Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Digitaler Messschieber ohne "automatische Abschaltung"


von Uwe B. (uwe_beis)


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Mein digitaler Messschieber ist nach langen Jahren endlich kaputt. 
Endlich, weil er mich genervt hat: Diese bescheuerte "automatische 
Abschaltung" hat nach kurzer Zeit das Display abgeschaltet, aber die 
Stromaufnahme blieb die selbe (nachgemessen). Wenn ich dann nochmal den 
Messwert nachsehen wollte, war er weg. Nach einem Jahr, wenn die 
Batterie schätzungsweise erst um 20% entladen war, fing das Display an 
zu Blinken, egal, ob ich das Ding benutzt hatte oder nicht. Diese 
Käuferverar...ung ist deprimierend.

Hat jemand andere Erfahrungen? Gibt es einen Messschieber, der am besten 
gar nicht, oder, wenn schon, dann wenigstens vollständig automatisch 
abschaltet? Ich brauche das Teil nur selten, ein billige Ausführung ist 
daher gut genug. Und 10 Batterien in 10 Jahren sind ärgerlich, aber 
rechtfertigen auch kein teures deutsches Markenerzeugnis.

Grüße, Uwe

von Udo S. (urschmitt)


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Uwe Beis schrieb:
> ibt es einen Messschieber, der am besten
> gar nicht, oder, wenn schon, dann wenigstens vollständig automatisch
> abschaltet? Ich brauche das Teil nur selten, ein billige Ausführung ist
> daher gut genug.

Dann lerne mechanische ablesen.
Es gibt auch welche mit Messuhr. Die brauchen beide gar keine Batterie.
und die angezeigten 100tstel sind eh Banane weil jenseits der 
errreichbaren Genauigkeit. Vor allem bei

Uwe Beis schrieb:
> ein billige Ausführung ist daher gut genug.

von Udo S. (urschmitt)


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Gute mechanische Messschieber z.B. von Mahr gibt es schon für knapp über 
20 Euro. Und die messen genauer wie jeder Noname Mist mit digitaler 
Anzeige. Meine "Schieblehre" habe ich mit 15 geschenkt bekommen, 
inwischen bin ich in der 2. Hälfte meines Lebensjahrhunderts und er 
misst noch genauso gut wie am ersten Tag.

von Kai M. (kai_mauer)


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Guten Tag, ich möchte einen Pkw kaufen.
Antwort Udo: "Kaufe lieber einen Holzroller, damit kann man auch in der 
Wohnung fahren."

Präzise Fragen, unsinnige Antworten.

von Peter (Gast)


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Uwe Beis schrieb:
> Nach einem Jahr, wenn die
> Batterie schätzungsweise erst um 20% entladen war, fing das Display an
> zu Blinken, egal, ob ich das Ding benutzt hatte oder nicht. Diese
> Käuferverar...ung ist deprimierend.

Naja Schätzungen sind wertlos. Wie hast du das gemessen? Du hast doch 
selbst gesagt:

Uwe Beis schrieb:
> aber die
> Stromaufnahme blieb die selbe (nachgemessen).

Da sollte es für dich nicht verwunderlich sein, dass es egal ist ob das 
Ding an oder aus ist.

von klausro (Gast)


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Kai Mauer schrieb:
> Präzise Fragen, unsinnige Antworten.

Naja, Udos Antworten beziehen sich schon auf Uwes Problem, wenn auch 
nicht exakt auf seine Frage. Und so schwierig ist der Nonius auch nicht.

von Kai M. (kai_mauer)


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klausro schrieb:
> Und so schwierig ist der Nonius auch nicht.

Das ist nicht der Punkt, ob es einfach oder schwierig ist, eine 
´"normale" Schiebelehre abzulesen. Danach wurde nicht gefragt -> Thema 
verfehlt.

von Uwe .. (uwegw)


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Um mal zum Thema zurückzukommen:
Auf der Arbeit haben einige Kollegen solarbetreibene Messschieber. Die 
bleiben immer an.
Die Marke habe ich gerade nicht im Kopf, könnte aber morgen mal 
nachschauen.

von Udo S. (urschmitt)


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Kai Mauer schrieb:
> Präzise Fragen, unsinnige Antworten.

