Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik ? Ansteuerung eines 4051


von Juergen (Gast)


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Die Schaltung soll den Bass Bereich einer Mehrwege-Box oder eines 
Subwoofers abtrennen. Der Einsatz ist zum vorab testen gedacht, ehe 
ermittelte Werte für eine Box übernommen werden. Aber wie ist das 
anzusteuern?
Genügt es da einen Steuereingang zu verwenden von A, B, C ?
Wie sehe ich dann welcher X gerade durchgeschaltet ist?
Ich hoffe, mir kann jemand meine Zeichnung dahingehend erweitern.

von Mitlesa (Gast)


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Bevor du weiter überlegst solltest du dich fragen ob die
Schaltung geeignet ist, Leistungen wie sie an Lautsprechern
vorkommen, zu verarbeiten und zu übertragen.

von Route_66 H. (route_66)


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........A B C INH
  75Hz  x x x  1
  82Hz  0 0 0  0
  91Hz  1 0 0  0
 100Hz  0 1 0  0
 113Hz  1 1 0  0
 125Hz  0 0 1  0
 140Hz  1 0 1  0
 150Hz  0 1 1  0
 167Hz  1 1 1  0

mit 0 = GND, 1 = 12V, x=beliebig GND oder 12V

: Bearbeitet durch User
von Dietrich L. (dietrichl)


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Juergen schrieb:
> Genügt es da einen Steuereingang zu verwenden von A, B, C ?

Nein, bei CMOS darf kein Eingang offen sein.

> Wie sehe ich dann welcher X gerade durchgeschaltet ist?

Das steht im Datenblatt: A,B und C sind die Adressleitungen, die das 
zugehörige X durchschalten. Die Zahl bei X ist die Adresse.

Gruß Dietrich

von Route_66 H. (route_66)


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Route 66 schrieb:
> ........A B C INH
>   75Hz  x x x  1
>   82Hz  0 0 0  0
>   91Hz  1 0 0  0
>  100Hz  0 1 0  0
>  113Hz  1 1 0  0
>  125Hz  0 0 1  0
>  140Hz  1 0 1  0
>  150Hz  0 1 1  0
>  167Hz  1 1 1  0
>
> mit 0 = GND, 1 = 12V, x=beliebig GND oder 12V

S O R R Y : genau umgekehrt: 82Hz sind "unten" und 167Hz "oben"
Die 75Hz stimmen aber

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Lies auch bitte nochmal das Datenblatt des 4051. Vee sollte bei 
nullsymmetrischen Signalen negative Speisung erhalten, Vss ist der Logic 
GND.
Die + und - Speisung der Opamps sollte also auf Vcc resp. Vee.
Mitlesa schrieb:
> Bevor du weiter überlegst solltest du dich fragen ob die
> Schaltung geeignet ist, Leistungen wie sie an Lautsprechern
> vorkommen, zu verarbeiten und zu übertragen.

Ist natürlich Quak. Es handelt sich ja um ein aktives Filter, indem 
keinerlei Leistung in nennenswertem Maße geschaltet wird. Klappt schon 
so.

: Bearbeitet durch User
von Juergen (Gast)


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Recht vielen Dank, insbesondere an Route 66, der meine eigentliche 
Unklarheit beseitigte.
Ich sehe an den Downloads der Bilddatei, dass reges Interesse daran zu 
sein scheint. Ist doch auch was Feines so ein 24dB Pass.
Meine weitere Zeichenarbeit und Berechnungen möchte ich Euch deshalb 
auch nicht vorenthalten. Hat ja auch einige Arbeit gemacht.
Durch Ungenauigkeiten bei den Widerständen in Parallelschaltung sind die 
angegebenen Frequenzen nicht ganz korrekt. Das sollte man mit 
Tongenerator und Oszi überprüfen bei Bedarf.
Für den praktischen Einsatz dürfte es egal sein, ob es mit den 
Trennfrequenzen so genau ist.
Es kann auch sein, R1 bis R8 und R11 bis R18 müssen in entgegengesetzter 
Reihenfolge an die IC's. Das habe ich jetzt nicht so beachtet.
Man könnte auch R und 2R weglassen, wegen der Widerstandswerte die dann 
gebräuchlicher sind, hat dann aber eine Auswahl weniger bei der 
Frequenz.
Bei Bedarf an dem Teil ich habe von dem Originalprodukt noch 2 
Bestückungstabellen für andere Trennfrequenzen.

