Guten Morgen, ich kann/soll/darf in meinem Unternehmen die Ausbildereignungsprüfug an der Handwerkskammer Düsseldorf ablegen. Meine bisherige Qualifikation beläuft sich auf ein abgeschlossenes Ingenieursstudium. Aus diesem Grunde muss ich den vorherigen Lehrgang auch gar nicht absolvieren und habe sozusagen einen "Freischuss" auf die Prüfung. Von der Handwerkskammer selber gibt es keinerlei Informationen bzgl. der Prüfung, sondern man muss sich nur anmelden und fertig. Ich fange jetzt also gerade an Informationen zu sammeln um mich bestmöglich vorzubereiten. Ausbilden wollen wir in der Richtung IT/Systemelektroniker, Fachinformatiker, Informationselektroniker etc. Ist die Prüfung jetzt Fachbezogen oder als komplett fachfremd anzusehen, d.h. darf ich mit dieser Ausbildereignungsbescheinigung auch in anderen Berufen ausbilden? Wie sehen die Prüfungen aus. Ich weiss bisher nur, dass es eine schriftliche und eine praktische Prüfung gibt. Als Literatur wurde mir die Lektüre "Sackmann Meisterprüfung" und "Übungsbogen für die Meisterprüfung III und IV " empfohlen. Was hat die Meisterprüfung jetzt genau mit der Ausbildereignungsprüfung zu tun. Über Informationen bzgl. der speziellen Ausbildung/Prüfung bei der Handwerkskammer Düsseldorf wäre ich dankbar, da ich mich bestmöglich vorbereiten möchte. Danke und Gruß
Steef schrieb: > Aus diesem > Grunde muss ich den vorherigen Lehrgang auch gar nicht absolvieren und > habe sozusagen einen "Freischuss" auf die Prüfung. Was? Sowas soll möglich sein? Ohne Fachkundenachweis?
Cha-woma M. schrieb: > Was? > Sowas soll möglich sein? > Ohne Fachkundenachweis? Ja, aber die Erfolgschance geht gegen Null. Aber wenn er sich unbedingt blamieren will.
Zitat aus Wikipedia: Die Ausbilder-Eignungsverordnung (AEVO) sieht keine gesetzliche Voraussetzung für die Teilnahme an der AdA-Prüfung vor. Eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein abgeschlossenes Studium wird ebenfalls nicht verlangt, d. h. jeder, der erfolgreich die AdA-Prüfung bestanden hat, besitzt „automatisch“ die Ausbildungsbefähigung. Zitat Ende Das heißt: HEUTE darf jeder Reddel die Ausbildereignungsprüfung ablegen. Das war mal anders, ganz anders -und das war auch gut so. MFG Paul
Da gibt es wohl Bücher dazu: http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=aevo Ob die was taugen? k.A.
Es darf auf jeder/jede Bundeskanzler werden, ganz gleich, ob man auch nur irgend eine wie auch immer geartete Qualifikation besitzt.
Hallo, ich selber habe von ca. 1nem Jahr den AdA Schein in Bayern gemacht. Schriftliche Prüfung sind Fragen zu Arbeitsschutz, Rechtliche Grundlagen, Stoffvermittlung etc. Praktische Prüfung war eine Ausbildungsgespräch (ca. 30min Dauer) und eine Fragerunde danach. Ich würde Dir raten einen Vorbereitungskurs bei der IHK oder HWK zu machen. Kostet etwas Geld und Zeit aber Du wirst auf dass vorbereitet was in der Prüfung auf dich zukommt. Gruß und viel Erfolg! AdA Absolvierer
Steef schrieb: > Von der Handwerkskammer selber gibt es keinerlei Informationen bzgl. der > Prüfung, sondern man muss sich nur anmelden und fertig. > Ich fange jetzt also gerade an Informationen zu sammeln um mich > bestmöglich vorzubereiten. dann erkundige dich genau, mich haben sie veräppelt, im Studium parallel die Kurse besucht so beworben, Ing. und Ausbilder AEVO Prüfung, die Prüfungen an der Hochschule abgelegt, bestanden und trotzdem keinen Ausbilderschein bekommen, die IHK hatte verweigert. Wenn du von der Handwerkskammer schreibst, die können u.U. noch rigeroser sein, kein Handwerk kein AEVO Schein, also frag genau nach und lass dir das schriftlich geben.
