überteuert (Blase).

Wie kommst du zu dem Schluss, dass Gold derzeit überteuert ist? 
"Geheimtipp" vom Finanzmagazin?

von Freddie (Gast)


Lesenswert?

Rentenkollaps schrieb:
> habe mir gerade ausgerechnet

Es ist völlig egal, was du da rechnest, denn was der Rentenpunkt 
nächstes Jahr, übernächstes Jahr oder in zwanzig Jahren wert ist (bzw. 
wieviel dafür "eingezahlt" werden mußte), ist nicht vorhersehbar.

Damit ist dieses Backtesting ja eine ganz nette Spielerei, hat aber 
keine Bedeutung für praktische Entscheidungen.

von genervt (Gast)


Lesenswert?

Freddie schrieb:
> Es ist völlig egal, was du da rechnest, denn was der Rentenpunkt
> nächstes Jahr, übernächstes Jahr oder in zwanzig Jahren wert ist (bzw.
> wieviel dafür "eingezahlt" werden mußte), ist nicht vorhersehbar.

Naja, um 2040 dürfte sich die Zahl der Rentner etwa verdoppelt haben und 
die der "Einzahler" wird auch rückläufig sein.

Unterm Strich wird etwas rauskommen, das nach 25% Rentenkassenbeitrag 
aussieht bei einem Rentenniveau von etwa 2/3 des derzeitigen.

Ohne gravierende Reformen wird sich da nix ändern.

von J. W. (nuernberger)


Lesenswert?

genervt schrieb:
> nuernberger schrieb:
>> Wie bitte? 1kg kostet z.Zt. 36 T€ und ist überteuert (Blase).
>
> Wie kommst du zu dem Schluss, dass Gold derzeit überteuert ist?
> "Geheimtipp" vom Finanzmagazin?

2007 hat das kg Gold nur die Hälfte gekostet, während der € wertstabil 
blieb. Vor einem Jahr, da war es auch einiges billiger.

von genervt (Gast)


Lesenswert?

J. Wa. schrieb:
> 2007 hat das kg Gold nur die Hälfte gekostet, während der € wertstabil
> blieb. Vor einem Jahr, da war es auch einiges billiger.

Na so ein Zufall, der doppelte Goldpreis, bei einer Verdopplung der 
Geldmenge seit 2007.

Hat MaWin schon angemerkt:

Beitrag "Re: Rente und Alternativen"

Der € ist bloß deshalb wertstabil, weil er nicht im Markt gelandet ist, 
sondern im Rachen von unserer Wirtschaftselite.

Wenn da aus einmal zu viele auf die Idee kommen gleichzeitig Geld 
auszugeben, dann zahlen wir für die Semmel halt ganz schnell ein paar €.

von Rentenkritiker (Gast)


Lesenswert?

Das Problem sind nicht die Ausländer, sondern die Arbeitgeber, die deren 
Situation nutzen, um ihnen weniger zu bezahlen! Seit Jahren wird das 
Kapital umverteilt. Somit kommt weniger beim Staat und den Rentenkassen 
an!

Das habe ich hier schon 5mal geschrieben: Jeder Euro, den der AG spart 
(und die Ausländer WERDEN schlechter bezahlt und machen Lohndruck) führt 
zu entsprechend weniger Abggaben beim AN - und dies besonders in den 
unteren Lohngruppen unterhalb der Deckelgrenze von 64.800.

Da fehlen den Rentenkassen Milliarden, die auf immer mehr Leute verteilt 
werden.

Das Problem ist auch nicht die Demografie! Das haben 
Wirtschaftswissenschaftler duetlich aufgezeigt. Das PRoblem sind die 
Angsmacher um Rürup, der ja inzwischen mit dem Maschmeier eine eigene 
Firma hat um "Rentenberatung " durchzuführen. Beraten (und geschmiert) 
werden unsere Dreckspolititer, das zu fördern.

Private RV ist auch nicht zielführend. Zu unsichere und zu geringe 
Rendite!

