Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Was ist ein Durchschnittsingenieur?


von aufgepasst (Gast)


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Was ist ein Durchschnittsingenieur?

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/fachkraefte-in-der-industrie-die-ingenieursluecke-schliesst-sich-13531570.html

Also, der VDI sieht nun auch keine Ingenieurslücke mehr.
Dennoch wird dezent aber bestimmt darauf hingewiesen, was so ein 
Durchschnittsingenieur im Süden verdienen könnte.

Der durchschnittliche Jahresverdienst ist meiner Auffassung nach von 
durchschnittlichen Ingenieuren in durchschnittlichen 
Ingenieursdisziplinen mit durchschnittlichen Anforderungen und 
durchschnittlichen Arbeitszeiten zu machen.

Laut dem Artikel, von dem ich nicht viel halte, liegt dieser 
durchschnittliche Jahresverdienst bei 65.000Eur – 70.000Eur im Süden der 
Republik.

Ist Elektrotechnik eine durchschnittliche Ingenieursdisziplin?
Wie alt und wie viel Jahre Erfahrung hat dieser Durchschnittsingenieur?
Wie lange arbeitet der Durchschnittsingo in der Woche?
Welchen Abschluss hat der Durchschnittsingenieur? Master, Batchelor, 
Dipl. Ing.?

von ich (Gast)


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Die Autoren sind doch benannt. Einfach mal anfragen. Es würde mich stark 
verwundern, wenn die beiden hier auf die Fragen antworten werden.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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ich schrieb:
> Die Autoren sind doch benannt. Einfach mal anfragen. Es würde mich stark
> verwundern, wenn die beiden hier auf die Fragen antworten werden.

Genau, solche Systemdronen fürchten nix mehr als die Realität

von Christian B. (casandro)


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Naja, es gibt so ein paar Firmen, die viele "Ingenieure" anstellen und 
sie absurd hoch bezahlen. Das sind dann aber echte Scheißjobs die man 
nur dann durch hält, wenn man sein Hirn abschaltet.

Wenn Du einen solchen Job haben willst musst du über eine 
Zeitarbeitsfirma rein kommen. Solche Unternehmen übernehmen fast alle 
dann nach 24 Monaten.

Aber ich warne Dich, da sitzt Du dann unter Leuten, die hier auch fragen 
würden, warum ihr I2C Hausbus nicht funktioniert.

von Antimedial (Gast)


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aufgepasst schrieb:
> Ist Elektrotechnik eine durchschnittliche Ingenieursdisziplin?

Nein, das ist eher eine der "besseren" wenn es nach Bezahlung und 
Arbeitsbedingungen geht.

aufgepasst schrieb:
> Also, der VDI sieht nun auch keine Ingenieurslücke mehr.

Eine Ingenieurslücke gibt es logischerweise nicht. Es gibt aber einen 
regional und branchenabhängigen Fachkräftemangel.

Einen Mangel an Requirement-Engineering-Verwaltern im Automotive gibt es 
ganz sicher nicht. Aber das sind ja auch bessere Sekretärinnen. Trotzdem 
natürlich ein toll bezahlter Job und man darf vielleicht hin und wieder 
ein dickes Auto fahren. Das ist wohl der Traum vieler "Ingenieure".

aufgepasst schrieb:
> Laut dem Artikel, von dem ich nicht viel halte, liegt dieser
> durchschnittliche Jahresverdienst bei 65.000Eur – 70.000Eur im Süden der
> Republik.

Das ist mit 5-10 Jahren Berufserfahrung sicherlich erreichbar. Auch mit 
Bachelor (10 Jahre BE mit Anfang 30 ist inzwischen locker möglich), und 
auch bei 40h-Woche.

Gute Branchen sind ja schon genannt. Automotive taucht da natürlich 
nicht auf (wer hätt's gedacht?)

von Fpgakuechle K. (Gast)


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aufgepasst schrieb:
> Was ist ein Durchschnittsingenieur?

