Auf tagesschau.de gibt es einen wirklich interessanten und ausführlichen Artikel zum Thema Fachkräftemangel. http://www.tagesschau.de/inland/fachkraefte-107.html Zum Beispiel ist dem Artikel zu entnehmen, dass die Zahl der Studienanfänger von 2008 - 2014 im MINT Bereich um 41% gestiegen ist und sich die früheren Prognosen des VDI für die Gegenwart nicht bewahrheitet haben. Und dann noch diese Grafik zu den Vakanzzeiten.
http://www.mikrocontroller.net/attachment/253814/vakanzzeiten-101__v-videowebl.jpg Quelle: Bundesagentur für Arbeit ROFL YMMD
Einen flächendeckenden Ingenieursmangel wird es nicht geben. Allerdings gibt es da ein Paradoxon: Selbst mit steigenden Absolventenzahlen wird die Anzahl an technisch talentierter Leute auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr. Das Potential in der Bevölkerung ist fix und schon lange ausgeschöpft. Höhere Absolventenzahlen bedeutet nur mehr (technisch) mittelmäßig talentierte Ingenieure. Leute, die vorher eine Ausbildung, Techniker, Meister in dem Bereich hatten. Nur werden eben heute auch Ingenieure in Jobs gesetzt, bei denen früher Techniker oder Meister ausreichend war. Die Leute finden also auch wieder ihre Jobs. Das heißt sowohl Bedarf als auch Angebot verschiebt sich einfach etwas, aber im Endeffekt bleibt alles beim alten, außer die durchschnittlich formal höhere Ausbildung. Die Durchschnittsgehälter müssten dadurch eigentlich fallen. Aber das passiert noch nicht einmal. Möglicherweise steigen die Gehälter für Ingenieurs-Fachkräfte sogar stark, aber man merkt es nicht, weil viele schlechter bezahlte frühere Arbeiter/Technikerpositionen "nachrutschen". Das schlimme ist, dass Konzerne viel Potential verheizen, weil sie überdurchschnittlich gute Löhne für technisch anspruchslose Jobs anbieten. Oder auch technisch anspruchsvolle Jobs mit Verwaltungstätigkeiten überladen. Gute Leute, die sich mit solchen Positionen wegen des Gehaltes abfinden, stehen dem Markt nicht mehr zur Verfügung.
Und wieder wird die gleiche Sau durch's Dorf getrieben. Seid Ihr es nicht langsam leid hier immer wieder das gleiche Thema mit den gleiche Argumenten durchzukauen? Das erinnert ja an den wöchentlichen Superstudenten mit den Sado-Allüren.
Die Wirtschaft hat nur ein Bewerbermangel. Wer sich ein paar mal in der Vergangenheit bei ein und der selben Firma erfolglos beworben hat, wird es, bei der Behandlung, in Zukunft sein lassen. Das kommt dann davon, ihr bedepperten Herren Schlipsträger. Ihr habt mit Perspektivlosigkeit geglänzt und jetzt steht ihr da, wie ein matter Abglanz eurer Selbst.;-b
Antimedial schrieb: > Einen flächendeckenden Ingenieursmangel wird es nicht geben. Allerdings > gibt es da ein Paradoxon: Selbst mit steigenden Absolventenzahlen wird > die Anzahl an technisch talentierter Leute auf dem Arbeitsmarkt nicht > mehr. Das Potential in der Bevölkerung ist fix und schon lange > ausgeschöpft. Da wären wir beim alten Thema. Die technisch weniger talentierten nicht einstellen oder zu einem deutlich geringeren Gehalt, als man das erwarten würde. Versuchen diese Kandidaten aus dem Ausland zu holen, ev. aus Nicht-EU-Staaten? Was ist untalentiert? Vorgabe sind Englisch verhandlungssicher C2 gebraucht werden gute verfügbare und anwendbare Englischkenntnisse B1+ / B2 Antimedial schrieb: > Das schlimme ist, dass Konzerne viel Potential verheizen, weil sie > überdurchschnittlich gute Löhne für technisch anspruchslose Jobs > anbieten. Deshalb hauen dort auch einige Leute wieder ab, machen sich selbstständig und verkaufen ihr Wissen.
Firmen sind bei Lehrlingen schon zu anspruchsvoll. Da haben wir ein Problem genannt. http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/berufsbildungsbericht-weniger-ausbildungs-vertraege-a-1028716.html Bei Fachkräften ist es sicher nicht anders.
Thomas1 schrieb: > Firmen sind bei Lehrlingen schon zu anspruchsvoll. Da haben wir ein > Problem genannt. Das Problem sind die blanken Zahlen. Wie weit sind die 20.900 Bewerber von den 37.000 unbesetzten Lehrstellen entfernt, also fachlich, örtlich, .... MaWin schrieb: > Auf tagesschau.de gibt es einen wirklich interessanten und ausführlichen > Artikel zum Thema Fachkräftemangel. > > http://www.tagesschau.de/inland/fachkraefte-107.html Die Zahlen der Arbeitsagentur, woher kommen die? Die wenigsten Firmen melden ihre Stellenanzeigen der Agentur, warum auch. Die dort gemeldeten Stellen sind die oft mehrfach identischen Stellenangbote der Leihbuden / Dienstleister. Was soll also eine Statistik, die auf Zahlen beruht, die die Wirklichkeit nicht wiedergibt.
Thomas1 schrieb: > Firmen sind bei Lehrlingen schon zu anspruchsvoll. Da haben wir ein > Problem genannt. Das ist aber nicht der Grund, warum Lehrstellen offen bleiben. Lehrstellen die offen bleiben, sind die in den bekannte Gewerben, wo man schon in der Ausbildung als billige Arbeitskraft unter Mindestlohn ausgebeutet wird und bestenfalls ne Übernahme bei Mindestlohn, und selbst da wird getrickst, mit Knochenarbeit winkt und ohne Perspektive, sprich den Depp vom Dienst, damit sich manche ne goldene Nase verdienen können. Bevorzugt werden heute die Elendskinder aus Griechenland, Portugal, Spanien und Co dafür., weil hier lebende Menschen den Braten nach jahrelanger Verarsche schon durchschaut haben.
