Guten Tag Allerseits Beim Produkt handelt es sich um ein Seriengeraet, dessen Kern ein Atmega8 ist. Weil mir der Platz im Flash zu knapp wird und ich noch soooo viele gute (?) Ideen habe, habe ich mich zu einem Neu-Design entschlossen. Und um auf der sicheren Seite zu sein, wechsele ich auf den Atmega32. Beim alten Geraet hatte ich unter anderem eine 3V-Lithium-Batterie und ein RTC von Dallas eingesetzt, von dem ich aber nicht mehr allzuviel auf Lager habe. Ich könnte jetzt wieder ein paar hundert davon bestellen, oder aber, dem Atmega32 ein 32kHz Quarz spendieren und die Uhr-Funktion selber emulieren. Von der Uhr-Software her kein Problem. Auch der Stromverbrauch im Power-save-Mode sieht gut aus (0,3uA / 3V). Und alle 10 sec. mal aufwachen und nachschauen, ob Power anliegt, sollte auch nicht viel an Strom verbrauchen. Könnt Ihr mir zu diesem Thema Eure Gedanken mitteilen? Vorallem Langzeit-Erfahrungen waehren mir sehr hilfreich. MfG
Meiner Meinung nach sind normale Quarze viel zu ungenau, um damit Uhren zu bauen. Hab das beim Bau einer DCF Uhr festgestellt, wie schnell der Quarz bei nur 30ppm weglaeuft. Allerdings kenne ich deinen RTC auch nicht, hab da keine Erfahrung.
Du sagst es geht um ein Seriengerät. Dann kannst du ja ganz schnell überschlagen wie groß die finanzielle Einsparung durch das Weglassen der RTC ist. Dagengen mußt du setzten, ob dir diese Ersparnis das Risiko wert ist, daß etwas nicht so funktioniert, wie im alten Gerät. Ich denke die Stückzahl muß schon sehr erheblich sein, damit sich das Risiko lohnt. Alleine schon deine Überlegungen hier kosten ja Geld und realisieren und testen mußt du die Änderungen am Code auchnoch. Meine dringende Empfehlung an dich: Never change a running system ..... Viel Glück mit der richtigen Entscheidung Remo
KOmmt doch drauf an, was Du machen willst: ich habe einen Datenlogger, der im Intervall Daten aufzeichnen soll (Intervall einstellbar übern PC). Da ich eigentlich keine absolute Uhrzeit benötige, klappt das sehr gut. Die Uhrzeit wird zwar auch mit übertragen - die Abweichung zur PC Zeit ist auch zu erkennen, aber es sind nur einige Sekunden. Ich habe in der Konfigurationssoftware einen Zeitabgleich mit der PC Zeit realisiert. Da die Geräte sehr oft über den PC ausgelesen werden, wird auch entsprechend oft die Zeit aktualisiert. Bei mir also kein Problem, habe einen MEga16 und einen 2x6mm Uhrenquartz am Timer2 zu laufen. dieser aktualisiert im Sekundentakt, oder im Sleepmode alle 8Sekunden die SW-Uhr und schaut nach, "ob es was neues gibt". Geht sehr gut! VlG AxelR
@remo "Never change a running system ....." Ganz Deiner Meinug! Aber manchmal juckt es einem halt doch in den Fingern. :) Ob ich jetzt pro Geraet 3 Euro mehr oder weniger 'verbaue', ist völlig nebensaechlich. Mich stört nur der Gedanke, ob ich nicht ein Bauteil zuviel einsetze, dessen Funktion ohne weiteres vom uController selbst erfüllt werden könnte. Die Frage ist also nicht finanzieller Natur. Oder um ein Beispiel aus der Informatik zu geben: man versucht ja dort auch, soweit als möglich Redundanz zu vermeiden. Würde das System wegen ein bischen Redundanz zusammenbrechen? Nein, sicher nicht. Aber man versucht trozdem, jegliche Redundanz zu vermeiden.
Ich habe noch nie ne externe RTC eingesetzt, wozu auch ? Es ist doch viel einfacher direkt in Registern zu zählen, als umständlich einen RTC-Chip auszulesen. Das einzige ist, daß ein RTC-Chip mit internem Quarz nicht mehr abgeglichen werden muß. Ich hatte mal den DS1994 ausprobiert, hat mir aber nicht gefallen, da zu ungenau. Der geht etwa 10min / Jahr falsch und läßt sich nicht abgleichen. Peter
It depends.... Ich habe gerade eine RTC eingebaut, weil mein batterie-getriebenes Gerät dann die Spannungsversorgung abschalten kann (DCDC Converter) und so doch merkbar Strom sparen kann. RTC läuft mit Batterie-Spannung. Ein zweiter Grund ist, die RTC Time ist lebenswichtig für die Funktion des Gerätes. Auch wenn ich natürlich 100% fehlerfreie Software schreibe ;-) will ich trotzdem das Risiko eines Zeitverlustes wegen Softwareprobleme nicht eingehen. Ich speicher also die relevanten RTC Time-Stamps im EEPROM und kann nach z.B. Watchdog reset mit Hilfe der RTC wieder die Zeiten rekonstruieren. (die eigentliche Uhr läuft in Software auf dem µC) -> ich denke RTC ja/nein hängt sehr von der Anwendung ab
"Hast Du Langzeiterfahrungen?" Mit einem 32kHz Quarz nicht. Da alle meine Geräte netzbetrieben sind, nehme ich immer den Hauptquarz (11,0592MHz) als RTC. Nach Abgleich (Software) kriegt man die auf unter 20s/Jahr. Peter
nimm nen 32khz quarz von maxim (ds32khz) und häng ihn an deinen timer eingang! timer so einstellen, dass er nach 32786 eingangsimpulsen überläuft! dürfte auf 2sec abweichung pro jahr hinkommen. einziger nachteil der etwas höhere preis! ich hab zb. einen uhr nach dem prinzip gebaut! rtc hat halt den vorteil, dass wenn er mit einer batterie versorgt, die zeit weiterläuft wenn du dein gerät aussteckst.. natürlich kannst deinen uC auch mit einer batterie bei stromausfall versorgen mfg, Mathias
Die Genauigkeit ist nicht sooo wichtig. Z.Zt. setze ich den 1302 von Dallas ein; und bei manchen Exemplaren kommt es schon zu beachtlichen Abweichungen. (Keine Ahnung, ob das vom Quarz oder vom Baustein selbst kommt.) Wichtig ist nur, dass ich 'ne mehr oder weniger gültige Datums- und Zeitangabe kriege. Eine Abweichung von ein Minuten per Monat ist nicht so schlimm. Wie es scheint, steht die Mehrheit meinem Vorhaben etwas skeptisch gegenüber. Ich werde also beide Variationen ins neue Design einbauen und es mal unter Stressbedingungen testen. Wenn's nicht hinhaut, baue ich halt die RTC ein. Danke für Eure Gedanken.
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