Hallo Welt, an meinem Strattsn und Briggs Motor habe ich folgendes Problem. Ich bekomme nur an einem Zylinder Funken. Und das auch nur, wenn ich am anderen Zylinder das Stromkabel zur Zündspule abziehe. Die Zündspule habe ich jetzt ausgebaut und mal durchgemessen. An dem Stromanschluss nach Masse habe ich 0 Ohm. Das heißt, vollen Durchgang. Es piepst am Diodenprüfer. Da ich mich mit Zündspulen nicht so gut auskenne, frag ich Euch, ist das so in Ordnung? lieben Gruß meinereiner
Die primärwicklung einer Zündspule ist recht niederohmig. Aber 0 Ohm ist zu niederohmig. Das ist also ein 2 Zylinder Briggs & Stratton Motor. Wie ist der Motor aufgebaut? hat der eine Zündspule oder zwei? Was meinst du mit Stromkabel abziehen? Also das Niederspannungskabel vom Unterbrecher abziehen? Oder hat der schon eine elektronische Zündung? Wenn du zwei Zündspulen hast dann vergleiche beide, die müssen die gleichen Widerstände haben, hat eine davon eine Unterbrechung oder annähernd 0 Ohm ist sie kaputt. Briggs & Stratton ist der weltweit größte Hersteller von Kleinmotoren, Ersatzteile bekommt man im Allgemeinen relativ günstig bei den meisten Händlern von Rasenmähern etc. ggf. muss bestellt werden.
meinereiner schrieb: > Und das auch nur, wenn ich am > anderen Zylinder das Stromkabel zur Zündspule abziehe. Hört sich irgendwie nach einer kurzgeschlossenen Zündkerze an. Im allgemeinen baut man die aus, steckt das Kabel wieder an die Kerze und hält das Gewinde der Kerze ans Gehäuse mit Massepotential. Beim Starten müsste dann ein Funke sichtbar sein, allerdings ist der Funke bei diesen Geräten bei Tageslicht kaum sichtbar. Daher sollte man den Test lieber bei gedämpften Lichtverhältnissen machen.
Usus schrieb: > Hört sich irgendwie nach einer kurzgeschlossenen Zündkerze an. nein, definitiv nicht. Der Sekundärstromkreis soll etwa 2500 bis 5000 Ohm betragen. Und das hat er auch. Was ich mich nur frage ist, der Primerstromkreis. Wie funktioniert der? Denn es geht nur ein Stromkabel an die Spule. Und wie schon gesagt, von dort aus messe ich nach Masse 0 Ohm. Und von dort aus nach Sekundärkreis messe ich ebenfalls die sogenannten 5 Kiloohm. Deshalb schätze ich, dasss sie defekt ist. lg meinereiner.
Usus schrieb: > und hält das Gewinde der Kerze ans Gehäuse mit Massepotential. Aufpassen bei elektronischen Zündungen. Di emögen es manchmal nicht so wenn die Spannung zu stark ansteigt wenn kein Zündkerzenfunken diese begrenzt. Und gut dranhalten oder besser mit einem Kabel die Masse der Zündkerze fest mit der Motormasse verbinden sonst zuckt es ggf. ganz ordentlich im Arm.
Udo Schmitt schrieb: > Das ist also ein 2 Zylinder Briggs & Stratton Motor. Ja, ist ein 2 Zylinder mit 2 Zündspulen ohne Unterbrecherkontakte. Die Zündspule hat einen offenen Eisenkern. Zündkerzen habe ich natürlich schon untereinander ausgetauscht und Anschlusskabel usw. auch. Ich weiß , dass die Zündspulen leicht zu beschaffen sind, will aber sichergehen, dass sie auch wirklich defekt ist. lg meinereiner
meinereiner schrieb: > Deshalb schätze ich, > dasss sie defekt ist. Ich hatte dich oben gefragt ob der Motor zwei Zündspulen hat. Wenn nicht wie erklärst du dir dass die eine Zündkerze funkt obwohl die (einzige) Zündspule angeblich defekt ist? Wenn du zwei hast vergleichende Messung. Ist doch nicht so schwer. Ok, Postings haben sich überschnitten. Also vergleiche beide Zündspulen. Die haben nur einen Anschluss weil der 2. die Masse ist.
:
Bearbeitet durch User
Meiner Meinung nach haben die B&S Motoren keine "Zündspule" im eigentlichen Sinn, sondern einen Zündanker direkt auf der Kurbelwelle. Zündet also bei jeder Umdrehung... Im einfachsten Fall stimmt einfach der Abstand zwischen den Magneten und der Spule nicht mehr (weggedrückt, weggerüttelt...) -> Neu einstellen. Das war mal bei mir der Fall, als er Rückwärts "zündete": Der Schlag war wohl zu hart. Aber ohne genaue Motorbezeichnung wird es nur Rätselraten. Mirko
MirkoB schrieb: > Im einfachsten Fall stimmt einfach der Abstand zwischen den Magneten und > der Spule nicht mehr (weggedrückt, weggerüttelt...) -> Neu einstellen. Ihr sollt nicht spekulieren, was alles sein könnte, denn das weiß ich selber. Ich brache eine Antwort auf meine Frage! Ok. Immerhin bin ich jetzt schon dank ein paar hilfreicher Antworten schlauer. Also, nur ein Stromkabel, andere Seite auf Masse. Wenn dem so ist, dann ist es also so gut wie sicher, dass der Primerkreis defekt ist, denn ich messe von Stromkabel nach Masse null Ohm. Von Masse nach Zündkabel, 5Kohm. Somit ist es dann klar. Danke für Eure Hilfe
MirkoB schrieb: > Aber ohne genaue Motorbezeichnung wird es nur Rätselraten. Rätselraten kann man auch mit >Motorbezeichnung. Das bringt nix
Udo Schmitt schrieb: > Aufpassen bei elektronischen Zündungen. Di emögen es manchmal nicht so > wenn die Spannung zu stark ansteigt wenn kein Zündkerzenfunken diese > begrenzt. Gut ! Danke für die Info
Udo Schmitt schrieb: > Und gut dranhalten oder besser mit einem Kabel die Masse der Zündkerze > fest mit der Motormasse verbinden sonst zuckt es ggf. ganz ordentlich im > Arm. Danke mach ich.
meinereiner schrieb: > Rätselraten kann man auch mit >Motorbezeichnung. > Das bringt nix kopfschüttel ...dann kann man aber auf die Briggs&Stratton Seite gehen und sich alle Zusammenbauzeichnungen/Schaltpläne runterladen. Da weiß man von was man spricht und muss nicht von "Stromkabeln" reden. Mirko
MirkoB schrieb: > ..dann kann man aber auf die Briggs&Stratton Seite gehen und sich alle > Zusammenbauzeichnungen/Schaltpläne runterladen. Da weiß man von was man > spricht und muss nicht von "Stromkabeln" reden. > > Mirko war ich schon drauf. Wird aber nur erklärt wie man die Spule testet, wenn man ein Testgerät hat. Immerhin wird gut erklärt, wieviel Ohm die Sekundärseite hat.Leider ist von der Primerspule keine Rede. lg
meinereiner schrieb: > Weißt Du denn nicht, was ein Stromkabel ist? https://www.google.de/search?q=Stromkabel&source=lnms&tbm=isch Sowas...oder? Mirko
Udo Schmitt schrieb: > Also vergleiche beide Zündspulen. > Die haben nur einen Anschluss weil der 2. die Masse ist. Ok. Beide Zündspulen sind verglichen. Haben beide die gleichen Werte. Jetzt hab ich ein Problem.
Udo Schmitt schrieb: > Aufpassen bei elektronischen Zündungen. Di emögen es manchmal nicht so > wenn die Spannung zu stark ansteigt wenn kein Zündkerzenfunken diese > begrenzt. hm, ich vermute jetzt , dass die Blackbox für jeden Zylinder einen Transistor hat, und eben einer kapputt ist, anders kann ich es mir kaum noch erklären.
MirkoB schrieb: > meinereiner schrieb: >> Weißt Du denn nicht, was ein Stromkabel ist? > > https://www.google.de/search?q=Stromkabel&source=lnms&tbm=isch ja, genau. Das hast Du gut erkannt. Dann kannst Du gerne weiter miträtseln
meinereiner schrieb: > Die Zündspule habe ich jetzt ausgebaut und mal durchgemessen. An dem > Stromanschluss nach Masse habe ich 0 Ohm. Das heißt, vollen Durchgang. > Es piepst am Diodenprüfer. > Da ich mich mit Zündspulen nicht so gut auskenne, frag ich Euch, ist > das so in Ordnung? ich kopier mal meine eigene Frage, denn ich musste feststellen, das ist so in Ordnung. Denn die andere Spule hat die gleichen WErte und funzt. Ich geb aber nicht auf.
Einen Hinweis zur Zündung kann ich Dir geben: Diese Motoren zünden bei jeder KW-Umdrehung, was natürlich nur suboptimal ist... Die Synchronisation der Zündung erfolgt per Polabriss - bedingt durch die Anordnung der Magneten im Polrad und dessen Stellung zur KW. Nur eine relativ aufwendige Elektronik kann ohne Zugriff auf die der Nockenwelle herausfinden, wo der Motor gerade steht und selbst die zündet beim Start zunächst auf allen OT. So etwas ist da aber garantiert nicht drin. Vernünftige Informationen dazu zu bekommen ist scheinbar auch nicht so leicht. B&S faselt etwas von "Magnetron-Zündung". So ein Blödsinn - ein Magnetron ist etwas anderes (Laufzeitröhre, Herzstück jeder (Küchen-) Mikrowelle) und sicher nicht in diesen Primitivzündungen enthalten - wozu auch. Wie sie sich den Namen registrieren lassen konnten, ist mir schleierhaft... So etwas hab ich in einem Forum gefunden. Das hilft mir zwar nicht gerade, erklärt aber ein wenig die billige Zündung. Schade, eine alte Unterbrecherzündung würde schon längst wieder laufen.
