Hallo! Habe einen alten Röhren-TV der Marke Toshiba. Er funktionierte bislang ganz gut, aber seit gestern hat er folgendes Verhalten: Wenn man ihn einschaltet, kommt kein Bild und auch kein Ton, nur die Programmnummer wird angezeigt (am Bildschirm, keine extra Anzeige) und diese "zittert" auf und ab und vl auch ein bisschen links und rechts. Ansonsten ist das Bild schwarz. Egal ob ein Bild über Scart von einem Receiver zugespielt wird, oder nicht. Auch die ausgewählte Quelle macht keinen Unterschied. Auffällig ist noch, dass das "Bild" sehr langsam kommt, wenn der Fernseher zum ersten Mal eingeschaltet wurde. Auch der charakteristische Ton beim Einschalten (so ein "pfff") bleibt aus. Habe den TV schon aufgeschraubt, konnte aber allein durch Sichtprüfung nichts Verdächtiges finden. Hat jemand eine Idee? PS: habe von Elektronik zwar grundsätzlich eine Ahnung, hab aber keine Erfahrung was TV Geräte betrifft. Genau deshalb möchte ich mich damit außeinandersetzen. Dass es um 10€ gleichwertige Gebrauchtfernseher gibt, ist mir bewusst, aber wie gesagt: darum geht es mir nicht...
Also ein wenig mehr Infos wären schon nett. Ich tippe mal darauf, dass eine der Steckkarten, zum Beispiel der Teletextdekoder heraus gerutscht ist. Darüber läuft auch das Bildsignal. Alternativ könnte auch sein, dass der Schalter schlecht wird und der Wischkontakt ständig geschlossen ist. Das führt bei einigen Geräten dazu, dass das Gerät im "Einschaltmodus" fest hängt. Es gibt übrigens Datenbanken mit Fehlern.
Guest schrieb: > Habe einen alten Röhren-TV der Marke Toshiba. mit PL519 und PY500? eine Typenbezeichnung haben sie beim TV vergessen?
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Joachim B. schrieb: > mit PL519 und PY500? Kannst du an deren Anodenanschlüssen noch mit einem Schraubendreher Funken ziehen?
Peter Xuang schrieb: > Joachim B. schrieb: >> mit PL519 und PY500? > > Kannst du an deren Anodenanschlüssen noch mit einem Schraubendreher > Funken ziehen? würde ich heute nicht mehr versuchen, meine 10kV (angeblich) Belzer sind weg und ich habe gegoogelt, werden nicht mehr angeboten. (schlimmstes Erlebnis, Belzer durchgeschlagen, Reflex vom Ellenbogen, Schraubenzieher in Schrankwandtür gelandet und blieb dort stecken beim Kunden, der war aber völlig entspannt, kein Problem)
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Guest schrieb: > Auffällig ist noch, dass das "Bild" sehr langsam kommt, wenn der > Fernseher zum ersten Mal eingeschaltet wurde. Alle Phänomene, die das Attribut "Zeit" beinhalten, sind unbedingt mit Leckaugen (alias Elkos) in Verbindung zu bringen. So solltest du die Kapazien auf deren ESR untersuchen. Früher hat man noch nicht auf 2 year warranty genudelt.
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Die Fehlersuche würde ich hier mit Substitution machen. Ein Sinus mit 100 bis 500 kHz über einen C einspeisen in den Videoweg, und gucken, ab wann er nicht mehr durchgereicht wird. Wenn das geht, dann Bild-ZF probieren und so weiter. Als Erstes die Versorgungen prüfen! Schaltbild gibt es sehr wahrscheinlich bei www.elektrotanya.com (oder ist es eine andere Endung?)
Man kann bei den Angaben ja nur raten: Mit Roehrengeraet meint er wahrscheinlich einen moderneren TV (er erwaehnte Scart...)der noch eine Bildroehre besitzt im Gegensatz zu einem TFT/Lcd/Led etc-TV. Mit dem "pffft" - Geraeusch ist moeglicherweise der "Knistereffekt" beim Aufbau der Hochspannung gemeint und die zitternde Kanalanzeige scheint ein On-Screen-Display zu sein,welches aus welchen Gruenden auch immer nicht mehr syncronsiert werden kann. Ohne Hochspannung ist allerdings auch kein On-Screen-Display moeglich....naja auf weitere Spekulationen verzichte ich vorlaeufig.
