Forum: Offtopic Komische Fahrstuhlsteuerung


von Günter R. (galileo14)


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Bekannte von mir wohnen in einer neuen Hochhausanlage mit 4 Stockwerken; 
dort gibt es insges. 4 Fahrstühle (an jeder Ecke einen - das Gebäude ist 
ungefähr quadratisch im Grundriß). Das oberste Stockwerk 4 ist ein 
Staffelgeschoß und hat 2 Penthäuser, in die man mit zwei Fahrstühlen 
direkt vor die Wohnungstür fahren kann, sofern man im Fahrstuhl den 
Wohnungsschlüssel in das Steuerschloß einsteckt und rumdreht; damit wird 
Stockwerk 4 freigegeben.

Was dort auffällt: die Steuerung hat Tasten von "-2", "-1" (Tiefgarage), 
"0" (Erdgeschoß), "1" ... "4". Man kann immer nur eine Taste aktivieren; 
der fahrstuhl fährt dann dorthin; hat man z.B. auf "3" gedrückt, wird 
keine weitere Taste mehr angenommen, bis der Fahrstuhl die "3" erreicht 
hat, die Tür geöffnet hat und wieder schließt. Solange piepst eine Taste 
zwar und ihr umrandendes licht leuchtet kurz auf, bleibt aber nicht an.

Das bedeutet für eine Personengruppe, die in den 1., 2. und 3. Stock 
will, daß die sich unten schon absprechen müssen, wer in den 1. Stock, 
wer in den 2. Stock und wer in den 3. Stock fahren möchte; in dieser 
Reihenfolge muß dann gedrückt werden, aber wie gesagt, in der Weise 
nacheinander, daß erst der erste Fahrgast abgefertigt sein muß, bevor 
der nächste drücken kann.

Ohne Absprache würde z.B. eine Person die "3" drücken, der Fahrstuhl 
fährt los; die Person, die bei "1" raus will, ist aber gefangen und muß 
in die "3" mitfahren, kann erst dort wieder runterfahren; ähnlich ergeht 
es einer Person, die in die "2" will. Also: Absprache nötig.

Ich kenne keinen solchen Fahrstuhl; bei allen, die ich kenne, kann man 
in beliebiger Reihenfolge soviele Tasten wie gewünscht drücken, alle 
werden angenommen und der Reihe nach angefahren.

Kennt jemand das oben beschriebene komische Verhalten?

Mit der Taste "4" wird es noch bunter: dazu haben meine Bekannten ja 
keinen Schlüssel, da sie im 3. Stock wohnen. Drückt man - sozusagen zum 
Spaß oder um es zu testen - die "4", ohne daß der entsprechende 
Schlüssel eingesteckt ist, so wird nicht nur die "4"-Taste nicht 
angenommen, sondern auch keine andere mehr, d.h. der gesamte Fahrstuhl 
ist blockiert, und zwar für 30 Sekunden. Solange steht alles still 
(immerhin kann man die Türe öfnnen).

So ein Verhalten finde ich sehr merkwürdig. Die Hausverwaltung, die wir 
schon angeschrieben haben, meint, das sei halt so und gewollt, das habe 
der - sehr renommierte - Fahrstuhlhersteller so gesagt und wohl so 
programmiert.

Könnt ihr das nachvollziehen?

von Karl H. (kbuchegg)


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Günter R. schrieb:

> Könnt ihr das nachvollziehen?

Um ehrlich zu sein. Doch, in einem gewissen Sinne schon. Wer Kinder im 
Haus hat, kennt das, das die sich manchmal einen Spass daraus machen, 
alle Knöpfe zu drücken und den Fahrstuhl dann auf eine etwas länger 
dauernde Reise zu schicken.

Dass der Hersteller das aber nicht umkonfigurieren kann, das kann ich 
mir nicht vorstellen. Gerade in der heutigen Zeit sollte das nun 
wirklich nicht das Problem sein. Wenn sich die Hausgemeinschaft einig 
ist, dann kann der Hersteller gut finden was er will. Nicht das zählt, 
sondern das, was ihr wollt.

