Mir kam heute dieser Gehaltsreport von StepStone in die Finger. Ist das realistisch, oder nur zum Aufregen gut? Die Gehälter sind deutlich niedriger, als in vielen anderen Reports der Etechnik-Branche.
Da ja nicht mal regionale Unterschiede berücksichtigt wurden, wird das wohl nur eine Wunschliste von Lobbyisten sein. Eine Richtschnur quasi. Es gibt so wahnsinnig viele Tarife, dass man da wirklich keine Liste als verbindlich ansehen kann. Das wird der deutschen Wirtschaft noch mal das Kreuz brechen.
Naja, im Schnitt sind die Gehälter wohl eher zu hoch gegriffen, Lobbygetrolle halt. Siehe der Gehaltsthread hier im Forum.
die Zahlen für die Akademiker liegen etwas unter denen, die das statistische Bundesamt ausgibt für solche mit mehr als 10 Jahren BE, allerdings nur minimal. Daher können die Zahlen zumindest bei den Studierten so grob hin kommen. Bei den Nicht-Studierten kann ich es nicht so beurteilen, allerdings gibt es da ja alles, vom angelernten Produktionshelfer der Platinen bestückt bis zum staatl. gepr. Techniker. Guckst du? schrieb: > t mal regionale Unterschiede berücksichtigt wurden Richtig, das ist ein großer Fehler. Im Schnitt können obige Gehälter daher schon so grob stimmen, wenn sie auch um ca. 5-10% zu niedrig sind. Wenn man bedenkt, dass man in Stuttgart und München deutlich mehr als in Schwerin oder Halle verdient, können obige Schnitte schon so grob hin kommen für das gesamte Land. Im Einzelfall ist aber diese Statistik wertlos. Keine regionale Differenzierung, keine Differenzierung nach Firmengrösse, genaue Tätigkeit (ein PL bekommt meist mehr als ein Entwickler) und schon gar keine Differenzierung nach genauer Spezialisierung.
Guckst du? schrieb: > Da ja nicht mal regionale Unterschiede berücksichtigt wurden, wird das > wohl nur eine Wunschliste von Lobbyisten sein. viel einfacher. bei gehaltsreports machen nur die enttäuschten mit die gutbezahlten sind da nicht vertreten du siehst das untere drittel und das liegt halt doch mal 20% unter dem durchschnitt
Henry G. schrieb: > Naja, im Schnitt sind die Gehälter wohl eher zu hoch gegriffen, > Lobbygetrolle halt. Siehe der Gehaltsthread hier im Forum. Wenn man sieht, dass in der Baubranche mit akademischem Abschluss im Mittel 42.008 Euro verdient werden sollen mit bis zu 2 Jahren Beruferfahrung, da lachen ja die Hühner. Man kommt man unweigerlich zu dem Schluss, dass die Statistik nur den möglichen Top-Vedienst zeigt. Von Durchschnitt oder gar Median kann gar keine Rede sein. Sonst würden einem auch da die Tränen kommen, in unserer Lohndrückerrepublik. So kommen immer die großen Augen auf beiden Seiten des Tisches beim Bewerbungsgespräch, wenn es ums Gehalt geht. Wenn die Durchschnittgehälter so wären wie abgebildet, gäbe es kein Grund zum Klagen, sind sie aber leider nicht, dank CDU/SPD/FDP.
Stupstone schrieb: > Ist das > realistisch, oder nur zum Aufregen gut? Die Gehälter sind deutlich > niedriger, als in vielen anderen Reports der Etechnik-Branche. Frag hat die die den Report machen wer ihnen den Bezahlt hat, oder wo die den sich zustecken ließen.
Henry G. schrieb: > Naja, im Schnitt sind die Gehälter wohl eher zu hoch gegriffen, > Lobbygetrolle halt. Ich lieg über den für mich passend angegeben Zahlen und bei IGM gibt dann noch mal ein paar Kilo mehr. Wenn das Lobbygetrolle sein soll, dann möcht ich nicht wissen, was du kriegst.
genervt schrieb: > Ich lieg über den für mich passend angegeben Zahlen und bei IGM gibt > dann noch mal ein paar Kilo mehr. Was machst du denn beruflich?
PRO-TIP schrieb: > Was machst du denn beruflich? Auf meinem Kärtchen steht Entwicklungsingenieur. Ich mach Hardwareentwicklung.
genervt schrieb: > Henry G. schrieb: >> Naja, im Schnitt sind die Gehälter wohl eher zu hoch gegriffen, >> Lobbygetrolle halt. > > Ich lieg über den für mich passend angegeben Zahlen und bei IGM gibt > dann noch mal ein paar Kilo mehr. > > Wenn das Lobbygetrolle sein soll, dann möcht ich nicht wissen, was du > kriegst. Nu schwätz mal hier nicht so rum. Mit meinem Gehalt hat das nix zu tun. Ich liege auch etwas drübba. Aber ich oder du sind nicht die Regel. Alter Angeber. ;-)
genervt schrieb: > Ich lieg über den für mich passend angegeben Zahlen und bei IGM gibt > dann noch mal ein paar Kilo mehr. Schließe mich da an. Ausbildung + Bachelor + <1 Jahr Erfahrung.
Henry G. schrieb: > Ich liege auch etwas drübba. Aber ich oder du sind nicht die Regel. Also, wozu dann die Aufregung? Ich find die Zahlen dort schon sehr "konservativ". > Alter Angeber. ;-) pffft! Ich bild mir nix drauf ein, wie gesagt zu IG-Blech wäre noch Luft.
ich hatte an dem Report auch immer meine Zweifel, ich lieg jetzt nach 4 Jahren schon deutlich über dem Durchschnitt für 10 Jahre BE. Und ich fahr noch ein kleines Auto; bei den ganzen teuren Autos, die hier rumstehen, müsssen noch einige mehr verdienen als ich. Also ich halte die Gehälter zu niedrig, zumindest für meine Region (BaWü). Vielleicht gleicht sich das in Gesamtdeutschland aber wieder aus.
FAZ Leser schrieb: > bei den ganzen teuren Autos Firmenwägen darfst nicht direkt vergleichen, da kostet dich ein Auto aus der oberen Mittelklasse effektiv so viel wie ein Golf.
genervt schrieb: > Firmenwägen darfst nicht direkt vergleichen, da kostet dich ein Auto aus > der oberen Mittelklasse effektiv so viel wie ein Golf. Ein vernünftig ausgestatteter Golf ist doch bereits obere Mittelklasse.