Wollmilchsau schrieb: > Wer sich ein paar > mal in der Vergangenheit bei ein und der selben Firma erfolglos > beworben hat, wird es, bei der Behandlung, in Zukunft sein lassen. Mehr noch, es reicht, wenn man sich irgendwo eine Weile beworben hat und nur Dummgeschwätz von Personaltussen abbekommen hat. Dann hat man die Schnautze sowas von voll und bleibt in seinem Job. Die Kollegen die heir rumlaufen, machen mehr auf FReizeit und haben sich von der Karriere verabschiedet. Die nutzen die Firma als GEldmaschine und machen ihre 35h runter. Wer von denen sollte den sicheren Job aufgeben?
TelepermM schrieb: > Fachkräftemangel = schlecht bezahlte Jobs in der Pampa Falsch: Fachkräftemangel = schlecht bezahlte Jobs in der Metropolregion! Wer in der Großstadt lebt, kommt mit der staatlichen Stütze HIV leichter zurecht. in der Pampa haste da mangels ÖPN schon weit mehr Probleme. Und eben mal schwarz arbeiten ist in der Großstadt einfacher. Auf den flachen Lande wo jeder jeden kennt. Biste schnell weg vom Fenster!
Bewirb dich doch mal, dann siehst du ja wie der Fachkräftemangel aussieht. Bei Online-Bewerbungen kostet es ja nur etwas Zeit. Und in Papierform muss man ja froh sein, wenn man wenigstens sein Bild zurückbekommt. Oder gilt das nun auch schon als Manko, wenn man aus ungekündigter Stellung was anderes näher am Wohnort gelegenes sucht?
☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb: > Bei Online-Bewerbungen kostet es ja nur etwas Zeit. > Und in Papierform muss man ja froh sein, wenn man wenigstens sein Bild > zurückbekommt. Ein Kollege hat mal auf seine ONLINE (!) Bewerbung seine E-Mail ausgedruckt per Snail-Mail zurückgeschickt bekommen. Stempelmax schrieb: > Das ist aber nicht der Grund, warum Lehrstellen offen bleiben. Welche Lehrstellen bleiben in welcher Gegend offen? Hutmacher in München, Arsch der Welt, ...
TelepermM schrieb: > Fachkräftemangel = schlecht bezahlte Jobs in der Pampa Weise wörter ausgelassen ausgesprochen.
Aus der Grafik laesst sich auch ablesen, dass die Kundigungsfristen zu kurz sind. Wenn die Kuendigungsfrist 100 Tage laenger waeren, gingen die Vakanzen gegen Null, denn das waere dann der Vorlauf, den die Firmen haetten, um Stellen neu zu besetzen.
Jetzt Nicht schrieb: > Aus der Grafik laesst sich auch ablesen, dass die > Kundigungsfristen zu > kurz sind. Wenn die Kuendigungsfrist 100 Tage laenger waeren, gingen die > Vakanzen gegen Null, denn das waere dann der Vorlauf, den die Firmen > haetten, um Stellen neu zu besetzen. Irgendwo gibt es eine Grafik mit diesen Positivberufen. Friseure sind auch dabei. Nach der Grafik dauert es >30 Tage, bis man einen Friseur als AN gefunden hat. Friseurenmangel. Kein Witz.
Rechenleistung schrieb: > Jetzt Nicht schrieb: >> Aus der Grafik laesst sich auch ablesen, dass die >> Kundigungsfristen zu >> kurz sind. Wenn die Kuendigungsfrist 100 Tage laenger waeren, gingen die >> Vakanzen gegen Null, denn das waere dann der Vorlauf, den die Firmen >> haetten, um Stellen neu zu besetzen. > > Irgendwo gibt es eine Grafik mit diesen Positivberufen. Friseure sind > auch dabei. Nach der Grafik dauert es >30 Tage, bis man einen Friseur > als AN gefunden hat. Friseurenmangel. Kein Witz. Sorry, es sind 92 Tage im Jahr 2012 in Brandenburg. Die Lage ist dramatischer als gedacht. Guckst du google: Arbeitspapier01-2012_GefragteBerufe2.pdf
Es gibt keinen Fachkräftemangel. Woran es mangelt sind 25jährige mit 20jähriger Erfahrung die für einen Bruttolohn von 600,-- monatlich arbeiten.
