Die Fachpresse berichtet an sich negativ davon. Der CCC (Chaos Computer Club) schreibt, dass DE-Mail nicht sicherer ist als normale Mail. Die Netzanbieter (Telekom, 1&1) preisen die DE-Mail und bieten günstige Services an. Wozu kann man nutzen? Akzeptiert Behörde z.B. Finanzamt DE-Mail? (Man bekommt Steuerklärung nicht mehr in Papierform zugeschickt, sondern digital)
De-Mail ist nicht wirklich sicherer. Da stand vor einiger Zeit mal ein Beitrag in der c't (glaube ich). Hauptproblem ist, dass mit der Zustellung / dem Lesen der Mail unter Umständen Fristen beginnen weil dadurch das Schreiben der Behörde als amtlich zugestellt gilt. Softwerker schrieb: > Wozu kann man nutzen? Akzeptiert Behörde z.B. Finanzamt DE-Mail? (Man > bekommt Steuerklärung nicht mehr in Papierform zugeschickt, sondern > digital) Das geht bei den meisten Steuer-Programmen, welche die Elster-Funktion drin haben seit etlichen Jahren. Bisher bekommst du trotzdem automatisch noch Post in Papierform...
Jens PICler schrieb: > De-Mail ist nicht wirklich sicherer. Da stand vor einiger Zeit mal ein > Beitrag in der c't (glaube ich). > Hauptproblem ist, dass mit der Zustellung / dem Lesen der Mail unter > Umständen Fristen beginnen weil dadurch das Schreiben der Behörde als > amtlich zugestellt gilt. Das sehe ich nicht als Hauptproblem. Meiner Info nach ist das Hauptproblem, das die Verschlüsselung nicht Ende-zu-Ende ist, sondern auf den Servern entschlüsselt wird. Virenschutz und so. Man kann aber inzwischen über Plug-In PGP integrieren: http://heise.de/-2570632
Das Problem mit DE-Mail ist, dass du anstatt zu wissen, dass die NSA deine E-Mails liest eben hoffst, dass es T-Kom & Co. nicht tun. Ist halt "die Katze im Sack" und wenn man sich mal umsieht wieviel Kompetenz und Respekt für Privatsphäre in Deutschland herrscht (Paradebeispiel die PKW-Maut), dann ist das keine 50/50 Frage mehr.... Also kann ich auch gleich bei GMail bleiben und mir eben vorher überlegen was ich wem anvertrauen will.
> sondern auf den Servern entschlüsselt wird. Virenschutz und so.
Geht es darum, dass Emails von Geheimdiensten überwacht werden müssen?
Bei einer sauberen Ende-zu-Ende Verschlüsselung wäre dies ja nicht mehr
möglich, oder?
Mich interessiert aber der tatsächliche Nutzen: Wenn ich z.B. im Ausland sitze und z.B. meine Arbeitsstelle kündigen möchte. Bisher ging das schriftlich. Also irgendetwas, wozu ein hand-schriftliches Dokument bisher notwendig war. Ist da DE-Mail ein gleichwertiger Ersatz zu einem hand-schriftlichen Auftrag?
Abgesehen von der Abzocke mit den Zustellgebühren, nur folgendes: Wenn ein Dienst per Gesetz für sicher erklärt wird, dann weiß man, dass man davon weit Abstand halten sollte.
Softwerker schrieb: > Mich interessiert aber der tatsächliche Nutzen: > Wenn ich z.B. im Ausland sitze und z.B. meine Arbeitsstelle kündigen > möchte. Fax ist dafür ausreichend > Ist da DE-Mail ein gleichwertiger Ersatz zu einem hand-schriftlichen > Auftrag? das sind 2 verschiede Dinge. Man kann auch einen Auftrag Digital signieren, dann ist er genauso gültig. Dafür braucht man keine DE-Mail. Außerdem ist DE-Mail und Ausland schon der erste Widerspruch, das ganze ist eine Deutsche Erfindung, damit kann man also auch nichts internationales damit anfangen.
