Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LCD- und LED Voltmeter-Module von Reichelt


von Andreas Brunner (Gast)


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Eines der LCD Module von Reichelt (LDP 340 LCD) sollte in meinem PKW
als Tankanzeige zum Einsatz kommen.

Leider steht aber in der Anleitung des Moduls:
EINE GLEICHZEITIGE VERSORGUNG DES MESSGRÄTES UND MESSEN DER
VERSORGUNGSSPANNUNG IST MIT DIESEM MODUL NICHT MÖGLICH.

Ich hab dann versucht mit einem DC/DC Wandler die Potentiale zu
trennen, (Versorgungsspannung und die zu Messende Spannung)was aber
nicht zum Erfolg geführt hat.

Das Modul funktioniert aber einwandfrei wenn ich Versorgungsspannung
und die zu Messende Spannung getrennt über jeweils eine Batterie
betreibe.

Da ich aber nicht dauernd die Batterien wechseln möchte und mir ein 12V
Netz im Pkw zur Verfügung steht, möchte ich dieses auch nutzen.

Wo liegt nun mein Problem? Der DC/DC Wandler hat eine Galvanische
Trennung von min. 1000V DC.

von Karl H. (kbuchegg)


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Ich denke Du treibst da zuviel Aufwand.
Was da in der Anleitung steht ist anders zu interpretieren:
Du kannst nicht die Versorgunsspannung des Moduls anmessen.
Das ist alles. Wenn Du zb das Modul an eine 9 Volt Batterie
haengst, dann kannst Du nicht die 9V Batterie selbst direkt
anmessen.

Also: Haenge das Teil in die 12V Versorgung, haenge das Tanksignal
an den Messeingang und gut ists.

Alles andere waere auch Schwachsinn.

von Frank (Gast)


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Da ist so nicht richtig. Zwischen Mess- und Versorgungsspannung muss bei
den üblichen Modulen eine galvanische Trennung schon sein, sonst misst
man im günstigsten Fall nur Hausnummern. Im ungünstigsten Fall steigen
auch schonmal Amperewölkchen auf. Ich hab dafür einen DC/DC Wandler von
ner alten Netzwerkkarte benutzt, der macht aus 5V 9V und die 5V kann man
bequem aus dem Bordnetz gewinnen. Die Sache mit den Netzwerkkarten ist
beschrieben unter www.sprut.de

bye

Frank

von Arno H. (Gast)


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Die Masse der Betriebsspannung und der Messspannung sind nicht auf
identischem Potenzial. Wenn Du den Messeingang einseitig an Masse
legst,muss die Betriebsspannung floaten.
Arno

von Klaus Bröntgen (Gast)


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ich hatte das in meinem ersten selbstbau-netzteil auch. es gelang mir
mit keinem hausmittel, das messmodul aus der trafospannung zu
versorgen, aus der auch die zu messende ausgangsspannung generiert
wurde. bei zwei derartigen versuchen sind mir zwei von den meßgeräten
abgeraucht. zum schluß habe ich dann doch den weg über den 9v-block
gewählt. dc/dc-wandler kannte ich damals noch nicht, ob das gehen
würde, kann ich nicht sagen. wer weiß eigentlich, wo das problem liegt
bei gemeinsamer spannungsversorgung?

von Karl heinz B. (heinzi)


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Ich hab mir auch mal so ein Ding vom Grabbeltisch bei meinem
Haendler geholt. Im Datenblatt wurde auch darauf hingewiesen,
dass das so einfach nicht geht. Allerdings wurde auch eine
Schaltung gezeigt mit der man das machen kann. Der Trick
dabei war (wenn ich das noh richtig in Erinnerung habe),
dass man einen Spannungsteiler benutzt, um die Messspannung
von den Versorgungsgrenzen wegzubekommen:


  V  --------+----------------+
             |                |
            +-+        +-----------+
            | |        |     Vcc   |
            | |        |           |
            +-+        |           |
             |         |           |
             +-------->| Mess +    |
             |         |           |
            +-+        |           |
            | |        |           |
            | |        |           |
            +-+        |           |
             |         |           |
             +-------->| Mess -    |
             |         |           |
            +-+        +-----------+
            | |              |
            | |              |
            +-+              |
             |               |
  GND -------+---------------+

Damit (mit richtiger Dimensionierung) konnte dann das Modul
seine eigene Versorgungsspannung wunderbar messen.

von Klaus Bröntgen (Gast)


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ja, aber dann muß ja die zu messsende spannung immer größer sein als die
vom modul benötigte versorgungsspannung->auch doof!

von Jens D. (Gast)


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Hallo..