meinereiner schrieb: > Udo Schmitt schrieb: >> Also vergleiche beide Zündspulen. >> Die haben nur einen Anschluss weil der 2. die Masse ist. > > Ok. Beide Zündspulen sind verglichen. Haben beide die gleichen Werte. > Jetzt hab ich ein Problem. Zu Zündspulen hier mal etwas umfangreichere Daten (incl. Widerstand Primärwicklung): http://www.kfz-tech.de/Zuendspule.htm Es ist sehr selten, daß bei Zündspulen die Primärwicklung "durchbrennt". Ob die noch i.O. ist, läßt sich auch ganz leicht überprüfen: Nur KURZ die Prim.-Wickl. an einen 12 V-Akku anschließen und dabei den Strom messen, der gezogen wird. Wenn der in der Größenordnung von bis zu 10 A liegt, sollte die Wicklung i.O. sein. Darf man aber wirklich nur KURZ machen, damit die Wicklung nicht durchbrennt. Nachdem Du zwei Zündspulen hast, kannst Du deren Prim.-Werte vergleichen. Wenn sie annähernd gleich sind, sind beide ZSP primär i.O. Ob sie sekundär auch i.O. sind kannst Du dabei auch gleich kontrollieren, indem Du zwischen die Klemmen 4 und 1 eine Zündkerze schaltest. Im Prinzip wird bei diesem Testverfahren nur die Unterbrecher-Funktion durch die Hand-Kontaktschaltung ersetzt. Hoffe, das kann Dir bei der weiteren "Problem-Eingrenzung" helfen.:)
Magnetzünder werden gerne schwächer mit der Zeit, bis sie irgendwann gar nicht mehr funktionieren. Grund ist oft ein Nachlassen der Magnetisierung der Permanentmagneten. Dann hilft nur Austausch oder Wiederaufmagnetisieren. Wenn man einen findet ders macht..
kamillentee schrieb: > Magnetzünder werden gerne schwächer mit der Zeit, bis sie irgendwann gar > nicht mehr funktionieren. Grund ist oft ein Nachlassen der > Magnetisierung der Permanentmagneten. Dann hilft nur Austausch oder > Wiederaufmagnetisieren. Wenn man einen findet ders macht.. das wär dann aber bei beiden Spulen der Fall, also kann ich das ausschließen.
L. H. schrieb: > Wenn sie annähernd gleich sind, sind beide ZSP primär i.O. > Ob sie sekundär auch i.O. sind kannst Du dabei auch gleich > kontrollieren, indem Du zwischen die Klemmen 4 und 1 eine Zündkerze > schaltest. Sekundär sollten sie ok sein, das sagen doch die Werte von 5Kiloohm. L. H. schrieb: > Nachdem Du zwei Zündspulen hast, kannst Du deren Prim.-Werte > vergleichen. > Wenn sie annähernd gleich sind, sind beide ZSP primär i.O. > Ob sie sekundär auch i.O. sind kannst Du dabei auch gleich > kontrollieren, indem Du zwischen die Klemmen 4 und 1 eine Zündkerze > schaltest. Danke. Hat mir schon geholfen. Ja. Aber diese Zündspule funktioniert ein wenig anders. denn ich habe nur einen Anschluss auf der Primerseite, und dann eben noch auf sec. den Hochspannungsausgang zur Zündspule. Hab mir ein pdf Handbuch bestellt. Denn soviel ich herausgefunden habe, sind in den Anschlusskabeln Dioden eingearbeitet. Das wusste ich nicht, und da ein Kabel defekt war, hab ich es einfach ausgetauscht. Das kann dann theoretisch auch daran liegen. Wär jetzt eben mal für mich interssant zu wissen, wie denn dieses Zündsystem funktionert.
meinereiner schrieb: > das wär dann aber bei beiden Spulen der Fall, also kann ich das > ausschließen. Ja, kannst Du ausschließen. Nachdem Du keine Unterbrecherkontakte hast: Woher kommen die Zündimpulse? Sind Induktivgeber verbaut? http://kfztech.de/kfztechnik/elo/sensoren/induktivgeber.htm
Hast Du denn schon mal geprüft, ob sich bei der fraglichen Zündspule primärseitig etwas tut? Wenn dort schon kein Impuls ankommt, braucht man über die Funktionsfähigkeit der Spule nicht weiter zu grübeln...
Bernd schrieb: > Hast Du denn schon mal geprüft, ob sich bei der fraglichen Zündspule > primärseitig etwas tut? Wenn dort schon kein Impuls ankommt, braucht man > über die Funktionsfähigkeit der Spule nicht weiter zu grübeln... Wie das Ganze elektronisch funktioniert weiß ich nicht. Habe auch noch nicht nachgesehen, wo die Kabel von der Zündspule in den Motor gehen. Meiner Logik nach zufolge brauch ich das auch nicht, denn die Kabel jeder Zündspule ( Primerseite) vereinigen sich in einem Kabelschuh, welcher mit dem einzigsten Kabel verbunden ist, welches dann nach vorne an das Zündschloss geht. somit wird bei jeder Umdrehung der Welle ein Funke ausgelöst. Welch eine Verschwendung finde ich. Oder da ist noch was Intelligentes drin, welches sagt, jetzt ist der Arbeitstakt. Keine Ahnung.
L. H. schrieb: > Ja, kannst Du ausschließen. > Nachdem Du keine Unterbrecherkontakte hast: > Woher kommen die Zündimpulse? so wie ich das sehe, kommen die Impulse von entweder Magneten auf dem Kurbelwellenrad, oder der STromkreislauf wird durch einen Luftspalt unterbrochen. Denn auf dem Schwungrad ist eine breite und eine schmale sehr tiefe Kerbe. Wenn ich nicht weiterkomme mach ich mal Fotos davon. Ich bedank mich mal für die Hilfe die Ihr mir bis jetzt geleistet habt. Rein elektronisch bin ich ziemlich Anfänger, mechansich bin ich ausgebildet.
meinereiner schrieb: > Aber diese Zündspule funktioniert ein > wenig anders. denn ich habe nur einen Anschluss auf der Primerseite, und > dann eben noch auf sec. den Hochspannungsausgang zur Zündspule. Alle Zündspulen (ZSP) funktionieren an sich nach dem gleichen Prinzip: Über die Prim.-Wickl. wird induziert. Weshalb die auch - wie ein Vorredner schon ganz richtig sagte - zwingend ZWEI Anschlüsse braucht. Könnte der Masse-Anschluß Deiner ZSP evtl. in ihren Befestigungsbereich integriert sein? Ist da eine mögliche Massekontaktstelle erkennbar?
meinereiner schrieb: > denn die Kabel > jeder Zündspule ( Primerseite) vereinigen sich in einem Kabelschuh... Ach so. Wenn die Spulen auf der Primärseite einfach parallel geschaltet sind, dann erübrigt sich dieser Test natürlich.
Moin, alle B&S Motoren die ich kenne brauchen keinerlei Strom/Impulse von Außen. Masse geht über die Montageflächen und das Kabel daran dient zum Kurzschließen um die Zündung zu unterbrechen. (Also zum "Ausschalten", hat nichts mir dem Unterbrecherkontakt zu tun) Mag es sein, dass diese eine Leitung irgendwo aufgescheuert ist und damit dauernd auf Masse liegt? Beste Grüße
meinereiner schrieb: > somit wird bei jeder Umdrehung der Welle ein Funke ausgelöst. Welch eine > Verschwendung finde ich. Oder da ist noch was Intelligentes drin, > welches sagt, jetzt ist der Arbeitstakt. Keine Ahnung. Da muß nichts Intelligentes drin sein.;) Es wird halt nur saukalt in zwei Zylindern gleichzeitig gezündet. Bei dem Zyl., dessen Arbeitstakt jeweils "dran" ist, bewirkt die Zündung etwas und im anderen "verpufft" sie jeweils wirkungslos. Wird auch bei Doppel-ZSP so gemacht. Die haben eine Primärwicklung und zwei HV-Ausgänge. Die von Dir beschriebene "Brückung" der beiden ZSP-Anschlüsse "riecht" fast nach Doppel-ZSP. Die man ja auch mit zwei ZSP machen kann.
L. H. schrieb: > Ja, kannst Du ausschließen. > Nachdem Du keine Unterbrecherkontakte hast: > Woher kommen die Zündimpulse? so wie ich das sehe, kommen die Impulse von entweder Magneten auf dem Kurbelwellenrad, oder der STromkreislauf wird durch einen Luftspalt unterbrochen. Denn auf dem Schwungrad ist eine breite und eine schmale sehr tiefe Kerbe. Wenn ich nicht weiterkomme mach ich mal Fotos davon. Ich bedank mich mal für die Hilfe die Ihr mir bis jetzt geleistet habt. Rein elektronisch bin ich ziemlich Anfänger, mechansich bin ich ausgebildet. L. H. schrieb: > Könnte der Masse-Anschluß Deiner ZSP evtl. in ihren Befestigungsbereich > integriert sein? nein. Bernd schrieb: > meinereiner schrieb: >> denn die Kabel >> jeder Zündspule ( Primerseite) vereinigen sich in einem Kabelschuh... > > Ach so. Wenn die Spulen auf der Primärseite einfach parallel geschaltet > sind, dann erübrigt sich dieser Test natürlich. ja, schon. Was ich aber nicht wusste ist, dass dort wo sich das Kabel splittet, an jedem Kabel, welches zur Spule führt, eine 4007er Diode im Kabel verbaut ist. Und da ich bei dem einen Kabel keinen Durchgang hatte, habe ich es kurzerhand abgeschnitten und ersetzt. Jetzt frag ich mich natürlich, ob vielleicht die Diode dort andersherum eingebaut wird. Hab jetzt mal die Diode gemessen. Olof Gutowski schrieb: > Mag es sein, dass diese eine Leitung irgendwo aufgescheuert ist und > damit dauernd auf Masse liegt? heißt das, dass der Motor auch läuft, wenn das Kabel gar nicht aufgesteckt ist? Wie funktioniert die Zündanlage? Warum und wozu sind die Dioden in (Ausschaltkabel) Und warum braucht es dann für jede Spule das Ausschaltkabel? Das hätte man dann doch auch vor dem Splitt regeln können? Versteh ich nicht so ganz!
Olof Gutowski schrieb: > alle B&S Motoren die ich kenne brauchen keinerlei Strom/Impulse von > Außen. > Masse geht über die Montageflächen und das Kabel daran dient zum > Kurzschließen um die Zündung zu unterbrechen. (Also zum "Ausschalten", > hat nichts mir dem Unterbrecherkontakt zu tun) > > Mag es sein, dass diese eine Leitung irgendwo aufgescheuert ist und > damit dauernd auf Masse liegt? Welcher Art ist die Zündung bei den B&S-Mot.? MHKZ? https://www.google.de/search?q=mhkz+z%C3%BCndung&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=Mb30VIrZEYKrUfjhgZAI Ich denke, wenn permanenter Masseschluß da wäre, könnte keine der beiden ZSP funktionieren. Eine funktioniert aber.