Softwerker schrieb: > Wozu kann man nutzen? Du ? Für gar nichts. Die Behörden: Um dir angeblich fristgemäss irgendetwas zuzustellen dessen nicht-Lesen dir jede Menge Ärger einbringt, weil du die Wochen keinen Internetzugang hattest/dein Rechner kaputt war/du im Urlaub die Roaming-Gebühren nicht zahlen wolltest oder du seit 2 Jahren sowieso keine eMail auf dem Account bekommen hast und daher nicht mehr jeden Tag nachguckst. Vergiss DEMail. Vergiss "sicher". Sicher ist nur das alte PGP (RSA Algorithmus, daher patentiert und verboten), verschlüsselt auf einem Rechner der offline ist und per nicht kompromittierbarem Datenträger auf den Rechner mit dem eMail-Programm übertragen. Und wenn du so eine eMail verschickst, hat die NSA dich sofort auf dem Schirm.
Softwerker schrieb: >> sondern auf den Servern entschlüsselt wird. Virenschutz und so. > > Geht es darum, dass Emails von Geheimdiensten überwacht werden müssen? > Bei einer sauberen Ende-zu-Ende Verschlüsselung wäre dies ja nicht mehr > möglich, oder? Ich lache dann mal stellvertretend für alle hier. Ha ha ha! Die NSA (und wie sie alle dort drüben heißen) haben alle Schlüsselcodes. Weiß nicht mehr wo ich das las, aber selbst bei PGP haben die wohl mittlerweile ne Hintertür. Aber ist auch egal, denn bevor du was verschlüsselt hast, haben sie das schon auf deinem Windows Rechner gelesen.
Softwerker schrieb: >> sondern auf den Servern entschlüsselt wird. Virenschutz und so. > > Geht es darum, dass Emails von Geheimdiensten überwacht werden müssen? > Bei einer sauberen Ende-zu-Ende Verschlüsselung wäre dies ja nicht mehr > möglich, oder? Seit kurzem gibt es eine angebliche Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Die ist wohl auch ab dem Verschlüsseln vermutlich relativ dicht. Geht bei DE-Mail aber leider mit einem vorgegebenn Plugin, bei dem du als letzter erfahren wirst für wen vor dem Verschlüsseln noch welche Scheunentore geöffnet werden (bzw. nach dem Entschlüsseln auf Empfängerseite). Also für den Anwender: sinnlos.
MaWin schrieb: > Sicher ist nur das alte PGP (RSA > Algorithmus, daher patentiert und verboten), verschlüsselt auf einem > Rechner der offline ist und per nicht kompromittierbarem Datenträger auf > den Rechner mit dem eMail-Programm übertragen. Und wenn du so eine eMail > verschickst, hat die NSA dich sofort auf dem Schirm. Ganz genauso ist es!!!!
Aber das alles hat auch was Gutes, denn wenn die Menschen das begreifen, dann gehen sie wieder raus und reden miteinander und zwar ohne Telefon und ohne Skype und Co.
lol, es ist doch vielelicht noch viel perfider!! Wenn das stimtm das die berits im bios sitzen könnten die nicht nur über Lan den rechner nach belieben eincshalte, sondenr alchen auch nur, egal ob Du MACoS, Lnínux, win oder sonstwas verwendet egal ob von CD gestartet oder hdd.... wer geld hat hat die macht!
Horst schrieb: > Abgesehen von der Abzocke mit den Zustellgebühren, nur folgendes: > Wenn ein Dienst per Gesetz für sicher erklärt wird, dann weiß man, dass > man davon weit Abstand halten sollte. So ist es! Jeder Exchange-Admin in einem RZ wird mir recht geben. Eine Verschlüsselung UND digitale Signaturen sind rel. einfach zu implementieren. Diese Technik ist alt und hat sich bewährt. Jeder E-Mail-Inhaber müsste über ein Zertifikat verfügen und Provider müssten einheitliche Standards vorweisen.
