Hallo, bisher habe ich beim Einbau von Autoradios oder ähnlichem manche Kabelverbindungen gelötet und Schrumpfschlauch drübergeschrumpf. Nun habe ich von einem KFZ-Meister gehört, dass man im KFZ-Bereich keine Lötverbindungen in der Elektrik machen darf oder soll. Ist da was dran? Ich habe bisher nicht herausfinden können was der Grund dafür sein soll. Schließlich sind die Platinen von Autoradios oder andere Elektrikkomponenten wie z.B. das innere in einem Blinkrelais ja auch gelötet. Gruß Tim
Das Problem ist : Zinn fliesst unter Zug. Und zusammen mit Feuchtigkeit gibt's Korrosion.
In Bereichen wo die Kabel bewegt werden können die die Kabel an den Lötstellen brechen.
Tim L. schrieb: > Ist da was dran? Sagen wir es einfach mal so: es ist einfacher, einen "Stromdieb" an eine Leitung zu klemmen, als sachgerecht eine haltbare Lötverbindung herzustellen. Das ist m.E. der eigentliche Grund... Jetzt Nicht schrieb: > Das Problem ist : Zinn fliesst unter Zug. Ja, Glas auch. > Und zusammen mit Feuchtigkeit gibt's Korrosion. Das ist bei Kupfer und anderen Metallen auch so. Tom schrieb: > In Bereichen wo die Kabel bewegt werden können die die Kabel an den > Lötstellen brechen. Sie können auch an Crimpsteckern brechen und sogar mittendrin ohne jede Störstelle.
Im Kfz treten im Betrieb Vibrationen auf. Eine Lötstelle ist ein steifes Stück in einer weichen Litze. Durch die Vibratioene kann es am Rand der Lötstelle, also am Übergang von weich auf steif, zu einem Schwingungsbruch kommen. In der Praxis habe ich auch schon an Motorrädern, die generell schlimmer vibrieren als Pkw, Litzen reparatur-verlötet und es kam bisher nie zu einem Bruch. Aber das kann bisher auch statistisch Glück gewesen sein. In der Serienproduktion macht man es eben nicht.
Tim L. schrieb: > Nun habe ich von einem KFZ-Meister gehört, dass man im KFZ-Bereich keine > Lötverbindungen in der Elektrik machen darf oder soll. Ist da was dran? keine Ahnung machen die Autodoktoren aber immer (löten) http://www.vox.de/medien/sendungen/auto-mobil/cd1a-5e811-6028-57/die-autodoktoren.html http://www.vox.de/medien/sendungen/auto-mobil/d5dd-63d18-6028-17/die-autodoktoren.html Ich bevorzuge im PKW Crimp, aber eine KFZ-Werkstatt hatte es auch geschafft das beim um die Ecke fahren alle Crimpverbindungen abgefallen sind von meiner Fenstersteuerung und die blanken Kupferenden in der Tür rumschlabberten. (nach Unfall und Reparatur den ganzen Kabelbaum durchgeschnitten und wieder zusammengecrimpt, wie geschildert)
:
Bearbeitet durch User
>>Jetzt Nicht schrieb: >> Das Problem ist : Zinn fliesst unter Zug. >Ja, Glas auch. Weshalb darf man verzinnte Kabelenden nicht anschrauben, zB in einer Klemme? Weil Zinn fliesst. Deswegen verwendet man Kabelendhuelsen.
Bei meinem Nachbarn hatte der Marder in seinem Auto einige Adern im Kabelbaum durchgebissen. In der Autowerkstatt hatte man ihm gesagt, ja da muß der ganze Kabelbaum gewechselt werden. Dann kam der Nachbar zu mir, und wir haben die Adern zusammengelötet und Schrumpfschlauch rübergezogen. Das Auto fährt Heute noch ohne Probleme.
Jetzt Nicht schrieb: > Weshalb darf man verzinnte Kabelenden nicht anschrauben, zB in einer > Klemme? > Weil Zinn fliesst. Deswegen verwendet man Kabelendhuelsen. Und jetzt vergleichst du mal den Druck einer Schraubklemme mit den Zug auf eine Ader. Wenn du so dolle an einer Ader ziehst, dass das fließen einer Lötverbindung problematisch ist, ziehst du schlicht zu doll an der Ader. Die würde dir bei der Kraft auch aus einer Crimpverbindung oder Schraubverbindung rausreißen. OTOH gibt es natürlich Stellen, wo andere Techniken besser sind. Deswegen werden z.B. die Stecker von Motorsteuergeräten häufig in die Platine gepresst und nicht gelötet.
:
Bearbeitet durch User
Joachim B. schrieb: > Ich bevorzuge im PKW Crimp, aber eine KFZ-Werkstatt hatte es auch > geschafft das beim um die Ecke fahren alle Crimpverbindungen abgefallen > sind von meiner Fenstersteuerung und die blanken Kupferenden in der Tür > rumschlabberten. Na da sollte die Pfuschbude mal 150 Euro in anständige Crimpwerkzeuge investieren. Crimpen ist so eine Art Kaltverschweissung und hat mit den Quetschverbindern aus dem Baumarkt (die mit den roten, gelben, blauen Plastikhülsen) nur sehr wenig zu tun. Das gleiche gilt für Tyco PressFit und andere Einpresstechnologien. Da müssen Geometrien und Kräfte ziemlich exakt stimmen, damit's was wird.
soul eye schrieb: > Na da sollte die Pfuschbude mal 150 Euro in anständige Crimpwerkzeuge > investieren. mir musst du das nicht erzählen, sitze selber in einer Elektronikwerkstatt und habe die entsprechenden Zangen. Eigentlich sollte man davon ausgehen das auch KFZ-Elektriker/Elektroniker das richtige Werkzeug haben und benutzen können.
soul eye schrieb: > Crimpen ist so eine Art Kaltverschweissung Die beiden Nasen der Zugentlastung verschweißen also mit der Ummantelung? Duck....
Marian B. schrieb: > Wenn du so dolle an einer Ader ziehst, ziehst du schlicht zu doll > an der Ader. Die würde dir bei der Kraft auch aus einer Crimp- > verbindungg rausreißen. Bei einer richtig ausgeführten Crimpung reisst die Litze neben der Crimpung. BTDT. Zangen für solche Crimpungen kosten allerdings einige hundert Euro.
Bei aller Antilöthysterie... Warum sehe ich dann regelmäßig in NEUEN Autos Masseanschlüsse bei denen zusätzlich zum Crimpen der Kabelschuh noch mit Zinn ausgefüllt ist? Ein klarer Schrupfschlauch mit innenliegendem Heißkleber ist dann auch noch drüber. ICH würde auch Lötverbindungen anbringen wo keine Gefahr besteht, dass der Draht hin und hergebogen wird. An Stellen wo richtig Bewegung ist, zum Beispiel an einer Türdurchführung im Auto gehört gar keine Verbindung dran. Da wird ein gebrochender Draht ein Stück davor und danach abgezwickt so dass der Bewegte Teil und ein STück davor und danach komplett neu ist. senke
Tim L. schrieb: > Nun habe ich von einem KFZ-Meister gehört, dass man im KFZ-Bereich keine > Lötverbindungen in der Elektrik machen darf oder soll. Ist da was dran? Ich habe selbst Lötungen im Motorraum gemacht und festgestellt, das diese nur wenige Jahre halten. Eine mögliche Erklärung wäre die Zinnpest. Im Amaturenbrettbereich gab es dagegen keine Probleme. Dort sind die Temperaturschwankungen ja auch nicht ganz so extrem. Gruss Harald
Abdul K. schrieb: > Zinnpest gibts nur bei reinem Zinn. http://193.175.110.9/hornemann/english/epubl_ha_ausgabe.php?haid=555&l=o&th=3&spra=alle&sort=ea_name&ref=/hornemann/english/epubl_ha_hochschulen.php
Abdul K. schrieb: > Zinnpest gibts nur bei reinem Zinn. Das ist nicht richtig. Diese allotrope Umwandlung gibts auch bei Mischkristallen.
Lötverbindungen nicht erlaubt? Bei meinen Mercedes waren alle Stecker/Buchsen mit den Drähten verlötet. Allerdings waren diese Teile gut versilbert und die Gehäuse hatten sorgfältige Zugentlastung, sodass die Lötstelle vor Biegung geschützt war. Das letzte dieser Geräte hat 13 Jahre bei mir verbracht, ohne irgendwelche Zicken in Elektronik oder Elektrik. Getrennt hab ich mich von ihm nur wegen bröselndem Kat und Rost beim Alter von 19 Jahren. Wenn mans richtig macht, gibts auch im Auto gute Lötstellen.
> Wenn du so dolle an einer Ader ziehst, dass das fließen > einer Lötverbindung problematisch ist, ziehst du schlicht > zu doll an der Ader. Man soll verzinnte Litzen nicht in Schraubklemmen verwenden, weil das Zinn unter dem Druck langsam nachgibt und sich dadurch die Schraubverbindung lockert. Dadurch steigt der Übergangswiderstand, dadurch wiederum die Temperatur und dadurch wird das Zinn noch weicher. > Bei einer richtig ausgeführten Crimpung reisst die Litze > neben der Crimpung. Jawohl. Schade, dass die entsprechenden Werkzeuge so teuer sind. Ich glaube, gut gelötet mit Schrumpfschlauch drumherum ist besser als schlecht gecrimpt.
Harald Wilhelms schrieb: > Zangen für solche Crimpungen kosten allerdings einige hundert Euro. Unsinn.
Habt ihr schon mal einen gestandenen Motorradmechanikermeister Löten gesehen ? Ich schon ... Da verstehe ich schon fast die Vorliebe zum Crimpen. Ärger habe ich (persönlich) bisher nur mit Crimpverbindungen und (angeblich) wasserdichten Steckern gehabt.
Tim L. schrieb: > Nun habe ich von einem KFZ-Meister gehört, dass man im KFZ-Bereich keine > Lötverbindungen in der Elektrik machen darf oder soll. Ist da was dran? ja, vielleicht weil er zu doof zum loeten ist (sorry) Loeten ist nicht gleich loeten, ich hab schon Loetstellen gesehen die haette ich mit Tapetenkleister besser hinbekommen.... vlG Charly
Joachim Drechsel schrieb: > Habt ihr schon mal einen gestandenen Motorradmechanikermeister > Löten gesehen ? Ich schon ... JA! genau das meine ich........
