Forum: HF, Funk und Felder kann ein Handy einen reinen Träger senden?


von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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siehe Betreff, das würde mich mal interessieren.

also ein reiner Träger ohne diesen gepulsten Kram, der breitbandigst 
stört.

von Patrick D. (oldbug) Benutzerseite


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Ich habs nur kurz überflogen, aber wenn ich mir das so ansehe:

Nein, alleine das FDM schliesst das schon aus.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Was sollte das denn bringen ? Ein Handy ist kein Laborinstrument, 
sondern ein Gebrauchsgegenstand.

von Soul E. (Gast)


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☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:

> also ein reiner Träger ohne diesen gepulsten Kram, der breitbandigst
> stört.

Sicher doch. Wie sollte man sonst den HF-Teil abgleichen und die 
Antennenanpassung vornehmen?

Du brauchst allerdings die Service-Software des Herstellers. Zu Siemens 
GOLDplus-Zeiten hiess das Programm SUI.exe

von Oliver R. (orb)


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☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:
> ohne diesen gepulsten Kram, der breitbandigst stört.

Dat nennt sich Digitalfunk. A-,B- und C-Netz sind nicht mehr.

von tacheles13 (Gast)


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Ja, prinzipiell kann ein Handy das.
Manchmal tut es das sogar absichtlich und zwar beim sogenannten 
Frequency Correction Burst. Das ist sozusagen ein unmoduliertes 
Referenz-Signal. Allerdings auch nur für die normale Zeitschlitzlänge 
(ca. 400 µs).

Wie soul eye würde ich auch meinen, dass Du bei entsprechendem Zugriff 
dauerhaft CW aussenden kannst.

von Pandur S. (jetztnicht)


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>Sicher doch. Wie sollte man sonst den HF-Teil abgleichen und die
Antennenanpassung vornehmen?

Der HF Teil wird sicher nicht abgeglichen. Der wind designt bis er 
stimmt. Mit Simulationen und Prototypen. Der Synthesizer lockt auf die 
Basisstation.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jetzt Nicht schrieb:
> Der HF Teil wird sicher nicht abgeglichen.

Zumindest aber getestet muss er werden im Fertigungstest, und da braucht
man zumindest teilweise schon auch CW-Signale.

Aber im praktischen Betrieb hat ein CW-Störer da wohl nichts verloren.

von lrep (Gast)


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tacheles13 schrieb:
> Wie soul eye würde ich auch meinen, dass Du bei entsprechendem Zugriff
> dauerhaft CW aussenden kannst.

Das wird die Endstufe wohl thermisch nicht überleben.

von triton (Gast)


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Ein altes GSM Handy sendet GMSK. Wenn man in den Modulator Dauer-1en 
oder Dauer-0en reinschiebt, dann ergibt sich ein reiner Träger, mit 
einem Frequenzoffset zu Synthesizerfrequenz der +-pi/2 Phasendrehung pro 
Bitperiode entspricht. Durch kunstvolles hineinblasen wird man das aber 
nicht hinbekommen.

von Soul E. (Gast)


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Am einfachsten schaltet man den Träger an und den Modulator aus. Dazu 
braucht man aber lowlevel-Zugriff auf den RF-Chipsatz, d.h. die 
entsprechenden Tools des Herstellers. Mit Bildschirm-Tatschen oder 
AT-Befehlen ist da nichts zu machen.

von ./. (Gast)


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> Das wird die Endstufe wohl thermisch nicht überleben.

Die Endstufe sendet bei GMSK auch, wenn erforderlich
mit maximaler Leistung.
Um die braucht man sich also keine Sorgen zu machen.

von Schreiber (Gast)


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./. schrieb:
> Die Endstufe sendet bei GMSK auch, wenn erforderlich
> mit maximaler Leistung.
> Um die braucht man sich also keine Sorgen zu machen.

doch, muss man:
Das Handy sendet ja nicht nur sondern macht auch Sendepausen zum 
Abkühlen und Empfangen.

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