Als das mit dem Snowden los ging, googlete ich mal auf deren Server und schwubs kam der Kringel (Ladezeichen Win8) eine unbekannte Datei ging auf und die haben sich mal eben alles bei mir angeschaut. Merkwürdig, dass danach alle Päckchen beim Zoll ewig brauchten und einige auch ohne Hinweis darauf geöffnet wurden. Mittlerweile hat sich das wieder gelegt. Ich sage nur, 2% der Weltbevölkerung halten über 90% des gesamten Kapitals. Regierungen sind nur noch Makulatur, die Welt ist längst ein Dorf (für die 2%) und die passen gewaltig auf, dass denen nichts gefährlich werden kann.
was bringt die ende zu ende Verschlüsselung wenn bereits im Bios Zugriff besteht?? nix! Also spart es euch darüber einen Kopf zu machen!
F. Fo schrieb: > googlete ich mal auf deren Server und > schwubs kam der Kringel (Ladezeichen Win8) eine unbekannte Datei ging > auf und die haben sich mal eben alles bei mir angeschaut. Nein. Warum? Ganz einfach: So wie Du das oben formuliert hast ist für jedermann offensichtlich daß Du Dich mit dieser Technik (EDV) und diesem Thema (Spionage) nicht besser auskennst als die durchschnittliche Oma von Nebenan (also gar nicht), also kannst Du auch nicht mal im Ansatz abschätzen was ein "Kringel" zu bedeuten hat, was "aufgeht", was davon für dich "unbekannt" ist (wahrscheinlich das meiste) und vor allem wer sich wann was bei wem angeschaut (oder auch nicht angeschaut) hat (das würdest Du eh nicht mitbekommen, weder mit noch ohne "Kringel").
Bernd schrieb: > Horst schrieb: >> Abgesehen von der Abzocke mit den Zustellgebühren, nur folgendes: >> Wenn ein Dienst per Gesetz für sicher erklärt wird, dann weiß man, dass >> man davon weit Abstand halten sollte. > > So ist es! > > Jeder Exchange-Admin in einem RZ wird mir recht geben. Eine > Verschlüsselung UND digitale Signaturen sind rel. einfach zu > implementieren. Diese Technik ist alt und hat sich bewährt. > > Jeder E-Mail-Inhaber müsste über ein Zertifikat verfügen und Provider > müssten einheitliche Standards vorweisen. nur weil es technisch eventuell einfach einrichtbar ist, ist das noch lange nicht Praxistauglich. Was ist mit Email-Weiterleitung? Was ist mit Vertreterregelung? Wie geht das Mail-Gruppen? Oder wie sieht es mit der Sicherheit vom Webfrontend aus, dann eigentlich müsste dieser die mails verschlüsseln, dafür braucht es aber den Pivatekey. Suche in Mail ist auch mit Verschlüsselung nicht mehr einfach möglich, dann gibt es auch noch Mailarchvierung für Firmen, da müssen dann auch die Schlüssel im mit gesichert werden. Obwohl die Schüssel ja nur dem Mitarbeiter bekannt sein sollten. so einfach ist das leider nicht.