Olof Gutowski schrieb: > Mag es sein, dass diese eine Leitung irgendwo aufgescheuert ist und > damit dauernd auf Masse liegt? Ich hab es bei einem Laubgebläse mal erlebt, das die Zündung bei Ölmangel von einem Druckschalter kurzgeschlossen wird. MfG
L. H. schrieb: > Ich denke, wenn permanenter Masseschluß da wäre, könnte keine der beiden > ZSP funktionieren. > Eine funktioniert aber. So denke ich auch. Und wär es da nicht auch sinnvoller, wenn man das Ausschaltkabel nicht einfach vor die Absplittung legt?
Volker S. schrieb: > Ich hab es bei einem Laubgebläse mal erlebt, das die Zündung bei > Ölmangel von einem Druckschalter kurzgeschlossen wird. > > MfG Wär dann aber auch für beide Zylinder
meinereiner schrieb: > heißt das, dass der Motor auch läuft, wenn das Kabel gar nicht > aufgesteckt ist? Wenn der eine Magnetzündung hat: Ja meinereiner schrieb: > Wie funktioniert die Zündanlage? Wenn der eine Magnetzündung hat: Ein Magnet dreht sich an der Zündspule vorbei und erzeugt so die Pulse. meinereiner schrieb: > Warum und wozu sind > die Dioden in (Ausschaltkabel) Und warum braucht es dann für jede Spule > das Ausschaltkabel? Das Ausschaltkabel schließt den Zündfunken kurz. Die Diden sind dazu da, dass jede Spule nur ihre Kerze "befeuert" und nicht (via dem verbundenen Ausschalter) die Zündenergie in die andere Seite fließt.
L. H. schrieb: > Olof Gutowski schrieb: >> alle B&S Motoren die ich kenne brauchen keinerlei Strom/Impulse von >> Außen. >> Masse geht über die Montageflächen und das Kabel daran dient zum >> Kurzschließen um die Zündung zu unterbrechen. (Also zum "Ausschalten", >> hat nichts mir dem Unterbrecherkontakt zu tun) >> >> Mag es sein, dass diese eine Leitung irgendwo aufgescheuert ist und >> damit dauernd auf Masse liegt? Hört sich so an, als hast Du Ahnung von den Motoren. Wär nett, wenn Du mir die Zündung grob erklären könntest. Da ja ein Hauptkabel rausgeht, und an der Nähe der 1. Spule zur 2. abgesplittet wird, kann ich davon ausgehen, dass es nicht an der Elektronik liegen kann, denn der 2. Zylinder hat ja Funken. Bin jetzt nahe am Black out. Ich lade über Nacht die Batterie wieder auf, und mach morgen noch ein paar Versuche, mit Kabel umstecken usw. und werde dann ein wenig geordneter berichten. Gute Nacht so long
Max D. schrieb: > meinereiner schrieb: >> Warum und wozu sind >> die Dioden in (Ausschaltkabel) Und warum braucht es dann für jede Spule >> das Ausschaltkabel? > > Das Ausschaltkabel schließt den Zündfunken kurz. Die Diden sind dazu da, > dass jede Spule nur ihre Kerze "befeuert" und nicht (via dem verbundenen > Ausschalter) die Zündenergie in die andere Seite fließt. Danke für die Erklärung. Kann sein, dass ich nicht mehr klar denken kann, und bis morgen warten muss, aber jetzt tut sich mir die Frage auf, so wie ich das jetzt verstehe soll der Motor auch ohne die `Ausschaltkabel `laufen. Sind also die Ausschaltkabel abgezogen, dann würden beide Zündkerzen gleichzeitig befeuert? Sorry, ich kapier im Moment gar nix mehr.
Max D. schrieb: > Das Ausschaltkabel schließt den Zündfunken kurz. Die Diden sind dazu da, > dass jede Spule nur ihre Kerze "befeuert" und nicht (via dem verbundenen > Ausschalter) die Zündenergie in die andere Seite fließt. Vielleicht muss ich es ja auch garnicht verstehen, hauptsache das Ding läuft wieder. Deshalb jetzt die nächste Frage. Sind beide Dioden in gleicher Reihenfolge eingebaut? Wie herum muss ich die wieder einlöten? Ich vermute mal vom Motor in Durchlassrichtung nach Zündspule? Iss ne reine Vermutung.
meinereiner schrieb: > alle B&S Motoren die ich kenne brauchen keinerlei Strom/Impulse von >>> Außen. >>> Masse geht über die Montageflächen und das Kabel daran dient zum >>> Kurzschließen um die Zündung zu unterbrechen. (Also zum "Ausschalten", >>> hat nichts mir dem Unterbrecherkontakt zu tun) >>> >>> Mag es sein, dass diese eine Leitung irgendwo aufgescheuert ist und >>> damit dauernd auf Masse liegt? woher bekommt aber dann der Primärstromkreis seinen Strom?
@hinz danke für den Plan, das ist die Zündanlage. Geh ich dann richtig in der Annahme, dass Primärstrom über die vorbeifliegenden Magnete erzeugt wird?
jetzt versteh ich immer noch nicht, warum nicht 1 Diode vor die Splittung? Wer hilft mir auf die Sprünge? Bitte so einfach wie möglich. Falls möglich. Sorry, komm mir grad ziemlich bescheuert vor.
meinereiner schrieb: > Geh ich dann richtig in der Annahme, dass Primärstrom über die > vorbeifliegenden Magnete erzeugt wird? Jein, es gibt keine Primärwicklung, also auch keinen Primärstrom. Die Magnetisierung des Kerns wird duch die Polradmagnete bewirkt, und die wird entweder über die HV-Wicklung und den Zündfunken abgebaut, oder über die NV-Wicklung, die Diode und den Zündschalter. meinereiner schrieb: > jetzt versteh ich immer noch nicht, warum nicht 1 Diode vor die > Splittung? Zwischen den Spulen sind die beiden Dioden antiseriell, sperren daher immer. > Sorry, komm mir grad ziemlich bescheuert vor. Insbesondere weil du es der Kristallkugel überlassen hast den richtigen Motor zu finden.
meinereiner schrieb: > Geh ich dann richtig in der Annahme, dass Primärstrom über die > vorbeifliegenden Magnete erzeugt wird? Es gibt nicht wirklich "Primärstrom" weil es keine Primärspule gibt, aber ich denke du meinst das richtige: Die Energie für den Funken wird von den Magneten in die Zündspule geliefert. Normalerweise "staut" sich diese Energie solange an bis die Zündkerze durchschlägt und sich in dem Funken eben die Energie entlädt. Wenn du jetzt den Motor abstellen willst, dann wird die Energie über die Dioden aus der Spule "abgesaugt" bevor sich genug aufgestaut hat, damit der Zündfunke fliegt. Man kann die Zündspulen nicht einfach ohne Dioden zusammenschalten weil sonst würde sich die Energie bei jeder Zündung auf beide Spulen verteilen und es würde nichtmehr zum Funken reichen. Disclaimer: Die Prozesse sind so weit vereinfacht, dass sie an der Grenze zum falsch-sein liegen => bitte nicht mich hauen.
hinz schrieb: > Jein, es gibt keine Primärwicklung, also auch keinen Primärstrom. Die > Magnetisierung des Kerns wird duch die Polradmagnete bewirkt, und die > wird entweder über die HV-Wicklung und den Zündfunken abgebaut, oder > über die NV-Wicklung, die Diode und den Zündschalter. Erst mal danke auch ich Dir für den Schaltplan (bevor wir hier doof sterben :D) Wie es m.E. aussieht, haben wir in Richtung zu beiden ZSP eine Verzweigung (vor den Dioden). D.h. der per EINER (spannungsführenden Leitung) zugeführten Spannung wird völlig uneingeschränkt gleichermaßen (in Durchflußrichtung der zwei Dioden) der Weg zu beiden ZSP gegen Masse eröffnet. Das ist nichts anderes als (wie bereits vermutet) eine Doppelspulen-Zündung realisiert mit zwei ZSP. Auch der carburetor-solenoid trägt zur Klärung der Sache bei: Der Motor wird nicht über das Abstellen der Zündung abgeschaltet, sondern dadurch, daß er "abgewürgt" wird, indem seine Spritzufuhr per Magnetventil unterbrochen wird. Macht man übrigens bei Verteiler-Einspritzpumpen von Dieselmotoren genau so.;) Ich glaube nicht, hinz, daß Du mit der Annahme, es gäbe keine Primärwicklung bei den ZSP, richtig liegst. Weil die elementarste Voraussetzung dafür, daß überhaupt in einer ZSP HV erzeugt werden KANN, die ist, daß per einer Primärspule ihr Eisenkern magnetisiert werden kann. Und erst dann, wenn der Stromfluß in der Primärspule unterbrochen wird, bricht auch das (vorher erzeugte) Magnetfeld zusammen. Mit den bekannten Folgeerscheinungen der Selbstinduktion bei Spulen. Erst durch die Selbstinduktion wird HV erzeugt. Max D. schrieb: > Man kann die Zündspulen nicht einfach ohne Dioden zusammenschalten weil > sonst würde sich die Energie bei jeder Zündung auf beide Spulen > verteilen und es würde nichtmehr zum Funken reichen. Der gleichzeitige Weg für die Spannung ist zu BEIDEN ZSP völlig frei. Wir können also davon ausgehen, daß in beiden ZSP gleichzeitig per Primärspulen ihre Kerne magnetisiert werden. Das tun zu können, ist technisch völlig unproblematisch: Per "Magnetglocke" auf der Kurbelwelle kann in eine Spule Spannung induziert werden, die einfach in Richtung Primärspule(n) der ZSP weitergeleitet wird. Für Hersteller eine recht interessante Lösung, da kostenminimierbar. Für den Anwender bedeutet das, daß er 50 % "unnütze" Funken erzeugt. Der dafür notwendige Energie-Einsatz interessiert jedoch Hersteller herzlich wenig. Da er zu Lasten der Anwender geht.:D
L. H. schrieb: > Ich glaube nicht, hinz, daß Du mit der Annahme, es gäbe keine > Primärwicklung bei den ZSP, richtig liegst. Keine Annahme, sondern Wissen. L. H. schrieb: > Auch der carburetor-solenoid trägt zur Klärung der Sache bei: > Der Motor wird nicht über das Abstellen der Zündung abgeschaltet, > sondern dadurch, daß er "abgewürgt" wird, indem seine Spritzufuhr per > Magnetventil unterbrochen wird. Nein, die Gemischzufuhr wird zusätzlich unterbrochen.