Rürup lohnt nur für die, die mehr als die Deckelgrenze verdienen und 
später mal wenig haben, weil sie es jetzt steuermindern ansetzen können. 
Das ist aber auch kaum besser, als selber anlegen.

Das Beste ist, Selbständig zu sein und sein Geld zu behalten, damit man 
es später in dem Staat einsetzen kann, wo es am Besten ist.

Ich tippe mal auf solche Staaten wie Slowenien, Ungarn und jam auch 
Griechenland. Bei denen geht es in 10 Jahren aufwärts während es bei uns 
stagniert. Dann kannst Du in Italien bilig ein Häuschen kaufen, kriegst 
Dank EU die Rente dahin und darfs nebenher noch scharz arbeiten. Kriegt 
der deutsche Staat ja jetzt schon nicht mit.

von genervt (Gast)


Lesenswert?

Rentenkritiker schrieb:
> Das Problem ist auch nicht die Demografie! Das haben
> Wirtschaftswissenschaftler duetlich aufgezeigt.

Das halte ich für ein Gerücht, aber du kannst das gerne mit Fakten 
belegen.

Meine Fakten:

Geburtenrate etwa 0,7 Kinder pro Erwachsenem, macht am Schluss 0,5 
Beitragszahler pro Rentner.

Und das soll kein Problem sein?

von Uhrologe (Gast)


Lesenswert?

genervt schrieb:
> Geburtenrate etwa 0,7 Kinder pro Erwachsenem, macht am Schluss 0,5
> Beitragszahler pro Rentner.
>
> Und das soll kein Problem sein?

Doch, das ist ein Problem ein von der Politik gemachtes!
Eine Stadt wie Leipzig schafft es nicht von 2008 bis heute die 
benötigten
Plätze für die Kinderbetreuung bereitzustellen. Zum Dank darf sie
(in Form der dämlichen Steuerzahler) den klagenden Eltern Schadenersatz
zahlen:
http://www.mdr.de/nachrichten/urteil-klage-kitaplatz-leipzig100_zc-e9a9d57e_zs-6c4417e7.html

Auch solche Sachen treiben Leute auf die Straße...

von Rentenkritiker (Gast)


Lesenswert?

Zu oben:

Die Leute sind heute auch viel Produktiver als früher. Früher haben die 
Menschen viel mehr arbeiten müssen, um die Pfennige für die alten zu 
verdienen. Da steckt mehr, als ein Faktor 20 drin. Deshalb geht es uns 
ja so gut.

Wenn die Einkommen linear gestiegen wären, wie die Unternehmensgewinne, 
wären wir sogar deutlich im plus.

von Antimedial (Gast)


Lesenswert?

Udo Schmitt schrieb:
> Beste Vorsorge: Eigene Wohnung/Haus

Ein eigenes Haus ist das effektivste Mittel, sein Geld in Massen zu 
verbrennen. Es sei denn, man hat ein günstiges Grundstück in guter Lage 
bekommen und kann das Haus einfach in kleine Wohneinheiten unterteilen 
und dann vermieten. Das trifft aber auf die allerwenigsten 
Einfamilienhäuser zu. Die sind meistens für ein Leben im Alter viel zu 
groß und teuer im Unterhalt. Ein Haus bekommt man auch nur sehr schlecht 
vermietet, und dann ist die Rendite meist sehr schlecht.

Also: Lieber eine kleine Wohnung fürs Alter kaufen und vermieten und ein 
Haus oder eine große Wohnung für die "Familienzeit" mieten. Oder eben 
mehrere Wohnungen als reine Kapitalanlage kaufen.

Hartz IV ist doof schrieb:
> Aktien sind auch nicht wirklich etwas wert, denn Aktien sind nur so
> lange etwas wert, solange genug Leute auch glauben dass sie etwas wert
> sind.