Cha-woma M. schrieb: > Was? > Sowas soll möglich sein? > Ohne Fachkundenachweis? Ein abgeschlossenes Studium ist ein "Fachkundenachweis". Steef schrieb: > Ist die Prüfung jetzt Fachbezogen oder als komplett fachfremd anzusehen, > d.h. darf ich mit dieser Ausbildereignungsbescheinigung auch in anderen > Berufen ausbilden? Es geht eher um rechtliche und pädagogische Themen. Fachbezug ist minimal, allenfalls beim simulierten Ausbildungsgespräch. Die Prüfung ist für einen Studenten oder Ingenieur ein Witz, locker machbar.
Danke für die vilen verschiedenen Antworten. Sie reichen ja von "Blamage" bis zum "Witz". Es scheint also viele verschiedenen Meinungen zu geben. Mich würde interessieren wie genau die beiden Prüfungen (praktisch und theoretisch aussehen)? WIe sieht die praktische aus? Darf ich da einfach mit dem Mitarbeiter meiner Wahl auflaufen? Auf welche Kriterien wird Wert gelegt? Irgendwo muss es doch einen schriftlichen Leitfaden geben?! Wie sieht die praktische Prüfung aus? Nur multiple Choice Aufgaben? Gibt es Prüfungsbögen (ähnlich der Führerscheinprüfung) aus welchen Pool dann die Prüfungsfragen entnommen werden? Ht vielleicht schon einmal eine solche Prüfung bei der Handwerkskammer Düsseldorf abgelegt? Wenn Ja, wie waren dort eure Erfahrungen und wie habt Ihr euch vorbereitet? Nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht, es geht mir nicht darum mit möglichst wenig Aufwand die Prüfung zu bestehen. Wenn mir Alle davon abraten, die Prüfung ohne Lehrgang zu absolvieren, werde ich dies beherzigen. Wenn man während des Lehrgangs eh nix lernt würde ich mir diesen hingegen gerne sparen. Danke und Gruss
Praktisch sah bei mir so aus und ich hab das auch bei der HWK gemacht. Vorab: Fachliche Korrektheit spielt bei dieser Prüfung keine Rolle, es geht darum festzustellen ob du in der Lage bist Wissen an einen Lehrling oder auch an einen Schüler zu vermitteln. Also ob du Pädagogisch handeln kannst. Wer da mit kommt, ist egal, bei mir war es auch ein Kumpel. Vorher das ganze durchspielen Hilft ungemein. Als erstes hatte ich einen Flipchart, bei dem ich eine Tätigkeit die ich Vermitteln wollte kurz vorstellte. Was gemacht wird, Wie es gemacht wird, Warum und was eben wichtig ist. Nächste Station: Die Tätigkeit, du machst einmal Vor wie es gemacht wird, sprichst dabei mit dem Schüler und erklärst ihm langsam und deutlich worauf er achten muss. Dann macht der Schüler das und du unterstützt ihn falls etwas nicht ganz korrekt ausgeführt wird. Das muss nicht fachlich Korrekt sein. Zum Abschluss noch eine Kurze Rückfrage mit dem Schüler der natürlich keine Fragen hat und wenn dann nur die die man vorher Abgesprochen hat. Das wars im Grunde. Ich rate aber trotzdem zu einem kleinen Vorbereitungskurs. Mein Thema war das crimpen von Kabeln. Wie man das Werkzeug einstellt, welches Werkzeug man benutzt usw. Im Grunde recht easy das ganze