Klawitter schrieb: > Ein vernünftig ausgestatteter Golf ist doch bereits obere Mittelklasse. Ein Gold ist und bleibt Kompaktklasse, egal, wie du ihn ausstattest. Zur oberen Mittelklasse zählt u.a. Mercedes E-Klasse, 5er BMW oder Audi A6 und da redet man bei Firmenautos in der Regel von etwa 50.000€ Liste.
Also ich liege auch drüber (für Ausbildung) Aber es sind und bleiben halt Statistiken. Hat jemand schon eine Familie mit 1,4 Kidnern, 1,8 Fernsehern und 2,3 Autos gesehen? Ich nicht. Rein statistisch hat jeder von uns auch 500.000 Euro auf dem Konto. Und der Durchschnittshaushalt (Single) verdient 1300 brutto, bekommt 500 EUro Transferleistungen (also H4, Bafög, etc), dazu aber 350 Euro aus Kapitalertärgen. Ja klar. In So fern, alles für die Tonne, wenn man alle zusammenwirft und dann mal guckt was da raus kommt. Alleine schon z.b. IT Administration und Helpdesk zusammenschmeißen (nur ein Beispiel). Im ersteren kann man, je nach schwerere 60.000+ verdienen, bei Helpdesk wird es schon schwer nach jahren die 40.000 zu erreichen.
Ich lieg da für Ausbildung deutlich drunter. Scheint ja auch nichtmal auf eine gemeínsame Stundenanzahl gerechnet zu sein, zumindest kann ich dazu nichts finden. Ich für meinen Teil habe mehr als 40h die Woche im Vertrag stehen.
> Alleine schon z.b. IT Administration und Helpdesk zusammenschmeißen (nur > ein Beispiel). > Im ersteren kann man, je nach schwerere 60.000+ verdienen, bei Helpdesk > wird es schon schwer nach jahren die 40.000 zu erreichen. Soviel ist es meistens nicht , die Gehälter liegen meistens deutlich niedriger ..
Rasalas schrieb: > Ich lieg da für Ausbildung deutlich drunter. > > Scheint ja auch nichtmal auf eine gemeínsame Stundenanzahl gerechnet zu > sein, zumindest kann ich dazu nichts finden. Ich für meinen Teil habe > mehr als 40h die Woche im Vertrag stehen. Macht dir nix draus, liege mit meinem FH-Diplom und 4 Jahren Erfahrung auch drunter in der Sondermaschinenbaubranche. Sollte demnach bei mindestens 53.455 Euro liegen, Realität 44.000 Euro. Eingestiegen 2011 mit 35.000 Euro. Kenne noch paar Ex-Kommilitonen, die verdienen ähnlich mau. Nur paar verdienen gut, aber die sind oh Wunder tarifgebunden. Der Rest ist verbrannte Wüste, alleine schon was man für Bewerbungen raushauen muss, um erfolgreich die Firma zu wechseln. Da spürt man gleich den Interpretation des "Fachkräftemangels". Bin schon froh, nur 40 h arbeiten zu müssen bei 27 Urlaubstagen, manche sollen vetraglich 42 h haben und weniger als 27 Urlaubstage, da würde ich zum Ausgleich erstmal mindestens 10 Krankheitstage zusätzlich einstreuen. Manche AG haben den Schuss wohl noch nicht gehört. Gibt auch gute Arbeitgeber, nur erstmal finden und noch reinkommen, das ist das ganz große Problem in Good Old Germany.
Zwergengehaltsempfänger schrieb: > Bin schon froh, nur 40 h arbeiten zu müssen bei 27 Urlaubstagen, manche > sollen vetraglich 42 h haben und weniger als 27 Urlaubstage, da würde > ich zum Ausgleich erstmal mindestens 10 Krankheitstage zusätzlich > einstreuen. Manche AG haben den Schuss wohl noch nicht gehört. Gibt auch > gute Arbeitgeber, nur erstmal finden und noch reinkommen, das ist das > ganz große Problem in Good Old Germany. Ich hab 42h im Vertrag und 24 Urlaubstage, dazu kommen noch unbezahlte Überstunden. Krank mach ich nicht, brauch ab dem ersten Tag einen Schein und dafür dann mindestens 3 Stunden beim Arzt rumsitzen ist auch nicht besser, zumal die einen auch nicht mehr einfach ne Woche krank schreiben. Als ich das letzte mal Magen-Darm Probleme hatte, muss ich die Woche dreimal antanzen um überhaupt eine Woche krank zu sein und dann wird man erst noch angerufen ob man nicht kurz dies oder das aus dem HO machen kann. Inzwischen bin ich ab und an unter einem Vorwand im HO und arbeite nur wenn direkte anfragen kommen, so komm ich dann auch nur auf 2-3 Stunden an dem Tag, aber eigentlich ist das nichtmal ein Ausgleich für die angefallenen Überstunden.
Achso und Tarif, als Softwareentwickler nur mit Studium, ohne keine Chance auch wenn die Stellenbeschreibung zu 100% passt und selbst die nice to have Skills vorhanden sind.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Soviel ist es meistens nicht , die Gehälter liegen meistens deutlich > niedriger .. Also Hekpdesk sicher niedriger als 40.000. Administration, wenn man nicht nur Clients installiert sind ~45.000+ keine Seltenheit, wenn dann noch SAP oder Linux/Unix/Datenbanken dazukommt auch 60.000 (je nach AG/Ort natürlich). Jedenfalls ist es schon ein Unterschied im Gehalt zwischen Helpdesk und Admin. Rasalas schrieb: > Ich hab 42h im Vertrag und 24 Urlaubstage, dazu kommen noch unbezahlte > Überstunden. Meiner einer hat derzeit 39h 30(33) Tage Urlaub, 0 unbezahlte Überstunden bei derzeit 42.000. Ohne Studium. Dafür halt Region München.