Ich habe so etwas mit DC DC wandlern gemacht..

DC DC Wandler fuer die Versorgung und dann am Messeingang die zu
messende Spannung.

Du Darfst dann nur nicht die Masse / Vcc des Moduls
(Versorgungsspannung) mit der zu Messenden Spannung verbinden!! Die
Module koennen das sehr übel nehmen und einen Schaden erleiden.

von Karl heinz B. (heinzi)


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Meins war so eines:

http://www.lcd-module.de/deu/pdf/funktion/vk-1000.pdf
Beschaltung nach Bild 1a, mit entsprechendem Spannungsteiler
vor IH (um wieder in den Messbereich von 200 mV zu kommen) hat
das tadellos geklappt.

http://www.lcd-module.de/deu/pdf/funktion/4012.pdf
zeigt weitere Moeglichkeiten

von Marko S. (mcskof)


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Ein Lösungsvorschlag für das Problem findet sich hier:

http://www.afug.uni-goettingen.de/~dk1rm/hardware/logamp.html

von Michael H. (hessi)


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Karl heinz Buchegger wrote:

> Der Trick
> dabei war (wenn ich das noh richtig in Erinnerung habe),
> dass man einen Spannungsteiler benutzt, um die Messspannung
> von den Versorgungsgrenzen wegzubekommen:
>
>
>   V  --------+----------------+
>              |                |
>             +-+        +-----------+
>             | |        |     Vcc   |
>             | |        |           |
>             +-+        |           |
>              |         |           |
>              +-------->| Mess +    |
>              |         |           |
>             +-+        |           |
>             | |        |           |
>             | |        |           |
>             +-+        |           |
>              |         |           |
>              +-------->| Mess -    |
>              |         |           |
>             +-+        +-----------+
>             | |              |
>             | |              |
>             +-+              |
>              |               |
>   GND -------+---------------+
>
> Damit (mit richtiger Dimensionierung) konnte dann das Modul
> seine eigene Versorgungsspannung wunderbar messen.

Hallo Leute,

tut mir leid, diese alte Leiche aus Eurem Keller hervorzuholen, seit 
Tagen suche ich mich dumm und doof nach einer Lösung, kann aber nirgends 
eine ähnliche Diskussion finden.

Ich habe das Modul LDP-235LED von Peaktech bei Reichelt gekauft.

Dummerweise habe ich erst nachher festgestellt, dass es eigentlich nicht 
so einfach in mein Auto einzubauen ist.

Einen DC/DC-Wandler habe ich leider nicht mehr. Alle Grabbelkisten 
durchsucht, aber ich habe wohl alle 10MBit-Karten längst entsorgt. :(

Die obige Schaltung wäre daher für mich interessant. Dass die zu 
messende Spannung dabei größer als die Versorgungsspannung ist, ist kein 
Problem, da das Modul im Bereich von 7 bis 12 arbeitet.

Das Bordnetz sollte im Betrieb max. 13,8 Volt haben. Bleibe ich da 3V 
drunter, sind dann 10V drin, die ich minimal messen kann, aber dann habe 
ich eh andere Probleme. wenn die Spannung auf 15V gestiegen ist, 
ebenfalls. :)

Jetzt gestehe ich als jemand, der zwar weiss an welchem Ende der 
Lötkolben warm wird, aber sonst nicht allzuviel, dass ich aus der 
Schaltung nicht recht schlau werde. Sollen das Widerstände sein?

Hmmm, ich scheitere jetzt an dem Passus "richtig dimensioniert". Die 
Verlustleistung soll bei dem Modul 50-60mA betragen. Tja, aber da ich 
selbst die simple Schaltung da oben nicht verstehe, wüsste ich auch 
nicht, wie ich das ausrechnen soll.

Keine Sorge, ich werde das Auto nicht abfackeln, wenn Ihr mir 
weiterhelft. Ich bin unwissend, aber nicht blöd. Bei Aufbau und 
Isolation des Moduls im Auto bin ich eher übervorsichtig.

Vielen Dank im Voraus!
Viele Grüße
Michael

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