Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Fachkräfte gesucht


von whop (Gast)


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Die meisten Fachkräfte werden in Hamburg gesucht.

Soso...

Was sind eigentlich Fachkräfte? Ingenieure sucht man in Hamburg nämlich 
kaum.

von bernhard (Gast)


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Fachkräfte sind Kräfte die ein bestimmtes Fach beherrschen. Ob das nun 
ein Ing. oder ein ungelernter ist bleibt letztlich jedem lebst 
überlassen.

von bronco (Gast)


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eine fachkraft ist:

ein passend ausgebildeter mensch, der nichts kostet und alles kann.
von dieser art fachkraft gibt es weltweit einen eklatanten mangel.

was ist arbeit:

arbeit gibt es wie sand am meer.
es will nur keiner was daführ bezahlen.


was ist ein gauner:

ein gauner ist jemand der sagt es gibt einen mangel an
sportwagen auf dieser welt aber nicht spezifiziert was ein
sportwagen ist.
meine vorstellung eines sportwagens ist,
0 auf 100 kmh in 2 sekunden.
verbrauch auf 100km 1l super.
anschaffungsneupreis, 2500eur.
versicherung unterhalt, 10 eur im monat.


wertvolle in info:

wo könnten wir nicht schon sein, wenn wir mehr
fachkräfte hätten.


mein vorschlag:

ihr arbeitet alle temporär für 0eur entgelt
mit höchstem einsatz für mich.
ich mach so die konkurrenz platt.
dannach bekommt ihr ebbes geld.
wo könnte ich nicht schon sein.


was will ich:

ich will alles für die welt bei mir bauen.
ihr sollt alle bei mir kaufen.
ihr sollt alle nich viel verdienen aber teuer bezahln.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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whop schrieb:

> Was sind eigentlich Fachkräfte? Ingenieure sucht man in Hamburg nämlich
> kaum.

Ja alle 416 Stellenangebote für Ingenieure in Hamburg bei Monster sind 
gefaked:
http://jobs.monster.de/v-ingenieurwesen-q-ingenieur-jobs-l-hamburg.aspx

Vielleicht ist ja diese Aussage übetrieben und es sind nur 400 gefaked, 
whop weiss das sicher genau.

MfG,

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Fpga Kuechle schrieb:
> whop schrieb:
>
>> Was sind eigentlich Fachkräfte? Ingenieure sucht man in Hamburg nämlich
>> kaum.
>
> Ja alle 416 Stellenangebote für Ingenieure in Hamburg bei Monster sind
> gefaked:
> http://jobs.monster.de/v-ingenieurwesen-q-ingenieu...
>
> Vielleicht ist ja diese Aussage übetrieben und es sind nur 400 gefaked,
> whop weiss das sicher genau.
>
> MfG,

Wer hätte dran ein Interresse?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Fpga Kuechle schrieb:
>> whop schrieb:
>>
>>> Was sind eigentlich Fachkräfte? Ingenieure sucht man in Hamburg nämlich
>>> kaum.
>>
>> Ja alle 416 Stellenangebote für Ingenieure in Hamburg bei Monster sind
>> gefaked:
>> http://jobs.monster.de/v-ingenieurwesen-q-ingenieu...
>>
>> Vielleicht ist ja diese Aussage übetrieben und es sind nur 400 gefaked,
>> whop weiss das sicher genau.

> Wer hätte dran ein Interresse?

Ist es überhaupt realistisch anzunehmen es könnte jemand seine 
Interessen über das Fake aller Stellerbörsen verfolgen?

--
Inzeniert die Wintersport-, Reifen- und die Wintersachenindustrie nur 
den Schneefall um ihre Profitinteressen durchzusetzen? Oder finanziert 
Sie sogar die Chemtrails - das Versprühen Halluzinogener Stoffe - die 
uns dann halluzionieren lassen das es schneit? ;-)

MfG,

von Informatiker0815 (Gast)


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Habe mich bei Bekannten und ehem. Kollegen umgehört: in deren 
Unternehmen im Bereich IT gibt es tatsächlich einen Mangel an guten 
Mitarbeitern, allerdings gibt es immer wieder einen Haken bei der Sache: 
Entweder das Unternehmen ist mitten im Nirgendwo, sodass man über 
kurvenreiche Landstraßen quer durch die Pampa umzingelt von LKW jeden 
Tag sich 45~60h pro Strecke quetschen müsste, wenn man nichts ins 
Nirgendwo hin umziehen möchte oder die Region ist an sich unattraktiv 
und die Bewerber zieht es dann gleich in die Ballungsgebiete Richtung 
FFM.

Allerdings suchen diese Unternehmen auch Mitarbeiter mit Berufserfahrung 
und gescheiten Referenzen. Für Praktikanten oder Berufseinsteiger hat 
man jedoch nicht die Ressourcen, sich um diese auch noch zu kümmern.

von Rick M. (rick-nrw)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Ja alle 416 Stellenangebote für Ingenieure in Hamburg bei Monster sind
> gefaked:
> http://jobs.monster.de/v-ingenieurwesen-q-ingenieur-jobs-l-hamburg.aspx
>
> Vielleicht ist ja diese Aussage übetrieben und es sind nur 400 gefaked,
> whop weiss das sicher genau.

Nicht alle Stellenausschreibungen stehen bei Monster.
Nicht hinter jeder Stellenausschreibung steht ein tatsächlicher Job.
In Hamburg leben ca. 1.8 Mio Menschen, 900.000 sozialversicherungspfl. 
Jobs
(Quelle: 
https://www.statistik-nord.de/fileadmin/Dokumente/Statistische_Berichte/arbeit_und_soziales/A_VI_5_vj_HuS/A_VI_5_vj142_HH.pdf 
S.11)

Daraus folgt, für Hamburg gäbe es rund 9000 Stellenangebote für 
Fachkräfte
Fachkraft: Person mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (Schlosser 
bis Herzchirurg)

Da von Stellenausschreibungen die Rede ist und nicht von tatsächlich 
offenen Stellen, ist das ganze glaubwürdig.

von Antimedial (Gast)


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Informatiker0815 schrieb:
> Habe mich bei Bekannten und ehem. Kollegen umgehört: in deren
> Unternehmen im Bereich IT gibt es tatsächlich einen Mangel an guten
> Mitarbeitern, allerdings gibt es immer wieder einen Haken bei der Sache:
> Entweder das Unternehmen ist mitten im Nirgendwo, sodass man über
> kurvenreiche Landstraßen quer durch die Pampa umzingelt von LKW jeden
> Tag sich 45~60h pro Strecke quetschen müsste, wenn man nichts ins
> Nirgendwo hin umziehen möchte oder die Region ist an sich unattraktiv
> und die Bewerber zieht es dann gleich in die Ballungsgebiete Richtung
> FFM.

Ob ich jetzt eine Stunde hinter einem LKW fahre oder die Zeit in einer 
vollen U-Bahn verbringen muss, ist wohl Geschmackssache.

Spätestens wenn man Familie hat weiß man es zu schätzen, wenn man nicht 
gerade in einem sozialen Brennpunkt wohnt. Die Vorzüge einer Großstadt 
verlieren dagegen stark an Bedeutung.

Informatiker0815 schrieb:
> Allerdings suchen diese Unternehmen auch Mitarbeiter mit Berufserfahrung
> und gescheiten Referenzen. Für Praktikanten oder Berufseinsteiger hat
> man jedoch nicht die Ressourcen, sich um diese auch noch zu kümmern.

Das stimmt nicht generell. Viele Firmen machen sich durchaus die Mühe, 
auch eigenen Nachwuchs auszubilden. Inzwischen fängt man sehr gerne auch 
schon vor dem Beginn eines Studiums, zumindest aber lange vor Abschluss, 
an.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Antimedial schrieb:
> Viele Firmen machen sich durchaus die Mühe,
> auch eigenen Nachwuchs auszubilden. Inzwischen fängt man sehr gerne auch
> schon vor dem Beginn eines Studiums, zumindest aber lange vor Abschluss,
> an.

Ausbilden?
Also so eine Werkstudent, ist für die Firma immer noch billiger als ein 
Azubi! Und die Motivation der Werkstudenten (exclusive der 
Versorgungstellen) weit höher!
Dazu noch eingearbeitetes Personal zu haben ist doch def. wertvoller als 
ein XYZ-Absolvent, von dem man nicht weis wann, wo oder was er weis!

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Rick McGlenn schrieb:

> Da von Stellenausschreibungen die Rede ist und nicht von tatsächlich
> offenen Stellen, ist das ganze glaubwürdig.

Was ist glaubwürdig? - Das in Hamburg keine Ingenieure gesucht werden 
wie ganz oben behauptet?

MfG

von kringel (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Inzeniert die Wintersport-, Reifen- und die Wintersachenindustrie nur
> den Schneefall um ihre Profitinteressen durchzusetzen?
Schlechtes Beispiele.
Wofür wurden sonst Schneekanonen und Beschneiungsanlage erfunden?
Wofür wird sonst Snowfarming betrieben?
Wofür, wenn nicht wegen der Maximierung des Profits?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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kringel schrieb:

> Wofür wurden sonst Schneekanonen und Beschneiungsanlage erfunden?
> Wofür wird sonst Snowfarming betrieben?
> Wofür, wenn nicht wegen der Maximierung des Profits?

Aus dem selben Grund warm Kartoffel angebaut, Heilkuren verkauft und 
Dienstleistungen angeboten werden: weil es eine Nachfrage gibt.

Die einen nennen das "Ausbeutung des Menschen durch den Menschen" andere 
"Wirtschaften zur Verbesserung des Lebensstandards". IMHO eine Frage ob 
man grundsätzlich pro oder contra zur Zivilisation/Menschheit 
eingestellt ist.

MfG,

von Rick M. (rick-nrw)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Was ist glaubwürdig? - Das in Hamburg keine Ingenieure gesucht werden
> wie ganz oben behauptet?

In Hamburg werden Ingenieure gesucht, fragt sich nur wie viele und nicht 
alle Stellenanzeigen gibt es bei monster&Co.

Oben steht nur etwas von 1004 offenen Stellenausschreibungen für 
Fachkräfte (was man darunter auch immer versteht) je 100.000 
Beschäftigten.

In Hamburg sind das somit nur ca. 1% Stellenausschreibungen der bereits 
vorhandenen Stellen.
Geht da kaum einer in Rente?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rick McGlenn schrieb:
> In Hamburg sind das somit nur ca. 1% Stellenausschreibungen der bereits
> vorhandenen Stellen.
> Geht da kaum einer in Rente?

Die fallen unter den Tische!

Ansonsten ist wohl alles zum Thema Stellenanzeigen im I-Net, 
Stellenbörsen und Stellen auf Firmen-HP gesagt worden!

von Rick M. (rick-nrw)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ansonsten ist wohl alles zum Thema Stellenanzeigen im I-Net,
> Stellenbörsen und Stellen auf Firmen-HP gesagt worden!

und zu den diversen Statistiken.

: Bearbeitet durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:

> Ansonsten ist wohl alles zum Thema Stellenanzeigen im I-Net,
> Stellenbörsen und Stellen auf Firmen-HP gesagt worden!

Genau "Alles" ist das Punkt - Richtige wie Falsche Behauptung, jede 
Interessengruppe sei es Ingenieure, Sozialschmarotzer, Giermäuler, 
psychisch gehandicapte, Fach- und Verschwörungstheoretiker hat ihre 
Sicht reingedrückt. Außer schlechtes Karma ist da nichts übriggeblieben.

Vielleicht feiert ja die Vernunft demnächst Auferstehung.

MfG,

von popel (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>
> Ansonsten ist wohl alles zum Thema Stellenanzeigen im I-Net,
> Stellenbörsen und Stellen auf Firmen-HP gesagt worden!
>
> Genau "Alles" ist das Punkt - Richtige wie Falsche Behauptung, jede
> Interessengruppe sei es Ingenieure, Sozialschmarotzer, Giermäuler,
> psychisch gehandicapte, Fach- und Verschwörungstheoretiker hat ihre
> Sicht reingedrückt. Außer schlechtes Karma ist da nichts übriggeblieben.
> Vielleicht feiert ja die Vernunft demnächst Auferstehung.
>
> MfG,

Auferstehung, Ostern. Hahaha.

von Rick M. (rick-nrw)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Vielleicht feiert ja die Vernunft demnächst Auferstehung.
>
> MfG,

Zu wünschen wäre es, aber es fehlt der Glaube.

von O. (Gast)


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whop schrieb:
> Die meisten Fachkräfte werden in Hamburg gesucht.
>
> Soso...
>
> Was sind eigentlich Fachkräfte? Ingenieure sucht man in Hamburg nämlich
> kaum.


Die suchen da sicherlich Fischverkäufer... ;-)

von genervt (Gast)


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whop schrieb:
> Die meisten Fachkräfte werden in Hamburg gesucht.

Und Berlin an #3

*muhahahaha!*

Die Meisten Xing-Anfragen krieg ich aus dem Raum BW und BY, Hessen ist 
auch gelegentlich dabei und vlt. Schweiz noch erwähnenswert.

Hamburg? Berlin? Bremen? MMD!

von Rick M. (rick-nrw)


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genervt schrieb:
> Die Meisten Xing-Anfragen krieg ich aus dem Raum BW und BY, Hessen ist
> auch gelegentlich dabei und vlt. Schweiz noch erwähnenswert.

Geht mir auch so, wobei eine war vor Jahren mal aus Hamburg, da habe ich 
mich sogar vorgestellt.

Das steht nur etwas von Fachkräften, nicht welche.
Fachkräfte für zB.: Lagerlogistik werden im

genervt schrieb:
> Hamburg? Berlin? Bremen? MMD!

wohl gesucht.

von Wollmilchsau (Gast)


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Rick McGlenn schrieb:
> Lagerlogistik werden im

> wohl gesucht.

Oder es wird nur der Markt sondiert.
Ob wirklich eine Stelle offen ist oder besetzt wird, ist doch
für jeden Arbeitnehmer unergründlich.

Bei solchen Sachen fällt mir immer Schrödingers Katze ein:
Existent, also am Leben oder nicht. ;-b

von Audiohans (Gast)


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whop schrieb:
> Ingenieure sucht man in Hamburg nämlich
> kaum.

Stimmt! Höchstens Medizintechnik bei Phillips hätte ich machen können, 
deshalb musste ich statt 100km nördlich, damals 300km südlich ziehen, um 
arbeiten zu können.

von Rick M. (rick-nrw)


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Wollmilchsau schrieb:
> Oder es wird nur der Markt sondiert.

Warum gerade in Hamburg so stark?

von Hier mal etwas zur Statistik (Gast)


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Da ja oben mal jemand genannt hatte wo scheinbar via xing ernsthaft 
gesucht wird, meine Ergebnisse (Achtung: Profil ist BW orienriert mit 
einem kleinen hessischen Akzent):

4x BW
4x Hessen
1x MeckPom
1x Schweiz

Ende, das rauszususchen ist ja kein Hobby von mir ;) da müssen mal die 
letzten 10 Stk. reichen.

von Hier mal etwas zur Statistik (Gast)


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Ergänzend was mir noch auffällt, es wird scheinbar viel stärker Stadt 
bezogen von den Recruitern gesucht als ich das immer vermutet hätte. 
Meine Angebote liegen geografisch sehr deckungsgleich mit den Stadtnamen 
die bei mir im Profil auftauchen. Zu unpersönliche MAssenanschreiben 
kommen direkt in die Tonne ;)

von Rick M. (rick-nrw)


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Hier mal etwas zur Statistik schrieb:
> Zu unpersönliche MAssenanschreiben kommen direkt in die Tonne ;)

OK, die habe ich auch häufiger.

Hallo, Ihr Profil ist sehr ansprechend, ich möchte Ihnen einige Stellen 
vorstellen, bitte teilen Sie mir mit, wann ich Sie unter welcher 
Rufnummer anrufen kann.

Oder ein Vermittler aus Berlin sucht jemanden für einen Dienstleister in 
Polen für eine Stellen im Bodenseeraum.

Sonst Angebote meistens in BW, Bayern, Schweiz.

von Franz Eder (Gast)


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von Zocker_43 (Gast)


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> Was sind eigentlich Fachkräfte? Ingenieure sucht man in Hamburg nämlich
> kaum.

Fachkräfte, Reinigungsfachkräfte sind Putzfrauen.

Ingenieure sind keine Fachkräfte.

Oder meinst du die Putzfrau und der Prof.Dr.Ing. für theoretische 
Elektrotechnik könnte man beide als Fachkräfte bezeichnen.

Da liegen welten dazwischen.

von Markus (Gast)


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Würden sie Ing. suchen würden sie nicht "Fachkräfte" schreiben!

von Informatiker0815 (Gast)


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genervt schrieb:
> Die Meisten Xing-Anfragen krieg ich aus dem Raum BW und BY, Hessen ist
> auch gelegentlich dabei und vlt. Schweiz noch erwähnenswert.