Unsinnige Anforderung: Digitalanzeige die i.A. Auflösung im 100stel 
haben aber Billiggerät.
Weitete Anforderung: Wenig Batterieverbrauch.
meine Lösung: präzisere und preiswerte Markenschieblehre, mit NULL 
Batterieverbrauch.

Oder um in deinem Vergleich zu bleiben: Der TO sucht ein Gefährt mit dem 
er auf dem Hof rumrollen will, das aber wenig Sprit braucht. Er denkt an 
einen gebrauchten Motorroller. Ich schlage ihm das Fahrrad vor, wendiger 
und sogar besser für den Hof und braucht kein Sprit.

Aber Kai weis es ja besser :-)

Manchmal sollte man über den Tellerrand schauen.

von Uwe B. (uwe_beis)


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Lieber Kai, ich danke dir für deine Antwort(en). Ich habe mit mir selbst 
gehadert, wie ich reagieren soll. Sollte ich antworten, dass ich bereits 
einen mechanischen Messschieber habe (sogar 4, auch hochwertige), dass 
mein Vater mir schon vor gut 50 Jahren gezeigt hat, den Nonius abzulesen 
(und dass ich es seit dem kann) oder dass mir die 1/100-Auflösung 
wichtig ist?

Es gibt die Tendenz, per se jeden Fragesteller hier für unerfahren zu 
halten und daher seine Frage für unsinnig - was ja auch wirklich oft 
genug so ist.

Mein Fach ist die Elektronik, also die Stromaufnahme eines Messschiebers 
korrekt und zuverlässig zu bestimmen, darf man mir durchaus zutrauen. 
Und ob es nun 20 oder 30% waren, ist wohl weniger wichtig, aber 50% 
waren es bei 1,3 V bestimmt nicht.

Also dir nochmal Dank - auch wenn die Antworten noch keine Lösung 
aufzeigen.

Uwe ... schrieb:
> Auf der Arbeit haben einige Kollegen solarbetreibene Messschieber. Die
> bleiben immer an.
Das könnte eine Lösung sein!

Udo Schmitt schrieb:
> Unsinnige Anforderung: Digitalanzeige die i.A. Auflösung im 100stel
> haben aber Billiggerät.
So so, unsinnig. Ich messe z. B. dünne Drähte etc. Da brauche ich keine 
Genauigkeit, da brauche ich Auflösung. Ich habe jahrelang mit meinem 
Billigteil gemessen und war 100%ig (ausgeschrieben: hundertprozentig) 
mit der Auflösung zufrieden.

> Aber Kai weis es ja besser :-)
In der Tat, vollkommen korrekt.

: Bearbeitet durch User
von Johann L. (radiostar)


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Da Du ja eh nur ein Billigteil haben willst, rate ich zu diesem:
http://www.pollin.de/shop/dt/NDQ0OTYxOTk-/Messtechnik/Messtechnik/Distanzmessgeraete/Digitale_Schieblehre_DAYTOOLS_DMS_75C_75_mm.html

Und wenn die Batterie leer ist, kauf Dir einfach ein Neues.

von Udo S. (urschmitt)


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Uwe Beis schrieb:
> ch messe z. B. dünne Drähte etc. Da brauche ich keine
> Genauigkeit, da brauche ich Auflösung.

Du schätzt Drähte. Was bringt dir dann der Wert wenn er ungenau ist?
Aber egal.
Es war ein Vorschlag, der meiner Überzeugung nach besser ist und KEINE 
Batterien braucht, aber kauf dir ruhig das 9,90 Schätzeisen mit 
Digitalanzeige.
Es gäbe wie ich oben gesagt habe auch noch welche mit Messuhren. Die 
brauchen auch keinen Strom und zeigen dir sogar 100stel an.