Stefan Us schrieb: > Man soll verzinnte Litzen nicht in Schraubklemmen verwenden, weil das > Zinn unter dem Druck langsam nachgibt und sich dadurch die > Schraubverbindung lockert. Ja, das habe ich in Steckdosenleisten, die von meinem Vorgänger gebaut wurden, mehrfach feststellen müssen. >> Bei einer richtig ausgeführten Crimpung reisst die Litze >> neben der Crimpung. > Jawohl. Schade, dass die entsprechenden Werkzeuge so teuer sind. Ich habe mal bei einer Firma für Militärelektronik gearbeitet und dort wurde uns das eindrucksvoll demonstriert. Der Vertreter sagte uns, das das Kupfer bis auf 90% der Streckgrenze gepresst wird. Also war die Zange ein echtes Präzisionsgerät. Sie kostete damals ca. 1500DM. Natürlich wurden da auch andere (teurere) Crimphülsen als im KFZ-Bereich üblich, verwendet. > Ich glaube, gut gelötet mit Schrumpfschlauch drumherum ist besser als > schlecht gecrimpt. Das sehe ich auch so, insbesondere wenn es Schrumpfschläuche mit Kleber sind. Gruss Harald
:
Bearbeitet durch User
Tim L. schrieb: > bisher habe ich beim Einbau von Autoradios oder ähnlichem manche > Kabelverbindungen gelötet und Schrumpfschlauch drübergeschrumpf. > > Nun habe ich von einem KFZ-Meister gehört, dass man im KFZ-Bereich keine > Lötverbindungen in der Elektrik machen darf oder soll. Ist da was dran? > > Ich habe bisher nicht herausfinden können was der Grund dafür sein soll. Dazu wirst Du auch keinen (stichhaltigen) Grund herausfinden können. Weil es nämlich der blanke Unsinn ist. Man kann manche Verbindungstechniken von Cu-Drähten auch bis zu "Glaubensfragen hochstilisieren".:D Völlig egal, wie man Cu-Drähte miteinander verbindet: Keine einzige Verbindungstechnik vermag irgendetwas an einer typischen Materialeigenschaft von Cu zu verändern. Die darin zu sehen ist, daß es sich mit jeder Biegung (auch bei Schwingungen) zunehmend verhärtet. Bis zum letztendlichen Materialbruch. Die Wahl von jeweils möglichen Verbindungen hängt an sich nur von den jeweiligen Gegebenheiten und der Verhältnismäßigkeit der Mittel ab. Gegen eine einwandfrei ausgeführte Verlötung mit "mechanischer Entlastung" der Übergangsstellen Lötung/Cu-Draht ist m.E. absolut nichts einzuwenden.
L. H. schrieb: > Gegen eine einwandfrei ausgeführte Verlötung mit "mechanischer > Entlastung" der Übergangsstellen Lötung/Cu-Draht ist m.E. absolut nichts > einzuwenden. Klar. Nur, welcher Mechaniker hat da wenigstens ein bißchen Übung ? Es gibt da so "Lötstellen des Grauens". Laß diese Leute Crimpen, damit sind sie besser dran und es hält über die Gewähtrleistung. Ich löte, damm Schrumpfschlauch und die Kabel so feströdeln daß sie nicht schwingen.
Könnte man nicht eine stabile Plastikhülse über die Lötstelle schieben? So ca. 5 cm lang. Zusätzlich noch verkleben um den Zug aus dem Kabel zu nehmen und um die Lötstelle vor Wasser zu schützen. Würde sowas gehen? P = Plastik K = Kabel L = Lötstelle PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP KKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKK LLLLLLL KKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKK PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP
L. H. schrieb: > Dazu wirst Du auch keinen (stichhaltigen) Grund herausfinden können. Doch, und der wurde schon genannt. Gelötete Litze wird bei KFZ-typischen Vibrationen immer an der Übergangsstelle verzinnt auf unverzinnt brechen. Dafür muss das Kabel gar nicht lose rumschwingen, kleinste Vibrationen reichen. > Weil es nämlich der blanke Unsinn ist. Nö. q.e.d. > Völlig egal, wie man Cu-Drähte miteinander verbindet: > Keine einzige Verbindungstechnik vermag irgendetwas an einer typischen > Materialeigenschaft von Cu zu verändern. Darum geht's ja auch nicht. > Die darin zu sehen ist, daß es sich mit jeder Biegung (auch bei > Schwingungen) zunehmend verhärtet. Bis zum letztendlichen Materialbruch. Bei ordentliche gecrimpten Steckern und ordentlich verlegten Kabeln ist vorher das CU unterm Mantel vergammelt, bevor da an der Biegestelle was bricht. > Die Wahl von jeweils möglichen Verbindungen hängt an sich nur von den > jeweiligen Gegebenheiten und der Verhältnismäßigkeit der Mittel ab. > Gegen eine einwandfrei ausgeführte Verlötung mit "mechanischer > Entlastung" der Übergangsstellen Lötung/Cu-Draht ist m.E. absolut nichts > einzuwenden. Doch, eine Menge, s.o. Unter Heimwerker-Bedingungen gebe ich Dir insofern recht, dass löten und verschrumpfen besser sein kann(!) als Baumarkt-Stecker und Zangen für 'nen Zehner - sowas ist einfach nur Schrott. Professionell wird's aber nur fachgerecht(!) gecrimpt.
Jera schrieb: [...] > Würde sowas gehen? Ja. Prinzip Vergussmuffe. Die Füllung der Hülle und ebendiese selbst müssen natürlich die Belastungen an der Einsatzstelle aushalten. Heißkleber bei einer am Motorblock geführten Verbindung wäre z.B. nicht sehr schlau ;)
MaWin schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Zangen für solche Crimpungen kosten allerdings einige hundert Euro. > > Unsinn. Na das ist doch mal wieder ein gut begründeter und sachlich fundierter Beitrag, wo alle Leser eine Menge technisches Wissen mit nach Hause nehmen können ;-))
Jupp schrieb: > Doch, und der wurde schon genannt. Gelötete Litze wird bei KFZ-typischen > Vibrationen immer an der Übergangsstelle verzinnt auf unverzinnt > brechen. Dafür muss das Kabel gar nicht lose rumschwingen, kleinste > Vibrationen reichen. Naja, ich sprach doch von mechanischer Entlastung an den Übergangsstellen. Hängt natürlich auch von der Qualität der Schrumpfschläuche ab, die man ggf. auch zweilagig aufbringen kann.:) Jupp schrieb: > Bei ordentliche gecrimpten Steckern und ordentlich verlegten Kabeln ist > vorher das CU unterm Mantel vergammelt, bevor da an der Biegestelle was > bricht. Man kann durchaus auch einwandfrei verlötete Kabel ordentlich verlegen. Ggf. festsetzen o.ä. Ein stichhaltiges Argument, wieso dann Crimpen besser sein sollte, sehe ich nicht. Jupp schrieb: >> Die Wahl von jeweils möglichen Verbindungen hängt an sich nur von den >> jeweiligen Gegebenheiten und der Verhältnismäßigkeit der Mittel ab. >> Gegen eine einwandfrei ausgeführte Verlötung mit "mechanischer >> Entlastung" der Übergangsstellen Lötung/Cu-Draht ist m.E. absolut nichts >> einzuwenden. > > Doch, eine Menge, s.o. Wie Einwände zu bewerten sind, kann ja jeder selbst entscheiden. Oft ist es auch so, daß für eine gecrimpte Verbindung einfach kein Platz vorhanden ist. Z.B. wenn wir an Kabelbäume denken, die aus der Karosserie in eine Heckklappe führen. Da sind dann Kabel in die Heckklappe für: - Scheibenheizung - Nummernschild-Beleuchtung - Heck-Scheibenwischer geführt. Durch jahrzehntelangen Gebrauch können da schon mal Kabel brechen. Die Übergangsstellen Karosserie/Klappe sind meist sehr knapp bemessen. Und dann ist in die auch noch so ein "Ziehharmonika"-Gummischlauch (zur Wasserabschottung) eingebracht. Mit Innen-Durchmesser gerade mal etwas größer, als die gebündelt durchgeführten Kabel. Kabelbaum erneuern wäre wohl unverhältnismäßig. Zum Crimpen fehlt der Platz. Was bleibt dann noch als möglichst "platzsparende" Lösung übrig?
Jupp schrieb: > Ja. Prinzip Vergussmuffe. Die Füllung der Hülle und ebendiese selbst > müssen natürlich die Belastungen an der Einsatzstelle aushalten. > Heißkleber bei einer am Motorblock geführten Verbindung wäre z.B. nicht > sehr schlau ;) Wenn wir mal davon ausgehen, daß jemand Leitungen tunlichst nicht gerade in der Nähe des Auspuff-Krümmers zu verlegen gedenkt, spricht m.E. nichts gegen Heißkleber-Einsatz. Weil die Schmelz-Temperatur von Heißkleber i.d.R. am Motorblock gar nicht erreicht werden KANN.;) =>http://www.hornbach.de/data/shop/D04/001/780/491/258/22/2907481_Doc_02_DE_20120807120459.pdf
L. H. schrieb: > Durch jahrzehntelangen Gebrauch können da schon mal Kabel brechen. > Die Übergangsstellen Karosserie/Klappe sind meist sehr knapp bemessen. > Und dann ist in die auch noch so ein "Ziehharmonika"-Gummischlauch (zur > Wasserabschottung) eingebracht. > Mit Innen-Durchmesser gerade mal etwas größer, als die gebündelt > durchgeführten Kabel. > > Kabelbaum erneuern wäre wohl unverhältnismäßig. > Zum Crimpen fehlt der Platz. > Was bleibt dann noch als möglichst "platzsparende" Lösung übrig? Genau so bei mir passiert. Allerdings nach 21 Jahren. Ich habe den Kabelbaum an zwei Stellen aufgetrennt - im Fahrzeug selbst, sowie in der Heckklappe. Litze für Litze in entsprechendem Querschnitt ersetzt - gelötet und mit doppelt Schrumpfschlauch versehen. - Läuft seit drei Jahren ohne Probleme. Und ich würde es auch immer wieder so machen.