> Ist Elektrotechnik eine durchschnittliche Ingenieursdisziplin?
> Wie alt und wie viel Jahre Erfahrung hat dieser Durchschnittsingenieur?
> Wie lange arbeitet der Durchschnittsingo in der Woche?
> Welchen Abschluss hat der Durchschnittsingenieur? Master, Batchelor,
> Dipl. Ing.?

Nicht alles was sich mit Zahlen berechnen lässt hat auch einen Sinn.

Durchschnitt über Fachgebeite ist Humbug, sonst wäre noch der Urologe 
der Durschnitt aller Heilberufe von Orthopädie bis Psychatrie.

Auch Durchschnittstunden ist nicht besonders aussagekräftig, 
HiTech-tüftler in Süddeutschland hocken auch übers Wochenende in der 
Werkstatt, während IG Metall Verwaltungsinginieure in Niedersachsen mit 
35h/Woche fertig haben.

Vergiß das einfach mit Durchschnitt, auch das Berufsleben ist bunt statt 
0x007F7F7F .

MfG,

von Rick M. (rick-nrw)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Auch Durchschnittstunden ist nicht besonders aussagekräftig,
> HiTech-tüftler in Süddeutschland hocken auch übers Wochenende in der
> Werkstatt, während IG Metall Verwaltungsinginieure in Niedersachsen mit
> 35h/Woche fertig haben.

Wenn ich heute ein ganzes Hähnchen zum Mittagessen futterst, du heute 
auf Diät bist, haben wir beide ein halbes Hähnchen verdrückt, 
statistisch gesehen.

Der Ingenieur in Stuttgart beim Daimler hat sicher auch mehr in der 
Tasche als der Ingenieur bei einem kleinen Mittelständler in MeckPomm.

Fpga Kuechle schrieb:
> Vergiß das einfach mit Durchschnitt, auch das Berufsleben ist bunt statt
> 0x007F7F7F

Statistik: Wenn ich über dem Durchschnitt liege bin ich toll, sonst bin 
ich eine arme Sau, gescheitert, ...?

von Fabian F. (fabian_f55)


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Fpga Kuechle schrieb:

> Vergiß das einfach mit Durchschnitt, auch das Berufsleben ist bunt statt
> 0x007F7F7F .
>
> MfG,

Wow, da hats mal einer eingesehen. Anstatt sich ständig mit auf 
zweifelhafte Weise ermittelten Durchschnittswerten zu vergleichen, 
sollte man sich einfach mal zurücklehnen und darüber freuen wie gut es 
einem Objektiv betrachtet geht. Jedem Ingenieur in D geht es besser als 
99% der Weltbevölkerung, aber alle Schielen immer auf das 1%, dass 
"besser" dahsteht als sie selbst...

von Michael (Gast)


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Antimedial schrieb:
> aufgepasst schrieb:
>> Laut dem Artikel, von dem ich nicht viel halte, liegt dieser
>> durchschnittliche Jahresverdienst bei 65.000Eur – 70.000Eur im Süden der
>> Republik.
>
> Das ist mit 5-10 Jahren Berufserfahrung sicherlich erreichbar. Auch mit
> Bachelor (10 Jahre BE mit Anfang 30 ist inzwischen locker möglich), und
> auch bei 40h-Woche.

Ich habe weniger als 10 Jahre BE und liege mit 35h-Woche schon über den 
70k.

von Antimedial (Gast)


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Michael schrieb:
> Ich habe weniger als 10 Jahre BE und liege mit 35h-Woche schon über den
> 70k.

Das habe ich auch gehabt, aber mir war Spaß an der Arbeit dann doch mehr 
wert.

von Schaffer (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Jedem Ingenieur in D geht es besser als
> 99% der Weltbevölkerung, aber alle Schielen immer auf das 1%, dass
> "besser" dahsteht als sie selbst...

