Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Welche Strombelastbarkeeit hat ein 2µ2-MKT in etwa?


von Suppentrulla (Gast)


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Hallo Männer, habe hier einige ältere Epcos MKTs mit 2µ2/63V. Da steht 
sonst leider nichts drauf, keine Ahnung, welcher Typ das ist/war.

Er soll Verwendung finden am Eingang eines Schaltreglers, Versorgung mit 
reinem Gleichstrom aus einem Akku. Also nur zum Stützen des Stroms 
während der Einschaltphase des Mosfets. Geschaltet wird mit 20KHz. 
Welchen Rippelstrom würdet ihr einem Kondensator dieser Baugröße IN ETWA 
zutrauen?

Die Kondensatoren sind radial, RM7,5, etwa 10x12x5mm. Die bekannten, 
blauen Kondensatoren.

von MaWin (Gast)


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Kann man ausrechnen

http://www.wima.com/EN/pulseselection.htm

Gut geeignet sind die nicht.

von Uwe B. (uwe_beis)


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Hi,

ich habe hier im Moment nur eine Datenblatt vom Wima, das aber keine MKT 
enthält. Danach wird Belastbarkeit in Flankensteilheit angegeben, aber 
das müsste sich leicht in Strom umrechnen lassen. Auszug:

Impulsbelastung:
Spannungsreihe Flankensteilheit V/ms max. Betrieb Prüfung
63 V 50 500
100 V 50 500
250 V 250 2500
400 V 300 3000
630 V 400 4000
bei vollem Spannungshub.
Prüfspannung: 1,6 UN, 2 s.

Andere, insbesondere FKS und FKP sind mit generell 1000V/us angegeben, 
bei MKM ist es weniger.

Farbige Kondensatoren waren früher, jetzt sind alle rot, ggf. mit 
farbiger Vergussmasse. Schade.

von Suppentrulla (Gast)


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Kann das leider auch nicht mit Hilfe der genannten Formeln berechnen. 
Sprechen wir bei o.g. Kondensator von ca. 100mA, 1A oder 10A?

Oder anders gefragt, welchen Strom durch den Mosfet würde Ihr 
bedenkenlos auf einen solchen Kondensator loslassen, wenn der wie gesagt 
sowieso an DC hängt?

von lrep (Gast)


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Suppentrulla schrieb:
> Epcos MKTs mit 2µ2/63V

Für einen derartigen Kondensator sehe ich bei 30kHz eine höchstzulässige 
Spannung von 4Veff. Das entspricht 16A.

von DNS (Gast)


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1,65A, nicht 16!

von Suppentrulla (Gast)


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lrep schrieb:
> Für einen derartigen Kondensator sehe ich bei 30kHz eine höchstzulässige
> Spannung von 4Veff.

Das wäre irgendwie die nächste Frage. Welche Kapazität braucht man für 
einen Kondensator am Eingang einer taktenden Elektronik, die aber 
sowieso an einer gesiebten Stromquelle (z.B. Akku) hängt? Theoretisch 
gar keine Kapazität. Praktisch wird das wohl von den Leitungslängen 
abhängen.
Müssen die Eingangskondensatoren für eine Pulsdauer den gesamten Strom 
liefern können? Die Zuleitung könnte ja auch 100m betragen, dann wäre 
ihre Induktivität riesig, die Spannung würde ohne große Kondensatoren 
völlig zusammenbrechen.
Wie berechnet man das Minimum?

von lrep (Gast)


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DNS schrieb:
> 1,65A, nicht 16!

Rischtisch!

von lrep (Gast)


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Suppentrulla schrieb:
> Wie berechnet man das Minimum?

Die Frage ist falsch gestellt.
Zunächst wird man sich die Randbedingungen überlegen und danach ist es 
oft eine Frage der Wirtschaftlichkeit, des Platzes, des Gewichts, oder 
was sonst noch in Frage kommt, für welche Topologie man sich 
entscheidet.
Es muß ja nicht alles mit einem Eintakt Sperrwandler erledigt werden.

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