hinz schrieb: > L. H. schrieb: >> Ich glaube nicht, hinz, daß Du mit der Annahme, es gäbe keine >> Primärwicklung bei den ZSP, richtig liegst. > > Keine Annahme, sondern Wissen. Dann erklär mir/uns doch bitte mal ganz genau und für jedermann nachvollziehbar, worauf Dein angebliches Wissen eigentlich basiert? Mit nachvollziehbar meine ich auf der Basis physikalischer Grundlagen der Induktion. Um das noch etwas genauer zu präzisieren: Woher, bittesehr, willst Du denn bei einer ZSP HV erhalten können, wenn nicht durch Magnetisierung ihres Kernes per Primärwicklung?? Von nichts oder wie oder was? Und komm mir hierzu bitte auch nicht mit ein paar lapidaren oder flachsigen Sätzen daher.:) Ich versichere Dir von vornherein, daß ich das schon ganz genau wissen will. Und auch, daß ich diesbzgl. hartnäckig bin. Sowie auch dessen, daß ich NULL Probleme damit habe, jemand coram publico (notfalls) "an's Kreuz zu nageln". Denn wenn mir in Foren "etwas stinkt", dann ist es die "großkotzige Art" mancher Teilnehmer, mit zwei drei Sätzen etwas zu behaupten, das sie in Wirklichkeit nicht nachvollziehbar belegen können. Also: Dann komm mal rüber mit Deinem "Wissen". Kannst auch ruhig versuchen, mich "an's Kreuz nageln" zu wollen. Können wir ja alles rein sportlich sehen. Ohne jegliche persönliche Animositäten.:) hinz schrieb: > L. H. schrieb: >> Auch der carburetor-solenoid trägt zur Klärung der Sache bei: >> Der Motor wird nicht über das Abstellen der Zündung abgeschaltet, >> sondern dadurch, daß er "abgewürgt" wird, indem seine Spritzufuhr per >> Magnetventil unterbrochen wird. > > Nein, die Gemischzufuhr wird zusätzlich unterbrochen. Was denn nun: Die Funktion eines carburetor-solenoids liegt eindeutig darin, die Spritzufuhr "abzuriegeln". Was ja hinreichend dazu ist, um einen Verbrennungsmotor "abwürgen" zu können. Was meinst Du mit "die Gemischzufuhr wird zusätzlich unterbrochen"?? Sollte ein Hersteller "doppelt gemoppelt" fahren, um einen Motor "abstellen" zu können? Das interessiert mich schon, weil es an sich ungewöhnlich wäre. Was wird denn dann D.E. noch unterbrochen? Im Übrigen haben wir uns m.E. dem Problem von meinereiner noch nicht genug angenähert: Woher kommt denn eigentlich die Spannung bzw. der Strom für die Magnetisierung der ZSP? Könnte da irgendeine Fehlerquelle liegen? Was meinst Du? Oder liegt der mögliche Fehler einfach darin, daß die "Abblock-Funktion" einer Diode (im Zufuhr-Kabel) (versehentlich) eliminiert wurde?
meinereiner schrieb: > Die Zündspule habe ich jetzt ausgebaut und mal durchgemessen. An dem > Stromanschluss nach Masse habe ich 0 Ohm. Das heißt, vollen Durchgang. > Es piepst am Diodenprüfer. Wirklich 0 Ohm? Wer mißt, mißt Mist, alter Spruch, aber wahr... Ein Diodenprüfer, der piepst, sagt nicht aus, dass es sich um 0 Ohm handelt. meinereiner schrieb: > Ok. Beide Zündspulen sind verglichen. Haben beide die gleichen Werte. > Jetzt hab ich ein Problem. Meßfehler! Primärseite ist niederohmig und nicht leicht mit einfachen Piepsern festzustellen, 0 Ohm ist daher relativ, den es könnte auch 0,5 Ohm oder weniger sein. Und eine Messung von der Primärseite zur Hochspannungsseite wird keine aussagekräftigen Ergebnisse liefern, da der niederohmige Wert der Primärspule in Serie zur Sekundärseite fast! Null ist. Zudem gibt es einen gemeinsamen Masseanschluss... Wichtig wäre, die beiden Dioden auf korrekte Funktion zu prüfen. Nochmal: Ohne geeigetes Meßgerät ist keine Primärwicklung sicher zu testen. Außerdem sind Fehler der Meßstrippen (Übergangswiderstände) zu beachten. Mani
Moin, im Schaltplan ist doch bereits eine Fehlerdiagnose bei - die Diode der "defekten" Zündspule ist platt. @Holzkopf Kurz und knapp: Die Magnetzündung heißt so, weil sich ein Magnet am Kern der Zündspule vorbeibewegt (sitzt auf der Kurbelwelle). Dadurch wird ein sich änderndes Magnetfeld erzeugt, das wiederum induziert die Spannung... Genau das, was bei der Batteriezündung eine Primärspule auch tun würde. Genauere Informationen liefern Google, Wikipedia & co. Das Magnetventil ist nicht geeignet, um den Motor abzuschalten, denn es sitzt in der Benzinzufuhr (Benzinleitung zwischen Tank und Vergaser). Durch die in der Schwimmerkammer vorhandene Benzinmenge würde der Motor munter einige 10 Sekunden weiterlaufen (siehe auch Hinweis im Schaltplan: Motor läuft weiter -> beide Dioden offen. Kein Hinweis auf das Magnetventil). Das Magnetventil ersetzt lediglich den Benzinhahn, so dass der Sprit nicht permanent raussuppt (eine Undichtigkeit der Schwimmernadel fällt im Betrieb kaum auf, aber bei stehendem Gerät schon...)
Diese Zündspulen enthalten etwa eingegossene Elektronik, u.A. einen Thyristor. Da man nicht exakt weiß was drin ist ist das mit der Messerei von Außen Blödsinn. Wenn der Diodenanschluß an den "Zündspulen" nach Masse hin offen, also nicht angeschlossen ist, muß ein Funke kommen. Wenn das Nicht so ist stimmt entweder der Abstand der Zündspule zum Rotor nicht oder die Zündspule ist defekt. Ende Gelände. Holm
Na endlich..... Ich dachte schon da kommt keiner drauf ;-) "Zündchip" heißt das Zauberwort, in dem Fall bereits in die Zündspulen integriert. Bau in das angelötete neue Kabel eine Diode ein (so wie im Plan oben gezeigt) und alles wird gut. Und ja, auch Magnetzünder haben Primär- und Sekundärwicklung. Primär hat allerdings unter 1 Ohm Gleichstromwiderstand, ein Baumarktmultimeter kann das gar nicht messen. Schon dessen Messstrippen haben mehr ;-) Old-Papa
Holm Tiffe schrieb: > Diese Zündspulen enthalten etwa eingegossene Elektronik, u.A. einen > Thyristor. Das kann so sein, muss aber nicht. Erkennbar wäre es z.B. an einem dritten Magnetpol, eben dem der Steuerspule. Die andere Variante kann man an der Form der Polradmagnete erkennen, die sind da keilförmig.
hinz schrieb: > Jein, es gibt keine Primärwicklung, also auch keinen Primärstrom. Die > Magnetisierung des Kerns wird duch die Polradmagnete bewirkt, und die > wird entweder über die HV-Wicklung und den Zündfunken abgebaut, oder > über die NV-Wicklung, die Diode und den Zündschalter. ok Danke! Klingt logisch. Hab mir nur irgendwie gedacht, dass die Spule irgendwie nicht ,wie soll ich sagen, herkömmlich ist. hinz schrieb: > meinereiner schrieb: >> jetzt versteh ich immer noch nicht, warum nicht 1 Diode vor die >> Splittung? > > Zwischen den Spulen sind die beiden Dioden antiseriell, sperren daher > immer. Das würde doch eine Diode vor der Splittung auch tun? Max D. schrieb: > Man kann die Zündspulen nicht einfach ohne Dioden zusammenschalten weil > sonst würde sich die Energie bei jeder Zündung auf beide Spulen > verteilen und es würde nichtmehr zum Funken reichen. ok Gut, Danke für die ERklärung, ich verstehe es. L. H. schrieb: > Ich glaube nicht, hinz, daß Du mit der Annahme, es gäbe keine > Primärwicklung bei den ZSP, richtig liegst. > Weil die elementarste Voraussetzung dafür, daß überhaupt in einer ZSP HV > erzeugt werden KANN, die ist, daß per einer Primärspule ihr Eisenkern > magnetisiert werden kann. > Und erst dann, wenn der Stromfluß in der Primärspule unterbrochen wird, > bricht auch das (vorher erzeugte) Magnetfeld zusammen. > Mit den bekannten Folgeerscheinungen der Selbstinduktion bei Spulen. > Erst durch die Selbstinduktion wird HV erzeugt. > > Max D. schrieb: Nein, so wie es aussieht wird tatsächlich der Kern magnetisiert, so wie es hinz weiter oben erklärt hat, das scheint zu stimmen. L. H. schrieb: > Der gleichzeitige Weg für die Spannung ist zu BEIDEN ZSP völlig frei. > Wir können also davon ausgehen, daß in beiden ZSP gleichzeitig per > Primärspulen ihre Kerne magnetisiert werden. > > Das tun zu können, ist technisch völlig unproblematisch: > Per "Magnetglocke" auf der Kurbelwelle kann in eine Spule Spannung > induziert werden, die einfach in Richtung Primärspule(n) der ZSP > weitergeleitet wird. > > Für Hersteller eine recht interessante Lösung, da kostenminimierbar. > Für den Anwender bedeutet das, daß er 50 % "unnütze" Funken erzeugt. > Der dafür notwendige Energie-Einsatz interessiert jedoch Hersteller > herzlich wenig. > Da er zu Lasten der Anwender geht.:D ja, stimmt, aber die Spannung wird wenn ich das jetzt recht verstehe nicht gleichzeitig an beine Spulen aufgebaut, denn die Magnete brauchen ja von