Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bandpassfilter mit TL084 piepst


von Maik (Gast)


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Hallo.

Mein anliegen ist das Folgende:

Ich möchte gern einen Subwoofer antreiben und hatte mir dazu auch schon 
eine kleine Tiefpüass-Beschaltung heraus gesucht und aufgebaut. Dabei 
betrieb ich einen TL084 im Bandpass-Betrieb, wo also alle 4 Gatter 
angesteuert werden.
Die Negativspannung erzeugte ich mit einem ICL7662.
Das problem was ich nun habe ist, dass der Filter im ein Piepsen 
ausgiebt, was zudem sehr störend ist, wenn ich den Verstärkerteil leiser 
drehe. Zudem ist die Lautstärke um gut 50% geriunger als der Verstärker 
selbst so ausgibt. Der Verstärker selbst läuft übrigens einwandfrei.

Gibt es denn noch andere Möglichkeiten, einen Tiefpassfilter für den 
Audio-Betrieb zu realisieren, der nicht piepst?

Die testschaltung dazu hatte ich aus dem Datenblatt des TL084. 
Vielleicht kann mir ja jemand etwas dzau sagen. Wäre sehr freundlich von 
euch. Vielleicht liegt es ja auch an den kondensatoren. Ich verwendete 
einfache 220nF Keramik-Kondensatoren, da es kaum welche mit solchen 
kleinen Kapazitätswerten bei Reichelt gibt.

: Gesperrt durch Moderator
von einer (Gast)


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Da piept wohl der ICL7662

Erste Seite Datasheet:
The oscillator, when unloaded, oscillates at a nominal frequency of 
10kHz for an input supply voltage of 15.0V.

MfG

von Nico (nico123)


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Ohne Schaltung können wir dir schlecht helfen!
Aber eine Ladungspumpe (ICL7662) für Audioanwendungen zu nutzen ist 
nicht optimal, da diese Störungen verursacht (das piepen was Du hörst)!

von MaWin (Gast)


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Maik schrieb:
> Vielleicht kann mir ja jemand etwas dzau sagen.

Ohne Schaltplan und Photo vom Aufbau kann das ja nur Rumgeraterei sein.

Klar ist, daß der ICL7665 mit 10kHz wandelt und dir damit die Spannung 
versaut. Du hast nicht erzählt, daß du gut gefiltert hast.

von B e r n d W. (smiley46)


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Aus dem Datenblatt:

overdrive pin 6 by an external clock signal
or
to tie pin1 (test) to V+

von Noch einer (Gast)


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> Die Negativspannung...

Wozu überhaupt eine Negativspannung? Bei Audio kannst du die virtuelle 
Masse beliebig wählen. Wie z.B hier gezeigt:
http://www.mikrocontroller.net/attachment/122609/SingleSupplyOPA.png

von Helmut L. (helmi1)


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Maik schrieb:
> Ich verwendete
> einfache 220nF Keramik-Kondensatoren, da es kaum welche mit solchen
> kleinen Kapazitätswerten bei Reichelt gibt.

Das ist schon mal sehr schlecht. Die Dinger im Audiozweig erzeugen dir 
einen riesigen Klirrfaktor weil deren Kapazitaet spannungsabhaengig ist. 
Dafuer nimmt man Folienkondensatoren.

von Paul B. (paul_baumann)


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Versuche mal, die Schaltung mit einer externen negativen Spannung zu 
speisen, die aus einer anderen Quelle stammt als jetzt. Wenn das Pfeifen 
dann immer noch da ist, kann es sein , daß sich das Filter auf einer 
bestimmten Frequenz als Oszillator betätigt, wenn die Schwingbedingung 
gerade dafür zutrifft. So einen Effekt hatte ich schon einmal, als ich 
einen Entzerrer eines Plattenspielers reparierte.

MfG Paul

von Kai K. (klaas)


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>Die Negativspannung erzeugte ich mit einem ICL7662.

Ah, hat wieder mal die Ladungspumpe zugeschlagen...

Beitrag "Re: Ultra Low Bias OpAmp zur ph-Messung"

>Gibt es denn noch andere Möglichkeiten, einen Tiefpassfilter für den
>Audio-Betrieb zu realisieren, der nicht piepst?

Vielleicht zeigst du uns ja mal deinen Schaltplan?

>Vielleicht liegt es ja auch an den kondensatoren. Ich verwendete
>einfache 220nF Keramik-Kondensatoren, da es kaum welche mit solchen
>kleinen Kapazitätswerten bei Reichelt gibt.

Ah, und wo liegen die jetzt genau? -> Schaltplan!!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Maik schrieb:
> Die Negativspannung erzeugte ich mit einem ICL7662.

Wenns wirklich nicht anders geht, dann führe sowohl die Versorgung als 
auch die gelieferte negative Spannung des ICL über Pi Filter aus 2 C und 
Drossel.
1
        220µH-1mH
2
o---+----/\/\/\/\-----+---o
3
    |    --------     |
4
   ---               ---
5
   ---               ---
6
    |      2 * 100n   |
7
o---+-----------------+--- GND

: Bearbeitet durch User
von Pfeife (Gast)


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Auc mit Filterung kann bei dummer Masseführung immer noch ein Pfeifen 
hörbar sein.

von Maik (Gast)


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Aaah - ich danke euch schonmal für eure zahlreichen Antworten. Leider 
war ich auf Arbeit und konnte erst jetzt alles nachschlagen. Bitte 
deshalb nicht hauen...! ^.^

Verdammt - das hatte ich im Datenblatt des ICL7662 komplett überlesen.
Ich war so dermaßen darauf fixiert, die Negativspannung auf gleichem 
Level zu erzeugen wie der Positivspannungswert liegt, dass ich darauf 
gar nicht geachtet hatte.
Danke euch dafür schonmal.

Zu den Fragen:

Die ganze Schaltung ist für einen tragbaren Audio 2.1-Verstärker 
gedacht. Einen ersten 2.0-Versuch mit einem TDA8560Q unternahm ich vor 
ein paar Wochen und war damit restlos zufrieden. Der Klang war wirklich 
sehr gut.
Nun wollte ich ein 2.1-System mit einem aktiven Bandpass bauen und 
nutzte dazu nun 2 TDA7396, was sich als fataler Fehler heraus stellte, 
sowie einen TDA1562 für den Subwoofer.

Und da ich nun alles mit einem Akku betreiben möchte, muss ich 
demzufolge auch aus einer positiven Gleichspannung irgendwie eine 
Negativspannung erzeugen, um den TL084 entsprechend versorgen zu können. 
Ich kenne den Baustein nicht genau und weiß darum auch nicht, ob der 
auch an 0V läuft.


