Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Analog Multiplexer


von Christiopher B. (nono)


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Hallo,

ich hoffe das ich das richtige Forum gefunden habe.

Ich habe folgendes vor.

Ich habe an einer übergeordneten Steuerung einen Analogen Eingang 
(0-10V) Ich möchte aber mehrere d.h. 16 Signale darüber verarbeiten 
können. Ich habe mich schon ein wenig Informiert und gesehen, dass es 
solche Multiplexer IC´s gibt. Nur leider ist mein Wissen in Sachen 
Elektronik ziemlich eingerostet.

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr da eine fertige Schaltung für mich 
habt.

Die Versorgungsspannung sollte, am besten bei 24VDC liegen.

Danke schonmal

von MaWin (Gast)


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Du brauchst noch 4 Steuersignale um auswählen zu können, welcher der 16 
Eingänge durchgeschaltet werden soll.

Eigentlich würde ein CD4067 ausreichen, er braucht aber noch einen 
Spannungsregler auf weniger als 18V damit er nicht beschädigt wird.

Also ist ein M;AX336 oder DG506 einfacher.

von Christiopher B. (nono)


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Ich habe mir gerade das Datenblatt vom dg 506 angeschaut. Da s heisst 
also für mich. Ich lege dort die 24 v an. Aktiviere en. Und je nachdem 
welchen Eingang ich belege wird dann einer der 16 "Schließer" 
geschaltet. Und das geht auch mit den analogen Signalen?
Müsste ich dabei noch was beachten?
Wo kann ich diesen denn am besten beziehen?

von Ulrich H. (lurchi)


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Als ein paar Alternativen zum DG506 gäbe es noch DG406, max306, ADG406, 
MPC506.

Der GND Anschluss muss je nach Chip Type ggf. auch noch auf ein 
mittleres Potential gebraucht werden, etwa mit einem Spannungsteiler, um 
aus den 24 V +-12 V relativ zu GND zu machen. Details kann man 
Datenblatt nachlesen. Die Steuersignal beziehen sich in der Regel auf 
den GND Pin, also nicht unbedingt die 0 von den 24 V.

Das Umschalten geht auch für analoge Signale, solange die Spannung im 
Bereich der Versorgung (hier wohl 24 V) liegt.

So kompliziert ist eine 15 V oder so Versorgung für den HEF4067 auch 
nicht, das IC braucht ja schließlich nur sehr wenig Strom, und kein so 
stabile Spannung. Man müsste aber ggf. Schutzwiderstände vor den 
Eingänge vorsehen, falls das Signal vor der Versorgungsspannung anliegt.

Den HEF4067 oder auch 74HC4067 bekommt man bei vielen Quellen (Reichelt 
und wohl auch Conrad). Für die DG506 oder ähnliche müsste man ggf. einen 
anderen Versender nutzen (z.B. TME.eu).

von Christiopher B. (nono)


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So ich habe mir jetzt den 74HC4067 von Reichelt geholt.
http://www.reichelt.de/index.html?&ACTION=446&LA=0

Dann habe ich auch gleich los gelegt.
Aber ohne Erfolg :(

Meine Ausgangsspannung beträgt 24VDC
Ich habe mir dann einen Spannungsteiler gebaut welcher mir 8,5V zwischen 
GND und dem Mittelpunkt der Widerstände macht.(ca 820 Ohm /1,4kOhm)
Den Mittelpunkt der Widerstände also 8,5V habe ich dann an VCC gelegt. 
Den GND an GND vom IC.(GND ist auch gleich die 0V von der 24VDC 
Versorgung)

Dann habe ich die 8,5V vom Mittelpunkt der Widerstände an Pin 9, also Y0 
gelegt. Also laut meinem Verständnis sollte dann an Z, also Pin 1 die 
8,5V wieder rauskommen, gemessen gegen GND, aber das tun sie nicht. Dann 
habe ich von dort gegen +24VDC gemessen und die abfallenden 15VDC 
gemessen????

Was mache ich Falsch?
Funktioniert es mit einem Spannungsteiler nicht oder mache ich einen 
anderen fehler?


Es wäre Super wenn mir jemand einen Aufbauplan zeichnen könnte
#
Bin ziemlich am Verzweifeln :(

von Joachim B. (jar)


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Christiopher Beyer schrieb:
> So ich habe mir jetzt den 74HC4067 von Reichelt geholt.

mal ins Datenblatt geschaut?

Symbol Parameter Conditions Min Typ Max Unit 74HC4067
VCC..........supply voltage 2.0 5.0 10.0 V

Christiopher Beyer schrieb:
> Dann habe ich die 8,5V vom Mittelpunkt der Widerstände an Pin 9, also Y0
> gelegt. Also laut meinem Verständnis sollte dann an Z, also Pin 1 die
> 8,5V wieder rauskommen, gemessen gegen GND, aber das tun sie nicht. Dann
> habe ich von dort gegen +24VDC gemessen und die abfallenden 15VDC
> gemessen????