Sind Anfrage, die man über Xing bekommt, denn halbwegs brauchbar? Habe 
nämlich den Verdacht, dass das viele schwarze Schafe unterwegs sind, die 
verzweifelt nach Personal für Personaldienstleister und Zeitarbeit 
suchen bzw. ihre Adressdatenbank erweitern wollen. Viele Profi dieser 
Recruiter wirken extrem amateurhaft und die Leute selbst erwecken den 
Eindruck, recht unerfahren zu sein.

Bislang habe ich es vermieden, auf Anfragen von Recruiter zu reagieren.

Hat jemand Erfahrung mit diesem Clientel? Oder wie findet man am 
sinnvollsten einen brauchbaren Job? Bislang halt immer irgendwie 
untergekommen und derzeit bei einem Dienstleiter tätig und sehr 
unzufrieden. Zumal sich jetzt meine Aufgaben geändert haben. Statt der 
Softwareentwicklung, was ich eigentlich machen wollte, darf ich nun 
Support machen und Produktivsysteme überwachen. Da habe ich eigentlich 
keine Lust drauf. von daher, wird es Zeit, etwas neues zu suchen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Informatiker0815 schrieb:
> Sind Anfrage, die man über Xing bekommt, denn halbwegs brauchbar? Habe
> nämlich den Verdacht, dass das viele schwarze Schafe unterwegs sind, die
> verzweifelt nach Personal für Personaldienstleister und Zeitarbeit
> suchen bzw. ihre Adressdatenbank erweitern wollen. Viele Profi dieser
> Recruiter wirken extrem amateurhaft und die Leute selbst erwecken den
> Eindruck, recht unerfahren zu sein.

Teilweise sind die Anfragen recht amateurhaft, sehr allgemein 
geschrieben, ohne die zu besetzende Stelle zu erwähnen.
Die Profile sind oft auch nicht berauschend.
Aber die kann man ja einfach löschen.

Es gibt auch vernünftige Anfragen, auch von Recruitern.
XING ist sicher nur eine von vielen Möglichkeiten sich etwas neues zu 
suchen, bzw. sich finden zu lassen.
Man sollte auch darauf achten, das sein eigenes Profil auch nicht 
amateurhaft wirkt.

von Wollmilchsau (Gast)


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Informatiker0815 schrieb:
> Oder wie findet man am
> sinnvollsten einen brauchbaren Job?

Jobportale durchstöbern, darüber Kontakte, aber auch auf Messen
knüpfen und natürlich erst mal persönlich anrufen und Interesse am 
Unternehmen zeigen.
Einfach nur eine schriftliche Bewerbung schicken, hat keinen
höheren Stellenwert, als wie der Pizza-Flyer aus dem Briefkasten. ;-b

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Informatiker0815 schrieb:
> Sind Anfrage, die man über Xing bekommt, denn halbwegs brauchbar?

Die weitaus meisten sind es nicht.

> Habe
> nämlich den Verdacht, dass das viele schwarze Schafe unterwegs sind, die
> verzweifelt nach Personal für Personaldienstleister und Zeitarbeit
> suchen bzw. ihre Adressdatenbank erweitern wollen. Viele Profi dieser
> Recruiter wirken extrem amateurhaft und die Leute selbst erwecken den
> Eindruck, recht unerfahren zu sein.

Es gibt zuhauf diese Amateure. Das gute an denen ist, dass man sie 
ziemlich schnell erkennt. Viele von denen versuchen sich als 
Trittbrettfahrer und hoffen ohne einen Auftrag zu haben, dass 
Unternehmen ihnen die irgendwie zusammengekratzte menschliche Ware 
abnehmen.

Gefährlicher ist momentan das Heer von britischen Headhuntern, die in 
Deutschland Fuß fassen wollen. Die können nach außen hin sehr 
professionell auftreten, aber lügen dass sich die Balken biegen.

> Bislang habe ich es vermieden, auf Anfragen von Recruiter zu reagieren.

Wenn man keinen Grund hat zu regieren muss man das ja nicht.

> Hat jemand Erfahrung mit diesem Clientel?

Wenn du unbedingt über Headhunter / Recruiter gehen möchtest, dann such 
sie dir selber im Internet. Viele sind spezialisiert und tummeln sich 
gar nicht auf XING oder LinkedIn. Die sind in den Branche für die sie 
arbeiten bekannt und auf die altmodische Art gut vernetzt und das reicht 
denen.

> Oder wie findet man am
> sinnvollsten einen brauchbaren Job?

Als am sinnvollsten sind immer noch die eigenen Kontakte. Also jetzt 
nicht unbedingt die 500 Unbekannten in der "Freundes"liste, sondern 
echte Freunde, Bekannte, ehemalige Studien- und Arbeitskollegen, die 
Kontakte, die man im Beruf so aufgreift.

von German Contractor (Gast)


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Hannes Jaeger schrieb:
> Gefährlicher ist momentan das Heer von britischen Headhuntern, die in
> Deutschland Fuß fassen wollen. Die können nach außen hin sehr
> professionell auftreten, aber lügen dass sich die Balken biegen.

Ist mir auch schon aufgefallen. Nehmen wir als Beispiel die Firma 
UnReal-Aggressive-FutureSolutions, die es nicht gibt und deren Namen nur 
sehr zufällig und absolut ungewollt an in Deutschland niedergelassene 
Firmen errinern mag, die dem Herrn Bornhuckle zuzuordnen sind, den es 
ebenfalls nicht gibt und dessen Namen ebenfalls nur rein zufällig mit 
real exisiterenden Personen errinnert.

Dieser Firmenkomplex wirbt aggressiv und mit Dumpingpreisen im Medizin- 
und Pharmamarkt sowie angrenzenden Gebieten der Automatisierung - 
vorwiegend IT- und Programmierung. Den Kunden erzählt man, man habe nur 
die Besten und eröffnet intelligente Strategien, wie man Steuern und 
Sozialabgaben sparen kann, indem man Aufträge nach Deutschland vergibt, 
die dann UST-günstig nach England verlagert werden, um sie con dort 
wieder an deutsche oder englische Fachkräfte zu vergeben. Diese arbeiten 
dann hier als Freiberufler ohne welche zu sein und ziehen so das Geld 
ab.

In der jüngsten Vergangenheit, mehren sich auf diese Weise dubiose 
Beschäftigungen von ausländischen Pseudoingenieuren über angebliche 
Projektabwickler, die nur Agenturen darstellen und deren „Berater“ 
unauffällig unter dem Regenschirm des deutschen Freiberuflerstandes in 
Technikerpositionen arbeiten, bzw. angebliche Ingenieurpositionen 
bekleiden, obwohl sie kein Diplom nach deutschen Maßstäben besitzen.

Aufgrund der nur kurzen Beschäftigung von einigen Monaten, trickreichem 
Personalwechsel in den Positionen und Abteilungen, sowie vor allem der 
Übernahme der Kosten der Unterkunft durch den Vermittler und dessen 
kreativen (Umsatzsteuer)-Rechnungsgestaltung, sind diese Personen, zum 
Vorteil des Kunden, in der Lage, ihre tatsächliche 100%ige 
Vorort-Tätigkeit zu verschleiern und sich dabei der Prüfung durch die 
deutschen Behörden zu entziehen!

Somit wird dem AG günstiges Technikerpersonal zur Verfügung gestellt, 
das aus Leuten besteht, die eigentlich dem Wesen nach in Zeitarbeit 
arbeiten und hier Lohnsteuern und Sozialabgaben zahlen müssten. Diese 
fallen aber weg und gehen ins Ausland. Umgekeht machen die dortigen 
"Berater" angebliche Reiseaufwendungen geltend und senken so ihre 
Steuern.

Alles fein vermittelt und angeraten von den englischen Agenturen und 
nachzulesen z.B. im Forum contrators-uk.

von Informatiker0815 (Gast)


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German Contractor schrieb:
> Hannes Jaeger schrieb:
>> Gefährlicher ist momentan das Heer von britischen Headhuntern, die in
>> Deutschland Fuß fassen wollen. Die können nach außen hin sehr
>> professionell auftreten, aber lügen dass sich die Balken biegen.
>
> Ist mir auch schon aufgefallen.

Genau, .. von der Art hatte ich in den letzten Monaten auch viele im 
Postfach bzw. als Kontaktanfrage. Ein paar mal nach den Leuten 
gegooglet. Sehr merkwürdig und unseriös war mein Fazit.

von genervt (Gast)


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Informatiker0815 schrieb:
> German Contractor schrieb:
> Hannes Jaeger schrieb:
> Gefährlicher ist momentan das Heer von britischen Headhuntern, die in
> Deutschland Fuß fassen wollen. Die können nach außen hin sehr
> professionell auftreten, aber lügen dass sich die Balken biegen.
>
> Ist mir auch schon aufgefallen.
>
> Genau, .. von der Art hatte ich in den letzten Monaten auch viele im
> Postfach bzw. als Kontaktanfrage. Ein paar mal nach den Leuten
> gegooglet. Sehr merkwürdig und unseriös war mein Fazit.

Einfach mal ein paar Headhunter überfallen, vergewaltigen, schlachten, 
Körperteile essen und die Köpfe zu Schrumpfköpfen verarbeiten. So wirst 
du selber zum Headhunter und die werden sich schnell aus dem deutschen 
Markt zurückziehen? Hat einer von euch mal Handicap gesehen, die Serie? 
Ich spende auch für deine Strafverteidigungsteam.

von Genialer Physiker (Gast)


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Hannes Jaeger schrieb:
> Gefährlicher ist momentan das Heer von britischen Headhuntern, die in
> Deutschland Fuß fassen wollen. Die können nach außen hin sehr
> professionell auftreten, aber lügen dass sich die Balken biegen.

Hab auch einen Anruf von der Firma Elliote Browne bekommen. Längeres 
Telefoninterview, Unterlagen hingeschickt und dann nichts mehr gehört. 
Wobei der Typ am Telefon schon einen komischen Eindruck gemacht hat. 
Spricht angeblich nur schlecht Deutsch, deswegen war das Interview auf 
Englisch. Habe gerade auch nach ihm gegoogelt und sein Facebook-Profil 
gefunden. Naja, wenn ich die Bilder sehe und auch sein Bild auf XING, 
dann macht das nicht gerade eine professionellen Eindruck. Aber die 
Stelle ist echt, die gibt es auch auf Stepstone. Immerhin bin ich durch 
den Typ erst auf die Stelle aufmerksam geworden. Wahrscheinlich werde 
ich mich nochmal direkt dort bewerben, ohne zwischengeschalteten 
Headhunter.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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>  Aber die Stelle ist echt, die gibt es auch auf Stepstone.

Das es die Stelle auch bei Stepstone gibt bedeutet noch nicht das sie 
real existent ( also vorhanden ) wäre

Nur so am Rande ..

von Wollmilchsau (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Das es die Stelle auch bei Stepstone gibt bedeutet noch nicht das sie
> real existent ( also vorhanden ) wäre

Eben, ein paar Absagen, dass die avisierte Stelle nun doch nicht
besetzt wird, hab ich auch schon mal bekommen. Aufwand für die Katz.

Dem könnte man eigentlich nur entgegenwirken, wenn man sich von der
Aussagekraft der Bewerbung so lange bedeckt hält, bis von den Firmen
ein Beweis der Ernsthaftigkeit erbracht würde. Wird sich bei der
Situation am Arbeitsmarkt kaum durchsetzen lassen, weil die paar
Stellen für die Betriebe kaum Existenzentscheidend sind. Einzig den
Gewerkschaften würde ich es zutrauen da Veränderungen zu bewirken,
aber die haben da keinen Anlass was zu unternehmen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Eben, ein paar Absagen, dass die avisierte Stelle nun doch nicht
> besetzt wird, hab ich auch schon mal bekommen. Aufwand für die Katz.

Schätze das deutlich über 50 % der Stellen in diesem Bereich durch 
Beziehungen besetzt werden ..

von Zocker_43 (Gast)


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> Re: Fachkräfte gesucht

Mensch habt ihr Probleme.

Irgendwie habt ihr es immer noch nicht verstanden.

Zuckerle hatte gestern ein sogenanntes Vorstellungsgespräch. Allerdings
hat er sich nicht als Fachkraft sondern als Ingenieur in leitender 
Position beworben. Hat sofort den Vertrag mitbekommen. Und das mit 65.

Ob er das Ganze übernimmt läßt er sich noch durch den Kopf gehen. Viel 
Lust hatt er nicht, kommt er aber mit den 3.800,- € Rente nicht ganz 
klar. Porsche, junge Frau, noch jüngere Freundin, eigene Jagd in 
Frankreich und eine 360 Qm Wohnfläche haben eben ihren Preis.

Es ist also schon was auf dem Markt erkennbar, allerdings können viele 
Firmen mit dem was sich Fachkraft nennt nichts anfangen.

von Andrew T. (marsufant)


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Zocker_43 schrieb:
>> Re: Fachkräfte gesucht
>
> Mensch habt ihr Probleme.
>
> Irgendwie habt ihr es immer noch nicht verstanden.
>
> Zuckerle hatte gestern ein sogenanntes Vorstellungsgespräch. Allerdings
> hat er sich nicht als Fachkraft sondern als Ingenieur in leitender
> Position beworben. Hat sofort den Vertrag mitbekommen. Und das mit 65.

Hoch Stapeln   ist die Devise

>
> Ob er das Ganze übernimmt läßt er sich noch durch den Kopf gehen. Viel
> Lust hatt er nicht, kommt er aber mit den 3.800,- € Rente nicht ganz
> klar. Porsche, junge Frau, noch jüngere Freundin, eigene Jagd in
> Frankreich und eine 360 Qm Wohnfläche haben eben ihren Preis.

Du hast das Reitpferd für seine Tochter vergessen zu erwähnen .-)

SCNR.


>
> Es ist also schon was auf dem Markt erkennbar, allerdings können viele
> Firmen mit dem was sich Fachkraft nennt nichts anfangen.


Und noch mehr Firmen suchen als Fachkraft den Typus "150% auf die 
ausgeschriebene Postion passend".
Was auch nicht  klappt, selbst wenn das was sich Fachkraft nennt auch 
Fachkraft IST.

von klausi (Gast)


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Zocker_43 schrieb:
> Porsche, junge Frau, noch jüngere Freundin, eigene Jagd in Frankreich
> und eine 360 Qm Wohnfläche haben eben ihren Preis.

Hallo Zuckerle
was jagst du da? Junge Frauen? Darf ich mal mitkommen :-)
Vielleicht gibt's in Frankreich auch noch ein paar junge Gesellinnen, 
die schon auf mich warten.
kannst mir dann bei der Gelegenheit noch Tipps für IBN geben, will in 
den Zweig wechseln und mal massig Kohle verdienen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Zocker_43 schrieb:
> Irgendwie habt ihr es immer noch nicht verstanden.
>
> Zuckerle hatte gestern ein sogenanntes Vorstellungsgespräch. Allerdings
> hat er sich nicht als Fachkraft sondern als Ingenieur in leitender
> Position beworben. Hat sofort den Vertrag mitbekommen. Und das mit 65.

Zuckerle hat geschätzte 100 Jahre internationale Berufserfahrung als 
Ingenieur in leitender Position.
Sowas ist selten.
Mit dem richtigen Auftreten, Selbstbewusstsein und nachgewiesenem 
Durchsetzungsvermögen passt das schon, ansonsten muss man halt ein paar 
Monate mit dieser Mini-Rente auskommen.

Zwischen Zuckerle und selbst den erfahrensten Leuten hier liegen Welten.
Viele haben auch keinen Bock sich über Jahre, teilweise am Arsch der 
Welt, zu arbeiten. OK, man verdient deutlich weniger.

Hier geht es aber eher um kleinere Stellen, ohne großartige 
Führungsaufgaben.

von Jo S. (Gast)


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Um die Unklarheiten zu beseitigen:

Unter dem Begriff "Fachkräfte" werden Leute mit abgeschlossener 
Berufsausbildung verstanden, also z.B. Elektroniker oder 
Fachinformatiker.

Wer eine Fortbildung zum Meister, Techniker oder techn. Betriebswirt 
absolviert hat, wird als Spezialist bezeichnet.

Akademiker gelten als Experten.

Einen sonnigen Tag wünscht
Jo

von Zocker_43 (Gast)


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> Autor: klausi (Gast)
> Datum: 29.04.2015 08:38

> was jagst du da? Junge Frauen? Darf ich mal mitkommen :-)

Nein !

> Vielleicht gibt's in Frankreich auch noch ein paar junge Gesellinnen,
> die schon auf mich warten.

Die gibt es. Allerdings warten die nicht auf dich. Permanent Hartzer und 
Berufs-Arbeitslose stehen da nicht sehr hoch im Kurs. Kohle mußte schon 
haben.

> kannst mir dann bei der Gelegenheit noch Tipps für IBN geben, will in
> den Zweig wechseln und mal massig Kohle verdienen.