Hach ja, mit den ganzen Jammerlappen hier und den absurd niedrigen Gehältern, miesen Gehaltsreports und schlechten Arbeitsbedingungen kann man sich doch immer kurze Zeit total elitär fühlen. Dann allerdings parkt ein 7er schwungvoll neben die eigene Karre und man ist wieder auf dem Boden der Realität. Liegt ja eventuell auch an der Region. Hier scheinen ja auch viele aus der Zone zu kommen. Stand letztens in Stuttgart-Vaihingen auf dem Burger-King Parkplatz und hab mal bewusst die Autos wahrgenommen. Nicht EINE EINZIGE "Karre" (ausser Meine). Nur fette Audi, BWM, Mercedes, SUVs. Blitzblank geputzt. Schon Krass irgendwie. Und das war nur der verdammte Burgerking. Nicht das Ritz-Carlton.
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Cyblord ---- schrieb: > Und das war nur der verdammte Burgerking. Nicht > das Ritz-Carlton. Sind ja auch "nur" Mitelklassewagen, meistens geleast. Die Leute im R-C werden dahingefahren. Also wenn eiN Chauffeur imW agen sitzt, weißt du bescheid
Franz Eder schrieb: > Cyblord ---- schrieb: >> Und das war nur der verdammte Burgerking. Nicht >> das Ritz-Carlton. > > Sind ja auch "nur" Mitelklassewagen, meistens geleast. Na ich glaube nicht dass viele Privatpersonen ihr Auto leasen. Auch wenn das viele Hersteller und Händler gerne hätten. Auf Pump gekauft mag schon eher sein. Trotzdem sagt mir diese Erfahrung dass es den Leuten (zumindest hier in der Region) nicht annäherend so schlecht gehen kann, wie man aus dem A&B Forum den Eindruck gewinnen könnte.
Cyblord ---- schrieb: > Stand letztens in Stuttgart-Vaihingen auf dem Burger-King Parkplatz und > hab mal bewusst die Autos wahrgenommen. Nicht EINE EINZIGE "Karre" > (ausser Meine). Nur fette Audi, BWM, Mercedes, SUVs. Blitzblank geputzt. > Schon Krass irgendwie. Und das war nur der verdammte Burgerking. Nicht > das Ritz-Carlton. Mein 2002 Ford Focus steht auch ab und an mal beim McDondalds in Feuerbach auf dem Parkplatz und dem Teil sieht man die >200.000km auch an. Aber mis ist bisher nicht aufgefallen, dass dort nur Luxukarren auf dem Parkplatz stehen würden. Bin aber wenn auch immer nur in der Mittagspause da.
Cyblord ---- schrieb: > Na ich glaube nicht dass viele Privatpersonen ihr Auto leasen. Auch wenn > das viele Hersteller und Händler gerne hätten. Auf Pump gekauft mag > schon eher sein. Firmenwagen halt. Die meisten, habe mal 80% oder so gelesen, aus der Klasse sind Leasingwagen von Firmen.
Franz Eder schrieb: > Cyblord ---- schrieb: >> Na ich glaube nicht dass viele Privatpersonen ihr Auto leasen. Auch wenn >> das viele Hersteller und Händler gerne hätten. Auf Pump gekauft mag >> schon eher sein. > > Firmenwagen halt. > Die meisten, habe mal 80% oder so gelesen, aus der Klasse sind > Leasingwagen von Firmen. Ja Firmenwaen ist ne Möglichkeit. Aber dann kann man sich wenigstens immer noch grämen weil man selbst keinen Firmenwagen hat ;-)
Seit wann sagt denn das Auto was über das Einkommen aus? Ich kenne viele die ein Auto fahren, welches sie sich eigentlich nicht leisten können. Meine Frau und ich haben zusammen auch > 100k Brutto im Jahr und sie fährt nen 2005er Ford Mondeo und ich nen 2004er Volvo v70 und unsere Putzfrau, die auf 450 Euro Basis angestellt ist und 12€/h bekommt, fährt einen 2013er Fiat Punto den sie sich neu gekauft hat (und noch ein paar Jahre bezahlen muss). Selbst unsere Bürokauffrau Auszubildenden fahren irgendwelche neueren Fahrzeuge (B Klasse, A1 etc.) obwohl die nicht das Einkommen dazu haben. Mir sind beim Auto andere Dinge wichtig, neu muss das für mich nicht sein, da steck ich das Geld lieber in mein Haus. Mein Auto steht übrigens wenn überhaupt, dann in Pforzheim auf dem Parkplatz eines FastFood Restaurants und ich verdiene über dem angegebenen Gehalt für eine Ausbildung und mein Jahresgespräch steht demnächst auch noch an, wo es nochmal ein fettes plus geben sollte.
T. S. schrieb: > Seit wann sagt denn das Auto was über das Einkommen aus? Das Auto ist nach wie vor ein Statussymbol. Lediglich über die Interpretierung kann man sich streiten. > und unsere Putzfrau, die auf 450 Euro Basis angestellt ist und 12€/h > bekommt, fährt einen 2013er Fiat Punto den sie sich neu gekauft hat (und > noch ein paar Jahre bezahlen muss). Selbst unsere Bürokauffrau > Auszubildenden fahren irgendwelche neueren Fahrzeuge (B Klasse, A1 etc.) > obwohl die nicht das Einkommen dazu haben. Nun aber da fragt man sich wie die das machen. 110k Gesamteinkommen reicht bei uns weder für ein Haus, noch für einen (oder gar zwei) Neuwagen/Jahreswagen. Deshalb frage ich mich ja, wie andere das immer machen. Und darum denke ich auch, dass viele viele Leute um einen herum, deutlich mehr Verdienen müssen. Oder ich mach irgendwas falsch.
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Cyblord ---- schrieb: > T. S. schrieb: > >> und unsere Putzfrau, die auf 450 Euro Basis angestellt ist und 12€/h >> bekommt, fährt einen 2013er Fiat Punto den sie sich neu gekauft hat (und >> noch ein paar Jahre bezahlen muss). Selbst unsere Bürokauffrau >> Auszubildenden fahren irgendwelche neueren Fahrzeuge (B Klasse, A1 etc.) >> obwohl die nicht das Einkommen dazu haben. > > Nun aber da fragt man sich wie die das machen. 110k Gesamteinkommen > reicht bei uns weder für ein Haus, noch für einen (oder gar zwei) > Neuwagen/Jahreswagen. > > Deshalb frage ich mich ja, wie andere das immer machen. Ich mach > irgendwas falsch. Hab mich auch lange gefragt, inzwischen kenne ich sehr viele Daten von Privatinsolvenzen. Die Leute verschulden sich halt einfach bis ans Limit und darüber. Bei manchen geht es gut, bei anderen eben nicht. Ich sage es mal so, die ganze Fälle vom Zwegat sind nicht gestellt, das weiß ich. Wir haben unser Haus nicht im Speckgürtel gekauft, sondern ein bisschen außerhalb, dafür fahren wir beide aber auch knapp 40 Minuten nach Karlsruhe, nach Stuttgart wär ich auch mit 40-60 Minuten dabei. Wir zahlen aktuell 1350,-€ Rate für das Haus, sind aber auch noch dabei in Eigenleistung die Sanierung zu vollenden, dafür ist es aber dann auch ein Passivhaus in Feldrandlage. Bei 5500,-€ Netto im Monat, würde es uns aber auch noch für entsprechend neue Autos reichen, nur ist einfach das Bedürfnis nicht vorhanden.