Aber was schreibe ich, ich bin ja blutiger Anfänger und Nichtswisser 
gegen euch
ROFL

von Matthias L. (limbachnet)


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Viele der digitalen Billig-Messschieber haben eine externe Schnittstelle 
auf der Platine, an der auch die Betriebsspannung anliegt. Siehe z.B.
http://www.photonlexicon.com/forums/showthread.php/14024-Digital-Caliper-help

Vielleicht lässt sich dort auch eine externe Spannungsversorgung 
anklemmen? Wenn das Teil ohnehin nur für bestimmte Anwendungen in 
Benutzung ist, kann man ja vielleicht mit einer externen Batterie leben, 
die nur bei Benutzung angeschlossen wird?

von Udo S. (urschmitt)


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Uwe Beis schrieb:
> Lieber Kai, ich danke dir für deine Antwort(en).

Die haben in der Sache ja auch ungeheuer weitergeholfen

Aber schön das er dich versteht.
Viel Erfolg

von Uwe B. (uwe_beis)


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Matthias L. schrieb:
> Vielleicht lässt sich dort auch eine externe Spannungsversorgung
> anklemmen?

Ach, die Stromversorgung ist weniger das Problem. Noch mal zu meiner 
ursprünglichen Frage: Es wäre schön wenn jemand einen Messschieber 
kennt, der vorzugsweise gar nicht selbst abschaltet (manuell abschalten 
sollte reichen), dann kann ich auch mit jährlichem Batteriewechsel 
leben. Oder wenn doch, einer, der wenigstens komplett abschaltet und 
nicht nur den letzten Messwert unsichtbar macht.

War eigentlich 'ne ganz einfache Frage, aber leider gibt's hier Leute 
die felsenfest davon überzeugt sind, viel besser als ich zu wissen, was 
ich weiß, was ich brauche, was gut für mich u.s.w. und ebenso felsenfest 
davon überzeugt sind, dass ich das alles selber nicht weiß. Seufz...

von Udo S. (urschmitt)


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Uwe Beis schrieb:
> War eigentlich 'ne ganz einfache Frage, aber leider gibt's hier Leute
> die felsenfest davon überzeugt sind, viel besser als ich zu wissen, was
> ich weiß,

Es war ein Vorschlag, du brauchst mir nicht die Worte im Mund 
umzudrehen.

von Uwe B. (uwe_beis)


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Udo Schmitt schrieb:
> Es war ein Vorschlag, du brauchst mir nicht die Worte im Mund
> umzudrehen.

Wenn ich das im Nachhinein lese, glaube ich das auch. Ok. Aber bedenke, 
wie ein Formulierung "Dann lerne mechanische ablesen." wirkt. Und bei 
den folgenden Beiträgen wird der Ton rauher. Die Unterstellungen bleiben 
auch nicht wirkungslos. Du bist ein erfahrener Mensch, viele 
Berufsjahre, aber gerade deshalb solltest du auch verstehen, was 
zwischenmenschlich passiert, wenn man angreift.

von Udo S. (urschmitt)


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Uwe Beis schrieb:
> "Dann lerne mechanische ablesen."

Ok, sorry für die Formulierung.

von K.M. (Gast)


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Der Batterieverbrauch hat mich auch gestört, drum hab ich einen kleinen 
Ein/Aus-Schalter dranmontiert. Seit 3Jahren hab ich keine neue Batterie 
mehr gebraucht.

Das nervige Auto-Off Problem löst das aber leider nicht.

von Uwe B. (uwe_beis)


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Udo Schmitt schrieb:
>> "Dann lerne mechanische ablesen."
>
> Ok, sorry für die Formulierung.
Akzeptiert.

K.M. schrieb:
> Das nervige Auto-Off Problem löst das aber leider nicht.
Ja, wie gesagt, das ärgert mich auch am meisten.

von Klaus P (Gast)


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Uwe Beis schrieb:
> Hat jemand andere Erfahrungen? Gibt es einen Messschieber, der am besten
> gar nicht, oder, wenn schon, dann wenigstens vollständig automatisch
> abschaltet? Ich brauche das Teil nur selten, ein billige Ausführung ist
> daher gut genug. Und 10 Batterien in 10 Jahren sind ärgerlich, aber
> rechtfertigen auch kein teures deutsches Markenerzeugnis.

Mein TesaCal mit der Artikelnummer 05.30212 läuft immer noch mit der 
ersten Batterie. Gekauft vor ca. 10 Jahren, ebenfalls selten benutzt.