Da mußt du dich an Zuckerle halten ich bin Zocker_43.

> Autor: Andrew Taylor (marsufant)
> Datum: 29.04.2015 08:27

> Du hast das Reitpferd für seine Tochter vergessen zu erwähnen .-)

Stimmt !

> Autor: Rick McGlenn (rick-nrw)
> Datum: 29.04.2015 08:39

> Zwischen Zuckerle und selbst den erfahrensten Leuten hier liegen Welten.

Sicher. Das Problem hier im Forum ist aber das es keine erfahrenen Leute 
gibt, bestenfalls Fachkräfte welche bei der Leihbude ein kümmerliches 
Dasein fristen.

> Hier geht es aber eher um kleinere Stellen, ohne großartige
> Führungsaufgaben.

Bei Zockerbuden sind wirkliche Ingenieursstellen dünn gesät. Bestenfalls 
ist noch was für Fachkräfte drin.

> Autor: Jo S. (joo)
> Datum: 29.04.2015 08:40

> Unter dem Begriff "Fachkräfte" werden Leute mit abgeschlossener
> Berufsausbildung verstanden, also z.B. Elektroniker oder
> Fachinformatiker.

So ist es !

von Experte (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Akademiker gelten als Experten.

Und was sind dann Akademiker mit Berufserfahrung? Weil Absolventen sind 
ja dann auch Experten, auch wenn viele Unternehmen das nicht einsehen 
und meinen 36.000 Euro brutto Jahresgehalt seien mehr als genug.

von Olaf B. (omb)


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Experte schrieb:
> Und was sind dann Akademiker mit Berufserfahrung?

Senior Expert

von Cyblord -. (cyblord)


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Olaf B. schrieb:
> Experte schrieb:
>> Und was sind dann Akademiker mit Berufserfahrung?
>
> Senior Expert

Hä ich dachte das wäre der Englische Begriff für "Altenpfleger". Bitte 
um Aufklärung.

von Martin (Gast)


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whop schrieb:
> Was sind eigentlich Fachkräfte? Ingenieure sucht man in Hamburg nämlich
> kaum.

Was werden wohl in Hamburg (Reeperbahn, Herbertstraße) für Fachkräft 
gesucht? Kannst du dir das nicht denken? ;-)

von OHAderFlo (Gast)


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Ja es gibt ein rießen Fachkräftemangel der nicht zu übersehen ist und 
jeder der das gegenteil behauptet ist blind. Schaut in die Politik da 
sitzen nur Ahnungslose ohne Hirn und Verstand, die Gesetze erlassen 
gegen Deutschland ;)

von wollmilchsau (Gast)


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OHAderFlo schrieb:
> Ja es gibt ein rießen Fachkräftemangel

Aber nur in den Köpfen der Personaler, die früher die Schwämme
an guten Bewerbern hatten und heute nicht auf die, die noch
verfügbar, aber nicht ganz so gut sind, wobei das ziemlich relativ
ist, zurück greifen wollen. Die werden einfach kommentarlos
ausgesiebt und danach kann die Sintflut der nächsten Generation
kommen. Eine vermutlich jeden hier kennende Maschinenbaufirma hatte
einen Mechatroniker auf seiner Homepage, so ca. ein Jahr. Kürzlich
war die Stelle auch ein bis zwei Monate in der AA-Jobbörse. Nachdem
die Stelle wieder verschwunden war, dachte ich, nun gut, die scheinen
jemand gefunden zu haben. Ein Blick auf deren Homepage war da aber
überraschend. Die Stelle steht da immer noch und die Seite scheint
auch gepflegt zu werden. Da fragt man sich doch, was ist da los?
Es fehlt einfach an Transparenz und Verantwortung.
Im Umkehrschluss wird der Fachkräftemangel entweder totgeschwiegen,
verleugnet oder ignoriert. Handlungsbedarf scheint es da nicht zu
geben. Man braucht sich als Firma im Außenverhältnis ja nicht
verantworten und Diskriminierungen sind nicht beweisbar, womit das 
AGG-Schwert nur noch stumpf geworden ist.
Wird langsam Zeit mal ein bisschen Porzellan zu zerdeppern, was
nichts anderes bedeutet, dass Arbeitgeber nach einer Phase der
freien Selbstentscheidung bei der Personalwahl, die Verantwortung
auf den Staat abgeben sollten. Ansonsten sollten die, die Zwangsarbeit
und Sozialschmarotzertum propagieren, mal lieber die Klappe halten.
Das sind dann wahrscheinlich nämlich gerade die Menschen, die für
diesen Schlamassel tatsächlich die Verantwortung tragen, aber das
aus Feigheit natürlich nicht tun.

von Jeff (Gast)


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Fachkräfte Mangel?

Ich habe gerade eine interessante Stelle gefunden und mich beworben.
Automatische Antwort: Wir benötigen 8 Wochen und melden uns dann!

Hurra der Fachkräftemangel ist da!

von Ingenieur bei Wasser und Brot (Gast)


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Heute ist man schneller Ausschuss auf dem  deutschen Arbeitsmarkt, als 
man Piep sagen kann. Das kann nur durch ein riesiges Überangebot an 
Arbeitskräften jeglicher Couleur begründet sein, die Wirtschaft an sich 
ist ja bis jetzt noch recht stabil. Problem ist halt zuviel Nachwuchs 
durch die Babyboomergeneration aus Mitte der 80er und die vielen 
Einwanderer.
Mit den Einwanderern wirds wohl nicht besser werden, zum Glück ist aber 
die deutsche Geburtenraten rückläufig, dass die Arbeitnehmer wieder 
vielleicht in 2025 etwas Land sehen. Heute haben Unternehmer hingegen 
leichtes Spiel und spielen sich deshalb sehr oft als Gutsherren auf.

von Kire L. (Firma: HTW) (sachse88)


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Ingenieur bei Wasser und Brot schrieb:
> Mit den Einwanderern wirds wohl nicht besser werden

Wer kommt denn aktuell und die nächsten Jahre nach Deutschland? Mit 
Sicherheit keine Konkurrenz zur Zielgruppe dieses Forums, oder sieht 
sich hier jemand auf seinem Arbeitsplatz bedroht durch unausgebildete, 
teilweise analphabetische, Menschen ohne Deutschkenntnisse? Deutschland 
ist doch nicht das Ziel von gut Ausgebildeten, die gehen lieber in 
Länder, die nicht 50-70% Abgabenlast haben. Hierher kommen doch nur die, 
für die unser Sozialsystem ein Anreiz ist.

von Marx W. (Gast)


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Kire L. schrieb:
> Mit
> Sicherheit keine Konkurrenz zur Zielgruppe dieses Forums, oder sieht
> sich hier jemand auf seinem Arbeitsplatz
Ja!
> bedroht durch unausgebildete,
> teilweise analphabetische,
Die sind eine Minderheit.
>  Menschen ohne Deutschkenntnisse?
Hach, die brauchen nur einen (vulgo Kappo) in der Gruppe der Deutsch 
kann, damit er den anderen die Aufgaben zuteilt.

Schau mal in den "Entwicklungszentren" die von den Dienstleistern von 
den Automobilies in D-land betrieben werden
Da sitzen zu 80% Leute drin, deren Geburtsort nicht in BRD/DDR liegt!

Alles klar?

von wollmilchsau (Gast)


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Ingenieur bei Wasser und Brot schrieb:
> Heute ist man schneller Ausschuss auf dem  deutschen Arbeitsmarkt, als
> man Piep sagen kann. Das kann nur durch ein riesiges Überangebot an
> Arbeitskräften jeglicher Couleur begründet sein, die Wirtschaft an sich
> ist ja bis jetzt noch recht stabil.

Oder das man gar keine Stellen wirklich zu besetzen hat, vor allem
nicht, die zwingend zu besetzen nötig wären. Da haben Firmen noch
reichlich Möglichkeiten (Outsourcen) auszuweichen. Kostet dann halt
nur etwas und das mögen die natürlich nicht. Also wird erst mal
sondiert was sich da so bietet. Eine offene Stelle ist nämlich
nichts Verbindliches oder Amtliches, es ist nur heiße Luft.
Daher sollte man bei Annäherung immer erst mal klären, ob die
Stelle wirklich ernst gemeint ist, also die Rahmenbedingungen
prüfen, warum eine Stelle zu besetzen ist. Was ich da schon für
Dinger erlebt habe...

> Problem ist halt zuviel Nachwuchs
> durch die Babyboomergeneration aus Mitte der 80er und die vielen
> Einwanderer.

Da gibts ganz andere Probleme. Da macht sich die Wirtschaft jede
Systemschwäche zu Nutzen. Wenn man den Arbeitsmarkt mal objektiv
betrachtet, ist alles nur eine andere Form der Sklaverei, wo das
Gehalt nur zum Überleben mit ein bisschen bescheidenen Wohlstand
reicht. Die Möglichkeiten ernsthaft über Geld zu verhandeln sind
doch extrem ungünstig. Angebot und Nachfrage scheinen da über
nicht zu wirken. Gesägt wird an der Gehaltsfrage aber immer.
Richtiges Geld wird von ganz anderen verdient. Wer das nicht
glaubt, warum wird nicht mit guten Gehältern geworben, wenn die
Nachfrage hoch ist? Das müsste doch eigentlich jeden schon mal
aufgefallen sein, oder? Wohl auch mit ein Grund, dass 2015 das
Jahr der Streiks zu werden droht. Das miese Verhalten der
bestreikten Firmenchefs ist doch schon beispielhaft und zwar im
negativen Sinne.

> Mit den Einwanderern wirds wohl nicht besser werden, zum Glück ist aber
> die deutsche Geburtenraten rückläufig, dass die Arbeitnehmer wieder
> vielleicht in 2025 etwas Land sehen. Heute haben Unternehmer hingegen
> leichtes Spiel und spielen sich deshalb sehr oft als Gutsherren auf.

Unternehmer hatten schon immer leichtes Spiel, denn die erhalten
ja alles in Form von aussagekräftigen Bewerbungen auf den Tisch,
quasi wie auf dem Silbertablett und was bekommen Bewerber, wenn
es mit dem Job nicht klappt? Informationen um seine z.B. Bildung
zu verbessern oder andere Wege zu gehen werden einem einfach
vorenthalten, damit man das System nicht destabilisiert.
Man ist quasi zur Passivität verdammt.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Kire L. schrieb:
> Ingenieur bei Wasser und Brot schrieb:
>> Mit den Einwanderern wirds wohl nicht besser werden
>
> Wer kommt denn aktuell und die nächsten Jahre nach Deutschland? Mit
> Sicherheit keine Konkurrenz zur Zielgruppe dieses Forums, oder sieht
> sich hier jemand auf seinem Arbeitsplatz bedroht durch unausgebildete,
> teilweise analphabetische, Menschen ohne Deutschkenntnisse? Deutschland
> ist doch nicht das Ziel von gut Ausgebildeten, die gehen lieber in
> Länder, die nicht 50-70% Abgabenlast haben. Hierher kommen doch nur die,
> für die unser Sozialsystem ein Anreiz ist.

Die Abgabenlast ist doch nicht das Problem, das Sozialsystem schon gar 
nicht, das Geld für Sozialausgaben geht sofort in den Binnenkreislauf 
zurück und steht zum Erwirtschaften der arbeitenden Bevölkerung bereit. 
Die kaputten Löhne sind das Kernproblem! Und von den Abgaben werden zum 
Großteil Zinsen für nichtexistentes Geld(#Staatsanleihen) bezahlt. Also 
für Superreiche in Übersee, die dafür weder eine echte Gegenleistung 
erbringen oder sonst auch nur einen Finger krumm machen müssen. 
Subventionen und Steuersenkung für Schwerreiche müssen auch von deinen 
Abgaben gegenfinanziert werden. Deswegen geht es in Deutschland auch 
allmählich bergab. In den USA und UK sieht man wohin das führt, 
Massenarbeitslosigkeit, Slums, Massenobdachlosigkeit verfallende 
Städte(Detroit, Philladelphia, ...) und ein immer stärker hochgerüsteter 
Polizeistaat. Den Amis gings am besten und die Wirtschaft war am 
florierensden als die Abgaben und Löhne am höchsten waren. Und warum? Na 
weil dann immer Geld zum Ausgeben und zum Verdienen da war. Jetzt liegt 
alles bei wenigen auf der hohen Kante und der Rest darf sich um die 
Krümel kloppen und dann noch schön Geld bei den Wenigen leihen und 
Zinsen zahlen weil nicht genug Geld im Kreislauf da ist, um zu 
investiern. Und dann ist da noch das größte Problem: Das Geld ist 
spätestens seit 1971 nicht mehr gedeckt, es steht dem Geld kein Gegewert 
gegenüber. So können Banken Zinsen bis zum St. Nimmerlein Tag verlangen. 
Von Geld das es nicht gibt mit Geld das es auch nicht gibt. Warum 
verdienen wohl arbeitslose Schwerreiche 100k netto am Tag ohne ein Stück 
Verantwortung, Risiko und Eigeninitiative erbringen zu müssen und der 
selbstständige Dödelingenieur mit der 60h+ Woche gerät regelmäßig ins 
Schlingern. Und dieses Problem und bald zu scheren Verwerfungen in 
Europa führen. Die Menschen merken, dass Arbeit nur noch selten lohnt. 
Woher diese neoliberale Doktrin herrührt, kann sich jeder selber denken.

: Bearbeitet durch User
von Antimedial (Gast)


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wollmilchsau schrieb:
> Oder das man gar keine Stellen wirklich zu besetzen hat, vor allem
> nicht, die zwingend zu besetzen nötig wären. Da haben Firmen noch
> reichlich Möglichkeiten (Outsourcen) auszuweichen. Kostet dann halt
> nur etwas und das mögen die natürlich nicht. Also wird erst mal
> sondiert was sich da so bietet.

Du schaffst es sogar, es ins Negative zu drehen, wenn ein Arbeitgeber 
über seinen Bedarf Stellen zu besetzen. Respekt!

Die Arbeitgeber machen nur die Flexibilität vor, die sie von ihren 
Arbeitnehmern erwarten. In Wahrheit sind die Unternehmen natürlich noch 
sehr viel mehr auf Flexibilität angewiesen als Arbeitnehmer. So manch 
ein Bewerber bezeichnet das kleinste bisschen Flexibilität als 
"bedingungsfeindlich".

wollmilchsau schrieb:
> Eine offene Stelle ist nämlich
> nichts Verbindliches oder Amtliches, es ist nur heiße Luft.

Ob eine Stelle ernst gemeint ist oder nicht, hängt aber in erster Linie 
am Bewerber. Für einen Top-Mann erschafft man auch gerne mal eine ganz 
neue Stelle.

wollmilchsau schrieb:
> Wenn man den Arbeitsmarkt mal objektiv
> betrachtet, ist alles nur eine andere Form der Sklaverei, wo das
> Gehalt nur zum Überleben mit ein bisschen bescheidenen Wohlstand
> reicht.

In Gegensatz zur Sklaverei entscheiden sich die meisten Menschen bewusst 
gegen Wohlstand und für Sicherheit. Wer Wohlstand möchte und bereit ist 
ein Risiko einzugehen, wird Unternehmer.

Global betrachtet ist aber auch der "bescheidene Wohlstand" in Wahrheit 
gar nicht so bescheiden. Genau genommen ist ein deutscher 
Hartz-IV-Empfänger unheimlich reich und gehört zu den obersten 10% der 
Menschheit, wenn man den Lebensstandard gesamtheitlich betrachtet (und 
dann gehört auch Sicherheit, hygienische Standards, medizinische 
Versorgung und Rechtssicherheit dazu). Jemand mit einem 
durchschnittlichen Ingenieursgehalt könnte sogar schon zu den obersten 
1% gehören. Wenn das nicht reich ist, was dann?

Ergo: Jammern auf hohem Niveau.

wollmilchsau schrieb:
> Richtiges Geld wird von ganz anderen verdient.

Und jeder darf mit machen.

wollmilchsau schrieb:
> Wer das nicht
> glaubt, warum wird nicht mit guten Gehältern geworben, wenn die
> Nachfrage hoch ist? Das müsste doch eigentlich jeden schon mal
> aufgefallen sein, oder?

Es gibt gute Gehälter. Nur wenn man glaubt, als abhängiger Angestellter 
das Einkommen eines erfolgreichen Unternehmers zu verdienen, ist nur 
ziemlich weltfremd.

wollmilchsau schrieb:
> Wohl auch mit ein Grund, dass 2015 das
> Jahr der Streiks zu werden droht. Das miese Verhalten der
> bestreikten Firmenchefs ist doch schon beispielhaft und zwar im
> negativen Sinne.