Spule zu Spule ungefähr 20cm Weg, also Zeit. Mani W. schrieb: > Wirklich 0 Ohm? > Wer mißt, mißt Mist, alter Spruch, aber wahr... > > Ein Diodenprüfer, der piepst, sagt nicht aus, dass es sich um 0 Ohm > handelt. ja, hast Recht., ich mach das nochmal richtig Marvin M schrieb: > im Schaltplan ist doch bereits eine Fehlerdiagnose bei - die Diode der > "defekten" Zündspule ist platt. sehr warscheinlich nicht, geh aber gleich runter und seh nach Holm Tiffe schrieb: > Diese Zündspulen enthalten etwa eingegossene Elektronik, u.A. einen > Thyristor. > Da man nicht exakt weiß was drin ist ist das mit der Messerei von Außen > Blödsinn. > Wenn der Diodenanschluß an den "Zündspulen" nach Masse hin offen, also > nicht angeschlossen ist, muß ein Funke kommen. Wenn das Nicht so ist > stimmt entweder der Abstand der Zündspule zum Rotor nicht oder die > Zündspule ist defekt. Danke,. das nehm ich auch an. Old Papa schrieb: > Na endlich..... > Ich dachte schon da kommt keiner drauf ;-) > "Zündchip" heißt das Zauberwort, in dem Fall bereits in die Zündspulen > integriert. Bau in das angelötete neue Kabel eine Diode ein (so wie im > Plan oben gezeigt) und alles wird gut. Grins, dasitzen und schmoren lassen iss aber auch nicht die feine Art. i hope so. Ich danke Euch für alle Antworten die Ihr mir jetzt über Nacht gegeben habt. Waren alle sehr brauchbar und aufschlussreich für micht. Die Kommentare zur Spritabstellung habe ich ausser acht gelassen, denn das ist echt nicht das Problem , denn soviel weiß ich, dass das nichts mit dem Funken zu tun hat. Trotzdem Danke dafür! Hoffentlich finde ich so eine große Diode in meiner Schatzkammer. Ehrlich gesagt vermute ich jetzt aber stärker, dass vielleicht wirklich der Abstand des Kerns zu Magneten nicht mehr stimmt. Vielleicht auch Beides. Und um sicher zu gehen, ich bau jetzt mal einfach die Zündspule an die andere Seite und check `s. Ganz großes Dankeschön für Eure Mühe und ich muss wirklich sagen, die meisten Eurer ERklärungen haben mich im Verständis weiter gebracht. Wenn ich jetzt weiter zur Praxix überschreite, werde ich mich bemühen , es dann klarer zu formulieren, falls ich weiterhin Hilfe brauche. lg meinereiner
meinereiner schrieb: >> Im einfachsten Fall stimmt einfach der Abstand zwischen den Magneten und >> der Spule nicht mehr (weggedrückt, weggerüttelt...) -> Neu einstellen. > > Ihr sollt nicht spekulieren, was alles sein könnte, denn das weiß ich > selber. meinereiner schrieb: > Ehrlich gesagt vermute ich jetzt aber stärker, dass vielleicht wirklich > der Abstand des Kerns zu Magneten nicht mehr stimmt. Vielleicht auch > Beides. ...aber trotzdem Danke fürs Gespräch. Mirko
L. H. schrieb: > Woher, bittesehr, willst Du denn bei einer ZSP HV erhalten können, wenn > nicht durch Magnetisierung ihres Kernes per Primärwicklung?? Wie funktioniert ein Fahrrad-Dynamo? Da ist auch nur eine Spule drinnen. Genau: Ein externer Dauermagnet liefert die Magnetisierung. Hier kommen halt keine 6V sondern ein paar kV raus, das Prinzip ist aber gleich. Holm Tiffe schrieb: > Diese Zündspulen enthalten etwa eingegossene Elektronik, u.A. einen > Thyristor. Das läuft dann unter dem Thema "CDI" (Capacitor Discharge Ignition). Ist zwar nicht unüblich, aber gerade ältere Maschinen haben oft noch einfach den "Dynamo auf Steroiden" drinnen. Old Papa schrieb: > Und ja, auch Magnetzünder haben Primär- und Sekundärwicklung. Primär hat > allerdings unter 1 Ohm Gleichstromwiderstand Die Spule vom TO hat zwar 2 Spulen, aber genaugenommen sind beide "Sekundär-Spulen". Den Job der Primär-Wicklung macht der Magnet auf der Welle.
Max D. schrieb: > Die Spule vom TO hat zwar 2 Spulen, aber genaugenommen sind beide > "Sekundär-Spulen". Den Job der Primär-Wicklung macht der Magnet auf der > Welle. Nö, er hat erstmal sichtbar zwei Zündspulen. Beide sind am Ausschaltkontakt durch Dioden entkoppelt. das muss so... Und jede wird auch Primär- und Sekundärspule haben. Eine so hohe Spannung wird der mickrige Magnet nicht erzeugen können, die entsteht erst durch Induktion, wenn der Zündchip den Kurzschluss der Primärwicklung frei gibt (wie bei einer Kontaktzündung auch). Aber vielleicht gibt es heute ja Wundermagnete, wer weiß...? Ohne Primärwicklung müsste der Zündchip (oder sonst irgendeine Mimik) auch die komplette Hochspannung schalten, die Nummer will ich sehen ;-) Old-Papa
Old Papa schrieb: > Eine so hohe Spannung wird der mickrige Magnet nicht erzeugen können, > die entsteht erst durch Induktion, wenn der Zündchip den Kurzschluss der > Primärwicklung frei gibt (wie bei einer Kontaktzündung auch). So sehe ich das eigentlich auch. Wenn beide Spulen die gleichen Messwerte haben, heisst noch lange nicht dass sie sich bei Hochspannung gleich verhalten. Ich meine gelesen zu haben, dass der TO schon Kerzenstecker und Zündkerzen getauscht hat ohne dass der Fehler mitgewandert ist. oft sind bei solchen Zündunganlagen irgendwo Durchschläge(Haarrisse), die man nicht messen kann, die aber dazu führen dass die Hochspannung irgendwo durchschlägt bevor ein Funken an der Zündkerze entsteht. Also muss er weiter immer eine Komponente tauschen und wenn der Fehler mitwandert hat er das defekte Teil.
:
Bearbeitet durch User
Old Papa schrieb: > Nö, er hat erstmal sichtbar zwei Zündspulen. Beide sind am > Ausschaltkontakt durch Dioden entkoppelt. das muss so... Und jede wird > auch Primär- und Sekundärspule haben. > Eine so hohe Spannung wird der mickrige Magnet nicht erzeugen können, > die entsteht erst durch Induktion, wenn der Zündchip den Kurzschluss der > Primärwicklung frei gibt (wie bei einer Kontaktzündung auch). > Aber vielleicht gibt es heute ja Wundermagnete, wer weiß...? Ohne > Primärwicklung müsste der Zündchip (oder sonst irgendeine Mimik) auch > die komplette Hochspannung schalten, die Nummer will ich sehen ;-) > > Old-Papa Für mich war Primär-Spule immer synonym mit "Energie-Eingang" was hier ja eben nicht der Fall ist. Hier kommt die Energie (in Form von Magnetisierung) eben aus dem Magneten auf der Welle. Ich glaube aber wir meinen/denken beide das selbe.
Eine Google-Suche nach "Magnetron Zündung" fördert diesen Link zutage, vielleicht hilft er ja weiter: http://www.briggsandstratton.com/eu/de/support/faqs/ignition-system-theory-and-testing Besonders lustig finde ich allerdings diesen Satz: "Die Zündspule lässt sich wahrscheinlich am leichtesten kontrollieren und ist daher bei einer Fehlersuche in der Zündanlage zu allererst zu überprüfen. Schließen Sie das Funkenprüfgerät 19368 zwischen dem Hochspannungskabel und einer guten Motormasse..." Klar, so ein "Funkenprüfgerät 19368" hat ja sicher jeder zuhause rumliegen :-)
meinereiner schrieb: > ja, stimmt, aber die Spannung wird wenn ich das jetzt recht verstehe > nicht gleichzeitig an beine Spulen aufgebaut, denn die Magnete brauchen > ja von Spule zu Spule ungefähr 20cm Weg, also Zeit. Wie es aussieht, dachte ich in eine verkehrte Richtung. Sind Deine zwei Spulen um ein Polrad herum (außen) oder unter einer Magnetglocke (innen) getrennt angeordnet? Und sehen die Spulen etwa so aus wie hier: https://www.youtube.com/watch?v=G1YOtdXKB98 Im Video ist auch ein Tip zur Spalteinstellung vorhanden.
Mann Mann Mann Mann Mann....... jetzt kommen sich aber alle gleichzeitig superwichtig vor. Ich habe selber jahrelang diese Motoren repariert. Vergiss einfach das Messen an modernen Zündspulen. Zum Abstand: Die Zündspule muss einen Abstand von 0,25mm - 0,3mm (4 Lagen Normalpapier oder Stück Pappe einer kleinen Pappschachtel) zum Zündmagneten haben. Auf entsprechende Position drehen, Schrauben etwas lösen, Magnet zieht Eisenkern an und wieder festziehen. Beide Zündkerzen ausbauen, damit der Motor nicht gegen Druck arbeiten muss. NEUE Zündkerze in den Stecker stecken und diese an das Motorengehäuse halten. Wenn dann beim zügigen Durchdrehen des Motors (am besten mit elektrischem Anlasser) kein Zündfunke entsteht, ist die Zündspule definitiv defekt. Defekte Zündkabel sind eher selten. Wenn ein Zündfunken entsteht, KANN es sein, dass die Zündspule trotzdem defekt ist, ich habe es bereits ein paar mal erlebt, dass diese zum Falschen Zeitpunkt zündet (aber seeeeehr selten, kommt eigentlich fast nur bei Honda oder Stihl vor). Hoffe dass ich helfen konnte.