Das Auto ist das Statussymbol für Dumme. Statussymbol war es in der Zeit als der Kauf üblich war. Dann wußte man daß da Geld vorhanden sein muß. Heute kann jeder der mindestens 3 regelmäßige Gehaltseingänge auf seinen Konto verbuchen kann sich sowas mieten.
Cyblord ---- schrieb: > Nun aber da fragt man sich wie die das machen. 110k Gesamteinkommen > reicht bei uns weder für ein Haus, noch für einen (oder gar zwei) > Neuwagen/Jahreswagen. > > Deshalb frage ich mich ja, wie andere das immer machen. Und darum denke > ich auch, dass viele viele Leute um einen herum, deutlich mehr Verdienen > müssen. Oder ich mach irgendwas falsch. Genau das frage ich mich auch immer.
testtest schrieb: > Das Auto ist das Statussymbol für Dumme. Statussymbol war es in der Zeit > als der Kauf üblich war. Dann wußte man daß da Geld vorhanden sein muß. > Heute kann jeder der mindestens 3 regelmäßige Gehaltseingänge auf seinen > Konto verbuchen kann sich sowas mieten. Sind dann hier im Großraum München fast nur noch dumme unterwegs? Wahrscheinlich sind das aber Menschen, welche oft keine Miete Zahlen müssen, denen geht es dann hier natürlich gut, und können so gegen die nötige Infrastruktur und Hochhäuser protestieren.
Rasalas schrieb: > Als ich das letzte mal Magen-Darm Probleme hatte, muss ich > die Woche dreimal antanzen um überhaupt eine Woche krank zu sein und > dann wird man erst noch angerufen ob man nicht kurz dies oder das aus > dem HO machen kann. Einfach mal mit vollgschissenen Buxen und 3 Wochen lang nicht gewaschen beim Arzt antanzen, dann schreibt der dich auch krank ohne ständiges Antanzen. Manche (deutschen) Ärzte sind da wirklich schlimm geworden, keine Ahnung obs irgendwie am Geld liegt oder ob sie jetzt die verlängerten Erfüllungsgehilfen der Lohndrücker geworden sind. Gibt aber auch noch Ärzte, die wirklich okay sind.
Medizinmann schrieb: > Einfach mal mit vollgschissenen Buxen und 3 Wochen lang nicht gewaschen > beim Arzt antanzen, dann schreibt der dich auch krank ohne ständiges > Antanzen. Der Spruch des Tages. LOL Ich liebe diese Sprüche. Wie auch die von meinem Onkel: Ein Bekannter hätte morgens und mittags ein schönes Häufchen Tabletten nehmen müssen. "Das hätte dem aber keiner gesagt, dass er da jeden Tag noch 8 Flaschen Bier bei trinken soll!!!"
Cyblord ---- schrieb: > Stand letztens in Stuttgart-Vaihingen auf dem Burger-King Parkplatz und > hab mal bewusst die Autos wahrgenommen. Nicht EINE EINZIGE "Karre" > (ausser Meine). Nur fette Audi, BWM, Mercedes, SUVs. Blitzblank geputzt. > Schon Krass irgendwie. Und das war nur der verdammte Burgerking. Nicht > das Ritz-Carlton. Ond des em geiziga Schwobalendle - OHHHHHMEGLICH! Aber schon interessant zu beobachten, kurz nach der Ausbildung wird eine neue Karre angeschafft, wohnen tut man bei Mutti.... Prioritäten eben. :D
Cyblord ---- schrieb: > Stand letztens in Stuttgart-Vaihingen auf dem Burger-King Parkplatz und > hab mal bewusst die Autos wahrgenommen. Nicht EINE EINZIGE "Karre" > (ausser Meine). Nur fette Audi, BWM, Mercedes, SUVs. Blitzblank geputzt. > Schon Krass irgendwie. Und das war nur der verdammte Burgerking. Nicht > das Ritz-Carlton. Haha, dumme Leute die bei Burger-King essen und Autos auf Pump haben. Das ist dein Vorbild? Wenn man selber kocht und das Geld stattdessen investiert, kann man locker 20h Stunde pro Woche und sich auf Dividenden freuen. Rasalas schrieb: > Cyblord ---- schrieb: >> Stand letztens in Stuttgart-Vaihingen auf dem Burger-King Parkplatz und >> hab mal bewusst die Autos wahrgenommen. Nicht EINE EINZIGE "Karre" >> (ausser Meine). Nur fette Audi, BWM, Mercedes, SUVs. Blitzblank geputzt. >> Schon Krass irgendwie. Und das war nur der verdammte Burgerking. Nicht >> das Ritz-Carlton. > > Mein 2002 Ford Focus steht auch ab und an mal beim McDondalds in > Feuerbach auf dem Parkplatz und dem Teil sieht man die >200.000km auch > an. Aber mis ist bisher nicht aufgefallen, dass dort nur Luxukarren auf > dem Parkplatz stehen würden. Bin aber wenn auch immer nur in der > Mittagspause da. Warum isst ihr sowas? Wollt ihr nicht mehr Energie haben und dadurch effektiver werden? Geht doch einfach, selber kochen! Ingenieuere sind doch schlau, oder? Warum ist ein dickes Auto wichtig? Geld bedeutet Freiheit, wenn ihr das Geld für sowas ausgibt, dann gibt es keine Freiheit mehr, nur Sklavenleben.
Deine Ernährungstipps in allen Ehren, aber bei dir scheint es sich nicht
gerade vorteilhaft auf Grammatik und Rechtschreibung auszuwirken, oder?
Vielleicht ballerst du dir mal gepflegt einen Big Rösti rein? Macht auch
entspannter und auf dem Lokus geht die Post ab.