Harald Wilhelms schrieb: >> Ich glaube, gut gelötet mit Schrumpfschlauch drumherum ist besser als >> schlecht gecrimpt. > > Das sehe ich auch so, insbesondere wenn es Schrumpfschläuche > mit Kleber sind. und dann noch nach dem Löten und vor dem Verschrumpfen die Flussmittelreste wegputzen. Dann sollte das ordentlich halten und auch nicht korrodieren. Was hier als Grund gegen das Löten noch nicht angesprochen wurde: Ein Auto passt nicht so bequem auf die Elektronik-Werkbank wo die Lötstation nur einen Griff weg ist. Beim Löten am Auto musst Du also erst mal Lötstation, Lötkolben, Ständer, Messingwollständer, Heißluftpistole und Lötzinn mitsamt Stromversorgung zum Ort des Geschehens karren und so aufbauen dass Du da ordentlich arbeiten kannst. Dann brauchst Du noch irgendeine Halterung die Dir während des Lötvorgangs die Adern ordentlich aneinanderhält. Wenn man das mit einer Hand irgendwie hinfummelt wird das nämlich nix und man muss viel zu lange rumlöten und dabei kriecht dann das Zinn unter den Kabelmantel. An der Stelle bricht es dann später. Nach dem Löten dann das alles wieder abbauen und aufräumen. Da ist der Griff zur Crimpzange viel schneller.
L. H. schrieb: > Weil die Schmelz-Temperatur von Heißkleber i.d.R. am Motorblock gar > nicht erreicht werden KANN.;) > =>http://www.hornbach.de/data/shop/D04/001/780/491/258/22/2907481_Doc_02_DE_20120807120459.pdf Du hast aber schon das gesamte Datenblatt gelesen, oder? Vielleicht hast du ganz oben bei "Schmelztemperatur" aufgehört zu lesen? Weiter unten steht "Temperaturbeständigkeit bis max. +60°C" oder auch "Erweichungspunkt ca. 84°C". Beides ist meilenweit von der angeführten Schmelztemperatur entfernt.
L. H. schrieb: > Ein stichhaltiges Argument, wieso dann Crimpen besser sein sollte, sehe > ich nicht. Auch wenn ich Dir jetzt keinen Link nennen kann; es gab Unter- suchungen darüber, die ergaben, das Crimpverbindungen eindeutig zuverlässiger alsLötverbindungen sind. Das gleiche gilt übrigens für Wirewrap-Verbindungen.
:
Bearbeitet durch User
Gerd E. schrieb: > Du also erst mal....... Nein, der geneigte KFZ Elektriker hat da so einen schönen handlichen Gaslötkolben. Und so sehen dann auch die Lötstellen aus...
Harald Wilhelms schrieb: > es gab Unter- > suchungen darüber, die ergaben, das Crimpverbindungen eindeutig > zuverlässiger alsLötverbindungen sind. Das gleiche gilt übrigens > für Wirewrap-Verbindungen. Das bezieht sich aber nicht auf die lächerlichen 2000 bis 5000 Stunden, die ein Auto leben muss. Und es kommt immer darauf an was da auf welche Weise wie verglichen wurde. Traue nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!
Harald Wilhelms schrieb: > Auch wenn ich Dir jetzt keinen Link nennen kann; es gab Unter- > suchungen darüber, die ergaben, das Crimpverbindungen eindeutig > zuverlässiger alsLötverbindungen sind. Das gleiche gilt übrigens > für Wirewrap-Verbindungen. unterschreib, kenne es auch so ohne einen Link nennen zu können. wire wrap: http://www.itwissen.info/definition/lexikon/Wickelverbindung-wire-wrap.html http://www.iepeter.de/neu/werkzeug/c/WireWrap_DT.pdf crimpen http://www.molex.com/pdm_docs/ats/TM-640160065DE.pdf http://www.weidmueller.de/100650/Crimpen-eine-auf-Dauer-angelegte-Verbindung/cw_index_v2.aspx
@ ?!? Danke, nimmst mir die Worte aus den Fingern. Heißkleber im Motorraum, wie blöd kann man denn noch sein? Das Zeug ist schon ohne Motor nach zwei Stunden Sommersonne butterweich. Harald Wilhelms schrieb: > Auch wenn ich Dir jetzt keinen Link nennen kann; es gab Unter- > suchungen darüber, die ergaben, das Crimpverbindungen eindeutig > zuverlässiger alsLötverbindungen sind. Das ist klar erwiesen. Aber nun ja, ganze Industriezweige (nicht die KFZler) blöd. > Das gleiche gilt übrigens für Wirewrap-Verbindungen. Jetzt komm doch nicht mit sachlichen Argumenten zu jahrzehntelang bewährter Technik. Die Lötfraktion hat doch noch nie was von Kaltverschweißung gehört. Deswegen crimpen sie ja auch nicht ;)
Fipptehler: Jupp schrieb: > Das ist klar erwiesen. Aber nun ja, ganze Industriezweige (nicht die > KFZler) blöd. sollte natürlich (nicht nur die KFZler)
Schaut euch mal lötverbinder an..... Das ist schrumfschlauch, kleber, zinn und flussmittel in einem.....
Lothar Miller schrieb: > Das bezieht sich aber nicht auf die lächerlichen 2000 bis 5000 Stunden, > die ein Auto leben muss. Nun, für die Crimpverbindungen dort braucht es wohl nicht die 1500DM- Zange, die ich beschrieben habe, aber zumindest die sog. unisolierten Verbinder, angecrimpt mit passender Zange, wie sie im Werk gemacht wird. Die im Zubehörhandel verkauften isolierten Verbinder halte ich auch nicht für zuverlässig.
Joachim Drechsel schrieb: > Klar. Nur, welcher Mechaniker hat da wenigstens ein bißchen > Übung ? Es gibt da so "Lötstellen des Grauens". Laß diese Leute > Crimpen, damit sind sie besser dran und es hält über die > Gewähtrleistung. Ich löte, damm Schrumpfschlauch und die Kabel > so feströdeln daß sie nicht schwingen. Ja - das sehe ich (mindestens) exakt genau so. Mit "mindestens" meine ich, daß einwandfreie Lötungen erheblich mehr Arbeitsaufwand erfordern, als das Crimpen. Mal ganz abgesehen davon, daß dazu Übung, Kenntnis geeigneter Flußmittel sowie nachfolgende sachgerechte "Versorgung" der Lötstelle erforderlich sind. Womit wir dann auch schon bei des "Pudels Kern" wären. Crimpen ist m.E. eine "schnelle Lösung". Sie aber deshalb als die beste Lösung "hochjubeln" zu wollen, stellt technische Sachverhalte geradezu "auf den Kopf". Wir alle kennen doch das Theater mit der Korrosion an den (ohnehin minimalen) Kontaktflächen gecrimpter Verbindungen. Du hast völlig recht: Es hält über die Gewährleistung. Was für ein erbärmlicher Anspruch an das uneingeschränkte Zeitstandsverhalten von Kabelverbindungen bzw. zuverlässige Kontaktübergänge an mit Strom zu versorgender KFZ-Teile.
Was macht ihr nur, wenn sich diese Methode durchsetzt: http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/trend-in-der-automobilbranche-aluminiumkabel-verdraengen-kupferleitungen-a-756314.html Dann sieht es böse aus mit dem Löten... ;-) MfG Paul
Harald Wilhelms schrieb: > Die im Zubehörhandel verkauften isolierten Verbinder halte ich > auch nicht für zuverlässig. ich habe keine Probleme mit Klauke und Weidmüller, was meinst du?
L. H. schrieb: > Wir alle kennen doch das Theater mit der Korrosion an den (ohnehin > minimalen) Kontaktflächen gecrimpter Verbindungen. Nein, kenne ich nicht. Eine richtige Crimpverbindung ist gasdicht!
Paul Baumann schrieb: > http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/trend-in-der-automobilbranche-aluminiumkabel-verdraengen-kupferleitungen-a-756314.html > > Dann sieht es böse aus mit dem Löten... > ;-) klar und weil Alu so gut ist wurde das für 220/230V Installation benutzt, für mich Horror, ein Glück das das aufhörte.
Beim löten verdient keiner was. Daher muss das abgeschaft werden. Wir brauchen einern Verbinder mit Zulassung den wir leider industriell fertigen müssen. Mgf Die Industrielobby
L. H. schrieb: > Womit wir dann auch schon bei des "Pudels Kern" wären. > Crimpen ist m.E. eine "schnelle Lösung". Löten wäre, in industriellen Maßstäben gedacht und gerechnet, sehr viel billiger, denn fachgerechtes Crimpen ist Präzisionarbeit und fordert sehr ordentliches Material. Trotzdem wird aufwändig gecrimpt. > Sie aber deshalb als die beste Lösung "hochjubeln" zu wollen, stellt > technische Sachverhalte geradezu "auf den Kopf". Auch wenn du das nicht einsehen wirst: Genau das Gegenteil ist der Fall. > Wir alle kennen doch das Theater mit der Korrosion an den (ohnehin > minimalen) Kontaktflächen gecrimpter Verbindungen. Nein. Ich besitze mehrere Oldtimer, alle selbst restauriert (bzw. z.T. noch dabei). Ohne Ausnahme alles, was nicht ordentlich gecrimpt war, ist gnadenlos unzuverlässig. Egal ob Schraubklemmen, Lötverbindungen oder sonstiger Murks. > Du hast völlig recht: > Es hält über die Gewährleistung. So ein Quark.
Ich löte meine gepressten Kontakte immer kurz nach man darf halt nicht so lange löten bzw. soviel Lötzinn reinlaufen lassen das das Kabel steif wird. Bei einem Kabelbruch wechsle ich das Kabel da löte ich nicht mitten im Kabel da es wie gesagt dadurch steif wird und bei beanspruchung bricht.
