Hallo! Durch einen Zufall habe ich ein altes Oszilloskop bekommen; Allerdings hat es folgenden Fehler: start einer horizontalen Linie, habe ich eine vertikale, ungefähr ein Feld breitr Linie. Diese läuft - wie es sein sollte- von links nach rechts durchs Bild. Ich würde das Gerät gern reparieren/reparieren lassen. Ein erster Blick ins Gerät zeigt keine offensichtliche Auffälligkeiten. Kennt jemand vllt den Hersteller oder hat einen Schaltplan? Für Tipps und Hinweise wäre ich dankbar. Grüße, Huj
Mach mal ein kleines Foto vom Gerät. Evtl. hilft Dir die Bildersuche einen ähnlichen Hersteller zu finden?
Den Fehler könnte man noch etwas weiter eingrenzten: Ist die Focussierung OK ? bei sehr langsamer Ablenkung (nicht zu hell) kann man auch die Ausdehnung in X-Richtung sehen. Auch mal am Fokus-Regler drehen. Lässt sind die Y Position noch verstellen ? Klappt die Triggerung noch ? Damit ließe sich sehen ob die Eingangsstufe noch was durch lässt.
> noch etwas weiter eingrenzten:
Bei alten Geräten würde ich erst mal auf verstellte Regler und Knöpfe
tippen bevor ich auch nur das Gehäuse öffen würde. Frage
Schaltungsdienst Lange falls Doku Geld kosten darf.
Lumpi Der Hund schrieb im Beitrag #4071011:
> Hatten so alte Oszilloskope eigentlich auch schon Trigger?
SYNC hatten sie garantiert, ein freilaufender Sägezahngenerator mit
externem und int. Sync gabs schon immer. Nach dem Ende der Vollröhren
Oszis dann meistens echter Trigger.
Hallo! Ich versuch die Fragen mal abzuarbeiten: Wenn man am Focus schalter dreht, wird die Linie schärfer - daher denke ich, dass das ok ist. Die Verstellung der Y-Position funktioniert nicht. Genau genommen ist die Linie von oben nach unten ja durchgängig und sehr breit (eher rechteck, als linie) dreht man an dem regler, verändert sich etwas die position der größten Helligkeit der Linie. Bezgl der Triggerung: also ich habe bis jetzt alles auf Auto gelassen. Wenn ich von Auto umschalte ind versuche mit dem Level Regler etwas einzustellen, dann läuft die Linie manchmal und manchmal nicht.. Grüße&Danke, Huj
Huj schrieb: > Bezgl der Triggerung: also ich habe bis jetzt alles auf Auto gelassen. > Wenn ich von Auto umschalte ind versuche mit dem Level Regler etwas > einzustellen, dann läuft die Linie manchmal und manchmal nicht.. Das klingt alles richtig. Es gibt wirklich nur ein Problem mit dem Y-Verstärker. Wenn du diesen gefunden hast, kannst du mal anfangen, Betriebsspannungen zu prüfen. Die Y-Endstufe wird typisch mit etwa +/- 150V bis +/- 200V gefahren, die Endstufe ist symmetrisch ausgelegt (2 Endstufen). Sei froh, das es der Y-Verstärker und nicht der X-Amp ist, der ist oft viel spezieller. Wenn du die Ablenkung schneller stellst (z.B. 2-5ms/Div.) - kannst du da eine Wellenform sehen? Brummen oder so?
Wenn es nur an der vertikalen Ablenkung liegt, wundert mich nur, warum die Linie auf der x-Achse so breit ist? Ich hab mal am Zeitgeber gedreht.. Bei 1sec/div seh ich den dickdn Balken durchlaufen. Bei 50ms muss man sich schon anstrengen- ist eher ein flackern. Wenn ich noch schneller geh, dann verändert sich nur die Bildschirmhelligkeit als ganzes, eine Linie ist nicht mehr zu sehen. Bei der mangelnden Y-Fokussierung aber auch klar, denke ich (denn der Balken läuft ja extrem schnell und daher siehts einfach nur flächig hell aus..) Wie erkenne ich den y-Verstärker? An die betreffende Platine müssten doch die Kabel von den Chandl Buchsen und den y-reglern rangehen, oder?
oszi40 schrieb: > Mach mal ein kleines Foto vom Gerät. Und zwar mit Bildschirm an. Evtl. verstehe ich deine Fehlerbeschrebung auch falsch. Huj schrieb: > Wie erkenne ich den y-Verstärker? An die betreffende Platine müssten > doch die Kabel von den Chandl Buchsen und den y-reglern rangehen, oder? So isses. Wenn das ein Mehrkanal Gerät ist, schalte auch erstmal alle Kanäle bis auf Nummer 1 ab.
