Hallo, ich suche für das Nacharbeiten von Platinen ein Upgrade meines Billigst-Dremel-Klons. Der ist zwar sehr praktisch und tut auch das was er soll, aber in EP wird es quälend langsam. Ist auch nicht so verwunderlich, das mitgelieferte Netzteil gibt nur 3 Watt her. Ich möchte eine Bürste haben, um Oxidschichten vor dem Löten entfernen zu können, einen Schleifaufsatz, um Platinenkanten zu kürzen/anzupassen und ein sauberes Finish zu haben und ich möchte Isolationsschlitze fräsen. Momentan bin ich mit einem Akkuschrauber beim Platinenbohren zufrieden, wäre aber nicht schlecht, sich die Option mit einem Bohrständer offen zu halten. Budget ist jetzt erstmal nicht so wichtig - wichtiger wäre mir eine Einhandbedienung. Für 50 Euro müsste sich aber doch was brauchbares finden. Wer benutzt so ein Teil und kann was empfehlen?
Der kleine Proxxon tut da gute Dienste! Labornetzteil vorhanden? Dann den einfachen ohne Elektronik. ~25€ + Zubehör.
Was heißt kleiner Proxxon? Micromot 50E? Labornetzteil ist leider keins da.
Korbinian G. schrieb: > Für 50 Euro müsste sich aber doch was brauchbares finden. Nö. Dremel kannst du völlig vergessen, die haben nicht mal ordentliche Bohrständer. Proxxon ist in Ordnung, aber egal ob du http://shop.baumarkt-goellnitz.de/index.php?cl=details&anid=d25e343076b1717b97a93ec0b3be51e5 und https://www.fluidonline.de/proxxonmicromot/micromot-systemzubehoer/bohrstaender-geraetehalter/proxxon-nr-28606-bohrstaender-mb-140-s/a-135/ oder http://www.digitalo.de/products/139524/Bohrschleifer-IBS-E-Proxxon.html?ref=43&products_model=C52657 und http://www.voelkner.de/products/317288/Proxxon-Micromot-Bohrstaender-MB-200-Hoehe-280-mm-28-600.html (der es allerdings mit der normalen Feder nicht schafft den Bohrer wieder anzuheben, Proxxon schickt einem jedoch eine passende zu) wählst, man kommt bei 100 EUR an, ohne Bohrer http://www.ebay.de/itm/10-NEUE-VHM-Bohrer-0-15-5-7-aus-Liste-wahlbar-CNC-Bohrmaschine-Spiralbohrer-/281605318204 Die teureren TBS220 und MF70 sind übrigens nicht zu empfehlen.
Ich schrieb bei Bohrständer "sich als Option offenzuhalten". Dass Bohrständer und Bohrmaschine für 50 Euro knapp wird ist mir schon klar.
Korbinian G. schrieb: > Ich möchte eine Bürste haben, um Oxidschichten vor dem Löten entfernen > zu können, einen Schleifaufsatz, um Platinenkanten zu kürzen/anzupassen > und ein sauberes Finish zu haben und ich möchte Isolationsschlitze > fräsen. Also eher fuers Grobe. Da reicht evtl. ein billiger, bei toom gibt es als die Dinger, um 10.- Euro. http://hierbilder.de/pLCIC "Ferm FCT-300" (passt aber nicht in eine Aufnahme eines Bohrstaenders) (und auf 35tsd touren will man den auch nicht laufen lassen ...)
Ich würde Dir das ohne Elektronik empfehlen, http://www.satberlin.de/de/Proxxon-Maschinen/Hand-Geraete-12-Volt/Proxxon-Bohr-und-Fraesgeraet-MICROMOT-50-NO-28500 und das Stärkere (2A?) mit Elektronik (ist im Falle einfacher zu reparieren) Wegen dem Hinweis daß das Schnellspannfutter nicht passt, da hat (zumindest noch vor 3 Jahren) Proxxon die nötige (alte?) Überwurfmutter kostenlos zugesandt. Such Dir auf der oben verlinkten Seite aus was Du brauchst und ruf dort an. Billiger mit besseren Service wirst Du eh nirgends finden :)
Korbinian G. schrieb: > wäre aber nicht schlecht, sich die Option mit einem Bohrständer offen zu > halten. Korbinian G. schrieb: > Wer benutzt so ein Teil und kann was empfehlen? Ich möchte Dir gerne etwas ausdrücklich NICHT empfehlen, und zwar dieses famose Produkt namens "TBM220": Beitrag "Re: Welcher Proxxon Bohrständer zum Platinen bohren?" Ich nehme übrigens an, daß bereits MaWin vor mir ebenfalls dieses Ding gemeint hat, als er von TBS220 sprach: MaWin schrieb: > Die teureren TBS220 und MF70 sind übrigens nicht zu empfehlen.