Ob man den letzten Wert nach dem Abschalten wieder reaktivieren kann, 
weiß ich nicht, habe ich noch nie benötigt. es gibt aber eine 
Speicherfunktion.

von Uwe B. (uwe_beis)


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Klaus P schrieb:
> Mein TesaCal mit der Artikelnummer 05.30212 läuft immer noch mit der
> ersten Batterie. Gekauft vor ca. 10 Jahren, ebenfalls selten benutzt.

Es geht also schon. Da steht:
Calipers revert to idle mode after 10 minutes and full automatic 
shut-off after 2 hours
Immerhin eine klare Aussage. 10 Minuten den Wert halten ist auch besser 
als nur zwei, und der Speicher wäre auch nützlich. Leider, leider der 
Preis...

von Klaus P (Gast)


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Zu Hause habe ich noch einen vom Aldi - gekauft vor einigen Jahren 
(mindestens 5). Ebenfalls noch die erste Batterie.

von K.M. (Gast)


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Hab gerade entdeckt dass bei meinem Schieber (TCM) der eingebaute ON/OFF 
Knopf nach einem Auto-Off die letzte Anzeige wieder hervorbringt.

von Uwe B. (uwe_beis)


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K.M. schrieb:
> Hab gerade entdeckt dass bei meinem Schieber (TCM) der eingebaute ON/OFF
> Knopf nach einem Auto-Off die letzte Anzeige wieder hervorbringt.

Vielleicht tun das auch die, die einen separate ON/OFF Taste haben? Hat 
jemand so eine?

von Flow (Gast)


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K.M.

> dass bei meinem Schieber (TCM) der eingebaute ON/OFF Knopf...

Na, bei deiner Ergänzung muß es demzufolge: "der angebaute" heißen.

von Udo S. (urschmitt)


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Flow schrieb:
> Na, bei deiner Ergänzung muß es demzufolge: "der angebaute" heißen.

Ich denke nicht, wenn du genau auf das Bild schaust dann siehst du links 
unten die Beschriftung "ON". Links daneben wird wohl der originale 
ON/OFF Taster sitzen, den K.M. wohl meint.
Der Schalter hat er zusätzlich angebaut.

von K.M. (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Links daneben wird wohl der originale
> ON/OFF Taster sitzen, den K.M. wohl meint.

So ist es.

Hatte damals den Schiebeschalter zusätzlich "angebaut", nachdem ich 
festgestellt habe, dass der ON/OFF Knopf nur die Anzeige abschaltet und
die Stromaufname nur minimal senkt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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K.M. schrieb:
> Hatte damals den Schiebeschalter zusätzlich "angebaut", nachdem ich
> festgestellt habe, dass der ON/OFF Knopf nur die Anzeige abschaltet und
> die Stromaufname nur minimal senkt.

Genau so ist es bei den Billigfabrikaten (von denen es offenbar eh nur 
zwei Chinesen gibt, die diese herstellen - die verwenden 
unterschiedliche Datenprotokolle).

Die Daten werden nämlich auch dann weiter gesendet, wenn man das Gerät 
ausgeschaltet hat. Dadurch kennt der Messchieber dann auch noch den 
letzten Wert. Es ist also tatsächlich nur die Anzeige, die nicht mehr 
aktiv ist. Daher auch der hohe Stromverbrauch.

Auch hier ist das extrem nervig!

Wie ist das bei dem TESA-Gerät? Die Schweizer TESA gehört ja doch zu den 
besseren Messmittelherstellern (wir haben ein paar sehr gute=genaue 
Mikrometerschrauben von denen).

Wenn die zumindest eine ordentliche Lithiumzelle verwenden würden... :-(

von Oliver R. (orb)


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Ich hab hier einen von 'Forum' rumliegen, nennt sich nur 'Digital 
Caliper' und läuft nach dem Einschalten bis irgendwann mal die Batterie 
alle ist.

von Tipps fürs Leben (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Wie ist das bei dem TESA-Gerät?