Steef schrieb: > Nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht, es geht mir nicht darum > mit möglichst wenig Aufwand die Prüfung zu bestehen. Wenn mir Alle davon > abraten, die Prüfung ohne Lehrgang zu absolvieren, werde ich dies > beherzigen. Wenn man während des Lehrgangs eh nix lernt würde ich mir > diesen hingegen gerne sparen. Zu meiner Person: Ich bin seit über 30 Jahren Ausbilder, IHK-Prüfer und AEVO-Prüfer. Ich gehe davon aus, dass du gutes Fachwissen und Bereitschaft zur Weiterbildung mitbringst. Ich rate dir daher sehr den AEVO-Lehrgang mitzumachen. Menschen, die was wissen, aber keine Ahnung haben wie sie das an einen Anderen weitergeben können, gibt es viel zu oft. Du solltest den Lehrgang daher besuchen um zu lernen wie man ausbildet. Und noch ein paar Fakten: Prüfungsinhalte: Die AEVO enthält vier Handlungsfelder: Ausbildungsvoraussetzungen prüfen undAusbildung planen Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken Ausbildung durchführen und Ausbildung abschließen. Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil, die beide bestanden werden müssen. In der schriftlichen Prüfung sind fallbezogene Aufgaben aus allen Handlungsfeldern der Ausbildung zu bearbeiten. Diese Prüfungsaufgaben bestehen aus Multiple-Choice-Aufgaben (Programmierte Aufgaben) mit fünf Antwortalternativen, wobei die Anzahl der richtigen Lösung angegeben wird. Die Bewertung erfolgt nach dem "Alles-oder-Nichts-Prinzip", d. h. die Aufgabe wird nur dann als richtig bewertet, wenn alle richtigen Lösungen erkannt wurden. Die Dauer der schriftlichen Prüfung beträgt 180 Minuten. Die praktische Prüfung umfasst die Präsentation einer Ausbildungssituation oder die Durchführung einer betrieblichen Unterweisung und ein anschließendes Fachgespräch. In der praktischen Prüfung sollen Fähigkeiten zum Planen, Durchführen und Kontrollieren einer Ausbildungssituation nachgewiesen werden.
Antimedial schrieb: > Ein abgeschlossenes Studium ist ein "Fachkundenachweis". Warum muß ein Umweltingenieur dann den Besuch eines Kurses "betrieblicher Abfallbeauftragter" vorweisen, dass der Betrieb von der Aufsichtsbehörde die Bestellung genehmigt bekommt. Und wo im Studium sollten den Themen wie: - Grundfragen und Rechtsgrundlagen der Berufsbildung - Jugendpsychologie - Methodik und Didaktik der Berufsbildung vorkommen? Also, ich finde es schon etwas "strange" was da jetzt abgeht!
Reinhard ## schrieb: > Zu meiner Person: Ich bin seit über 30 Jahren > Ausbilder, IHK-Prüfer und AEVO-Prüfer. wie kann es sein das eine Hochschule diese AEVO Kurse bewirbt durchführt samt Prüfungen, mir bestanden bescheinigt und die IHK mir den AEVO Schein verweigert? (1985 also in deiner Zeit)
Hallo, Ich habe die Prüfung auch in Düsseldorf gemacht, das Fachbuch war "Der große Sackmann", wir haben uns da durchgearbeitet, danach war die Prüfung relativ einfach (Theorie). In der Praxis ist hauptsächlich der gesunde Menschenverstand nötig.
Cha-woma M. schrieb: > Warum muß ein Umweltingenieur dann den Besuch eines Kurses > "betrieblicher Abfallbeauftragter" vorweisen, dass der Betrieb von der > Aufsichtsbehörde die Bestellung genehmigt bekommt. Was hat das genau mit der Ausblidereignung zu tun? Cha-woma M. schrieb: > Und wo im Studium sollten den Themen wie: > > - Grundfragen und Rechtsgrundlagen der Berufsbildung > - Jugendpsychologie > - Methodik und Didaktik der Berufsbildung > > vorkommen? Deshalb macht man ja die Ausbildereignungsprüfung, um diese Themen auch behandelt zu haben. Davon abgesehen ist bei manchen Studiengängen die Ausbildereignung sogar im Lehrplan vorgesehen. Joachim B. schrieb: > wie kann es sein das eine Hochschule diese AEVO Kurse bewirbt durchführt > samt Prüfungen, mir bestanden bescheinigt und die IHK mir den AEVO > Schein verweigert? Normalerweise wird heute die Prüfung bei der IHK abgelegt, auch wenn der Kurs an der Hochschule stattfindet.