> Haha, dumme Leute die bei Burger-King essen und Autos auf Pump haben.
Natürlich, und die fahren damit dann zu ihrem 500 m² "Häuschen" auf dem
Killesberg. Alles auf Pump versteht sich. Mann sind die Dumm. Zum Glück
sind wir schlauer und verzichten auf sowas.
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Auf dem Killesberg wohnt der alte Geldadel. Gegen den kannst du nicht anstinken, egal was du jetzt bei deinem Autofritz verdienst. Übrigens, Raum Stuttgart. Du weißt daß die Hersteller einen recht großen Autopool haben und die Angestellten sich die Karren für einen Tag oder WE leihen können? Ich kann dir auch den Aldi-Parkplatz in S-Wangen empfehlen. Dort siehst du die neuesten Modelle aus Untertürkheim rumstehen. Wenns dich aufgeilt... Ist Autofahren dein Hobby? Dann besorg dir doch so ne Karre. Du wirst erstaunt sein wie einfach das mittlerweile ist. Und danach vielleicht kapieren warum so ein Hobel nicht mehr als Statussymbol durchgeht.
testtest schrieb: > Auf dem Killesberg wohnt der alte Geldadel. Gegen den kannst du nicht > anstinken, Sag ich doch die ganze Zeit. Oder auf wen beziehst du dich? > egal was du jetzt bei deinem Autofritz verdienst. Bitte was? Ich bin bei keinem Autofritz. > Übrigens, Raum Stuttgart. Du weißt daß die Hersteller einen recht großen > Autopool haben und die Angestellten sich die Karren für einen Tag oder > WE leihen können? Ich kann dir auch den Aldi-Parkplatz in S-Wangen > empfehlen. Dort siehst du die neuesten Modelle aus Untertürkheim > rumstehen. Und das sind alles Mitarbeiter die sich für nen Tag nen Auto geliehen haben?
Naja, das mit dem Statussymbol für Dumme ist hart formuliert, trifft aber irgendwie zu: Bei uns in der Firma fahren die Leute in der Fertigung im Schnitt(!) bessere Autos als die Ingenieure.
Himmel schrieb: > das mit dem Statussymbol für Dumme ist hart formuliert, Oft ist es Statussymbol, aber dicke Autos können auch Spaß machen. Ansprechende, kurzzeitige Beschleunigungsorgien und das Pressen in den Sitz, kann manchmal das schönste auf der Welt sein und ist selbst auch noch auf den kaputten, schmalen, deutschen Fahrstreifen möglich. Ich beneide jeden, der professioneller Rennfahrer werden durfte, Brötchenerwerb und maximales Gefühl der eigenen Trägheit auf dem Asphalt erleben. Gut nicht maximal, das wäre ja dann der Crash.
Extase schrieb: > oft ist es Statussymbol, aber dicke Autos können auch Spaß machen. Wenn dir Autofahren spass macht ist es doch ok. Nur die Gleichung fette Karre = viel Geld in der Tasche stimmt nicht mehr.
Ich glaube einmal gelesen zu haben das in Deutschland jedes zweite Fahrzeug der Mittel- bzw. Premiumklasse geleast ist. Dabei ist es ja kein Geheimnis das die Premiumhersteller ihre Kröten mit Firmenwägen bzw. ganzen Firmenflotten verdienen. Ein Auto als Statussymbol? Ich würde nicht nach dem Neupreis gehen. Jahreswägen bekommt man schon 30% bis 40% günstiger. Das zeigt wiederum wie absurd eigentlich die Preispolitik bei einem PKW der gehobenen Kategorie ist und wie marktfern der Kaufpreis überhaupt ist. Ich vergönne es jedem der es möchte, ein solches Auto zu fahren. Aber wie bereits angesprochen wurde: Es ist kein Statussymbol mehr. Dennoch führen sich manche auf als wäre es eins. Seltsam. Ich fahre immernoch meine Studentenkarre und das wird auch noch eine ganze weile so bleiben bis sie auseinander fällt.
Schaut doch mal auf autohaus24.de. Da kannst du einen A6 für 400€ leasen. Das kann sich jeder Azubi im ersten Lehrjahr vor die Tür stellen. Also vor die Tür von Mamis Bude, aber das sieht man nicht. Für die Fahrt zum Fußballtraining und fürs Fitnessstudio reicht das. Wenn das der größte Wunsch ist, dann kann sich das heute jeder erfüllen. So eine Karre ist kein Statussymbol, höchstens ein Symbol für die spätere Altersarmut.
Meine Schwägerin (Bürokauffrau) verdient 2000 brutto und fährt einen neuen Scirocco, gut der hat "nur" 28.000 gekostet. Wohnt halt mit 23 noch min 2-3 Jahre zuhause bis das Ding abgezahlt ist..
Wenn ich mich so umschaue, fahren in meinem Bekannten- und Kollegenkreis die Ingenieure einen schönen Kleinwagen Golf-Klasse oder etwas besseres als Firmenwagen. Im Bereich Facharbeiter darf es oft auch etwas größer sein - SUV etc. Tolle geile Modelle der gehobenen Klasse gibt es gebraucht schon für das Geld eines Kleinwagens, Wartung, Satz neue Reifen ist halt etwas teurer.
testtest schrieb: > Extase schrieb: > oft ist es Statussymbol, aber dicke Autos können auch Spaß machen. > > Wenn dir Autofahren spass macht ist es doch ok. Nur die Gleichung fette > Karre = viel Geld in der Tasche stimmt nicht mehr. Lieber ne fette Karre als ne fette Alte, sag ich immer! Fressen tun beide, nur die Karre geht dabei ab!
Turbo Lada schrieb: > Lieber ne fette Karre als ne fette Alte, sag ich immer! Fressen tun > beide, nur die Karre geht dabei ab! Tja, dann bleib mal beim Playmobil und Auto spielen. Meine Alte geht mehr ab :-)
Franz Eder schrieb: > Meine Schwägerin (Bürokauffrau) verdient 2000 brutto und fährt einen > neuen Scirocco, gut der hat "nur" 28.000 gekostet. > Wohnt halt mit 23 noch min 2-3 Jahre zuhause bis das Ding abgezahlt > ist.. Also arbeitet sie 2-3 Jahr für einen Haufen Blech. Das Ding kostet in min Ausführung locker 25000€ +++++. 2000 Brutto sind ca. 1450 Netto. Dann hat die PixDaumen min 600 an Raten zu zahlen (wenn der ned ein Firmenleasingwagen ist!). Zum Leben so mal 800€. Da lebt man nur gut weil Mami und Papi das Töchterchen sponnsern. Oder die Ollen gleich die Karre bezahlt haben!