Nasenbohrer schrieb: > Ich nehme übrigens an, daß bereits MaWin vor mir ebenfalls dieses Ding > gemeint hat, als er von TBS220 sprach: > MaWin schrieb: >> Die teureren TBS220 und MF70 sind übrigens nicht zu empfehlen. Ja.
Vor einigen Jahren stand ich vor derselben Frage. Hatte mich dann für Proxxon entschieden. Grund war vor allem der Bohrständer. Dremel hat so eine kuriose Aufnahme, dass nichts anderes außer Dremel passt. Der Dremel Bohrständer fällt aber beim bloßen ansehen schon auseinander, nur Plastik. Hab mir dann den FBS 240/E (230V)und Bohrständer MB 140 entschieden. Funktioniert wunderbar. Das 230V Modell hat ach den Vorteil genügend Power zu haben um eine Biegewelle zu nutzen. Die liegt doch besser in der Hand als der doch recht schwere FBS.
Danke für das Feedback. Momentan liegt der FBS 240/E in der Gunst vorne. Dafür brauche ich kein Netzteil, was wieder irgendwo rumsteht und ich habe das Problem mit dem Schnellspannfutter nicht.
Korbinian G. schrieb: > Momentan liegt der FBS 240/E in der Gunst vorne. Dafür brauche ich kein > Netzteil, was wieder irgendwo rumsteht und ich habe das Problem mit dem > Schnellspannfutter nicht. ?!? Gerade der FBS240 wird mit dem unbrauchbaren Schnellspannbohrfutter ausgeliefert, und du musst dir das Spannzangenset zumindest zum FR4 Epoxy bohren mit VHM Bohrern und Fräsen dazukaufen.
Ah, das habe ich übersehen. Da hier vor allem Micromot und FBS in den Ring geworfen wurden wird es wohl der Micromot mit Trafo werden, außer jemand möchte noch was vorschlagen?
Ich sehe gerade, dass ich noch ein 12V/5A-Netzteil da habe. Dann würde ich die Version ohne interne Regelung nehmen und eine PWM hinhängen. Oder doch lieber mit Trafo?
Korbinian G. schrieb: > Ich möchte eine Bürste haben, um Oxidschichten vor dem Löten entfernen > zu können Sowas macht man mit Vitamin C, gibts für 2€/100g im Drogeriemarkt.
Hi
>Oder doch lieber mit Trafo?
Bei mir nur noch Proxxon mit 230V, z.B. FBS240/E. Gibt es bei Völkner
für 43,30 € (Proxxon Katalog 61.90€).
MfG Spess
MaEin schrieb: > ?!? Gerade der FBS240 wird mit dem unbrauchbaren Schnellspannbohrfutter > ausgeliefert, und du musst dir das Spannzangenset zumindest zum FR4 > Epoxy bohren mit VHM Bohrern und Fräsen dazukaufen. den nutze ich seit vielen Jahren so mit VHM bis 0,4mm. Die Spannzangen habe ich nie vermisst. Kann man haben, muss man nicht.
Dann hast du schlicht Glück mit dem Bohrfutter gehabt und eines mit ordentlichem Rundlauf erwischt. Bei den meisten dieser Bohrfutter ist der Rundlauf eher bescheiden, was VHM-Bohrer dann gerne mit Abbrechen quittieren. Ich habe den Proxxon IBS/E im Vorgänger des jetzigen MB140 und würde für Feinarbeiten jederzeit wieder den IBS/E kaufen, als Bohrständer aber den MB200 bevorzugen. Das reicht dann zum Platinenbohren und -säubern aus, für das Fräsen von Isolierschlitzen ist aber noch ein Kreuztisch KT70 nötig. Und man muss beachten, dass die Motorlagerung der Proxxon für gelegentliche Fein-Fräsarbeiten ausreicht, für häufigen Fräseinsatz aber nicht geeignet ist. Wenn also außer Platinen auch noch Frontplatten mit Lüftungsschlitzen versehen werden sollen und ähnliche Kleinfräsarbeiten anstehen, dann ist die Kombination aus BFB2000, KT150 und einer Kress geeigneter - aber damit ist der Preisrahmen von 100,-€ dann sehr deutlich überschritten.