Gerd E. schrieb: > Beim Löten am Auto musst Du also > erst mal Lötstation, Lötkolben, Ständer, Messingwollständer, > Heißluftpistole und Lötzinn mitsamt Stromversorgung zum Ort des > Geschehens karren und so aufbauen dass Du da ordentlich arbeiten kannst. Passt doch alles in einen kleinen Koffer. - Es gibt ja auch Akku-Betriebene Lötstationen zu kaufen - oder man baut sich selbst eine solche Station für einen Lötkolben seiner Wahl. Wer weiß, wozu es noch gut ist, außer für's Auto. 2P4S 18650er 2250mAh, ATMega88, MOSFET, Hühnerfutter, WSP80. - Läuft. Und am Arbeitstisch sorgt ein Notebook-Netzteil für die Versorgung. Jupp schrieb: >> Wir alle kennen doch das Theater mit der Korrosion an den (ohnehin >> minimalen) Kontaktflächen gecrimpter Verbindungen. > > Nein. Ich besitze mehrere Oldtimer, alle selbst restauriert (bzw. z.T. > noch dabei). Ohne Ausnahme alles, was nicht ordentlich gecrimpt war, > ist gnadenlos unzuverlässig. Egal ob Schraubklemmen, Lötverbindungen > oder sonstiger Murks. Oldtimer sind es bei mir erst in sechs Jahren, aber abgesehen von einem Temperatur-Fühler (Steckverbindung korrodiert) waren alle Fehler bei mir in mechanisch beanspruchten Bereichen (Tür-, Heckklappen- oder auch Motorhauben-Scharniere bei beheizten Düsen der Scheibenwaschanlage).
Jupp schrieb: > Löten wäre, in industriellen Maßstäben gedacht und gerechnet, sehr viel > billiger, denn fachgerechtes Crimpen ist Präzisionarbeit und fordert > sehr ordentliches Material. Trotzdem wird aufwändig gecrimpt. Schreib doch nicht immer frei ausgedachte Sachen hier hin, Löten eines Kabelbaumes ist Handarbeit und damit teuer. Automatisierbar wäre schweissen, vor allem ultraschallunterstützt. Aber bei Kabelbäumen muss man fast nur selten Leitungen verbinden, sondern vor allem Stecker anbringen. Da lässt sich die Kabelweiterleitungung problemlos eincrimpen, und crimpen ist wieder gut automatisierbar.
Habe nicht den ganzen Thread gelesen, doch sind Lötverbindungen mit "Verschweißendem Schrumpf-Schlauch" , also mit wasserdichten Verbindungen immer noch die beste Version für sichere Verbindungen. Aus eigener Erfahrung rate ich vor Gebrauch von "Schneid-Klemmen" im Kfz ab! Es kommt vor, dass man die Einzeladern zerschneidet, wodurch der Querschnitt leidet... Quetschverbinder (isoliert, rot 1,5 mm2, blau 2,5 mm2, gelb 6 mm2) sind ideal, wenn die einzelnen Drähte "zu gespannt" sind. Man(n) gewinnt ein paar Millimeter und kann auf einer Seite den zusätzlichen Anschluss einbinden.. Und wenn schon sogenannte "Block-Klemmen" verwendet werden, dann bitte nur mit Ader-Endhülsen und entsprechender kleiner... Gruß Mani
Marcel Papst schrieb: > Ich habe den Kabelbaum an zwei Stellen aufgetrennt - im Fahrzeug selbst, > sowie in der Heckklappe. > Litze für Litze in entsprechendem Querschnitt ersetzt - gelötet und mit > doppelt Schrumpfschlauch versehen. - Läuft seit drei Jahren ohne > Probleme. Und ich würde es auch immer wieder so machen. Na klar, ich mache das auch so. Weil mit weiteren Kabelbrüchen zu rechnen ist. Zumal dann, wenn man "Oldtimer" hegt, pflegt und weiterhin (möglichst ohne Probleme) nutzen will.;) ?!? schrieb: > Du hast aber schon das gesamte Datenblatt gelesen, oder? Vielleicht hast > du ganz oben bei "Schmelztemperatur" aufgehört zu lesen? > Weiter unten steht "Temperaturbeständigkeit bis max. +60°C" oder auch > "Erweichungspunkt ca. 84°C". Beides ist meilenweit von der angeführten > Schmelztemperatur entfernt. Du hast aber schon gelesen, daß Jupp vom "Vergußmasse-Prinzip" sprach, oder? Du weißt sicher auch, wo die durchschnittliche Temperatur eines wassergekühlten Motorblockes liegt? Meinst Du, daß bei diesen T bereits das Vergußmasse-Prinzip "zusammenbricht"? Erweichungspunkt bezieht sich auf Festigkeit. Nicht jedoch auf andere bei diesem Punkt immer noch vorhandene Funktionen. Festigkeit und "Wasserabschottung" sind zweierlei Dinge, die wir schon auseinander halten sollten.:) Jupp schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Auch wenn ich Dir jetzt keinen Link nennen kann; es gab Unter- >> suchungen darüber, die ergaben, das Crimpverbindungen eindeutig >> zuverlässiger alsLötverbindungen sind. > > Das ist klar erwiesen. Aber nun ja, ganze Industriezweige (nicht die > KFZler) blöd. Welche Crimpverbindungen? MS / Cu? Von welchem Zeitstandsverhalten (in Jahrzehnten) reden wir hier, wenn etwas "klar erwiesen" ist? Jupp schrieb: >> Das gleiche gilt übrigens für Wirewrap-Verbindungen. > > Jetzt komm doch nicht mit sachlichen Argumenten zu jahrzehntelang > bewährter Technik. Die Lötfraktion hat doch noch nie was von > Kaltverschweißung gehört. Deswegen crimpen sie ja auch nicht ;) Was redest Du hier nur für einen unsäglichen Unsinn daher? Mit "Kaltverschweißung" hat sich die Crimpfraktion etwas (zu "Propaganda-Zwecken") "aus den Rippen geschwitzt", das m.E. nur für pulverförmige Metalle zutrifft. Weil NUR bei pulverförmigen Metallen (kann man sich als kugelförmig mit Durchmesser von ca. 10 bis 20 µm vorstellen) bei Kaltverpressung bereits der Beginn des Sinterns stattfindet. D.h. das beginnende "Verschmelzen" der sich berührenden Korngrenzen. Wie das nun bei flächiger Verpressung von nicht pulverförmigen Metallen als "Kaltverschweißung" funktionieren können sollte, müßtest Du schon etwas näher erklären können.:) Versteh das bitte nicht aggressiv: Wir alle lernen täglich dazu. Dennoch sind Behauptungen eine Sache. Sie aber auch unter Beweis (nachvollziehbar) stellen zu können, jedoch eine ganz andere Sache.;)
Was soll jetzt diese sinnlose Befetzerei? Coming Down, Friends Mani
Hallo zusammen, Also eine Crimpzange kostet gut und gerne mal Ca 750€, und ist dann gerade mal für eine Serie eines Herstellers passend und für zwei bis drei verschiedene Querschnitte. Wer es nicht glaubt, kann gerne mal nach dieser Nummer suchen: 638118900 Wird u.a. bei ECU 's verwendet. Beim Vw Konzern kann man nicht mal einzelne crimps kaufen, sondern nur vorkenfektioniertes Kabel, damit muss die Kfz Werkstatt die Kabel nicht selbst crimpen ohne passendem Werkzeug.... Zum Thema kaltverschweißung, hier ein kleiner Auszug von Harting: (bitte genau Lesen) "Eine perfekte Crimpverbindung ist gasdicht und damit korrosionsfest. Sie wirkt wie eine Kaltverschweißung. Das wesentliche Kriterium für die Güte einer Crimp- verbindung ist der erzielte mechanisch feste Sitz der Litze am Anschlussteil des Kontaktes. Er gibt Auf- schluss über die Innigkeit der Berührung und bestimmt den Durchgangswiderstand und die Korrisionsfestigkeit der Verbindung." Der Grund warum man sagt, oder Kfzler gelehrt bekommen, dass man im Automobilbereich nicht löten darf ist recht einfach erklärt. Damit nicht jede Werkstatt anfängt im Motorraum zu löten. Durch die starken Temperaturschwankunhen und Vibrationen hält selbst die beste Lötung dort kein Autoleben, und eine schlecht isolierte und verlötete Verbindung will doch keiner in seinem Auto haben. Und natürlich gibt es noch ein paar Gründe warum man es nicht machen sollte, bzw darf, ich such mal Morgen in meinen Unterlagen. Bis dahin gute Nacht zusammen.
L. H. schrieb: > Jupp schrieb: >>> Das gleiche gilt übrigens für Wirewrap-Verbindungen. >> >> Jetzt komm doch nicht mit sachlichen Argumenten zu jahrzehntelang >> bewährter Technik. Die Lötfraktion hat doch noch nie was von >> Kaltverschweißung gehört. Deswegen crimpen sie ja auch nicht ;) > > Was redest Du hier nur für einen unsäglichen Unsinn daher? > Mit "Kaltverschweißung" hat sich die Crimpfraktion etwas (zu > "Propaganda-Zwecken") "aus den Rippen geschwitzt", das m.E. nur für > pulverförmige Metalle zutrifft. Sabbel nich, lies: http://de.wikipedia.org/wiki/Wickelverbindung (Technisch nicht ganz perfekt, aber im Kern richtiger Artikel) Nur ein kurzes Zitat daraus: "Die Steuerungscomputer des Apollo-Programms (Apollo Guidance Computer) waren in Wickelverbindungstechnik gefertigt, die danach noch mit Epoxidharz vergossen wurden. Grund war die gegenüber dem Löten deutlich höhere Zuverlässigkeit." Nahezu alle Hifi-Hersteller, die Bundespost (naja ;) ), Maschinenbauer, ja selbst die NASA: Alle doof, Holzkopf schlauer.