Wer sich schwer tut bei der Berechnung von Parallel R's hier noch meine 
schnelle Probier-Methode mit dem Windows Calculator:
um R1 = 9,1K als Summen-R zu erhalten, wenn R = 10k ist
10 eingeben
1/x (Kehrwert) drücken
M+ (in Zwischenspeicher damit)
100 eingeben (als Parallel-R)
1/x (Kehrwert) drücken
+
MR (Zwischenspeicher aufrufen)
=
1/x (Kehrwert) drücken
9,0909 kommt als Ergebnis

Der nächste R gesamt wäre aus der Bestückungstabelle 8,2k, wofür ich 47k 
parallel nehme.

47 -> 1/x -> + -> MR -> = -> 1/x
8,2456
So sieht man schnell wo man mit den vorhandenen R-Werten etwa landet und 
warum das Ergebnis nicht genau wird.

Wenn jemand mal dazu eine ordentliche Platine entwirft, ich hätte gern 
4.
;)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Juergen schrieb:
> 24dB-Aktivweiche_mit_4051.gif

Du hast Vee der 4051 immer noch falsch. Es muss auf -12V.

von Juergen (Gast)


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Hi Matthias,
Dein Link auf's Datenblatt zeigt einen DS3234 und ich kann auch nur 
wenig techn. english, um es zu verstehen. Vielleicht ist ja ein falscher 
IC da verlinkt.
> Vee muss auf -12V
meinst Du damit, dass der 4051 in meiner Schaltung zwingend symmetr. 
gespeist werden muß? VSS bleibt dann aber auf GND oder?
Ich glaube gelesen zu haben, dass er auch schon mit 5V arbeitet und auch 
die Steuersignale 5V haben können. Bevor ich weitere Versionen der 
Schaltung einstelle will ich da erst mal Klarheit.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Juergen schrieb:
> Bevor ich weitere Versionen der
> Schaltung einstelle will ich da erst mal Klarheit.

Für den falschen Link kann ich nix, da ist die Forensoftware irgendwie 
verwirrt.
Der hier sollte klappen, lädt das Datenblatt von TI:
http://www.ti.com/lit/gpn/cd4051b

Der CD4051 kann nur Signale schalten, die zwischen Vcc und Vee liegen. 
Wenn du also deine Opamps symmetrisch (mit z.B. + und - 12V) speist, 
hast du NF Signale, die nullsymmetrisch sind, also z.B. zwischen +2V und 
-2V liegen.
Würdest du solche Signale über den assymetrisch gespeisten 4051 
schicken, clippt dir der Baustein die negativen Anteile auf 0V, das 
möchtest du nicht. Deswegen solltest du Vee also auf die gleiche 
negative Versorgung wie die Opamps legen, dann fällt das Problem weg. 
Vss ist der Bezugspunkt für die Logiksignale, dieser bleibt also auf 
GND.

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von Bastler (Gast)


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Es dürfen aber keine +-12V an Vdd,Vee. Maximale Differenz ist 20V. Aber 
mit +-9V kann man die OpAmps ja auch 1Veff verarbeiten lassen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Bastler schrieb:
> Es dürfen aber keine +-12V an Vdd,Vee. Maximale Differenz ist 20V. Aber
> mit +-9V kann man die OpAmps ja auch 1Veff verarbeiten lassen.