Das Teil kostet ~200 Euro. Zehn Stück LR44 kosten etwa 2,50. Das heißt 
für die Preisdifferenz von 190 Euro zum Billigmodell könntest du etwa 
760 Knopfzellen kaufen und hättest bei jährlichem Batteriewechsel 760 
Jahre Strom zum messen.

Und Achtung, beim Messen der Länge von Batterien immer einen 
Plastikmessschieber benutzen!

von Wolfgang (Gast)


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Tipps fürs Leben schrieb:
> Und Achtung, beim Messen der Länge von Batterien immer einen
> Plastikmessschieber benutzen!

Ist doch kein Problem, sogar mit Nonius ;-)

von Kai M. (kai_mauer)


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Ja, das Dreckding hast Du nun ad Nauseam gezeigt.

von Uwe B. (uwe_beis)


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Oliver R. schrieb:
> Ich hab hier einen von 'Forum' rumliegen, nennt sich nur 'Digital
> Caliper' und läuft nach dem Einschalten bis irgendwann mal die Batterie
> alle ist.

Nach "Digital Caliper Forum" zu googeln hat wenig Zweck. Erkennst du 
zufällig auf den Bildern 
(https://www.google.com/search?q=Digital++Caliper+forum&num=100&newwindow=1&biw=1654&bih=2035&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=0oElVfXOAcupsAHp1IL4Dw&ved=0CAgQ_AUoAg) 
dein Teil wieder?

: Bearbeitet durch User
von Oliver R. (orb)


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Die Marke ist 'Forum' (http://www.union-werkzeuge.de/forum/) ist die 
Hausmarke eines ortsansässigen Werkzeugdealers.
Unter http://www.union-werkzeuge.de/haendler/ dürftest Du einen Händler 
in Deiner Nähe finden der Dir so einen Verkaufen will.

von Michael H. (michael_h45)


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Uwe Beis schrieb:
> Gibt es einen Messschieber, der am besten
> gar nicht

Ich hab hier eine digitale Holex 412811 liegen, die über Tage zumindest 
nicht abschaltet.
https://www.hoffmann-group.com/DE/de/hom/Messtechnik/Messschieber/Digitaler-Messschieber-100-mm-HOLEX/p/412811-150

von chris (Gast)


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Uwe ... schrieb:
> Auf der Arbeit haben einige Kollegen solarbetreibene Messschieber. Die
> bleiben immer an.
> Die Marke habe ich gerade nicht im Kopf, könnte aber morgen mal
> nachschauen.

Die Teile sind nicht ganz billig, sinds aber auf jeden Fall wert!

http://www.ebay.de/itm/MITUTOYO-Digitaler-Messschieber-solarbetrieben-NEU-OVP-150mm-/141627912945?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item20f9ae72f1

von Uwe .. (uwegw)


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chris schrieb:
> Uwe ... schrieb:
>> Auf der Arbeit haben einige Kollegen solarbetreibene Messschieber. Die
>> bleiben immer an.
>> Die Marke habe ich gerade nicht im Kopf, könnte aber morgen mal
>> nachschauen.
>
> Die Teile sind nicht ganz billig, sinds aber auf jeden Fall wert!
>
> 
http://www.ebay.de/itm/MITUTOYO-Digitaler-Messschieber-solarbetrieben-NEU-OVP-150mm-/141627912945?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item20f9ae72f1

Ok, genau dieses Modell hat mein Kollege!

von Sebastian S. (amateur)


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Wenn ich meine "Schieblehre" aus meinem Werkzeugkoffer nehme geht diese 
immer, da keine Batterie vorhanden.
Wenn ich das Messgerät daneben anfasse, brauche ich mir auch keine 
Sorgen um die Funktion machen, da ebenfalls keine Batterie vorhanden.

Ich bin manchmal froh, dass ich noch ein wenig altmodisch bin. Ich 
schätze mal die Umwelt ebenfalls.
Auch hat es mich, in freier Wildbahn, noch nie interessiert, ob nun 
228,55V oder 232,00000V angesagt waren.