Harald Wilhelms schrieb: > Nein, kenne ich nicht. Eine richtige Crimpverbindung ist gasdicht! Reden wir evtl. von unterschiedlichen Crimp-Verbindungen? Bzgl. KFZ meine ich z.B. diese hier: =>http://www.streckenflug.at/shop/index.php?cPath=110 Welche meintest Du als Standard-Crimpverbindung im KFZ? Gasdichte sind mir da nicht bekannt. Die Industrielobby schrieb: > Beim löten verdient keiner was. Daher muss das abgeschaft werden. > Wir brauchen einern Verbinder mit Zulassung den wir leider industriell > fertigen müssen. > > Mgf > > Die Industrielobby Du übersiehst hier m.E. eine "Kleinigkeit": Diejenigen, die löten, verdienen auch etwas. Also müssen DIE "abgeschafft" werden. "Koste" es, was es wolle. Ansonsten einverstanden: Ist ja immer die gleiche Leier. Man schafft seitens der Industrie etwas, das NUR zum Vorteil/Profit von ihr dienen soll. Gute und wiederholbare Nutzung durch die Abnehmer interessieren dabei überhaupt nicht. Bestes Beispiel dafür:http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.lpgshop-24.de%2Fimages%2Fproduct_images%2Foriginal_images%2Fimg_1180_390_0.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.lpgshop-24.de%2FAutogas-Zubehoer-LPG-Autogasanlagen-Ersatzteile%2FSchlauchschelle-Schlauchschellen%2FOetiker-Klemme-1-Ohr-13-8.html&h=277&w=448&tbnid=Emkf8oESXOzRZM%3A&zoom=1&docid=4jm1ntGSoN4n6M&ei=uIgUVYXeD5LkatOdgLAG&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=2294&page=1&start=0&ndsp=25&ved=0CDYQrQMwBw Diese Schlauchschellen sind bestens für Roboter-Montage geeignet. Zerstörungsfrei lassen sie sich nicht lösen. Soll sich halt ein Abnehmer im Bedarsfall neue kaufen. Ist doch sein Problem. Geht allerdings auch zu Lasten seines "Geldbeutels".;) Jupp schrieb: >> Wir alle kennen doch das Theater mit der Korrosion an den (ohnehin >> minimalen) Kontaktflächen gecrimpter Verbindungen. > > Nein. Ich besitze mehrere Oldtimer, alle selbst restauriert (bzw. z.T. > noch dabei). Ohne Ausnahme alles, was nicht ordentlich gecrimpt war, > ist gnadenlos unzuverlässig. Egal ob Schraubklemmen, Lötverbindungen > oder sonstiger Murks. > >> Du hast völlig recht: >> Es hält über die Gewährleistung. > > So ein Quark. Was Du nicht sagst. Anscheinend haben wir zwei recht unterschiedliche Oldtimer. Mit ausnahmslos ALLEN Lötverbindungen hatte ich bei den meinigen NULL Theater. Mit Lötverbindungen meine ich nicht nachträglich vorgenommene, sondern diejenigen, die serienmäßig vom Hersteller (aus "Langlebigkeitsgründen") realisiert wurden. Und mit Schraubklemmen gibt es sowieso NULL Probleme. Ich kann Dir auch ganz genau begründen, warum es mit denen, im Gegensatz zu gecrimpten Lösungen, keine Probleme geben KANN. Weil man mit Crimp-Verbindungen WEDER die Kontaktflächen, NOCH den Anpreßdruck auf diese so bereitstellen KANN, wie das mit Schraubverbindungen möglich ist. Was also willst Du uns hier weismachen?
pako schrieb: > "Eine perfekte Crimpverbindung ist gasdicht und damit > korrosionsfest. Sie wirkt wie eine Kaltverschweißung. Natürlich. Das schafft für KFZ Verbinder auch die 9.95 EUR Zange http://www.ebay.de/itm/Qualitat-Crimpzange-fur-unisolierte-Kabelschuhe-von-0-5-bis-6mm-Quetschzange-/370663080308 nur die ist zu billig und kann es nicht (sondern produziert Wackelkontakte) http://www.ebay.de/itm/Crimpzange-einsetzbar-fur-isolierte-und-unisolierte-Kabelschuhe-JST-226-/201306393003
L. H. schrieb: > Was also willst Du uns hier weismachen? Nix. Ich schrieb ja schon: Alle doof, ausser du. Unbelehrbarer Laberkopp ohne Argumente und offensichtlich wenig bis keiner relevanter Fachkenntnis. Liefert man dir was, gehst du nicht weiter darauf ein (Beispiel Wirewrap). Machst deinem Nick alle Ehre! EOD mit dir, sinnlos.
Seit wann gibt es Kfz? Seit wann gibt es da Crimpverbinder? Gelötete Kabelschuhe waren jahrzehntelang in Motorrätern, Autos, Panzer, Flugzeugen der Stand der Technik. Crimpen ist eine neue, preiswerte Technologie, fertig.
Jupp schrieb: >> Jupp schrieb: >>>> Das gleiche gilt übrigens für Wirewrap-Verbindungen. >>> >>> Jetzt komm doch nicht mit sachlichen Argumenten zu jahrzehntelang >>> bewährter Technik. Die Lötfraktion hat doch noch nie was von >>> Kaltverschweißung gehört. Deswegen crimpen sie ja auch nicht ;) >> >> Was redest Du hier nur für einen unsäglichen Unsinn daher? >> Mit "Kaltverschweißung" hat sich die Crimpfraktion etwas (zu >> "Propaganda-Zwecken") "aus den Rippen geschwitzt", das m.E. nur für >> pulverförmige Metalle zutrifft. > > Sabbel nich, lies: > > http://de.wikipedia.org/wiki/Wickelverbindung > (Technisch nicht ganz perfekt, aber im Kern richtiger Artikel) Bevor Du hier anderen Diskutanten "Sabbelei" unterstellst, wäre es vielleicht besser, Du würdest Dich vielleicht mal mit den wahren Sachverhalten befassen, die hinter der jeweiligen Anwendung einer Verbindungstechnik stehen.:) Was Du hier so locker-flockig damit abtust: "(Technisch nicht ganz perfekt, aber im Kern richtiger Artikel)" hat nämlich mit "Kaltverschweißung" nicht das Geringste zu tun. Sondern viel mehr damit, daß hier das Anpreß-Vermögen/die Federkraft einer Wicklung dazu verwendet wird, um möglichst viele und auch durch die Federkraft der Wicklung (unter allen Umständen und jeglichen Einsatzbedingungen) SICHERE Kontaktpunkte herstellen zu können. Anscheinend hast Du noch nie in Deinem Leben eine Feder selbst gewickelt. Denn sonst wüßtest Du definitiv, daß sich der "Federdraht" (völlig egal, um welches Material es sich dabei handelt) nach dem Wickeln (unter Vorspannung) auf einen Kern von diesem Kern "abhebt", wenn die Vorspannung nicht mehr existiert. Umgekehrt formuliert bedeutet das selbstverständlich: Man kann jederzeit auf einen Wickeldorn mit "Unterdurchmesser" eine Wicklung so aufbringen, daß sie auf einem "Istdurchmesser" ihre Federkraft (nutzbar) entfalten kann. Wie gesagt, hat das aber mit Kaltverschweißung absolut nichts zu tun. Und versuch doch bitte hier nicht weiterhin, uns ein X für ein U vormachen zu wollen.:) Jupp schrieb: > Nur ein kurzes Zitat daraus: > "Die Steuerungscomputer des Apollo-Programms (Apollo Guidance Computer) > waren in Wickelverbindungstechnik gefertigt, die danach noch mit > Epoxidharz vergossen wurden. Grund war die gegenüber dem Löten deutlich > höhere Zuverlässigkeit." Wenn Du dazu bereit bist, das im gen. Gesamtzusammenhang bewerten zu wollen: - Federspannung KANN nach menschlichem Ermessen an sich nicht "ausfallen" - Um aber absolut auf "Nummer Sicher" zu gehen, "friert" man alle "Kontaktpunkte" durch Epoxidharz-Verguß sozusagen ein. Ich hätte das nicht so gemacht. Denn wenn man schon einen "Gürtel zusätzlich zum Hosenträger" realisieren will, sollte man das auch "gnadenlos" konsequent tun: Was wäre denn näherliegend, als die Federwirkung der Wicklung durch eine weitere Feder (über der Wicklung) zu unterstützen? Mag sein, daß diese Lösung mir unbekannte Gründe verbieten. Weiß ich nicht so genau. Jupp schrieb: > Nahezu alle Hifi-Hersteller, die Bundespost (naja ;) ), Maschinenbauer, > ja selbst die NASA: Alle doof, Holzkopf schlauer. So weit ich das hier im Forum bisher richtig mitbekommen habe, pflegt man hier (trotz "knallharter" Argumentation in der Sache) einen liebenswürdigen Umgang miteinander. Schenk Dir doch bitte also ganz getrost persönliche Anpöbeleien.:) Mich beeindruckt das sowieso nicht. Und Du läufst Gefahr, daß Du Dir damit selbst ein Armutszeugnis ausstellst. Ist nicht böse gemeint: Denk einfach mal darüber nach.:) Keiner von uns hat die "Weisheit mit Löffeln gefressen". Wir diskutieren hier engagiert, um voneinander lernen zu können. Was jeweils richtig oder falsch sein mag, muß jeder für sich selbst entscheiden. Persönlicher Anpöbeleien bedarf es dazu nicht. Sondern nur der Abwägung, was im Einzelfall angebracht ist oder nicht. Ich denke, dazu haben wir auch keine unterschiedlichen Auffassungen.:)
Jupp schrieb: >> Was also willst Du uns hier weismachen? > > Nix. > > Ich schrieb ja schon: Alle doof, ausser du. Unbelehrbarer Laberkopp ohne > Argumente und offensichtlich wenig bis keiner relevanter Fachkenntnis. > Liefert man dir was, gehst du nicht weiter darauf ein (Beispiel > Wirewrap). Machst deinem Nick alle Ehre! > > EOD mit dir, sinnlos. NEIN!: Überzeugende Argumente sind stichhaltig. Kannst Du die liefern? Bisher vermag ich absolut nichts davon zu erkennen. Du berufst Dich (in der Sache ausweichend) z.B. auf etwas, das mit Kaltverschweißung absolut nichts zu tun hat. Wenn Du in der Lage dazu bist, die angebliche Kaltverschweißung beim Crimpen auch nachvollziehbar erklären zu können: Dann mach das doch bitte gefälligst! michael_ schrieb: > Seit wann gibt es Kfz? > Seit wann gibt es da Crimpverbinder? > Gelötete Kabelschuhe waren jahrzehntelang in Motorrätern, Autos, Panzer, > Flugzeugen der Stand der Technik. > Crimpen ist eine neue, preiswerte Technologie, fertig. Genau so ist es.:) Man schwatzt den Leuten irgendetwas etwas auf. "Trötet" so lange an sie hin, bis sie schließlich den technischen Schwachsinn auch noch glauben.
> dass man im KFZ-Bereich keine Lötverbindungen in der Elektrik machen darf oder
soll.
