Hallo, ich habe ein größeres Projekt, in dem ich unbedingt Funkmodule einsetzen möchte/muß. Es ist wirklich sehr wichtig für mich und ich würde mich um jede Hilfe wirklich sehr freuen!!! :-) Meine ersten Tests liefen mit den Telemetrie-Modulen zur C-Control an einem AVR. Die Conrad-Module funktioinerten wunderbar. Die Module inklusive Gehäuse etc. für die C-Control gibt es nicht mehr, folgende (fertig aufgebaute) Platinen sind aber 100% kompatibel (nur anderer Name): Empfänger: 19 26 35-77 (67,45 Euro) Sender : 19 03 55-77 (29,95 Euro) Soweit so gut. Nun waren mit die Platinen aber a) zu groß und b) zu teuer (ich benötige mehrere Module)! Also bin ich auf der Suche nach Alternativen auf die 868MHz-Module von Westfalia gestoßen (siehe http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-10163.html#10163). Und nun begannen die Probleme: Sobald der Empfänger Strom hat, sendet er willkürlich irgendwelche Zeichen. Berühre ich leicht das Stromkabel oder bewege die Maus (PS/2 !!!) gibt er noch mehr Zeichen aus. Es muß also irgendwoher Störungen kommen. Auch ein Batteriebetrieb (also Störungen der Spannungsquelle ausgeschlossen) brachte keine Besserung. Mein Versuchsaufbau: MAX232 und die Module. Sende ich über ein Terminalprogramm ein Zeichen, so soll dies gleich wieder empfangen werden. OK, dachte ich, schlechte Qualität von Westalia. Aber mit den 433MHz- und den 868MHz-Modulen von ELV taucht exakt der gleiche Fehler auf! Mit den Conrad-Modulen jedoch nicht. Woran liegt das?!? Es ist wirklich sehr wichtig für mich. Ich freue mich riesig über jede Hilfe!!! :-) Vielen Dank!!! Sebastian
Der Preis / Qualitätsunterschied kommt hauptsächlich von der Art des Funkempfangs. Die teuren Conrad-Module arbeiten mit FM, die preiswerteren Module mit AM. Den Unterschied habe ich hier schonmal beschrieben: http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-19398.html Dennoch sollte auch ein AM-Empfänger diese Störungen nicht verursachen, ich kann es aber auch nicht ausschließen - ich habe solche Probleme noch nicht gehabt. Wichtig bei der Funkübertragung ist ein übergeordnetes Protokoll, das beispielsweise durch Prüfsummen fehlerhafte Übertragungen erkennt und ignoriert. Ein solches Protokoll nutze ich immer - vielleicht ist mir auch deshalb ein solches Verhalten der Empfänger noch nicht aufgefallen.
Hallo, vielen Dank für Deine schnelle Antwort! :-) Die ELV-Module sind AM-Moduliert, die Conrad-Module ASK (was es auch immer heißt). Klar setze ich ein Protokoll mit Prüfsummen usw. ein. Aber es kann ja wohl nicht sein, daß mein Empfänger non-stop Mist empfängt. Kann es ein Problem mit der Schaltung sein? Vielleicht irgendwo noch ein Kondensator oder so? Danke! Sebastian
ASK wird "Automatic Shift Keying" bedeuten und ist FM. Bei Empfängern der 10Eur-Klasse ist eben nichts anderes zu erwarten. Bei AM-Modulation wird nur Sendepegel verändert um die einzelnen Bits umzuschalten. Bei FM wird die Frequenz verändert. Jede kleine Störung wird bei AM auch ein SIgnal erzeugen. Diese Störungen rauszufiltern, d.h. vom eigentlichen Empfangssignal zu trennen ist bei dieser Preisklasse eben nicht drin. Zum Vergleich kann ich nur Mittelwellenempfang am Radio (AM) mit UKW Empfang /FM) heranziehen. Die Preisdifferenz zwischen den Conrad-Modulen und dem von ELV hat schon seinen Grund Bernd
Das ist aber seltsam. Ich nutze billigst-AM-Module, ich habe mir da eine kleine digitale Fernbedienung zum "Spielen" gebaut, und die funktioniert bestens. Ich kann lediglich Reichweiten-Unterschiede feststellen, da meine Software ungültige Übertragungen zuverlässig ausfiltert und das Modell abschaltet. Hast Du ein Oszilloskop? Dann könntest Du mal schauen, wie die Spannungsversorgung aussieht. Evtl. streut da der Mikrocontroller ein. Als 08-15 Maßnahme: 100nF Kondensator an die Spannungsversorgung des Controllers und auch am Empfänger. Diesen Kondensator so nah wie möglich an den Anschlußpins platzieren. Ein 10..100 uF Kondensator als allgemeiner Stützkondensator kann auch nicht schaden.