Ich gestehe aber ein: Die Meinungen hierüber sind verschieden.

von Sebastian S. (amateur)


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E-Kauf: 141627912945
Sollte bei mir mal das Fenster klemmen - das zu dem ich immer mein Geld 
hinauswerfe - könnte das Teil ganz unten auf meiner Wunschliste 
auftauchen.
Und dann müsste ich aber auch noch in einer, vom Sonnenlicht 
durchfluteten, Werkstatt werkeln, sonst tappe ich Längenmäßig wohl doch 
noch im Dunkeln.

von Kekse (Gast)


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Hallo

Zuhause habe ich so ein No-Name Teil was sich zwar abschaltet, aber bei 
bewegung sofiort wieder anschaltet und auch den Messwert behält

In der Firma haben wir diese "Mitotoyo Absolute Coolant proof" Teile, 
die schalten sich zwar auch ab, behalten aber ihren Messwert

MfG

von Sebastian S. (amateur)


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>die schalten sich zwar auch ab, behalten aber ihren Messwert

Gibt es, außer dem Lehrling, der 500 Teile auf ihre Toleranz überprüfen 
muss, noch jemanden, der sich für den Messwert vom Vortag interessiert?

von mahwe (Gast)


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was soll die Geitz ist Geiz mentalität bin student und immer klamm.
Trotzdem habe ich mir schon als schüller abgwöhnt billieg( schlechte) 
Qualität zu kaufen.
Wobei das eine das andere nicht ausschließt.
geh mal in ein fernünftiges Metallwaren Geschäft rede nicht von 
"Praktiker".....
Billieg aber ok Format läuft mit einer Batterie 2 Jahre und ich nutze 
sie regelmäßig.

von Roland L. (Gast)


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K.M. schrieb:
> Der Batterieverbrauch hat mich auch gestört, drum hab ich einen kleinen
> Ein/Aus-Schalter dranmontiert.

Ich hab das nicht so elegant, aber auch funktionierend gelöst.

von Udo S. (urschmitt)


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Auch wenns für Uwe nicht in Frage kommt, evt. interessant für jemand 
anderen:
Gerade gesehen:
http://www.pruefmittel24.com/produktA12010151.html?gclid=CJSU9u316MQCFYbItAod0WsAhw

Die Messuhr hat gerade bei mehreren vergleichenden Messungen den 
unschlagbaren Vorteil, dass man die Tendenz (größer/kleiner) sehr viel 
schneller erfasst als mit digitalen Ziffern.
Und die Auflösung ist auch 1/100stel.

:-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Vielen Dank für den Link, das ist wirklich sehr günstig - die werde ich 
wohl mal ordern :-)

Meist ist ja genau dann die Batterie leer, wenn man das Ding benötigt. 
Dazu gab es hier bei entsprechendem EMV-Müll 
(Plasmaschneider/Hochfrequenzzündung) auch schon leicht spinnende 
Anzeigen. :-/ So etwas fällt bei einer rein mechanischen Lösung halt weg 
:-)

Schön ist auch der (sehr günstige) Kalibrierservice dort.
(Wobei ich hier auch Endmaße habe, um die Genauigkeit zu prüfen bzw. den 
Messschieber exakt einzustellen.)

von Udo S. (urschmitt)


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Chris D. schrieb:
> Meist ist ja genau dann die Batterie leer, wenn man das Ding benötigt.
Jepp

Chris D. schrieb:
> Schön ist auch der (sehr günstige) Kalibrierservice dort.

Ich habe dort schon bestellt. War einwandfrei.
Die hatten vor Weihnachten richtig preiswerte Messuhren und Ständer 
drin. Man nuss immer mal schauen, die haben manchmal recht gute 
Sonderangebote.