Antimedial schrieb: > Normalerweise ein Wort was ich in Sri Lanka bei allem was da schief lief immer gehört habe. Antimedial schrieb: > Normalerweise wird heute die Prüfung bei der IHK abgelegt, auch wenn der > Kurs an der Hochschule stattfindet. Der Prüfer in der Hochschule war von der IHK, den AEVO Schein sollte ich aber 1 Jahr später bei der IHK abholen, angeblich wegen Erfahrung im Beruf als Ing. obwohl ich schon seit 10 Jahren den Gesellenbrief hatte. Es ist mir mittlerweile egal weil ich kein Ausbilder mehr sein mag, aber die Veräppelung ärgert mich immer noch, Extra Kurse während des nicht einfachen Studiums mit entsprechender Belastung und dann das Ergebnis.
Joachim B. schrieb: > Der Prüfer in der Hochschule war von der IHK, den AEVO Schein sollte ich > aber 1 Jahr später bei der IHK abholen, angeblich wegen Erfahrung im > Beruf als Ing. obwohl ich schon seit 10 Jahren den Gesellenbrief hatte. Klingt für mich wie ein Fall von "nicht hartnäckig genug gewesen".
Joachim B. schrieb: > Reinhard ## schrieb: >> Zu meiner Person: Ich bin seit über 30 Jahren >> Ausbilder, IHK-Prüfer und AEVO-Prüfer. > > wie kann es sein das eine Hochschule diese AEVO Kurse bewirbt durchführt > samt Prüfungen, mir bestanden bescheinigt und die IHK mir den AEVO > Schein verweigert? Warum fragst du nicht diese IHK selbst? Mögliche Antwort: Weil du kein Deutsch kannst?
Reinhard ## schrieb: > Joachim B. schrieb: >> Reinhard ## schrieb: >>> Zu meiner Person: Ich bin seit über 30 Jahren >>> Ausbilder, IHK-Prüfer und AEVO-Prüfer. >> >> wie kann es sein das eine Hochschule diese AEVO Kurse bewirbt durchführt >> samt Prüfungen, mir bestanden bescheinigt und die IHK mir den AEVO >> Schein verweigert? > > Warum fragst du nicht diese IHK selbst? Weil ich die Fragen schon vor 30 Jahren gestellt hatte und dort abgewimmelt wurde! > Mögliche Antwort: > Weil du kein Deutsch kannst? das kannst du bei der IHK prüfen ob die Deutsch können. Der Besch*ss war ja eine Kooperation zwischen Hochschule und IHK (von dort kam der Prüfer der hinterher nicht mehr greifbar war), was will man machen wenn beide hinterher die Unterstützung verweigern? vor Gericht ziehen? In USA würde ich mir einen Anwalt suchen auf Erfolgsbasis und 30 Jahre geringere Gehaltseinstufung erklagen :-)
:
Bearbeitet durch User
Noch einmal eine Frage: Sind für die Prüfung bei der Handwerkskammer Düsseldorf im schriftlichen Teil Fragen aus TEIL 4 UND 3 Oder nur TEIL 4 zu beantworten? Weiterer Input bzgl. der Prüfung ist natürlich herzlich Willkommen. Danke
Hallo zusammen, ich hatte kürzlich schon einmal einen Thread bzgl. der Ausbildereignungsprüfung hier eröffnet. Die Prüfung wird/soll bei der Handwerkskammer Düsseldorf abgelegt werden und ist in einen theoretischen und einen praktischen Teil gegliedert. Bzgl. der schriftlichen Prüfung werde ich mir das Lehrbuch Sackmann - Meisterprüfung 3 und 4 zu Gemüte führen. Weiterhin gibt es Übungsunterlagen "Übungsbogen für die Meisterprüfung - Sackmann 3 und 4". Teil 3 umfasst die folgenden Themen: HF 1: Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beurteilen HF 2: Gründungs- und Übernahmeaktivitäten vorbereiten, durchführen und bewerten HF 3: Unternehmensführungsstrategien entwickeln Teil 4: Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken Ausbildung durchführen und Ausbildung abschließen. Welcher Teil der Übungsunterlagen sind für die schriftliche Prüfung relevant? Teil 3 und 4? Gibt es nur Multiple Choice Aufgaben oder auch frei zu beantwortende Fragen? Wie kann man sich auf die praktische Prüfung vorbereiten und wie genau läuft die praktische Prüfung ab? Vielen Dank im Voraus.