: Bearbeitet durch User
von Robert L. (lrlr)


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womit wir dann gleich bei "meiner" idee wären, dass man Stockwerke auch 
wieder abwählen können soll (durch lange drauf drücken)








p.s. es sollte eine Norm für die Bedienung von Liften geben
(und ein verpflichtenden Lift-Bedien Grundkurs.. für leute die immer 
Rauf UND Runter wollen ;-)

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Günter R. schrieb:
> d.h. der gesamte Fahrstuhl ist blockiert, und zwar für 30 Sekunden

Irgendwann wird bei jedem dann der Lerneffekt durch sein, dass man auf
diese Taste eben nicht drückt, wenn man da nicht hin fahren darf. :-)

von Robert L. (lrlr)


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@TO:

wenn es 4 Lifte gibt und 4 Stockwerke (mit Wohnungen)
soll sich doch jeder stock EINEN Lift aussuchen ;-)

von Peter D. (peda)


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Typischer Fall von blind drauflos programmiert und vorher keinen 
Programmablaufplan erstellt.

Günter R. schrieb:
> Das bedeutet für eine Personengruppe, die in den 1., 2. und 3. Stock
> will, daß die sich unten schon absprechen müssen, wer in den 1. Stock,
> wer in den 2. Stock und wer in den 3. Stock fahren möchte; in dieser
> Reihenfolge muß dann gedrückt werden, aber wie gesagt, in der Weise
> nacheinander, daß erst der erste Fahrgast abgefertigt sein muß, bevor
> der nächste drücken kann.

Und wenn zwischendurch wieder einer im EG drückt, fährt der ganze Verein 
nach dem 1. wieder runter?

Günter R. schrieb:
> Kennt jemand das oben beschriebene komische Verhalten?

Nein.

von Pink S. (pinkshell)


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Karl Heinz schrieb:
> Dass der Hersteller das aber nicht umkonfigurieren kann, das kann ich
> mir nicht vorstellen.

Vielleicht ist das Ding 40 Jahre alt und es ist noch alles mit Relais 
hartverdrahtet. Oder die Bude ist schon lange pleite und irgendein 
Service-Unternehmen fasst nur so wenig an wie möglich.

von Peter R. (pnu)


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Das habe "der Hersteller so gewollt" ist von der Sorte : "Das hat der 
Computer so gemacht, im Rahmen der EU- Umstellung mussten wir das so 
machen usw... Also die übliche freche Ausrede.

real ist : Die beiden Fahrstühle sind speziell auf den Bedarf der 
Wohnungen im Stock 4 programmiert.

Da wahrscheinlich den andren Mietern/Eigentumsbesitzern die Wohnungen im 
Haus mit "vier Fahrstühle stehen zur Verfügung" angeboten wurde, kann 
man halt die zwei VIP-Lifts fürs Fußvolk nicht ganz sperren. Da machts 
man halt auf die fiese Tour. Schließlich "kann der Fahrstuhl benutzt 
werden", wenn die bevorzugten Nutzer den Fahrstuhl gerade nicht nutzen.

Was bei den andren Fahrstühlen nicht in Ordnung ist, ist das 
Dominanz-System: Die höheren Stockwerke haben Vorzug. Wer ein höheres 
Stockwerk angewählt hat, blockiert die Wahl der unteren Stockwerke. Da 
sollte das übliche Verfahren einprogrammiert werden: Jeder Ruf wird 
akzeptiert und alle Stockwerke werden der Reihe nach bis zum höchst- 
bzw. tiefstwertigen abgearbeitet, eine Änderung der Fahrtrichtung ist 
erst dann erlaubt, wenn eine Richtung abgearbeitet ist.

Schließlich werden in den Gemeinkosten alle Teilnehmer mit den 
Fahrstuhlkosten gleich belastet und nicht die oberen mit höheren 
Beiträgen. Eine Bevorzugung der höheren Stockwerke im Programm ist daher 
mit Sicherheit nicht berechtigt.

Die Programmierung bestimmt nicht der Fahrstuhlhersteller, die wird auf 
Wunsch des Kunden ausgeführt. Um natürlich "Penthouse-Appartments" oder 
dergleichen anbieten zu können werden dann solch asoziale Programme 
erstellt.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Jeder Ruf muß jederzeit akzeptiert werden bzw. der von verriegelten 
Tasten eben nur mit Schlüssel.
Macht man das nicht, besteht Vandalismusgefahr:
Ein Taster, der nicht wie erwartet reagiert, wird mit stetig steigender 
Kraft und notfalls auch mit Werkzeugen solange "betätigt", bis er in der 
Frontplatte verschwindet oder zerbröselt.

von Paul B. (paul_baumann)


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Günter R. schrieb:
> Bekannte von mir wohnen in einer neuen Hochhausanlage mit 4 Stockwerken;

Hochhaus mit 4 Stockwerken? Hm...
Hochhaus mit 4 Stockwerken? ...und mit 4 Fahrstühlen Hm...