Werde mal versuchen, ob ich das Störsignal des ICL7662 irgendwie dämpfen 
kann. Vielleicht mit Hilfe von schnellen Keramik-Kondensatoren mit 
jeweils 100nF, wie bereits von Matthias geschrieben. Danke dafür.

Denke, dass ich dazu auch mein Taschen-Oszi scharf machen werde. Nur so 
kann ich genau sehen, ob ich das Piepsen auch tatsächlich (halbwegs) 
unterdrückt bekomme.
Der Weg ist ja bekanntlich das Ziel ;).


Danke euch

von Maik (Gast)


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Dann noch eine Sache - und auch hier kann ich nur mit den Daten dienen, 
keinem Schaltplan, da es sich um mehrere Platinen handelt:

Auf einer Platine sind die beiden Stereo-Verstärker (TDA7396) 
untergebracht, auf der anderen der TDA 1562 mit der Tiefpassfilterung.
Beide Karten werden aus dem gleichen Akku gespeist.
Die Subwoofer-Karte ist an dem Poti der Stereo-Karte mit angeschlossen, 
damit der Sub natürlich auch in der Lautstärke gleich mit geregelt wird.

Am Cinch-Anschluss wird nun das Minus-Signal direkt auf Masse gelegt und 
zusätzlich direkt von der Stereo-Karte an die Subwoofer-Karte geleitet 
(per Kabel).
Wenn ich nun den Subwoofer-Treiber so einschalte, läuft er wunderbar. 
Schalte ich dazu parallel die Stereo-Karte hinzu, wird der Sub gaaaanz 
leise, kaum noch hörbar. Ein Kurzschluss besteht jedoch nicht (sonst 
wäre die Sicherung geflogen). Schalte ich nun die Stereo-Karte ein, dann 
ist kaum Bass hörbar und die Treiber/Verstärker klirren auch recht 
stark. Liegen echt Welten zwischen den TDA7396 und dem TDA8560Q.

Habt ihr eine Ahnung, warum der Sub fast lautlos wird? Die beiden teilen 
sich nur das Eingangssignal und die Versorgungsspannung. Weitere 
Verzweigungen untereinander gibt es nicht.

Schaltpläne sind jene, die zu den entsprechenden Verstärkern als PDF 
abei sind.

Danke euch

von Klaus R. (klara)


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Ja ohne Schaltung wirst Du wohl hier keine vernünftigen Antworten 
erhalten.
mfg klaus

von Maik (Gast)


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Ging bei der ersten Frage doch auch... ^^.

Stromlaufplan gibt es dazu keinen. Die Teile packe ich via Blackboard 
auf die Platine.

Wenn ich euch die Stromlaufpläne aus dem PDF heraus ziehe, dann ist das 
auch nur ein Teil des Ganzen...

Ich versuchs mal...

von Maik (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ok, habe eben einen äquivalenten Stromlaufplan zu der gesamten Schaltung 
angefertigt, soweit ich das in der kurzen Zeit hinbekommen habe.

Im Grunde ist alles benannt. Da ich nur eine Spannungsquelle habe, einen 
3S-Lipo, ist diese auch nur einmal aufgeführt, auch wenn beide Platinen 
separat an diesem hängen. Sollte nicht weiter stören.


Danke euch.

von Murks (Gast)


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Hallelujah, der Bandpaß ist völliger Murks!!

von Wahnsinn (Gast)


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Hallelujah - was für eine qualifizierte Antwort!
Idiot!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Na, das mit dem Schaltbild musst du nochmal üben. Aber wenn du die 
Eingänge der TDA und des Sub wirklich so verschaltet hast - ohne Koppel 
Kondensatoren einfach so zusammen, keine Widerstände zum Entkoppeln der 
verschiedenen Amps, dann kann das schon passieren.

Besser ist es so:

           22k      100nF
o-----+---<=====>---| |-------> Amp 1
      |             100nF
      +---<=====>---| |-------> Amp 2
      |             10µF
      +---<=====>---| |-------> Subwoofer Amp
                       +

: Bearbeitet durch User
von Helge A. (besupreme)


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Die Pegel hinter den 220n-Kondensatoren sind bei ca. VCC/2. Das dürfte 
der aktuellen Bandpaßschaltung nit ganz passen. Die scheint mit auch 
etwas zu komplex für diese Aufgabe zu sein, hier müßte doch ein Tiefpaß 
ausreichen..?? Ich hätte an der Stelle höchstens irgendwas mit einem 
Doppel-OP aufgebaut ohne negative Versorgungsspannung. Da die 
Eingangsspannung eh schon auf VCC/2 gezogen wird, sind nur wenige 
Bauteile nötig.

von Paul H. (powl)


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http://www.reichelt.de/?ARTICLE=10919
LTC 1044

Hat nen Boost-Pin mit dem man die Schaltfrequeng auf 40kHz verschieben 
kann. Ansonsten Pinkompatibel zum 7660. Hat meine Pfeifprobleme damals 
gelöst.

Die Variante mit der virtuellen Masse ist natürlich auch geschickt, 
finde ich persönlich aber nicht so ganz elegant wegen der vielen 
Kondensatoren die man überall ranbauen muss und dem mitunter saftigen 
Einschalt-Plopp.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Maik schrieb:
> Ok, habe eben einen äquivalenten Stromlaufplan zu der gesamten Schaltung
> angefertigt, soweit ich das in der kurzen Zeit hinbekommen habe.

LOL. Waren da Punkte übrig, die du mal wahllos auf alle Kreuzungspunkte 
von Leitungen verschüttet hast? Oder warum schließt du die Eingänge 
gleich mal mit GND kurz?

Der OPV soll anscheinend einen Summierer + Tiefpaß für den Baßkanal 
darstellen ... aber was glaubst du wieviel Baß durch die 220pF 
Kondensatörchen durchpaßt?

von Helmut L. (helmi1)


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Axel Schwenke schrieb:
> Waren da Punkte übrig, die du mal wahllos auf alle Kreuzungspunkte
> von Leitungen verschüttet hast?

Das ist ein sogenannter Dalmatiner Schaltplan :=)

von Kai K. (klaas)


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Zeichne doch einfach mal nur den Bandpaß und gib an, welche 
Resonanzfrequenz und welche Güte der haben soll. Wozu brauchst du 
überhaupt einen Bandpaß??

von Kai K. (klaas)


Angehängte Dateien:

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Soll das hier der Bandpaß sein? Hhm, sieht nach völligem Murks aus...

von Maik (Gast)


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Hallo ihr Lieben.