Steef schrieb: > Wie kann man sich auf die praktische Prüfung vorbereiten und wie genau > läuft die praktische Prüfung ab? Welchen Grund gibt es, dazu nicht die Handwerkskammer zu fragen?
Hallo, ich habe mir jetzt nicht jeden Komentar hier durchgelesen, aber einer hat was wichtiges geschrieben. Gehe zu dem Vorbereitungskurs und lasse dich auf deine Prüfung vorbereiten und zwar von Leuten, die das häuftiger machen. Wenn Du der Überflieger bist, der eh alles kann und diesen Kurs nicht nötig hat, dann würdest Du hier nicht ängstlich fragen. Fakt ist, was schon geschrieben wurde, es geht um pädagogische und rechtliche Dinge. Du wirst Dich mit Dingen wie Ausbildungsordnungen, Ausbildungsrahmenplan, BBiG, BvG, JuschG, Jugendarbeitsschutzgesetz, Mutterschutz und einer ganzer Reihe mehr an rechtlichen Grundlagen befassen. Ausbilden ist kein Besuch im Streichelzoo, es gibt Azubis, die wollen und es gibt Azubis, die versuchen den Betrieb und Ausbilder zu linken, wo es nur geht, da ist es wichtig, das man die rechtlichen Grundlagen etc. kennt. Was den praktischen Teil angeht, das ist wohl regional etwas unterschiedlich. Wir haben eine Unterweisung nach 4 Stufen-Methode gemacht, diese wärend des Kurses mind. einmal generalgeprobt. Andere machen Präsentationen oder ähnliches. Ein Fachgespräch am Ende rundet das ganze ab. Hier ist es gut, wenn man seinen "Feind" kennt, da dieser dann zum "Freund" wird. Bei uns sas der Kursleiter nämlich mit in dem aus 3 Personen bestehenden Prüngsausschuss... Der fragt dann auch das was wirklich vermittelt wurde. Bei der praktischen Unterweisung, wurde uns der Azubi in Form eines Mitgliedes des Prüfungsausausschusses gestellt, es ist also nicht möglich sich abzusprechen oder so. Die schriftliche Prüfung war glaube ich mich zu erinnern zum größten Teil zum kreuzen. Ich sag es nochmals: Geh zum Kurs, es ist keine Schande einen Kurs zu besuchen, weil man studiert hat, auch Du bist nackt auf die Welt gekommen!
Die Handwerkskammer gibt telefonisch keinerlei Informationen zur Prüfungsvorbereitung heraus. Gerade bei der Handwerkskammer scheinen mir die Informationen besonders Mau. Mir wurde das Sackmann Lehrbuch empfohlen und die Übungsbögen. Bei AEVO beispielsweise gibt es Übungstutorials zu Hauf, z.B. auch richtig schöne Apps mit Prüfungsfragen. Diese Fragen unterscheiden sich zu denen der Handwerkskammer (Sackmann Übungsbogen) schon sehr und ich weiss nicht, ob es Sinn macht diese durchzuarbeiten. Ich suche also nach Möglichkeiten zur Prüfungsvorbereitungen speziell für die Handwerkskammer Düsseldorf neben dem Sackmann Lehrbuch.
Hallo Sven, ich danke Dir für Deine Ausführungen und Informationen. Ich kann Dich beruhigen. Ich bin bestimmt nicht auf einem hohen Ross, nur weil ich studiert habe und ich bin mir dessen bewusst, dass die Rolle als Ausbilder einen großen Teil an Verantwortung mit sich bringt und werde deinen Ratschlag beherzigen. Gruss
Ichg kann dem nur beipflichten. Ich habe auch als E-Ing (FH) später die ADA-Prüfung gemacht inklusive Kurs bei der IHK. Allein die Tatsache, daß man im Kurs in lockerer Atmosphäre mit anderen Ausbildern zusammensitzt und sich austauschen kann, auch über aktuelle Sorgen, ist die Sache wert. Viel Spaß und Erfolg, Walter
Ich hab zwei Hochschulabschlüsse und saß vor wenigen Wochen auch im Kurs. Mach das unbedingt! Die Materie ist so fern von allem, was ich bisher gelernt hab (BWL, Mediendesign). Gesetze. Didaktik und Pädagogik. Welche Unterstützung ich von verschiedenen Stellen für meinen Azubi bekomme... Das sollte man echt wissen, wenn man ausbildet. Denn es geht ja nicht nur um den Schein, den du haben willst, sondern darum, dass du für die Zukunft anderer verantwortlich bist.