Pink Shell schrieb:
> Vielleicht ist das Ding 40 Jahre alt und es ist noch alles mit Relais
> hartverdrahtet.

Siehe oben!

MfG Paul

von Hans E. (hans_e)


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Die Steuerung erinnert mich von der Funktionsweise an die Steuerung 
eines Lastenaufzuges, die von verschiedenen Aufzugfirmen zugekauft wird. 
Die werden doch nicht um zu sparen nur eine solche Steuerung verbaut 
haben.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Leicht offtopic: Wer über das Leben von Aufzügen wissen will, dem sei 
dieser Talk empfohlen: https://www.youtube.com/watch?v=ZUvGfuLlZus Ist 
nebenbei auch noch recht amüsant.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Hallo

Die Steuerungsvariante ist in der Tat nicht unüblich und wird oft für 
kleinere Gebäude mit geringer Aufzugfrequentierung benutzt. Es handelt 
sich um die sogenannte Taxisteuerung.
Historisch ist sie entstanden weil sie in relaistechnik mit deutlich 
weniger Relais für die Rufspeicherung auskommt als  ein oder 
Zweiknopfsammelsteuerungen.
Warum sie bis heute allerdings verbaut werden ??? Ich bekomme soetwas 
regelmäßig zu sehen.  Die Penthausvariante mit blockieren der übrigen 
Stockwerke ist freilich Folge undurchdachter Programmierung. Üblich ist 
nur die Freigabe der zu sperren den Taster mit dem schlüsselschalter zu 
blockieren. Hier wird offenbar erst der komplette Ruf verarbeitet bevor 
er annulliert wird.

Namaste

von Günter R. (galileo14)


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Ich denke mal, daß hier geschlampt worden ist bzw. die "Ingenieuere" 
keine große Lust zu durchdachter Realisierung gehabt haben.

Es muß doch ganz leicht sein, eine normale Steuerung zu realisieren (mit 
Annehmen aller Tasten und Anfahren der Stockwerke der Reihe nach, 
unabhängig von der Reihenfolge des Derückens), und lediglich die "4" 
(Penthouse-Taste) wird erst durch den Schlüsselschalter freigegeben. Das 
ist eine einfache UND-Verknüpfung, für alle hier im Forum doch Peanuts.


@Robert L. schrieb:
>womit wir dann gleich bei "meiner" idee wären, dass man Stockwerke auch
>wieder abwählen können soll (durch lange drauf drücken)

Gute Idee. Das wär mal eine sinnvolle Erweiterung.


Der Gebäudekomplex ist nagelneu, letztes Jahr bezogen worden, also im 
Prinzip allerneuste Technik.

von Karl H. (kbuchegg)


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Günter R. schrieb:
> Ich denke mal, daß hier geschlampt worden ist bzw. die "Ingenieuere"
> keine große Lust zu durchdachter Realisierung gehabt haben.

Winfried weiss das sicher besser als ich.
Aber ich kann mir ehrlich nicht vorstellen, dass so etwas heutzutage 
sonderprogrammiert wird.

Ich geh eigentlich eher davon aus, dass die Herstellerfirma da einen 
Standardkontroller hat. Der wird eingebaut, dann kommt der 
Inbetriebnahmetechniker, stöpselt seinen Laptop an die Steuerung und 
konfiguriert auf 3 Dialogseiten die Steuerung auf die gewünschten 
Anforderungen.

Ganz ähnlich zu Telefonanlagen.

> (Penthouse-Taste) wird erst durch den Schlüsselschalter freigegeben. Das
> ist eine einfache UND-Verknüpfung, für alle hier im Forum doch Peanuts.

Der 'Fehler' ist allerdings wirklich in der Tat ungewöhnlich.

: Bearbeitet durch User
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Winfried als "Mann vom Fach" hat da schon recht.

Auszug aus

   http://www.lift-consulting.ch/aufzugsglossar.html?start=10

-------------------------- schnipp ------------------------------------
Druckknopfsteuerung:

Einfache Aufzugssteuerung, wird meistens in Wohnhäusern bis 5 
Haltestellen und kleineren Kabinen eingesetzt. Der Lift führt nur das 
abgegebene Kabinenkommando aus.