 Helge A.: Danke sehr. Wie genau sollte ich den Tiefpass realisieren? 
Ich kann mir schon gut vorstellen, dass das ausreichen sollte, nur wie 
realisiere ich diesen? Hast du dazu eine Idee? Wenn ja - immer her 
damit. Eventuell reichen die Haupt-Bauteile aus und ich wälz die 
Datenblätter. Vielleicht finde ich dann etwas für mich verwertbares ^^.


 Paul H: Den Boost-Pin hab ich auch gesehen und mich gefragt, was man da 
"boosten" will ^^. Nun weiß ich, was damit gemeint ist und werde mir das 
sicher zu Nutze machen. Danke sehr für den Hinweis.


 Axel Schwenke: Was ist denn daran "LOL"? Kannst du keinen Schaltplan 
lesen oder was ist los? Ich hatte weder viel Zeit noch ein supertolles 
Programm zum Zeichnen, sodass der Platz arg begrenzt war. Darüber zu 
spotten ist sehr daneben!
Falls du glaubst, ich hätte mir die "220pF"-Kondensatörchen ausgedacht, 
dann irrst du dich gewaltig! Diese sind explizit im Manual des OPV 
abgedruckt. Vielleicht nimmst du dir mal die 2 Minuten und lädst es dir 
herunter, statt meine Arbeit zu verspotten!


Und Helmut Lenzen: Wenns wenigstens keinen Sinn hat, dann wenigens 
Unsinn! Also beschränkt sich der Dank dann eher auf die obigen Leuts als 
auf die unteren, die sich nicht zu benehmen wissen... Hat sich nicht 
viel geändert hier...


 Kai Klass: Ja genau, das ist die Schaltung! Aber im Grunde hast du 
recht: Ich brauche nur einen Tiefpass. Wie realisiere ich den am Besten?

Zur Frage: Ich beabsichtige, ein tragbares 2.1 Subwoofer-Soundsystem zu 
bauen. Der Subwoofer, der antrieben werden soll, ist ein Visaton W 200 S 
und steckt in einem sehr guten Bassreflex-Eigenbau-Gehäuse.
Ich wollte den Subwoofer zumindest in der Lautstärke zusätzlich regeln 
können (Pegelabsenkung heißt das, glaube ich), jedoch soll er auch 
zeitgleich mit dem Pegel der Stereo-Lautsprecher der Endstufe mitziehen.
Also nichts Anderes tun, als ein aktiver Sub eben tut ^^.
Eventuell noch eine Basskorrektur in der Frequenzlage, aber da hab ich 
keinen Plan, wie ich das auf dem elektronischen Wege hinkriegen sollte.


LG

von Helge A. (besupreme)


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Hier z.B. http://sim.okawa-denshi.jp/en/OPstool.php ist ein Werkzeug zum 
Tiefpaßfilter (Sallen-Key) berechnen. Beispiel 41k - 43k - 10n - 10n -> 
380Hz. Die 41k lassen sich darstellen als 2 x 82k aus deinen beiden 
Eingangskanälen. Nimm gute Kondensatoren (Folie).

: Bearbeitet durch User
von Wahnsinn (Gast)


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Danke sehr.

Folienkondensatoren habe ich von Wima (Polyester). Gut genug oder nicht 
so?

Da es das erste mal ist, dass ich einen Tiefpass auslege - auf welche 
Frequenz sollte ich diesen denn abstimmen?
Das Gehäuse, was ich baue, ist zwar nach einem Bauplan von Visaton und 
auch der Sub ist von Vis, nur muss ich in das Programm ja sicher auch 
die richtigen Daten eingeben.

Kannst du mir  da einen Tipp geben?

Ich kann nur soviel sagen, dass der Stereoteil aus einem 2-Wege-System 
besteht, das bis 200hz sauber runter kommt . Der Sub soll hingegen so 
tief wie möglich spielen, je tiefer, desto besser.
Beim Filme anschauen soll man Gänsehaut bekommen ;), und bei der Musik 
einen Stiernacken :D


LG - Maik

von F. F. (foldi)


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Maik schrieb:
> Axel Schwenke: Was ist denn daran "LOL"? Kannst du keinen Schaltplan
> lesen oder was ist los? Ich hatte weder viel Zeit noch ein supertolles
> Programm zum Zeichnen, sodass der Platz arg begrenzt war. Darüber zu
> spotten ist sehr daneben!

Du solltest mal lieber den Ball flach halten, denn "die Jungs" haben 
Ahnung und wollen (wollten?) dir helfen. Wenn du dich bei jeder (etwas 
lustigen) Kritik angepisst fühlst, dann ließ erstmal selbst einen 
Kilometer Bücher und dann wirst du das sicher allein hin bekommen.

Maik schrieb:
> Kai Klass: Ja genau, das ist die Schaltung! Aber im Grunde hast du
> recht: Ich brauche nur einen Tiefpass. Wie realisiere ich den am Besten?

Wenn du nicht mal das weißt, dann würde ich die Fresse nicht so weit 
aufreißen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan Schulz (Gast)


Angehängte Dateien:

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>Falls du glaubst, ich hätte mir die "220pF"-Kondensatörchen ausgedacht,
>dann irrst du dich gewaltig! Diese sind explizit im Manual des OPV
>abgedruckt. Vielleicht nimmst du dir mal die 2 Minuten und lädst es dir
>herunter, statt meine Arbeit zu verspotten!

Wer im Glashaus sitzt...

Und wer lesen kann, ist klar im Vorteil (siehe Anhang)
Das Filter ist für 100Khz dimensioniert! Man, man, man...

von Stefan Schulz (Gast)


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im ersten OPV 680n, statt 220p und im 2ten OPV 470n, statt 220p.
zwischen PIN3 und PIN4 einen 10µ und einen 100n, sowie zwischen 11+12.
Dein Erstes Mal? Sei etwas zurückhaltener...

von Helge A. (besupreme)


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Wenn du weißt, daß du bis 200Hz abgedeckt hast mit dem Stereoteil, nimm 
ungefähr das vorerst als Grenzfrequenz. Optimieren kann man später.

Das Werkzeug aus meinem Link weiter oben ist zufrieden mit R1=2x82k=41k 
(mischen R+L), R2=43k, C1=22n, C2=22n für 172Hz als ersten Versuch. Du 
kommst mit einem OP (ohne negative Versorgung) und 5 Bauteilen aus. Ich 
würde vielleicht noch einen spendieren zur Lautstärkeanpassung.

Deine Folienkondensatoren werden gut sein.