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Zum Bohren von Platinen (Epoxyd) nutze ich eine alte Proxxon Micromot 12/E im Proxxon Bohrständer. Die Maschine ist toll, hat einen super Rundlauf (mit Spannzangen). Ich persönlich finde die Drehzahlregelung wichtig, da man die Maschine dann viel universeller einsetzen kann. Der Bohrständer ist leider nicht so gut, hat seitliches Spiel. Damit kann man leben, wenn man sich angewöhnt das Ganze zu einer Seite zu drücken / halten (mit der Hand, die man sowieso am Hebel hat). Speziell beim Platinenbohren nutze ich eine Beleuchtung von unten. Dazu reicht ein Stückchen Lochrasterplatte mit einer superhellen 5 mm LED und Vorwiderstand, die einfach mit am Proxxon - Netzgerät betrieben wird. Vorteil dieser Methode ist, dass man wegen der guten Lichtdurchlässigkeit von Epoxydplatten einen hervorragenden Kontrast hat zwischen Lötauge und freigeätzter Bohrung. Beim Bohren von Epoxydplatten unabdingbar sind hochwertige Bohrer. Die angeblichen Vollhartmetallbohrer von Proxxon sind Müll und zudem teuer. Ich habe vor Jahren einen ganzen Haufen wiedergeschärfter Bohrer aus der Industrie ersteigert. Mittlerweile sind noch Chinabohrer dazu gekommen, die viel besser sind als ich erwartet hatte. Übrigens, auch wenn danach nicht gefragt wurde: Zum Zuschneiden der Platinen nutze ich mittlerweile eine Proxxon Tischkreissäge mit Diamantscheibe. Alles Andere hat bislang vor diesem biestigen Material kapituliert. Früher habe ich mit der Dekupiersäge zugeschnitten, nach einer Europlatte ist das Blatt fast zahnlos!
> Und man muss beachten, dass die Motorlagerung der Proxxon für > gelegentliche Fein-Fräsarbeiten ausreicht, für häufigen > Fräseinsatz aber nicht geeignet ist. Ich musste bei meiner >20Jahre alten 100W Proxxon jetzt das Lager auswechseln. Das gibt es fuer 1Euro in Billig und fuer 2-3Euro mit Keramikkugeln. Ich denke so alle 5-10Jahre kann man sich das mal goennen. Und es ist schön wie toll die damit wieder läuft! :-) Olaf
Olaf schrieb: > Ich musste bei meiner >20Jahre alten 100W Proxxon jetzt das Lager > auswechseln. Das gibt es fuer 1Euro in Billig und fuer 2-3Euro mit > Keramikkugeln. Ich denke so alle 5-10Jahre kann man sich das mal > goennen. wo hast Du die Keramiklager her ??? Danke
Matthias L. schrieb: > Und man muss > beachten, dass die Motorlagerung der Proxxon für gelegentliche > Fein-Fräsarbeiten ausreicht, nicht nur die Lagerung. auch die Elektronik. Meine FBS Drehzahlregelung habe ich beim Fräsen gegrillt. Das war nur MDF. Allerdings war die Fräse sportlich unterwegs. Naja jetzt ist ne Kress da. 100W sind eben einfach VIEL zu wenig Leistung.
Alfred K. schrieb: > Der Bohrständer ist leider nicht so gut, hat seitliches Spiel. Damit > kann man leben, wenn man sich angewöhnt das Ganze zu einer Seite zu > drücken / halten (mit der Hand, die man sowieso am Hebel hat). Das klingt schwer nach dem MB140, das Problem kenne ich. Das liegt daran, dass die Führungsstange duch eine Messingkugel gleitet, die ihrerseits beweglich in die gelbe "Zange" eingepresst ist, die ihrerseits den Halter an der Säule festklemmt. Die Gleitführung der Stange in der Kugel ist meist ganz o.K., aber die Kugel sitzt etwas zu locker in der Zange und das führt zu dem beobachteten Klappern in seitlicher Richtung. Ich hab's rustikal gelöst und in die Zange eine gekonterte M3-Schraube eingesetzt, die die Kugel etwas fester klemmt, jetzt klappert da nix mehr.