Allerdings werden bei einer besseren Bezahlung der bestreikten 
Arbeitnehmer fast alle Ingenieure finanziell stärker belastet. Das ist 
im Prinzip auch in Ordnung so, weil Ingenieure verhältnismäßig viel 
verdienen. Aber deiner Argumentation kommt das nicht gerade zugute.

wollmilchsau schrieb:
> Unternehmer hatten schon immer leichtes Spiel, denn die erhalten
> ja alles in Form von aussagekräftigen Bewerbungen auf den Tisch,
> quasi wie auf dem Silbertablett und was bekommen Bewerber, wenn
> es mit dem Job nicht klappt?

Wenn ein Unternehmer keine vernünftigen Leute bekommt, geht er pleite. 
Er geht ein viel höheres Risiko ein als der Bewerber. Eine Bewerbung 
kostet dem Unternehmen auch viel mehr bares Geld als dem Bewerber (dem 
kostet es nämlich im Regelfall gar nichts). Von daher ist die Last sehr 
ungleich verteilt.

Henry G. schrieb:
> Und von den Abgaben werden zum
> Großteil Zinsen für nichtexistentes Geld(#Staatsanleihen) bezahlt. Also
> für Superreiche in Übersee, die dafür weder eine echte Gegenleistung
> erbringen oder sonst auch nur einen Finger krumm machen müssen.

Das ist falsch. Von den Zinsen von Anleihen werden in erster Linie die 
Renten von ganz normalen Menschen finanziert. Außerdem haben die Staaten 
gegenseitig Schulden, da wird einfach nur Geld hin und her verteilt.

Deine "Superreiche" haben echte Unternehmensanteile. Sie gehen das 
Risiko des Totalverlustes ein, indem sie ihr Kapital einem Unternehmen 
bereit stellen. Nur so ist es überhaupt möglich, so etwas wie 
Arbeitnehmer zu haben.

Henry G. schrieb:
> Subventionen und Steuersenkung für Schwerreiche müssen auch von deinen
> Abgaben gegenfinanziert werden.

Womit sie wiederum deinen Arbeitsplatz finanzieren, so dass du überhaupt 
Geld hast, wovon du Abgaben bezahlen kannst.

Henry G. schrieb:
> Warum
> verdienen wohl arbeitslose Schwerreiche 100k netto am Tag ohne ein Stück
> Verantwortung, Risiko und Eigeninitiative erbringen zu müssen

Genau das müssen sie aber tun (oder mussten es in Vergangenheit tun), 
sonst hätten sie das Geld nicht.

Du kannst das auch, wieso machst du das nicht? Ist dir das Risiko zu 
hoch? Wieso bist du dann auf Leute neidisch, die das Risiko eingegangen 
sind und erfolgreich waren?

von Heinz L. (ducttape)


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Wir haben doch freie Marktwirtschaft, oder? War doch so? Oder täusch ich 
mich da? Ich hab damals gelernt, in der freien Marktwirtschaft regeln 
Angebot und Nachfrage den Preis.

Steigt das Angebot, sind also viele da die irgendwas anbieten, dann 
müssen sie mit dem Preis runter damit sie noch was verkaufen. Weil die 
anderen das auch tun, und die die kaufen, die wollen natürlich das was 
sie kaufen möglichst billig tun. Und irgendwann müssen halt einige 
aufhören zu verkaufen, weil sie um den Preis nicht mehr verkaufen 
können, weil die Herstellungskosten zu hoch sind. Und dort pendelt sich 
der Preis dann ein.

Sinkt das Angebot, dann steigen die Preise. Auch klar, weil mehr Leute 
da was kaufen wollen als da ist. Wenn nix da ist, dann suchen sich die 
Verkäufer den aus, der ihnen für das was sie noch anbieten halt am 
meisten Geld gibt.

Wir haben also 'n Fachkräftemangel. Und wir haben freie Marktwirtschaft. 
Also haben wir einen Mangel an Angebot. Mehr Firmen, die Fachkräfte 
"kaufen" wollen. Also steigt der Preis. Also, die Löhne. Es werden also 
Spitzenlöhne für die paar Fachkräfte gezah... wie? Ist nicht so?

Also was nu, haben wir keine freie Marktwirtschaft oder haben wir keinen 
Fachkräftemangel? Hmm?

von Antimedial (Gast)


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Heinz L. schrieb:
> Wir haben doch freie Marktwirtschaft, oder? War doch so? Oder täusch ich
> mich da?

Du täuscht dich. Wir haben eine stark regulierte Marktwirtschaft. Oft 
auch "soziale" Marktwirtschaft genannt, aber das trifft es auch nicht 
ganz.

Heinz L. schrieb:
> Steigt das Angebot, sind also viele da die irgendwas anbieten, dann
> müssen sie mit dem Preis runter damit sie noch was verkaufen. Weil die
> anderen das auch tun, und die die kaufen, die wollen natürlich das was
> sie kaufen möglichst billig tun. Und irgendwann müssen halt einige
> aufhören zu verkaufen, weil sie um den Preis nicht mehr verkaufen
> können, weil die Herstellungskosten zu hoch sind. Und dort pendelt sich
> der Preis dann ein.
>
> Sinkt das Angebot, dann steigen die Preise. Auch klar, weil mehr Leute
> da was kaufen wollen als da ist. Wenn nix da ist, dann suchen sich die
> Verkäufer den aus, der ihnen für das was sie noch anbieten halt am
> meisten Geld gibt.

Das gilt nur unter der Vorussetzung, dass es keine Ersatzstrategien 
gibt. Für Fachkräfte gibt es die aber. Große Firmen versuchen, 
Fachkräfte durch Nicht-Fachkräfte und Qualitätssicherungsprozesse zu 
ersetzen. Das ist extrem teuer, weil man für die Einführung und 
Kontrolle der Prozesse noch viel mehr Leute braucht. Alles aber eben 
Nicht-Fachkräfte, daher verhältnismäßig günstig. Bei einem ausreichenden 
Angebot an Fachkräften bräuchte man das aber nicht und wäre insgesamt 
günstiger. Kleine Firmen beschränken ihr Wachstum nach der Verfügbarkeit 
und beschränken so ihre Nachfrage nach Fachkräften.

So bleibt die Nachfrage nach echten Fachkräften so niedrig, dass sie 
möglichst gut dem Angebot angepasst ist.

Heinz L. schrieb:
> Wir haben also 'n Fachkräftemangel. Und wir haben freie Marktwirtschaft.
> Also haben wir einen Mangel an Angebot. Mehr Firmen, die Fachkräfte
> "kaufen" wollen. Also steigt der Preis. Also, die Löhne. Es werden also
> Spitzenlöhne für die paar Fachkräfte gezah... wie? Ist nicht so?

Der Arbeitsmarkt hat noch viel weniger mit einer Marktwirtschaft zu tun. 
Er wird unter anderem durch Tariflöhne sehr stark verzerrt.

Ein Unternehmen kann keinen beliebig hohen Preis für Fachkräfte zahlen. 
Schließlich bekommen sie von ihren Kunden auch keinen beliebig hohen 
Preis bezahlt. Deshalb gibt es die Ersatzstrategien.

Echte Fachkräfte bekommen trotzdem richtig gutes Geld bezahlt. Man kann 
mit einer vergleichsweise einfachen und kurzen Ausbildung (FH-Studium 
gegenüber Medizin, Jura, Pharmazie oder ähnlichem) ein sehr hohes Gehalt 
(nahe oder sogar über sechsstellig) erreichen und hat sogar die Chance, 
vom Einkommen in die obersten 1% zu kommen. Und das mit einer einfachen 
abhängigen Beschäftigung ohne unternehmerische Verantwortung!

Das Problem ist nur die Definition einer Fachkraft und die Definition 
eines hohen Lohns. Da haben manche einfach völlig unrealistische 
Vorstellungen.

von Heinz L. (ducttape)


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Man kann jeden Witz zersägen...

Is scho klar dass die Aussage 'n guten Schuss Polemik enthielt. Aber im 
Kern bleibt's dabei, wenn ein Fachkräftemangel herrschte, würden die 
Löhne entsprechend hochschnalzen. Das kann ich so allerdings nicht 
erkennen.

Ich bleib dabei: Woran der Mangel besteht sind 25-jährige fertige 
DiplIngs mit 30 Jahren Arbeitserfahrung die fließend Mandarin, Russisch, 
Spanisch und Arabisch sprechen (Deutsch und Englisch wird 
vorausgesetzt), bereit sind 90% ihrer Arbeitszeit irgendwo im Ausland 
auf Projekt zu sitzen und nicht mehr als 2000 brutto verlangen. Da 
besteht erheblicher Mangel. Klar.

von Antimedial (Gast)


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Heinz L. schrieb:
> Aber im
> Kern bleibt's dabei, wenn ein Fachkräftemangel herrschte, würden die
> Löhne entsprechend hochschnalzen. Das kann ich so allerdings nicht
> erkennen.

Was daran liegt, dass es den Mangel nicht erst seit gestern gibt.

Heinz L. schrieb:
> Ich bleib dabei: Woran der Mangel besteht sind 25-jährige fertige
> DiplIngs mit 30 Jahren Arbeitserfahrung die fließend Mandarin, Russisch,
> Spanisch und Arabisch sprechen (Deutsch und Englisch wird
> vorausgesetzt), bereit sind 90% ihrer Arbeitszeit irgendwo im Ausland
> auf Projekt zu sitzen und nicht mehr als 2000 brutto verlangen. Da
> besteht erheblicher Mangel. Klar.

Das ist wieder reinste Polemik, völlig weltfremd.

Realistisch sieht es so aus:

Eine Fachkraft ist 30+, muss im Prinzip nur fließend englisch sprechen 
(ordentliche Englischkenntnisse ist eh Pflicht für jeden Ing). Er muss 
seine Ansichten gut vertreten können und auch in der Lage sein, mit 
einem Kunden zu reden, ohne das eigene Produkt schlecht zu machen. Man 
glaubt es kaum, wie viele Entwickler Schwierigkeiten damit haben!

Reisebereitschaft muss da sein, aber 90% ist Unsinn, eher so 10-30%. 
Dann kann man aber auch gerne mindestens 5000 Euro brutto verlangen. 
Oder mehr. Wie gesagt, sechsstellig ist drin. Dann allerdings kaum noch 
mit 40h-Woche.

von Paul B. (paul_baumann)


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Heinz L. schrieb:
> Es werden also
> Spitzenlöhne für die paar Fachkräfte gezah... wie? Ist nicht so?
>
> Also was nu, haben wir keine freie Marktwirtschaft oder haben wir keinen
> Fachkräftemangel? Hmm?

Das ist so gut formuliert, besser geht es m.E.n. nicht.
Der Herr "Antimedial" lebt in einer Phantasiewelt, das erkennt man in 
jedem seiner Beiträge.
MfG Paul

von Heinz L. (ducttape)


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Die 40h Woche hat ohnehin niemand in der Branche. Also niemand den ich 
kenn. Die meisten haben entweder mit irgendwelchen Überstundenpauschalen 
oder ohnehin gleich "all in".

Und ja, ich bin nicht "kundenfreundlich". Wenn ich das wär, wär ich im 
Marketing und Verkauf. Gut, ich muss auch nix verkaufen in meinem Job, 
aber darum geht's nicht. Was hier scheinbar gewünscht wird ist 'n 
Techniker der nebenbei Sales und Support macht. Das beißt sich. Schon 
vom menschlichen her. Die meisten Techs die ich kenn würd ich nicht auf 
Kunden loslassen wollen. Mit Hinblick auf die geistige Gesundheit von 
beiden, Techie und Kunde.

Leider sind das allerdings üblicherweise halt die Typen, die auch 
technisch das meiste auf'm Kasten haben. Die Kombo "top technisch und 
top Verkäufer" ist halt wirklich, wirklich selten. Meistens darf man 
sich eins davon nur aussuchen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Der Herr "Antimedial" lebt in einer Phantasiewelt ..

Glaube es eher nicht , vermutlich ein bezahlter Ghostwriter , bezahlt 
von wem auch immer ..

von Antimedial (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Das ist so gut formuliert, besser geht es m.E.n. nicht.
> Der Herr "Antimedial" lebt in einer Phantasiewelt, das erkennt man in
> jedem seiner Beiträge.

Wie immer seht stichhaltige und sachliche Argumente. Aber Hauptsache 
persönlich werden.

Heinz L. schrieb:
> Und ja, ich bin nicht "kundenfreundlich". Wenn ich das wär, wär ich im
> Marketing und Verkauf. Gut, ich muss auch nix verkaufen in meinem Job,
> aber darum geht's nicht.

Genau diese Ansicht sorgt eben dafür, dass du keine Fachkraft bist. Das 
ist nicht schlimm, aber bringt dich eben auch nicht weiter.

Heinz L. schrieb:
> Was hier scheinbar gewünscht wird ist 'n
> Techniker der nebenbei Sales und Support macht. Das beißt sich.

Tut es nicht. Die Kombination aus Fachkenntnissen und "Verkäuferskills" 
ist unschlagbar und auch für Entwickler eigentlich unverzichtbar. 
Zumindest wenn man sich von der Entwicklerdrohne zur Fachkraft 
entwickeln möchte.

Heinz L. schrieb:
> Die meisten Techs die ich kenn würd ich nicht auf
> Kunden loslassen wollen. Mit Hinblick auf die geistige Gesundheit von
> beiden, Techie und Kunde.

Genau das ist ja mein Argument. Solche Leute sind einfach keine 
Fachkräfte im Sinne des Fachkräftemangels. Entwicklernerds, die man im 
Keller einsperren muss, findet man wie Sand am Meer.

Heinz L. schrieb:
> Die Kombo "top technisch und
> top Verkäufer" ist halt wirklich, wirklich selten.

Eben. Wer das drauf hat, oder sich zumindest in die Richtung bemüht (man 
kann das auch lernen), der hebt sich von der Masse ab und ist ganz 
schnell eine gesuchte Fachkraft. Wenn nicht, dann halt nicht.

Aber die Jammerer wollen hier wie immer bequem sein und wundern sich 
dann, wieso sie nicht gesucht sind, wie sie sich das vorstellen. Und 
wenn man ihnen dann einen Tipp gibt, woran es liegt, werden sie gleich 
ausfällig. Irgendwie ist das ja schon witzig.

von Paul B. (paul_baumann)


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@Antimedial
Ich wüsste zu gerne, wer Dich für dieses Rhabarberkompott in Textform 
bezahlt. Das kann doch einfach nicht sein, daß ein erwachsener Mann mit 
Inbrunst so einen Mumpitz verbreitet.

Staunend
-Paul-

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Heinz L. schrieb:

>
> Und ja, ich bin nicht "kundenfreundlich". Wenn ich das wär, wär ich im
> Marketing und Verkauf. Gut, ich muss auch nix verkaufen in meinem Job,
> aber darum geht's nicht.

Glaubst Du das wirklich ?

Mindestens einmal im Leben musst Du was verkaufen, und da geht es um 
viel. Das ist Dein Vorstellungsgespräch. Und da entscheidet sich, ob Du 
als begehrenswerte Fachkraft oder als austauschbare Arbeitsdrohne 
eingestuft wirst. Als erstere telefoniert Dir die Personalabteilung 
hinterher, als letztere telefonierst Du der Personalabteilung hinterher. 
Das ist der  Unterschied.

Und das hat nichts mit Deinen Fähigkeiten als Ingenieur zu tun, sondern 
alleine mit Deinen Fähigkeiten als Verkäufer.

Um dahin zu kommen, muss man sich aber von dem Gedanken lösen, dass man 
nichts verkaufen will und Verkäufer sowieso alles Idioten sind.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Paul Baumann schrieb:
> @Antimedial
> Ich wüsste zu gerne, wer Dich für dieses Rhabarberkompott in Textform
> bezahlt. Das kann doch einfach nicht sein, daß ein erwachsener Mann mit
> Inbrunst so einen Mumpitz verbreitet.
>
> Staunend
> -Paul-

Naja, wenn ich Euer beider Beiträge vergleiche, würde ich vermmuten, 
dass der mindestens doppelt so viel Geld bekommt wie Du. Er hat das 
System einfach besser verstanden als Du.

Solltest Du mal drüber nachdenken.

Gruss
Axel

von Paul B. (paul_baumann)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Naja, wenn ich Euer beider Beiträge vergleiche, würde ich vermmuten,
> dass der mindestens doppelt so viel Geld bekommt wie Du.

Das mag sein. Von mir aus kann er das Zehnfache bekommen -ich neide es 
ihm nicht.

>Er hat das System einfach besser verstanden als Du.

Zweifellos.
Die Realität negieren, rosa Wölkchen malen und Seifenblasen erzeugen 
sind nun mal nicht Jedermanns Sache.
Ein System, in dem Mundwerker höher geschätzt werden als Handwerker, das 
muß nicht auf mein Verständnis stoßen.

> Solltest Du mal drüber nachdenken.