Jo, so isses, Fairchild sagt sogar nur max. 15V. Mit +/- 5V wäre man 
dann auf der sicheren Seite.

von Juergen (Gast)


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Danke für Eure Unterstützung, ich hoffe das Endprodukt stimmt jetzt so.
Der max. Pegel der geschaltet wird sind ja nur 0,7V ~ eff. und Ströme 
fliessen höchstens im µA Bereich, also sollten 5V +/- als Uo genügen.
Hat jemand noch einen Tip parat, was er besonders geeignet hält für die 
OPV's? Ich hatte an den DRV134 bzw. DRV137 oder INA134 bzw INA137 
gedacht, die für eine symmetr. Signalwandlung gedacht sind.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Juergen schrieb:
> Ich hatte an den DRV134 bzw. DRV137 oder INA134 bzw INA137
> gedacht, die für eine symmetr. Signalwandlung gedacht sind.

Wenn du mit Linepegel arbeitest, sollten NE5532 oder NE5534 gut klappen, 
OPA2134 und NJM4560 fallen mir auch noch ein.

Die INA137 und INA134 sind durch ihre Funktion und das integrierte 
R-Netzwerk übrigens ungeeignet, die sind wirklich als Line Receiver 
spezialisiert.
Du benötigst einfach nur gute Audio Opamps.

: Bearbeitet durch User
von Anja (Gast)


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Juergen schrieb:
> Danke für Eure Unterstützung, ich hoffe das Endprodukt stimmt jetzt so.

nicht ganz.
bei offenen Schaltern liegt kein definierter Pegel an den 
Adressleitungen der Multiplexer -> 10K pull down Widerstand an Masse 
fehlt.

Gruß Anja

von Jürgen W. (cowpoke)


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Hallo Anja,

Beim Hochpass liegt der Ausgang der Kanäle von IC2 und IC4 über die 2R 
vom OPV an Masse.
Da dürfte kein R an den Ausgang, weil er sonst den R-gesamt und die 
Frequenz ändert. Sollte bei den anderen ein 10k dran, meinst Du das?
Ich habe aber bei der Gelegenheit gleich noch einen anderen Fehler 
entdeckt.
Anschluss 6 (en bzw. INH) muß natürlich gegen Masse oder +5V geschaltet 
werden und nicht der Anschluss 8 (VSS).
Das habe ich gleich nochmal geändert.

: Bearbeitet durch User
von Anja (Gast)


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Hallo,

ich rede nicht von den Ausgängen.
ich Rede von den Eingängen A,B,C der Multiplexer.
Wenn der Schalter offen ist
(also nicht mit +5V verbunden)
hängen die Eingänge in der Luft.

Gruß Anja

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ausserdem hast du unten rechts über den ABC Schaltern noch einen 
merkwürdigen Schalter, der bei Betätigung die +5V gegen Masse 
kurzschliesst - vermutlich ein ungewolltes Feature :-P

: Bearbeitet durch User
von derguteweka (Gast)


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Moin,

Ergaenzend zum bisher gesagten noch etwas unqualifiziertes Genoergel von 
mir:

Das Ganze scheint mir von der Dimensionierung her ja ein 
Linkwitz-Riley(LR) Filter zu sein. Das ist aber imho nur dann irgendwie 
sinnvoll, wenn man auch den entsprechenden (simultan umgeschalteten) 
LR-Hochpass / (Bandpass/Hochpass) dazu hat. d.h. eigentlich muesste man 
den Aufwand mindestens verdoppeln, um die Vorteile des LR-Filters (kein 
"Loch" im Frequenzgang bei der Uebernahmefrequenz) zu haben. Das ganze 
dann noch mindestens in Stereo - und schon kriegt man Mengenrabatt auf 
den 4051 :-)

Ohne dass ich gleich ein nachbauerprobtes Schaltbild liefern kann - ich 
denk' mal, die einstellbare Umschalterei der Eckfrequenzen ginge auch 
pro 24dB/Oct Filter mit einem einzigen 4066 und einem PWM Signal; dann 
sogar stufenlos. Dann braeuchte man, wenn man's "schoen" machen will, 
vor und nach dem ganzen Zauber noch jeweils einen Antialiasing-Tiefpass; 
kaeme aber insbesondere in der Stereoversion schon mit ein paar 
CMOS-Schaltern weniger aus.