von Holm T. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> K.M. schrieb:
>> Hatte damals den Schiebeschalter zusätzlich "angebaut", nachdem ich
>> festgestellt habe, dass der ON/OFF Knopf nur die Anzeige abschaltet und
>> die Stromaufname nur minimal senkt.
>
> Genau so ist es bei den Billigfabrikaten (von denen es offenbar eh nur
> zwei Chinesen gibt, die diese herstellen - die verwenden
> unterschiedliche Datenprotokolle).
>
> Die Daten werden nämlich auch dann weiter gesendet, wenn man das Gerät
> ausgeschaltet hat. Dadurch kennt der Messchieber dann auch noch den
> letzten Wert. Es ist also tatsächlich nur die Anzeige, die nicht mehr
> aktiv ist. Daher auch der hohe Stromverbrauch.
>
> Auch hier ist das extrem nervig!
>
> Wie ist das bei dem TESA-Gerät? Die Schweizer TESA gehört ja doch zu den
> besseren Messmittelherstellern (wir haben ein paar sehr gute=genaue
> Mikrometerschrauben von denen).
>
> Wenn die zumindest eine ordentliche Lithiumzelle verwenden würden... :-(

..das Ganze hat auch Vorteile. Man kann die Meßschieber an eine Drehbank 
spaxen und die Anzeige extern mit LED Display realisieren ..leider habe 
ich das nie fertig gemacht.

Wenn ich jetzt mal das "Analog" zum analogen Meßschieber empfehlen darf: 
Kauft analoge Mikrometerschrauben bei Westfalia!

Als ich noch Elektroniker in unserer Uni hier war kam eine Kollege mal 
zu mir rein, legte eine Mikrometerschraube auf den Tisch und meinte 
"..brauchst Du manchmal einen kleinen Schraubstock?" Ich muß wohl 
reichlich blöde geguckt haben, denn er hat los gelacht...

Der Man war Konstrukteur bei uns, hat bei Zeiss gelernt gehabt und war 
ziemlich penibel. Deshalb wohl auch hat er das Mikrometer mit Endmaßen 
überprüft und versucht das Ding nach zu eichen. Ergebnis: Die Steigung 
des Gewindes und die Skale hatte absolut Nichts gemeinsam... ein kleiner 
Schraubstock also, wenn mal was zu kleben ist...


Gruß,

Holm

von Sebastian S. (amateur)


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So einen Messschieber (mit Uhr) hatte ich auch mal.
Hat sich aber schon sehr bald zum Zahnarzt verabschiedet.
War dann eine Standuhr.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Udo Schmitt schrieb:
> Auch wenns für Uwe nicht in Frage kommt, evt. interessant für jemand
> anderen:
> Gerade gesehen:
> 
http://www.pruefmittel24.com/produktA12010151.html?gclid=CJSU9u316MQCFYbItAod0WsAhw
>
> Die Messuhr hat gerade bei mehreren vergleichenden Messungen den
> unschlagbaren Vorteil, dass man die Tendenz (größer/kleiner) sehr viel
> schneller erfasst als mit digitalen Ziffern.
> Und die Auflösung ist auch 1/100stel.

Vielleicht noch eine Rückmeldung:

Ich habe den Messschieber jetzt am WE erhalten - sieht nach solider Ware 
aus: Bis auf die Sichtscheibe komplett aus Metall, sauber verarbeitet.

Ein Schnelltest mit diversen Endmaßen von 1cm bis 100mm in 
10mm-Schritten hat erstaunlich geringe Abweichungen gezeigt: nicht ganz 
1/100mm :-)

Leicht verschiebbar ist der Schlitten auch - verglichen mit den 
digitalen ist (subjektiv) keine größere Kraft nötig.

Bisher bin ich zufrieden - mal sehen, wie er sich in der Praxis bewährt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Udo S. (urschmitt)


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Chris D. schrieb:
> Ich habe den Messschieber jetzt am WE erhalten - sieht nach solider Ware
> aus: Bis auf die Sichtscheibe komplett aus Metall, sauber verarbeitet.
>
> Ein Schnelltest mit diversen Endmaßen von 1cm bis 100mm in
> 10mm-Schritten hat erstaunlich geringe Abweichungen gezeigt: nicht ganz
> 1/100mm :-)

Danke für die Rückmeldung.
Ich hatte da einen normalen Markenmesschieber mit Noniusanzeige für 
meinen Sohn gekauft. Mangels Endmaße konnte ich ihn schlecht prüfen, 
aber da es ein Mahr ist denke ich der sollte fürs Leben reichen, solange 
er ihn nicht runterwirft, zum anreißen benutzt oder gar als 
verstellbaren Gabelschlüssel  benutzt.

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