Hallo zusammen =) Zur Zeit befinde ich mich in einer etwas misslichen Lage und erhoffe mir ein paar Informationen / Tipps von euch, oder eventuell war ja auch schon jemand in einer ähnlichen Situation... Kurz zu mir: Ich bin jetzt fast 27 und stehe gerade vor meiner Bachelorthesis . Studiert habe Ich Bachelor Elektrotechnik (FH) mit der Fachrichtung Sensorik. Nach Abschluss wäre ich 3 Semester über der Regelstudienzeit + 1 Urlaubssemester wegen längerer Krankheit. Mein Problem ist zur Zeit einfach, dass ich mir total unsicher bin ob das Studium die richtige Entscheidung war. Problem war bisher immer die Motivation zum lernen, schon seit dem Abi eigentlich. Selbst fürs Abi hab ich am Tag davor angefangen zu lernen. Als dann die Vorlesungen ohne Anwesenheitspflicht losgingen wars das dann mit der Motivation morgens. In den letzten Semestern war ich maximal 10% der Vorlesungen anwesend ... Den Stoff hab ich mir dann immer in 3-4 Tagen davor reingezogen und die Klausuren nem ~3er Schnitt bestanden. Nun ja, jetzt sind alle Klausuren rum und es geht an die Thesis. Ich hab jetzt einige Vorstellungsgespräche und Firmenbesuche hinter mir und bin ziemlich ratlos wie es weiter gehen soll. Ein Großteil unseres Studiums befasste sich mit Chemie / Physik, was leider gar nicht so meinem Interesse entspricht. Vielmehr hatte ich Spaß an Vorlesungen wie Programmieren Mikrocontroller Digitalelektronik womit ich mich privat n bisschen beschäftigt hab und zB. die Wordclock hier aus dem Forum gebaut hab. Als einzigen Ausweg sehe ich bisher, jetzt noch so schnell / gut wie möglich auf den Embedded Systems Zweig zu gehen, um nicht wieder wie im Praxissemester nur Messreihen auszuwerten und zu dokumentieren..., oder einfach komplett was anderes zu machen =/ Na ja, nun kommt ihr ins Spiel ^^ Ist es möglich, trotz relativ wenigen Vorlesungen in Richtung MC Fuß zu fassen? ( Wenn ja, wie geht man am Besten an die Sache ran? -->zB Bachelorthesis an der Hochschule bei nem Mikrocontroller - Prof mit passendem Thema? ) Gibt es noch andere Berufsbilder, die man nicht so kennt aber auch ein ähnliches Aufgabenfeld haben? Hattet ihr auch schon das Gefühl im Studium hat man so ziemlich nix gelernt von dem was man so sieht / braucht ... Wenn ja, wo seid ihr jetzt gelandet? Vielen Dank fürs lesen & Antworten
splash schrieb: > um nicht wieder wie im Praxissemester nur Messreihen auszuwerten und zu > dokumentieren... Wieso, das fetzt doch? :p
> Mein Problem ist zur Zeit einfach, dass ich mir total unsicher bin ob > das Studium die richtige Entscheidung war. Um mich kurzzufassen .. Es ist verlorene Lebenszeit gewesen ..
Moin Kollege, Ich studiere ebenfalls Elektrotechnik Sensorik, schreibe allerdings gerade meine Thesis. Ich vermute an der selben HS. Bei mir ist es genau umgekehrt wie bei dir, µC, Programmieren, etc. hat mich in den Vorlesungen überhaupt nicht interessiert. Sowohl mein Praxissemester, als auch meine Thesis haben beide nichts mit Sensorik am Hut, war/ist nämlich im Bereich Displays. Im Praxissemester war es noch Messtechnik. Jetzt Ansteuerung und Farbmetrik. In der Thesis hab ich auch ein gesteigertes Interesse für FPGAs, VHDL & Skriptsprachen entwickelt. Eine Thesis in einem Bereich der dich interessiert, sollte dir einiges bringen. Allerdings würde ich dir empfehlen, dich nach einem Unternehmen umzusehen, da du dort vermutlich deutlich bessere Kontakte aufbauen kannst, als wenn du den ganzen Tag an der HS sitzt. Diese Kontakte haben sich, zumindest bei mir, als äusserst wertvoll erwiesen. Meine Thesisstelle hab ich auch über einen Kontakt aus meinem Praxissemester bekommen. Kurz: Mach dir kein Kopf,du bist mit dem Studiengang fachlich breit aufgestellt, das Praxissemester/die Thesis helfen Kontakte aufzubauen über die du einfacher einen Einsteig in einen für dich interessanten Fachbereich findest. Gruß
Am Besten du suchst dir an der Uni/FH ein Fachgebiet, in welchem du etwas in die Richtung machen kannst. Oder eine Firma, aber das wird so schnell nicht gehen, außer mit guten Beziehungen. Dann hängst du den Master dran und machst in der Zeit irgendwo HiWi oder suchst dir eine Werksstudi Tätigkeit. In den Vorlesungen selber kam es mir auch immer vor als ob man nichts relevantes lernt. Das meiste Wissen erlangst du wenn du etwas Praxisnahes nebenbei machst.
splash schrieb: > Hattet ihr auch schon das Gefühl im Studium hat man so ziemlich nix > gelernt von dem was man so sieht / braucht ... Wenn ja, wo seid ihr > jetzt gelandet? Den fachlichen Inhalt kann man oft knicken. Vielfach fängt das wahre Leben und Lernen im Beruf an. Im Studium sollte man jedoch seine eigene Methodik und Motivation zum Lernen finden. Wenn das bei dir fehlt, ist der Fachbereich eigentlich Nebensache. Ein Studium ist dann schlicht nichts für dich.
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Tedd schrieb im Beitrag #4018464: > Hm. Wenn man die vorher eigentlich mal hatte, aber unfaire Klausuren, > hohe Durchfallquoten und eine Prüfungszeit mit 8 Prüfungen in 5 Tagen > einem das ganze vermiest? Sprich die Organisation und dementsprechend > das Lernklima einfach mies ist? Was glaubst du eigentlich, wie das später mal im Job läuft?
genervt schrieb: > Was glaubst du eigentlich, wie das später mal im Job läuft? Da hängts dann wohl von der Firma ab.
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