Gott schrieb: > Mann Mann Mann Mann Mann....... Oh, Gott, schreib halt einfach "Männer". Der Plural von Mann ist doch viel einfacher und kürzer.;) Gott schrieb: > Ich habe > selber jahrelang diese Motoren repariert. Vergiss einfach das Messen an > modernen Zündspulen. Warum sollte an "modernen" ZSP deren Funktionsfähigkeit NICHT meßbar sein? Das verstehe ich nicht. Auch "moderne" ZSP basieren doch auf simplen Induktions-Gesetzmäßigkeiten. Widersprichst Du Dir dabei nicht ein bisschen selbst? Gott schrieb: > NEUE Zündkerze in den Stecker stecken und diese an das > Motorengehäuse halten. Wenn dann beim zügigen Durchdrehen des Motors (am > besten mit elektrischem Anlasser) kein Zündfunke entsteht, ist die > Zündspule definitiv defekt. Es gibt viele Möglichkeiten, eine ZSP auf ihre Funktionsfähigkeit überprüfen zu können. Eine der (scheinbar) sichersten nennst Du im Zitat. Wir beide wissen aber, daß wir bei Zündungen auch mit dem (zunächst) "Unerklärlichsten" rechnen müssen. Inzwischen bin ich zwar "Diesel-Fan". Weil es bei Diesel-Mot. nur zwei Zustände gibt: Entweder der Mot. läuft oder er ist kaputt - ganz einfache Kiste. Selbstzündung durch Kompression ist schon eine feine Sache. NULL Theater mit Zündung. Dennoch habe ich auch noch Benziner-Oldtimer und längst nicht die Zeiten "vergessen", in denen man noch Benziner "frisierte".;) Es war da keine Seltenheit, daß man Zündkerzen genau so, wie von Dir im Zitat beschrieben, (motorextern) überprüfte. Die funktionierten extern auch einwandfrei. Eingeschraubt in den Brennraum aber dann NICHT. Weil sie nämlich unter den Verdichtungs-Verhältnissen in einer Brennkammer eine höhere Energiezufuhr brauchen, als wenn sie extern betrieben werden. So gesehen kann ich Dir da auch bzgl. des Zitierten nicht ganz zustimmen: M.E. ist es keineswegs gesagt, daß eine ZSP "definitiv" defekt sein MUSS, wenn sie (scheinbar) keine Funken (auch extern) mehr erzeugt. Denn Du nanntest, Gott oder Dir sei Dank, konkrete Spalt-Einstellwerte: 0,25 bis 0,3 mm. Der Unterschied von 0,05 mm zwischen den beiden Werten ist (scheinbar) gering. Bzgl.der möglichen Induktion in eine Spule ist das jedoch "eine Menge Holz". Weil bei der Induktion in Spulen an sich Differenzen von 0,01 mm Spaltmaß bereits eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. Weil für die "magnetische Überbrückung" von Luftspalten weitaus die meiste Energie aufgebracht werden muß. Magnetische Wege in Eisenkernen sind damit verglichen nur Pipifax.;) Umgekehrt formuliert: Die Reduzierung eines Spaltmaßes von 0,3 auf 0,25 mm kann m.E. auch dazu führen, daß eine ZSP bei "knapper" Spalt-Einstellung funktionieren KANN. Erst wenn sie bei knapper Einstellung auch nicht funktioniert, ist sie m.E. definitiv defekt. Wo liegt eigentlich nach Deinen Erfahrungen der knappste einstellbare Spalt-Wert? Damit meine ich den Wert, bei dem unter thermischer Material-Veränderung noch nicht etwas aneinander "kratzt".
Gott schrieb: > Schrauben etwas lösen Welche Größe haben eigentlich die Köpfe der Schrauben. Ist das ein spezielles metrisches Maß oder Zoll?
hinz schrieb: > Holm Tiffe schrieb: >> Diese Zündspulen enthalten etwa eingegossene Elektronik, u.A. einen >> Thyristor. > > Das kann so sein, muss aber nicht. Erkennbar wäre es z.B. an einem > dritten Magnetpol, eben dem der Steuerspule. Die andere Variante kann > man an der Form der Polradmagnete erkennen, die sind da keilförmig. Das ist so und nicht blos kann so und zwar bei Briggs&Stratton. Ok, hier gehts um Stratton und Briggs Motoren, damit kenne ich mich nicht aus. Gruß, Holm
L. H. schrieb: > Gott schrieb: >> Mann Mann Mann Mann Mann....... > > Oh, Gott, schreib halt einfach "Männer". > Der Plural von Mann ist doch viel einfacher und kürzer.;) > > Gott schrieb: >> Ich habe >> selber jahrelang diese Motoren repariert. Vergiss einfach das Messen an >> modernen Zündspulen. > > Warum sollte an "modernen" ZSP deren Funktionsfähigkeit NICHT meßbar > sein? [..] Was zur Hölle soll den Geschwurbel über die Rolle der Bedeutung und deren Urväter? Kannst Du Dich bitte jetzt einfach mal beruhigen? Das Thema ist durch, es wurde Alles bereits erklärt (mehrfach). Entweder die Zündspule erzeugt Funken oder sie ist defekt. Mehr Möglichkeiten gibts nicht. Gruß, Holm
L. H. schrieb: > Auch "moderne" ZSP basieren doch auf simplen > Induktions-Gesetzmäßigkeiten. > Widersprichst Du Dir dabei nicht ein bisschen selbst Ja, ABER: Die Elektronik, welche den Zündzeitpunkt berechnet mit elektronischem Unterbrecher etc. befindet sich vergossen im Gehäuse. Masse über den Eisenkern. Der Anschluss ist nur noch zum Abstellen des Motors. L. H. schrieb: > Es gibt viele Möglichkeiten, eine ZSP auf ihre Funktionsfähigkeit > überprüfen zu können. Ja, es gibt tatsächlich Prüfstände. Die sind allerdings so teuer, dass es sich nicht lohnt eine Zündspule dort auf Funktion zu testen. L. H. schrieb: > Dennoch habe ich auch noch Benziner-Oldtimer und längst nicht die Zeiten > "vergessen", in denen man noch Benziner "frisierte".;) Es geht hier aber nicht um einen Oldtimer, sondern um einen Kleingerätemotor mit einer völlig anders ausgeführten Zündanlage. L. H. schrieb: > Denn Du nanntest, Gott oder Dir sei Dank, konkrete Spalt-Einstellwerte: > 0,25 bis 0,3 mm. > Der Unterschied von 0,05 mm zwischen den beiden Werten ist (scheinbar) > gering. > > Bzgl.der möglichen Induktion in eine Spule ist das jedoch "eine Menge > Holz". > Weil bei der Induktion in Spulen an sich Differenzen von 0,01 mm > Spaltmaß bereits eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. > Weil für die "magnetische Überbrückung" von Luftspalten weitaus die > meiste Energie aufgebracht werden muß. Kannst Du bei dieser Art Motor vergessen. So genau ist es ohnehin nicht einstellbar, insbesondere wenn das obere Kurbelwellenlager geringfügig Spiel hat und das ist nicht die Ausnahme. 0,25 mm ist die Angabe von B&S, wenn Du dort eine Zündspule kaufst, liegt in der Schachtel ein Stück dickes Papier, um das Spaltmaß einzustellen. Glaub mir, bei diesen Motoren kommt es nicht sooo sehr darauf an. Zumal alles bei B&S ursprünglich in Zoll angegeben ist. Das Maß ist in der Regel mit 0,001" angegeben und gleichzeitig in 0,25 mm. das ist durch Rundung schon ein Unterschied von 0,04 mm. noreply@noreply.com schrieb: > Welche Größe haben eigentlich die Köpfe der Schrauben. Ist das ein > spezielles metrisches Maß oder Zoll? Es gibt unterschiedliche Schlüsselweiten. Und ja. Es ist alles Zoll. Ohne das passende Werkzeug macht es keinen Spaß, an B&S Motoren zu schrauben. Und nein. Es gibt kein spezielles Metrisches Maß.
Bernd schrieb: > Eine Google-Suche nach "Magnetron Zündung" fördert diesen Link zutage, > vielleicht hilft er ja weiter: > > http://www.briggsandstratton.com/eu/de/support/faqs/ignition-system-theory-and-testing Zitat: "Nun zu einigen Mythen, die nicht wahr sind" Da würde ich dies auch dazu zählen: "Zündspulen, insbesondere Magnetron™-Zündspulen versagen fast nie." In meinen alten defekten Benzinrasenmäher steckt nämlich auch einer dieser unsäglichen B&S Motoren. Ratet mal, was dort kaputt ist. Und laut Tante Google ist das alles andere als ein Einzelfall. Auch andere konstruktive Details der Briggs&Stratton Rasenmäher-Motoren, z.B. Nockenwellen aus Plastik, lassen vermuten, daß geplante Obsoleszenz hier Programm ist. Tip: Den nächsten Mäher mit Honda GX Motor kaufen. Die werden auch im Leihkartbetrieb verwendet und halten nahezu ewig.
Icke ®. schrieb: > In meinen alten defekten Benzinrasenmäher steckt nämlich auch einer > dieser unsäglichen B&S Motoren. Ratet mal, was dort kaputt ist. Und laut > Tante Google ist das alles andere als ein Einzelfall. Auch andere > konstruktive Details der Briggs&Stratton Rasenmäher-Motoren, z.B. > Nockenwellen aus Plastik, lassen vermuten, daß geplante Obsoleszenz hier > Programm ist. Alles wieder relativ. Wenn man einen Rasenmäher für 79,90 im Baumarkt kauft, dann kriegt man genau das was man bezahlt. Schrott, der hoffentlich 3 Jahre durchhält wenn er nur 3-5h pro Jahr in Betrieb ist. Bei einem Honda Motor für ein Cart kriegst du für die 79 Euro nicht mal Zylinder und Kolben. Ich habe mal für ein Tochterunternehmen von Briggs und Stratton gearbeitet und hatte Zugang zur Werkstatt für deutschlandweite Reklamationen. Es gibt hochwertige B&S Motoren und es gibt Billigmotoren. Aber die Billigmotoren dürfen nicht mehr als 20-30$ kosten, inclusive Zusammenbau und Versandt. Wie soll das gehen wenn nicht alles maximal billig gemacht wird. Die Profi-Linien kosten entsprechend das 10 fache.
Udo Schmitt schrieb: > Alles wieder relativ. Wenn man einen Rasenmäher für 79,90 im Baumarkt > kauft, dann kriegt man genau das was man bezahlt. Da stimme ich grundsätzlich zu. Der Mäher kostete allerdings neu um die 300€. Vergleichbare Modelle mit Honda GX160 gibts es schon zwischen 400 und 500€. Überschaubarer Preisunterschied, aber Welten in der Qualität. > Es gibt hochwertige B&S Motoren und es gibt Billigmotoren. Kann gut sein. Für mich dennoch nicht mehr vertrauenswürdig. Wer solchen Dreck produziert, versaut sich seinen Namen selbst.