Es könnte vielleicht sinnvoll sein, deine Eingangskondensatoren von 220n 
zu vergrößern. Je nachdem wie weit du runter willst.

von Kai K. (klaas)


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>Kai Klass: Ja genau, das ist die Schaltung! Aber im Grunde hast du
>recht: Ich brauche nur einen Tiefpass. Wie realisiere ich den am Besten?

Warum nur hast du dann einen 100kHz Bandpaß dafür genommen??? Und dann 
deine Unfreundlichkeit... Puh.

Normalerweise trennt man Lautsprecher aktiv mit Linkwitz-Riley-Filtern.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Maik schrieb:

> Axel Schwenke: Was ist denn daran "LOL"? Kannst du keinen Schaltplan
> lesen oder was ist los?

Gegenfrage: kannst du denn einen zeichnen?

> Ich hatte weder viel Zeit noch ein supertolles
> Programm zum Zeichnen, sodass der Platz arg begrenzt war. Darüber zu
> spotten ist sehr daneben!

Wenn du es könntest, dann könntest du auch in Paint einen Schaltplan 
zeichnen. Oder von Hand. Aber du hast ja anscheinend noch nicht mal den 
Unterschied zwischen einer Leitungs-Überkreuzung ohne Punkt und einer 
mit Punkt verstanden ...

> Falls du glaubst, ich hätte mir die "220pF"-Kondensatörchen ausgedacht,
> dann irrst du dich gewaltig! Diese sind explizit im Manual des OPV
> abgedruckt.

Als Anwendungbeispiel(!) für einen 100kHz(!) Bandpaß(!)

Warum du jetzt glaubst, das wäre auch die richtige Schaltung für einen 
Tiefpaß mit 150 .. 200Hz Grenzfrequenz ... das wird wohl dein süßes 
Geheimnis bleiben.


Helge A. schrieb:
> Wenn du weißt, daß du bis 200Hz abgedeckt hast mit dem Stereoteil, nimm
> ungefähr das vorerst als Grenzfrequenz. Optimieren kann man später.

Höher als 200Hz sollte man für einen Mono-Baß sowieso nicht gehen. Sonst 
wird der Baß akustisch ortbar. 150Hz sind besser. Aber natürlich müssen 
die Satelliten dann auch so weit runter kommen. Sonst hat man ein Loch 
im Frequenzgang. Und das klingt dann richtig Scheiße.


Kai Klaas schrieb:
> Normalerweise trennt man Lautsprecher aktiv mit Linkwitz-Riley-Filtern.

Nicht beim Baß. Gar Mono-Baß. Weil da die Phasenlage sowieso vollkommen 
irrelevant ist.

von Kai K. (klaas)


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>Nicht beim Baß. Gar Mono-Baß. Weil da die Phasenlage sowieso vollkommen
>irrelevant ist.

Ähem, Linkwitz-Riley macht ja noch mehr als nur gleichphasig zu 
trennen...

von Paul H. (powl)


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Beim Linkwitz-Riley gehts ja soweit ich weiß vor allem darum, dass im 
Übergangsbereich bei Addition von Hoch und Tiefpassgefiltertem Signal 
keine Überhöhung stattfindet

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d7/Linkwitz_vs_Butterworth.svg

Übrigens schreibt man Bass heutzutage mit doppel-s ;-)

: Bearbeitet durch User
von maik (Gast)


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Also jetzt bin ich ganz raus. In der Materie verstehe ich jetzt nur noch 
Bahnhof. Additionen usw. - das solltet ihr unter euch ausmachen ^^. Der 
Fikter, den ich zum Sub bauen möchte, soll kein Luxusgut werden, sondern 
nur seinen störungsfreien Dienst tun.

 Kai Klaas: Ich denke, das Wort Unfreundlichkeit ist da wohl 
Auslegungssache. Ist es nicht sogar noch unfreundlicher von den 
vermeintlichen "Experten", sich hier über meine Mühen, mich in dieses 
Themengebiet auf dem Weg zum Ziel einzuarbeiten, einfach nur lustig zu 
machen und es zu verhöhnen?

Auf den Rest gehe ich gar nicht erst ein.


Also - Das mit der Grenzfrequenz von 200Hz für die Sats war komplett 
falsch. Ich bin auf dem Gebiet der Audiotechnik nicht so firm und das 
ist das erste mal, dass ich so tief in die Materie vordringe. Wer sich 
darüber nun amüsieren und mich veräppeln möchte - nur zu. Macht euch 
darüber lustig.

Fakt ist, daxs die Sats so einen echt schönen Klang haben, auch die 
Kickbäss gut wiedergeben können. Nur die tiefen Kontrabässe schaffen sie 
nicht. Meine Lautspecher an den Sats, die Visaton FRS8- haben laut 
Hersteller einen linearen Frequenzgang ab 200Hz, und das hatte mich 
irritiert.

Ich höre sehr viel Lindsey Stirling, und in ihren Musikstücken laufen 
auch tiefbasslastige Instrumente nebenher. Die Kicks kommen dabei gut 
durch, alles darunter verschwindet jedoch vollständig.

Welche Frequenz das nun ist, die da nicht mehr gespielt wird, kann ich 
leider aufgrund meiner Unwissenheit auf diesem Gebiet nicht sagen. Das 
Brummen einer defekten 230V-Spule würden sie sicher noch schaffen. 
Glaube, dass so bei 40Hz nichts hörbares mehr aus den Sats kommt.

Müsste ich dann den Sub auch bei ca. 40Hz auslegen?

Ebenfalls habe ich das Problem, dass ich, wie Stefan Schulz es empfahl, 
nicht an 10uF Folienkondendatoren ran komme. bei Reichelt gehn die bis 
max. 6,8uF.

Werde das, was Stefan empfahl, so einmal ausprobieren. Vielleicht klappt 
das so ja schon.
Und noch mal zum besseren Verständnis: Brauche ich dafür nun den TL7662 
oder geht es auch ohne? Ansonsten setze ich den in den Boost-Mode und 
probiere es so.


Und bitte hackt nicht stetig auf mir herum. Jeder hier im Forum 
bezeichnet sich als Experten und keiner kann es nachvollziehen. Unter 
den vielen echten Experten sind dann auvh extrem viele, die andere 
einfach nur auf die Schippe nehmen wollen - und damit habe ich ein 
Problem. Die Hilfen sonst bislang waren so in Ordnung.


LG - Maik

von Murks (Gast)


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>Also jetzt bin ich ganz raus. In der Materie verstehe ich jetzt nur noch
>Bahnhof. Additionen usw. - das solltet ihr unter euch ausmachen ^^.

Ok, ganz ohne Häme, warum willst du das dann selbst bauen, wenn du 
selbst sagst, daß du nicht über das nötige Wissen verfügst? Warum kaufst 
du dir nichts Fertiges?