Habe ich. Schon oft. Ebenso oft konnte ich nur die Achseln zucken, Axel.
Ich bin draußen ich muß NIEMANDEN mehr von mir überzeugen oder in 
irgendwelche Körperöffnungen kriechen -und da bin ich so froh drüber, 
daß glaubt mir kaum Einer.
MfG Paul

von Antimedial (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> @Antimedial
> Ich wüsste zu gerne, wer Dich für dieses Rhabarberkompott in Textform
> bezahlt. Das kann doch einfach nicht sein, daß ein erwachsener Mann mit
> Inbrunst so einen Mumpitz verbreitet.
>
> Staunend
> -Paul-

Und wieder, absolut unsachlich, nur persönliche Angriffe.

Eigentlich bestätigst du damit nur, dass ich mit meinen Aussagen genau 
richtig liege, wenn du nur mit Unsachlichkeit auf knallharte Argumente 
antworten kannst.

Axel Laufenberg schrieb:
> Mindestens einmal im Leben musst Du was verkaufen, und da geht es um
> viel. Das ist Dein Vorstellungsgespräch. Und da entscheidet sich, ob Du
> als begehrenswerte Fachkraft oder als austauschbare Arbeitsdrohne
> eingestuft wirst.

Richtig, wobei letzteres ja auch sehr oft akzeptiert wird.

Axel Laufenberg schrieb:
> Er hat das
> System einfach besser verstanden als Du.

Ja, deshalb bin ich ja die Verkörperung des Bösen für die Frustrierten 
hier.

Dabei verdiene ich noch nicht einmal so viel (zumindest nicht mit meinem 
Hauptjob).

von Antimedial (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> -ich neide es
> ihm nicht.

Offensichtlich schon.

Paul Baumann schrieb:
> Die Realität negieren, rosa Wölkchen malen und Seifenblasen erzeugen
> sind nun mal nicht Jedermanns Sache.

"Die" Realität gibt es nicht, es gibt nur eine persönliche Projektion. 
Ich kann nichts dafür, wenn andere ihre Realität so negativ aufnehmen.

Paul Baumann schrieb:
> Ein System, in dem Mundwerker höher geschätzt werden als Handwerker, das
> muß nicht auf mein Verständnis stoßen.

Du hast es eben nicht begriffen. Es geht nicht um Mundwerk, sondern dass 
man Leute will, die man zum Kunden schicken kann, die in Lösungen denken 
und nicht in Problemen. Eine typische Entwicklerdrohne tut sich damit 
eben schwer.

Davon abgesehen ist es ja mit deinen Fachkenntnissen auch nicht so weit 
her, wie du ja erst kürzlich in einem anderen Thread bewiesen hast.

Paul Baumann schrieb:
> Ich bin draußen ich muß NIEMANDEN mehr von mir überzeugen oder in
> irgendwelche Körperöffnungen kriechen -und da bin ich so froh drüber,
> daß glaubt mir kaum Einer.

Offensichtlich bist du aber sehr unzufrieden mit dem was du tust, sonst 
würdest du hier nicht ständig herum jammern.

von Soso (Gast)


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Aber Antimedial hat doch recht!

Warum soll er "Ghostwriter" für irgendwelche dunklen Mächte sein? Gehts 
noch?

Nur weil er eurer Jammerei sachliche Argumente entgegensetzt, ist er ein 
fremdbestimmter Meinungsmacher, oder was?

Der Fachkräftemangel ist zum Teil reine Propaganda, ja. Trotzdem gibt es 
für gute, flexible Leute tatsächlich viele Stellen. Der deutsche 
Arbeitnehmer fühlt sich halt bedroht, wenn die Firma ihn ins Ausland 
schicken oder an einen anderen Standort versetzen will. Jede noch so 
kleine Anforderung wird da als unzumutbares Opfer betrachtet.

Genau diese Unflexibilität ist der eigentliche Grund, warum viele 
Arbeitnehmer bzw. Bewerber keine Verbesserung bzw. Anstellung finden. 
Die Firmen müssen heute schnell und flexibel reagieren und auf allen 
Märkten präsent sein. Die brauchen da keine Leute, für die jede 
Dienstreise eine Beleidigung darstellt.

Wenn es nach dem deutschen Michel ginge, hätte VW, Siemens oder BASF 
keinen einzigen Auslandsstandort. Gäbe es in diesen Firmen nicht die 
richtigen Leute, hätten die schon alle dicht gemacht.

Für leistungsbereite, mobile und flexible Leute schaut es derzeit 
jedenfalls sehr gut aus. Dass die Generation Ü50 nur selten diese 
Eigenschaften hat, ist auch der Grund, warum viele Firmen niemanden mehr 
mit Ü50 einstellen.

Globalisierung ist auch eine Chance!

von Lutz H. (luhe)


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Antimedial schrieb:
> die in Lösungen denken
> und nicht in Problemen


Probleme kann man erkennen und eine Lösung finden und dann die Lösung 
realisieren.


> Eine typische Entwicklerdrohne tut sich mit einer anderen  Vorgehensweise
> eben schwer.

In manchen Kulturkreisen gibt es offiziell keine Probleme,
deshalb verkaufen dort Verkäufer  die Lösungen. Dafür werden keine 
Fachkräfte benötigt.
Sind unterschiedliche Berufsgruppen, wobei die zweite unter den 
reichsten 100 der Welt vertreten ist.

von Antimedial (Gast)


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Soso schrieb:
> Die Firmen müssen heute schnell und flexibel reagieren und auf allen
> Märkten präsent sein.

Das bringt es ziemlich auf den Punkt. Die Firmen suchen nicht flexible 
Arbeitnehmer, weil sie sadistisch veranlagt sind. Sondern weil sie die 
tatsächlich brauchen.

Lutz H. schrieb:
> Probleme kann man erkennen und eine Lösung finden und dann die Lösung
> realisieren.

Im Prinzip richtig. Aber viele Entwickler denken nicht so weit, wenn sie 
beim Kunden stehen. Da muss man nämlich die Lösung parat haben und nicht 
über die Probleme philosophieren, wie man es im Entwickleralltag gewohnt 
ist.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Warum soll er "Ghostwriter" für irgendwelche dunklen Mächte sein? Gehts
> noch?

Angst vom Jobcenter , ist er vielleicht möglicherweise ein Aufstocker ??

Überraschen würde es mich nicht !

von Yoschka (Gast)


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Das Bild einer Fachkraft, dass Antimedial uns hier verkauft ist herrlich 
idealisiert. Reine Theorie.

Wir haben einen Nachbarn im Haus, mit 35+ hat er realisiert das er das 
Studium nicht packt. Nun hat er sich im Laufe seines langen 
Studentenlebens bequem in seiner 1-Zimmer Wohnung eingerichtet.
Wovon er lebt? Keiner weiß es. Vermutlich geerbt, Mutti kommt ab und zu 
vorbei, sie sieht aber nicht nach viel Geld aus.
Ich kann mir gut vorstellen, dass so einer hier gerne den Larry 
raushängen lässt. Hat in Praktika und Studium genug Realität 
geschnuppert um hier im Forum sein Ding zu drehen.
Mir tut er leid.

von Marx W. (Gast)


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Heinz L. schrieb:
> Also was nu, haben wir keine freie Marktwirtschaft oder haben wir keinen
> Fachkräftemangel? Hmm?

Die Löhne in den Bereichen die weltweit produzieren oder entwickeln 
orientieren sich am Weltmarkt, Nur der Preis zählt.

von Antimedial (Gast)


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Yoschka schrieb:
> Das Bild einer Fachkraft, dass Antimedial uns hier verkauft ist herrlich
> idealisiert. Reine Theorie.

Logischerweise muss man verallgemeinern, wenn man keine konkreten Fälle 
anschaut.

Anstatt herum zu nörgeln, zeige doch mal ein praxisnahes Bild einer 
Fachkraft.

Ich kann mir vorstellen, was jetzt wieder kommt. Das Xing-Profil einer 
gescheiterten Seele mit einer an den Haaren herbeigezerrte Begründung, 
wieso dieser Mensch eine Fachkraft sei. Meistens wird ja nur mit einem 
abgeschlossenen Studium argumentiert (völlig weltfremder Bullshit). Aber 
ich lasse mich gerne überraschen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Langsam gewinne ich den Eindruck, daß Du hier als "Anreißer" beschäftigt 
bist, um die Stimmung am Köcheln zu halten und Klicks zu erzeugen.
Es wird derbe Zeit, Dich in meine Filterdatei einzutragen. Das haben in 
den langen Jahren, die ich hier bin erst 2 Mann geschafft. Du darfst 
also ein wenig stolz auf Dich sein.

Auf Nimmerwiedersehen, mein "Freund"...

von Kolophonium (Gast)


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>und Klicks zu erzeugen.

Könntet ihr Paranoiker euch mal einigen, für wen Antimedial jetzt 
arbeitet?

Ghostwriter für den VDI oder Klickerzeuger für den Eigentümer des 
Forums?

von Antimedial (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> s wird derbe Zeit, Dich in meine Filterdatei einzutragen. Das haben in
> den langen Jahren, die ich hier bin erst 2 Mann geschafft. Du darfst
> also ein wenig stolz auf Dich sein.

Kannst du gerne machen. Auf deine persönlichen, unsachlichen 
Anfeindungen kann ich verdammt gut verzichten.

Kolophonium schrieb:
> Könntet ihr Paranoiker euch mal einigen, für wen Antimedial jetzt
> arbeitet?
>
> Ghostwriter für den VDI oder Klickerzeuger für den Eigentümer des
> Forums?

Für die Frustrierten hier ist die Vorstellung, jemand könne tatsächlich 
ein positives Weltbild haben, so unerträglich, dass sie sich selbst 
belügen müssen. Genauso geht es Chris, der hier als totaler Glückspilz 
bezeichnet wird, weil er es geschafft hat, ein kleines funktionierendes 
Unternehmen in einer Nische aufzubauen. Für die ist die Vorstellung, 
dass er das ganz gezielt so geplant hat, genauso unerträglich wie meine 
Aussagen, dass Ingenieure auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind.

von wollmilchsau (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Auf deine persönlichen, unsachlichen
> Anfeindungen kann ich verdammt gut verzichten.

Kannst du subtrahieren? Dann kannst du hier ja abziehen, denn bei
den vielen Gegnern und das wohl nicht ohne Grund, die du dir hier
wegen deiner Inkompetenz geschaffen hast, wäre das längst überfällig,
zumindest wenn du Eier in der Hose hättest. So viele Widerständler
gegen dich, sollte dir eigentlich zu denken geben, denn die Mehrheit
kann sich nicht irren, du dagegen schon und das mit nahezu jedem Post.

von Antimedial (Gast)


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wollmilchsau schrieb:
> Kannst du subtrahieren? Dann kannst du hier ja abziehen, denn bei
> den vielen Gegnern und das wohl nicht ohne Grund, die du dir hier
> wegen deiner Inkompetenz geschaffen hast, wäre das längst überfällig,
> zumindest wenn du Eier in der Hose hättest. So viele Widerständler
> gegen dich, sollte dir eigentlich zu denken geben, denn die Mehrheit
> kann sich nicht irren, du dagegen schon und das mit nahezu jedem Post.

Hier ist eine kleine Gruppe Frustrierter versammelt. Die Mehrheit ist 
also relativ. Vor allem, weil hier auch regelmäßig Leute meiner Meinung 
sind. Nur jammern die nicht so lautstark herum, das fällt einfach 
weniger auf.

In der echten Welt draußen kommen meine Argumente ganz anders an. Von 
daher weiß ich schon, was ich von den Anfeindungen hier zu halten habe.

von Entwickler (Gast)


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Antimedial schrieb:
> In der echten Welt draußen kommen meine Argumente ganz anders an.

Uaaah, was für ein Satz!
Also ich bin nach 9 Monaten schon aus Mamas Bauch geschossen.

Antimedial schrieb:
> Von
> daher weiß ich schon, was ich von den Anfeindungen hier zu halten habe.

LOL, ja, damit hast wirklich Erfahrung, das steht außer Zweifel :-))

Antimedial schrieb im Beitrag #4135484:
> Ich lache mich aber immer noch über die
> Unkenntnis über Elektromotoren kaputt.

Echt! Ja, so ein Motor ist auch total lustig!!! Erst neulich war ich in 
Köln und habe mir statt Kebekus einen Motor auf der Bühne angschaut. 
Näää, watt hamma jelaaach, der drehte sich sogar!!!

Alter, du hast doch watt jenommen, oder?!?

von Antimedial (Gast)


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von Antimedial (Gast)


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Entwickler schrieb im Beitrag #4135562:
> Endlich müde?
>
> JAAA, geschafft - LOL.

Nein, ich begebe mich nur nicht auf dein Niveau herab. Dort unten hast 
du einfach zu viel Erfahrung. Das bringt dir nur im Berufsleben nichts 
;-)

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Heinz L. schrieb:
> Wir haben doch freie Marktwirtschaft, oder? War doch so? Oder täusch ich
> mich da?

da täuscht Du Dich ganz gewaltig und ich frage mich ehrlich gesagt, wie 
man überhaupt auf diesen Trichter kommen kann. Aber dem Ingenieur ist 
wahrscheinlich alles recht, was sein Weltbild bestätigt.

Niemand möchte, dass der Arbeitsmarkt ein freier Markt ist und er ist es 
auch nicht. Freier Markt würde nämlich zum Beispiel bedeuten, dass ein 
Unternehmen Arbeitnehmer jederzeit und nach Bedarf freisetzen könnte.

Abgesehen von so trivialen Aspekten, dass auf dem Arbeitsmarkt natürlich 
weder vollständige Information herrscht, noch eine Vielzahl 
gleichartiger Güter gehandelt werden.

von Antimedial (Gast)


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Marx W. schrieb im Beitrag #4136199:
> Viel Feind, viel Ehr.

Ja. Im Berufsleben muss man auch mal eine unpopuläre Meinung vertreten 
können. Arschkriecherei ist da fehl am Platz. Und wo kann man das besser 
üben wie hier? Nirgends wo findet man mehr Menschen mit einer so 
verzerrten Weltanschauung, dass man mit einer sonst weitläufig 
akzeptierten Meinung so viel Widerspruch und Anfeindungen erhält.

von kirikiri (Gast)


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Antimedial schrieb:
> weitläufig
> akzeptierten Meinung

In meinem Umfeld höre ich ähnliches und es scheint auch zu 
funktionieren. Bei mir klappt das allerdings weniger, da ich nicht 
gerade der geborene Netzwerker und Selbstdarsteller bin.

von Antimedial (Gast)


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kirikiri schrieb:
> Bei mir klappt das allerdings weniger, da ich nicht
> gerade der geborene Netzwerker und Selbstdarsteller bin.

Wahrscheinlich hast du was falsch verstanden. Es geht nicht um 
Selbstdarstellung. Ganz im Gegenteil. Man verkauft nicht sich selbst, 
sondern das, was man weiß und was man macht. Wenn man Begeisterung für 
sein Fach hat, macht man das fast automatisch. Das Netzwerk kommt dann 
auch automatisch.

Das Problem ist eher Angst. Angst davor, gefeuert zu werden, wenn man 
eine unbeliebte Meinung vertritt. Angst davor, für Fehler zur 
Verantwortung gezogen zu werden. Angst davor, zu viel Wissen herzugeben, 
welches andere zu ihrem Vorteil nutzen könnten. Das sind alles 
unbegründete Ängste, die nur behindern.

Ich bin auch überhaupt kein geborener Verkäufer. Aber ich habe gelernt, 
dass ich meine Meinung ohne Angst vertrete. Und das funktioniert 
einfach. Auch wenn ich sicher mal daneben liege oder Fehler mache.

von Thomas1 (Gast)


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Nochmal zum Fachkräftemangel. Bald werden mehr Facharbeiter als 
Akademiker gesucht.

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/neue-prognose-deutschland-braucht-mehr-arbeitskraefte-13603140.html

Prognosen müssen ja nicht immer so genau sein.

von Entwickler (Gast)


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Timm Reinisch schrieb:
> Freier Markt würde nämlich zum Beispiel bedeuten, dass ein
> Unternehmen Arbeitnehmer jederzeit und nach Bedarf freisetzen könnte.

Quatsch. Dein Interpretation des Begriffes "Freier Markt" ist völlig 
individuell und naiv.

"Freier Markt" ist ein Begriff, der natürlich an wirtschaftliche Gesetze 
gebunden ist. Natürlich kann da nicht jeder machen was er will, das wäre 
wirtschaftliche Anarchie. In den Grenzen der Gesetzgebung, die dem Stand 
der BRD unterliegen, ist es ein freier Markt. Bis zum Mauerfall stand 
dem z.B. die Planwirtschaft der Ostblockstaaten gegenüber, die mit der 
Definition unserer Marktwirtschaft und deren Freiheiten nichts zu tun 
hatten.

Demokratie bedeutet auch nicht, dass jeder machen kann was er will, nur 
weil es die Meinungsfreiheit gibt. Auch hier gibt das Grundgesetz den 
Rahmen vor, in dem sich diese Freiheiten bewegen dürfen. Und das ist 
auch gut so.