Steef schrieb: > Die Handwerkskammer gibt telefonisch keinerlei Informationen zur > Prüfungsvorbereitung heraus. Erkundige dich nach den Namen des/der Kursleiter und sprich mit ihm persönlich, z.B. am Ende einer Veranstaltung. Der direkte Kontakt ist immer besser, als ein anonymes Telefonat.
Birgit Engelhardt schrieb: > Ich hab zwei Hochschulabschlüsse und saß vor wenigen Wochen auch im > Kurs. Mach das unbedingt! Die Materie ist so fern von allem, was ich > bisher gelernt hab (BWL, Mediendesign). Gesetze. Didaktik und Pädagogik. > Welche Unterstützung ich von verschiedenen Stellen für meinen Azubi > bekomme... Das sollte man echt wissen, wenn man ausbildet. Denn es geht > ja nicht nur um den Schein, den du haben willst, sondern darum, dass du > für die Zukunft anderer verantwortlich bist. Langjährige Erfahrung ( mehr als 35 Jahre ) sagt knallhart: Vergiss jeden Lehrling, für den du einen Zuschuss bekommst. Eine Ausnahme gibt es: Mangelnde Deutschkenntnisse, bei gleichzeitig überdurchschnittlicher Intelligenz. Da kannst du auch mal Glück haben. Und bevor hier irgendwelche Weltverbesserer ihren Senf dazu geben: Eine handwerkliche Ausbildung kostet viel Geld. Im Gegensatz zu all den Pädagogen, die das bezahlt bekommen, muss die Firma eigenes Geld dafür aufwenden. Da ist es absolut legitim, die "Investition in Bildung" gründlich zu hinterfragen. Das ist wichtig, da wir im Gegensatz zu BA- Studiengängen auch kein Recht haben, dass der MA ein paar Jahre bei uns arbeitet. Grüße Bernd
:
Bearbeitet durch User
Bernd Funk schrieb: > Vergiss jeden Lehrling, für den du einen Zuschuss bekommst. Bernd Funk schrieb: > Eine handwerkliche Ausbildung kostet viel Geld. Vorsichtige Frage: Ist es möglich, daß der o.g. Zuschuß genau dafür gedacht ist, das Geld aufzubringen? MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Vergiss jeden Lehrling, für den du einen Zuschuss bekommst. > > Bernd Funk schrieb: >> Eine handwerkliche Ausbildung kostet viel Geld. > > Vorsichtige Frage: Ist es möglich, daß der o.g. Zuschuß genau dafür > gedacht ist, das Geld aufzubringen? > > MfG Paul Das reicht bei weitem nicht. Eigentlich nicht mal für die Beruhigungsmittel , die du in 3 Jahren brauchst. Was willst du dem Direktor der Berufsschule sagen, der bei dir anruft, weil " dein" Lehrling " Arsc....h " zu ihm gesagt hat? Nö, ich mach das nicht mehr. Meine Lehrlinge haben durchweg Abitur, und sind hochmotiviert. Die muss ich eher dazu bringen, die quälende Berufsschule doch noch zu besuchen. Grüße Bernd
Es ist doch so, dass sich die Anforderungen in der Berufsschule schon dem untersten Level angedient haben. ( Glaube mir, ich war da mal als Lehrer ) Das führt natürlich dazu, das jeder Lehrling mit gesunder Intelligenz ziemlich gefrustet von der Schule kommt. Natürlich wollen wir im Handwerk auch Führungskräfte (Meister, Gesellen) ausbilden, aber das wird immer schwieriger. Einen Abiturienten ( bedeutet heute nichts mehr, weil eigentlich die normale Schulausbildung ), so zu motivieren, dass er ( sie ), die Berufsschule gern besucht? Das ist die Herausforderung für jeden Ausbilder. Grüße Bernd
:
Bearbeitet durch User