>Der Fikter, den ich zum Sub bauen möchte, soll kein Luxusgut werden,
>sondern nur seinen störungsfreien Dienst tun.

Tja, und genau dazu muß es schon recht gut sein. Gerade im Boxenbau kann 
man mit Selbstgebautem kräftig daneben liegen. Die Wahrwscheinlichkeit 
auf Anhieb etwas Brauchbares zu bauen, geht gegen Null. In der Regel 
entsteht Murks, oder zumindest ein Resultat, das leider gerade nicht 
befriedigend klingt.

>Fakt ist, daxs die Sats so einen echt schönen Klang haben, auch die
>Kickbäss gut wiedergeben können. Nur die tiefen Kontrabässe schaffen sie
>nicht. Meine Lautspecher an den Sats, die Visaton FRS8- haben laut
>Hersteller einen linearen Frequenzgang ab 200Hz, und das hatte mich
>irritiert.

Wenn sich der Subwoofer nicht harmonisch in das Klangbild integriert, 
ist der "echt schöne Klang" und die "Kickbässe" futsch. Das muß schon 
alles zusammenpassen. Durch Zufall findet man das nicht, oft nicht 
einmal dann, wenn man ein geübter Boxenbauer ist. Also, du stellst dir 
das zu einfach vor.

von maik (Gast)


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hm, dann hatte ich wohl 2mal richtig Glück.
Meine erste Eigenbau-Stereobox mit einem TDA8560Q war sehr gut. Eine 
Kompakt-Stereobox zum Mitnehmen mit jeweils 3L Volumen. Der Bau der 
Boxen selbst ist ja auch nicht ganz sow ild, wenn man ein paar Regeln 
einhält.

Und den Sub baue ich von einer Visaton-Vorlage, was ich aber bereits 
auch schon schrieb.
Warum ich selbst baue? Weil der Weg das Ziel ist. Ich will kein Profi 
auf dem Gebiet werden, zumal ich keinerlei Pegelmessungsmöglichkeiten 
und dergleichen habe. Um eherlich zu sein, kann ich mit den ganzen 
Dezibel-Angaben, wann wo wie viel db, warum hier db-Gewinn, hier Verlust 
und sowas, noch nicht mal wirklich viel anfangen. Aber ich hab ein 
feines Gehör und erkenne, ob eine Box gut spielt. Und das reizt mich 
eben - das und der Bau von Kompaktgeräten...

Das wäre nun geklärt. Am WE werde ich mal einiges von dem testweise 
aufbauen und dann mal schauen, was sich ergibt.


LG

von F. F. (foldi)


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maik schrieb:
> Kai Klaas: Ich denke, das Wort Unfreundlichkeit ist da wohl
> Auslegungssache.

Ist es nicht! Du hast einen Ton am Leib, wie ein verzogenes Kleinkind.

von Paul H. (powl)


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maik schrieb:
>  Kai Klaas: Ich denke, das Wort Unfreundlichkeit ist da wohl
> Auslegungssache. Ist es nicht sogar noch unfreundlicher von den
> vermeintlichen "Experten", sich hier über meine Mühen, mich in dieses
> Themengebiet auf dem Weg zum Ziel einzuarbeiten, einfach nur lustig zu
> machen und es zu verhöhnen?
>
> Auf den Rest gehe ich gar nicht erst ein.

Ich muss ihm da leider zum Teil recht geben. Du benimmst dich hier 
relativ selbstgerecht und bockig. Reg dich doch nicht so über die 
kleinen Stänkereien auf und schreib nicht jedes mal einen Roman darüber, 
wie sehr du dich dazu Echauffierst. Das ist standard-Ton in diesem 
Forum. Da gibts wesentlich schlimmere Threads und die Leute hier helfen 
dir wenigstens. Guck mal, der Kai Klaas hat sogar deinen komischen 
Bandpass abgemalt und simuliert.

Zeichne erst mal vernünftige Schaltpläne. Jeder ist hier freiwillig und 
DU willst was von anderen hier. Nicht umgekehrt. Liefere vernünftiges 
Material, dann wird dir auch geholfen.


> Also - Das mit der Grenzfrequenz von 200Hz für die Sats war komplett
> falsch.

Warum, Übergangsfrequenz von 200Hz passt doch für deine Visaton 
Breitbänder. Das was du bauen willst nennt man F.A.S.T.-System 
(Fullrange and Sub Technology). Das mit dem 100kHz Bandpass war völlig 
daneben, wie bist du überhaupt auf so ne Idee gekommen? Hast du einfach 
drauf losgebastelt anstatt dich vorher zu informieren?

> Fakt ist, daxs die Sats so einen echt schönen Klang haben, auch die
> Kickbäss gut wiedergeben können.

Sicher, dass du da die richtige Begrifflichkeit verwendest? "Kickbass" 
spielt sich nämlich im Frequenzbereich von 80-150Hz ab.

> Meine Lautspecher an den Sats, die Visaton FRS8- haben laut
> Hersteller einen linearen Frequenzgang ab 200Hz, und das hatte mich
> irritiert.

Das heißt ja nicht, dass sie unterhalb von 200Hz gar nichts mehr 
spielen. Nur eben mit abnehmender Frequenz zunehmend leiser. Deshalb 
sollte die Trennfrequenz auch bei 200Hz liegen, ab der die Breitbänder 
linear zu spielen beginnen.


> Welche Frequenz das nun ist, die da nicht mehr gespielt wird, kann ich
> leider aufgrund meiner Unwissenheit auf diesem Gebiet nicht sagen. Das
> Brummen einer defekten 230V-Spule würden sie sicher noch schaffen.

Ja, nur eben nur noch sehr leise bzw. genauer gesagt: mit sehr niedrigem 
Wirkungsgrad.


> Glaube, dass so bei 40Hz nichts hörbares mehr aus den Sats kommt.
> Müsste ich dann den Sub auch bei ca. 40Hz auslegen?

"bei ca. 40Hz auslegen" was bedeutet denn das? Wie legt man denn einen 
Lautsprecher bei Frequenz x aus?

Schau mal das ist doch ganz einfach: Du willst eine steile Trennung von 
Sub und Breitbändern. Deine BB (Breitbänder) spielen erst ab 200Hz 
linear, also musst du für die BB alles unterhalb von 200Hz abschneiden, 
und zwar mit einem Hochpass. Dein Sub soll nun alles wiedergeben was 
unterhalb von 200Hz gespielt wird, also schneidest du ihn ebenfalls bei 
200Hz ab, mit einem Tiefpass. Wie tief der Sub tatsächlich runterkommt 
ist für die Auslegung der Frequenzweiche erst mal wurscht. Filter 
berechnen ist easy, dafür gibts Software, kann man googeln.