Rick McGlenn schrieb: > Da wären wir beim alten Thema. > Die technisch weniger talentierten nicht einstellen oder zu einem > deutlich geringeren Gehalt, als man das erwarten würde. Man kann das logischerweise nicht genau beziffern, weil man ja Arbeitsleistung oder Arbeitsqualität eines Ingenieurs nicht beziffern kann und die Anforderungen von Stelle zu Stelle unterschiedlich sind. Fakt ist, dass man einen gewissen Anteil an Leuten braucht, die in der Lage sind, komplexe technische Probleme zu lösen. Es gibt Leute die können ein bestimmtes Problem gut lösen, manche brauchen lang, manche können es gar nicht. Es gibt vielleicht erstere, denen nur die Ausbildung fehlt. Die kann man dazu ausbilden. Aber die, die es gar nicht können, braucht man gar nicht erst einstellen. Da hilft auch kein geringeres Gehalt, keine Weiterbildung, gar nichts. Die Anzahl der Probleme, die nur ein geringer Teil der Menschen lösen kann, wird regelmäßig unterschätzt. Dann gibt es natürlich Bedarf an Leuten, die zuarbeiten können, ohne das komplexe Problem selbst lösen zu können. Der Bedarf ist (bundesweit wohlgemerkt) so groß, dass man auch als mittelmäßiger Ingenieur kein größeres Problem hat, einen ordentlichen Job zu finden. Nur als sehr schlechter Ingenieur, der mehr Betreuungsaufwand kostet als er an Output einbringt und der Ressourcen bei den "Problemlösern" frisst, wird es schwer haben. Oder eben ein Ingenieur, der wegen mangelnder Mobilität in einem "Funkloch" des Ingenieurarbeitsmarkts sitzt. Das alles ist natürlich eine sehr schwammige Sache, weil man eben nichts daran quantifizieren kann und jemand vielleicht eine besondere Art von Problemen gut lösen kann, eine andere dagegen gar nicht. Es wird wirklich noch viel Potential verschwendet, indem man Leute an der falschen Stelle einsetzt. Rick McGlenn schrieb: > Versuchen diese Kandidaten aus dem Ausland zu holen, ev. aus > Nicht-EU-Staaten? Nein, das ist völliger Unsinn, allein wegen der Sprachbarriere. Es wird natürlich gemacht, schließlich gibt es viele junge Ausländer, die in Deutschland studieren und dann keine Kultur- oder Sprachbarriere haben, aber die sind dann ja wie Deutsche zu behandeln. Rick McGlenn schrieb: > Was ist untalentiert? > Vorgabe sind Englisch verhandlungssicher C2 > gebraucht werden gute verfügbare und anwendbare Englischkenntnisse B1+ / > B2 Genau da kommt das Potential ins Spiel. Jemand, dem man zutraut, in einer angemessenen Zeit verhandlungssicheres Englisch zu lernen, kann man einstellen. Jemand, der das nicht hinkriegt, eher nicht. Wobei ich Fremdsprachen eher in den Bereich der sozialen Kompetenzen zählen würde (mal davon abgesehen dass ein Ingenieur zumindest Englisch lesen natürlich absolut beherrschen muss). Thomas1 schrieb: > Firmen sind bei Lehrlingen schon zu anspruchsvoll. Da haben wir ein > Problem genannt. Einen gewissen Anspruch muss man noch haben, alleine um seine Belegschaft zu schützen. Man kann nicht den letzten Idioten von der Straße holen, damit bringt man sich nur eine Menge Probleme ein. Heinz L. schrieb: > Es gibt keinen Fachkräftemangel. Woran es mangelt sind 25jährige mit > 20jähriger Erfahrung die für einen Bruttolohn von 600,-- monatlich > arbeiten. Immer diese alten, aber falschen Stammtischsprüche. In manchen Gegenden in Deutschland kann man froh sein, wenn man noch jemanden findet, der überhaupt arbeiten will. Und wenn man zu wenig zahlt, wird der ruck zuck vom Konkurrenten abgeworben. Und Handwerker rennen in Massen zu den Konzernen, weil sie dort besser bezahlte 35h-Jobs finden (und dabei werden sie in ihrem gelernten Job gar nicht so schlecht bezahlt). Aber die Konzerne haben besonders in guten Zeiten einen riesigen Bedarf, den man in einem Landkreis mit Vollbeschäftigung kaum noch decken kann, selbst wenn man die Handwerkerbetriebe leer saugt.
Ahh, Antimedial, der Ingenieur(zeit)arbeitsvermittler gibt ja auch wieder hier seine Weisheiten im Deckmäntelchen eines angeblichen Fachingenieurs preis.
Antimedial schrieb: > Jemand, dem man zutraut, in > einer angemessenen Zeit verhandlungssicheres Englisch zu lernen, kann > man einstellen. Antimedial schrieb: > Wobei ich > Fremdsprachen eher in den Bereich der sozialen Kompetenzen zählen würde > (mal davon abgesehen dass ein Ingenieur zumindest Englisch lesen > natürlich absolut beherrschen muss). Nein! Das ich als Ingenieur häufiger mal mit Datenblättern etc. zu tun habe, die eben auf Englisch sind, sollte ich diese lesen und verstehen können. Wenn ich das sehr gut kann bin ich im Sprachniveau eher bei B1. Im telefonischen Support / Konferenz jemanden auf Englisch zu helfen bzw. Probleme zu analysieren ist eine andere Kiste. Viele schauen sich englischsprachige Filme an, der Rest, der gut Datenblätter lesen kann, sollte das mal probieren. Antimedial schrieb: > Rick McGlenn schrieb: >> Versuchen diese Kandidaten aus dem Ausland zu holen, ev. aus >> Nicht-EU-Staaten? > > Nein, das ist völliger Unsinn, allein wegen der Sprachbarriere. Es wird > natürlich gemacht, schließlich gibt es viele junge Ausländer, die in > Deutschland studieren und dann keine Kultur- oder Sprachbarriere haben, > aber die sind dann ja wie Deutsche zu behandeln. Da gelten ja max. nur die Mindestgrenzen, was das Jahresgehalt angeht. Das dürfte aber dann kein Problem darstellen. Antimedial schrieb: > Thomas1 schrieb: >> Firmen sind bei Lehrlingen schon zu anspruchsvoll. Da haben wir ein >> Problem genannt. > > Einen gewissen Anspruch muss man noch haben, alleine um seine > Belegschaft zu schützen. Man kann nicht den letzten Idioten von der > Straße holen, damit bringt man sich nur eine Menge Probleme ein. Wie hoch muss der Anspruch sein? Das gilt für Lehrlinge genauso wie für fertige Ingenieure. Nur zwischen TOP und Idiot ist eine Menge Platz. Wobei die TOP-Leute auch eher zu den TOP-Unternehmen gehen wollen. Ist fast sowas wie ein Autokauf. Zwischen 100%-Wunschvorstellung, Geldbeutel und was brauche ich wirklich, gibt es auch viel Platz. Die letzte verrostete Möhre, 15 Jahre alt, 2 Monate TÜV möchte ich auch nicht für 100€ geschenkt haben.