Bernd Funk schrieb: > Was willst du dem Direktor der Berufsschule sagen, der bei dir anruft, > weil " dein" Lehrling " Arsc....h " zu ihm gesagt hat? Das wäre mir ziemlich egal. Ganz im Gegntum: Ich würde dem Direktor die Gegenfrage stellen, ob er nicht Manns genug ist, sich mit dem Lehrling selbst auseinanderzusetzen und ihn darüber hinaus darauf hinzuweisen, daß ich nicht die Amme des Lehrlings bin. Ich habe selbst solche Sachen erlebt, daß man Leute in Berufe gepreßt hat, die diesen Beruf freiwillig nie erlernt hätten. Das ist aber nicht den Lehrlingen geschuldet, sondern denen, die den Druck ausübten. Ich denke, daß ich nicht extra ausführen muß, um wen es sich dabei handelt. DIE sind die Adresse für Kritik. Im Übrigen wirst Du ja (wie oben von Dir geschrieben) die Wahl haben, wen Du als Lehrling einstellst. Die Anderen werden in sog. "Bildungswerke" und was weiß ich, wie sich diese ganzen alimentierten Aus- und Weiterbildungsträger noch schimpfen gestopft. Insofern verstehe ich Deinen Text oben nicht, denn Du kannst Dir ja die vermeintlichen "Problemkinder" vom Leibe halten. MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Insofern verstehe ich Deinen Text oben nicht, denn Du kannst Dir ja die > vermeintlichen "Problemkinder" vom Leibe halten. > > MfG Paul Mach ich mittlerweilen, weil ich in vielen Jahren meine Erfahrungen gemacht habe. Früher, da war ich noch jung und dachte, den Burschen kriegst du hin. So eine Ausbildung dauert 3,5 Jahre und kostet dein eigenes Geld. Manchmal muss du da härter werden. ( Auch gegen deine ausgeprägte soziale Ader ) Grüße Bernd
Paul, du bist genauso wie ich nicht mehr taufrisch. Wir sind noch in einer Gemeinschaft Gleichaltriger groß geworden, da gab es was aufs Maul, wenn du nicht in die Gruppe passte. Heute gibt es Jugendliche, die haben niemals echte Grenzen er- fahren. Respekt vor Älteren? Respekt vor den Gefahren irgendwelcher Maschinen? Da kannst du genauso gegen die Erfurter- Raufaser sprechen. Als Ausbilder bist du da kaum besser dran, als die Aufsicht in der Behindertenwerkstatt. Unterschied: Der kriegt Geld, du musst auch noch eigenes Geld zahlen. (Ich habe viele Lehrlinge ausgebildet, 2x bester Lehrling Deutschlands, 8 meiner Lehrlinge haben eigene Betriebe, so schlecht kann das bei mir nicht sein :) Grüße Bernd
:
Bearbeitet durch User
Bernd Funk schrieb: > du bist genauso wie ich nicht mehr taufrisch. Wahre Worte. > Wir sind noch in einer Gemeinschaft Gleichaltriger groß geworden, > da gab es was aufs Maul, wenn du nicht in die Gruppe passte. Das sage ich Dir...So ist es gewesen: Internat mit 8 Mann auf der Stube, Doppelstockbetten, blau/weiß karierte Bettwäsche und kasernenartiges Verhalten der Erzieher. Ja, es wurde auch mal kurz und knochentrocken dazwischen "gewamst", wie es hier heißt. > Heute gibt es Jugendliche, die haben niemals echte Grenzen er- > fahren. Ja, das geht nicht immer -irgendwo muß eine Grenze sein und ich muß von ca. 18 Jahre alten Leuten erwarten können, daß sie die sehen. Wenn nicht, zeige ich sie auf... (Habe ich gemacht) > Respekt vor Älteren? Hatte ich auch nicht, das sage ich ehrlich, denn Alt werden ist kein Verdienst, das wird man von allein. Respekt hatte ich vor dem KÖNNEN des Lehrmeisters, weil der ALLES konnte und es auch ZEIGTE und VORFÜHRTE. Auch er trug einen Arbeitsanzug und war so dreckig und verschwitzt wie wir. DAS brachte ihm den Respekt. Ich selbst hielt es ebenso, als ich den Ausbilder geben durfte. (So ein Theater ,-)) > Respekt vor den Gefahren irgendwelcher Maschinen? Sie werden sich schon die Pfoten spitz schleifen, da brauchen sie keine Reißnadel mehr.... > Da kannst du