Hey, ich plane gerade die Erweiterung eines Unterverteilung mit folgender Ausgangssituation: Einspeisung aus Hauptverteilung geht direkt auf FI, von dort auf zwei dreifach Neozed-Blöcke(eine Ebende über dem FI) (zwei Leitungen im FI pro Phase). Nun möchte ich einen dritten Neozed-Block setzen und diesen ebenfalls hinter dem FI anklemmen. Dabei ergibt sich für mich nun die Frage des Anschlusses: - dritte Leitung in FI (entfällt nicht zuletzt aus physikalischen Gründen) - Brücken aller Neozeds A-B-C (bei 6mm² bzw 10mm² nicht unbedingt einfach) - Verwendung Phasenschiene (wie wird diese gespeist, da ein bei Neozeds ja gewöhnlich keine gesonderte Aufnahme für eine solche vorhanden ist) - Klemmblock (unschön) Wie würdet ihr dies üblich machen?
Wenn die Neozed für Endstromkreise gedacht sind, mit 10q vom FI zu Neozed 1 und dann durchschleifen. Das ist kein Problem. Denk an die Vorsicherung für den FI und die Leitung in der HV. Den FI idealerweise auf Inf (nein, das heißt nicht unendlich...) auslegen. Falls die Neozed wiederum Vorsicherungen für je eine LS Gruppe sein sollen, ist ein FI zu wenig. Für alles weitere fehlt Information. Stell dich jetzt erst mal auf das einsetzende Fachkraftgeheul ein.
Mach nal ein Bild und ein Plan wie es verdrahtet ist. Jeder hersteller bietet ein unterschiedliches System an. Abgesehen davon gibt es wenn du 3 Geräte parallel hast mindestens ein Ende wo nur eine Leitung drauf geht, an diesen macht man Doppel Aderendhülsen. Normalerweise kannst du beim RCD mit einem Gabelkabelschuh und mit einer Aderendhülse abgehen. Eleganter sind natürlich RCD Stromschienen bzw DS Stromschienen.
Also das Ganze im Detail zu beschreiben überschreite glaube ich jedes Maß, aber in Kürze: Die UV speist ein Nebengebäude eines Sporthauses, worin sich momentan eine CEE16A Dose befindet, welche auf CEE32A umgerüstet werden soll (Zuleitung passt). Nun ist die bisherige Leitung parallel zu den 230V16A Lastkreisen über 16A LSS abgesichert, welche selektiv jeweils pro Reihe (1 Phasenschiene) mit 32A Neozed vorgesichert sind. IN-->RCD|->Neo32A-->RCD|->LSS16-->>... fix | |->LSS16-->>... fix | |->LSS16-->>... fix | ... fix |->Neo32A-->RCD|->LSS16-->>... fix | |->LSS16-->>... fix | |->LSS16-->>... fix | |->LSS16-->>Nebengebäude entfall | |->LSS16-->>Nebengebäude entfall | |->LSS16-->>Nebengebäude entfall | ... fix |->Neo32A---------------->>Nebengebäude neu Bis auf das beschriebene soll halt alles so bleiben wie es ist und nachher soll alles so aussehen, als wäre es immer schon so gewesen o.O Angedacht habe ich es jetzt so, die bestehenden Neos durch 3pol Neos mit Phasenschienentauglichkeit zu ersetzen, diese über eine Phasenschiene zu verbinden und dann mit jeweils eine Phase durch den RCD zu speisen. Die gesetzliche Qualififikation besitze ich nachweislich (Mechatroniker-Ausbildung, BScEE-Studium, demnächst noch Meister-Prüfung, falls ich es schaffe) es ging hier mehr um die Umsetzung.
Einfach Von Trenner zu Trenner durch verdrahten. Auch wenn nix verändert werden soll (soll es ja doch, die neue Dose): Welchen Zweck hat der FI hinter der Einspeisung wenn es noch zwei weitere gibt?