Denkfehler. Aktien sind echte Unternehmensanteile und damit immer etwas 
wert, so lange das Unternehmen nachhaltig wirtschaftet und seine Gewinne 
ausschüttet. Für die Altersvorsorge also eine sehr gute Sache. Man darf 
Aktien aber dann nicht als Spekulationsobjekte behandeln, die man bei 
jeder kleinsten Kursschwankung verkauft, sondern muss langfristig 
anlegen. Dann funktioniert das auch sehr gut.

von Kunststoffschraube (Gast)


Lesenswert?

Udo Schmitt schrieb:
> Beste Vorsorge: Eigene Wohnung/Haus

LoL derzeit blasen ja alle in selbe Horn.

Für mich die 100% Sicherheit das ein Eigenheim schon lange nicht mehr 
die beste Vorsorge ist. Das alles zu erklären wäre jetzt zuviel und 
Zeitverschwendung.

Udo Schmitt schrieb:


> Zweitbeste (oder am wenigsten schlechteste): Wohnungen in guten Lagen

LoL schon wieder falsch. In Städtne leben die meisten Menschen. In mein 
AUgen wenn eine Wohnung dann nur Toplagen und die sind rar.

von Axel L. (axel_5)


Lesenswert?

Antimedial schrieb:
>
> Hartz IV ist doof schrieb:
>> Aktien sind auch nicht wirklich etwas wert, denn Aktien sind nur so
>> lange etwas wert, solange genug Leute auch glauben dass sie etwas wert
>> sind.
>
> Denkfehler. Aktien sind echte Unternehmensanteile und damit immer etwas
> wert, so lange das Unternehmen nachhaltig wirtschaftet und seine Gewinne
> ausschüttet. Für die Altersvorsorge also eine sehr gute Sache. Man darf
> Aktien aber dann nicht als Spekulationsobjekte behandeln, die man bei
> jeder kleinsten Kursschwankung verkauft, sondern muss langfristig
> anlegen. Dann funktioniert das auch sehr gut.

Das mag noch stimmen, solange es nur um die Dividende geht. Aber dann 
ist die Rendite auch nicht besser als in der gesetzlichen Rente.

Aber ansonsten ist die Aussage schon richtig, Aktien sind das Wert, was 
jemand dafür bezahlt. Nun hat man aber weltweit den Babyboomer-Effekt, 
die Generation der sechziger Jahre kauft heute Aktien und will diese im 
Alter verfrühstücken. Das bedeutet, dass Aktien heute teuer sind und in 
20 Jahren drastisch fallen werden.

Aber auch die Gewinne dieser Firmen hängen an den Konsumenten. Zwar 
haben die Rentner Bedarf an den Waren, die diese Firmen produzieren, 
können sie aber nicht bezahlen. Und ausreichend Junge, die den Umsatz 
generieren können, gibt es nicht.

Am Ende ist es vollkommen egal, ob man über die gesetzliche Rente oder 
Aktien fürs Alter vorsorgt. Es läuft immer darauf hinaus, dass irgendwer 
das Geld erwirtschaftet, was man verfrühstücken will. Und das sieht 
weltweit eher mau aus.

Gruss
Axel

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Axel Laufenberg schrieb:
> die Generation der sechziger Jahre kauft heute Aktien und will diese im
> Alter verfrühstücken. Das bedeutet, dass Aktien heute teuer sind und in
> 20 Jahren drastisch fallen werden.

Genau diesen Fall hatten die Amis vor kurzem, die ewig auf Aktien 
gesetzt hatten und dann als diese Aktien im Keller waren, ihr Geld 
brauchten. Dagegen hilft nur das Risiko besser verteilen: Also nicht 
gleich 10 Eigentumswohnungen auf Kredit kaufen und auf die Miednomaden 
reinfallen...

von Danilo (Gast)


Lesenswert?

