Liebe für Elektronik und Mikrocontroller begeisterte Kollegen, auch Nicht-Amateurfunkern möchte ich mein LCQ-Meter nicht vorenthalten. Nach langer Zeit ist es nun endlich reif für eine breitere Vorstellung. Es bietet neben der Messung von Induktivität und Kapazität von Einzelkomponenten/Schwingkreisen auch die Messung von Resonanzfrequenz und Leerlaufgüte von Parallelschwingkreisen. Wer es nachbauen möchte... alle erforderlichen Dateien angefangen von Eagle Layout bis zum Microcontroller-Sourcecode sind auf meiner Webside verfügbar (nicht-kommerzielle Nutzung!) Für Einsteiger und Aufsteiger dürfte ebenso die umfangreiche Theorie des Entwurfs hilfreich sein (Theorie zu AADE und ähnlichen Geräten ist ebenso abgedeckt). Aufgezeigt sind auch ungewöhnliche Methoden zur Gütemessung. Weiterhin sind einige Aspekte wie 'Amplitudengereglter Breitbandoszillator' und 'Ultraschneller Spitzenwertdetektor' enthalten, die auch für andere Projekte nutzbar sind. Viel Spaß beim Lesen wünscht Michael, DG5MK Hier der Link: http://www.dg5mk.de
Sieht hübsch aus, Glückwunsch! Habe vor Jahren meinen eigenen Nachbau der AADE-Idee realisiert, und möchte da nicht mehr drauf verzichten. Zusammen mit dem universellen Bauteiltester (aus dem „Transistortester“-Thread hier entstanden) deckt man so ziemlich alles ab, was auf dem Basteltisch rumliegt.
Hallo Jörg, danke. Aber bitte nicht mit dem AADE vergleichen. Induktivität und Kapazität von Einzelkomponenten messen kann es zwar auch, aber der Schwerpunkt liegt klar bei der Vermessung von verschalteten Parallelschwingkreisen. Man kann also eine LC-Filterspule, Magnetantenne oder was auch immer nehmen und deren Kapazität, Induktivität, Resonanzfrequenz und die Güte in einem Rutsch bestimmen. Meines Wissens nach gibt es ein handliches Messgerät zur schnellen Messung hoher Güten und von Resonanzfrequenzen aktuell gar nicht. Es sei denn man legt für ein Profigerät $xxxx auf den Tisch. Aber selbst dort, zusammen mit den meisten VNWAs, erhält man im Bereich hoher Güten (Q > 300) sehr fragliche Werte. Mir ist wichtig das es KEIN AADE Klon ist. Die gibt es mehr als genug. :) Ich gebe zu das es oberflächlich betrachtet zunächst wie 'just another AADE' aussieht.. ist es aber nicht. Viele Grüße Michael
Hallo Michael, ich habe den Artikel kurz überflogen und muss sagen, sauber! Dein Messgerät ist das was ich zur Zeit auch wirklich sehr gut brauchen kann. Also von mir schon mal ein grosses danke schön. vy 73 de René HB9FRH
Michael schrieb: > Aber selbst dort, zusammen mit den meisten VNWAs, erhält man im Bereich > hoher Güten (Q > 300) sehr fragliche Werte. Ja, wobei man natürlich die Resonanzfrequenz schon rausbekommt.
@ Rene, danke! @ Jörg, Resonanzfrequenz ja, aber über die Gütemessungen war ich doch sehr erstaunt. Ich habe jede Menge Vergleichsmessungen gemacht, mit einem DG8SAQ VNWA und auch mit einem RF-IV Vorsatz dazu (beides für Einzelkomponenten). Dann Notch-Messungen a la ARRL eines Schwingkreises mit VNWA über die Dämpfung gegen Masse oder im Signalpfad. Die Messergebnisse hatten eine erstaunlich hohe Abweichung untereinander. Klar, evtl. habe ich nicht sorgfältig genug gearbeitet :) Ich denke aber der kritische Punkt ist bei allen diesen Methoden das ein Messstrom durch das DUT geleitet wird, um dann über Phasen- und Betragänderungen die Güte zu bestimmen (bzw. einen Verlustwiderstand zu bestimmen). Eine Güteänderung von 300 auf 350 zieht jedoch nur eine extrem kleine Änderung der Phase nach sich. Daher muss die Phasenlage SEHR genau bestimmt werden. Ganz anders beim verwendeten Prinzip der Messung der abklingenden Hüllkurve. Es wird lediglich die Spannung über dem Schwingkreis gemessen. Je höher die Güte, umso besser! Leider habe ich keinen Zugriff auf Profigeräte (LC-Meter) von Agilent etc. Mich würde mal interessieren welche Genauigkeit in der Güte diese bei 10 MHz (oder auch nur 1 MHz)bei Güten von 300 schaffen. Die Anleitungen sind bei diesen Werten doch etwas kryptisch zu verstehen. Michael.
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