Gruss
WK

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Heutzutage ist es sowieso fragwürdig, ob man das mit einem kleinen DSP 
nicht besser hinkriegt, aber der Spass am Basteln ist ja auch dabei. 
Mich würde die stufige Umschaltung stören, und täte mir dann lieber 
einen bewährten Parametric EQ aus einem Mischpult kopieren.
Es fällt mir auch noch der MF10 ein, der alle 4 Filtersorten in einem 
Chip hat (Tiefpass, Bandpass, Notch und Hochpass) und genau nach dem 
Prinzip des geschalteten Filters läuft, das derguteweka skizziert hat.

von Jürgen W. (cowpoke)


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@derguteweka
ich würde es besser finden, wenn Du Deine Gedanken dazu mit einem 
eigenen Schaltbild zu Gesicht bringst.
Noch einmal zum Verständnis wozu das Ganze dienen soll, zumindest bei 
mir.
Ich trenne einen Subwoofer (oder Bassbereich) ab und teste per 
Umschaltung wie er sich in der praktischen Anwendung besser einfügen 
lässt. Danach werden die Widerstandswerte für die OPV in die eigentliche 
Aktiv-Weiche übernommen. Ebenso für den Hochpass. Beim Endprodukt mache 
ich keine Umschaltung. Die Verstärker werden mit den abgetrennten 
Bereichen gespeist. Sicher fehlt noch der Bandpass, wenn man es genau 
nimmt. Der muss aber keine 24dB Steilheit haben, und in Stereo ist es am 
Ende sowieso.

@Anja
vielen Dank für Deinen wichtigen Tip, den ich in der Zeichnung gelb 
unterlegt umgesetzt habe.

@Matthias
Dieser Schalter war mit dem falschen Pin (8) verbunden, was ich schon 
bemerkt habe. Er schaltet an Pin 6 die 4051 ein oder aus und (bei aus) 
die in der Weiche vorgegebenen Trennfrequenzen aktiv. Also 75Hz und im 
Hochpass ca. 1800Hz bzw. 2600Hz je nach dem eingesetzten Kondensator.
Hast Du einen Link parat zu den MF10? Das würde mich noch sehr 
interessieren.

Vielen Dank nochmal für die rege konstruktive Beteiligung an Alle.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jürgen W. schrieb:
> Hast Du einen Link parat zu den MF10? Das würde mich noch sehr
> interessieren.

Datenblatt vom Hersteller?
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/mf10-n.pdf

Der Chip macht im Prinzip das, was derguteweka vorgeschlagen hat, er 
ersetzt die Festwiderstände deiner Schaltung durch getaktete CMOS 
Schalter mit variabler Pulsbreite.
Du fütterst den Chp mit Fq * 10 (oder so, siehe Datenblatt) und er 
filtert dann bei Fq als Grenzfrequenz. An den Ausgängen sind dann die 
Filterfunktionen und zwar gleichzeitig.

: Bearbeitet durch User
von Jürgen W. (cowpoke)


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können Sie auch Deutsch?
Dann hätt ich gern 2 von denna da...
Ich oute mich als english wenig verstehenden Oldie und Datenblätter 
helfen mir nicht um eine Anwendung mit so einem MF10 zu machen.
Wenn man die mit Google übersetzt kommt auch nur Blödsinn raus.
Ich meinte eine Forumseite wo man das in deutsch erläutert, wie es die 
bei Notebook Tests zB. gibt. Hilfreich wäre es, wenn jemand eine 
Anwendungschaltung präsentieren würde und man darüber diskutieren kann.
Na egal vielleicht kommt es ja mal irgenwann.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jürgen W. schrieb:
> können Sie auch Deutsch?
> Dann hätt ich gern 2 von denna da...
> Ich oute mich als english wenig verstehenden Oldie und Datenblätter
> helfen mir nicht um eine Anwendung mit so einem MF10 zu machen.