??? unverständlich

> Was mache ich Falsch?

zu viel

warum nimmst du keinen CD oder HEF 4067 damit hättest du schon mal eine 
VCC bis 18V

Einen 12V Regler wie den 7812 für des IC und könntest locker deine 0-10V 
durchleiten

von Christiopher B. (nono)


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Ich habe nunmal jetzt diesen da er mir vorgeschlagen würde.
Im Datenblatt steh min 2.0 Typ 5.0 max 10.
Also bin ich doch im Rahmen...
Wie soll ich denn jetzt vorgehen.
Die Antwort hilft mir nicht weiter

von Joachim B. (jar)


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Christiopher Beyer schrieb:
> Wie soll ich denn jetzt vorgehen.

OK nimm einen Spannungsregler 7809 für die VCC und da kannst du deine 
8,5V durchschleusen, die 0-10V sind bei 10V VCC grenzwertig

Christiopher Beyer schrieb:
> Die Antwort hilft mir nicht weiter

klar wenn du gelesen und verstanden hättest

Christiopher Beyer schrieb:
> Nur leider ist mein Wissen in Sachen
> Elektronik ziemlich eingerostet.

das kann man auffrischen und ich dachte soweit werde ich verstanden.

Auch mit eingerostete Kenntnisse ist eine ordentliche stabile VCC nötig 
die auch unabhängig vom Strom agiert -> Regler oder wenn schon 
Spannungsteiler mit einem 10x höherem Querstrom, Abblockkondensatoren 
gehören auch an VCC nach GND, ich weiss nicht wie ausführlich man das 
erklären soll wenn die Vorkenntnisse nur etwas eingerostet sind?

von Christiopher B. (nono)


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Bevor ich mir jetzt weitere Bauteile zulege will ich es erstmal so hin 
bekommen. Wenn ich jetzt erstmal ein normales steckernetzteil nehme 
welches mir 9v oder 5 v( was wäre besser?) gibt und diese dann an vcc 
und gnd anschließe dann sollte doch es erstmal funktionieren das 
zwischen y0 und z ein Durchgang besteht oder? Dann könnte ich an y0 
meine 0-10v dranhängen oder?

von Peter D. (peda)


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Christiopher Beyer schrieb:
> Ich habe mir dann ...

Vergiß die Prosa, da sieht keiner durch.
Zeichne einen stimmenden Schaltplan, wie du alles verdrahtet hast.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Christiopher Beyer schrieb:
> Im Datenblatt steh min 2.0 Typ 5.0 max 10.

Ist es auch wirklich der NXP-Typ?
Z.B. bei TI steht im Datenblatt nur max 7V.

von Joachim B. (jar)


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Christiopher Beyer schrieb:
> Wenn ich jetzt erstmal ein normales steckernetzteil nehme
> welches mir 9v oder 5 v

hey dann kannst du nur 5V oder 9V maximal durchschalten, rechne mit 0,5V 
weniger.

Christiopher Beyer schrieb:
> Dann könnte ich an y0
> meine 0-10v dranhängen oder?

eben nicht, VCC muss über deine durchzuschaltenen Spannungen liegen.

ich baue gerade sowas mit HEF4053

0-10V werden intern mit DAC erzeugt oder 0-10V werden von extern 
durchgeschleift:
Beitrag "Re: Arduino mega2560"

Das IC bekommt VCC 11V aus einem LM317 und das läuft schon.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Christiopher Beyer schrieb:
> So ich habe mir jetzt den 74HC4067 von Reichelt geholt.

Der kann nicht genug Spannung.

von Thomas S. (thom45)


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MaWin schrieb:

> Eigentlich würde ein CD4067 ausreichen, er braucht aber noch einen
> Spannungsregler auf weniger als 18V damit er nicht beschädigt wird.

Diese 18 VDC liest man auch bei "Maximal Ratings". Für CMOS bedeutet 
dies, will man die Lebensdauer im Projekt mit einbeziehen, dass man 18 
VDC nicht als Betriebsspannung einsetzen sollte. Besser wäre 15 VDC zu 
wählen.

Du schreibst zwar "weniger als 18V". Trotzdem wollte ich noch die 
Begründung anführen. So wird es evtl. eher befolgt.

Ich hatte mal das Problem in einem Projekt, dass 15 VDC zu wenig waren. 
Ich realisierte dann den Kompromiss von 16.5 VDC. :-)

Ich habe mal in einem diesbezüglichen Artikel gelesen, dass das 
Ausfallsrisiko in der Nähe der Maximal-Rating-Betriebsspannung 
statistisch drastisch erhöht wird.

Gruss
Thomas

von Ulrich H. (lurchi)


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Der 4067 hat auch noch einen /Enable Pin: der muss auch auf GND liegen, 
damit überhaupt eine interne Verbindung zu Stande kommt. Die Eingänge 
für die Auswahl sollten natürlich auch auf einen definierten Pegel 
gelegt werden - offene Eingänge sind undefiniert.

von Joachim B. (jar)


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Ulrich H. schrieb:
> Der 4067 hat auch noch einen /Enable Pin: der muss auch auf GND liegen,

ist logisch, ändert aber nix dran das der TO mit 6V oder 9V VCC keine 
10V durchschalten kann und mit 9V evtl. den Chip überfordert wenn der 
nur 7V verträgt.

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