Das zitternde Display des On-Screen-Readout (so heißt das auf Neuenglisch ;-)) ist durch die nichtsynchronisierten H- und V-Oszillatoren verursacht. Hat fast jeder dieser Fernseher beim Suchlauf ohne Signal. Das ist also völlig normal.
Vllt. fehlt nur eine Betriebsspannung im Videoweg. Zeilentrafo und Bildablenkung arbeiten ja und das knistern beim Einschalten mit schwarzem Bildinhalt ist geringer als normal.
Was ist es denn für ein TV? Bei mir war mal der Hochsp. Transistor defekt. Defekt war er nicht richtig, er hatte nur keine Stromverstärkung mehr. Irgendwo habe ich den Schaltplan noch.
Jochen Fe. schrieb: > Das zitternde Display des On-Screen-Readout (so heißt das auf > Neuenglisch ;-)) ist durch die nichtsynchronisierten H- und > V-Oszillatoren verursacht. Hat fast jeder dieser Fernseher beim Suchlauf > ohne Signal. Wenn der TV sehr alt ist stimme ich zu,aber bei den zuletzt gebauten Roehrentypen hat man dank der uC-Technology TV-interne Syncsignale erzeugt - offensichtlich um den Leuten den Gang zum Optiker zu ersparen.Viele dieser "Couch Potatoes" starren wahrscheinlich ewig auf so ein Display in der Hoffnung dass sich irgendwann mal wieder was tut.... kleiner Scherz ;-)
Hallo! Danke für die vielen Antworten! Der TV steht in meinem Wochenendhaus, deshalb kann ich im Moment keine genauen Typangaben machen, sorry :( Jedenfalls ist es ein Toshiba mit Teletext und einem Pickerl drauf, wo noch das Post-Symbol drauf ist. Schätze mal, der ist in den 90-ern gebaut worden. Mit der Programmanzeige meinte ich tatsächlich OSD. Falls es hilft: die Nummern sind grün. Und wenn man die Lautstärke verändert (oder Helligkeit oder sonst was), wird das Symbol für die zu ändernde Größe angezeigt und darunter kleine horizontale Striche in Reihe. Der gewählte Wert ist dann ein dickerer vertikaler Strich. Liest sich ein wenig lächerlich, aber evtl kann jemand daraus auf das Alter schließen.
Guest schrieb: > Hat jemand eine Idee? Wenn du handwerklich begabt bist, gibt es eine gute Chance, den Fernseher zu reparieren. Voraussetzung ist, dass das Netzkabel per Stecker am Gehäuse sitzt, sonst wirds kompliziert. Also, du ziehst das Netzkabel vom Gehäuse des Fernsehers ab. Jetzt kannst du dir das Gehäuse genauer ansehen, wenn du Lust hast auch das Innere. Sehr wahrscheinlich sitzt hier der Defekt. Diese Komponenten kannst du aber günstig austauschen. Hier gibt es z.B. ein passendes Ersatzteil: http://www.amazon.de/Philips-220AW8FB-Monitor-schwarz-Lautsprecher/dp/B000WGL362 Frag mich nicht, woher ich weiß, dass das Ersatzteil mit deinem Fernseher kompatibel ist, aber es ist es. Nun kommt der kniffligste Teil. Du muss das Netzteil deines alten Fernsehers in das Ersatzteil einstecken. Tadaaa, es funktioniert wieder. Frag mich nicht, woher ich das alles weiß. Es gibt halt Leute mit tiefgehendem Elektronikverständnis, und dann gibt es noch dich.