Absolut verboten ist es nicht aber unüblich da es in der KFZ-Elektrik
bei den üblicherweise sehr hohen Strömen bei unbemerkten kalten
Lötstellen sehr schnell zu einen Schmelzen des Lots und dadurch
eventuell zu Kurzschlüssen oder sogar Bränden kommen kann.
Grüße Löti
Jetzt Nicht schrieb: > Das Problem ist : Zinn fliesst unter Zug. Und zusammen mit Feuchtigkeit > gibt's Korrosion. Und damit das keiner merkt, macht man den Rest des Autos aus Stahlblech und streut auch noch etwas Salz auf die Straßen. Dadurch verrottet die Kiste dann auf jeden Fall schneller als die Löt- oder ein Crimpverbindungen.
Harald Wilhelms schrieb: > Die im Zubehörhandel verkauften isolierten Verbinder halte ich > auch nicht für zuverlässig. Das sind ja keine Crimpungen, sondern nur Quetschungen... L. H. schrieb: > die angebliche Kaltverschweißung beim Crimpen Darüber hat sich in Wikipedia noch niemand getraut zu schreiben. Aber gut, wir sind eine Informationsgesellschaft. Probieren wir es einfach mal so: https://www.google.de/search?q=kaltverschweißung+crimpen Und da kommt gleich als erstes auch noch ein Beitrag, wo schon auf Seite 4 die Ausfallraten der einzelnen Verbindungsvarianten verglichen werden: http://www.fed.de/downloads/Ahrens_FED-Nortec-TA-heutenichtlten-2014-01-21.pdf Fazit dort: Crimpen ist gleich gut und gleich schlecht wie (manuelles) Löten, Quetschen oder Schrauben. Maschinelles Löten ist sogar deutlich besser als Crimpverbindungen. Wie schon gesagt: traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast, denn dort sind z.B. jeweils unterschiedliche Leiterquerschnitte für jedes Verfahren angegeben... WAs beim Crimpen allerdings erreicht werden soll (darüber sind sich alle einig), ist eine gasdichte Verbindung, wo kein Saurstoff mehr an die Einzellitzen kommt.
Ich sehe beim Löten vor allem das RoHS Problem, da man heute gezwungen ist, das schlechtere (machen wir uns nichts vor) RoHS kompatible bleifreie Lötzinn zu verwenden. Das die Industrie Crimpen bevorzugt, ist aus fertigungstechnischen Gründen klar. Allerdings sind natürlich Lötstellen in allen Steuergeräten, Instrumenten und den anderen Gimmicks, die in den heutigen Autos drin sind. Aber die Eingangsfrage wurde m.E. noch nicht beantwortet - gibt es tatsächlich ein Verbot des Lötens im Kfz? Denn sowohl die Autodoktoren aus Vox als auch Eddie von den Gebrauchtwagen-Profis greifen gerne mal zum Lötkolben.
Es gibt verschiedene Aspekte: 1. Jede Verbindung, egal Welche ist eine Schwächung. 2. Einen Kabelbaum zu Tauschen gibt mehr Gewinn. 3. Im KFZ Bereich gilt Elektronik immer noch als Teufelszeug. "Lieber eine Stange und 32x 5/2-Wegeventile, als dass die Elektronik das steuert."
Ohje schrieb: > Es gibt verschiedene Aspekte: > > 1. Jede Verbindung, egal Welche ist eine Schwächung. > 2. Einen Kabelbaum zu Tauschen gibt mehr Gewinn. > 3. Im KFZ Bereich gilt Elektronik immer noch als Teufelszeug. > "Lieber eine Stange und 32x 5/2-Wegeventile, als dass die Elektronik das > steuert." Völlig richtig. Wemm mein hochverehrter Motorradmechanikermeister (als Mechaniker spitze) Fehler in der Elektrik sucht kommmt bei mir ein breites Grinsen hoch. Da werden dann Quetschverbinder mir der Billigzange eiggebastelt daß mir schlecht wird. Ich habe 2 alte Guzzen, wolte ich da einen "neuen" Kabelbaum (der ab Werk schon falsch konzipiert ist) einbauen, wäre der ja auch schon >25 Jahre alt. uU Stecker korrodiert etc.
Wenn dann gibt es eine Ausführungrichtlinie beim TÜV. Die Straßenverkehrszulassungsordnung ist zu schwammig / allgemein. Einfach mal dort anrufen und nachfragen in den neuen Bundesländern hat die Dekra ihren Daumen drauf. Ich habe mal so ne Ausführungsrichtlinie bezüglich des Schweißens gesehen da stand z.B. drin das keine durchgängigen Schweißnähte an der Karosserie erlaubt sind. Punkt 1. ist für mich falsch, den eine Verbindung kann viel stärker sein als das Ursprungsmaterial.
1 | --------------- -------------- |
2 | |
3 | ----------- |
4 | -------------- ------------ |
5 | ----------- |
Jetzt stellt euch mal vor es gibt keinen Zeilenabstand. (Mod: doch, mit den [ pre ] und [ /pre ] Tokens)
:
Bearbeitet durch Moderator
Gerd E. schrieb: > und dann noch nach dem Löten und vor dem Verschrumpfen die > Flussmittelreste wegputzen. Dann sollte das ordentlich halten und auch > nicht korrodieren ACK > Beim Löten am Auto musst Du also > erst mal Lötstation, Lötkolben, Ständer, Messingwollständer, > Heißluftpistole und Lötzinn mitsamt Stromversorgung zum Ort des > Geschehens karren und so aufbauen dass Du da ordentlich arbeiten kannst. Ich habe einen WECP-Lötkolben mit 12V-Heizelement. Der ist m.E für KFZ-Lötungen gut geeignet. Es muss nicht immer die 500€- Lötstation sein, wenn man sich mit Löten etwas auskennt. Gruss Harald
Thomas O. schrieb: > Jetzt stellt euch mal vor es gibt keinen Zeilenabstand. Nimm die [ pre ] Tokens, dann klapps auch mit der ASCII-Grafik...
:
Bearbeitet durch Moderator
L. H. schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Nein, kenne ich nicht. Eine richtige Crimpverbindung ist gasdicht! > > Reden wir evtl. von unterschiedlichen Crimp-Verbindungen? > Bzgl. KFZ meine ich z.B. diese hier: > =>http://www.streckenflug.at/shop/index.php?cPath=110 Ich meine diese hier: http://www.streckenflug.at/shop/product_info.php?cPath=110&products_id=1378&PHPSESSID=66ec0c25daee9fff86ed49c3aec2932a Die "bunten" habe ich weiter oben schon ausgeschlossen. > Ich kann Dir auch ganz genau begründen, warum es mit denen, im Gegensatz > zu gecrimpten Lösungen, keine Probleme geben KANN. > Weil man mit Crimp-Verbindungen WEDER die Kontaktflächen, NOCH den > Anpreßdruck auf diese so bereitstellen KANN, wie das mit > Schraubverbindungen möglich ist. Diese Aussage halte ich für eindeutig falsch! Gruss Harald
Ihr versteift euch da viel zu sehr auf die technischen Aspekte. Schweiss/Loet- u. Klebeverbindungen sind einfach zeitwaufwendig herzustellen und individuell zu pruefen, selbst wenn man zu dem Schluss kommen mag das es genau so gut funktionieren kann. Abgesehen davon das es einfach unpraktisch ist Agregate/Geraete fest zu verdrahten.
Harald Wilhelms schrieb: > WECP-Lötkolben wir bzw. ich verwende auch ein 12V Kolben und löte eigentlich alles. Sauber gelötet mit selbstklebendem, dickwandigem Schrumpfschlauch in sehr guter Qualität in nicht zu knapper länge hält meist ein "Autoleben". Wie so oft, die Verarbeitung ist entscheidend
... schrieb: > Wie so oft, die Verarbeitung ist entscheidend So sehe ich das auch, trotzdem ist noch nicht abschließend geklärt, ob erlaubt oder nicht - und zwar belegt. - Oder habe ich es in diesem "Kampf" hier einfach überlesen? Nur um mal wieder auf das eigentliche Thema zurück zu kommen.
Marcel P. schrieb: > erlaubt oder nicht - und zwar belegt. - Oder habe ich es in diesem > "Kampf" hier einfach überlesen? Warum sollte das nicht erlaubt sein? Alles ist erlaubt solange es funktioniert und es keine Aspekte gibt die es verbieten. Stelle dir ein Fahrzeug vor ohne Steckverbindungen .... (Grundpreis, Qualitaet, Wartbarkeit, ...)
Freitag schrieb: > Stelle dir ein Fahrzeug vor ohne Steckverbindungen .... Und dann stelle dir ein Fahrzeug vor ohne Lötverbindungen...
Lothar Miller schrieb: > Freitag schrieb: >> Stelle dir ein Fahrzeug vor ohne Steckverbindungen .... > Und dann stelle dir ein Fahrzeug vor ohne Lötverbindungen... Ach so, das Radio soll erst noch gebaut werden? Dann kommt man ja zu garnichts mehr.
Marcel P. schrieb: > trotzdem ist noch nicht abschließend geklärt, ob erlaubt oder nicht Natürlich ist es erlaubt, d.h. nicht verboten, daher wirst du keine Vorschrift finden, genau so wie bei der Elektroinstallation im Haus und natürlich sind alle Platinen der Steuergeräte im Auto verlötet. Lediglich bei Airbags gibt es Sondervorschriften, aber ich habe vergessen, welche.