Und täglich grüßt das Murmeltier schrieb: > Ahh, Antimedial, der Ingenieur(zeit)arbeitsvermittler gibt ja auch > wieder hier seine Weisheiten im Deckmäntelchen eines angeblichen > Fachingenieurs preis. Und schon wieder einer der nicht kapiert, wie vehement ich gegen Zeitarbeit bin. Wie kann man nur so schwer von Begriff sein um zu kapieren, dass die Bestätigung eines Fachkräftemangels und eines großen Bedarfs an Ingenieuren ein starkes Argument gegen Zeitarbeit ist und nicht dafür? Zeitarbeit funktioniert nur bei billigem Personal und deshalb ist es im Ingenieursbereich eine absolute Nische, in die sich kein mittelmäßiger oder guter Ingenieur unfreiwillig setzen muss. Rick McGlenn schrieb: > Nein! > Das ich als Ingenieur häufiger mal mit Datenblättern etc. zu tun habe, > die eben auf Englisch sind, sollte ich diese lesen und verstehen können. > Wenn ich das sehr gut kann bin ich im Sprachniveau eher bei B1. Das ist die absolute Mindestanforderung, ohne die man kein Ingenieur sein kann. Rick McGlenn schrieb: > Im telefonischen Support / Konferenz jemanden auf Englisch zu helfen > bzw. Probleme zu analysieren ist eine andere Kiste. Das wird oft gefordert, aber nicht immer. Da muss man eben länger suchen. Ich denke jeder weiß heutzutage, dass Ingenieur ein internationaler Beruf ist und dass man es ohne Englisch nicht weit bringt. Rick McGlenn schrieb: > Viele schauen sich englischsprachige Filme an, der Rest, der gut > Datenblätter lesen kann, sollte das mal probieren. Das ist eine gute Variante. Besser: Man redet einfach ab und zu englisch untereinander, mit Freunden, mit der Partnerin oder mit Kollegen. Rick McGlenn schrieb: > Da gelten ja max. nur die Mindestgrenzen, was das Jahresgehalt angeht. > Das dürfte aber dann kein Problem darstellen. Wo soll das gelten? Die Mindestgrenzen für Einwanderung spielt sowas von keine Rolle, wenn die Leute freiwillig nach Deutschland kommen und dort studieren. Die werden genauso bezahlt wie Deutsche. Rick McGlenn schrieb: > Wie hoch muss der Anspruch sein? > Das gilt für Lehrlinge genauso wie für fertige Ingenieure. > Nur zwischen TOP und Idiot ist eine Menge Platz. Mehr Output als Input. Das ist das absolute Minimum für Lehrlinge. Für Ingenieure liegt die Messlatte etwas höher. Und wie gesagt, bei Ingenieuren schwer messbar, aber jeder Vorgesetzte hat dafür mehr oder weniger ein Gefühl. Ein Extremfall wäre ein Ingenieur, der jeden Tag nur 1 Minute arbeitet, aber in dieser 1 Minute einem Kollegen eine Woche Arbeit oder dem Unternehmen in einer anderen Form tausende Euro spart. Der ist richtig viel wert, auch wenn er eigentlich super faul ist. Logischerweise kann der allein aber auch nichts erreichen. Trotzdem ist das besser als ein Ingenieur, der jede Woche 70 Stunden arbeitet, aber so viele Fehler macht, dass hinterher ständig Beschwerden und Konventionalstrafen von Kunden kommen. Dann lieber einen, der brav seine 40h arbeitet, und sogar eher langsam arbeitet, aber dafür saubere Arbeit abliefert. Ganz schlimm sind dann welche, die miese Laune verbreiten und damit die Motivation im Team kaputt machen. Dann lieber jemand, der nicht so viel zur Arbeit beiträgt, aber das ganze Team mit seiner Begeisterung mit reißt. Im Endeffekt zählt aber in all diesen Fällen, dass mehr Output als Input raus kommt. Rick McGlenn schrieb: > Ist fast sowas wie ein Autokauf. > Zwischen 100%-Wunschvorstellung, Geldbeutel und was brauche ich > wirklich, gibt es auch viel Platz. > Die letzte verrostete Möhre, 15 Jahre alt, 2 Monate TÜV möchte ich auch > nicht für 100€ geschenkt haben. Genau. Deshalb haben ja auch mittelmäßige Ingenieure gute Chancen, teilweise sogar mit sehr guten Gehältern.
Antimedial schrieb: > Rick McGlenn schrieb: >> Im telefonischen Support / Konferenz jemanden auf Englisch zu helfen >> bzw. Probleme zu analysieren ist eine andere Kiste. > > Das wird oft gefordert, aber nicht immer. Da muss man eben länger > suchen. Ich denke jeder weiß heutzutage, dass Ingenieur ein > internationaler Beruf ist und dass man es ohne Englisch nicht weit > bringt. Es wird immer öfter gefordert, nicht nur so ein bischen Datenblatt und Manual lesen. Antimedial schrieb: > Trotzdem ist das besser als ein Ingenieur, der jede Woche 70 Stunden > arbeitet, aber so viele Fehler macht, dass hinterher ständig Beschwerden > und Konventionalstrafen von Kunden kommen. Wer kann ernsthaft ständig 70 Stunden/Woche und mehr sinnvoll arbeiten? Es gibt Firmen, da müssen, bzw. mussten Stunden gekloppt werden, auch wenn es eher schwachsinnig war. > Dann lieber einen, der brav seine 40h arbeitet, und sogar eher langsam > arbeitet, aber dafür saubere Arbeit abliefert. Da können 40h/Woche effektiver und günstiger sein. Antimedial schrieb: > enau. Deshalb haben ja auch mittelmäßige Ingenieure gute Chancen, > teilweise sogar mit sehr guten Gehältern. Die streben nicht in die großen Konzerne, sind mit einem schönen Gehalt zufrieden, halbwegs regelmäßigen Arbeitszeiten und streben keine internationale Karriere an. Benito Schumacher schrieb im Beitrag #4094190: > Ein Kumpel von mir hat Maschinenbau studiert. Der Bursche gehört echt zu > den guten Studenten. Master mit 1.2, Auslandspraktika, 2 Fremdsprachen > fließend, ehrenamtliches Engagement und Studium in Regelzeit + Viel für > die Uni getan ( Fachschaft, AStA etc) > > Er findet keine adäquate Arbeit, wo er ordentlich Geld verdienen würde. > Er verdient jetzt gerade mal 1800 Euro Netto. In welcher Gegend arbeitet er als was?