Antimedial schrieb:
> Udo Schmitt schrieb:
>> Beste Vorsorge: Eigene Wohnung/Haus
>
> Ein eigenes Haus ist das effektivste Mittel, sein Geld in Massen zu
> verbrennen. Es sei denn, man hat ein günstiges Grundstück in guter Lage
> bekommen und kann das Haus einfach in kleine Wohneinheiten unterteilen
> und dann vermieten. Das trifft aber auf die allerwenigsten
> Einfamilienhäuser zu. Die sind meistens für ein Leben im Alter viel zu
> groß und teuer im Unterhalt. Ein Haus bekommt man auch nur sehr schlecht
> vermietet, und dann ist die Rendite meist sehr schlecht.

Gewagte Hypothese:
Auf dem Land (Heimat) haben fast alle ein Häuschen (oder haben es 
versucht, dann aber nicht abbezahlt bekommen). Die haben dann aber auch 
über 15 Jahre Freizeit da reingeboxt.

Bleiben die von Arbeitsl. oder Krankheit verschont, sollten die das 
schon abbezahlt bekommen. Der Unterhalt ist im Alter aber teuer, soweit 
OK.

Gesetzt den Fall, Du hast z.B. 50 T€ und kannst für 90 T€ was kaufen 
(kleine Wohnung) kann  es gutgehen.
40 T€ müssen dann aber auch in 10 Jahren abgelatzt werden (in längeren 
Zeiträumen kann man kaum planen).

In größeren Summen denke ich nicht (gibt dann halt auch nur ne kleine 
Bude). lol

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

In zehn Jahren, wenn auch auch die letzten Jobs in Indien sind, habt ihr 
eh andere Probleme als eure Altersvorsorge! Ich werde jedenfalls keinen 
einzigen Euro in die Rentenkasse einzahlen und trotzdem nicht schlechter 
da stehen als ihr! Hauptsache Hartz 4 ist sicher!

von Elektroingenieur (Gast)


Lesenswert?

Ich sage euch: Macht euch selbständig! Dann fliesst die Kohle in die 
eigene Tasche!

Dann ein paar Kröten in die Rürupp, gerade soviel, dass man nicht 
besteuert wird. Das dürften in 20 Jahren, wenn ich in Rente gehe, so um 
die 1500 sein, die als Selbstbehalt gelten werden.

Ich rechne: 1500 x 12 = 18.000.

Abzüglich:

Krankenkasse (dann 18%) = 3000,-
Vorwegabzug             = 2500,-
Pauschbeträge           =  500,-
Versicherungen          =  500,-
Sonstiges               =  500,-

Bleiben 11.000 und die sind wie die heutigen 8400 der Sockelbetrag.

Ich zahle also keinen Cent Steuern, habe aber die Kohle zu 40% 
steuersparend eingezahlt. Damit muss ich nicht 19 Jahre warten, sondern 
nur 12 und das sind immer "nur" 77. Mein Opa wurde vor 30 Jahren schon 
75 und mein Vater ist 68 und hopst noch munter in der Gegend rum.

von Lebe jetzt (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

zum Selbstständigkeit muss man aber auch der Typ sein...
Sicherlich nicht nur ich bin froh abhängig beschäftigt zu sein.

Aber was ich immer wieder sehe:
Die meisten Menschen leben nicht im jetzt - wer garantiert einen dass 
man Morgen -in zehn Jahren- noch lebt bzw. gesundheitlich Lebensumstände 
hat welche lebenswert sind ?

Leute lebt jetzt, verreist heute, baut euch das, später vielleicht mal 
zu große Haus, wenn ihr aktuell einen Vorteil davon habt.
Fahrt aktuell das große Auto/Motorrad auch wenn es einige Gramm mehr 
Schadstoff ausstösst als der "Fahrzeug der Vernunft" es machen würde 
usw.
Man lebt nur einmal -alles andere ist Religion-
Jeder wird für sich alleine sterben.

"Nach mir die Sinnflut" ist natürlich nicht die richtige Einstellung, 
aber jeder der die ersten "Einschläge" bei sich oder den nahen Umfeld 
mitbekommen hat wird feststellen dass das Leben dazu da ist genossen zu 
werden, und das nur an die Zukunft und die nächste Generation zu denken 
es irgendwie nicht sein kann.

mfg

 Lebe jetzt

von doppeling (Gast)


Lesenswert?