Guest schrieb: > Mit der Programmanzeige meinte ich tatsächlich OSD. Aufgrund dieser Angabe kann man zumindest mal davon ausgehen,dass die Hochspannungserzeugung (Zeilenendstufe) und Farbendstufe(RGB) funktioniert. Der eigentlich Fehler duerfte in den Vorstufen (im Niederspannungsbereich)liegen. Was die Marke Toshiba angeht sollte man nicht unerwaehnt lassen,dass die oftmals eigene Wege in der TV-Entwicklung gegangen sind.Deren Schaltungstechnik weicht etwas von der "Norm" ab.Ich glaube zu der damaligen Zeit war Toshiba das "Dollste" was der Markt zu bieten hatte.Die verwendeten ihren eigenen (Triniton?) Bildroehrentyp etc... Schaltplan ist gegebenenfalls unerlaesslich.
Michael schrieb: > Es gibt halt Leute mit > tiefgehendem Elektronikverständnis ... und zu diesen solltest du deinen Toshiba-TV hinbringen.
Toxic schrieb: > Zeit war Toshiba das "Dollste" was der Markt zu bieten > hatte.Die verwendeten ihren eigenen (Triniton?) Bildroehrentyp Das war SONY (Sonund Of New York...). Toshiba hat allerdings eine ganze Menge eigene ICs für solche Geräte hergestellt, und falls da etwas defekt ist, wird die Ersatzteilsuche recht lustig. Davon gehe ich aber nicht aus.
Jochen Fe. schrieb: > Toxic schrieb: >> Zeit war Toshiba das "Dollste" was der Markt zu bieten >> hatte.Die verwendeten ihren eigenen (Triniton?) Bildroehrentyp > > Das war SONY (Sonund Of New York...). Toshiba hat allerdings eine ganze > Menge eigene ICs für solche Geräte hergestellt, und falls da etwas > defekt ist, wird die Ersatzteilsuche recht lustig. Davon gehe ich aber > nicht aus. Aaarrgh - ja stimmt - Du hast schon recht.Ich werde alt.Ich wollte nochmal googeln bevor ich auf "Absenden" ging ,war mir dann aber am Ende doch sicher dass es Toshiba mit seinem "Nichts ist unmoeglich"-Slogan war....Nein - das war doch Toyota....ich geb's auf. ;-)
Aber den Fernseher zu reparieren, ist simple E-Technik. Sehr gut machbar. Mein eigentlicher Fernseher ist ein Grundig 8250 aus dem Jahr 1976. Tolles Bild, nicht einmal SCART, und ich habe ihn schon 2-mal repariert. Aber ich habe die Teile alle da, und ich habe noch nie eine bessere Bildröhre gesehen!
Michael schrieb: > Also, du ziehst das Netzkabel vom Gehäuse des Fernsehers ab. Jetzt > kannst du dir das Gehäuse genauer ansehen, wenn du Lust hast auch das > Innere. Ist es nicht. Falls es 70cm sind, wird es Schwerarbeit. Du mußt ihn mit dem BS auf einen Tisch legen, damit du an die Platine/Lötseite rankommst. Da siehst du aber den BS nicht mehr :-(
Michael schrieb: > Guest schrieb: >> Hat jemand eine Idee? > > Wenn du handwerklich begabt bist, gibt es eine gute Chance, den > Fernseher zu reparieren. Voraussetzung ist, dass das Netzkabel per > Stecker am Gehäuse sitzt, sonst wirds kompliziert. > Also, du ziehst das Netzkabel vom Gehäuse des Fernsehers ab. Jetzt > kannst du dir das Gehäuse genauer ansehen, wenn du Lust hast auch das > Innere. Sehr wahrscheinlich sitzt hier der Defekt. Diese Komponenten > kannst du aber günstig austauschen. Hier gibt es z.B. ein passendes > Ersatzteil: > http://www.amazon.de/Philips-220AW8FB-Monitor-schwarz-Lautsprecher/dp/B000WGL362 > Frag mich nicht, woher ich weiß, dass das Ersatzteil mit deinem > Fernseher kompatibel ist, aber es ist es. > > Nun kommt der kniffligste Teil. Du muss das Netzteil deines alten > Fernsehers in das Ersatzteil einstecken. Tadaaa, es funktioniert wieder. > > Frag mich nicht, woher ich das alles weiß. Es gibt halt Leute mit > tiefgehendem Elektronikverständnis, und dann gibt es noch dich. Gleich kommt der Pfleger. Bis dahin: einfach mal die Fresse halten.