Verzichtest du auf den Hochpass für die BB so werden diese zusammen mit 
dem Sub im Bereich <200Hz spielen, das wird sch*** klingen.

Alternative flache Trennung: Nutze einen simplen RC-Tiefpass 
(einstellbar mit Poti) für den Subwoofer und verzichte auf den Hochpass 
für die BB. Hoffe darauf, dass du den Subwoofer durch Einstellung von 
Grenzfrequenz und Lautstärke sinnvoll anbinden kannst. Vielleicht kommst 
du dadurch ja schon zu einem passablen Ergebnis. Ohne viel Aufwand und 
Elektronik.


> Ebenfalls habe ich das Problem, dass ich, wie Stefan Schulz es empfahl,
> nicht an 10uF Folienkondendatoren ran komme. bei Reichelt gehn die bis
> max. 6,8uF.

Mit größeren Widerstandswerten werden auch die Kapazitäten kleiner. Mach 
dir das beim Filterdesign zu Nutze. Bleib im zwei- oder dreistelligen 
nF-Bereich.


> Und noch mal zum besseren Verständnis: Brauche ich dafür nun den TL7662
> oder geht es auch ohne? Ansonsten setze ich den in den Boost-Mode und
> probiere es so.

Kannst ihn nehmen, geht aber auch ohne. Würde dir aber nicht empfehlen, 
darauf zu verzichten, sonst musst du noch eine Hürde meistern und baust 
zusätzliches Fehlerpotenzial in dein Projekt ein. Der 7662 hat laut 
Datenblatt übrigens gar keinen Boost-Pin. Zeig mir mal, wo du den 
gefunden zu haben glaubst.

: Bearbeitet durch User
von Kai K. (klaas)


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>Und noch mal zum besseren Verständnis: Brauche ich dafür nun den TL7662
>oder geht es auch ohne? Ansonsten setze ich den in den Boost-Mode und
>probiere es so.

Wirf den ICL7662 und den TL084 ganz raus und probiere es erst mal mit 
einem passiven RC-Tiefpaß direkt am Eingang der SUB-Amps, so wie Paul 
schon schrieb. Eine Grenzfrequenz von 100Hz ist ein guter Anfangswert.

von maik (Gast)


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Sehr gut. Danke schön.

von maik (Gast)


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Ich versuche es mal mit dem Werkzeug aus Helges Link. Die Grenzfrequenz 
setze ich dazu mal bei ca. 100-150Hz an, schaue mir an, was ich an 
Bauteilen noch daheim habe und verwenden kann. Wenn mein Vorrat für eine 
dieser Frequenzen ausreicht ^.^

Eine Frage dann noch:

Die Idee, einen passiven RC-Filter einstellbar zu generieren, ist 
mitunter genau das, was ich suchte. Also in Bezug auf die 
Einstellbarkeit der Grenzfrequenz.
Nun habe ich nur noch 10K Poti und in Helges Beitrag gesehen, dass sich 
der 2te Widerstand mit 43K nicht ändert.'da habe ich verständlicherweise 
ein wenig Bedenkdn, dass ich das Poti gar nicht verwenden kann...

Warum können Audioanwendungen nicht so einfach sein wie 
Beleuchtungsanwendungen... :D

von Paul H. (powl)


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maik schrieb im Beitrag #4041253:
> Da sind jegliche Versuche, den Tin mal in eime richtige Richtung der
> Freundlichkeit zu lenken, ...

Na mit solchen Gegenangriffen schaffst du das garantiert nicht. Sei mal 
n bisschen selbstbewusster und ignorier die Typen die dich nerven halt 
einfach anstatt danach deinen eigenen Thread vollzumeckern. Macht 
nämlich auch n schlechten Eindruck.

Viel Erfolg bei den Bastelarbeiten! Berichte vom Ergebnis. Für den 
einstellbaren passiven Tiefpass brauchst du natürlich ein 
Stereo-Potentiometer. Ich würde das gleich einstellbar machen.

von Maik (Gast)


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Hallo Paul.

Paul H. schrieb:
> Na mit solchen Gegenangriffen schaffst du das garantiert nicht. Sei mal
> n bisschen selbstbewusster und ignorier die Typen die dich nerven halt
> einfach anstatt danach deinen eigenen Thread vollzumeckern. Macht
> nämlich auch n schlechten Eindruck.

Ok, mach ich.

Paul H. schrieb:
> Für den
> einstellbaren passiven Tiefpass brauchst du natürlich ein
> Stereo-Potentiometer. Ich würde das gleich einstellbar machen.

Hm - ein Stereo-Poti? Nicht, dass ich keines hätte, aber ich weiß da 
nicht genau, wozu ich da eines bräuchte. Es ist ja bereits ein 
Stereo-Poti verbaut, welches dann auch die Lautstärke des Sub regelt.
Bräuchte ich da nicht eines für den Mono-Part nach der 
Stereo-Mono-Brücke?
Will ja nur die Frequenz ein wenig anpassen können...


LG - Maik

von Paul H. (powl)


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Äh verzeihe, hatte den ersten Kaffee noch nicht intus. Nein klar, da du 
ja nur Mono in den Subwoofer gehst brauchst du doch kein Stereo-Poti. 
War quatsch.

von Harald W. (wilhelms)


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Paul H. schrieb:

> Ich muss ihm da leider zum Teil recht geben. Du benimmst dich hier
> relativ selbstgerecht und bockig.

ACK. :-)



> Alternative flache Trennung: Nutze einen simplen RC-Tiefpass
> (einstellbar mit Poti) für den Subwoofer und verzichte auf den Hochpass
> für die BB.

Das würde ich eher umgekehrt machen. Tieftöner sind eigentlich
gar nicht mehr in der Lage, hohe Töne wiederzugeben. Sie filtern
sich sozusagen selbst. Insbesondere, wenn der Tieftöner in der
Mitte zwischen den "BBs" steht, kann man gut auf das Tiefpassfilter
verzichten. Die BBs dagegen können durchaus tiefe Töne wieder-
geben, aber würden dann möglicherweise verzerren. Hier ist ein
Hochpass durchaus angebracht.

>> Ebenfalls habe ich das Problem, dass ich, wie Stefan Schulz es empfahl,
>> nicht an 10uF Folienkondendatoren ran komme. bei Reichelt gehn die bis
>> max. 6,8uF.

> Mit größeren Widerstandswerten werden auch die Kapazitäten kleiner.