Benito Schumacher schrieb im Beitrag #4094190: > Er findet keine adäquate Arbeit, wo er ordentlich Geld verdienen würde. > Er verdient jetzt gerade mal 1800 Euro Netto. 1800 netto ist nicht ordentlich? Das ist doch wohl eher guter Schnitt für einen Einsteiger!
Benito Schumacher schrieb im Beitrag #4094190: > Viel zu wenig, für so einen guten Studenten und dann auch noch beim > Dienstleister :( Die Maßstäbe haben sich gerade im Maschinenbau geändert. Soll froh sein, denn die Schlechten arbeiten überhaupt nicht als Maschinenbauer, dafür ist die Branche viel zu gesättigt. Wobei Schlecht auch nach oben definiert wurde, was früher Durchschnitt war, ist für Unternehmen heute zu Schlecht mutiert. Rekrutierungsmaßnahmen von mehr als 3/4 Jahr selbst in kleinen Mittelstandsbuden keine Ausnahme, aber nicht wegen zu wenig Kandidaten, nein nur wegen Warten auf Mr. Perfect zum günstigen Preis. Man kann es sich eben aktuell erlauben. Finger weg vom Maschinenbau, das gibt für viele nur zerissene Hosen nach dem Studium.
Antimedial schrieb: > Oder eben ein Ingenieur, der wegen > mangelnder Mobilität in einem "Funkloch" des Ingenieurarbeitsmarkts > sitzt. Ich sitze hier wohl in solch einem "Funkloch", mitten in Baden-Württemberg. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Rick McGlenn schrieb: > Es wird immer öfter gefordert, nicht nur so ein bischen Datenblatt und > Manual lesen. Richtig. Aber, wie gesagt, die Anforderung ist jedem bekannt. Manche handeln danach, manche nicht. Rick McGlenn schrieb: > Wer kann ernsthaft ständig 70 Stunden/Woche und mehr sinnvoll arbeiten? > Es gibt Firmen, da müssen, bzw. mussten Stunden gekloppt werden, auch > wenn es eher schwachsinnig war. Da stimmte ich voll zu. Aber das war auch nicht der Kern meines Arguments. Rick McGlenn schrieb: > Die streben nicht in die großen Konzerne, sind mit einem schönen Gehalt > zufrieden, halbwegs regelmäßigen Arbeitszeiten und streben keine > internationale Karriere an. Trotzdem landen viele dort, weil immer mehr einfache Jobs mit Ingenieuren besetzt werden.
Benito Schumacher schrieb im Beitrag #4094212: > Rick McGlenn schrieb: > > Benito Schumacher schrieb: > Ein Kumpel von mir hat Maschinenbau studiert. Der Bursche gehört echt zu > den guten Studenten. Master mit 1.2, Auslandspraktika, 2 Fremdsprachen > fließend, ehrenamtliches Engagement und Studium in Regelzeit + Viel für > die Uni getan ( Fachschaft, AStA etc) > > Er findet keine adäquate Arbeit, wo er ordentlich Geld verdienen würde. > Er verdient jetzt gerade mal 1800 Euro Netto. > > In welcher Gegend arbeitet er als was? > > Als Produktmanager in Mecklenburg-Vorpommern. Im Ossiland. Für das "Ossiland" ist das ja eigentlich schon fast ein Jackpot. So wie 60k+ zum Einstieg in München. Irgendeine Leiche muss dein Kumpel aber im Keller haben, ansonsten könnte er sich den Konzern aussuchen. Ich rate jetzt einfach mal: Studienzeit 16+ Semester? Keine Kontakte in die Industrie aufgebaut (z.B. über Werkstudententätigkeit oder Praktika im Inland). Oder er ist einfach nur grenzenlos unflexibel, dann bringt nämlich (verständlicherweise) das beste Profil nichts, wenn man in der falschen Region wohnt und partout nicht umziehen möchte. Zudem würde mich interessieren, welche Fremdsprachen er fließend beherrscht und welche Nachweise er dafür besitzt? Und mal ganz ehrlich, Fachschaft und AStA interessiert doch wirklich keine Sau äääh keinen Personaler. Dann lieber als Werkstudent in die Betriebe reinschnuppern und wie gesagt versuchen ein Netzwerk aufzubauen und wichtige Kontakte zu knüpfen.
Antimedial schrieb: > Trotzdem landen viele dort, weil immer mehr einfache Jobs mit > Ingenieuren besetzt werden. Wenn ich sehe, was richtig gute Ingenieure in leitenden Position so arbeiten und unterwegs sind. Dann lieber etwas weniger Arbeit und weniger Kohle. Benito Schumacher schrieb im Beitrag #4094212: > Als Produktmanager in Mecklenburg-Vorpommern. Im Ossiland. OK - 1800€ netto ist in der Gegend wohl nicht ganz so schlecht.
klausi schrieb im Beitrag #4094236:
> Damit hat man aber gute Grundlagen. Sicher besser als nen Informatiker..
Nope, schon seit längerer Zeit nicht mehr. Der Punkt, wo sich das
Verhältnis umgekehrt, war ca. 2007/2008. Auch nach der Krise kam der
Informtatikbereich viel schnell aus dem Tal raus, auch die Stundensätze
für Freelancer stiegen schnell wieder auf gesunde Höhen. Im Maschinenbau
haben bis heute etliche Freelancer, speziell Konstruktion, hingegen mit
dem täglichen Überleben zu kämpfen. Kein Wunder bei Stundensätzen zum
Teil unter 45 Euro. Möglich nur durch ein starkes Ungleichgewicht auf
dem Arbeitsmarkt.