Wladimir schrieb im Beitrag #4012011:
> Freitag is :) Erzähl mal mehr.
Nö - schweige und geniesse lieber
Ingo schrieb im Beitrag #4011954: > Bürokauffrauen wissen halt wie man gut lebt, mit einem angemessenen > Aufwand. Naja, sie hat halt Glück, dass ihre Eltern ihr alles bezahlen. Keine Wohnkosten, keine Kosten für Essen, mal eben 100 Euro aus dem Geldbeutel der Eltern nehmen für Klamotten, alles kein Ding. Zum Geburtstag und Weihnachten jeweils 1000 Euro. Wenn sie mal alleine wohnt, wird sie sich schon umgucken. Dann gehen von den 1400 netto mal eben leicht 50% für Miete weg, 250 für Essen, 250 für Sprit, Versicherung Reparatur,etc. Strom Handy Internet, dann bleiben ggf. noch 100 Euro übrig. Meine Frau und ich haben einen gepflegten Yaris, 300 Euro, TOP Zustand für den Preis um einkaufen zu fahren langt der völlig. Wenn ich mal bock auf ne geile Karre hab leihe ich mir gratis eine vom Kollegen, der macht selbständig Elektrik in US Karren und baut die auch um. @Marx W. Ja, so ist es.
Cyblord ---- schrieb: > Und das sind alles Mitarbeiter die sich für nen Tag nen Auto geliehen > haben? Genau, sind beim Einkaufen!
Cyblord ---- schrieb: > Nun aber da fragt man sich wie die das machen. 110k Gesamteinkommen > reicht bei uns weder für ein Haus, noch für einen (oder gar zwei) > Neuwagen/Jahreswagen. > > Deshalb frage ich mich ja, wie andere das immer machen. Und darum denke > ich auch, dass viele viele Leute um einen herum, deutlich mehr Verdienen > müssen. Oder ich mach irgendwas falsch. Hier im Haus wohnt auch einer, der hat einen aktuellen Golf R, riesige Flachbildglotze, neuste Konsolen mit eine beträchtlichen Anzahl an Spielen und noch so ein Gamer Laptop. Dazu sieht die Wohnung aus wie aus dem Katalog, die Möbel sind alle keine zwei Jahre alt. Und zwei bis dreimal im Urlaub ist er auch noch. Dazu wohnt er in der 3 Zimmer Wohnung mit Terrasse, ich wohnte unten im EG in der 2 Wohnung mit Kochnische. Ich hab ihm mal sein WLan eingerichtet da es komplett ungesichert war, seither kennen wir uns und ich bin als beim íhm und er schmeisst dann seinen Webergrill an. Mal etwas angetrunken haben wir uns über das Thema Geld und einkommen unterhalten, weil ich mich schon lange gewundert hatte, wie er das macht. Er hat Industriemechaniker gelernt, zwei Jahre als solcher gearbeitet, dann hat ihn die Firma ermutig noch den Techniker zu machen, voll bezahlt und nichts davon in der Freizeit. Er arbeitet jetzt 37,5 Stunden die Woche, hat 30 Tage Urlaub und bekommt all in 73.000€ im Jahr und ist 28 Jahre alt. Überstunden würden ihm im Leben nicht einfallen, wenn man mal 15 min drüber ist, geht man gleich am nächsten Tag wieder früher. Er hat wohl auch nicht wirklich Verantwortung, da wohl immer noch ein Ingenieur über ihm steht der die Anweisungen gibt. Ich habe Fachinformatiker gelernt, arbeite seit 9 Jahren in dem Beruf. Ich bin jetzt 31, verdiene seit Februar 42.000€, habe eine 40h Stunden Woche, aber Vertrauensarbeitszeit und komme ehr auf 45-50h und das bei 26 Tagen Urlaub im Jahr. Oft gehe ich heim um dann dort noch per VPN weiter zu arbeiten. Ich habe über Jahre und verschiedene Firmen hinweg versucht eine Weiterbildung zu bekommen, ein einziges mal hätte ich eine Schulung bekommen, die wäre aber in München gewesen und ich hätte die Anfahrt (380km) mit meinem Auto machen müssen und auch das Hotels selbst bezahlen müssen, bin mir auch nicht ganz sicher ob es Arbeitszeit gewesen wäre oder ich dafür noch hätte Urlaub opfern müssen. Anschließend hätte ich dann auch die ganze Firma in dem Thema Coachen sollen. Das hab ich abgelehnt und durfte mich dann nicht mehr beschweren keine Weiterbildung zu bekommen. Weiterbildung findet bei uns also Abends und am Wochenende in der Freizeit statt. Verantwortung hab ich für ein ganzes Projekt, wenn das nicht läuft muss ich Überstunden reiße, wenn das nicht den erwarteten Umsatz bringt gibt es keinen Bonus (4.000€ im Jahr) und auch keine Gehaltserhöhung, was bei der Inflation einer Gehaltskürzung gleich kommt. Ich hatte mal Spaß an der Softwareentwicklung und habe mich auch gerne damit beschäftigt. Inzwischen nicht mehr, ich habe keinen Bock mehr mich in das x´te Framework einzuarbeiten oder irgendwelche Architekturen für ein neues Projekt festzulegen. Ich hab es satt das ich wieder morgen Abends dran sitze und mir eine Schnittstellendefiniton aus dem Fingern saugen muss, weil mein Chef gestern Nachmittag meinte wir brauchen das für den Kunden Y und es ihm reichlich egal ist, dass es nicht so einfach ist eine solche zu erstellen wenn die Schnittstelle noch nicht mal in der Planung ist. Für mich ist klar, ich habe was falsch gemacht, ich habe mich für Softwareentwicklung entschieden. Das hat auch nur bedingt was mit der Ausbildung zu tun, bei uns sitzen deutlich mehr studierte Infs als FIs und denen geht es auch nicht besser. Nicht nur das anderen deutlich bessere Arbeitsbedingungen haben, sie verdienen dafür auch deutlich mehr und das obwohl die Arbeit nicht wirklich anspruchsvoller ist.