Das ist in der Regel ein selektiver (300mA?) RCD. So was wird seit längerem in verschiedenen Publikationen (z.B. ABB) empfohlen. Soll unter anderem dem zusätzlicher Brandschutz dienen. Hier insbesondere der langen >=10mm² Leitung zum Nebengebäude. Sollte hier was anfangen zu schwelen, dann muss schon ordentlich was abgehen bevor die Vorsicherungen fallen. 300mA Fehlerstrom kommen wesentlich schneller zu Stande und können u.U. größeren Schaden verhindern. Natürlich wollen die Hersteller die das empfehlen auch was verdienen. Kann jeder selber abwägen ob ihm die zusätzliche Investition was bringt.
Domenik schrieb: > Angedacht habe ich es jetzt so, die bestehenden Neos durch 3pol Neos mit > Phasenschienentauglichkeit zu ersetzen, diese über eine Phasenschiene zu > verbinden und dann mit jeweils eine Phase durch den RCD zu speisen. In ein Standard 12 PLE Feld wirst Du keine 3 x 3p D0 Neozed bekommen. Verteile sie besser auf 2 Reihen a 2 x 3p D0. Auch wegen der relativ hohen Verlustleistung der Neozed Elemente. Man sieht, daß sich die Kammschiene dann kaum lohnt. Wer unbedingt mit KS arbeiten will, kann vom 1. FI - wenn er drin bleiben muß(1)- zwei Leitungen abgehen lassen und diese mit dem ersten D0 Element der oberen bzw unteren KS verbinden. Zum nächsten D0 Element derselben Phase in der gleichen Reihe geht man dann mit einem Stück KS. Der D0 Block muß natürlich, wie erwähnt, für KS geeignet sein. Beispielsweise Hager LD046. (1) Welcher Typ ist der 1. FI ? Ein konventioneller 30mA FI A an dieser Stelle wäre wirklich unglücklich. Irgendwo nur ein Fehlerströmlein, und die ganze Anlage ist spannungslos. Stromselektivität wie bei Sicherungen und LS gibt es bei Fehlerstromschutzschaltern im Übrigen nicht, höchstens Zeitselektivität mit Typ S. Liegt eine feuergefährdete Betriebsstätte vor ? Eben vergessen.. RRRR =^..^= RRRR !!!!
> In ein Standard 12 PLE Feld wirst Du keine 3 x 3p D0 Neozed bekommen.
Das geht schon.
Und zwar weil die Hutschienen breiter sind als die Abdeckhaubenschlitze.
Er muß deshalb die Aussparungen in der Abdeckhaube rechts und links
breiter feilen.
Kater brummt- alles wackelt! schrieb: > Stromselektivität wie bei Sicherungen > und LS gibt es bei Fehlerstromschutzschaltern im Übrigen nicht, > höchstens Zeitselektivität mit Typ S Was soll man mit der Aussage anfangen. Ein 300mA RCD braucht den 10fachen Fehlerstrom als ein 30mA zum Auslösen. Da ist die Stromselektivität eindeutig gegeben. Für den Fall, dass der Fehlerstrom die 300mA überschreitet ist natürlich eine Zeitselektivität nötig, und dafür gibt es die wie du schriebst RCD mit Typ S. Das ganze macht auch nicht nur in feuergefährdeten Umgebungen Sinn. In heutigen Eigenheiminstallationen findet man oft folgendes vor: Da die LS in der Regel nicht selektiv sind und Schmelzsicherungen keiner mehr einbaut, gehen Steigleitungen zu Unterverteilungen direkt von der Hauptverteilerklemme nach dem Zähler ab und sind für den Strom der Zählervorsicherung bemessen. Wenigstens 5x10mm² oft mehr. Mit anderen Worten, es wird schon ein ordentliches Leitungsnetz verlegt das nur eine 35A oder 50A Vorsicherung hat. Dazu kommt noch die Innenverdrahtung in der Haupt- bzw. Unterverteilung. Egal wo in diesem Netz im Fehlerfall etwas passiert, bevor eine 35A oder 50A Sicherung fällt, muss schon einiges passieren. Und das macht in der Regel sehr viel Wärme. Ein kompletter Kurzschluss ist da kein Problem. Ein Nagel den jemand in so eine Steigleitung hämmert weil der 3. Eigentümer nicht mal weiß wo die Leitungen lang laufen ist da schon ein größeres Problem. Und in einem solchen Fall sind 300mA Fehlerstrom wesentlich schneller erreicht als 35A oder 50A.
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