Rick McGlenn schrieb: > Wenn ich sehe, was richtig gute Ingenieure in leitenden Position so > arbeiten und unterwegs sind. Dann lieber etwas weniger Arbeit und > weniger Kohle. Kriegst du in einem Konzern doch. 70k bei 35h-Woche ohne Führungsverantwortung in einer Verwaltungsposition ist da nach ein paar Jahren locker drin. Rick McGlenn schrieb: > Benito Schumacher schrieb: >> Als Produktmanager in Mecklenburg-Vorpommern. Im Ossiland. > > OK - 1800€ netto ist in der Gegend wohl nicht ganz so schlecht. Richtig. Vor allem wenn es Einstieg ist. Benito Schumacher schrieb im Beitrag #4094238: > Naja...soviel verdient man schon als Techniker/Meister in einigen > Berufen. Und der Master ist vom Aufwand ja wohl doch deutlich höher. Eine schwere Ausbildung ist keine Garantie für ein gutes Gehalt. Benito Schumacher schrieb im Beitrag #4094277: > Wohl wahr. Aber was meinst du, was du in Hamburg verdienst? Das sind nur > ein paar Kilometer um die Ecke. Das ist doch ungerecht. Ach, da hat jemand mal gemerkt, dass das Leben ungerecht ist? Der Herr soll froh sein, dass er nicht in Zentralafrika geboren ist.
Benito Schumacher schrieb im Beitrag #4094277: > Wohl wahr. Aber was meinst du, was du in Hamburg verdienst? Das sind nur > ein paar Kilometer um die Ecke. Das ist doch ungerecht. Dann muss er sich in Hamburg bewerben und dort arbeiten. Nur ich vermute mal, in Hamburg kostet eine äquivalente Wohnung, zumindest von der Größe her, eher das doppelte als in MeckPomm. In Hamburg werden doch haufenweise Fachkräfte gesucht. Beitrag "Fachkräfte gesucht"
Benito Schumacher schrieb im Beitrag #4094302: > Er versucht es ja noch nichtmal. Er ist relativ zufrieden. Er hat ein > Haus geerbt, wohnt in Strandnähe und seine Freunde hat er da auch. Er > sagte mal zu mir, dass Geld nicht alles sei im Leben. Wo ist dann das Problem? Das klingt doch perfekt.
Benito Schumacher schrieb im Beitrag #4094314: > Ich an seiner Stelle, würde mehr versuchen. Zumal er Freunde hat, die > nur Meister/Techniker sind und teilweise mit Überstunden mehr verdienen > als er und die schon mit 16 die Ausbildung angefangen haben. > > Ich würde mir verarscht vorkommen. Dann hast du ein Neidproblem.
Antimedial schrieb: > Wo ist dann das Problem? Das klingt doch perfekt. Eben, besser als mit relativ viel Kohle im Schwabenländle, unzufrieden und als Freund, braungebrannt Johnnie Walker.
gelten eigentlich nur Ings als Fachkräfte? wenn man hier so mitliest könnte einem der Gedanke kommen.
☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb: > gelten eigentlich nur Ings als Fachkräfte? Nein. > wenn man hier so mitliest könnte einem der Gedanke kommen. In einem Forum für Milchbauern fragst du auch nicht nach der Kartoffelernte oder?
Nehmen wir einfach mal die Praxis. Aktuell habe ich in einem Fall etwas Einblick. Kürzlich meldete sich ein Bekannter weil er einen neuen Job braucht. Er ist da nicht ganz alleine (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Ericsson-streicht-auch-Arbeitsplaetze-in-Aachen-2574128.html). Offensichtlich wird den Leuten dort nicht gerade die Bude von Headhuntern eingerannt. Komisch, bei Fachkräftemangel sollte das der Fall sein. Übrigen scheint mittlerweile sogar dem VDI die eigene Fachkräftemangel-Propaganda unheimlich zu werden. Neuerdings ist die offizielle Linie der dortigen Propagandaabteilung, dass sich die Lücke, nicht zuletzt dank der unermüdlichen Arbeit des VDI, schließt.
Rick McGlenn schrieb: > Ein Kollege hat mal auf seine ONLINE (!) Bewerbung seine E-Mail > ausgedruckt per Snail-Mail zurückgeschickt bekommen. Ach, ned so "ungewöhnlich"! Selbst erlebt, die Unterlagen auf dem typischen Behördenpapier ausgedruckt zu bekommen. Toll das Bild in Schwarzweiß!
Claus G. schrieb: > In einem Forum für Milchbauern fragst du auch nicht nach der > Kartoffelernte oder? wir befinden uns also in einem reinen Ingenieur-Forum?
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Hannes Jaeger schrieb: > Neuerdings ist die > offizielle Linie der dortigen Propagandaabteilung, dass sich die Lücke, > nicht zuletzt dank der unermüdlichen Arbeit des VDI, schließt. Danke VDI, das der Schwachsinn mit dem Ingenieurmangel selbst zu Krisenzeiten in Höhe von mehreren Zehntausend offenen Stellen endlich ein Ende hat. Claus G. schrieb: >> wenn man hier so mitliest könnte einem der Gedanke kommen. > > In einem Forum für Milchbauern fragst du auch nicht nach der > Kartoffelernte oder? Elektroniker (Lehre) zählen auch zu den Fachkräften und sind hier genau richtig.
Heinz L. schrieb: > Es gibt keinen Fachkräftemangel. Doch, den gibt es. Es gibt definitiv einen Mangel an wirklich guten Leuten. Nur ist dieser Mangel weitgehend hausgemacht: Wirklich gute Leute fallen nicht plötzlich und in beliebiger Zahl vom Himmel. Das ist auch und gerade eine Frage der Ausbildung - und die hört mit dem Abschluss des Studiums noch lange nicht auf. Viele Firmen sparen sich heutzutage eine vernünftige Einarbeitung. Sie holen mal eben schnell Leute vom Dienstleister, werfen diese in die Projekte rein und erwarten, dass die Projekte von alleine gut laufen. Was natürlich Quatsch ist. Antimedial schrieb: > Es wird wirklich noch viel Potential verschwendet, indem man Leute an der > falschen Stelle einsetzt. Das ist leider so verdammt wahr. :-(
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Mark Brandis schrieb: > Doch, den gibt es. Es gibt definitiv einen Mangel an wirklich guten > Leuten. Wodurch definieren sich denn wirklich gute Leute? Eingestellt werden die, die ins System passen und das sind die frauenkompatiblen Plauderer. Davon gibt es offenbar zu wenige. Von den Guten gibt es genug. Die bleiben aber dem Ingenieursektor fern und machen lieber eine IT-Firma auf. Beitrag "Frauen bevorzugt!"
☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb: > wir befinden uns also in einem reinen Ingenieur-Forum? Rick McGlenn schrieb: > Elektroniker (Lehre) zählen auch zu den Fachkräften und sind hier genau > richtig. Ach Gott. Nicht gleich beleidigt sein. Jeder der irgendeine spezifische Form von Sachkenntnis erworben hat, die beruflich relevant einsetzbar ist, kann als Fachkraft angesehen werden. Nur hängen hier halt hauptsächlich Ingenieure rum.
Mark Brandis schrieb: > Doch, den gibt es. Es gibt definitiv einen Mangel an wirklich guten > Leuten. Nur ist dieser Mangel weitgehend hausgemacht: Wirklich gute > Leute fallen nicht plötzlich und in beliebiger Zahl vom Himmel. Das ist > auch und gerade eine Frage der Ausbildung - und die hört mit dem > Abschluss des Studiums noch lange nicht auf. Jemand, der wirklich gut ist, braucht keine Instanz von außen, die ihm Weiterbildung und Einarbeitung zukommen lässt, sondern beißt sich selbst in die Thematik rein. Mark Brandis schrieb: > Viele Firmen sparen sich heutzutage eine vernünftige Einarbeitung. Sie > holen mal eben schnell Leute vom Dienstleister, werfen diese in die > Projekte rein und erwarten, dass die Projekte von alleine gut laufen. > Was natürlich Quatsch ist. Ich sehe eher den umgekehrten Trend. Viele Firmen fangen schon extrem früh mit der Einarbeitung an, teilweise schon bevor die Leute überhaupt studieren gehen. Bei schwierigen Projekten holt man sich eher einen spezialisierten Freelancer als einen Neuling vom Dienstleister. Überhaupt ist Ingenieurs-Leiharbeit außerhalb von Automotive quasi nicht existent.
Rolf S. schrieb: > Mark Brandis schrieb: >> Doch, den gibt es. Es gibt definitiv einen Mangel an wirklich guten >> Leuten. > > Wodurch definieren sich denn wirklich gute Leute? Gut ist jemand, der von anderen guten Leuten dafür gehalten wird. Jemand, der von seinen Kollegen öfter gefragt wird wie man etwas macht, einfach weil er weiß wie es richtig geht. Gut wird man durch das Erwerben von Wissen und durch das Ansammeln von Erfahrung. Allerdings braucht man auch ein gewisses Talent, welches für die jeweilige Arbeit vorhanden sein muss. Ein Spitzenfußballer wird wohl kaum ein Top-Softwareentwickler werden. Das Gleiche gilt natürlich auch umgekehrt.
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Claus G. schrieb: > Ach Gott. Nicht gleich beleidigt sein. Jeder der irgendeine spezifische > Form von Sachkenntnis erworben hat, die beruflich relevant einsetzbar > ist, kann als Fachkraft angesehen werden. Nur hängen hier halt > hauptsächlich Ingenieure rum. Bin nicht beleidigt, es geht beim Fachkräftemangel ja nicht nur um Ingenieure. Antimedial schrieb: > Jemand, der wirklich gut ist, braucht keine Instanz von außen, die ihm > Weiterbildung und Einarbeitung zukommen lässt, sondern beißt sich selbst > in die Thematik rein. Blödsinn! Bei komplexeren Programmen ist eine gewisse externe Unterstützung mehr als sinnvoll, es muss ja keine mehrwöchige Vollzeitschulung sein. Sich auf den Arsch setzen und eigenständig in neue Dinge einarbeiten gehört natürlich dazu. Antimedial schrieb: > Ich sehe eher den umgekehrten Trend. Viele Firmen fangen schon extrem > früh mit der Einarbeitung an, teilweise schon bevor die Leute überhaupt > studieren gehen. Duales Studium? Ja das wird gemacht, das ist auch gut so. Aber ist das schon ein Trend? Antimedial schrieb: > Bei schwierigen Projekten holt man sich eher einen spezialisierten > Freelancer als einen Neuling vom Dienstleister. Das ist richtig! > Überhaupt ist Ingenieurs-Leiharbeit außerhalb von Automotive > quasi nicht existent. Würde ich so nicht sagen, im Bereich Automotive sind Leih-Ings. aber sehr stark vertreten.
Rick McGlenn schrieb: > Blödsinn! Bei komplexeren Programmen ist eine gewisse externe > Unterstützung mehr als sinnvoll, es muss ja keine mehrwöchige > Vollzeitschulung sein. Das ist eine der wenigen Beispiele, bei denen ich halbwegs zustimmen würde. Aber da geht es nur um Werkzeuge und weniger um den Kern einer Aufgabe. Trotzdem kann man selbst aktiv werden und die Leute fragen. Die wenigsten werden Hilfe ablehnen, wenn man ein konkretes Problem mit einem Werkzeug hat. Nur diese Erwartungshaltung "füttert mich mit Wissen" ist sicherlich kein Merkmal eines guten Ingenieurs. Rick McGlenn schrieb: > Duales Studium? Ja das wird gemacht, das ist auch gut so. > Aber ist das schon ein Trend? Ja, das ist definitiv ein Trend. Die Zahlen der dualen Studenten explodiert regelrecht und inzwischen bieten die meisten "normalen" Hochschulen und auch einige Universitäten irgendein duales Programm an. Rick McGlenn schrieb: > Würde ich so nicht sagen, im Bereich Automotive sind Leih-Ings. aber > sehr stark vertreten. Die Aussage "sehr stark vertreten" halte ich für völlig übertrieben. Siekann allenfalls in Teilbereichen innerhalb des Automotive gelten. Nur weil es einzelne Abteilungen gibt, in denen es Leiharbeitsquoten von 50% oder mehr gibt, heißt das noch lange nicht, dass das überall so ist.