Matthias L. schrieb: > Das klingt schwer nach dem MB140, das Problem kenne ich. Ja, die Führungen sollte man schon einstellen, vor der ersten Benutzung! Gilt für viel Gerätschaften, weil oft NUR vormontiert.
Matthias L. schrieb: > Welche Führungen willst du denn am MB140 einstellen?? Eine hast du doch schon selbs gefunden... :)
Offensichtlich kennst du diesen Bohrständer überhaupt nicht, daher ist deine Anmerkung wenig sinnvoll. Da ist ab Werk nichts einzustellen, weil weder die von mir verwendete Schraube vorhanden ist noch ein Gewinde dafür. Das muss man erst mal dazubasteln.
Matthias L. schrieb: > Da ist ab Werk nichts einzustellen, weil > weder die von mir verwendete Schraube vorhanden ist noch ein Gewinde > dafür. Wie alt ist dein Teil? Hab meinen vor ca. 5Jahren gekauft. Da ist, wo du gebastelt hast, ne Madenschraube!
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> wo hast Du die Keramiklager her ???
Ebay.
Bezeichnung: MR148 8x14x4 (261561715685)
Funktioniert bisher sehr gut. Aber natuerlich weiss man es erst in
5Jahren genauer...
Olaf
Teo Derix schrieb: > Wie alt ist dein Teil? > Hab meinen vor ca. 5Jahren gekauft. Da ist, wo du gebastelt hast, ne > Madenschraube! Meiner ist ALT. Das ist noch die Version mit Gleitlager und ohne diese Kulissenmechanik für den Vorschub. Ach, bei der aktuellen Version sitzt da 'ne Madenschraube? Sorry, das wusste ich nun wieder nicht. Das muss aber wirklich neu sein, oder du hast vor 5 Jahren ein besonderes Einzelstück erwischt. Denn auf dem aktuellen Original-Produktfoto von Proxxon ist auf der rechten Seite keine Madenschraube zu sehen und im Thread Beitrag "Re: Proxxon Bohrständer MB 140/S verdrehsicher?" aus 2012 ist auf der linken Seite auch keine (siehe Anhänge). Hier übrigens noch ein Post aus 2012, in dem der klappernden Kugel noch einfacher zu Leibe gerückt wurde: Beitrag "Re: Proxxon Werkzeug und Maschinen" Aber wenn Proxxon jetzt endlich auf das Problem reagiert hat, na, um so besser.
Matthias L. schrieb: > auf dem > aktuellen Original-Produktfoto von Proxxon ist auf der rechten Seite > keine Madenschraube zu sehen Die haben wahrscheinlich nich so mit aktuellen Photos :)
Cool! Ich ziehe meinen Einwand oben hiermit formvollendet zurück...
Nur um noch meinen Senf zur Originalfrage beizutragen: Ich benutze die Kombination aus FBS 240/E und MB 200 und bin damit serh zufrieden. Für den 240/e statt des IBS habe ich mich wegen des Schnellspannfutters entschieden, weil man mit dem Teil doch am flexibelsten ist. Für die präzisen Platinenbohrereien mit dem Hartmetallbohrern habe ich mir natürlich noch zusätzlich die Spannzangen besorgt, so dass ich jetzt die freie Wahl zwischen flexibel und genau habe.
> Für den 240/e statt des IBS habe ich mich wegen des Schnellspannfutters > entschieden, weil man mit dem Teil doch am flexibelsten ist. Ich hab natuerlich auch beides, aber ich nutze wenn immer moeglich die Spannzangen. Der Grund ist das die kleiner sind wie das Bohrfutter. Bei Freihandarbeiten ist das ein grosser Vorteil. Ausserdem ist das Schnellpannfutter wirklich etwas billig verarbeitet, aber es ist ja auch billig. Da merkt man schon das die Genauigkeit nicht so doll ist. Olaf
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