Hallo, vielen Dank für Eure Antworten! :-) Ein 10µF-Kondensator parallel zu 5V und GND hat leider nichts gebracht. Ein Mikrocontroller kann nicht reinstreuen, da ich im Moment wirklich nur einen MAX232 und die Module verwende. Der MAX232 hängt am COM1. Trotzdem stört es, wenn ich meine PS/2-Maus bewege! Noch eine komische Sache zu den Modulen von Westfalia: Ich hab' mal die Module auf eine Platine gelötet und wenn sowohl Sender als auch Empfänger stecken, funktioniert alles wunderbar. Entferne ich den Sender, spinnt der Empfänger plötzlich wieder. Er "stabilisiert" das ganze also irgendwie. Das klappt aber mit einem identischen Empfänger z.B. schon wieder nicht. Nur mit genau diesen beiden ursprünglichen Modulen. Das ist doch nicht normal!?! Oder kann mir jemand billigere und vor allem kompakte (!) Module empfehlen (außer denen von OPC)? Danke! Sebastian
Modulausgang direkt auf MAX232 und wo ist da die Protokollauswertung??? Der Empfänger selbst empfängt ja alles was da so im 868 MHz Band gesendet wird, also auch die Daten fremder Sender und diversen "HF-Müll".
hi, sind die empfaenger alle auf die gleiche frequenz eingestellt? passt der sender dazu? benuetzst du erdung,abschirmung? empfaengst du das stoerfeld von deinem pc? wie gering ist der abstand sendestation empfangsstation? schalte anfangs in der direkten umgebung alle elektrisch betriebenen geraete aus. ...ed
> Entferne ich den Sender, spinnt der Empfänger plötzlich wieder. Er
"stabilisiert" das ganze also irgendwie.
Das Problem bei diesen Teilen ist der Empfänger. Einen kleinen Sender,
egal ob AM oder FM-moduliert, kann man mit wenig Aufwand selbst bauen.
Aber beim Empfänger wird es schon wesentlich problematischer. Teurere
Module arbeiten nach dem Superhet-Prinzip, d.h. es ist mindestens eine
Mischstufe da und das Ganze ist somit trennscharf und selektiv. Billige
Empfänger-Module (typisch für billige AM-Teile) arbeiten nach dem
Superregenerativ-Prinzip (sog. Pendelempfänger, Steinzeit-Technik!) und
sind recht primitiv aufgebaut. Diese sind recht unempfindlich und vor
allem wenig frequenzselektiv und können somit auch jede Menge Mist
empfangen, der sich innerhalb der Bandbreite befindet.
Ich habe mich auch schon mit dieser Thematik befasst und das Einzige,
was ich bislang herausgefunden habe, ist, dass die billigen Module zu
schlecht und die brauchbaren Module zu teuer sind. Leider gibt es nur
sehr wenige brauchbare integrierte Schaltungen für diesen Zweck und die
meisten dieser ICs haben auch noch eine recht aufwändige
Aussenbeschaltung. Dazu kommt noch, dass sich hochfrequenzmässige
Schaltungen leider nun mal nicht so einfach mit Bauteilen von der Stange
realisieren lassen, wie das im digitalen Bereich der Fall ist.