Notfalls kann man ja zweimal 4,7 µF parallelschalten.
Gruss
Harald

von Maik (Gast)


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Hab ein Programm gefunden, mit dem ich sehr leicht ein RC-Glied 
berechnen kann.

Dabei kam allerdings noch die Zeitkonstante ins Spiel, mit der ich nicht 
so viel anfangen kann. In Erläuterungen dreht sich alles um Spannung und 
Strom, jedoch ist das für mich unverständlich (sprich - ich kann damit 
nichts anfangen).

Habe nun folgende Daten mal eingegeben und bekam diese Ergebnisse:

R = 1,7K - C = 0,47µF --> fc = 200Hz / tau =  799µs
R = 2,4K - C = 0,33µF --> fc = 200Hz / tau =  792µs

R = 2,8K - C = 0,47µF --> fc = 120Hz / tau = 1316µs
R = 4,0K - C = 0,33µF --> fc = 120Hz / tau = 1320µs.

Ist davon etwas dabei, das ich verwenden kann?
Wie würde es mit einem einstellbaren Poti ausschauen? Wenn ich ein 
10K-Poti verwende, dann müsste der dazu passende Kondensator ja sehr 
klein sein, so um die 100nF.

Stelle ich die Rechnung nach einem 100nF-Kondi um, und setze das Poti 
auf 0K bzw. auf 10K, dann ergeben sich folgende Werte:


R1 = 7K, R_Poti =  0K - C = 0,1µF --> fc = 227Hz / tau =  700µs
R1 = 7K, R_Poti = 10K - C = 0,1µF --> fc =  93Hz / tau = 1700µs.


Wäre das so passabel? Würde dabei dann komplett ohne einen aktiven Part 
auskommen - klanglich prüfe ich es am lebenden Objekt ^^.


LG - Maik

von Paul H. (powl)


Angehängte Dateien:

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Was man hier auch noch bedenken sollte ist, dass der RC-Filter ggf. 
durch den Eingangswiderstand des Subwooferverstärkers nicht unerheblich 
belastet wird, wodurch sich die Grenzfrequenz verschiebt und die 
Signalstärke verringert wird.

Der RC sollte daher möglichst niederohmig sein, sofern das die 
Signalquelle zulässt. Wenn vorher beide Stereokanäle per Widerstand 
zusammengeführt werden wirds halt ungenau. Deswegen: Nimm lieber gleich 
ein Poti anstelle von Festwiderständen.

Bleib bei der Wahl des Potis im Bereich von 1k...10kOhm. Guck dir die 
Formel an, mit zunehmendem Widerstandswert wird die Grenzfrequenz 
geringer. Schalte dem Poti einen passenden Festwiderstand in Reihe und 
leg dann den C so aus, dass du mit der Grenzfrequenz, je nach 
Potischleiferstellung so im Bereich 50-250Hz bleibst.

Und probier Harald Wilhelms Idee mal aus. Wird sich zeigen, was in der 
Praxis besser klingt.

Die Zeitkonstante des RC-Glieds ist hier nicht von Bedeutung

: Bearbeitet durch User
von Maik (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Das würde ich eher umgekehrt machen. Tieftöner sind eigentlich
> gar nicht mehr in der Lage, hohe Töne wiederzugeben. Sie filtern
> sich sozusagen selbst. Insbesondere, wenn der Tieftöner in der
> Mitte zwischen den "BBs" steht, kann man gut auf das Tiefpassfilter
> verzichten. Die BBs dagegen können durchaus tiefe Töne wieder-
> geben, aber würden dann möglicherweise verzerren. Hier ist ein
> Hochpass durchaus angebracht.

Darf ich höflichst widersprechen? Bei meinen Bauversuchen nutzte ich 
einen Visaton W-200 8Ohm. Ist zwar ein günstigerer Lautsprecher, aber 
ein Tieftöner. Zu Testzwecken steckte ich diesen immer an einer passiven 
Frequenzweiche an und war immer sehr erstaunt, dass er trotz der 
Frequenzweiche fast alles spielen konnte, bis auf die größeren Höhen.
Deshalb suche ich ja nach einer Möglichkeit, die Höhen und Mitten 
komplett zu filtern, denn der Sub soll nur als Sub funktionieren und 
nicht als "schräger" Breitbänder.

Wie mein jetziger, neu gekaufter Visaton W-200S 4-Ohm klingt, kann ich 
jedoch noch nicht sagen. Werde es prüfen.


Eine Frage noch: Da ich das Poti zum Verstellen der Grenzfrequenz ja nur 
als reines Widerstands-Poti und nicht zum Ändern der Lautstärke nutzen 
möchte, müsste ich es doch eigentlich ohne das Beschalten des Minus am 
anderen Poti-Ende beschalten, oder?
Ich kann hier nicht so gut zeichnen, aber müsste es dann in etwa so 
ausschauen?


         Poti              Poti
      Lautstärke         Frequenz
         ____             ____
        /     \           /     \
       (---O---)         (---O---)
        \_____/  [-]      \_____/
Input    | | |    |        | | |
[+]------' | '----'        | '------> [Endstufe]
           '-----[ 7K ]-+--'
                        |
                       === 100nF
Input                   |
[-]---------------------+-----------> [Endstufe]


Hoffe, dass mein erster Entwurf hier OK ist. Bin nicht der große 
Symbol-Zeichner...

Wäre das so OK? Die Kondensatoren vor dem Eingang habe ich nicht 
eingezeichnet, würden aber mit 220-470nF dimensioniert.

LG - Maik

von Maik (Gast)


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Paul H. schrieb:
> leg dann den C so aus, dass du mit der Grenzfrequenz, je nach
> Potischleiferstellung so im Bereich 50-250Hz bleibst.

Ok, habe ich gemacht.

Die Daten dazu wie folgt:

R1 = 2K9, R_Poti =  0K - C = 0,22µF --> fc = 250Hz
R1 = 2K9, R_Poti = 10K - C = 0,22µF --> fc =  56Hz.

Oder:

R1 = 1K9, R_Poti =  0K - C = 0,33µF --> fc = 254Hz
R1 = 1K9, R_Poti = 10K - C = 0,33µF --> fc =  40Hz.


Was würdest du/ihr mir empfehlen?


LG - Maik

von Paul H. (powl)


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Beide Vorschläge liegen so im Bereich 10kOhm, sollte beides passen.


Das Poti kommt übrigens vor den C. Ob hinter oder nach dem 
Festwiderstand ist egal.

Mono-Signal -> Lautstärke-Poti -> Festwiderstand -> Frequenz-Poti -> 
C(gegen Masse) -> Ausgang

Mach das Lautstärke-Poti nicht zu hochohmig sonst hast du hier ne zu 
hohe Quellimpedanz, dann wird sich dein RC-Tiefpass nicht wie gewünscht 
verhalten. 1k oder so wäre vernünftig.