Tun sie aber doch. Du findest ab Seite 22 Beispielschaltungen. Aber 
solche Datenblätter sind immer auf englisch (oder chinesisch) und die 
Suche nach einer deutschen Beschreibung wird höchstens bei irgendwelchen 
Selbstbau-Synthesizer Leuten von Erfolg gekrönt.

von Jürgen W. (cowpoke)



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Ich bedanke mich nochmal und möchte zum Schluß beide Layouts dazu 
zeigen.

von Jürgen W. (cowpoke)



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Sorry beim anhängen hatte ich die falschen Bilder erwischt, da waren 
noch Fehler in der Zeichnung, dafür gibt es die jetzt in je 2 Versionen 
des OPA's

von Jürgen W. (cowpoke)



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Ihr habt mir wirklich prima geholfen um mich in die Materie 
einzuarbeiten mit den Multiplexern, dafür nochmal besten Dank.
In der Folge habe ich mir eine universelle Schaltung mit 4x 4052 
entwickelt, eigentlich um 3 kleine Stereoverstärker Bausteine (je 10W 
sin.) aktiv anzusteuern.
Zuvor hatte ich mir von den viel gelobten SymAsyms 4 Endstufen gebaut in 
der veränderten Schaltung (von RudiRatlos) mit doppelten 
Leistungstransistoren um die Dämpfung zu erhöhen und die 
Ausgangsimpedanz zu senken. Also habe ich jetzt folgende Voraussetzungen 
um damit zu experimentieren:
3 Stereoverstärker (class D)  je 2x10W sin
1 Stereoverstärker (class D)     2x50W sin
4 Endstufen (class AB) je 100W sin

Da ich auch öfter eine E-Gitarre "vergewaltige" habe ich die universelle 
Schaltung mit den Multiplexern auch dafür entwickelt.
Eure selbstlose Hilfe hat mich dazu geführt mit EAGLE zu arbeiten bei 
der Entwicklung der Leiterplatte. Die inzwischen immer wieder erfolgte 
Optimierung hat eine Grösse des PCB von 150x100mm erbracht.
Auf diesem Grund-PCB sind einige Steckplätze angeordnet in die 
Frequenzpässe gesteckt werden, sowie Erweiterungen für symmetr. 
Ausgänge.

Das Teil hat nun:

a) von IC1+2 über einen Stufenschalter an Buchse SV14 geschaltet
3 symmetr. Stereoeingänge (XLR 2,3,4)
2 symmetr. Monoeingänge mit 9V Phantom-Spannungsversorgung für electred 
Mikrofon (XLR 1)
{will man die symmetr. Stereoeingänge nicht, Stufenschalter und IC1+2 
weglassen und Jumper 1 und 2 stecken}

b) 4 unsymmetr. Stereoeingänge mit IC3 über 2.Stufenschalter an Buchse 
SV11 geschaltet

c) 2 unsymmetr. Gitarreneingänge mit Bandpass Filter
einer davon ist für die effect-line und über SV36 an symmetr. 
Breitbandausgänge kommen die grossen Endstufen dran
1 unsymmetr. Stereo-Mikrofon Eingang Bandpass gefiltert
über einen weiteren Stufenschalter an Buchse SV13 schaltet IC4 entweder 
a), b), c) Gitarre oder c)Mikrofon