Timm Reinisch schrieb:
> Abgesehen von so trivialen Aspekten, dass auf dem Arbeitsmarkt natürlich
> weder vollständige Information herrscht, noch eine Vielzahl
> gleichartiger Güter gehandelt werden.

Behauptet auch niemand.

Timm Reinisch schrieb:
> Aber dem Ingenieur ist
> wahrscheinlich alles recht, was sein Weltbild bestätigt.

Also bei XING als Geschäftsführer unterwegs und dann solche Ansichten?! 
Tut mir leid, aber damit degradierst du dich auf die unterste Stufe, 
denn "den Ingenieur" gibt es nicht. Es gibt nur dumme Pauschalansichten, 
deine obige Aussage ist eine.

Deinen Blog habe ich mir heute mal in der Mittagspause angeschaut: finde 
es ja toll, wenn Leute technikbegeistert sind, aber von gewissen Dingen 
wie HF würde ich an deiner Stelle die Finger lassen. Von 
Mikrocontrollern auch. Von Oszis auch...

Also, besser nicht so viel über Ingenieure ablassen, nur weil du mal nen 
Schaltern umlegen gelernt hast.

von Antimedial (Gast)


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Entwickler schrieb:
> Quatsch. Dein Interpretation des Begriffes "Freier Markt" ist völlig
> individuell und naiv.

Die Theorie des "freien Marktes" ist ein Hirngespinst. Und zwar genau 
deshalb:

Entwickler schrieb:
> In den Grenzen der Gesetzgebung, die dem Stand
> der BRD unterliegen

Entwickler schrieb:
> Natürlich kann da nicht jeder machen was er will, das wäre
> wirtschaftliche Anarchie.

Genau das wäre aber eine Voraussetzung für den freien Markt. Keinerlei 
gesetzliche Regulierung, sondern rein den Naturgesetzen folgend. Das 
kann es nicht geben. Also ist es auch Quatsch, damit für höhere Löhne 
für Ingenieure zu argumentieren.

von Entwickler (Gast)


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jemand schrieb im Beitrag #4135810:
> Wenn ich beim Autorenfeld Antimedial lese, weiß ich, das ich mir
> das
> lesen dieses Postes sparen kann ;)

Ich halte es genau so wie du, auch wenn er es immer wieder versucht :-)

Interessant ist, dass er sich hier über mangelnde Akzeptanz seiner 
Ansichten beschwert, aber dennoch tagtäglich mehrere Stunden immer 
wieder den Alleingang versucht :-))) Man kann geradezu die Uhr nach 
seiner Antworten stellen und weiß schon vorher, wann er aus dem Loch 
gekrochen kommt - LOL.

Leute gibt's ;-)

von Antimedial (Gast)


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Entwickler schrieb:
> Interessant ist, dass er sich hier über mangelnde Akzeptanz seiner
> Ansichten beschwert,

Ich beschwere mich nicht, ich genieße es. Denn dann weiß ich, dass ich 
genau richtig liege.

Entwickler schrieb:
> Man kann geradezu die Uhr nach
> seiner Antworten stellen und weiß schon vorher, wann er aus dem Loch
> gekrochen kommt - LOL.

Dafür dass du behauptest, dich nicht für meine Beiträge zu 
interessieren, analysierst du aber mein Verhalten sehr genau.

Entwickler schrieb:
> aber dennoch tagtäglich mehrere Stunden immer
> wieder den Alleingang versucht

Da liegst du falsch. Ich investiere täglich keine halbe Stunde hier. 
Eher weniger. Das Forum ist nur nebenbei offen, wenn ich daheim arbeite. 
Ist einfach eine gute Beschäftigung in Pausen, es heitert mich immer 
wieder auf.

von Kai M. (kai_mauer)


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Antimedial schrieb:
> Ich investiere täglich keine halbe Stunde hier.

...und dann gehst Du an den nächsten Rechner.

von Ben (Gast)


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jemand schrieb im Beitrag #4137239:
> Der erste Sinnvolle Beitrag von Antimedial.

Also ich les gern von ihm.
Er vertritt eine klare Meinung und bleibt dabei immer sachlich (im 
Gegensatz zu seinen Gegnern).

Sein Problem ist, dass seine Meinung gegen die Meinung der Forenschaft 
(die oft erwähnten "Jammerlappen") läuft und deswegen weh tut und 
unerwünscht ist.

Es ist leichter ein (falsches) Weltbild aufrechtzuerhalten als sich 
selbst zu ändern. Indem man Antimedials Meinung als Getrolle und Unfug 
abtut kann man länger und leichter in der eigenen Traumwelt leben.

Ich habe vollstes Verständnis für diese zutiefst menschliche Vorgehen. 
Aber es ist halt nicht produktiv und ändert nichts an der eigenen 
misslichen Situation.

von Mark B. (markbrandis)


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Ben schrieb:
> Also ich les gern von ihm.
> Er vertritt eine klare Meinung und bleibt dabei immer sachlich (im
> Gegensatz zu seinen Gegnern).
>
> Sein Problem ist, dass seine Meinung gegen die Meinung der Forenschaft
> (die oft erwähnten "Jammerlappen") läuft und deswegen weh tut und
> unerwünscht ist.
>
> Es ist leichter ein (falsches) Weltbild aufrechtzuerhalten als sich
> selbst zu ändern. Indem man Antimedials Meinung als Getrolle und Unfug
> abtut kann man länger und leichter in der eigenen Traumwelt leben.
>
> Ich habe vollstes Verständnis für diese zutiefst menschliche Vorgehen.
> Aber es ist halt nicht produktiv und ändert nichts an der eigenen
> misslichen Situation.

Genau so sieht's aus!

von Antimedial (Gast)


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jemand schrieb im Beitrag #4137239:
> Der erste Sinnvolle Beitrag von Antimedial.
> Er gibt zu, dass er ein Troll ist.
> ;)

Nur weil dass Forum für mich Unterhaltung ist, bin ich doch nicht gleich 
ein Troll. Ich vertrete die gleiche Meinung auch in der echten Welt.

Ich bin nur dort noch nie einem so frustrierten 
Ingenieur/Techniker/Meister/Elektroniker begegnet. Klar, jeder ärgert 
sich mal über etwas, aber so einen tiefen Frust und Hass habe ich bisher 
nur hier erlebt. Von daher habe ich auch wo anders Probleme mit meiner 
Meinung.

Ben schrieb:
> Also ich les gern von ihm.

Mark Brandis schrieb:
> Genau so sieht's aus!

Danke!

von Antimedial (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Von daher habe ich auch wo anders Probleme mit meiner
> Meinung.

keine Probleme, natürlich.

von Antimedial (Gast)


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A.S. schrieb im Beitrag #4137359:
> Die Frage, die du dir stellen solltest, lautet eher: "Wollen die meine
> Meinung überhaupt wissen?"

Das sollten sich die Leute, die ein eigentlich interessantes Forum zu 
einem Jammerkasten verkommen lassen, auch mal fragen.

von Le X. (lex_91)


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Kai Mauer schrieb im Beitrag #4137455:
> Danke Du Selbststeller!
> le x. = Ben
>
> Das war doch klar...

Ja. Wo ist das Problem?

Ich war eben nicht eingeloggt als ich die ersten Beiträge hier verfasst 
hab.
Nachdem ich als Sockenpuppe von Antimedial bezeichnet wurde hab ich mich 
eingeloggt und darauf geantwortet (was du freundlicherweise zitiert 
hast) um zu zeigen dass ich eben keine Sockenpuppe bin.

Ich hab kein Problem damit, zu meiner Meinung zu stehen.
Und die deckt sich zufällig recht gut mit der von Antimedial.

Nochmal, bevor wir hier vergessen um was es geht, die Kernaussage: "Der 
Arbeitsmarkt und die Arbeitsbedingungen für Ingenieure ist in 
Deutschland, im Großen und Ganzen, sehr gut. Das Meckern hier im Forum 
ist auf hohem Niveau."

von wollmilchsau (Gast)


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le x. schrieb:
> "Der
> Arbeitsmarkt und die Arbeitsbedingungen für Ingenieure ist in
> Deutschland, im Großen und Ganzen, sehr gut. Das Meckern hier im Forum
> ist auf hohem Niveau."

Wenn man das Glück hat, eine geeignete Stelle zu finden, aber das
klappt nur bei Einem von Vieren. Außerdem kommt es auf die Rahmen-
bedingungen an. Sockenpuppes Meinungen mögen sachlich sein, aber das
heißt nicht, dass sie auch richtig sind. Für vieles fehlt ihm auch die
Kenntnisse und Erfahrung, die andere sehr wohl haben. Nur das alles
zu widerlegen ist mehr Aufwand als es die Sache wert ist.
Viele versuchen das zwar trotzdem, aber leider lässt sich Sockenpuppe
nie überzeugen. Eine andere Meinung wird grundsätzlich von ihm nicht 
toleriert.

von Antimedial (Gast)


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wollmilchsau schrieb:
> Wenn man das Glück hat, eine geeignete Stelle zu finden, aber das
> klappt nur bei Einem von Vieren.

Klar, du kannst jetzt natürlich "geeignet" auslegen, wie du gerade Lust 
hast. Fakt ist aber, dass die Arbeitslosigkeit unter Ingenieuren 
verschwindend gering ist. Statistiken belegen das.

wollmilchsau schrieb:
> Sockenpuppes Meinungen mögen sachlich sein, aber das
> heißt nicht, dass sie auch richtig sind.

Die Argumente der Gegenseite sind falsch und unsachlich. Das soll besser 
sein?

von Andreas H. (ahz)


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Antimedial schrieb:
> wollmilchsau schrieb:
>> Wenn man den Arbeitsmarkt mal objektiv
>> betrachtet, ist alles nur eine andere Form der Sklaverei, wo das
>> Gehalt nur zum Überleben mit ein bisschen bescheidenen Wohlstand
>> reicht.
>
> In Gegensatz zur Sklaverei entscheiden sich die meisten Menschen bewusst
> gegen Wohlstand und für Sicherheit. Wer Wohlstand möchte und bereit ist
> ein Risiko einzugehen, wird Unternehmer.
>
> Global betrachtet ist aber auch der "bescheidene Wohlstand" in Wahrheit
> gar nicht so bescheiden. Genau genommen ist ein deutscher
> Hartz-IV-Empfänger unheimlich reich und gehört zu den obersten 10% der
> Menschheit, wenn man den Lebensstandard gesamtheitlich betrachtet (und
> dann gehört auch Sicherheit, hygienische Standards, medizinische
> Versorgung und Rechtssicherheit dazu). Jemand mit einem
> durchschnittlichen Ingenieursgehalt könnte sogar schon zu den obersten
> 1% gehören. Wenn das nicht reich ist, was dann?
>
> Ergo: Jammern auf hohem Niveau.

Ich bin ja oft nicht Deiner Meinung aber hier hast Du sowas von Recht.

/regards
Andreas

P.S: Magst Du Dir nicht mal einen angemeldeten Account zulegen ? Man 
weiss ja nie, ob Du gerade Du bist ;-)
 A.

von Antimedial (Gast)


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Henry G. schrieb im Beitrag #4137915:
> Als ob du das nicht verschleiern könntest. Getroffene Hunde...

Ach, wenn du nur ein vernünftiges Argument liefern könntest, wieso es 
nicht sein kann, dass ein paar Leute meiner Meinung sind.

Henry G. schrieb im Beitrag #4137924:
> Na es ist immer der gleiche Stil, die gleichen Argumente und die
> gleichen Diffamierungstaktiken.

"Diffamierung" betreiben nur die Frustrierten. Immer die gleichen 
Methoden: Man wird als Ghostwriter bezeichnet, oder mehrere Leute werden 
nur als eine Person gesehen, die unter mehreren Namen postet, nur weil 
sie die gleiche Meinung vertreten. Sie sind auch diejenigen, die stets 
und ständig persönlich angreifen und unsachlich werden. Die damit jedes 
Thema kaputt reden. Ich würde gerne nur einmal sehen, dass die 
Frustrierten Belege oder wenigstens sachliche Argumente liefern würden. 
Da das aber unmöglich erscheint, kommt immer die selbe Taktik: 
Persönliche Angriffe. So läuft es wohl auch immer im Berufsleben. Kein 
Wunder, dass die Frustrierten so erfolglos sind und ständig mit 
Kündigung, Arbeitslosigkeit, schlechten Gehältern und Ärger mit den 
Chefs zu kämpfen haben.

Henry G. schrieb im Beitrag #4137924:
> Jedes mal, wenn dir jemand Quellen, Fakten und Belege liefert, spinnst
> du dir entweder eine Ausrede zusammen oder

Für die Vernünftigen sind es sachliche Argumente. Für die Frustrierten 
sind es Ausreden.

Die einzigen "Fakten" die ich gesehen habe, sind Einzelfälle. Ich habe 
aber niemals behauptet, dass es keine traurigen Einzelfälle gibt. Die 
Frustrierten machen aus den Einzelfällen einfach eine Pauschalaussage.

Davon abgesehen werden die Einzelfälle extrem verzerrt dargestellt. Da 
wird schon einmal einer zur Fachkraft gemacht, obwohl er ewig studiert 
hat, danach nur Hilfsarbeiterjobs erledigt hat, ein ungepflegtes Äußeres 
zur Schau stellt oder ein völlig verrücktes, esoterisch geprägtes 
Weltbild pflegt. Solche Leute sind keine Fachkräfte! Da kann man 
wunderbar sachlich argumentieren, wieso der Mensch keinen Job bekommt. 
Das wollt ihr Frustrierten nur nicht wahr haben. Für Euch muss jeder, 
der nur irgendwie auch frustriert ist, eine gesuchte Fachkraft sein. Und 
jemand, der fest im Berufsleben steht, ist ein Ghostwriter. Verkehrte 
Welt. Aber das ist eben Euer hass- und neidgerpägtes Weltbild.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Ben schrieb:

> Sein Problem ist, dass seine Meinung gegen die Meinung der Forenschaft
> (die oft erwähnten "Jammerlappen") läuft und deswegen weh tut und
> unerwünscht ist.
>
> Es ist leichter ein (falsches) Weltbild aufrechtzuerhalten als sich
> selbst zu ändern. Indem man Antimedials Meinung als Getrolle und Unfug
> abtut kann man länger und leichter in der eigenen Traumwelt leben.
>
> Ich habe vollstes Verständnis für diese zutiefst menschliche Vorgehen.
> Aber es ist halt nicht produktiv und ändert nichts an der eigenen
> misslichen Situation.

Dem stimme ich weitgehend zu. Allerdings teile ich nicht die Meinung das 
das allein Ausdruck einer "misslichen Situation" ist. Da gibt es auch 
einige die beruflich gut etabliert sind und wieder besseres Wissen 
Zukunftspessismus aus niederen Beweggründen verbreiten. Halt um sich den 
Wettbewerb mit dem Nachwuchs vom Halse zu schaffen, dem falschen 
Propheten Karl Marx blind zu huldigen oder aus dumpfen Hang zum verbalen 
Rowdytum.


MfG,

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Henry G. schrieb im Beitrag #4137691:
>  Und bitte, bitte höre endlich auf von
> deinen geschönten/gefälschten Statisken und deinen kruden
> Wirtschaftstheorien zu schwärmen.

Wer im Glashaus sitz ....

Bist jetzt reagierst Du auf die bloße Nachfrage nach Belegen/Quellen für 
Deine BehaupTungen bezüglich Arbeitsmarkt wie der Nachbarsbub der beim 
Lügen erwischt wurde.

MfG,

von Henry G. (gtem-zelle)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Henry G. schrieb:
>>  Und bitte, bitte höre endlich auf von
>> deinen geschönten/gefälschten Statisken und deinen kruden
>> Wirtschaftstheorien zu schwärmen.
>
> Wer im Glashaus sitz ....
>
> Bist jetzt reagierst Du auf die bloße Nachfrage nach Belegen/Quellen für
> Deine BehaupTungen bezüglich Arbeitsmarkt wie der Nachbarsbub der beim
> Lügen erwischt wurde.
>
> MfG,

Wie erbärmlich, wenn man keine Argumente hat...

Ich poste mal nur von dir für wahrheitsgetreu befundene Medien Links, 
nicht dass dann wieder euer Verschwörungstheorievorwurf kommt.

http://www.sueddeutsche.de/karriere/arbeitslosigkeit-bei-fachkraeften-die-maer-vom-ingenieurmangel-1.1908246

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/warum-der-mangel-an-ingenieuren-ein-mythos-ist-a-821166.html

http://berufebilder.de/2012/findet-klage-baldigen-ingenieurmangel-ueberzogen-fachkraeftemangel-statistik-morgana/

2007 sah es schon beschissen aus:

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/angeblicher-ingenieur-mangel-versackt-im-schweinezyklus-a-465889.html



https://www.youtube.com/watch?v=IIV-P6K2t4M


https://www.youtube.com/watch?v=jFKJtI7JWFA

von Antimedial (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Ich poste mal nur von dir für wahrheitsgetreu befundene Medien Links,
> nicht dass dann wieder euer Verschwörungstheorievorwurf kommt.