BND, CIA und sonstiges - wer ist denn hier sooo wichtig? Keine Sau interessiert es ob ein Admin in Buxtehude bei einem Restore ein oder zwei Postfächer öffnet. Wer von euch denkt ein Mitarbeiter einer Behörde liest seine Nachrichten? Glückwunsch, die kriminelle Laufbahn ist geglückt und du bist erfolgreich unterwegs (gewesen). Bedenklicher ist vielmehr der Admin in den eignen vier Wänden. Derjenige schnüffelt in deiner Korrespondenz du liest dein ablästern über dritte in der Firma, dein arschkriechen beim Boss, den Diebstahl geistigen Eigentums usw. Diesen miesen Krieg der Zwerge verfolgen wir hin und wieder in der Mittagspause. Haben hier 120.000 aktive Postfächer, gibt einiges zu schnüffeln. (Gezielt, mit Filter...) Kriminelle? Diejenigen sollten auf eine private Cloud ausweichen, eigene Serverstruktur verwenden. Hat sich mittlerweile etabliert wie etwa die kreative Buchhaltung für Kleinstunternehmen. Zurück zum Thema: Bestätigung der Echtheit - Normale Zertifikate würden ausreichen (öffentlicher und privatem Schlüssel..) Allerdings verdient der Provider nichts dabei. Die Behörde welche Zertifikate ausstellt benötigt die Infrastruktur - oder eben Zertifikate für den jeweiligen Zweck ausstellen lassen (z.B. Verisign). Sicherheit? Was ist schon sicher? Am besten zurück zum Sneaker Netz, aber ohne PC. Alle Dokumente in Papierform.
... schrieb: > Zurück zum Thema: Bestätigung der Echtheit - Normale Zertifikate würden > ausreichen (öffentlicher und privatem Schlüssel..) Allerdings verdient > der Provider nichts dabei. Die Behörde welche Zertifikate ausstellt > benötigt die Infrastruktur - oder eben Zertifikate für den jeweiligen > Zweck ausstellen lassen (z.B. Verisign). hier würde sich ausnahmsweise auch neue Perso eignen. Damit könnte jeder seine email unterschreiben wenn es denn sein muss.
Bernd K. schrieb: > So wie Du das oben formuliert hast Ich habe es nicht eingehender formuliert, weil diese Beiträge immer sofort gelöscht wurden. Könnte sogar genau beschreiben (was ich mehrfach versuchte, aber immer gelöscht wurde) was da passiert ist.
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Bearbeitet durch User
Peter II schrieb: > Bernd schrieb: >> Horst schrieb: >>> Abgesehen von der Abzocke mit den Zustellgebühren, nur folgendes: >>> Wenn ein Dienst per Gesetz für sicher erklärt wird, dann weiß man, dass >>> man davon weit Abstand halten sollte. >> >> So ist es! >> >> Jeder Exchange-Admin in einem RZ wird mir recht geben. Eine >> Verschlüsselung UND digitale Signaturen sind rel. einfach zu >> implementieren. Diese Technik ist alt und hat sich bewährt. >> >> Jeder E-Mail-Inhaber müsste über ein Zertifikat verfügen und Provider >> müssten einheitliche Standards vorweisen. > > nur weil es technisch eventuell einfach einrichtbar ist, ist das noch > lange nicht Praxistauglich. Was ist mit Email-Weiterleitung? Was ist mit > Vertreterregelung? Wie geht das Mail-Gruppen? > Oder wie sieht es mit der > Sicherheit vom Webfrontend aus, dann eigentlich müsste dieser die mails > verschlüsseln, dafür braucht es aber den Pivatekey. Fragen über fragen. Grundlagen hierzu in der Technischen Referenz > Suche in Mail ist auch mit Verschlüsselung nicht mehr einfach möglich, lokal, kein Problem. In der Gruppe, auch kein Problem > dann gibt es auch noch Mailarchvierung für Firmen, da müssen dann auch > die Schlüssel im mit gesichert werden. Obwohl die Schüssel ja nur dem > Mitarbeiter bekannt sein sollten. Firma -> Key wird im Verzeichnisdienst (ad bzw. adds) gespeichert > so einfach ist das leider nicht. All deine Fragen/Bedenken sind normale Standards. Keine Ahnung was du mit einem Mailserver treibst, offensichtlich nicht besonders viel. Und wenn doch, deine Kunden tun mir leid und bezahlen für eine mangelhafte Beratung!