Gerät rundum unverzagt nachlöten, dann ist gut. ...ach nee, ist ja Toshiba, nicht Grundig ;) michael_ schrieb: > Du mußt ihn mit dem BS auf einen Tisch legen, damit du an die > Platine/Lötseite rankommst. Da siehst du aber den BS nicht mehr :-( Solch einen Unfug einfach ignorieren. Das Gerät bleibt stehen, das Chassis wird passend in's Gerät gestellt.
Begreift hier nur der "Michael", das der TO von Fernseher-Reparieren soviel Ahnung hat wie die Verkäufer im Mediamarkt ?
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Hardy F. schrieb: > Begreift hier nur der "Michael", das der TO von Fernseher-Reparieren > soviel Ahnung hat wie die Verkäufer im Mediamarkt ? Du bist vielleicht ein Schnellspanner! Nein, sogar der TO SELBER ist sich dessen bewusst und hat es bereits zu Anfang ganz deutlich gesagt. Und seitdem wissen das auch ALLE, nur der Michael und Du mussten das für sich ganz persönlich offenbar erst noch in aufreibender Forschungstätigkeit irgendwie anderweitig herausfinden, weil sie dummerweise zu deppert zum Lesen sind: Guest schrieb im Beitrag #4025665 klipp und klar und für jeden Baumschüler verständlich: > PS: habe von Elektronik zwar grundsätzlich eine Ahnung, hab aber keine > Erfahrung was TV Geräte betrifft. > Genau deshalb möchte ich mich damit außeinandersetzen. Also Hardy, hast Du das überlesen oder einfach nicht kapiert, genau wie der großspurige Michael? Und soll der TO jetzt also nicht dazulernen dürfen? Oder nur, wenn ein Hardy F. es vorher genehmigt hat? Leute gibts.
Jochen Fe. schrieb: > Toxic schrieb: >> Zeit war Toshiba das "Dollste" was der Markt zu bieten >> hatte.Die verwendeten ihren eigenen (Triniton?) Bildroehrentyp > > Das war SONY (Sonund Of New York...). Toshiba hatte den Markennamen 'Blackline' für ihre letzte Bildröhren Generation. Hier ist sogar noch eine Beschreibung eines solchen Gerätes: http://www.yopi.de/Toshiba_21_S_04_D_TV_Geraete_50_69_cm M.E. ist im Signalweg vor der OSD Einblendung was defekt, wie die Schlaueren hier auch schon sagten - der Tipp mit der TTX Dekoderplatine ist doch gut, und auch eine evtl. steckbare ZF. Wenn der TE den richtigen Typ rausgefunden hat, kann man mal schauen, ob sich das Servicemanual irgendwo findet. http://www.elektrotanya.com http://www.maisiemanuals.com usw. Michael schrieb: > Frag mich nicht, woher ich das alles weiß. Es gibt halt Leute mit > tiefgehendem Elektronikverständnis, und dann gibt es noch dich. Selten so einen Unsinn gelesen. Der Tipp vom Onkel Doktor ist da der einzig richtige.
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Jupp schrieb: > michael_ schrieb: >> Du mußt ihn mit dem BS auf einen Tisch legen, damit du an die >> Platine/Lötseite rankommst. Da siehst du aber den BS nicht mehr :-( > > Solch einen Unfug einfach ignorieren. Das Gerät bleibt stehen, das > Chassis wird passend in's Gerät gestellt. Nein! Das ging bei meinem Gerät überhaupt nicht. Kannste glauben. Aber du weißt das ja besser aus der Ferne.
michael_ schrieb: > Jupp schrieb: >> michael_ schrieb: >>> Du mußt ihn mit dem BS auf einen Tisch legen, damit du an die >>> Platine/Lötseite rankommst. Da siehst du aber den BS nicht mehr :-( >> >> Solch einen Unfug einfach ignorieren. Das Gerät bleibt stehen, das >> Chassis wird passend in's Gerät gestellt. > > Nein! Das ging bei meinem Gerät überhaupt nicht. > Kannste glauben. > Aber du weißt das ja besser aus der Ferne. Auf die Bildröhre? Das ist doch kontraproduktiv, in solch einem Fall stellt man das Gerät hochkant auf eine Seite. Immerhin will man ja sehen, was auf der Mattscheibe vor sich geht.