Fabian schrieb: > Er hat Industriemechaniker gelernt, zwei Jahre als solcher gearbeitet, > dann hat ihn die Firma ermutig noch den Techniker zu machen, voll > bezahlt und nichts davon in der Freizeit. Er arbeitet jetzt 37,5 Stunden > die Woche, hat 30 Tage Urlaub und bekommt all in 73.000€ im Jahr Ein solches Gehalt dürfte wohl nur in einem IG Metall Unternehmen möglich sein. Selbst dann braucht es aber: a.) entweder eine Entgeltgruppeneinstufung am oberen Ende der Skala, z.B. IG-Metall, EG16 Baden-Württemberg und 10% Leistungszulage würde in etwa auf die 73k hinauskommen. EG16 kriegt aber kein Facharbeiter, dafür braucht es dann halt doch einen Hochschulabschluss. b.) oder massive Zuschläge für Nachtschichten, Wochenendschichten etc. c.) oder beides. Ein durchschnittlicher Facharbeiter mit üblicher EG-Einstufung und ohne Schichtzulagen (also ein "nine to five job") kommt ganz sicher nicht auf 73k brutto im Jahr.
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Figga schrieb: > Turbo Lada schrieb: >> Lieber ne fette Karre als ne fette Alte, sag ich immer! Fressen tun >> beide, nur die Karre geht dabei ab! > > Tja, dann bleib mal beim Playmobil und Auto spielen. Meine Alte geht > mehr ab :-) Wieso? Meine Alte passt zum Auto. Und vor allen Dingen auch rein :-))) Da geht was!
Mark Brandis schrieb: > Ein durchschnittlicher Facharbeiter mit üblicher EG-Einstufung und ohne > Schichtzulagen (also ein "nine to five job") kommt ganz sicher nicht auf > 73k brutto im Jahr. Oder er hat eine hohe Projekt- und Führung-, bzw. Personalverantwortung Falls es sowas gibt, dann dürfte es die absolute Ausnahme sein.
Also meine Frau hat bei B*sch aktuell ne EG 14 ohne die aufgezählten Verantwortungen, allerdings mit Hochschulabschluss. Die kommt mit Urlaubs- und Weihnachtsgeld, 40h Woche und 14% Leistungszulage auf knapp über 75k im Jahr und die die hat Kolleginnen die nur eine Ausbildung haben und auch in EG 14 sind. Wobei bei denen Kolleginnen die Endstufe erreicht ist und meine Frau als Zieleinstufung EG 15 hat und sich gerade intern auf eine EG 16 Stelle, auch ohne Verantwortung, bewirbt. Bei der EG16 würde sie dann letztendlich bei irgendwas um die 85k landen.
Fabian schrieb: > Hier im Haus wohnt auch einer, der hat einen aktuellen Golf R, riesige > Flachbildglotze, neuste Konsolen mit eine beträchtlichen Anzahl an > Spielen und noch so ein Gamer Laptop. Dazu sieht die Wohnung aus wie aus > dem Katalog, die Möbel sind alle keine zwei Jahre alt. Hm, das könnte glatt ich sein. Hallo, Nachbar! :-) Obwohl, kann doch nicht sein, ich bin ja Ingenieur und kein Techniker. Aber der Rest stimmt fast soweit (inklusive Golf R und Webergrill). Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass vielleicht nicht alles stimmt, was er dir erzählt hat? Nirgendwo wird so viel gelogen wie bei Sex und Geld. Wahrscheinlich ist davon so einiges auf Pump finanziert, aber so etwas lässt man gerne unter den Tisch fallen. Die 73.000 Euro sind vielleicht auch etwas "geschönt", für einen 28jährigen ist das doch etwas dick aufgetragen, da er ja nicht einmal studiert hat (schon wegen der Eingruppierung im Tarif). Anstatt auf Andere zu schauen, solltest du vielleicht lieber zufrieden sein mit dem, was du erreicht hast? Außerdem kannst du dich ja auch noch verbessern. Irgendwie klingt mir dein Beitrag etwas arg gefrustet.
Nachbar schrieb: > Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass vielleicht nicht alles > stimmt, was er dir erzählt hat? Nirgendwo wird so viel gelogen wie bei > Sex und Geld. Wahrscheinlich ist davon so einiges auf Pump finanziert, > aber so etwas lässt man gerne unter den Tisch fallen. Das kann schon sein, aber selbst auf Pump könnte ich mir das so nicht leisten bzw. dann könnte ich nicht mehr ruhig schlafen. Dann hat er mir zumindest voraus das ihm das egal ist. > Anstatt auf Andere zu schauen, solltest du vielleicht lieber zufrieden > sein mit dem, was du erreicht hast? Außerdem kannst du dich ja auch noch > verbessern. Irgendwie klingt mir dein Beitrag etwas arg gefrustet. Ja ich bin auch gefrustet, zum einen weil ich eben selbst nichts erreicht habe und es anderen noch hintergetragen wird und zum anderen weil ich mich eben kaum verbessern kann. Ich liege genau in dem Feld wie in dem Gehalstreport angegeben, aber das bekomme ich nur mit bescheidenen Arbeitsbedingungen und die Erfahrung hat gezeigt, dass die Bedingungen woanders nicht besser sind, sondern nur die Vergütung schlechter.
Wechsel halt die Gegend (wo bist du derzeit)? Wenn ich als ITSE der vorher komplett was anderes gemacht hat (aber sich halt mit IT beschäftigt privat) einen IT-Job mit deutlich besseren Konditionen als du bekommen kann, dann kannst du das auch. Wohnst du wenigstens in einer billigen Gegend?
Franz Eder schrieb: > Wenn sie mal alleine wohnt, wird sie sich schon umgucken. > Dann gehen von den 1400 netto mal eben leicht 50% für Miete weg, 250 für > Essen, 250 für Sprit, Versicherung Reparatur,etc. > Strom Handy Internet, dann bleiben ggf. noch 100 Euro übrig. Ist die Frage, ob sie dann für diesen Ausbeuter in München? dann noch weiter ihren bisherigen Arbeitselan zeigt, wenn sie sieht, wie wenig 2000 brutto eigentlich sind und wie gut es der Firma geht. Die Arbeitgeber nutzen die Jungen mit Billiglöhnen aus, weil sie wissen, dass sie von Papa und Mama noch Unterstützung bekommen. Deshalb stellen die auch nur ungern über 30-Jährige neu ein, weil da ordentlich Frust/Sabotage hochkommt, wenn in der Gehaltsverhandlung nix rausspringt von dem man leben kann.