Bernd schrieb: > All deine Fragen/Bedenken sind normale Standards. Keine Ahnung was du > mit einem Mailserver treibst, offensichtlich nicht besonders viel. Und > wenn doch, deine Kunden tun mir leid und bezahlen für eine mangelhafte > Beratung! welchen Standard meinst du? PGP hat dafür ein paar dinge, aber für SMIME kenn ich da nichts. > Grundlagen hierzu in der Technischen Referenz in welcher? > Firma -> Key wird im Verzeichnisdienst (ad bzw. adds) gespeichert ja, sinnvollerweise aber mit dem Passwort vom User verschlüsselt. Wenn er im Klartext im AD liegen würde, hätte man überhaupt keine Sicherheit.
Man konnte schon seit PGP JEDE Mail oder deren Anhang vorher verschlüsseln, auch bei DE-Mail. Der einzige auffallende Unterschied zwischen Mail und DE-Mail ist, daß der Empfänger sich mal irgenwo im T-Punkt oder bei 1&1 RICHTIG ausweisen mußte, bevor er sein DE-Mail-Postfach bekommt. Damit kennt man den Empfänger besser und fällt nicht auf jeden Fake-Namen herein. Für Auslandsreisende durchaus eine Überlegung, wie man sich authentifiziert vom anderen Ende der Welt mit Behörden unterhalten könnte. Leider hat noch nicht jedes Amt solch ein Postfach und ist nicht hinter jedem Baum das Internet ausreichend erreichbar.
Vor einigen Tagen habe ich mich für die DE-MAil angemeldet, nun bekomme ich ständig Terroranrufe im Stundentakt von einem Anrufer aus Düsseldorf, der im Internet GMX zugeordnet wird. Die rufen im Stundentakt an, aber niemand meldet sich! Der Terror geht jetzt schon 2 Tage! Man kann die aber selber nicht anrufen! Man kommt in eine Warteschleife und fliegt dann raus! Meldet euch da ja nicht an!!! Die Nummer ist: 0211 68773227
Das ist die ID 8 GmbH, die wurden von 1&1 mit der Identitätsprüfung beauftragt. Wenn die dich irgendwann mal an die Strippe kriegen machen sie einen Termin aus und kommen zu dir an die Tür. Ich möchte lieber nicht wissen wie viele Sub-Sub-Subunternehmer da alle mit deinen persönlichen Daten herumhantieren.
GENERVTER schrieb: > Vor einigen Tagen habe ich mich für die DE-MAil angemeldet Aha. Selber schuld. > nun bekomme > ich ständig Terroranrufe im Stundentakt von einem Anrufer aus > Düsseldorf, der im Internet GMX zugeordnet wird. Strafe muß sein. Andererseits ist es vielleicht gar kein Terror. Geh doch einfach mal ran und laß dir sagen was sie von dir wollen.
Axel Schwenke schrieb: > Andererseits ist es vielleicht gar kein Terror. Geh doch einfach mal ran Das scheitert fast immer: die haben Wahlautomaten, die 100 Nummern gleichzeitig anwählen, damit ja keine Zeit der wertvollen Mitarbeiter verloren geht. Der erste wird bearbeitet, die anderen 99 kriegen ein Besetzt- oder Freizeichen, wenn sie rangehen. Machen kann man nichts ausser die Nummer sperren lassen, wenn sie immer wieder auftaucht. DE-Mail-spezifisch sind solche Sauereien übrigens nicht. Du kannst aber ganz sicher sein, dass das nicht das einzige Problem mit DE-Mail bleiben wird. Von jetzt an bis in alle Ewigkeit musst du täglich deine Mails prüfen, damit du keine amtlichen Mitteilungen versäumst. Georg
F. Fo schrieb: > Softwerker schrieb: >>> sondern auf den Servern entschlüsselt wird. Virenschutz und so. >> >> Geht es darum, dass Emails von Geheimdiensten überwacht werden müssen? >> Bei einer sauberen Ende-zu-Ende Verschlüsselung wäre dies ja nicht mehr >> möglich, oder? > > Ich lache dann mal stellvertretend für alle hier. Ha ha ha! > > Die NSA (und wie sie alle dort drüben heißen) haben alle > Schlüsselcodes. Weiß nicht mehr wo ich das las, aber selbst bei PGP > haben die wohl mittlerweile ne Hintertür. > Aber ist auch egal, denn bevor du was verschlüsselt hast, haben sie das > schon auf deinem Windows Rechner gelesen. Sorry, aber bei allem Misstrauen gegenüber NSA und Co. das ist blödsinn. Gegen Gesetze der Logik/Mathematik kann die NSA nicht verstoßen. Hintertüren (etwa damals bei der https/RSA-Sache (Heartbleed)) liegen in höchstens in der jeweiligen Software-Umsetzung des nach wie vor unknackbaren mathematischen Konzepts.