Icke ®. schrieb: > Kann gut sein. Für mich dennoch nicht mehr vertrauenswürdig. Wer solchen > Dreck produziert, versaut sich seinen Namen selbst. Ja das kann ich gut verstehen. Als ich damals dort arbeitete, versuchte B&S gerade massiv mit neuen Motorlinien in das Marktsegment von Honda, Yamaha Kawasaki etc mit hochwertigen Kleinmotoren einzudringen. Wenn ich jetzt deine Erfahrung mit einem 300€ Mäher sehe ist das wohl nicht gelungen. Das Problem ist man kauft die Katze im Sack, man kann den Motor schlecht beim Händler vorher zerlegen, und selbst wenn, man sieht nicht ob z.B. die Nocken oberflächengehärtet sind oder nur aus Billigstahl bestehen. Dann bleibt nur mehr zu investieren und zu Marken greifen denen man 'noch vertraut'.
Eher versaut jemand, der solchen Dreck kauft (weil ja sooo billig), die Qualität. Did Hersteller können ja nur das verkaufen, was abgenommen wird. Und genau da dreht sich der Kreisel.... Das ordentliche Zeug bleibt im Laden, das billige Geraffel wird sogar mehrfach gekauft. Im Übrigen habe ich Geräte mit Honda, mit B&S, Stihl, Dolmar, und ganz alte mit F&S sowie Ilomotoren. Bei allen war schon mal irgendwas (Vergasermembran, Anlasserseil, Zünkontakte wurden durch Zündchip ersetzt....) Zumindsst für den Nutzungsumfang als Privatperson habe ich keine großartigen Unterschiede festgestellt. Anders dagegen irgendwelcher Billigkram (Baumarktkettensäge, -rasenmäher usw.), da waren manchmal selbst die Schrauben nur genagelt! Keine Dichtungen am Zylinderkopf, Federn, die sich nichtmal selber einziehen konnten und andere Gebrechen. Sowas schleppen mir manchmal die Leute an "kannst Du da was machen..." kann ich meistens nicht oder nur Gefrickel. Old-Papa
Alle Motoren, egal von welchem Hersteller, können kaputtgehen. Die Wartung kann das aber wesentlich beeinflussen. Die Reparaturkosten sind allerdings bei Honda mit am höchsten. Eine Zündspule kostet bei Honda das doppelte bis dreifache als bei B&S, kann aber genauso ausfallen. Von Vergaserproblemen ganz zu schweigen. Der B&S ist da wesentlich dankbarer als jeder Honda, auch wenn alles ein wenig wackeliger erscheint. Es ergibt IMHO auch keinen Sinn, einen Honda GXV160 auf einen Billig-Rasenmäher zu pflanzen, bei dem außer dem Motor nach fünf Jahren alles kaputtgerostet oder gebrochen ist und oft nichtmal mehr Ersatzteile zu beschaffen sind. Old Papa schrieb: > Did Hersteller können ja nur das verkaufen, was abgenommen > wird. Und genau da dreht sich der Kreisel.... Das ordentliche Zeug > bleibt im Laden, das billige Geraffel wird sogar mehrfach gekauft. Das halte ich für falsch. Man kann nur das kaufen, was der Hersteller liefert. Der Kunde kann es nicht beeinflussen. Alles eine Frage des Marketings und das steuert den "Bedarf" der breiten Masse und entsprechend das Kaufverhalten. Leider sind die wenigsten Menschen so intelligent, das zu verstehen und zu erkennen. Das macht natürlich den Preisunterschied zu besseren Geräten noch größer. Icke ®. schrieb: > Details der Briggs&Stratton Rasenmäher-Motoren, z.B. > Nockenwellen aus Plastik, lassen vermuten, daß geplante Obsoleszenz hier > Programm ist. Schon mal verschiedene Honda OHC-Motoren zerlegt? Es gibt sogar welche, bei denen die (OHC)-Nockenwelle aus Stahl ist.
Gott schrieb: > Der Kunde kann es nicht beeinflussen. Die Masse aber schon. Warum gehen immer mehr Fachgeschäfte kaputt und Billigheimer boomen. Weil die Geiz ist Geil Welle alles mitgerissen hat. Jeder will sich 1h im Fachgeschäft beraten lassen und kauft dann bei ebay und Amazon das billigste. Wir sehen gerade dass das so nicht funktionieren kann. Aber egal das führt zu weit ...
Gott schrieb: > Die Reparaturkosten sind > allerdings bei Honda mit am höchsten. Eine Zündspule kostet bei Honda > das doppelte bis dreifache als bei B&S Der wesentliche Unterschied zwischen Honda und B&S besteht darin, daß eine Reparatur bei Honda lohnt. Beim B&S kaum, weil man nie weiß, welcher Bestandteil als nächstes den Geist aufgibt. Ich kenne die Honda-Motoren in allen Größen zwischen 160 und 390 vom Kart her. Im Leihkartbetrieb werden die richtig gestreßt und zwar mehrere Stunden pro Tag und das über Jahre. Trotzdem geht relativ selten einer kaputt. Ausgetauscht werden sie i.d.R. nur, weil die Leistung nachläßt.
Udo Schmitt schrieb: > Die Masse aber schon. Warum gehen immer mehr Fachgeschäfte kaputt und > Billigheimer boomen. Weil die Geiz ist Geil Welle alles mitgerissen hat. Die Hersteller sind diejenigen, die diesen Prozess in Gang gesetzt haben. Man kann als Endkunde nicht billiger oder besser kaufen, als es angeboten wird. Zuerst kommt das Billig-Produkt. Wenn es passend beworben wird, wird es garantiert auch gekauft. Die besseren Produkte werden dann einfach nicht mehr hergestellt (oder so teuer gemacht, dass es sich für den Privatbedarf nicht lohnt). Früher konnte man im Baumarkt auch gute Qualität kaufen, weil bestimmte Bauteile nur in guter Qualität hergestellt wurden. Die breite Masse kauft aber im Baumarkt, weil es vermeindlich billig und vor allem verfügbar ist (mache ich bei bestimmten Produkten aber auch). Der Fachhandel ist den meisten Leuten zu speziell, wenn überhaupt noch an Endverbraucher verkauft wird. Siehe Sanitär- und Installationsbereich. Die wenigen intelligenten Menschen müssen unter der Dummheit und Naivität des Fußvolkes leiden. An einem verdummten Volk ist am meisten zu verdienen, darunter haben wir zu leiden. Ob wir das wollen oder nicht.
Icke ®. schrieb: > Der wesentliche Unterschied zwischen Honda und B&S besteht darin, daß > eine Reparatur bei Honda lohnt. Beim B&S kaum, weil man nie weiß, > welcher Bestandteil als nächstes den Geist aufgibt. Da hast Du möglicherweise andere Erfahrungen gemacht als ich. Im Gartengerätebereich, insbesondere bei Consumer-Geräten, ist ein Honda GX oder GXV, geschweige denn GCV, nicht unbedingt viel besser als ein B&S. Kommt immer auf die Ausführung und den Verwendungszweck an.
Gott schrieb: > Die Hersteller sind diejenigen, die diesen Prozess in Gang gesetzt > haben. Du kannst den Zusammenhang zwischen Angebot und Nachfrage nicht umdrehen. Es zwingt dich keiner billig zu kaufen. Aber die Masse findet es Geil ohne sich über Qualität Gedanken zu machen. Das Marketing macht mit deinen Lügen und leeren Versprechungen den Rest.
Wobei wir eigentlich schon weit vom ursprüglichen Thema entfernt sind.
Gott schrieb: > Wobei wir eigentlich schon weit vom ursprüglichen Thema entfernt sind. Stimmt, beenden wir das hier zumal unsere Ansichten gar nicht so weit auseinander liegen :-)
Udo Schmitt schrieb: > Es zwingt dich keiner billig zu kaufen. Zunächst nicht, aber später bin ich gezwungen, noch viel teurer zu kaufen, weil die entsprechende Qualität nicht mehr für den ursprünglichen Preis verfügbar ist. Da fällt dem einen oder anderen der Umstieg auf schrott nicht mehr so schwer. Udo Schmitt schrieb: > Aber die Masse findet > es Geil ohne sich über Qualität Gedanken zu machen. > Das Marketing macht mit deinen Lügen und leeren Versprechungen den Rest. Das meinte ich damit. Und gegen die Masse können ein paar wenige nichts ausrichten. Mach mal nachmittags den Fernseher an. Es wird schon den Kindern eingetrichtert, mit möglichst billig produziertem Schrott Spaß zu haben. Mittlerweile ist es egal, ob ÖR oder Privatfernsehen. Das wirkt sich später unmittelbar auf das Kaufverhalten aus. Wenn dieser Charakter einmal geprägt ist, kann die Industrie ein Lebenlang daraus schöpfen. Dazu kommt, dass die Gereration, welche Qualität als selbstverständlich empfindet, langsam aber sicher ausstirbt.
Gott schrieb: > Kannst Du bei dieser Art Motor vergessen. So genau ist es ohnehin nicht > einstellbar, insbesondere wenn das obere Kurbelwellenlager geringfügig > Spiel hat und das ist nicht die Ausnahme. 0,25 mm ist die Angabe von > B&S, wenn Du dort eine Zündspule kaufst, liegt in der Schachtel ein > Stück dickes Papier, um das Spaltmaß einzustellen. Glaub mir, bei diesen > Motoren kommt es nicht sooo sehr darauf an. Zumal alles bei B&S > ursprünglich in Zoll angegeben ist. Das Maß ist in der Regel mit 0,001" > angegeben und gleichzeitig in 0,25 mm. das ist durch Rundung schon ein > Unterschied von 0,04 mm. Danke für die Erklärung.:) Daß es nicht sooo genau darauf ankommt, spricht ja eigentlich für die "Robustheit" der eingesetzten Bauteile bzw. Technik.
