Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Miniaturtrafo, Verwendungszweck?


von M. M. (mrmcchicken)


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Hallo zusammen,
gerade beim aufräumen sind mir drei kleine Trafos in die Hände gefallen, 
welche mal in irgendeinem Sortiment waren.
Allerdings bin ich mir nicht sicher was ich damit anfangen könnte, da 
ich auch kein Datenblatt habe.
die Trafos sind an sich 9mm*11mm*7mm klein.
die Primärspule hat nur 6 Windungen mit 0,4mm Draht.
Die Sekundärspule hingegen hat eine Recht hohe Windungszahl.
Messe ich den Widerstand, komme ich auf 370 Ohm.

wo wird denn bitteschön so etwas verwendet, bzw. wie werden solche 
Trafos angesteuert? Welche Leistungen sind von so einem Trafo zu 
erwarten?

Edit: Ups, wollte diesen Beitrag eigentlich im Bereich Analogtechnik 
machen.

: Verschoben durch Admin
von lrep (Gast)


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Möglicher Weise ein Wandlertrafo (1,5V-AA-Zelle) für ein kleines 
Blitzgerät.

von karadur (Gast)


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Hallo

könnte ein Ausgangsübertrager sein. 6Wdg an z.B. 8R Lautsprecher.

von Georg A. (georga)


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Diese Trafochen waren früher gerne in den kleinen AM-Radios, um die 
"Leistungsendstufe" einzusparen...

von MaWin (Gast)


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lrep schrieb:
> Möglicher Weise ein Wandlertrafo (1,5V-AA-Zelle) für ein kleines
> Blitzgerät.

oder 4W Leuchtstoffröhre aus Batteriebetrieb.

Ist es ein Ferrittrafo für höhere Frequenzen oder ein 
Eisenblechkerntrafo für niedrigere, eventuell mit Luft zwischen den 
Blechen für Tonfrequenzen ?

von M. M. (mrmcchicken)


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Die Trafos sind alle kleine Ferritkern Trafos. Wenn diese eine Leistungs 
Endstufe ersetzen, transformieren sie die Spannung runter, richtig?
Inwiefern taugen die Trafos zum Hochtransformieren von Spannungen?
Wie kann ich deren Frequenz bestimmen?

von karadur (Gast)


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Hallo

als Ferrit sind es keine Audio-Ausgangsübertrager.

Mach mal ein Foto.

von M. M. (mrmcchicken)


Angehängte Dateien:

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Hier das Bild als Anhang.

von Falk B. (falk)


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Sieht aus wie der Trafo aus einem kleinen Schaltnetzteil.

von M. M. (mrmcchicken)


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Gedacht für ein Schaltnetzteil also.
Ich habe mal auf die Primärseite ein Rechtecksignal gegeben. Scheinbar 
lassen sich echt hohe Spannungen erzeugen. Allerdings wundert mich das 
bei dem Wicklungsverhältnis auch nicht.
Vielleicht könnten sich ein paar Nixieröhren über eine Verwendung 
freuen.

Das einzige Problem was ich noch habe ist der grauenhafte Wirkungsgrad. 
Hat jemand eine Idee wie ich so einen Trafo möglichst sinnvoll ansteuern 
kann? Mit was für einen Wirkungsgrad kann ich rechnen/worauf sollte ich 
achten?

von Peter X. (peter_x)


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M. M. C. schrieb:
> Ich habe mal auf die Primärseite ein Rechtecksignal gegeben.
Frequenz?

> Das einzige Problem was ich noch habe ist der grauenhafte Wirkungsgrad.
Passende Frequenz ermitteln.

von opamanfred (Gast)


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Solche Trafos wurden auch zur Strom-Messung und Stromreglung in 
Netzteilen eingesetzt. Dabei den dicken Draht in Reihe zum Verbraucher 
schalten.

von M. M. (mrmcchicken)


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Peter Xuang schrieb:
> M. M. C. schrieb:
>> Ich habe mal auf die Primärseite ein Rechtecksignal gegeben.
> Frequenz?
>
>> Das einzige Problem was ich noch habe ist der grauenhafte Wirkungsgrad.
> Passende Frequenz ermitteln.

Aktuell habe ich mit Frequenzen um 20 KHz gespielt.
Ich denke der Wirkungsgrad ist so schlecht, da ich gepulsten Gleichstrom 
durch die Primärspule schicke. Der MOSFET wird auch warm. Mit einem 
Kondensator in Reihe habe ich immer sehr niedrige Spannungen auf der 
Sekundärseite. Ich werde mal unterschiedliche Werte probieren.
Ansonsten sind mit gepulsten Gleichstrom Spannungen von >200V auf der 
Sekundärseite leicht möglich wie ich festgestellt habe.

von MaWin (Gast)


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M. M. C. schrieb:
> Ich habe mal auf die Primärseite ein Rechtecksignal gegeben.

Na ja, erst mal ermitteln, Ob Flusswandlertrafo oder Sperrwandlertrafo.

Dann ermitteln, ob hochtransformieren oder runtertransformieren.

Er könnte ja auch aus 230V nur 5V machen.

Wir wissen ja noch nicht mal, ob von den 6 Anschlüssen auch alle belegt 
wird, und wenn ja, in welchem Windungsverhältnis.

Wie Windungen mit hoher Wechselspannung lassen die Energie in der 
Kapazität zwischen den Windungen verpuffen.

von M. M. (mrmcchicken)


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Ich einen Trafo mal an mein Labornetzteil Angeschlossen um die Werte 
festzustellen, da ich meinem Multimeter nicht ganz vertraue.

Ausgerechnet habe ich folgende Werte:
Primärspule: 21 mOhm
Sekundärspule: 367,41 Ohm

Eine dritte Spule befindet sich ebenfalls am Trafo wie ich festgestellt 
habe. Diese ist, mit dem unteren mittlerem Pin kontaktiert (siehe Foto) 
und der Sekundärspule. Die dritte Spule selbst ist ein abgriff an der 
Sekundärspule mit einem Widerstand von 228 mOhm.

Wie kann ich feststellen ob der Trafo für Sperr oder Flusswandler 
Schaltungen ausgelegt ist?

MaWin schrieb:
> M. M. C. schrieb:

> Wie Windungen mit hoher Wechselspannung lassen die Energie in der
> Kapazität zwischen den Windungen verpuffen.

Wie muss ich das verstehen?

Danke soweit für die Ratschläge!

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