Nationale Sicherheitsagentur schrieb: > Hintertüren (etwa damals bei der https/RSA-Sache (Heartbleed)) liegen in > höchstens in der jeweiligen Software-Umsetzung des nach wie vor > unknackbaren mathematischen Konzepts. Mehr braucht man ja auch nicht. Das ganze ist ja auch kein mathematisches Problem, im Zweifelsfall können Hintertüren ganz einfach staatlich angeordnet werden, und selbst wenn das nicht der Fall ist kommen ein paar mehr oder weniger nette Herren von einer Bundesbehörde vorbei und drohen mit Betriebsschliessung, wenn dem Wunsch nicht entsprochen wird. Es gab schon Software-Entwickler, die hatten genügend Rückgrat (und Geld?), lieber die Entwicklung aufzugeben als dem Wunsch nachzukommen, aber die sind sehr selten und helfen auch bei der Suche nach sicherer Verschlüsselung gerade nicht weiter, da sie ja keine mehr anbieten. Georg
Wozu braucht man DE-Mail und was verleitet irgendjemand zu der Annahme das wäre sicher? PGP (die OpenSource-Variante) gibt es seit den 90er Jahren und ist nach heutigen Erkenntnissen sicher und kann auch von Geheimdiensten nicht in relevanter Zeit geknackt werden. Bei den closed source Varianten kann natürlich niemand garantieren welche Hintertürchen es gibt.
Mark schrieb: > PGP (die OpenSource-Variante) gibt es seit den 90er Jahren und ist nach > heutigen Erkenntnissen sicher und kann auch von Geheimdiensten nicht in > relevanter Zeit geknackt werden. Bei den closed source Varianten kann > natürlich niemand garantieren welche Hintertürchen es gibt. Und genau das ist das Sichere daran: es gibt mit Sicherheit die einfache Möglichkeit (für die Schlapphüte), ohne viel Aufwand mitzulesen. Auch in der gerade neu zugelassenen verschlüsselten Form. Die herkömmliche Mail wäre wesentlich unsicherer. Möglicherweise wird die nämlich so verschlüsselt, daß man Kontrolle über den Rechner braucht, um mitzulesen. Das kann je nach Aufwand, den der Kunde betreibt, mehr oder weniger Resourcen binden.
Klaus Wachtler schrieb: > Und genau das ist das Sichere daran: es gibt mit Sicherheit die einfache > Möglichkeit (für die Schlapphüte), ohne viel Aufwand mitzulesen. > Auch in der gerade neu zugelassenen verschlüsselten Form. > > Die herkömmliche Mail wäre wesentlich unsicherer. Möglicherweise wird > die nämlich so verschlüsselt, daß man Kontrolle über den Rechner > braucht, um mitzulesen. Das kann je nach Aufwand, den der Kunde > betreibt, mehr oder weniger Resourcen binden. Kannst du mir dies wirre Geschreibsel ins Deutsche übersetzen?