Wie ich ja schon vorhergesagt habe, lieferst du wieder nur Einzelfälle. 
Die werden natürlich medienwirksam für das einfache Volk aufbereitet. 
Echte Fakten kann man da wenig heraus lesen.

Die anderen Artikel sind nur Kritik an den Zahlen des VDI. Da habe ich 
aber auch schon mehrfach gesagt, dass ich die Fantasiezahlen genauso 
wenig glaube. Das entkräftet meine Argumente aber noch lange nicht.

Deine Quellen bestätigen ein weiteres Argument von mir: Das Problem ist 
hauptsächlich bei Automotive zu finden und das Leiharbeit ein Phänomen 
ist, das fast nur bei OEM zu finden ist.

Noch einmal zur Wiederholung: Ich glaube nicht an einen allgemeinen 
Ingenieurmangel. Ein Ingenieur ist noch lange keine Fachkraft. Von daher 
kannst du tausende Einzelfälle von Ingenieuren anschleppen, das 
entkräftet mein Argument nicht.

Mich interessieren nicht irgendwelche Fantasiezahlen über offene 
Stellen, sondern harte Fakten. Wie hoch ist die Arbeitslosigkeit unter 
Ingenieuren? Wie viele sozialversicherungspflichtige Ingenieure gibt es? 
Wie sieht deren Durchschnittsgehalt aus? Wie hoch sind die Stundensätze 
für freiberufliche Ingenieure? Wie viele Ingenieure sitzen in den 
Vorständen und Aufsichtsräten? Das sind die interessanten Fragen. Nicht 
irgendwelche publikumswirksam aufbereiteten Märchen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Untermauert jetzt meine Ansicht nicht unbedingt, aber interessant:

http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.394837.de/12-11-1.pdf

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Fpga Kuechle schrieb:
>> Henry G. schrieb:
>>>  Und bitte, bitte höre endlich auf von
>>> deinen geschönten/gefälschten Statisken und deinen kruden
>>> Wirtschaftstheorien zu schwärmen.
>>
>> Wer im Glashaus sitz ....
>>
>> Bist jetzt reagierst Du auf die bloße Nachfrage nach Belegen/Quellen für
>> Deine BehaupTungen bezüglich Arbeitsmarkt wie der Nachbarsbub der beim
>> Lügen erwischt wurde.

> Ich poste mal nur von dir für wahrheitsgetreu befundene Medien Links,
> nicht dass dann wieder euer Verschwörungstheorievorwurf kommt.

> https://www.youtube.com/watch?v=IIV-P6K2t4M

Die entscheidende Stelle ab 2:40 ("Kronzeuge": Gehalt liegt bei 25k-33k) 
ist doch offenbsichtlich in den Filmbeitrag reingeschnitten:

a) Der Hauptteil der Reportage wurde in Ingolstadt gedreht, die Passage 
mit dem "Kronzeugen" in Nürnberg.

b) Der Kronzeuge wird nicht direkt gezeigt,

c) seine Stimme nachgesprochen - da kann man alles mögliche in den Mund 
legen.

d)dem "Chef in Erklärungsnöten" wird das "Belastende Interview" nicht 
gezeigt da wird nur nebulös von unterschiedlichen Gehalt gesprochen

e) an anderer Stelle wird wieder ein anderes Gehalt genannt: 1000€ 
weniger also 33k-39k

Kurz, reichlich zweifelhafte Präsentation. Das dann noch behauptet wird, 
dieser Beitrag wäre von der ZDF-Reaktion rausgeschnitten also eine 
unterdrückt worden, macht die Sache auch nicht glaubhafter, eher im 
Gegenteil. Genausogut ist möglich das diese Aussage erst in der 
Youtube-fassung erscheint.

MfG,

von Henry G. (gtem-zelle)


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Fpga Kuechle schrieb:

>
>> https://www.youtube.com/watch?v=IIV-P6K2t4M
>
...
>
> Kurz, reichlich zweifelhafte Präsentation. Das dann noch behauptet wird,
> dieser Beitrag wäre von der ZDF-Reaktion rausgeschnitten also eine
> unterdrückt worden, macht die Sache auch nicht glaubhafter, eher im
> Gegenteil. Genausogut ist möglich das diese Aussage erst in der
> Youtube-fassung erscheint.
>
> MfG,

Dafür hast du doch sicherlich Belege, oder? Oder ausgedacht?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Henry G. schrieb:

> https://www.youtube.com/watch?v=jFKJtI7JWFA

Pauschale Behauptung:
 lle Ingenieure werden gesucht.

Vorgeführte Beispiele:
eine Ingenieurin mit Abschluß Kommunikationstechnik (Druck) und ein 
Ingenieur erneuerbare Energien (also Solar- und Windkraft).

Das die in Deutschland sterbenden Branchen Druck- und Solartechnik 
händeringend Ingenieure suchen bhauptet aber IMHO keiner.

Das bestätigt auch der Beitrag selbst indem er darstellt das im 
Ingenieurwesen Zeitarbeit boomt davon die beiden aber nicht 
partizipieren können.

--
Du hattest auch mal einen dritten Beitrag über ein Müttersöhnchen in 
Bremen  der in Bremen keinen Job findet unter deinen knallharten 
Belegen- jetzt bei der Bremenwahl wurde doch wieder herausgestellt das 
Bremen Spitzenreiter in Sachen Arbeitslosigkeit ist...

MfG,

von Fachkräftemangel-LOL (Gast)


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von Fachkräftemangel-LOL (Gast)


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"Aktuell zeigt sich nach der Analyse der Bundesagentur für Arbeit kein 
flächendeckender Fachkräftemangel in Deutschland"
  https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Arbeitsmarktberichte/Fachkraeftebedarf-Stellen/Fachkraeftebedarf-Stellen-Nav.html

von Antimedial (Gast)


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Henry G. schrieb im Beitrag #4138176:
> Und wieder weichst du aus. Egal, ich fahre jetzt nach Hause, bis bald
> liebe Trollgemeinde!

Wie ich vorhergesehen habe: Knallharte Argumente werden als ausweichen 
bezeichnet.

Immer läuft es auf die gleiche Pauschalisierung raus: Ein Ingenieur muss 
doch eine gesuchte Fachkraft sein. Wacht doch endlich mal auf! Eine 
abgeschlossene Ingenieursausbildung ist weder notwendige noch 
hinreichende Bedingung für eine Fachkraft.

Und trotzdem finden auch Nicht-Fachkräfte einen Job. Natürlich nicht 
alle. Auf mehrere hundert Tausend sozialversicherungspflichtig 
beschäftigte Ingenieure kommen trotz Vollbeschäftigung immer noch viele 
tausend, die arbeitslos sind. Ein Journalist findet leicht zwei solche 
Fälle, und er macht sich natürlich nicht die Mühe, die wahren Gründe zu 
hinterfragen. Schließlich will er damit nur eine publikumswirksame 
Aussage zum Schein belegen. Solche Aussagen kann man ganz einfach 
widerlegen, wenn man sich die Statistik anschaut.

Genauso ist es mit der beliebten Aussage der Frustrierten, dass 
Unternehmen nicht mehr ausbilden. Da muss man nur die Anzahl der 
Studenten in dualen Studiengängen anschauen und sieht auf dem ersten 
Blick, dass diese Aussage falsch sein muss. Man kann allenfalls noch 
behaupten "viele Unternehmen stellen nicht wahllos Absolventen ein, 
sondern bilden ihren Nachwuchs lieber so früh wie möglich selbst aus". 
Aber das wäre ja etwas positives, und das könnten sich die Frustrierten 
nicht eingestehen.

von M arx W. (Gast)


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Fachkräftemangel-LOL schrieb:
> Gegen die Mär vom Fachkräftemangel
> 
http://www.fr-online.de/gastbeitraege/gastbeitrag-gegen-die-maer-vom-fachkraeftemangel,29976308,30725226.html

Naja, die FR ist ja  auch fast schon Tot als Zeitung.
Die können sich nur mehr Gastbeiträge leisten, da kann scon so ein 
Beitrag mal "reinrutschen". Standart in der Kampange "Fachkräftemangel" 
sind die geklonten Artikel. Auftrags- und Ergebenheitsarbeiten mit denen 
sich die schreiberlinge ihre Pöstchen sichern.
Vorallem die Leitungseben in den Redaktionen lebt ja ned so schlecht.
die normalen MA müssen da schon mehr schauen wo sie bleiben.
Deshalb wird nix in den Medien stehen, das die "Götter" im Vorstand und 
der lokalen Prominenz stören könnte.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Fpga Kuechle schrieb:
>> Henry G. schrieb:
>>>  Und bitte, bitte höre endlich auf von
>>> deinen geschönten/gefälschten Statisken und deinen kruden
>>> Wirtschaftstheorien zu schwärmen.
>>
>> Wer im Glashaus sitz ....

>> MfG,
>
> Wie erbärmlich, wenn man keine Argumente hat...
>
> Ich poste mal nur von dir für wahrheitsgetreu befundene Medien Links,
> nicht dass dann wieder euer Verschwörungstheorievorwurf kommt.

Da hast Du was misverstanden, Verschwörungstheorie bezieht sich hier auf 
Deine Argumentation:

*ich und andere hier im Vorum sind verdeckte VDI-Mitarbeiter, die 
Schüler für ein Ingenieurstudium ködern wollen
*alle Statistiken sind gefälscht
*Ingenieure enden im Verderben

MfG,

von Frontal (Gast)


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Fakt ist, wer einmal den Anschluss im Ingenieurwesen, egal welcher 
Fachbereich, verpasst hat, der ist draußen. Kein AG gibt einem dann mehr 
eine Chance, ganz einfach weil es genug potenziell Passende und viele 
Junge gibt. Dann bleibt nur noch die berufliche Neuorientierung 
(Hilfstätigkeiten, Umschulung, evtl. IHK-Ausbildung) oder versuchen als 
Selbständiger was auf die Beine zu stellen. Und heute hat man aus der 
Sicht der AG ganz schnell den Anschluss verpasst, da reichen schon 1 
Jahr raus sein. Etliche Maschinenbaubachelor haben schon gleich nach dem 
Abschluss des Studium den Anschluss verpasst, weil sie in der schieren 
Menge der Absolventen untergehen.
Die Leute wie Antimedial und Co. können damit nix anfangen, weil ihre 
Bildung, Berufseinstieg, Karriere wie im Bilderbuch verlaufen ist. Sie 
kennen die Sicht der Verlierer nicht und wissen auch nicht, dass es dort 
kein Enkommen und keine zweiten Chance mehr gibt. Ist der Zug 
abgefahren, kommt kein neuer mehr.
Abseits von Akademikerstellen ist der Toleranzbereich der Arbeitgeber 
deutlich größer, obwohl es auch dort schon schwer ist. Das hat alles mit 
Angebot- und Nachfrage zu tun.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Bitte Nutzungsbedingungen beachten (keine Diskussionsteilnahme unter 
verschiedenen Namen).

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Henry G. schrieb im Beitrag #4138373:
> Nochmal:
>
> http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.394837.de/12-11-1.pdf

Der Artikel zeigt mal wieder wie in D-land die Medien manipulativ 
arbeiten.

von Mark B. (markbrandis)


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Henry G. schrieb im Beitrag #4138373:
> Fpga Kuechle, Antimedial, Marc Brandis oder wie du/ihr heißt. Ihr habt
> schon wieder und wie immer meine Quelle/Beleg/Nachweis übersprungen,
> antworte(t) doch einfach mal dazu. Nochmal:
>
> http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.394837.de/12-11-1.pdf

Daraus lässt sich NICHT ableiten, dass es Ingenieuren in Deutschland 
generell schlecht geht.

von Henry G. (gtem-zelle)


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@Moderation, wieso werden diese Kommentare von mir gelöscht, während 
andere mich fragen dürfen, mich zu verpissen?

"
Fpga Kuechle, Antimedial, Marc Brandis oder wie du/ihr heißt. Ihr habt 
schon wieder und wie immer meine Quelle/Beleg/Nachweis übersprungen, 
antworte(t) doch einfach mal dazu. Nochmal:

http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.394837.de/12-11-1.pdf
"
oder

"
mastermind schrieb im Beitrag #4138107:
> Och Henry, das sind doch keine Belege.

Stimmt, alles ausgedacht...

> So langsam wird mir klar,
> warum
> du beruflich offensichtlich nichts auf die Reihe bekommst.

Ich stehe in Lohn und Brot, hättest du meine Beiträge verfolgt, wäre dir 
das aufgefallen. Aber du wolltest nur treffen, ne.;-)

> nur deine Beiträge hier etwas verfolgen. Wer stellt denn jemanden mit so
> einer negativen Einstellung ein? Mit seiner miesen Laune zieht der doch
> nur das ganze Team runter.

Hmm, ich habe eigentlich immer gute Laune. Wenn dich sowas schon 
runterzieht, wundert es mich nicht, dass du deine ganze H4-Freizeit hier 
verbringen musst, "mastermind" lol
"
Zensur?

von Henry G. (gtem-zelle)


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Mark Brandis schrieb:
> Henry G. schrieb im Beitrag #4138373:
>> Fpga Kuechle, Antimedial, Marc Brandis oder wie du/ihr heißt. Ihr habt
>> schon wieder und wie immer meine Quelle/Beleg/Nachweis übersprungen,
>> antworte(t) doch einfach mal dazu. Nochmal:
>>
>> http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.394837.de/12-11-1.pdf
>
> Daraus lässt sich NICHT ableiten, dass es Ingenieuren in Deutschland
> generell schlecht geht.

Also lässt sich daraus nichts ableiten? Nur dass es den Ings in Zukunft 
ganz toll geht?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Henry G. schrieb:
> "
> Fpga Kuechle, Antimedial, Marc Brandis oder wie du/ihr heißt. Ihr habt
> schon wieder und wie immer meine Quelle/Beleg/Nachweis übersprungen,
> antworte(t) doch einfach mal dazu. Nochmal:
>
> http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.394837.de/12-11-1.pdf

Ja was willst Du denn damit belegen? Ein paar Stunden vorher schreibst 
Du:


Henry G. schrieb:
> Untermauert jetzt meine Ansicht nicht unbedingt, aber interessant:
>
> http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.394837.de/12-11-1.pdf

Also was nun?

untermauert/belegt Deine Ansicht       (lt. Beitrag #4138756) oder
untermauert        deine Ansicht NICHT (lt. beitrag #4138126)


Und bitte welche deiner Ansichten? Das Paper stellt eine Statistik zu 
Bedarf und Deckung aller Ingenieure in Deutschland im laufenden 
Jahrzehnt auf. Was ist Deine These dazu?

MfG,

von Henry G. (gtem-zelle)


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Fpga Kuechle (fpgakuechle) du weichst aus, wie immer. warum wohl. :-)

"Untermauert jetzt meine Ansicht nicht unbedingt," heißt, ich sehe es 
drastischer, entlarvt aber dein Geschreibsel als heiße Luft.

: Bearbeitet durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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Paul Baumann schrieb im Beitrag #4138868:
> Fpga Kuechle schrieb im Beitrag #4138853:
>> Ich verbitte mir jegliche aus der Luft gegriffenen Verleumdungsversuche.
>
> Du kannst Dir verbitten, wonach Dir der Sinn steht.
> Jeder zieht sich die Jacke an, die ihm passt...

Und Du meinst Dir passt die Jacke des Rächers der Entrechteten ... ?

> Fpga Kuechle schrieb im Beitrag #4138853:
>> Genau so was vergiftet jegliche Diskussion.
>
> Welche Diskussion?
>
> Das ist keine Diskussion, das gleicht einer Missionierung! In einer
> Diskussion würde auf die Einwendungen des anderen Diskutanden
> eingegangen werden.

Ja genau das tu ich hier, ich zeige die Schwachstellen in den 
"Belegen/Argumentationen auf". Aber das ja keine Schwachstellen darin 
geben kann muß die Darstellung der selben falsch und der Autor gekauft 
sein...

> Hier wiederholt ein anonymer Phrasendrescher mit
> stoischer Ruhe seine realitätsfernen Sprüche. Wenn Du glaubst, auf
> diesen Zug aufspringen zu müssen, dann tu das.

Wo bin ich auf eine Phrase aufgesprungen?

MfG,

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Fpga Kuechle (fpgakuechle) du weichst aus, wie immer. warum wohl. :-)
>
> "Untermauert jetzt meine Ansicht nicht unbedingt," heißt, ich sehe es
> drastischer, entlarvt aber dein Geschreibsel als heiße Luft.

Also Dein von dir vorgelegter Beleg, belegt deiner Rede nach nicht deine 
Ansicht da diese drastischer ist?