Dann geht es über eine Bufferstufe IC6+7 an den symmetr. 
Breitbandausgang und ebenso zu den 3 Frequenzpässen des Aktivfilters. 
Über 3 aufsteckbare Erweiterungen kann man davon auch symmetrisch 
weggehen.
Alles ist leicht anpassbar, wenn man statt Aktivweiche nur einen 
Subwoofer Ausgang will, steckt man nur den Tiefpass für einen Sub auf 
den TP Steckplatz.
2 Spannungsversorgungen habe ich vorgesehen, ±12V und ±5V, es könnte 
aber auch mit nur ±5V funktionieren. Es ist noch kein Prototyp gebaut da 
ich erst weitere Interessenten suche, um die Produktionskosten der PCB 
zu optimieren.
Die angeschlossenen Verstärker sollten sinnvollerweise eine symmetr. 
Eingangserweiterung bekommen mit je einem INA 2137 z.B. wie auf meinem 
letzten Bild. Ich werde für mich die 100W Endstufen gleich danach wieder 
mit einer symmetr. DRV Ausgangsstufe ausrüsten, um die Endstufen 
kaskadieren zu können.

Ich hoffe auf konstruktive Kritik falls jemand mehr von der Materie 
versteht und evtl. Fragen um rechtzeitig noch Änderungen einfließen zu 
lassen.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Sag mal, was stört Dich eigentlich daran, Potis zu verwenden?
Mit einem Stereo-Poti könntest Du einen 12dB Filter steuern.
Stufenlos.
Und wenn benötigt, schaltest Du 2 in Reihe. 24dB.


Gruß

Jobst

von 24dB-Hochpass +Best-Tab.png (Gast)


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Entschuldige bitte Jobst, ich kann mit Deinem Vorschlag so nichts 
anfangen.
Wahrscheinlich spielst Du auf eine Schaltung mit dem MF10 an.
Bevor ich hier mit meiner Frage aufschlug, wusste ich auch mit 
Multiplexern noch nichts anzufangen. Nun ist es mir halbwegs klar, dank 
der hilfreichen Tips.

Hier kann man sich die Werte zur Bestückung der Frequenzpässe entnehmen, 
wenn man andere Bereiche braucht.
Ich habe diese aber nicht selbst berechnet.
Ich möchte zusätzlich eine Information nachschieben zu den eingesetzten 
Frequenzpässen und die Bereiche die diese filtern, damit man nicht erst 
die Tabellen auslesen oder rechnen muß für die aktuellen Werte der 
R+C's.

24dB Tiefpass für die Aktivsubwoofer hat 75Hz obere Trennfrequenz
24dB Tiefpass für die Aktivweiche hat 191Hz obere Trennfrequenz
24dB Hochpass für die Aktivweiche hat 2630Hz untere Trennfrequenz
Wird statt 9,1k mit 7.5k bestückt setzt der Hochpass bei 3191Hz an und 
beim Bandpass muss es dann auch verändert werden.
12dB Bandpass für die Aktivweiche geht von 191Hz bis 2630
12dB Bandpass für das Stereomikrophon geht von 150Hz bis 5093Hz
12dB Bandpass für Gitarre geht von 42 bis 7253Hz

Hier habe ich meine Entwicklung mit dem IC4051 einer Eingangslösung für 
8 Eingänge, sowie Kopfhörerverstärker und symmetr. I/O gepostet, wenn es 
jemand interessieren sollte.
http://www.analog-forum.de/wbboard/board5-private-kleinanzeigen-keine-werbung/board49-sammelbestellungen/p1599045-sammelbestellung-symasym-platinen/#post1599045

von Jürgen W. (cowpoke)


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Ich habe noch einen kleinen Fehler in der Schaltung des Crossovers 
entdeckt, wenn man die 3 symmetr. Eingänge nicht braucht.
Die Jumper bzw. stattdessen gelötete Verbindungen gehören ans andere 
Ende der 47µF Kondensatoren C2,C3,C4 und C12. Sonst wird die 
Phantomspannung nicht geblockt.
Bei J2 ist die Änderung nur eine Kleinigkeit auf dem Board.

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