Lebe jetzt schrieb:
> Lebe jetzt

Richtig, genau auch meine Meinung.
Wer weiß, ob es in 30, 40 Jahren überhaupt noch  "Geld" in der Form 
geben wird..

von Sneim (Gast)


Lesenswert?

Man sollte in die Zukunft nicht dermaßen pessimistisch blicken. Es ist 
gesund Altersvorsorge zu leisten. Aufgrund der Zinsflaute muss man aber 
selber ran.

Wenn man von seiner Rente nicht mehr leben kann? Mein Gott, müssen wir 
halt länger arbeiten. Vielleicht 10h-20h pro Woche so lange man Lust 
hat. Viele möchte gerne länger arbeiten, dürfen aber aufgrund des 
hiesigen Systems nicht. Das ist aus meiner nocht recht jugendlichen 
Sicht sicherlich sehr leichtsinnig aber dieses Land hat schon andere 
"Probleme" überwunden. Die Politiker Generation wechseln sich auch 
irgendwann ab, damit wird sich auch die Ausrichtung der Sozialpolitik in 
Deutschland ändern.

Viel mehr würde ich mir Gedanken über die Beamtenpensionen machen, die 
sind das eigentliche Problem in unserem Sozialstaat. Deren Finanzierung 
sehe ich in den nächsten 20 Jahren als gefährdet.

von Henry G. (gtem-zelle)


Lesenswert?

Mein Post ist, sicher aus Versehen, gelöscht worden, ich stele ihn 
nochmal rein:

Der wirtschaftliche Ertrag der arbeitenden Bevölkerung geht immer mehr 
am Volk vorbei. Damit der Pöbel sich darüber nicht aufregt, erzählt man, 
die Rente bricht wegen des demografischen Wandels weg. Und wie man hier 
im Thread lesen kann, stößt dieser Schwachsinn auf viele offene Ohren. 
Ich glaube, das nennt man Vollpfosterietes. Im Endstadium hält man es 
dann für alternativlos und bildet sich ein, privat für's Alter vorsorgen 
zu können. lol



Tja Leute, lebt im Hier und Jetzt. Eure Rentenbeiträge werden in ein 
paar Jahren kaum noch ein Sack Kartoffeln wert sein. Und Altersvorsorge 
wird erst dann wieder Sinn machen, wenn die gigantische Schuldenblase 
und der von Washington unbedingt gewollte Krieg mit Russland überstanden 
ist. Nicht so pessimistisch sein, nach den goldenen 1920er Jahren kam, 
mit ein klein wenig Geraffel dazwischen, auch wieder das deutsche 
Wirtschaftswunder. Ach nee, das kam ja nur weil man einen 
kapitalistischen Musterstaat neben der DDR und Sowjetunion brauchte. 
Marshall-Plan, Kriegsschulden erlassen...hmmmm, naja, wir werden sehen.

: Bearbeitet durch User
von Kai M. (kai_mauer)


Lesenswert?

@Henry

Das ist bitterböse, aber überaus treffend geschrieben. Wenn es wieder 
gelöscht wird, hast Du die Gewissheit, daß es wenigstens Einer gelesen
hat.

von Hardy F. (hardyf)


Lesenswert?

Manche Threads des Forums lohnen durchaus auf der eigenen Festplatte 
gesichert zu werden.
Um sie dann später mit der zutreffenden Wirklichkeit vergleichen zu 
können.

Mit diesem Thread habe ich das gerade getan.

: Bearbeitet durch User
von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Henry G. schrieb:
> und der von Washington unbedingt gewollte Krieg mit Russland

Ach so, die Vereinigten Staaten haben die Russen dazu überredet, die 
Krim zu annektieren und die Ostukraine anzugreifen?

Die USA sind in diesem Konflikt nicht der Agressor. Schon erstaunlich, 
wie manche das ausblenden.

: Bearbeitet durch User
von Liberal (Gast)


Lesenswert?