Das erste nach dem Öffnen: Messen der Versorgungsspannungen, ich habe die Spannung für die Endstufen im Verdacht, hier eventuell eine einzige für beide Plattenpaare, so wie der Fehler beschrieben wird.
Hier mal ein Bild.. Und danke für die Mühe - echt nett!
Jetzt wo die Maschine auf dem Bild doch recht kommerziell aussieht, wundere ich mich um so mehr, daß Gügel mich komplett im Dunkeln hat stehen lassen. Wer kann dieses Design eventuell einem anderen Hersteller zuordnen?
moinsen, das Foto sieht so aus, als wenn der Elektronenstrahl weit außerhalb des Schirms landet, also die Vertikalen Ablenkplatten trifft oder streift. Dann kommt nur ein diffuser Schwall auf dem Schirm an und es gibt keinerlei scharfes Bild. Wie schon erwähnt wurde, sieht das nach einem Ausfall der Vertikalendstufe oder (einer) deren Versorgungsspannungen aus. Möglichst mal das Potenzial der Ablenkplatten prüfen -> vermutlich bekommt eine der Ablendkplatten aufgrund eines Endstufen- oder Versorgungsspannungs-Ausfalls eine viel zu große (positive oder negative) Spannung ab, so daß der Strahl komplett vom Schirm weg ausgelenkt wird. Schau mal, ob der Helligkeitsinsteller wirkt und ob sich das Bild mit den Vertikal-Position Einstellern beeinflussen läßt.
Hab ein wenig gegoogelt.. Das Dartron D12 scheint identisch zu sein: http://www.sandcastle.dk/artikler/Dartron-D12.jpg
Leg erstmal die Eingänge auf Masse. Vielleicht hat irgend ein Schalter oder Drehknopf Kontaktprobleme und du bist immer auf dem kleinsten Messbereich und siehst das "Hintergrundrauschen".
thosch schrieb: > so daß der Strahl komplett vom Schirm weg > ausgelenkt wird. Das sieht mir auch so aus. Man kann mal versuchen, ob sich die Darstellung subtil ändert, wenn man am V-Pos Regler dreht, aber vermutlich fehlt da entweder die positive oder die negative Spannung an der Endstufe. Mögl. hat auch eine Endstufe einen Schluss oder der Arbeitswiderstand ist durchgebrannt. In der Nähe der Endstufen sollten sich nämlich recht dicke Widerstände der 2-3W Klasse finden. Die Endstufen werden mit Hochvolt Transistoren betrieben, die auf der Platine zu finden sein sollten, vermutlich mit Kühlkörpern. Huj schrieb: > Hab ein wenig gegoogelt.. Das Dartron D12 scheint identisch zu sein: > > http://www.sandcastle.dk/artikler/Dartron-D12.jpg Sieht doch gut aus, schade, das der Däne rein gar nichts dazu schreibt. Ich finde zwar auch zu diesem Gerät nichts verwertbares, aber es wird auch nicht so schlimm sein :-P Schraub mal den Deckel ab und zeige uns die Innereien. Es gibt hier einige Spezies, die dir weitere Tipps geben können. Und so einen Exoten reparieren sie alle gerne :-)
Hallo! Ich hoff ihr habt die Zeitumstellung alle gut überstanden :) Ich habe leider keinen Tastkopf dazu bekommen - wenn ich die Buchsen auf Masse legen soll, kann ich dann einfach einen Draht in die Buchse stecken und dann von dort ans Gehäuse? Der Y-Pos Regler hat nur geringen Einfluss auf die Linie- aber man sieht das sich die Position doch etwas verändert. Anbei ein paar Bilder vom inneren - ist wirklich sehr schön übersichtlich.. Ich dachte ja erst, dass es sich um ein Gerät aus den 80er Jahren handelt.. Aber so wie das aufgebaut ist, ist wohl eher aus den 60ern.. Grüße!