Beispiel:
Passagier A steigt in dem 5. Stock ein und will in das EG fahren. Im 3. 
Stock drückt unterdessen Passagier B den Rufknopf. Der Lift fährt durch 
und führt die laufende Fahrt zuerst zu Ende, anschliessend wird 
Passagier B abgeholt.

Man spricht hier von einer „Taxi-Steuerung“ = vom Start zum Ziel ohne 
anzuhalten und Passagiere mitzunehmen.
-------------------------- schnapp ------------------------------------

Allerdings ist diese "Taxi-Steuerung" hier nicht korrekt umgesetzt. 
Während sich die obige Definition auf Rufknöpfe außerhalb des Aufzuges 
bezieht, wird diese Funktionalität hier im konkreten Fall auch auf die 
Knöpfe innerhalb der Kabine ausgeweitet. Das halte ich für totalen 
Unsinn.

Offenbar ist jeder Knopf innerhalb der Kabine mit dem entsprechenden 
"Rufknopf" ausserhalb der Kabine einfach parallelgeschaltet.

: Bearbeitet durch Moderator
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Karl Heinz schrieb:
> Ich geh eigentlich eher davon aus, dass die Herstellerfirma da einen
> Standardkontroller hat. Der wird eingebaut, dann kommt der
> Inbetriebnahmetechniker, stöpselt seinen Laptop an die Steuerung und
> konfiguriert auf 3 Dialogseiten die Steuerung auf die gewünschten
> Anforderungen.

Soweit richtig. Trotzdem gibt es diverse (Billig)steuerungen welche nur 
eine Teilmenge der unendlichen Funktioninsmöglichkeiten von modernen 
Liftsteuerungen abbilden. Es obliegt dem Verkäufer die Kundenwünsche 
richtig zu realisieren.
Oft aber werden Sonderwünche erst während der Montage nachgereicht. Die 
nachgeorderten Funktionen müssen dannn in der bestehenden HW und SW 
realisiert werden.

Auch das Preisniveau entscheidet über den eingesetzten Liftcontroller. 
Gerade aber die eierlegenden Wollmilchsäue (nicht billig) in denen alles 
nur parametriert werden muss sind es dann oft, in denen so etwas 
passiert. Ein nachgeorderte Schlüsselschalter wird einfach in Reihe 
geschaltet und bewirkt eine totale Ignoranz des gesperrten Ruftasters. 
Anders hier, warum ???

Namaste

@ günter, schick mir doch mal bitte nur zur Info eine PN welcher 
Hersteller den Lift gebaut hat, Danke.

p.S.
Änderungen an bestehenden Anlagen .... kosten und bringen immer neue 
Unzufriedenheiten.... wenn nicht der Betreiber(nicht die Benutzer) ein 
Eigeninteresse zum Ausdruck bringt ....

von Peter D. (peda)


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Daß man damit vor 50 Jahren Relais sparen konnte, sehe ich ja noch ein.
Aber heutzutage ärgert man die Leute nur noch mit sowas.
Beispiel: Kinder fahren zwischen -2. und 4. und drücken ständig die 
entsprechenden Knöpfe. Dann stehen sich die Leute im EG die Beine in den 
Bauch und hören aber die Kabine vorbeirauschen.

"Taxi-Steuerung" ist heutzutage außerdem falsch. Taxis nehmen sehr wohl 
über Funk oder Handy weitere Aufträge schon während der laufenden Fahrt 
entgegen.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Frank M. schrieb:
> Allerdings ist diese "Taxi-Steuerung" hier nicht korrekt umgesetzt.
> Während sich die obige Definition auf Rufknöpfe außerhalb des Aufzuges
> bezieht, wird diese Funktionalität hier im konkreten Fall auch auf die
> Knöpfe innerhalb der Kabine ausgeweitet.

Das exakt ist die Taxifunktion

> Das halte ich für totalen Unsinn.
ich auch, ist aber so.

Bei Taxisteurungen lassen sich bereits erteilte Rufe oft löschen, in dem 
der Türauftaster betätigt wird solange die Türen nicht vollständig 
geschlossen sind.

Das Andere währen Vorrang~ bzw Vollastfahrten, wie sie bei 
Sammelrufsteurungen eingesetz werden, um z.B. bei Vollast nicht unnötige 
Halts zu generieren bevor jemand ausgestiegen ist oder z.B. bei 
Rettungstransporten, Bettenliften auenrufe ganz zu unterdrücken.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@ Peter
 Die Begriffe stammen alle aus den frühen Aufzugzeiten als eine 
Sammelsteurung ein hightecprodukt war.