Bitte welche Deine Ansichten meinst Du hier? Werde doch bitte mal 
konkret.

MfG,

von Henry G. (gtem-zelle)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Fpga Kuechle (fpgakuechle) du weichst aus, wie immer. warum wohl. :-)
>>
>> "Untermauert jetzt meine Ansicht nicht unbedingt," heißt, ich sehe es
>> drastischer, entlarvt aber dein Geschreibsel als heiße Luft.
>
> Also Dein von dir vorgelegter Beleg, belegt deiner Rede nach nicht deine
> Ansicht da diese drastischer ist?
>
>
> Bitte welche Deine Ansichten meinst Du hier? Werde doch bitte mal
> konkret.
>
> MfG,

Lies den Bericht und meine Posts, dann weißt du es doch, wie konkret 
brauchst du es noch? Und nun gehe auf diesen Beleg mal ein und weiche 
nicht ständig aus. Du hast doch behauptet, dass Belege fehlen und 
Berichte von Frontal21 oder PlusMinus totaler Quatsch sind. Du sagst 
doch in jedem 2. Post zu jedem der nicht deine erfahrungen teil:" 
unbelegte Privatmeinung MFG", du schreist nach diesen Belegen und 
Quellen. Jetzt versuchst du aber auszuweichen um nicht selber konkret 
werden zu müssen.

: Bearbeitet durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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Henry G. schrieb:

> Lies den Bericht und meine Posts, dann weißt du es doch, wie konkret
> brauchst du es noch?

Auszug Deiner Posts:

Henry G. schrieb:
> Und dann ist da noch das größte Problem: Das Geld ist
> spätestens seit 1971 nicht mehr gedeckt, es steht dem Geld kein Gegewert
> gegenüber.

Henry G. schrieb im Beitrag #4137691:
> Und bitte, bitte höre endlich auf von
> deinen geschönten/gefälschten Statisken und deinen kruden
> Wirtschaftstheorien zu schwärmen.

Henry G. schrieb im Beitrag #4137924:
> Na es ist immer der gleiche Stil, die gleichen Argumente und die
> gleichen Diffamierungstaktiken.

Henry G. schrieb:
> 2007 sah es schon beschissen aus:

Henry G. schrieb:
> Also lässt sich daraus nichts ableiten? Nur dass es den Ings in Zukunft
> ganz toll geht?

Sorry aber ich kann da keinen konkreten/direkten Bezug zu Berechnung des 
Ing.-bedarfs und seiner Deckung im laufenden Jahrzehnt erkennen.

MfG,

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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le x. schrieb im Beitrag #4137376:
> A.S. schrieb im Beitrag #4137364:
>> Ergo: DU BIS EINE SOKKENPUPPE, q.e.d.
>
> Nein bin ich nicht.
> Damit ist deine Aussage widerlegt, dein Beweis falsch.
>
> A.S. schrieb im Beitrag #4137359:
>> Die Frage, die du dir stellen solltest, lautet eher: "Wollen die meine
>> Meinung überhaupt wissen?"
> Nö, natürlich wollen die das nicht. Kein Jammerlappen will hören, dass
> es anderen besser geht und jeder an seinem Elend selbst Schuld ist. Ist
> ja viel bequemer dem pösen System die Schuld zu geben und sich in
> Selbstmitleid zu flüchten.

Ist dir eigentlich klar, was du da schreibst? Nach deiner Logik kann ich 
dir mit dem Baseballschläger sämtliche Knochen zertrümmern, und mich 
dann hinstellen und sagen, das du selbst an deinem Elend schuld bist. 
Denn du hättest es ja vermeiden können, mir zu begegnen oder nicht das 
zu schreiben, was du geschrieben hast, oder oder oder. Und sowieso kann 
doch jeder Mensch jeder Widrigkeit im Leben ausweichen, oder?
Wie hast du eigentlich das Abitur geschafft, mit solchen pauschalen 
Aussagen?

Das leben ist zum großen Teil zufallsgesteuert, da kannst du noch soviel 
wollen, wenn es anders kommt, kommt es anders. Der im Elend wollte 
bestimmt kein MS, oder vom Auto angefahren werden, im Kriegsgebiet 
geboren sein, oder ...

Natürlich gibt es welche, die zum großen Teil selbst an ihren Elend 
schuld sind, z.B. Raucher, sie wissen zwar, das es sie umbringt, machen 
es aber trotzdem. Aber es gibt eben auch Diejenigen die versuchen die 
Leute zum rauchen zu verführen und abhängig zu machen, was auch noch 
ganz legal ist. Wenn es die nicht geben würde, wäre es für die Raucher 
auch leichter aufzuhören. Weil dann nicht mehr in der Nähe jeder Schule 
ein Automat stehen würde, oder die Beeinflussung der Werbung wegfällt.

Und auch in der Arbeitswelt gibt es diejenigen, die durch allerhand 
Tricks versuchen die Anderen auszunutzen, und auch das schon durch den 
Zufall erzeugte Elend ausnutzen, so dass man dann nicht mehr aus dem 
Elend rauskommen kann. Das ist doch ein offenes Geheimnis. Entweder bist 
du Naiv, ein Glückskind, das die Augen vor dem Pech verschließt, jemand 
der andere Ausnutzt, oder nur vom Troll geritten.

Denk mal ein wenig über dein Glück, und die Armen Hude die es nicht 
hatten, nach.
Dann wünsche ich dir noch weiterhin ein schönes Leben.

: Bearbeitet durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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Michael M. schrieb:

> Und auch in der Arbeitswelt gibt es diejenigen, die durch allerhand
> Tricks versuchen die Anderen auszunutzen, und auch das schon durch den
> Zufall erzeugte Elend ausnutzen, so dass man dann nicht mehr aus dem
> Elend rauskommen kann.

Bitte erläutere das am konkreten Beispiel das zum Threadthema 
Fachkräfte/Ingenieure passt.

Am besten in einer Gegenüberstellung: zwei/mehrere Personen 
unverschuldet in prekäre Situation gelangt, verschiedene 
Lösungsstrategien versucht, einer ist dabei unausweichlich an die 
falsche Person/System geraten und muß zwangsläufig an seinem Elend 
zugrunde gehen.

MfG

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael M. schrieb:
> Das leben ist zum großen Teil zufallsgesteuert, da kannst du noch soviel
> wollen, wenn es anders kommt, kommt es anders. Der im Elend wollte
> bestimmt kein MS, oder vom Auto angefahren werden, im Kriegsgebiet
> geboren sein, oder ...

Richtig. Viele Dinge kann man nicht beeinflussen.

Allerdings bleiben eben doch viele Sachen, die man durchaus beeinflussen 
kann.

Und da spalten sich meiner Beobachtung nach die Charaktere auf in 
diejenigen, für die das Glas halbvoll und diejenigen, für die es 
halbleer ist.

Während die einen die Vogel-Strauss-Taktik anwenden, reagieren andere 
sofort auf diese Veränderungen.

Die innere Einstellung ist ein wesentlicher Faktor, um gut und zufrieden 
durchs Leben zu kommen.

Man kann sich natürlich immer benachteiligt und von anderen ausgenutzt 
fühlen, man kann unter den gleichen Bedingungen aber auch ein 
zufriedener und positiv denkender Mensch sein, der schaut, was er aus 
seinen ihm gegebenen Möglichkeiten machen kann.

Schicksalsschläge (Zufall) hat jeder zu bewältigen - der Knackpunkt 
ist, wie man mit ihnen umgeht, was man daraus für Konsequenzen zieht.

Für mich persönlich war das Glas immer halb voll und vermutlich würde 
ich noch bei fünf Tropfen sagen: "Hmmm, es könnte auch leer sein. Mal 
gucken, was ich mit den Fünfen anfangen kann."

Ich weiss allerdings nicht, ob man "positive Grundeinstellung" lernen 
kann, ob das einfach genetisch festgelegt ist oder ob das in der 
Kindheit anerzogen wird und nachher nicht mehr änderbar ist.

Für die Halbleer-Fraktion wären die letzten beiden Möglichkeiten 
natürlich bitter, weil man dann aus diesem Kreis nicht mehr heraus käme. 
Ob das dann auch diejenigen sind, die auch bei 10 Millionen auf dem 
Konto noch Steuern hinterziehen oder einfach immer noch neidisch sind? 
Möglich wäre es.
Das Glas bliebe eben immer halb voll - egal, was man anstellt :-(

: Bearbeitet durch Moderator
von Lutz H. (luhe)


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Chris D. schrieb:
> Das Glas bliebe eben immer halb voll - egal, was man anstellt :-(



Das Glas wird immer als halbvoll definiert, egal was es enthält.
Dafür gibt es nichtlineare Funktionen. :-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ich meinte im letzten Satz natürlich "halb leer".

Aber auch dafür wird es Funktionen geben ;-)

von Axel L. (axel_5)


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Frontal schrieb:
> Fakt ist, wer einmal den Anschluss im Ingenieurwesen, egal welcher
> Fachbereich, verpasst hat, der ist draußen. Kein AG gibt einem dann mehr
> eine Chance, ganz einfach weil es genug potenziell Passende und viele
> Junge gibt. Dann bleibt nur noch die berufliche Neuorientierung
> (Hilfstätigkeiten, Umschulung, evtl. IHK-Ausbildung) oder versuchen als
> Selbständiger was auf die Beine zu stellen.
So in der Hochzeit um die Jahrtausendwende hatten wir einige Bewerbungen 
von solchen Kandidaten. Da war eigentlich immer das Problem, dass die 
einerseits was anderes gemacht hatten (logisch, mussten ja Geld 
verdienen) aber in der Regel nichts in Richtung E-Technik gemacht 
hatten. Wenn man die fragte, was sie so für Hobbies hatten, kam alles 
mögliche, aber nichts mit E-Technik. Da war ganz offensichtlich nicht 
der Hauch von Interesse für E-Technik vorhanden. Die wurden dann nicht 
eingestellt. Interessanterweise waren die Leute, die ein 
offensichtliches persönliches Interesse an der Materie hatten, niemals 
lange arbeitslos.

> Und heute hat man aus der
> Sicht der AG ganz schnell den Anschluss verpasst, da reichen schon 1
> Jahr raus sein. Etliche Maschinenbaubachelor haben schon gleich nach dem
> Abschluss des Studium den Anschluss verpasst, weil sie in der schieren
> Menge der Absolventen untergehen.
Siehe oben.

> Die Leute wie Antimedial und Co. können damit nix anfangen, weil ihre
> Bildung, Berufseinstieg, Karriere wie im Bilderbuch verlaufen ist. Sie
> kennen die Sicht der Verlierer nicht und wissen auch nicht, dass es dort
> kein Enkommen und keine zweiten Chance mehr gibt. Ist der Zug
> abgefahren, kommt kein neuer mehr.
Ich werde ja hier vermutlich zur Antimedialfraktion gezählt.
Ich habe 16 Semester gebraucht und einen Schnitt von 2,4. Und ich habe 
1992 meinen Abschluss gemacht, wohl bisher eines der schlimmsten Jahre, 
da war nicht mal in der Presse was von Mangel zu hören. Ich hatte 
diverse Jobangebote, ohne mich zu bewerben, weil ich privat so viel 
gemacht hatte, dass man mich kannte und ich bei allen Firmen, wo ich z. 
B. Praktika gemacht hatte, sofort anfangen konnte. Rein von denn 
technischen Daten gehöre ich also durchaus zur Verliererfraktion. Ich 
habe dannn auch eine Zeitlang Leiharbeit gemacht, fand ich extrem 
interessant. Gab übrigens auch ein Jobangebot.

> Abseits von Akademikerstellen ist der Toleranzbereich der Arbeitgeber
> deutlich größer, obwohl es auch dort schon schwer ist. Das hat alles mit
> Angebot- und Nachfrage zu tun.
Nach meiner Erfahrung ist der Toleranzbereich bei Arbeitgebern recht 
ordentlich, wenn jemand echtes eigenes Engagement und Interesse zeigt. 
Die werden dann auch in der Leiharbeit übernommen. Aber solche Leute 
brauchen in der Regel nur den Telephonhörer aufzunehmen, um einen Job zu 
bekommen.

Wer natürlich nur nach bezahlter Fortbildung schreit, statt einen Blog 
mit seinen Projekten ins Netz zu stellen, zählt zu den Verlierern.

Gruss
Axel

von Le X. (lex_91)


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Michael M. schrieb:
> Ist dir eigentlich klar, was du da schreibst? Nach deiner Logik kann ich
> dir mit dem Baseballschläger sämtliche Knochen zertrümmern, und mich
> dann hinstellen und sagen, das du selbst an deinem Elend schuld bist.
> Denn du hättest es ja vermeiden können, mir zu begegnen oder nicht das
> zu schreiben, was du geschrieben hast, oder oder oder. Und sowieso kann
> doch jeder Mensch jeder Widrigkeit im Leben ausweichen, oder?
> Wie hast du eigentlich das Abitur geschafft, mit solchen pauschalen
> Aussagen?

Dazu werde ich nichts sagen denn auf das Niveau lass ich mich echt nicht 
herab. Das dein Vergleich absurd ist wird dir (hoffentlich) selbst 
gekommen sein nachdem du in Ruhe drüber geschlafen hast.

Michael M. schrieb:
> Das leben ist zum großen Teil zufallsgesteuert, da kannst du noch soviel
> wollen, wenn es anders kommt, kommt es anders. Der im Elend wollte
> bestimmt kein MS, oder vom Auto angefahren werden, im Kriegsgebiet
> geboren sein, oder ...

Chris D. hat dazu einen (wie immer) hervorragenden Kommentar 
geschrieben, und ich seh das ähnlich.
Ich denke auch eher positiv.
Das war aber nicht immer so und ich hab es erst lernen müssen.
Im Gegensatz zu Chris D. bin ich der Meinung dass man sich sowas 
durchaus antrainieren kann.
Seitdem geht es mir eigentlich überall recht gut, egal ob privat oder 
beruflich. Einfach weil man ein anderer Mensch ist wenn man mit sich im 
Reinen ist.
Was da schon viel helfen kann ist etwas Sport. Muss nicht mal viel sein.
Wenn man z.B. keine 500m Laufen kann und sich einfach mal aufrafft und 
regelmäsig trainiert. Irgendwann gehn dann 3km, 5km usw...
Wenn dann die 10km Marke das erste mal fällt gibt das einen ungeheuren 
Ego-Push. Du gehst ganz anders durchs Leben, wirst auch in anderen 
Bereichen selbstbewusster.
Wer sich in sein Elend fügt, den ganzen Tag daheim rumlungert und als 
einzige Gesprächspartner Gleichgesinnte in Internetforen hat wird aus 
diesem "Versager"-Teufelskreis nie ausbrechen können.
Das Beispiel Sport war nur stellvertretend.
Mir hat es sehr geholfen, andre Leute finden bestimmt was anderes.

Michael M. schrieb:
> Denk mal ein wenig über dein Glück, und die Armen Hude die es nicht
> hatten, nach.
> Dann wünsche ich dir noch weiterhin ein schönes Leben.

Hier ist es wieder. "die Armen Hunde" ist auch wieder so eine Floskel 
die von einem eher negativen Weltbild zeugt.
Und selbst wenn ein Ing. für 35k beim Leiher buckelt ist das Meckern auf 
hohem Niveau, denn weltweit gesehen gehört er mit Sicherheit zur 
0,5%-Elite. Wenn man sich sowas vor Augen hält kann man vielleicht auch 
irgendwie das Glas "halb voll" denken. Ich sage nicht dass man sich 
damit zufrieden geben soll. Aber, wie gesagt, eine positive Einstellung 
hilft die Situation zu verbessern.

Übrigens würde ich mich auch nicht als Glückspilz sehen. Ich arbeite 40h 
beim Mittelständer. Gehaltlich geht also nach oben durchaus noch was.
Aber ich bin zufrieden. Die Arbeit macht Spaß und ich hab hier noch 
perspektiven. Nicht jeder hat die selben Ziele.

von Mark B. (markbrandis)


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le x. schrieb:
> Wer sich in sein Elend fügt, den ganzen Tag daheim rumlungert und als
> einzige Gesprächspartner Gleichgesinnte in Internetforen hat wird aus
> diesem "Versager"-Teufelskreis nie ausbrechen können.

Korrekt. Die meisten Menschen erfahren Glück und beziehen Kraft aus 
stabilen, funktionierenden Beziehungen zu anderen Menschen. Sei es die 
Familie, oder der Freundeskreis, oder der Lebenspartner - oder mehrere 
davon.

> Das Beispiel Sport war nur stellvertretend.
> Mir hat es sehr geholfen, andre Leute finden bestimmt was anderes.

Es gibt so viele Möglichkeiten. Manche klettern auf Berge, andere 
laufen, wieder andere singen im Chor, noch andere spielen ein 
Instrument. Oder engagieren sich ehrenamtlich im Verein, in der Kirche 
oder woanders.

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