Bei den Heißklebern gibt es drei Temperaturbereichsvarianten. Die im Baumarkt sind die im untersten Bereich. Die schmelzen schon bei ordentlich Sonne drauf. Der Artikel von Harald zwecks Blei-Zinn Orgelpfeifen: Tja, ich wiederhole auch nur was mir andere erzählten. Auch kenne ich selbst kein Gerät, bei dem die Lötungen die Zinnpest zeigten. Auch wenn sie im kalten Schuppen Jahre lagen. Daher würden mich mehr Infos interessieren. Das wird ja sicherlich von der Legierungszusammensetzung abhängen. Diese verschrumpelten Zinnbecher aus dem Mittelalter sollen also laut dem Abstrakt durch mechanisches Beschädigen 'gestartet' worden sein? Was Crimpen vs. Löten angeht: Fürs Löten brauch man ausreichend Geschick und viel Erfahrung. Dann die ganze Umsicht, wo ist das Lötzinn hin, wieviel, was tropfte runter usw. Beim Crimpen macht die Zange irgendwann klick und sagt damit 'fertig'. Also weniger Kontrolle nötig und die Arbeiter billiger. Schneller ist es auch. Was die 'Bundespost' angeht: Als Insider: Es wurde gelötet, gecrimpt und gewickelt. Außerdem gabs noch ne spezielle Spleißtechnik - die ist vielleicht schon ausgestorben: http://de.wikipedia.org/wiki/Splei%C3%9Fen_(Fernmeldetechnik) War nicht einfach zu lernen Und dann das Standardprozedere ist LSA-Technik. Die billige Crimpzange aus dem Baumarktset: Warum hält sich so ein Schrott so lange am Markt. Zumal die bessere kaum teurer ist? Gestern auch benutzt, dann aber die Steckverbinder einfach nachgelötet. Die Zange hat also nur die mechanische Festlegung als dritte Hand geleistet. Gibts da was brauchbares für Steckverbinder MIT Isolierung?
Abdul K. schrieb: > Die billige Crimpzange aus dem Baumarktset: > Warum hält sich so ein Schrott so lange am Markt. die liebe ich weil die ein Gewinde haben zum Schrauben kürzen, für nix anderes!
Ich habe irgendwann mal mein Armaturenbrett samt Kabelbaum ruiniert und nach Austausch des vorderen Teils alle Leitungen, die ins Heck führten angelötet. Bin danach noch über 10 Jahre und mit exakt 0,00 Problem gefahren. Hm, warum eine Lötverbindung (nicht nur im KfZ) von der "Verbindungskonkurrenz" so schlechtgemacht wird, muß jeder selbst beantworten. Aber Halt! einen Riesen-Nachteil gibt es: Wenn das Auto brennt, lösen sich die Lötverbindungen! :D :D =^^=
Joachim B. schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Die billige Crimpzange aus dem Baumarktset: >> Warum hält sich so ein Schrott so lange am Markt. > > die liebe ich weil die ein Gewinde haben zum Schrauben kürzen, für nix > anderes! Wo? Meinst du diesen Löcherkranz nahe der Nabe? Wozu sind die eigentlich?
Joachim B. schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Die billige Crimpzange aus dem Baumarktset: >> Warum hält sich so ein Schrott so lange am Markt. > > die liebe ich weil die ein Gewinde haben zum Schrauben kürzen, für nix > anderes! Das mache ich aber lieber so, daß ich eine Mutter draufdrehe, dann die Schraube mit einem Mittel meiner Wahl kürze (Säge, Seitenschneider oder ähnliches) und dann anschließend die Mutter runterdrehe. Damit hast du einen wunderschönen Gewindeansatz. Diese Zangen habe ich schon lange "verbannt" und 3 Fuß unter der Erde vergraben :-))
Abdul K. schrieb: > Wozu sind die > eigentlich? schrieb ich doch um Schrauben zu kürzen, zum Crimpen nehme ich natürlich richtiges Werkzeug.
Ja, die Löcher meinte ich. Die sind wirklich fürs Schraubenkürzen? Hätte ich nicht gedacht.
Ich bevorzuge diese Löthülsen. http://www.autec-vertrieb.de/produkte/schrumpfloetverbinder/topcross-loetverbinder/ geht recht schnell und sieht auch nicht so Sch....e aus.
npn schrieb: > Diese Zangen habe ich schon lange "verbannt" und 3 Fuß unter der Erde > vergraben :-)) ach komm, mal versucht damit Schrauben zu kürzen? keine schrägen Flanken wie beim Seitenschneider, kein rumgereite wie bei ollen Sägen und vor allem kein schief laufen. Zum Schraubenkürzen sind deine 3 Fuss unter der Erde verbannten echt klasse, man muss es selbst mal erlebt haben.
Joachim B. schrieb: > echt > klasse, man muss es selbst mal erlebt haben. Aber vor dem Zusammendrücken einen eventuell zwischen die Griffe geratenen Finger vorher dort herausnehmen. Sonst ist das selbst-erleben nicht so klasse....
Aber wo bitte schön brauch man die Funktion Schraube kürzen so oft? Ich habe in 40 Jahren vielleicht 15 Schrauben gekürzt. Meist aus Pfusch, da zu faul die passende (durchaus verfügbare) Länge zu kaufen.
Schmunzler schrieb: > Aber vor dem Zusammendrücken einen eventuell zwischen die Griffe > geratenen Finger vorher dort herausnehmen. > Sonst ist das selbst-erleben nicht so klasse.... ist nur ungeschicktes Fleisch was da abhanden kommt, aber das lernt den Umgang und macht auch wieder wach, wie Kaffee, 100kV o.ä. Abdul K. schrieb: > Aber wo bitte schön brauch man die Funktion Schraube kürzen so oft? wer redet von oft? aber geht schneller als die richtige Schraubenlänge zu bestellen, ist auch billiger vor allem wenn man noch 100 Schrauben mit 30mm Länge rumliegen hat und sowas siehe Bild bekommst du eben nicht mit kürzeren Gewinde.
Joachim B. schrieb: > ist nur ungeschicktes Fleisch was da abhanden kommt, Der Finger ist ja noch dran, nur plattgequetscht wie eine Flunder. ;-)
Schmunzler schrieb: > Der Finger ist ja noch dran, nur plattgequetscht wie eine Flunder. ne ab und an etwas Hornaut runtergeschnitten, aber wie gesagt macht wach und beim Nächsten Mal ist man wieder konzentrierter dabei :-)
Joachim B. schrieb: > macht wach > und beim Nächsten Mal ist man wieder konzentrierter dabei :-) Ich fass das Ding nur noch mit zwei Händen an...
Abdul K. schrieb: > Auch kenne ich > selbst kein Gerät, bei dem die Lötungen die Zinnpest zeigten. Auch wenn > sie im kalten Schuppen Jahre lagen. > Daher würden mich mehr Infos interessieren. Das wird ja sicherlich von > der Legierungszusammensetzung abhängen. Ich habe an meinem Motorrad mal eine Steckdose angebaut und die Verdrahtung gelötet (Als Wetterschutz nur Schlümpfe). Die Lötung hat nach etwa 15 Jahren ihren Geist aufgegeben, dass Lot war danach nur noch weißer Riesel. Die (Werks-) Crimpungen haben 25 Jahre lang keine Ausfallerscheinungen gezeigt, bis der Kabelbaum dann im Zuge einer Renovierung prophylaktisch erneuert wurde.
Hm. Es war richtiges Lötzinn, kein reines Dachdeckerlot oder so? Außerdem muß die Lötstelle frei von Feuchtigkeit bleiben. Das dürfte schwierig sein. Sie reden von grauem Erscheinungsbild: http://de.wikipedia.org/wiki/Zinnpest Was war dann das Weiße bei dir?
:
Bearbeitet durch User
Natürlich war's richtiges Lötzinn. Aber halt nicht vollständig wettergeschützt - das ist der Punkt. Wenn die Lötstellen am Auto schön im Trockenen sind, können die ja ewig halten. Aber wenn dann Wasser und - im Winter - Salz dazukommen, dann gammelt das Zinn halt.
Abdul K. schrieb: > Was war dann das Weiße bei dir? Na, jedenfalls nicht mehr das, was ich 15 Jahre vorher draufgelötet habe :-)
radiostar schrieb: > Als Wetterschutz nur Schlümpfe Vllt. nicht richtig draufgeschlumpft? Beim Schlumpfen sollte man ja so schlumpfen, das da nichts zwischenschlumpft :-) Im Zweifelsfall weiss Papa Schlumpf ja Rat... Motorrad ist allerdings wirklich eine rauhe Umgebung, habe aber öfter Lampenverkabelungen gesehen (da ist ja oft die gesamte Verdrahtung drin), bei denen gelötet wurde.
Matthias Sch. schrieb: > Im Zweifelsfall weiss > Papa Schlumpf ja Rat... Papa Schlumpf empfiehlt den Klebeschlumpf!
Leute, in der Industrie wird immer das gemacht, was am preiswertesten ist. Und das ist beim KFZ eben meist das Crimpen. Bei Reparaturen ist es genauso. Crimpen geht schneller als (fachgerecht) loeten. Da muss sich der Mechatroniker keine Gedanken machen. Er muss nur die Zange mit aller Gewalt zu drücken und gut ists. Das hat nichts mit erlaubt oder verboten zu tun. Als Hobbyschrauber dürfen also auch Lötverbindungen hergestellt werden. Wenn sie dann fachgerecht erstellt werden, um so besser. Ulli
Ich denke nicht, dass Löten im Kfz verboten ist - ausser an sicherheitsrelevanten Komponenten wie z.B. Airbags. Fakt ist jedoch folgendes: Lötverbindungen lösen sich bei Erschütterungen und Vibrationen auf molokularer Ebene. Da die Leitungen im Auto bei jeder Fahrt in Bewegung sind ist es nur eine Frage der Zeit...... Da die Leitungen der Länge nach vibrieren kann mir niemand erzählen, dass eine vibrationsfreie Verbindung an Leitungen im Kfz möglich sind. Auf Platinen sieht das anders aus, da hier alles in sich fester ist und von den Leitungen quasi entkoppelt ist. Weiterhin ist das löten im Kfz zu aufwendig und zu unsicher. Alleine die Ausbildung für gutes Löten - was sollen die Jungs in der Werkstatt noch alles lernen? Praktisch gesehen scheitert das löten im Kfz auch an der Sicherheit. Der Kolben kann aus der Hand rutschen, heisses Lötzinn tropft runter usw. Die Folgen können verschmorte Stellen an anderen Leitungen, Schläuchen, (sichtbaren) Verkleidungen und sogar ein Brand sein. An angeschmorte Benzinleitungen mag ich gar nicht denken..... Weiterhin sind Verbrennungen am Menschen leicht möglich, höheres Risiko als sich beim crimpen zu quetschen. Gaskolben im Kfz sind daher ein no-go, aber auch die elektrischen Kolben bergen diese Risiken. Zum crimpen braucht es halt weniger Geschick, Erfahrung und Aufmerksamkeit als fürs löten. Kurz: Zu unsicher und langfristig nicht haltbar genug. Ich habe 1000e Lötstellen bei der Telekom gesehen, Drähte auf Kontaktflächen gelötet. Im Laufe der Jahre oder Jahrzehnte werden diese porös und lösen sich. Die LSA-Plus-Technik ist den Lötungen hier klar überlegen da sie gasdicht ist und an den entscheidenen Stellen nicht oxydiert. Mit crimpen verhält es sich ähnlich. Ich bin im Grunde ein Freund des Lötens, aber die Erfahrungen über die Jahre hinweg haben mich eines besseren belehrt. Übrigens: Das Lötstellen im Kfz lange halten mag mit der Betriebsstundenzahl zusammenhängen. ;) Btw: Warum wohl ist das Löten im 230V-Netz verboten? Schon mal verbrannte Lötstellen dort gesehen? Selbst hier, vibrationsfrei, lösen sich die Lötstellen im Laufe der Jahrzehnte. Und die Stromstärken liegen ähnlich, wenn nicht sogar geringer als im Kfz. Verschraubungen sind für mich übrigens die schlechteste Variante, da das Kupfer im Laufe der Jahre "weicht" und der Übergangswiderstand steigt......dann wird es warm. Ich habe diverse solcher mittlerweile fehlerhafte Verbindungen entstört. Im einfachsten Fall mit den richtigen Klemmen, z.T. mussten auch die Leitungem in alle Richtungen ersetzt werden. Daher überlegt Euch gut, welche Verbindungstechnik die richtige ist. Löten ist leider kein Allheilmittel.
