Kleines Sonntag-Abend-Projekt: Ein Line-Vorverstärker für 9V-Block für zwei ECMs zum Anschluss an die Soundkarte oder einen Stereo-Verstärker mit Line-Eingang. Man kann auch andere Spannungen verwenden, z.B. +12V oder höher (je nach Umax des OpAmps). Achtung: die Spannungsfestigkeit der Elkos/Kondensatoren müssen die jeweilige Betriebsspannung ab können! (weitere Schlagworte: Preamp, unipolare, asymmetrische Spannungsversorgung)
Hallo Merwin, die Idee ist nicht neu, aber warum ist dort so ein alter OPAmp NE5531 aufgelistet ? Welcher Frequenzgang wird erwartet und Empfindlichkeit wir angedacht ?
Merwin schrieb: > Ein Line-Vorverstärker für 9V-Block für zwei ECMs zum Anschluss an die > Soundkarte oder einen Stereo-Verstärker mit Line-Eingang. Wenn man nur 9V hat, die am Ende der Lebensdauer nur noch 5.6V bringen, sollte man nicht einen NE5532 nehmen, der 6V kostet, es bleibt nichts mehr für das Signal übrig. Ein TS922 wäre besser. Die Elektrets dürfen an - der 9V Batterie, das verbessert die Empfindlichkeit und gibt ausgeglicheneren Stromverbraucht der halbierten Versorgungsspannung.
MaWin schrieb: > Wenn man nur 9V hat, die am Ende der Lebensdauer nur noch 5.6V bringen, > sollte man nicht einen NE5532 nehmen, der 6V kostet, es bleibt nichts > mehr für das Signal übrig. Kannst du das im Datenblatt belegen? Ich meine, der NE5532 wäre in der Hinsicht wesentlich gutmütiger als der TL072 u.ä. MaWin schrieb: > Die Elektrets dürfen an - der 9V Batterie, das verbessert die > Empfindlichkeit und gibt ausgeglicheneren Stromverbraucht der halbierten > Versorgungsspannung. Werde das mal testen. Dann liegt aber nur noch der 22u-Elko zwischen Minus und Masse, könnte das nicht zu Brummproblemen führen? Alternativ hatte ich überlegt, mit einem zweiten NE5532 eine künstliche Masse zu erzeugen (was natürlich zusätzlich Strom verbraucht).
Hier der Stereo Kondensatormikrofonverstärker Version 2 nach Marvins Verbesserungsvorschlag. Der Übersichtlichkeit halber die Plus- und Minus-Leitungen der Batterie diesmal farbig. Blau ist jetzt im Grunde genommen die neue "Abschirm-Masse". Eine gute Funktion ist noch bei 3,8V gegeben. Bei 2,6V geht es bei meinem Aufbau grade noch, wenn der Aussteuerbereich in Grenzen bleibt.
Die Ausgangs-Bezugspegel des OP ist die virtuelle Masse, deshalb sind die entsprechenden Ausgangsanschlüsse falsch.
Merwin schrieb: >> Wenn man nur 9V hat, die am Ende der Lebensdauer nur noch 5.6V bringen, >> sollte man nicht einen NE5532 nehmen, der 6V kostet, es bleibt nichts >> mehr für das Signal übrig. > > Kannst du das im Datenblatt belegen? > Ich meine, der NE5532 wäre in der Hinsicht wesentlich gutmütiger als der > TL072 u.ä. Bei +/-15V: "Tamb = 25 °C; VS = ±15 V, unless otherwise specified. 1, 2, 3" liegt der typische Eingangsspannungsbereich des NE5532 bei "VCM Common-mode input range +/-12 V" und die Ausgangsspannungsbereich "VOUT Output swing RL >= 600 W +/-12" also fehlen 3V von plus und 3V von minus. Was durchkommt, ist grandios verzerrt. Es ist wirklich nicht zu viel verlangt, so eine Schaltung mit einem angemessenen OpAmp aufzubauen, wir leben nicht mehr in Beschaffungsschwierigkeiten der DDR anno 1970, TS922 o.ä. sind verfügbar.
Meinereiner schrieb: > Die Ausgangs-Bezugspegel des OP ist die virtuelle Masse, deshalb sind > die entsprechenden Ausgangsanschlüsse falsch. Das ist egal, da kondensatorgetrennt. Allerding führt die Belegung zu einem Einschaltplopp wie bei alten, unipolar versorgten Transistorverstärkerstufen. Üblicherweise legt man sogar die 1k Widerstände nicht an virtuelle Masse, sondern an einen Kondensator nach minus, der lädt sich dann schon auf die mittlere Spannung auf und wirkt für Wechselspannungsgegenkopplung als 0V Stütze.
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