Huj schrieb: > Ich hoff ihr habt die Zeitumstellung alle gut überstanden :) Jo, allerdings wird mir schwindlig, wenn ich deine auf dem Kopf stehenden Fotos anschaue. Auch doof, das sie alle den gleichen Namen haben. Auf dem mittleren Bild ( das 3.) ist der 2 Kanal Y-Verstärker - mit den vielen Trimmkondensatoren. Von der Rückseite dieser Platine geht das weisse 2-polige Flachbandkabel Richtung X-Board, das trägt vermutlich die symmetrischen Signale. Da könntest du mal mit einem Multimeter die Spannungen messen, die eigentlich gegen Masse einmal eine positive und einmal eine negative Spannung haben sollten. Ich kann nicht genau sehen, wo nun die eigentliche Y-Endstufe ist, ich sehe aber auf der Rückseite des X-Boards vier Steckkühlkörper, von denen 2 vermutlich die X- und die anderen beiden die Y-Endstufe sind. Huj schrieb: > Aber so wie das aufgebaut ist, ist wohl eher aus > den 60ern.. Plessey Kondensatoren sieht man wirklich selten. Englische Firma, die es schon länger nicht mehr gibt. Ich tippe auf ein UK-Produkt aus den 70ern.
Hallo! Sirry wegen den Bildern - hab mit dem Ipad gearbeitet, da kann ich die Namen nicht ändern und die Rotation hat sich so auch ergeben:/ Ich hab gleich mal an dem weißen Flachband gemessen: an einem Pol sind -20 V und an dem anderen + 20 V Spannung. Das Kabel an dem ich gemessen habe ist gut auf dem Foto zuverkennen. Es geht quer über die Röhre. Grüße!
Hier auch nochmal zwei Bilder. Einmal die Vorderseite des X-Boards. Und dann auf der Rückseite des X-Bords.. Das Bauteil sieht defekt/abgebrochen aus. Ist das ein Scheibenkondensator? Der Aufdruck ist leider kryptisch.
...man man, sind die Bilder krisselig. Meinst du das rote Viereck auf dem 2. Bild neben den jeweils 3 Lötaugen? Ja, das ist ein Keramik C. Klaus.
Genau den! Da ist eine Ecke ab.. Ok, alle weiteren Bilder mit ser DSLR- versprochen! Falls Aufnahmen von Details helfen, bitte einfach bescheid sagen! Grüße, Huj
Tipp: Drehe den zu fotografierenden Bereich in Richtung Fenster. Wenn das nicht geht oder es nicht reicht, benutze eine Lampe (unterschiedliche Farbtemperatur der Lichtquellen spielt bei solchen Bildern keine Rolle). Das gilt prinzipiell für alle Kameras, aber gerade Handy-Kameras sind besonders schnell überfordert.
Der Abgebrochen Kondensator sollte wahrscheinlich nicht das Problem sein. Das dürfte einer mit kleiner Kapazität im nF Bereich sein. Ohne die Ecke ist die Kapazität etwas kleiner, aber das muss nicht unbedingt stören - auch so haben die Kondensatoren große Toleranzen. Etwas anderes könnte es sein, wenn der Anschluss ganz ab ist. Bis jetzt ist noch keine Endstufe mit etwas mehr Leistung zu erkennen. Die Endstufen könnte man ggf. auch über ein verfolgen der Leitungen von der Röhre finden. Wenn sich sonst nichts weiter findet (größere Widerstände und Transistoren mit Kühlkörpern), dürfte es der hintere Teil auf der Rückseite der X-Platine sein. Also schon in der Nähe des Abgebrochenen Kondensators. Da könnte man ggf. die Transistoren unter den Kühlkörpern mal grob kontrollieren: durchgebrannte Transistoren haben meist eine direkte Verbindung E-C - das kann man auch noch im eingelöteten Zustand durchmessen.
Ulrich H. schrieb: > Bis jetzt ist noch keine Endstufe mit etwas mehr Leistung zu erkennen. > Die Endstufen könnte man ggf. auch über ein verfolgen der Leitungen von > der Röhre finden. Wenn sich sonst nichts weiter findet (größere > Widerstände und Transistoren mit Kühlkörpern), dürfte es der hintere > Teil auf der Rückseite der X-Platine sein. Also schon in der Nähe des > Abgebrochenen Kondensators. Doch, da sieht man die Endstufen. Die sind von hinten gegen die Platine gelötet - und zwar ein Pärchen genau rechts und links vom abgebrochenen Kondensator. Das andere Pärchen ist auf dem krisseligen Bild auch an den Lötstellen zu erkennen, weiter im Hintergrund. Auf den anderen Bildern sieht man ihre Steckkühlkörper. Auch die Arbeitswiderstände wurden von unten an die Platine gelötet, warum auch immer. @TE: So kryptisch der Text auf dem Kondensator auch sein mag, poste ihn bitte mal. Hier gibt es einige Hieroglyphenkenner :-) Die beiden Bandleitungen führen die X und Y Signale zur Bildröhrenplatte. Wenn du also das eine Paar verfolgst, stösst du direkt auf den Kollektor der Y-Endstufe. Das andere geht dann natürlich zur X-Endstufe. Achtung - auf den Kollektoren (Gehäusen) der Transistoren dürfte einiges an Spannung liegen - Vorsicht beim Messen. Verdächtig sind auch die Leistungswiderstände, die du auch im eingebauten Zustand mal auf ihren Wert prüfen kannst. Gerät dabei natürlich ausgeschaltet und entladen.