Schattenschimmer schrieb: > Praktisch gesehen scheitert das löten im Kfz auch an der Sicherheit. Der > Kolben kann aus der Hand rutschen, heisses Lötzinn tropft runter usw. > Die Folgen können verschmorte Stellen an anderen Leitungen, Schläuchen, > (sichtbaren) Verkleidungen und sogar ein Brand sein. > An angeschmorte Benzinleitungen mag ich gar nicht denken..... > Weiterhin sind Verbrennungen am Menschen leicht möglich, > Gaskolben im Kfz sind daher ein no-go,... Jenau! Darum ist auch flexen und schweißen am Auto vollkommen unmöglich. Auspuff/Krosse & co dürfen nur mit der Sicherheits- Bastler- Papierschere geschnitten und mit Tapetenkleister wieder zusammengefügt werden!
Schattenschimmer schrieb: > da das Kupfer im Laufe der Jahre "weicht" und der Übergangswiderstand > steigt......dann wird es warm. Urban Legend. "Fliessen" gibts nur bei verzinnten Litzen.
Schattenschimmer schrieb: > Praktisch gesehen scheitert das löten im Kfz Daran das z.B. bald 100 Leitungen in den Sicherungskasten eines einfachen Kfz hinein und heraus fuehren und man mittlerweile z.B. bei VW auf einen Ausstoss von 30-60 Fahrzeugen pro Stunde auf einer Fertigungslinie kommt, da muesste man sehr fix loeten. Auch bei Reparaturen in einer Werkstatt ist das zeitaufwendig und teuer. Das steht einfach nicht zur Debatte. Vorgefertigte Verbinder sichern eine gleichbleibende Qualitaet, die muss aber nicht zwingend besser sein. Wenn man das sauber ausfuehrt und nen Schlauch drueber schrumpft hebt das durchaus laenger als der Rest der Schuessel.
Schattenschimmer schrieb: > Verschraubungen sind für mich übrigens die schlechteste Variante, da das > Kupfer im Laufe der Jahre "weicht" und der Übergangswiderstand > steigt......dann wird es warm. wo hast du sowas her? hier sind 41 Jahre geschraubte 63A Verteiler auf "Lüsterklemmen" im Hausabzweig, niemand schraubt die nach, keine ist verschmort, schreib doch nicht so einen Unfug. Die einzig verschmorten Verteiler die ich je gesehen hatte waren die nicht bis schlecht verschraubten Anschlüsse einer Neuinstallation vom "Elektromeisterfachbetrieb" bei einem Freund.
Ulli schrieb: > Leute, in der Industrie wird immer das gemacht, was am > preiswertesten > ist. Und das ist beim KFZ eben meist das Crimpen. > > Bei Reparaturen ist es genauso. Crimpen geht schneller als (fachgerecht) > loeten. Da muss sich der Mechatroniker keine Gedanken machen. Er muss > nur die Zange mit aller Gewalt zu drücken und gut ists. > > Das hat nichts mit erlaubt oder verboten zu tun. > Als Hobbyschrauber dürfen also auch Lötverbindungen hergestellt werden. > Wenn sie dann fachgerecht erstellt werden, um so besser. > > Ulli Bei der Wasserinstallation ist es doch genauso: Das Einhanfen der Gewindeteile kostet Zeit und erfordert Konzentration, die bei der heutigen Arbeitsweise (Radio laut daneben, Fluppe in der Mundecke, Freundin am Handy) kaum noch aufzubringen ist. Da kommen diese Verpresstechniken wie gerufen. Dass man selber an so einer Leitung später ohne Spezialwerkzeug oder Säge wenig verändern kann, scheint ein gewollter Nebeneffekt zu sein.
Schattenschimmer schrieb: > Btw: Warum wohl ist das Löten im 230V-Netz verboten? Was für ein pauschaler Unfug.
Hallo Ulli. Ulli schrieb: > Leute, in der Industrie wird immer das gemacht, was am preiswertesten > ist. Und das ist beim KFZ eben meist das Crimpen. Richtig. Unter diesen Voraussetzungen sind Crimpbedingungen einfacher, schneller und billiger zu erstellen. > > Bei Reparaturen ist es genauso. Crimpen geht schneller als (fachgerecht) > loeten. Da muss sich der Mechatroniker keine Gedanken machen. Er muss > nur die Zange mit aller Gewalt zu drücken und gut ists. Auch dass hängt immer an der Situation. Beispiel "normale" Computernetzteile. Ok, nicht gerade der beste Ruf was Qualität angeht. Trozdem: Dort sind im allgemeinen alle Litzen, die nach draussen gehen, in Löchern auf der Platine verlötet. Früher waren die Platinen sogar mal einseitig ohne Durchkontaktierungen. Trozdem ist mir nie ein Fall untergekommen, wo eines ausgefallen ist, weil eine Lötverbindung für den Kabelbaum gebrochen ist. Die Litzen sind allerdings auch so gebunden, dass sie sich im Kabelbaum gegenseitig stützen und durch gegenseitige Friktion Schwingungen dämpfen und dazu noch im Gehäuse mit einer Zugentlastung versehen, so dass keine Bewegungen mehr auftreten. Allerdings fahren die meisten Desktop-PC auch nicht ständig herum. Viebrieren tun sie trozdem ein wenig wegen des Lüfters. Gelötete Anschlussdrähte haben den Vorteil, sehr platzsparend und verhältnismäßig leicht zu sein. > > Das hat nichts mit erlaubt oder verboten zu tun. > Als Hobbyschrauber dürfen also auch Lötverbindungen hergestellt werden. > Wenn sie dann fachgerecht erstellt werden, um so besser. Naja, es gibt schon Sonderregelungen. Zum Beispiel die technischen Anschlussbedingungen der Stromversorgungsunternehmen. Wenn die da sowas reinschreiben, ist es halt Vertragsbedingung. Aber die sind nicht immer einheitlich. Abgesehen davon: Auch die ESA lötet Drähte und Litzen in Löcher oder an Stützpunkte ec. Dazu haben sie sogar etwas geschrieben, damit man nachlesen kann, wie es richtig gemacht werden soll. Eine Norm, die sich ECSS-Q-70-08A nennt. Für das Thema hier Seite 49 und folgende. Siehe: http://www.dlr.de/qp/Portaldata/44/Resources/dokumente/einrichtung/ecss-q-70-08a_dlr_final_version.pdf Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
:
Bearbeitet durch User
Off goes die topic :) J. A. schrieb: > Wasserinstallation ist es doch genauso: Das Einhanfen der > Gewindeteile kostet Zeit und erfordert Konzentration, die bei der > heutigen Arbeitsweise (Radio laut daneben, Fluppe in der Mundecke, > Freundin am Handy) kaum noch aufzubringen ist. > > Da kommen diese Verpresstechniken wie gerufen. Dass man selber Am Heizungswasser darfst du im Prinzip noch schrauben wie du magst, beim Trinkwasser muesstest du schon wieder eine Fachkraft sein. Das Werkzug kann man sich leihen. Edelstahlfittings sind zwar kein Schnaeppchen, andererseits wenn das auch wieder 30-50 Jahre hebt und gleichzeitig sich aber dafuer die Rohre auch nicht zusetzen ist das nicht verkehrt. Kannst ja immer noch klassisch verzinktes Rohr nehmen, wenn du z.B. preiswert in den Garten raus willst um dort einen Hahn zu setzen, musst halt ein Rotgussstueck zwischensetzen.
Hallo MJ11032. MJ11032 schrieb: > Auch bei Reparaturen in einer Werkstatt ist das zeitaufwendig und teuer. > Das steht einfach nicht zur Debatte. > Vorgefertigte Verbinder sichern eine gleichbleibende Qualitaet, die muss > aber nicht zwingend besser sein. Qualitätssicherungssyteme sichern die Gleichmäßigkeit der Produkte, NICHT die absolute Qualität. Das mag für industrielle Serienproduktion sogar wesentlich wichtiger sein. Wegen der Kosten und des Aufwandes für Qualitätssicherungsverfahren muss die absolute Qualität oft sogar sinken. Davon abgesehen: "Das haben wir immer schon so gemacht" war mal das Totschlagargument gegen Veränderungen. Mittlerweile lautet es: "Es ist zu aufwändig und zu teuer, das im Qualitätssicherungssystem nachzupflegen. > Wenn man das sauber ausfuehrt und nen Schlauch drueber schrumpft hebt > das durchaus laenger als der Rest der Schuessel. Ein selbstgebautes Bedienteil mit Lötverbindungen für meine Mobilfunkgeräte hat bei mir Fehlerfrei von 1985 bis 2011 in verschiedenen Fahrzeugen (R4 Kasten, R5 Kasten und T3 Doka) funktioniert. Gleiches gilt für eine 12V Verteilung mit Sicherungen in Plus und Minus (Direktverbindung zur Starterbatterie) und diversen Verdrosselungen, Schaltern und KFZ-Normsteckern. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.