Über Sinn oder Unsinn zu streiten ist belanglos. Geliefert werden sollte 
wofür bezahlt wird.

Namaste

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> Das exakt ist die Taxifunktion

Das heisst, man muss die beiden Fälle

  - Taxifunktion
  - Rufknopffunktion

unterscheiden?

Demnach wäre:

Rufknopffunktion:

   Die Knöpfe außerhalb der Kabine werden erst beachtet, wenn
   die aktuelle Fahrt beendet wird.

Taxifunktion:

   Die Knöpfe außerhalb und innerhalb der Kabine werden erst
   beachtet, wenn die aktuelle Fahrt beendet wird.

Wieder etwas gelernt. Danke.

: Bearbeitet durch Moderator
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Peter Dannegger schrieb:
> "Taxi-Steuerung" ist heutzutage außerdem falsch. Taxis nehmen sehr wohl
> über Funk oder Handy weitere Aufträge schon während der laufenden Fahrt
> entgegen.

So wie ich Winfried verstanden habe, werden die gedrückten Rufknöpfe 
aber schon beachtet und auch behandelt. Aber erst nach der aktuellen 
Fahrt. Genau das macht der Taxifahrer doch auch!?! ;-)

von Peter D. (peda)


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Frank M. schrieb:
> So wie ich Winfried verstanden habe, werden die gedrückten Rufknöpfe
> aber schon beachtet und auch behandelt.

Nö:

Günter R. schrieb:
> hat man z.B. auf "3" gedrückt, wird
> keine weitere Taste mehr angenommen, bis der Fahrstuhl die "3" erreicht
> hat, die Tür geöffnet hat und wieder schließt. Solange piepst eine Taste
> zwar und ihr umrandendes licht leuchtet kurz auf, bleibt aber nicht an.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Peter Dannegger schrieb:
> Nö:
>
> Günter R. schrieb:
>> hat man z.B. auf "3" gedrückt, wird
>> keine weitere Taste mehr angenommen, bis der Fahrstuhl die "3" erreicht
>> hat, die Tür geöffnet hat und wieder schließt. Solange piepst eine Taste
>> zwar und ihr umrandendes licht leuchtet kurz auf, bleibt aber nicht an.

Hm, blöd. Ein Außenstehender, der gar nicht weiß, wo sich der Aufzug 
gerade befindet und wann dessen Fahrt beendet wird, muss also die ganze 
Zeit auf den Rufknopf hämmern...

Ganz schön beknackt. Das gibt mit der Zeit blaue Fäuste.

: Bearbeitet durch Moderator
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Nein so lange eine "Taxifahrt" abgearbeitet wird ist die Anlage für alle 
Rufe außer "Brandfall"(Schlüsselschalter oder Brandmeldesystem) 
gesperrt. Es werden keine weiteren Rufe in die Pipeline gestellt, da es 
keine solche gibt. Zur Signalisation leuchtet der Taster als 
"Besetzt"Anzeige.

Namaste

von Günter R. (galileo14)


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Frank M. schrieb:
> Hm, blöd. Ein Außenstehender, der gar nicht weiß, wo sich der Aufzug
> gerade befindet und wann dessen Fahrt beendet wird, muss also die ganze
> Zeit auf den Rufknopf hämmern...
>
> Ganz schön beknackt. Das gibt mit der Zeit blaue Fäuste.

Nein, davon - d.h. von den Knöpfen außen - habe ich nicht gesprochen. 
Ich habe nur die Knöpfe innen betrachtet; war ja alleine, als ich diese 
Untersuchung gemacht habe. Wie die Reaktion auf die in den Fluren 
liegenden Rufknöpfe ist, weiß ich nicht.

Wäre also interessant, wie die Anlage reagiert, wenn der Fahrstuhl z.B. 
auf der "3" steht und blockiert wird, weil eine Person die Hand in die 
Lichtschranke hält, und eine zweite läuft runter und drückt außen die 
Rufknöpfe der einzelnen Stockwerke nach unten ...

Aber wie gesagt: das habe ich nicht betrachtet.

von Paul B. (paul_baumann)


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Frank M. schrieb:
> Ein Außenstehender, der gar nicht weiß, wo sich der Aufzug
> gerade befindet und wann dessen Fahrt beendet wird, muss also die ganze
> Zeit auf den Rufknopf hämmern...


Wenn sich jemand in der Fahrstuhlkabine befindet, dann ist er kein
Außenstehender mehr...
;-)
MfG Paul

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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