Notker
Schau mal bei Farnell! Di gibts FM Module. Aber weis nicht ob die für dich Preiswert sind. Schönen Tag noch! Fritz7
Hallo an alle! Vielen Dank für Eure vielen Tips! :-) Hier die Datenblätter zu den Westfalia-Modulen: Empfänger: http://www.stecom.com/br48l5.htm Sender : http://www.stecom.com/bt28.htm Sind die nicht sogar sicher?!? ASK!?! @ mikki: Im Moment findet keine Protokollauswertung statt. Alles was ich sende, möchte ich sofort wieder empfangen. Also ein Minimaltest. Aber selbst wenn ich nichts sende, empfange ich ja non-stop Mist. @edi: Die Empfänger/Sender sind je von der gleichen Firma und Baureihe, also abgestimmt. Außerdem ist das ja egal, wenn der Empfänger für sich alleine auch schon Mist empfängt. Was genau meinst Du mit Erdung und Abschirmung. Wie muß ich das machen?!? Ja, vielleicht empfange ich Störsignale vom PC usw. Ich werde den Text mal irgendwo in der Natur machen und dann nochmals berichten. Der Abstand zwischen Empfänger und Sender beträgt zwischen 2cm und 35cm. @notker: Vielen Dank für die Erklärung! Leider sind die Superhet-Empfänger richtig teuer (und größer!). @Fritz7: Wie teuer sind denn die Module von Farnell? Ich hab' zwar einen Katalog bestellt, bin aber jetzt schon neugierig! Vielen Dank an alle! :-) Sebastian
Sender QFMT1-868 17,41Eur Best.Nr. 352-4395 Empf. QFMR1-868 26,48Eur 352-4401 + Mwst. Bernd
Die preiswerten AM-Module von ELV werden auch in deren Wettersensoren verwendet. Das Protokoll dazu hatte ich mal analysiert und einen Testempfänger aufgebaut (siehe http://fischl.fundf.net). Mir ist dabei folgendes aufgefallen: wenn gerade kein Sensor sendet, kommt am Empfänger nur Rauschen an. Wird was gesendet, ist dieses Signal im Vergleich zu den Störsignalen relativ stark und der Empfänger passt seine Empfindlichkeit an. Bei dieser Abstimmung (Einschwingen?!) gehen schon mal ein paar Bits verloren, weshalb eine Präambel nötig ist. Bei längeren Sendepausen steigt die Empfangsempfindlichkeit wieder an und schwächere Störsignale werden wieder empfangen. Deshalb ist es wichtig, dass es relativ viele Pegelwechsel gibt, die jedoch bei RS232 (NRZ-Kodierung) nicht garantiert sind. Besser sollte da z.B. die Manchester-Kodierung sein. Ein paar nützliche Infos zur Datenübertragung sind auch in dieser Application Note zu finden: http://www.zft.de/pdf/app_m1.pdf Thomas
Hi Bernd, beziehen sich die Preise auf Farnell?!? Hab' dort nichts gefunden. Danke! Sebastian
@sebastian Zum Sendenvorgang musst du die Daten ja entsprechen aufbereiten. Die Sendemodule beinhalten ja nur den reinen Sender, der über einen AM Modulationseingang verfügt. Deine zu sendenden Daten musst du extern z.B. in ein entsprechen FSK Signal verwandeln. Den gleichen Vorgang muss natürlich umgekehrt beim Empfänger erfolgen. Wenn du Sender und Empfänger ohne externe Beschaltung nebeneinander betreibst kannst du die Funktion mittels eines auf Senderseite eingespeisten Testsignals von z.B. 1 kHz testen. Neben den üblichen Störungen durch z.B. schlecht abgeschirmte PCs, ist natürlich auch zu berücksichtigen, daß dieses Frequenzband von vielen Sendern gleichzeitig genutzt werden kann. Daher ist die durchschnittlich Einschaltdauer ja auf auf 1% begrenzt. Wenn du dir den Software-Aufwand zur Signalerzeugung und Dekodierung sparen willst, so schau dir mal die Seiten von z.B. http://www.pswnet.de Dort findest du beide Varianten entsprechender Module
Also in meinem Farnell Katalog: R.F. Solutions FM Module 433 Mhz Sender: 42.60 Fr. Empfänger: 87.90 Fr. 2. Generation: Sender: 42.20 Fr. Empfänger: 97.55 Fr. Fritz7 Weis nicht ob diese Preise noch stimmen, der Katalog ist ca. 3 Jahre alt. LOL
Hi Thomas und mikki, danke erstmal für Eure Antworten! :-) Also jetzt nochmal ganz langsam: Es gibt einfache Sender/Empfänger und Funkmodems, oder? Unter welche Kategorie fallen die 433MHz-Module (siehe oben!) von Conrad? Ich möchte einfach nur einen Sender und Empfänger, den ich direkt an die serielle Schnittstelle vom PC oder AVR anschließen kann. Geht das so nicht? Muß ich selber die Bits übertragen? Bei den Conrad-Modulen ging's halt immer so einfach. Aber im Prinzip machen doch die MAX232-Chips nicht anderes. Stelle ich z.B. 1200Baud ein, so müßte das doch ohne Protokolle usw. gehen, oder? Es geht ja teilweise auch. Unter dem ganzen empfangenen Mist erscheinen ja auch immer wieder meine gesendete Zeichen. Danke schonmal für Eure Antworten! Grüße, Sebastian
Da du die Funkstrecke nur als Kabelersatz für eine serielle Verbindung nutzen willst, wirst du um den Einsatz von "Funk-Modems" nicht herumkommen.
Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, daß die AM-Module direkt an der seriellen Schnittstelle nicht funktionieren. Wie schon weiter oben beschrieben, sind es Pendelempfänger, die sich auf die "Lautstärke" des Senders einstellen müssen. Das heißt: Man muß einen Header senden, damit der Empfänger einschwingt. Auch zwingend notwendig ist die bereits erwähnte Manchester-Codierung. Ansonsten wirst Du mit der preiswerten Variante kein Glück haben - dies ist eben der Preis.
Hi Sebastian, nur so zur Begriffserläuterung: ASK = Amplitude Shift Keying das ist "digitale" Amplituden Modulation, also Sender ein / Sender aus. FSK = Frequency Shift Keying das ist "digitale" Frequenz Modulation, also Umschalten zwischen zwei unterschiedlichen Frequenzen. Unterschiede sind bei richtiger HW/SW-Konfiguration kaum festzustellen. Das ASK schlechter sein soll kann ich hier nicht bestätigen, da es sich ja um ein digitales EIN/AUS handelt ist die Dekodierung bei ausreichendem Empfangspegel kein Problem. Schliesslich muss der Empfänger ja "nur" unterscheiden können: Träger ist da oder nicht. Bei FSK muss er aber genau das gleiche auch, nur eben auf zwei Frequenzen, er überwacht also ein Frequenzband und je nachdem auf welcher Frequenz die Empfangs-PLL einrastet ist das eine logische "1" oder eben eine "0". Bei ASK rastet die PLL eben nur auf einer Frequenz ein oder eben gar nicht. Sicher, das "mehr" an Information bei der FSK Übertragung ist besser, aber bei gutem Empfang gibt es keine nennenswerte Unterschiede. Bei ASK kann halt in den "0"-Zeiten (=kein Sendepegel) ein Störsender eine "1" erzeugen, die gar keine sein soll. Wird jedoch das Manchestertelegramm eingesetzt sollte dies in den meisten Fällen bereits als Übertragungsfehler erkennbar sein. Bei FSK kann dies jedoch ebenfalls passieren, in dem ein Störsender stärker sendet und die PLL auf die falsche Frequenz rastet. Das der Empfänger bei ausgeschaltetem Sender Daten ausgibt ist normal und liegt tatsächlich an den HF Störungen anderer Sender und Geräte. Deshalb sollte eine gültige Kommunikation auf jeden Fall ein Protokoll benützen. Schau Dir mal die Chips T5750 & T5760 von Atmel an. Hier kannst Du FSK oder ASK benutzen, sie können bis zu 9,6 k und im Freifeld um die 100-300m (je nach Aufbau und Umgebung). Der Sender gibt zunächst alles was digital reinkommt per HF raus. Du musst also das Protokoll bzw. das Timing selber machen, damit der Empfänger einen HF-Datenstrom empfängt und diesen als gültig auswerten kann. Der Empfänger kann dann ein Manchester codiertes Signal direkt dekodieren und die ursprünglichen Daten an einem Pin ausgeben, ausserdem wacht er erst nach dem Empfang eines einstellbaren Prebursts (Preamble aus lauter 1/0 Übergängen) auf. Somit ist die Change Müll zu empfangen recht gering. Die Chips werden vorwiegend für Kfz-Funkzentralveriegelungen eingesetzt. Aber auch in FunkThermometer und FunkTastaturen sind sie zu finden. Am besten gefällt mir an den Chips, dass Sie ohne viel Aussenbeschaltung auskommen. In einer der AppNotes ist das fertige Platinen Layout für Sender und Empfänger drin. Wenn Du aber nicht Löten und Platinen ätzen kannst / willst ist es natürlich besser ein Funkmodem zu benutzen, da dies die von Dir gewünschte Funktionalität hat und bereits fertig aufgebaut ist (aber eben auch teuerer). Bei den Conr@d Modulen wird es sich um etwas ähnliches handeln, d.h. die ganzen Timing/Protokollsachen werden die Module bereits intern abhandeln. Somit kannst Du Digital->Funk->Digital ohne Gedanken an Protokoll usw. machen, deshalb sind die halt auch teurer, schlieslich steckt da mehr Grips drin. Hoffe geholfen zu haben, Grüße Timo