Kai Mauer schrieb:
> @Henry
>
> Das ist bitterböse, aber überaus treffend geschrieben. Wenn es wieder
> gelöscht wird, hast Du die Gewissheit, daß es wenigstens Einer gelesen
> hat.

" ... von Washington unbedingt gewollte Krieg mit Russland ..."

Das ist politisch wirres Zeug.

Man merkt gleich, dass hier die deutsche völkische Seele hoch kocht.

P. S. Das braucht keiner löschen, denn nur die dümmsten Formsteilnehmer 
nehmen dieses Geschwafel für bare Münze.

von Henry G. (gtem-zelle)


Lesenswert?


: Bearbeitet durch User
von Tmega (Gast)


Lesenswert?

immer wenn etwas Geld übrigt ist eine unze Gold in BAR kaufen.

Unter dem Teppich im Wohnzimmer lagern.

Damit ist zwar nicht sicher dass man auch Zinsen bekommt, aber zumindest 
verschwindet es nicht....

von Henry G. (gtem-zelle)


Lesenswert?

Tmega schrieb:
> immer wenn etwas Geld übrigt ist eine unze Gold in BAR kaufen.
>
> Unter dem Teppich im Wohnzimmer lagern.
>
> Damit ist zwar nicht sicher dass man auch Zinsen bekommt, aber zumindest
> verschwindet es nicht....

Es darf aber nach Möglichkeiten nicht registriert werden wann du wieviel 
Gold gekauft hast. In schweren Wirtschaftskrisen wird Gold extrem 
besteuert bzw. verboten und eingezogen.

von Kai M. (kai_mauer)


Lesenswert?

Tmega schrieb:
> Unter dem Teppich im Wohnzimmer lagern.

Gold ist weich -unter dem Teppich wird es zu Blattgold, wenn die Ehefrau
drüber walzt.
>
> Damit ist zwar nicht sicher dass man auch Zinsen bekommt, aber zumindest
> verschwindet es nicht....

Nur, wenn der Boden nicht aus Dielen besteht.

gez. Kai

von Axel L. (axel_5)


Lesenswert?

Kai Mauer schrieb:
> Tmega schrieb:
>> Unter dem Teppich im Wohnzimmer lagern.
>
> Gold ist weich -unter dem Teppich wird es zu Blattgold, wenn die Ehefrau
> drüber walzt.
>>
>> Damit ist zwar nicht sicher dass man auch Zinsen bekommt, aber zumindest
>> verschwindet es nicht....
>
> Nur, wenn der Boden nicht aus Dielen besteht.
>
> gez. Kai

Und, was willst Du in Krisenzeiten mit Gold ?

Nach dem 2. Weltkrieg hat man das Gold gegen Brot aufgewogen,. Die 
einzigen, die an dem gehorteten Gold verdient haben, waren dann die 
Bauern.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


Lesenswert?

Henry G. schrieb:
> Mein Post ist, sicher aus Versehen, gelöscht worden, ich stele ihn
> nochmal rein:
>
> Der wirtschaftliche Ertrag der arbeitenden Bevölkerung geht immer mehr
> am Volk vorbei. Damit der Pöbel sich darüber nicht aufregt, erzählt man,
> die Rente bricht wegen des demografischen Wandels weg. Und wie man hier
> im Thread lesen kann, stößt dieser Schwachsinn auf viele offene Ohren.
> Ich glaube, das nennt man Vollpfosterietes. Im Endstadium hält man es
> dann für alternativlos und bildet sich ein, privat für's Alter vorsorgen
> zu können. lol
>
Man sollte sich schon mal überlegen, woran das liegt.

Während der etwas wohlhabendere "Pöbel" (also der, der überhaupt Geld 
zum zurücklegen hat)  sein Geld in unrentablen Bausparverträgen, 
Festgeldkonten und Lebensversicherungen verschleudert, investieren die 
Reichen in Aktien und Wertpapieren und werden noch reicher.

Kann man denen einfach nachmachen, muss man nur tun.