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1.Mit etwas MEHR Licht könnte man evtl. was erkennen auf den Bildern. 2.Sie Dir mal die Endtransistoren und deren Ansteuerung genauer an. 3.Keramikkondensatoren mit Schlappohren könnten einen Kurzschluss verursachen, also messen!
Hallo zusammen! Ich habe mal ein paar neue Bilder gemacht von der betreffenden Platine. Auf den Bildern habe ich einige Bauteile beschriftet.. nachgfolgende eine Auflistung der erkennbaren Aufschriften und meiner Messergebnisse. Ich hoffe ihr könnt mir damit weiterhelfen ;) Widerstände: R1: Aufschrift 7k4 Messbereich Multimeter bis 200kOhm: 28kOhm R2: Aufschrift 10k5 Messbereich Multimeter bis 20kOhm: 10kOhm R3: keine erkennbare Aufschrift Messbereich 200kOHm: 10 kOhm R4: Aufschrift 7k4 Messbereich bis 200kOhm: 28kOhm Bei den Messungen hatte ich teilweise schwankende Werte. Transitoren: T1: Nur hier ist eine Aufschrift im eingebauten Zustand erkennbar. BF258 713 T1-T4 habe ich eine Messspitze an das Gehäuse gehalten und dann die 3 Beinchen durchgemessen. Jeweils eins der äußeren Beinchen hatte durchgang. K1: An diesem Kabel habe ich die Spannung gemessen. Hier waren gegen Masse +20V bzw -20 V messbar. Auf dem Bilder der Vorderseite habe ich den Kondensator mit der abgebrochenen Seite markiert: C1. Hier kann ich durchgang zwischen den Pins feststellen. Grüße, Martin
Ein Nachtrag noch.. Der Kondensator C1 hat folgende Beschriftung: M47H18 Dann folgt ein umgedreht N 75 Grüße und ein schönes Osterfest!
Wenn jeweils nur 1 Pin direkten Kontakt zum Gehäuse hat, ist das schon mal ein gutes Zeichen für die Transistoren. Der eine Pin (bei nicht ganz alten der Kollektor) ist halt an das Gehäuse angeschlossen. Bei den Widerständen ist der Wert von 28 K für Widerständen mit nominell 7,5 K verdächtig. Das sollte eigentlich nicht sein. Immerhin sind die Werte aber die Beiden Kanäle wohl Symmetrisch. Da sollte man noch mal die Beschriftung ansehen. Ein höherer Wert als nominell und dann Symmetrisch ist ist ungewöhnlich.
Huj schrieb: > R4: Aufschrift 7k4 > Messbereich bis 200kOhm: 28kOhm Da würde auch ich vermuten, das das eigentlich ein 27k4 sein könnte, vor allem, wenn das bei beiden Widerständen so ist. > > Bei den Messungen hatte ich teilweise schwankende Werte. Hmm, R2 und R3 könnten m.E. mal ein bisschen nachgelötet werden. > T1: Nur hier ist eine Aufschrift im eingebauten Zustand erkennbar. > BF258 713 Das klingt gut, ein NPN Hochvolt Videoendstufen Transistor. Die sind zuverlässig leider nur im ausgelöteten Zustand zu messen. Löte erstmal die Widerstände nach. Huj schrieb: > Auf dem Bilder der Vorderseite habe ich den Kondensator mit der > abgebrochenen Seite markiert: C1. > > Hier kann ich durchgang zwischen den Pins feststellen. Das darf nicht sein. Nimm in raus und mess ihn ausgelötet. Ich vermute einen 47pF Kondensator, vllt. kennt sich hier jemand aber noch besser mit der Beschriftung aus. Du kanst ihn aber auch erstmal weglassen, wenn er wirklich einen Kurzschluss hat.
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