Hallo, danke für alle neuen Erklärungen (v.a. Timo!)!!! :-) @mikki und thkaiser: Was genau heißt den Manchester-Codierung? Einfach ein Rechtecksignal mit definierter Länge?!? Im Prinzip macht dies doch ein MAX232, oder?!? Also die 433MHz-Module von ELV laufen inzwischen sicher mit 600Baud. Die 868MH-Module von ELV leider noch nicht (obwohl es im Prinzip ja eine sehr ähnliche Baugruppe ist). @Tima und ALLE Die Conrad-Module (die "guten") sind auch AM!!! Inzwischen denke ich auch nicht mehr, daß AM schlechter als FM ist. Ich kann auch ausschließen, daß ich starke Stöfelder habe. Wie weiter oben schonmal geschrieben, habe ich eine kleine Platine gelötet, auf die die Westfalia-Module steckbar sind. Dies funktioniert einwandfrei und mit 0% Fehler auf 868MHz und einfachem MAX232-Chip!!! Allerdings nur mit einem speziellen Empfänger (andere gleicher Art tun nicht, komisch!!!) (und irgendeinem Westfalie-868MHz-Sender). Nehme ich den Sender jedoch heraus, spinnt der Empfänger wieder. Steck' ich ihn wieder rein, geht's wieder wunderbar. Der Sender (auch wenn er nicht sendet) stabilisiert den Empfänger irgendwie. Dabei spielt die Position des Senders keine Rolle. Es ist nur entscheiden, daß er am gleichen Stromkabel hängt, er muß nicht mal am MAX-Chip hängen. Ich hab' das Gefühl die Nicht-Conrad-Empfänger sind wahnsinnig empfindlich. Warum sind die Conrad-Teile so unempfindlich?!? So viel anders aufgebaut sind die auch nicht. Kann ich meinen Empfänger nicht irgendwie stabilisieren?!? Kann ich den Daten-Port irgendwie mit einem Elko puffern? Wenn ja, wo müssen die Answchlüsse hin? Vielen Dank schonmal!!! :-) Sebastian
Die Manchester-Codierung wird bei Funk und auch bei Infrarot-Übertragungen benutzt. Hierbei werden die Daten nicht durch "0" und "1" Pegel übertragen, sondern durch Flanken. Eine "0" wird dann als 1->0 Übergang, und eine "1" als 0->1 Übergang definiert. Der Vorteil besteht darin, daß niemals mehrere "0" oder "1" Pegel nacheinander vorkommen können. Eine dezimale 255 würde beispielsweise 8 "1" ergeben - da kommt der Pendelempfänger außer Tritt. Es gibt eine relativ einfache Möglichkeit, den Manchester-Code zu simulieren: Man wandelt ein Byte in zwei Bytes, dabei wird jedes "0"-Bit zu "10" und jedes "1"-Bit zu "01". Beispiel: 192 = $C0 = 0b11000000 wird zu 0b0101101010101010. Man sieht: es gibt nie mehr als 2x "1" oder 2x "0" hintereinander. Der einfachheit halber sende ich dieses Byte über den normalen UART -der fügt noch das Start und das Stop-Bit hinzu, was mich aber nicht stört. Die Zuverlässigkeit der Übertragung nimmt durch diese Methode immens zu - man kann fast auf Prüfsummen verzichten, denn man empfängt immer "01" oder "10"-Segmente. Ein "00" oder "11" darf nicht vorkommen - wäre also eine Fehlübertragung. Das Conrad-Modul macht so etwas mit Sicherheit intern - ohne daß Du es bemerkst. Gute Erfahrung habe ich auch mit FM-Modulen gemacht, die die Manchester-Codierung eigentlich nicht benötigen.