> Auf die Bildröhre? Das ist doch kontraproduktiv, in solch einem Fall > stellt man das Gerät hochkant auf eine Seite. Immerhin will man ja > sehen, was auf der Mattscheibe vor sich geht. dazu stelle ich den FS vor einen Spiegel.
michael_ schrieb: > Nein! Das ging bei meinem Gerät überhaupt nicht. > Kannste glauben. Nö. > Aber du weißt das ja besser aus der Ferne. Ja. 30 Jahre Praxis. Notfalls auf die Seite, Spiegel ist selbstverständlich. Auf's Rohr ist Amateur-Bastel-Blödsinn.
Auf die Seite? Auf die Idee bin ich bei dem zentnerschweren Monstrum mit 5cm breiten Plasterahmen nicht gekommen. Natürlich sind mir diese Plätze mit dem Spiegel in der Industrie und Werkstatt bekannt. Wie gesagt, 70cm und in der Wohnung. Erklär mir bitte, wie du das so stabilisieren kannst, das es nicht wegrutscht und den Kopf zerquetscht. Wenn man grad so schön löten tut.
michael_ schrieb: > Auf die Seite? Auf die Idee bin ich bei dem zentnerschweren Monstrum mit > 5cm breiten Plasterahmen nicht gekommen. Natürlich geht das nicht mit jedem Gerät. > Natürlich sind mir diese Plätze mit dem Spiegel in der Industrie und > Werkstatt bekannt. Ah so... > Wie gesagt, 70cm und in der Wohnung. Erklär mir bitte, wie du das so > stabilisieren kannst, das es nicht wegrutscht und den Kopf zerquetscht. Chassis wird bewegt, nicht Gerät. Nenne mir ein Gerät, wo das nicht funktioniert. Hint: Nur "umständlich" oder "zum Finger abbrechen verbaut" oder "ich hab' den richtigen Schnupsi nicht gefunden" zählt nicht.
Jupp schrieb: > hassis wird bewegt, nicht Gerät. Nenne mir ein Gerät, wo das nicht > funktioniert. Ja, der Panasonic. Die Platinen konnte man nur etwa 10cm in dem Schlitten nach hinten herausbewegen. Du bist eben ein ganz schlauer. Was sind schon deine 30 Jahre? Ich murkse schon seit 40 Jahren in solchen Geräten herum.
Ich hatte mal einen ähnlichen Fehler bei einem Toshiba, Ursache war dort eine defekte kleine Siebdrossel 100µH (Blaue Perle, Japanische Sorte halt) über die keine Betriebsspannung mehr zu den entsprechenden Stufen kam. Da das wirklich nur eine Siebdrossel war habe ich sie durch eine 33µH stabilerer Bauart ersetzt. Gruß, Holm
Danke nochmals für alle hilfreichen Antworten! Eine wichtige Frage noch: Wie schützen sich TV-Techniker von elektrischem Schlag? In den Service-Manuals sind ja Spannungsformen angegeben, die an bestimmten Stellen gemessen werden können sollen.... Dazu muss das ganze aber eingeschaltet sein.... Nimmt man ein Trenntrafo und greift nur mit einer Hand rein? Oder erdet man die Hände über Schellen? Hab außerdem gelesen, dass in Röhren-TVs auch noch Spannungen sind, wenn es abgesteckt ist. Wo sind diese Spannungen? Nur in den Kondensatoren? Wie lange bleiben sie erhalten? Und noch eine Frage: in den Service-Manuals von zB Elektrotanya.com sehe ich bei den Schaltplänen oft Verbindungslinien, die mit einer Zick-Zack-Linie überzogen sind. Was bedeutet das? Für alle Skeptiker: Ich werde NICHT in einem eingeschalteten TV herumdoktern, ehe ich alle Sicherheitsvorkehrungen kenne und anwenden kann. Ich möchte mich an das TV-Reparieren herantasten. Ich werde wahrscheinlich auch mal bei einem TV-Techniker-Bekannten vorbeischauen und mich von ihm einweisen lassen. Zu meinen Kenntnissen: habe HTL gemacht (Mechatronik) und studiere nun Elektrotechnik. Hab auch Werkzeuge und ein Oszilloskop. Einige Geräte (z.B. unsere Waschmaschine) habe ich schon repariert. Nun möchte ich mich endlich auch mit komplizierteren Geräten wie zB TV und Radio auskennen. Deshalb habe ich angefangen, erste Infos zu sammeln. Werde aber erst dann wenn ich mir sicher bin, dass ich mich gut genug auskenne im TV hantieren.