http://www.telekom.de/privatkunden/zuhause/de-mail Auf der ersten Seite: ALLE DE-MAILS BIS ZUM 31.01.2016 SIND KOSTENFREI!! Habe versucht mich dort anzumelden, bei "Jetzt kaufen" hab ich dann abgebrochen. Als Email für die Registrierung hat eine Wegwerfmail ausgereicht. Was ich dort rauslese: * Bis zum 31.01.2015 sind bis zu 3 De-Mails kostenlos pro Monat. Wenn das Freikontingent, das durch den Versand von De-Mails oder die Nutzung von kostenpflichtigen Versandoptionen wie „Einschreiben“, „persönlich/vertraulich“ oder „Absenderbestätigt“ ausgeschöpft ist, fallen für den weiteren Versand von De-Mails Kosten in Höhe von 0,39€ bis max. 1,02€ brutto je De-Mail an. * Bei Überschreitung des monatlichen Freivolumens von 500 MB Postfachspeicher fallen Kosten in Höhe von monatlich 0,59€ brutto je angefangene 100 MB an. * keine Bereitstellungskosten * keine monatlichen Grundkosten * keine Kosten für den Empfang von De-Mails Fazit: braucht kein Mensch
Mark schrieb: > Kannst du mir dies wirre Geschreibsel ins Deutsche übersetzen? die Bezeichnung dafür ist Ironie oder Sarkasmus. Lies es nochmal mit zugeschaltetem Bedeutungsinverter.
Wenn es irgendjemanden interessieren würde, ob seine e-mails mitgelesen werden, dann könnte man ja einfach einige Mbyte gute Rauschdaten nehmen und zu festen Zeitpunkten an alle Interessierten schicken. Wenn das dann von Allen in gleicher Weise beantwortet wird, muss man nur verlauten lassen, das man ab sofort sicher komuniziert. Dann kann ein Mitleser der ernst genommen werden will nichts anderes versuchen als diese Daten zu entschlüsseln. Obwohl alle wissen, dass da nix übertragen wird. Das sollte ausreichend Reasourcen binden um jeglichen Nutzen des Mailmitlesens zunichte zu machen. Leider macht da keiner mit...
F. Fo schrieb: > Als das mit dem Snowden los ging, googlete ich mal auf deren > Server und > schwubs kam der Kringel (Ladezeichen Win8) eine unbekannte Datei ging > auf und die haben sich mal eben alles bei mir angeschaut. > Merkwürdig, dass danach alle Päckchen beim Zoll ewig brauchten und > einige auch ohne Hinweis darauf geöffnet wurden. Mittlerweile hat sich > das wieder gelegt. > Ich sage nur, 2% der Weltbevölkerung halten über 90% des gesamten > Kapitals. > Regierungen sind nur noch Makulatur, die Welt ist längst ein Dorf (für > die 2%) und die passen gewaltig auf, dass denen nichts gefährlich werden > kann. Danke :-( Du leistest uns allen ja einen Bärendienst. Dank Leuten wie dir ist es leicht, alle Überwachungskritiker in die Spinnerecke zu stellen. Ich muss mich - als Geheimdienst und Überwachungsstaatkritiker - bei diversen Diskussionen immer erst einmal Stundenlang von solchen Sachen distanzieren. Du glaubst doch nicht wirklich, dass sich die NSA für DICH interessiert, und den deutschen Zoll (!) auf dich ansetzt? Was sollte denn das bewirken, hmm? Woher sollten die Dienste das dazu nötige Personal haben? Nein, der ganze Apperat greift erst, wenn du der herrschenden Elite wirklich lästig wirst. Wie z.B. dann, wenn du im Vorstand einer systemkritischen Partei sitzt, die plötzlich einige % Stimmen bekommt. Oder in Organisationen wie Amnasty International oder Greenpeace aktiv bist. Oder wenn du investigativer Journalist bist, und z.B. über das G36 berichtest. Oder als lästiger Abgeordneter - da sind die schmutzigen Geheimnisse plötzlich sehr wertvoll. DAS ist unser Problem. Informieren und schlecht über die Elite denken und reden ist dagegen erlaubt. @Topic: Ich sehe das größte Problem in folgenden Punkten: - Durchschnüffelung jeder einzelnen Mail durch irgenwelche zweifelhaften Behörden (auf jenem "Hochsicherheitsserver" zum "Vierenschutz" (haha)) - Zwang zum regelmäßigen Pollen des DE-Mail Kontos, weil man Fristen versäumen könnte Vor allem letzteres schreckt mich sehr ab - mit meiner Disziplin in dieser Hinsicht ist es nicht weit her.