Billig, Billiger, Deutschland! schrieb: > Ist die Frage, ob sie dann für diesen Ausbeuter in München? dann noch > weiter ihren bisherigen Arbeitselan zeigt, wenn sie sieht, wie wenig > 2000 brutto eigentlich sind und wie gut es der Firma geht. > Die Arbeitgeber nutzen die Jungen mit Billiglöhnen aus, weil sie wissen, > dass sie von Papa und Mama noch Unterstützung bekommen. Deshalb stellen > die auch nur ungern über 30-Jährige neu ein, weil da ordentlich > Frust/Sabotage hochkommt, wenn in der Gehaltsverhandlung nix rausspringt > von dem man leben kann. Ihr ehemaliger Ausbildungsbetrieb hat ihr nach der Lehre 1750 brutto angeboten. Da musste sie dann noch zwischen 3 Filialen hin und her fahren. Von ihren Freunden (Friseuse, Zahnarzthelferin,etc) verdient sie aber noch am besten. Gibt halt Berufe da verdient man wirklich kaum was.
Fabian schrieb: > Das kann schon sein, aber selbst auf Pump könnte ich mir das so nicht > leisten bzw. dann könnte ich nicht mehr ruhig schlafen. Dann hat er mir > zumindest voraus das ihm das egal ist. Sei froh, deine Einstellung ist da wesentlich gesünder und schützt dich vor Schulden oder gar einer Überschuldung! Daher 1:0 für dich. > Ja ich bin auch gefrustet, zum einen weil ich eben selbst nichts > erreicht habe und es anderen noch hintergetragen wird und zum anderen > weil ich mich eben kaum verbessern kann. Aber du verdienst doch nach eigenen Angaben 42.000€, das ist doch gar nicht mal so schlecht für einen Facharbeiter. Manche Ingenieure in Ostdeutschland verdienen wahrscheinlich auch nicht viel mehr. Damit bist du gewiss besser dran als viele Andere mit ähnlichen Voraussetzungen. Also Kopf hoch, mein lieber Fabian! Natürlich kannst du dich verbessern. Zum Beispiel könntest du dich in deiner Freizeit fortbilden oder gar noch ein Studium beginnen, du bist ja erst 31 Jahre alt. Dann könntest du noch umziehen in eine Region, in der es im IT-Bereich besser bezahlte Arbeit gibt. > Ich liege genau in dem Feld wie in dem Gehalstreport angegeben, aber das > bekomme ich nur mit bescheidenen Arbeitsbedingungen und die Erfahrung > hat gezeigt, dass die Bedingungen woanders nicht besser sind, sondern > nur die Vergütung schlechter. Das siehst du zu negativ. Es gibt die gut bezahlten Jobs, bei denen man nicht so viel arbeiten muss, tatsächlich! Ich weiß wovon ich rede. Bei dir klappt das mit ein wenig Glück sicherlich auch noch. Ich drücke dir die Daumen. Dann klappt es auch bei dir demnächst ohne Kredit mit Golf R und Webergrill... ;-)
Nachbar schrieb: > Aber du verdienst doch nach eigenen Angaben 42.000€, das ist doch gar > nicht mal so schlecht für einen Facharbeiter. Manche Ingenieure in > Ostdeutschland verdienen wahrscheinlich auch nicht viel mehr. Damit bist > du gewiss besser dran als viele Andere mit ähnlichen Voraussetzungen. Da musst du nicht nach Ostdeutschland, das gibt es auch in München.
Mein Beispiel: Raum SüdBayern, 74k, 40h/Woche 30 Tage Urlaub. Keine Stunde wird hergeschenkt! Nächstes Jahr werdens 80-82k. Alter: 38 Also: Fabian schrieb: > Ich liege genau in dem Feld wie in dem Gehalstreport angegeben, aber das > bekomme ich nur mit bescheidenen Arbeitsbedingungen und die Erfahrung > hat gezeigt, dass die Bedingungen woanders nicht besser sind, sondern > nur die Vergütung schlechter. Es kann ja noch werden!! P.S.: Es gibt immer Leute die es besser haben (oder einfach nur angeben). Na und? Ich bin zufrieden, Job macht Spaß, mit den Kollegen habe ich ein freundschaftliches Verhältnis, wir plaudern manchmal auch ne Stunde in der Arbeit (geht in der Fertigung nicht so einfach), gehen auch mal einen Heben oder grillen Abends zusammen. Wenns später wird, komm ich erst um 10 ins Büro. --> Ein super Leben
Hurra! Deutschland geht es gut -bloß den Einwohnern nicht ganz so: http://www.tagesschau.de/inland/armutsbericht-101.html
Ratgeber schrieb: > Hurra! Deutschland geht es gut -bloß den Einwohnern nicht ganz so: > http://www.tagesschau.de/inland/armutsbericht-101.html Deutschland geht es gut, und ich möchte, dass das so bleibt. Niedrigste Arbeitslosenquote seit der Wiedervereinigung, Reallöhne so hoch wie 2000. Trotzdem müssen viele trotz Arbeit von max. 892 Euro leben. Irgendwas stimmt da nicht. Mögen die ausbeutenden Geldeliten alle noch im besten Alter an Krebs elendig verrecken oder gleich ab in die Kammer.
Ratgeber schrieb: > Hurra! Deutschland geht es gut -bloß den Einwohnern nicht ganz so: > http://www.tagesschau.de/inland/armutsbericht-101.html Ist ja auch völliger Schwachsinn bei einer willkürlichen Festlegung von 60% des mittleren Einkommens von Armut zu reden.
Dr. Goebbels schrieb: > http://www.tagesschau.de/inland/armutsbericht-101.html Ohhhh und btw: bringen die hier etwa Median und Durchschnitt durcheinander? 8) http://de.wikipedia.org/wiki/Armutsgrenze
Himmel schrieb: > Naja, > > das mit dem Statussymbol für Dumme ist hart formuliert, trifft aber > irgendwie zu: Bei uns in der Firma fahren die Leute in der Fertigung im > Schnitt(!) bessere Autos als die Ingenieure. Arme Schweine, die sonst nichts haben, auf das sie stolz sein können.
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