genauso gegen die Erfurter- Raufaser sprechen. Ein gutes Argument bei solchen Leuten: "ICH habe meinen Beruf und mein Auskommen -DU noch nicht. Wenn DU willst, bringe ich Dir bei, was Du wissen und können mußt. Frag mich. Wenn DU aber nicht willst, hast Du die Zeit bis jetzt umsonst abgerissen und liegst nächste Woche draußen!" Das hat geholfen. MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> du bist genauso wie ich nicht mehr taufrisch. > Wahre Worte. >> Wir sind noch in einer Gemeinschaft Gleichaltriger groß geworden, >> da gab es was aufs Maul, wenn du nicht in die Gruppe passte. > Das sage ich Dir...So ist es gewesen: Internat mit 8 Mann auf der Stube, > Doppelstockbetten, blau/weiß karierte Bettwäsche und kasernenartiges > Verhalten der Erzieher. Ja, es wurde auch mal kurz und knochentrocken > dazwischen "gewamst", wie es hier heißt. > >> Heute gibt es Jugendliche, die haben niemals echte Grenzen er- >> fahren. > Ja, das geht nicht immer -irgendwo muß eine Grenze sein und ich muß von > ca. 18 Jahre alten Leuten erwarten können, daß sie die sehen. Wenn > nicht, zeige > ich sie auf... (Habe ich gemacht) >> Respekt vor Älteren? > Hatte ich auch nicht, das sage ich ehrlich, denn Alt werden ist kein > Verdienst, das wird man von allein. Respekt hatte ich vor dem KÖNNEN des > Lehrmeisters, weil der ALLES konnte und es auch ZEIGTE und VORFÜHRTE. > Auch er trug einen Arbeitsanzug und war so dreckig und verschwitzt wie > wir. > DAS brachte ihm den Respekt. Ich selbst hielt es ebenso, als ich den > Ausbilder geben durfte. (So ein Theater ,-)) >> Respekt vor den Gefahren irgendwelcher Maschinen? > Sie werden sich schon die Pfoten spitz schleifen, da brauchen sie keine > Reißnadel mehr.... >> Da kannst du genauso gegen die Erfurter- Raufaser sprechen. > > Ein gutes Argument bei solchen Leuten: "ICH habe meinen Beruf und mein > Auskommen -DU noch nicht. Wenn DU willst, bringe ich Dir bei, was Du > wissen > und können mußt. Frag mich. Wenn DU aber nicht willst, hast Du die Zeit > bis jetzt umsonst abgerissen und liegst nächste Woche draußen!" > > Das hat geholfen. > > MfG Paul Paul, ich stimme dir da voll zu. Aber hast du schon mal in einer Klasse vor einer Bande gestanden, deren Größter, ( 1,95 m ) zu dir sagt: " Ey Alter, ich mach dich Messer" ?? Da wird es spannend :) Viele Grüße Bernd Da hast du mit
Bernd Funk schrieb: > Aber hast du schon mal in einer Klasse vor einer Bande gestanden, > deren Größter, ( 1,95 m ) zu dir sagt: > " Ey Alter, ich mach dich Messer" ?? > > Da wird es spannend :) > > Viele Grüße > Bernd > > Da hast du mit Na, Du brichst so plötzlich ab -das macht mich stutzig. Hast Du voll konkrete Probleme, oder was, Alter? ;-) Nein, im Ernst: Das ist mir nicht passiert, was schahrweinlich daran lag, daß das Leute waren, die alle schon eine Berufsausbildung hinter sich hatten, die aber auf dem sog. Arbeitsmarkt nicht gefragt war. Daraufhin fühlte man sich bemüßigt, die Leute zu Energieelektronikern zu machen. Allerdings gab und gibt es davon schon so viele, wie Sand am Meer. :-( Die Motivation von Leuten, die in Sachen gepreßt werden, die sie nicht beherrschen wollen, hält sich dann sehr in Grenzen.... Was half: Ich gab nicht den großen Zampano, sondern war mit allen Leuten per "Du". Wobei jene auch im Schnitt nur ca. 10 Jahre jünger waren als ich selbst. MfG Paul
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.