Fuck yeah! Weil die reichsten 1% der reichsten 1% wieder mehr haben als 
die restlichen 99% der 1% zusammen!

von erfolgreicher Ingenieur (Gast)


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mit BE sind 70k im Süden auch echt nix besonderes.

von Stephan (Gast)


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Ihr setzt Geld mit Glück gleich. Geld ist nur ein Teil des Ganzen. Klar, 
finanziell kann es einem gut gehen, und dann bitte auch den Rest des 
Lebens betrachten.
Gesellschaft, Menschen, Familie, Freunde, Gesundheit, Belastungen, usw.

Man kann nicht pauschal sagen "Der verdient diese Summe, dem gehts 
besser als 99% des Volkes".

Ich bitte euch, nehmt diese Meldung ernst und behaltet sie im Alltag.

von Antimedial (Gast)


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Stephan schrieb:
> Ihr setzt Geld mit Glück gleich. Geld ist nur ein Teil des Ganzen.
> Klar,
> finanziell kann es einem gut gehen, und dann bitte auch den Rest des
> Lebens betrachten.

Es ist einfach viel einfacher, den äußeren Umständen oder noch besser 
anderen Menschen die Schuld für ihr Unglück zu geben.

Letztendlich ist es aber der Neid auf Reichere, der unglücklich macht. 
Das würde aber auch nicht besser werden, wenn man Millionär wäre. 
Schließlich gibt es dann immer noch die Milliardäre. Und als Milliardär 
wäre man wohl noch neidisch auf Bill Gates.

Spätestens wenn man Bill Gates überholt hat, müsste man einsehen, dass 
es nicht das fehlende Geld war, das unglücklich macht.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Stephan schrieb:
> Ihr setzt Geld mit Glück gleich.

Nope, tun wir nicht.

MfG,

von erfolgreicher Ingenieur (Gast)


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Stephan schrieb:
> Gesellschaft, Menschen, Familie, Freunde, Gesundheit, Belastungen, usw.
>
> Man kann nicht pauschal sagen "Der verdient diese Summe, dem gehts

ja da hast du Recht. Ich kenne sehr viele Ingenieure und Informatiker 
die sehr gut verdienen und am Jobmarkt quasi umworben werden, aber keine 
Frau finden, trotz großer Bemühungen. Es reicht ja heute schon wenn man 
als Mann kleinste Defizite hat und man wird von Frauen komplett 
ignoriert. Bei Frauen gibt es nämlich immer viel zu viele männliche 
Bewerber.

von Omnibus (Gast)


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Tut ihr nicht?
 Wie ist dann der Satz zu verstehen “damit geht es dir besser als 99% 
der Welt “?

von VDI-Opfer (Gast)


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erfolgreicher Ingenieur schrieb:
> Es reicht ja heute schon wenn man
> als Mann kleinste Defizite hat und man wird von Frauen komplett
> ignoriert. Bei Frauen gibt es nämlich immer viel zu viele männliche
> Bewerber.

Sei froh, die Frauen, die dir vorschweben, kosten die Männer Geld ohne 
Ende und spannen dich auch zeitmäßig ohne Ende ein, spätestens wenn die 
Kinder da sind. Dann bist du nur noch Unterhaltszahler, Bespaßer und der 
Depp vom Dienst. Regelmäßigen Sex gibts auch nicht und du musst weiter 
masturbieren, geht dann aber nur noch im Klo. Quasi pure 
Selbstaufopferung. Wenn du nicht spurst, kommt die Scheidung und du 
musst ebenfalls fast bis an dein Lebensende deine finanziellen Früchte 
deines erfolgreichen Ingenieurlebens per Gerichtsbeschluss an die Frau 
abdrücken.
Geh lieber in den Puff zu paar Edelhuren und spende das gesparte Geld an 
Sozialbedürftigte, wie z. B. für arbeitslose oder zwangsumgeschulte 
Ingenieure.

von Paul B. (paul_baumann)


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>Was ist ein Durchschnittsingenieur?

Ein Durchschhnittsingenieur arbeitet oft in der Materialprüfung: Er 
schneidet z.B. Betonklötze durch, um die Materialeigenschaften zu 
prüfen.

Das glaubt ihr nicht? Na gut, aber einen Versuch war es doch wert.
;-)
MfG Paul

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