Gruss
Axel

von Kai M. (kai_mauer)


Lesenswert?

Axel Laufenberg schrieb:
> ....investieren die
> Reichen in Aktien und Wertpapieren und werden noch reicher.


> Kann man denen einfach nachmachen, muss man nur tun.

Denkfehler: Wenn ich viel habe, kann ich eine Menge Verluste 
verschmerzen.
Vor Allem dann, wenn mir der Bezug zum Geld fehlt, weil ich es nicht
erarbeitet habe, es für mich nur abstrakte Zahlen sind.

Wenn ich es aber mit Mühe und unter (körperlichen) Anstrengungen 
verdient
habe, dann zögere ich, Risiken eizugehen, die mir u.U. den Totalverlust
einbringen können.

von Maxx (Gast)


Lesenswert?

genervt schrieb:
> Udo Schmitt schrieb:
>> Dumpfe Pegida Propaganda, ich habe/hatte viele türkischstämmige,
>> russische oder polnische Kollegen, die verdienen alle gut und zahlen
>> alle ein.
>
> Dafür kriegst du jetzt einen Goodwin 2.0 Punkt.
>
> Dein Argument hinkt gewaltig, du kannst ja nur die kennen, die
> Verdienen.
>
> Unterm Strich: Für Leute, die (zum Arbeiten) Auswandern wollen ist
> Deutschland nicht das Land, dass oben auf der Liste steht.

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/150623/umfrage/monatliches-persoenliches-einkommen-nach-jeweiligem-migrationshintergrund/

Die größte Abweichung in den Kategorien liegt bei 9%. D.h. Im Schnitt 
verdient der Mitbürger mit Migrationshintergrund irgendwo nah über 91% 
dem Schnitts der nicht Migranten.

Da ist der Unterschied Ost / West mit 28% in der Einkommensstruktur in 
2011 deutlich größer.

Interessanter Weise ist Pegida da zu finden, wo Strukturschwäche 
herrscht ... spricht also eher wieder für das Schüren von 
Existenzängsten zur Propaganda.

Vielleicht plapperst du nicht nach was man dir vordenkt, sondern 
recherchierst einfach mal selber. Hilft übrigens auch gegen Ängste: 
Aufklärung.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Julian F. schrieb im Beitrag #3999585:
> Eine sehr gute Alternative zu Rente ist sterben. Da hast du keinen Ärger
> und der jungen Generation liegst du auch nicht auf der Tasche.

Und wer früher stirbt ist länger tot. Hat nur Vorteile das Konzept.

von Thomas D. (thomasderbastler)


Lesenswert?

Rente und Alternativen

Kohle was man bekommt nehmen und damit auswandern wo das Leben billig 
und besser ist.

von Rentner (Gast)


Lesenswert?

Es gibt immer mehr Rentner. Dementsprechend wird die Politik immer 
rentnerfreundlicher gemacht. Die Wählerstimmen will sich doch keine 
Partei entgehen lassen. Notfalls werden eben die Arbeitnehmer immer mehr 
ausgebeutet, die Staatsschulden erhöht oder Geld gedruckt. Was 
interessiert die Politiker von heute die dadurch entstehenden Probleme 
in der Zukunft?

von Tani (Gast)


Lesenswert?

Ja, wie kann man nur so eine verblödete Meinung haben?!

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Tani schrieb:
> Ja, wie kann man nur so eine verblödete Meinung haben?!

Ja, da bist du einem Troll auf den Leim gegangen...
Das naechste Mal erst das Gehirn einschalten und dann schreiben.

lg Heiner

von Asko B. (dg2brs)


Lesenswert?

Thomas der Bastler schrieb:
> Kohle was man bekommt nehmen und damit auswandern wo das Leben billig
> und besser ist.

Sehr kurz gedacht, oder meinst Du, das Du das Du das selbe
Gehalt bekommst, wenn Du Dich "aus dem Staub machst".

Falls es eine solche Moeglichkeit gaebe, bitte PM an mich.

Gruss Asko.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.