Guest schrieb: > Nimmt man ein Trenntrafo und greift nur mit einer Hand rein? Alle modernen Fernseher sind durch ein richtiges Netzteil vom Netz getrennt. Nur, wenn dieses Netzteil auf der Primärseite defekt ist, ist ein Trenntrafo zwingend notwendig. Ansonsten wird wie in jedem anderen Gerät gemessen. Guest schrieb: > Oder erdet man die Hände über Schellen? Nee, das würde das Problem möglicherweise sogar verschlimmern. Man muss halt schon wissen, was man wo misst und wo hohe Spannungen zu erwarten sind. Die prominenten Stellen sind das Netzteil und die H-Ablenkung mit der Hochspannungserzeugung. Auch auf der Bildrohrplatine sind einige kV, deswegen sollte man auch da vorsichtig sein. Du musst dir auf jden Fall fachlichen Rat von deinem Bekannten holen, und am besten mit ihm zusammen an das Gerät gehen. Wir können hier keinen Schnellkurs Fernsehreparatur machen - da ist eine Menge Erfahrung bei. Das Erscheinungsbild des Fehlers spricht jedenfalls für ein Kleinsignalproblem, irgendwo im Videoweg.
Guest schrieb: > Wie schützen sich TV-Techniker von elektrischem Schlag? zuerst durch Vorsicht und Wissen, später mit einem FI aber der hilft nicht vor Ungeschicklichkeit wie es einen Kollegen traf, mit dem Handballen das Chassis hochgedrückt und sich die Beine vom geladenen Netzelko in den Handballen gebohrt. Ich hatte immer ein Hand in der Tasche und den Rücken schön weit von der Heizung entfernt :-) oder den Netzstecker gezogen und immer mit spitzen Fingern Teile aus dem TV angefasst.
Guest schrieb: > Oszilloskop. nur wenn es netzgetrennt ist oder du nach der Netztrennung arbeitest! und Angstschweiss an den Händen vermeiden
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Wenn ich an so etwas repariere, dann gibt es immer Regionen der Leiterplatte, in denen gilt: "Da willst Du nicht anfassen!" Dementsprechend vorsichtig bin ich halt in der Umgebung, wenn ich arbeite und messe. Besonders, wenn es einmal unerwartet knallt oder blitzt, darf man trotzdem nicht in diese Regionen fassen. Das ist Sache von Kenntnis der Schaltung und Kenntnis der eigenen Reaktion. Besonders gefährlich bei Röhrenfernsehern (also mit Bildröhre) ist der Hochspannungsanschluß. Einerseits ist dort nach dem Abschalten auch nach Wochen noch Potenzial vorhanden (Kilovolt!), und auch wenn man einen an Masse verbundenen Schraubenzieher dort unter den Anschlußdeckel schiebt und den Anschluß entlädt (Achtung: Überschlag deutlich hörbar!), und dann den Anschluß von der Röhre entfernt, so wird nach einer Weile der Anschluß in der Bildröhre und meist auch die Kaskade erneut genug Ladung am Kontakt haben, um sich einen gewaltigen Schlag zu holen. Ihr möchtet nicht wissen, warum ich das weiß ;-)
Jochen Fe. schrieb: > Besonders, wenn es einmal unerwartet knallt oder > blitzt, gilt nicht erschrecken! da kann eine lahme Reaktion oder etwas abgestumpft vom Job von Vorteil sein
Danke schon mal für eure Antworten! Vielleicht sollte ich statt mit dem Röhren-TV eher mit einem LCD oder LED TV anfangen, wo es ja keine Hochspannung gibt... Bei Flachbild-TVs gibt es nach ausstecken keine Spannung mehr, oder? (Evtl an den Netzteil-ELKOs?) Gibt es bei Plasmas Hochspannung? Danke euch!