Wo kommt dein Mono-Signal her? Wie erzeugst du das?

: Bearbeitet durch User
von Kai K. (klaas)


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>Das würde ich eher umgekehrt machen. Tieftöner sind eigentlich
>gar nicht mehr in der Lage, hohe Töne wiederzugeben. Sie filtern
>sich sozusagen selbst.

Bei allem Respekt, aber das ist Unsinn. Tieftöner gehen teilweise weit 
weit weit über 100Hz hinaus. Die gehen oft bis in den kHz-Bereich. Also 
ein Tiefpaß muß da wirklich her!

>Wäre das so OK?

Ja.

>Mach das Lautstärke-Poti nicht zu hochohmig sonst hast du hier ne zu
>hohe Quellimpedanz, dann wird sich dein RC-Tiefpass nicht wie gewünscht
>verhalten. 1k oder so wäre vernünftig.

Alleine schon wegen des Eingangswiderstands des Amps sollte der Tiefpaß 
nicht zu hochohmig sein. Allerdings auch nicht zu niederohmig, weil man 
ja die beiden Stereosignal noch "monosieren" muß. So 1k...5k sind 
akzeptabel.

von F. F. (foldi)


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maik schrieb im Beitrag #4041253:
> Foldi: Dein Maul aufreißen kannste, selbst nix beitragen. Es lebe die
> Anonymität des Internets, was?

Wo bin ich denn anonym? Du Schwachmat haust hier um dich, beleidigst 
unentwegt richtig gute Fachleute (weiß gar nicht wieso die dir immer 
noch helfen) und hast keine Ahnung von nichts, außer von großer Fresse 
haben.
Warum soll ich so einem verzogenen Kind helfen wollen?
Außerdem hast du hier schon alles gehört.

von Jupp (Gast)


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Also ich fasse mal zusammen:

- Du willst einen Sub bei 100khz Bandpass-Filtern. (WTF...?)

- Du kannst mit essentiellen Begriffen "nichts anfangen".

- Du kannst Datenblätter nicht richtig lesen.

- Du findest mit deinem "feinen Gehör" FRS8 an TDA8560Q toll. (ROFL!)
(BTW: Zeig' mal ein Foto vom Gehäuse-Ausschnitt des FRS.)

- Du wastelst Lautsprecher, kannst aber mit Basics wie 
Addition/Subtraktion "nichts anfangen".

- Du missachtest, das die aktiven Filter auch das akustische Verhalten 
der Chassis verändern. (Damit sind alle "tollen" Gehäuse wieder für die 
Tonne.)

- ABER: Du pöbelst gerne, auch wenn man dir hilft!

Jungchen, kauf was fertiges. Besser als irgendwelche Baugruppen sinnlos 
zu verwürfeln.

Ein letzter Hinweis: Dein "Gesamtkonzept" scheitert schon am 
Ursprungsplan, denn für Akku-Betrieb sind der FRS und der W200 viel zu 
wirkungsgradschwach.

von F. F. (foldi)


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Jupp schrieb:
> Ein letzter Hinweis:

Ich glaube der Beitrag ist ein schönes Fazit des ganzen Verlaufes.
Eigentlich könnte jetzt hier ein Schloss dran.

von Kai K. (klaas)


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>Aber leider mischen sich immer wieder viel zu viele Aufmüpfige
>Nichtskönner dazwischen...

Also, jetzt halte bitte den Ball flach. Wenn du wirklich so alt bist, 
wie du vorgibst, dann solltest du wissen, wie die Spielregeln in einem 
solchen Forum sind. Fakt ist, daß du dir mit dem 100kHz Bandpaß einen 
unglaublichen Griff ins Klo geleistet hast. Das war grottig bis 
unterirdisch. "Murks" hat dich darauf hingewiesen, daß der Bandpaß 
völliger Murks ist. Den hast du als Idiot abgewiesen, obwohl er mehr als 
völlig Recht hatte.

Dann war der nachgelegte Schaltplan von dir völlig unleserlich und an 
den entscheidenden Stellen falsch. Die völlig gerechtfertigte Kritik an 
dem Schaltplan hast du patzig zurückgewiesen.

Dann hast du keinerlei Ahnung von den Zusammenhängen, kennst nicht einen 
einzigen Filtertyp, kannst kein Englisch, bist nicht in der Lage, ein 
Datenblatt zu lesen, aber holst hier die ganz große Keule raus. Wie paßt 
das zusammen?? Garnicht! Und das bekommst du hier eben aufs Butterbrot, 
weil sich das die meisten nicht gefallen lassen. Das sind nicht 
"aufmüpfige Nichtskönner", was, mit Verlaub, aus deinem Mund wirklich 
grotesk klingt, sondern genervte Fachleute, die sich die Mühe machen, in 
ihrer Freizeit Menschen wie dir zu helfen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Es ist ja auch nicht so, daß das Thema hier noch nie durchgesprochen 
wurde. Nur mal so zwei Beiträge von mir zum Thema, der zweite mit einer 
praktisch erprobten Schaltung:

Beitrag "Re: Bassfilter für verstärker"
Beitrag "Re: Aktiver Tiefpass für Subwoofer"

von Harald W. (wilhelms)


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Jupp schrieb im Beitrag #4043694:

> du findest mit deinem "feinen Gehör" FRS8 an TDA8560Q toll. (ROFL)

Der TDA8560 scheint ein typischer LoFi-Verstärker fürs KFZ zu
sein. Im Datenblatt wird sogar noch die Ausgangsleistung bei
30% Klirrfaktor angegeben!

von Helge A. (besupreme)


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Mit Klasse B ist halt der Verlust gering. Soll ja wohl an Akkus laufen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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@mod: können wir jetzt bitte ein Schloß an diesem Thread haben?

: Wiederhergestellt durch Moderator
von F. F. (foldi)


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Axel Schwenke schrieb:
> @mod: können wir jetzt bitte ein Schloß an diesem Thread haben?

Hatte ich schon weit früher vorgeschlagen.
Bitte, bitte, bitte!
Sonst bin ich noch für den nächsten Weltkrieg verantwortlich. ;-)

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Angehängte Dateien:

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Als Beitrag zur Beruhigung noch die Eingangsfilter eines dicken Car 
Boosters der besseren Sorte, der Subfilter, Hochpass und 
Brückenschaltung beinhaltet.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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@Maik und seine vielen Aliase:
bitte nicht mit unterschiedlichen Namen im selben Thread posten!
BTW: das gilt auch für die Anderen, die das hier auch tun!

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