Hallo thkaiser, danke für die Erklärung, das hat mir schon sehr weitergeholfen! Ich werd' das gleich mal ausprobieren. Trotz alledem ist es verwunderlich, daß bereits jetzt Zeichen ankommen. Das muß doch bedeuten, daß bereits irgendetwas empfangen wird. Dieser Effekt tritt ja aber nicht immer auf (siehe oben!). Kann ich das nicht irgendwie "wegpuffern"?!? Aber wir kommen der Sache näher!!! :-) Danke! Sebastian
Hallo thkaiser, Du scheinst ja ein echter Profi bei der Funkübertragung zu sein. Ich habe schon mehrere Deiner Antworten mit Spannung gelesen. Kannst Du vieleicht mal ein kleines Demoprogramm zur Manchester codierung posten ? wäre echt geil, ich bin nähmlich auch brennend an einer vernünftigen Funkübertragung interessiert. Leider bin ich was das betrifft blutiger Anfänger. Habe mir erst mal avr basic angeschaft, damit kann man ganz gut einfache Programme schreiben. Gruß Ralph
Wenn keiner sendet und Du empfängst was, dann wertest Du das Rauschen am Empfänger aus. Also eine zufällige Anzahl von 0 und 1. Ich glaube nicht das diese Module eine Rauschunterdrückung haben (Squelch). Mike
neee, Profi bin ich lange nicht. Ich habe mich in das Thema mal reingearbeitet und hatte im Prinzip die gleichen Probleme. Grund war eine digitale Fernsteuerung. Ich will Modelle mit vielen Funktionen steuern, und da hat sich digital angeboten. Prototyp läuft bereits, aber das Projekt ist leider noch nicht fertig - sobald es fertig ist, geht sowieso alles aufs Netz unter http://www.ft-fanpage.de ("Projekte"). Kann aber noch dauern, ich fussle gerade an meinem I²C-Interface rum und meine Freizeit geht z.Zt. gegen 0.
Ich benutze das Sender/Empfänger Set von Conrad für ca. 15 Euro und die rauschen nicht.
Hallo, @thkais: ach hier treibs dich rum ;) köntest du mir mal nen Programmschnipsel zur Funkübertragung mailen, die Adresse kenst ja Gruß -=jens=-
Hier für die es interessiert: Conrad 433,92 MHz Sende/Empfänger Set Bandbreite 2KHz Bestellnr. 130428-45 Preis ca. 15 Euro
hi thomas k.,
>Der einfachheit halber sende ich dieses Byte über den >normalen UART -der fügt
noch das Start und....
aus einem byte entstehen durch die manchester codierung 16 bits. du
sendest also 2 bytes,die am anderen ende wieder dekodiert werden...?
ed
Hallo, sorry, daß ich mich bisher nicht mehr gemeldet hab'. Ich habe mir jetzt ein Oszilloskop über das Wochenende von meiner Schule ausleihen können. Ich hoffe, jetzt kann ich das Problem endlich lösen! Also "Oszi1.jpg" zeigt den Empfang, wenn nur der ELV-433MHz-Empfänger und -Sender Spannung haben. Hebe ich meinen Finger auf die Empfänger-Antenne, bekomme ich "Oszi2.jpg". Schließe ich nur einen MAX232 auch an die Spannung (ohne Data-Ports!) bekomme ich ein ähnliches Bild. Schließe ich den MAX auch noch an den PC an, bekomme ich nur noch eine Linie oben. Was kann man dazu sagen? Und wie sieht's bei den Farnell-Modulen aus? Rauschen die auch? Das 15Euro-Conrad-Set habe ich auch. Kein Rauschen, aber der Empfänger ist ja doch sehr groß! Wär' nett, wenn jemand was zu den Oszi-Bilder sagen könnte, da ich es nicht mehr lange habe!!! Danke! Sebastian
Hallo zusammen, nachdem ich die Diskussion mitverfolgt habe, hab ich jetzt auch selber ein paar Fragen und hoffe dass mir da jemand helfen kann. Ich hab mir jetzt auch das FunkSet von Konra bestellt und microcontroller von Atmel (At90S4433) und den stk500. Ich würde gerne über eine Fukstrecke elektrische Geräta Ein-/Ausschalten. Bin ich da auf dem richtigen Weg, oder brauch ich da noch was ganz entscheidendes? Wie müssen meine Protokolle aussehen?(vorallem Empfängerseiteig) Danke schonmal an alle Gruss Robert
Hallo Sebastian! Wir machen in der Schule eine Diplomarbeit, bei der wir ein Drahtloses Abstimmungssystem realisieren und verwenden dafür die BIM2 Module von Radiometrix => Sind sehr schnell, brauchen wenig Strom, einfache Handhabung. Wir haben mitlerweile auch schon Daten übertragen Mfg Clemens
Hallo, Habe den Thread aufmerksam gelesen, Ich habe selber mehrere Funkthermometer hier rumstehen udn bin auf der Suche die ganzen Daten mit dem PC auszuwerten, allerding nicht über Kabel sondern über Scanne, ich habe einen D/A ausgang an dem Scanner (Der mir in AM warscheinlich ncith weiter hilft) würde aber gerne meine Themomether mit dem PC auslesen. Vieleicht kann mir da jemand weiterhelfen bezüglich Programmen etc. Gruß Wolfgang
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