Guest schrieb: > Bei Flachbild-TVs gibt es nach ausstecken keine Spannung mehr, oder? > (Evtl an den Netzteil-ELKOs?) Bei Backlight CCFL-Röhren gibt es High-Voltage. Bei SMPS gibt es High-Voltage. Bei Plasma gibt es High-Voltage.
Guest schrieb: > Also bei LED nicht? SMPS=Schaltnetzteil Bei flascher Handhabung immer Schmerzen bis lebensgefährlich. Die LED-Beleuchtung moderner, großer TVs läuft auch gerne mal mit ~250V, zuckt auch schon ;)
Guest schrieb: > Also am Netzteil in den ELKOs immer, nicht wahr? Ja. Und auch noch eine Zeit nach dem Ausschalten.
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Habe gerade gelesen, dass der VDE eine Entladezeit von max 5 Min vorschreibt. D.h. nach 5 Min ist ein LED TV ungefährlich? (Zumindest, wenn er nicht so kaputt ist, dass das nicht eingehalten wird...) Was macht man, wenn man ein ELKO tauschen will? Entlädt man es vorher? Inwieweit helfen Handschuhe? Würde es Sinn machen, die Hände mit Schellen MITEINANDER zu verbinden, sodass kein Strom durch den Körper fließen kann?
Guest schrieb: > Würde es Sinn machen, die Hände mit Schellen MITEINANDER zu verbinden, > sodass kein Strom durch den Körper fließen kann? also ich würde nie was metallisches an Hände oder Finger tragen, ich biete doch dem Strom nicht noch mehr Eintrittspforten.
Guest schrieb: > Würde es Sinn machen, die Hände mit Schellen MITEINANDER zu verbinden, > sodass kein Strom durch den Körper fließen kann? Gegenfrage: Hast du so etwas schon jemals gesehen? Wie kommst du auf so eine Idee? Was glaubst du, was passiert wenn du mit den Handschellen Dinge im Gerät berührst, an die du sonst nie rangekommen wärst? Guest schrieb: > D.h. nach 5 Min ist ein LED TV ungefährlich? (Zumindest, wenn er nicht > so kaputt ist, dass das nicht eingehalten wird...) > Was macht man, wenn man ein ELKO tauschen will? Entlädt man es vorher? Ja, oder man wartet 5 Minuten :-P Die einschlägigen Vorschriften sehen Entladungswiderstände an solchen Spannungen vor, und m.W. halten sich auch alle Hersteller daran. Das gilt sowohl für CRT als auch für TFT. Entladen schadet aber nie. Ich mach mir aber langsam Sorgen um deine Gesundheit und steige hier mal lieber aus. Ruf deinem Freund zu Hilfe oder lass den Fernseher so wie er ist. Lohnen tut sichs eh nicht.
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Matthias Sch. schrieb: > Ich mach mir aber langsam Sorgen um deine Gesundheit und steige hier mal > lieber aus. Ruf deinem Freund zu Hilfe oder lass den Fernseher so wie er > ist. Lohnen tut sichs eh nicht. Wie gesagt, ich sammle Informationen. Von hier, von anderen Webseiten (bin für Empfehlungen sehr dankbar), aus YouTube-Videos, von meinem TV-Techniker-Bekannten, etc. Gehe nicht an ein Gerät, ehe ich alle Sicherheitsvorkehrungen mit bestem Wissen und Gewissen befolgen kann. Und wahrscheinlich wird das erst im Sommer sein. Bis dorthin möchte ich das Wissen dazu ansammeln. Und zwar aus vielen verschiedenen Quellen. Matthias Sch. schrieb: > Guest schrieb: >> Würde es Sinn machen, die Hände mit Schellen MITEINANDER zu verbinden, >> sodass kein Strom durch den Körper fließen kann? > > Gegenfrage: Hast du so etwas schon jemals gesehen? Wie kommst du auf so > eine Idee? Was glaubst du, was passiert wenn du mit den Handschellen > Dinge im Gerät berührst, an die du sonst nie rangekommen wärst? Nein, gesehen hab ich's noch nie. War eine rein logische Überlegung von mir: wenn ich meine beiden Hände kurzschließe, fließt der Strom über den Kurzschluss und nicht über meinen Körper. (heißt natürlich nicht, dass ich dann alles angreife, was mir in den Blickwinkel kommt! Ich würde auch dann nur Dinge anfassen, wo keine Spannung ist und man es anfassen muss...) Kenne solche Schellen auch bislang nicht. Hab mir aber vorgestellt, dass diese dann die Außenseite aus Kunststoff haben und somit nicht an Bauteile rankommen. War aber wie gesagt nur eine Idee. Wenn ihr sagt, dass es Blödsinn ist, vergesse ich es schnell wieder....