OhjeOhjeOhjemminie schrieb: > Du glaubst doch nicht wirklich, dass sich die NSA für DICH interessiert, > und den deutschen Zoll (!) auf dich ansetzt? Doch! Elektronische Bauteile sind schon allemal "verdächtig". Ich sehe da durchaus einen Zusammenhang. Vor allem, weil Pakete geöffnet wurden und das nicht deklariert wurde. Glaub was du willst, ich glaube schon, dass du schnell mal für ein paar Monate (so lang dauerte der ganze Spuk) "überwacht" wirst.
Viel Sand kann man baggern und speichern, aber die Auswertung jedes einzelnen Sandkorns unter dem Mikroskop erfordert sehr viel Aufwand. F. Fo schrieb: > 2%) und die passen gewaltig auf, dass denen nichts gefährlich werden > kann. Interesse kann man nie ausschließen. Mich würde mehr interessieren wer das langfristige Speichern dieser Daten-Unmengen in Zukunft bezahlen soll.
Ich könnte jetzt noch einen raus hauen, aber dann halten mich alle für einen Spinner. Man muss sich nur mal mit dem Internet beschäftigen und das angefangen vom Arparnet, dazu muss man sich einige IP Adressen mal genau ansehen und dann kann man so seine ganz persönlichen Schlüsse ziehen.
Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Man lebt in dieser Welt, mit allen ihren Unannehmlichkeiten und hält seine Sachen, soweit das geht, ein bisschen aus der Überwachungsmöglichkeit raus oder man zieht den Stecker und das total. Kein Internet, kein Smartphone. Nur noch Briefe und max. Fax.
F. Fo schrieb: > oder man zieht den Stecker und das total Dein Handy läuft auf Akku weiter:-) Konsequent war nur der Roman "Herr Jensen steigt aus" Zuletzt hat er sein Türschild abgeschraubt. Das machte Leute stutzig. Ein Vorteil von DE-Mail ist, daß sich diese Nutzer einmal persönlich idendifizieren müssen bevor ihr persönliches Postfach freigeschaltet wird. Das ist der große Unterschied zur üblichen Mail, wo jeder jeden beliebigen Namen erschwindeln und herumspammen kann. Interessant wird DE-Mail für die Leute, die im Ausland zu tun haben und sich sonst nicht gegenüber unseren Behörden einfach ausweisen könnten oder z.B. ihre Ausschreibungen teuer per Kurier ausfahren müssten. ALLE Mails kann man natürlich auch verschlüsseln seit es PGP gibt. Das weiß auch der CCC. Frage ist nur, inwieweit sich dann irgendwelche Dienste wie die Bienen GANZ besonders für verschlüsselte Sachen interessieren. Sicher haben die schon einige meiner geheimsten Kochrezepte für Milchreis und rote Grütze gründlich analysiert. :-)
oszi40 schrieb: > Ein Vorteil von DE-Mail ist, daß sich diese Nutzer einmal persönlich > idendifizieren müssen Das ist bei vor.nach@t-online.de oder vor.nach@aol.com auch so. Nicht alle Adressen sind freemail-Adressen
J. Wa. schrieb: > Das ist bei vor.nach@t-online.de oder vor.nach@aol.com auch so. > Nicht alle Adressen sind freemail-Adressen Den Absender normaler Mails zu fälschen ist ein Kinderspiel. Die Identifikation des Absenders bei seinem Provider nützt dem Empfänger also wenig.
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