MirkoB schrieb: > ...aber trotzdem Danke fürs Gespräch. ja, sorry, hast ja Recht Bernd schrieb: > Besonders lustig finde ich allerdings diesen Satz: ja, genau das Gleiche hab ich auch gedacht L. H. schrieb: > Sind Deine zwei Spulen um ein Polrad herum (außen) oder unter einer > Magnetglocke (innen) getrennt angeordnet? > Und sehen die Spulen etwa so aus wie hier: Die sind genau wie auf dem Schaltplan, welcher hinz eingestellt hat. Sehen auch genau so aus. Gott schrieb: > Es gibt unterschiedliche Schlüsselweiten. Und ja. Es ist alles Zoll. > Ohne das passende Werkzeug macht es keinen Spaß, an B&S Motoren zu > schrauben. Und nein. Es gibt kein spezielles Metrisches Maß. 8 er Nuss, geht. Hab sie jetzt wirklich schon einige male auf und zugemacht. So, da bin ich nochmal. An den Dioden ist doch auf dem Plan oben ein Plus und darunter ein Pfeil, der in Richtung Plus geht? Und die Pfeilrichtung ist doch die Durchlaßrichtung oder? So hab ich die Dioden jedenfalls eingebaut. Und da es bei mir immer noch nicht funkt, hatte ich die Schnauze voll. Weiß nicht, ob ich noch einen Anlauf mache.
meinereiner schrieb: > 8 er Nuss, geht. Hab sie jetzt wirklich schon einige male auf und > zugemacht. entspricht 5/16 Zoll. Aber nur ungefähr. Bei anderen Schlüsselweiten (insbesondere kleineren) kann es zu Problemen kommen. meinereiner schrieb: > An den Dioden ist doch auf dem Plan oben ein Plus und darunter ein > Pfeil, der in Richtung Plus geht? Und die Pfeilrichtung ist doch die > Durchlaßrichtung oder? So hab ich die Dioden jedenfalls eingebaut. Und > da es bei mir immer noch nicht funkt, hatte ich die Schnauze voll. Die Dioden sind dafür da, dass die beiden Zündspulen sich nicht gegenseitig (zer)stören. Während die Zündspannung erzeugt wird, liegt auch dort eine nicht zu vernachlässigende Spannung an. Da beide Zündspulen Zeitversetzt erregt werden, kann das negative Auswirkungen haben. Das auf dem Bild ist kein Plus-Zeichen, sondern soll den Kathodenstrich kennzeichnen. Ist normalerweise korrekt so.
Gott schrieb: > Die Dioden sind dafür da, dass die beiden Zündspulen sich nicht > gegenseitig (zer)stören. Während die Zündspannung erzeugt wird, liegt > auch dort eine nicht zu vernachlässigende Spannung an. Da beide > Zündspulen Zeitversetzt erregt werden, kann das negative Auswirkungen > haben. Das auf dem Bild ist kein Plus-Zeichen, sondern soll den > Kathodenstrich kennzeichnen. Ist normalerweise korrekt so. Tja, dann weiß ich vorerst auch nicht mehr weiter. Bleibt noch die Möglichkeit, dass ich den Abstand der Spulen nicht korrekt eingestellt habe, denn ich habe eine Ventillehre genommen. Da wird in einem You tube video ausdrücktlich von abgeraten, zu ungenau, Pappe ist besser, weil biegsamer. Ach übrigens , es ist diese Spule hier wie da am Anfang des videos zu sehen ist. https://www.youtube.com/watch?v=IqrWQRJQY4A
meinereiner schrieb: > Tja, dann weiß ich vorerst auch nicht mehr weiter. Bleibt noch die > Möglichkeit, dass ich den Abstand der Spulen nicht korrekt eingestellt > habe, denn ich habe eine Ventillehre genommen. Da wird in einem You tube > video ausdrücktlich von abgeraten, zu ungenau, Pappe ist besser, weil > biegsamer. Ganz genau. Ich habe es fast immer mit Papier gemacht. Ist vollkommen ok. Hast Du denn den kleinen Stecker abgezogen oder nicht? Wenn ja und der Abstand einigermaßen passt, MUSS DIE ZÜNDSPULE EINEN FUNKEN ERZEUGEN! Tut sie es nicht, ist sie zu 99,9% defekt. Du wärst nicht der erste, dem das passiert. Die einzige, mir bekannte weitere Möglichkeit wäre ein durchgescheuertes und deshalb gegen Masse kurzgeschlossenes Zündkabel.
Gott schrieb: > Ganz genau. Ich habe es fast immer mit Papier gemacht. Ist vollkommen > ok. Hast Du denn den kleinen Stecker abgezogen oder nicht? Wenn ja und > der Abstand einigermaßen passt, MUSS DIE ZÜNDSPULE EINEN FUNKEN > ERZEUGEN! Tut sie es nicht, ist sie zu 99,9% defekt. Du wärst nicht der > erste, dem das passiert. Die einzige, mir bekannte weitere Möglichkeit > wäre ein durchgescheuertes und deshalb gegen Masse kurzgeschlossenes > Zündkabel. Hab jetzt das theoretische kapiert. Das Ausschaltkabel kann ich ja abgezogen lassen, dann können sich die beiden Spulen ja garnicht gegenseitig stören. Beid Spulen haben aber genau die 5Kiloohm Widerstand von Kerzenstecker nach Masse. Somit müssten sie auch funzen. Vielleicht geh ich nochmal mit Ruhe dran.
meinereiner schrieb: > Beid Spulen haben aber genau die 5Kiloohm Widerstand von Kerzenstecker > nach Masse. Somit müssten sie auch funzen. Diese Messung sagt nichts aus, du machst das mit viel zu geringer Spannung.
meinereiner schrieb: > Somit müssten sie auch funzen. > Vielleicht geh ich nochmal mit Ruhe dran. Nein. Die interne Elektronik verreckt. Nicht der Kupferdraht. Sehr oft treten diese Probleme erst bei Erwärmung auf, nämlich nach dem Abstellen des warmen Motors. Weil der Lüfter nun keine Frische Luft zuführt, erwärmt sich die Zündspule am noch warmen Motorblock und zündet danach nicht mehr, bis der Motor abgekühlt ist.
Gott schrieb: > Die einzige, mir bekannte weitere Möglichkeit > wäre ein durchgescheuertes und deshalb gegen Masse kurzgeschlossenes > Zündkabel. Könnte unter dem Lüfterrad noch eine Fehlerquelle verborgen sein? Eine wie hier im Video gezeigt: https://www.youtube.com/watch?v=EcIECFajuJU Oder handelt es sich dabei um eine Technik, die B&S nicht mehr verwendet? @meinereiner: Kennst Du das Baujahr des B&S-Motors?
Da es hier zum Thema passt, meine "Fremdstarthilfe" für Rasenmäher: Der Seilzug-Anlasser war mechanisch nicht mehr zu reparieren, das gesamte Oberteil nicht günstig zu bekommen. Die kleine Flex schaffte Abhilfe, in dem ich den gesamten Mechanismus heraustrennte. Ein passender Gummi (von einem PKW) mittels Hülsen und Gewindestange und einer 650 W Bohrmaschine ist nun der Anlasser... Da der Gummi nur auf den Rand der Mitnehmerscheibe kräftig gedrückt wird, ist kein Unfall zu erwarten. Bei zu geringem Druck rutscht er durch. Abzuraten ist die Version mit Steck-Nuss, die einem sonst bei Start des Motors um die Ohren fliegen wird! Schönen Gruß Mani
Mani W. schrieb: > Da der Gummi nur auf den Rand der Mitnehmerscheibe kräftig gedrückt > wird, > ist kein Unfall zu erwarten. Bei zu geringem Druck rutscht er durch. > > Abzuraten ist die Version mit Steck-Nuss, die einem sonst bei Start des > Motors um die Ohren fliegen wird! Die Gummi-Traktion umzusetzen, ist auch eine mögliche technische Lösung.:) Eleganter und effektiver ist es aber, das per Freilauf-Kupplung zu tun: https://www.google.de/search?q=freilaufkupplung&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=QbP3VJDmC7PY7AaByoGYAw D.h. das volle Drehmoment einer Bohrmaschine kraftschlüssig zum Anlassen umsetzen zu können. In dem Moment, in dem der Motor "durchreißt", wird dadurch auch die Kraftschlüssigkeit einer Freilaufkupplung "überdreht". Was dazu führt, daß sich die Kupplung löst. Dabei kann einem gar nichts um die Ohren fliegen. Auch beim Einsatz von Stecknüssen nicht, die per Freilauf-Kupplung eingesetzt werden.
L. H. schrieb: > Dabei kann einem gar nichts um die Ohren fliegen. > Auch beim Einsatz von Stecknüssen nicht, die per Freilauf-Kupplung > eingesetzt werden. Das mit der Kupplung ist schon in Ordnung, aber die Stecknuss wird ja in dem Fall auf die Befestigungsmutter des Lüfter/Magnetrades gesetzt und das wäre dann doch ein Problem. Schönen Gruß Mani
Mani W. schrieb: > Das mit der Kupplung ist schon in Ordnung, aber die Stecknuss wird ja > in dem Fall auf die Befestigungsmutter des Lüfter/Magnetrades gesetzt > und das wäre dann doch ein Problem. Nach meiner Erfahrung gibt es dabei kein Problem. Denn wenn die Kupplung "kraftlos" gemacht wird, dreht im Endeffekt die Befestigungsmutter nur noch die Nuß und mit der verbundene Teile durch. Klar: Man muß natürlich bzgl. der axialen Ausrichtung zwischen der Strecke: Bohrmaschine + Kupplung + Stecknuß etwas obacht geben bzw. ein "Gefühl" dafür entwickelt haben. Kennst Du ja von Deiner Antriebsversion her auch: Wenn da etwas nicht einigermaßen axial zentriert ist, gibt es nur "Theater". Wenn Nüsse an ihren Verbindungsstellen - wie üblich - per unter Federdruck stehenden Kugeln gesichert sind, passiert beim Abziehen von ihnen von der Befestigungsmutter nichts.
L. H. schrieb: > Könnte unter dem Lüfterrad noch eine Fehlerquelle verborgen sein? > Eine wie hier im Video gezeigt: Ich glaube nicht. Das ist ein twin motor den ich habe. Sieht nicht so aus, als ob unter dem Schwungrad noch was sitzt. Aber sicher bin ich da nicht.
meinereiner schrieb: > Das ist ein twin motor den ich habe. Baujahr? Hat der auch ein Typschild dran? meinereiner schrieb: > Sieht nicht so > aus, als ob unter dem Schwungrad noch was sitzt. Aber sicher bin ich da > nicht. In dem einen Video war doch ein ganz klarer Hinweis darauf, daß ZSP der neueren Generation(en) an einer kleinen Platte (unten) erkennbar sind. Hast Du mal nachgesehen, welche ZSP Du eigentlich drin hast? Wenn es neuere (mit kleiner Platte) sind, brauchst Du unter der Scheibe, von der sie magnetisiert werden, nicht nachzusehen, ob da noch etwas sitzt.:) Wie auch immer: Der Motor lief doch vorher einwandfrei? Oder hast Du den "nicht lauffähig" irgendwoher bekommen? Wenn er lauffähig war, wird er auch wieder zum Laufen zu bringen sein. Spätestens dann, wenn zweifelhafte Teile "rausgeschmissen" und durch neue ersetzt werden.:) Oder ist Dir das der Motor "nicht mehr wert"?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.