Guest schrieb: > Wenn ihr sagt, dass es Blödsinn ist, > vergesse ich es schnell wieder.... Ja bitte, vergiss das schnell wieder. Und Du fässt doch gar nicht in den laufenden Fernseher, sondern hältst eine Messspitze oder einen Tastkopf rein. Blanke Haut wird die Schaltung normalerweise gar nicht berühren. Das bedeutet aber auch, das das offene Gerät nicht kipplig oder sonstwie wacklig hingestellt ist, sondern stabil mit freiem Blick auf Platine und (evtl. über Spiegel) aufs Bildrohr. Für die Plastikfernseher mit schmalen Rand, über die sich da oben einer beschwerte, hatte ich mir damals eine Halterung gebaut, die das Gerät oben und/oder seitlich einspannte. So war das entspanntes Messen und man konnte auch mal ne Mittagspause machen, ohne gleich alles ab- und wieder aufbauen zu müssen. Allerdings gebe ich zu, das die Fehlersuche meistens recht kurz war und die Bildschirmdiagnose die halbe Miete. Bei deinem Gerät würde ich wie folgt vorgehen: Bekanntes Signal aus DVD Player oder SAT-RX einspeisen. Video mit Oszi verfolgen und schauen, in welchen ICs es verschwindet, bzw. auf welchen Steckkarten. Innenschaltung der ICs mit Signal vergleichen.
Guest schrieb: > Kenne solche Schellen auch bislang nicht. Hab mir aber vorgestellt, dass > diese dann die Außenseite aus Kunststoff haben und somit nicht an > Bauteile rankommen. > > War aber wie gesagt nur eine Idee. Wenn ihr sagt, dass es Blödsinn ist, > vergesse ich es schnell wieder.... gute Idee, so wenig wie möglich metallisches am Körper, evtl. auch Halskette abmachen, Ringe, Armbänder.... Schuhe an, nicht mit den Schweissfüssen barfuss. Trockene Raumluft ist auch von Vorteil, mach es dem Strom so schwer wie möglich zu fliessen.
Bitte auch kein Intimpiercing! Die Eichel ist gegen elektr. Strom sehr sehr empfindlich. Zunge kommt auch nicht gut..ä Vorsicht..
Sigi Selm schrieb: > Die Eichel ist gegen elektr. Strom sehr sehr empfindlich. Deswegen liegen am Waldesrand auch keine Eicheln unterm Weidezaun. SCNR
Joachim B. schrieb: > gute Idee, so wenig wie möglich metallisches am Körper, evtl. auch > Halskette abmachen, Ringe, Armbänder.... Das ist keine Idee, sondern Vorschrift. Wenn man richtige Elektronik/Elektrik macht, dann ist das unbedingt nötig. Bei MC, Arduino usw. braucht man das nicht.
michael_ schrieb: > Das ist keine Idee, sondern Vorschrift. das mit dem Ring nicht tragen hatte ich zwar als Fernsehtechniker immer meiner Freundin gesagt, aber nicht wegen irgendwelchen Vorschriften sondern aus purem Menschenverstand dem möglichen Strom keinen Weg zu weisen.
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Hallo! Danke für eure Antworten! Also keine Schellen. Schmuck trage ich nie. Nicht nur beim basteln nicht, sondern generell nicht. Somit können wir das Thema abhacken.....
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