Antimedial schrieb: > Überhaupt ist Ingenieurs-Leiharbeit außerhalb von Automotive quasi nicht > existent. Wie kommst Du darauf? Auch bei Siemens, Airbus etc. gibt es Leihingenieure.
Mark Brandis schrieb: > Wie kommst Du darauf? Auch bei Siemens, Airbus etc. gibt es > Leihingenieure. Deshalb nur quasi. Ein paar einzelne gibt es immer und in Konzernen tendenziell öfter. Aber insgesamt betrachtet ist das schon sehr selten.
Antimedial schrieb: > Deshalb nur quasi. Ein paar einzelne gibt es immer und in Konzernen > tendenziell öfter. Aber insgesamt betrachtet ist das schon sehr selten. Sehr selten. Ganze Entwicklung wird im Automobilsektor ausser Haus gemacht, intern wird nur noch verwaltet und 'überwacht'.
Max Butzke schrieb: > Sehr selten. Ganze Entwicklung wird im Automobilsektor ausser Haus > gemacht, intern wird nur noch verwaltet und 'überwacht'. Ja, das ist sicher sehr viel mehr verbreitet. Entwickelt wird nur noch am "Kernprodukt". Bei einem Auto ist das nicht mehr viel, allenfalls noch der Motor, die Karroserie und die Optik/Haptik/Akustik.
Antimedial schrieb: > Nur als sehr schlechter Ingenieur, der mehr Betreuungsaufwand kostet als > er an Output einbringt und der Ressourcen bei den "Problemlösern" > frisst, wird es schwer haben. Oder eben ein Ingenieur, der wegen > mangelnder Mobilität in einem "Funkloch" des Ingenieurarbeitsmarkts > sitzt. > Das alles ist natürlich eine sehr schwammige Sache, weil man eben nichts > daran quantifizieren kann und jemand vielleicht eine besondere Art von > Problemen gut lösen kann, eine andere dagegen gar nicht. Es wird > wirklich noch viel Potential verschwendet, indem man Leute an der > falschen Stelle einsetzt. Definiere doch mal "sehr schlechter Ingenieur". Es vergeht kein Beitrag, in dem Du nicht dieses Palavere bringst. Wir haben vor einer Weile einen neuen Ingenieur eingestellt; er ist theoretisch sehr schwach, richtig schwach. Das hängt vor allem an seiner letzten Arbeitsstelle, wo er jahrelang extrem stressige aber total fachfremde, fast schon primitive Tätigkeiten des Kraftwerkbauingenieurwesens machen mußte. Nichtmal die elektro- und magnetostatischen (!) Grundgleichungen kann er noch, geschweige denn die Anwendung einfachster Stromkreisgesetze in der Praxis. Ist das ein Problem? Nur wenn der Manager ein Problem ist! Nur wenn die Arbeitskultur ein Problem ist! Wenn man sich mit dem Kerle hinsetzt, wiederholt, Sachen gemeinsam erschließt, das Denken trainiert usw. sieht man Verbesserungen. Jetzt, nach anderthalb Jahren Intensivbehandlung, ist er immer noch nicht 100%ig "up to speed", mir macht das persönlich aber nichts. Man kann nicht alles wissen und Leute lernen auf unterschiedlichste Weise. Eine Arbeitsumgebung, die solche Einsichten des gesunden Menschenverstandes ignoriert, verurteilt, brandmarkt - was auch immer -, hilft keinem. Die einen kaffern nur, die anderen lernen nichts, und eine Kultur des sinnlosen Rumjammerns wird befördert, anstatt daß sich Menschen positiv begegnen, miteinander reden und sich gegenseitig helfen. Wenn jemand also denkt, sein Kollege sei angeblich ein "sehr schlechter Ingenieur", was auch immer das heißen mag, ist das zum Teil die Verfehlung des vermeintlich "guten Ingenieurs", weil keine ausreichende Hilfestellung gegeben wird. Die goldene Regel ethischen Verhaltens lautet paraphrasiert: Behandle deine Mitmenschen so, wie du selbst behandelt werden möchtest. Niemand weiß oder kann alles, und niemand will in einer Situation, wo er zur Abwechslung mal Hilfe braucht, bloßgestellt, niedergemacht, für dumm verkauft werden. Eigentlich müßte man solche immerfort negativen Meckerer im Langspielplattenformat sofort achtkantig rausschmeißen, denn sie vergiften die Betriebsatmosphäre bzw. zertören das Selbstvertrauen oder die extrinsische Motivation von Kollegen, ohne etwas zur Verbesserung der Situation beizutragen. Das ist aber keine Lösung, weil die Meckerziege davon ebenfalls nichts lernt. Ergo: Gemeinsam schreiten wir - nicht jeder für sich.
Dipl.- Gott schrieb: > Nichtmal die > elektro- und magnetostatischen (!) Grundgleichungen kann er noch, > geschweige denn die Anwendung einfachster Stromkreisgesetze in der > Praxis. Ist das ein Problem? Nur wenn der Manager ein Problem ist! Der Manager ist in diesem Fall das Problem, weil er jemanden eingestellt hat, der seiner Aufgabe nicht gewachsen ist und er es nicht schafft, ihn richtig einzusetzen. Dipl.- Gott schrieb: > wenn die Arbeitskultur ein Problem ist! > Wenn man sich mit dem Kerle hinsetzt, wiederholt, Sachen gemeinsam > erschließt, das Denken trainiert usw. sieht man Verbesserungen. Dafür muss aber Lernwillen da sein. Bei einem sehr schlechten Ingenieur ist das nicht der Fall. Da kannst du dich 20 Jahre jeden Tag mit dem hinsetzen und nichts erreichen. Dipl.- Gott schrieb: > Jetzt, > nach anderthalb Jahren Intensivbehandlung, ist er immer noch nicht > 100%ig "up to speed", mir macht das persönlich aber nichts. Meiner Meinung nach ist das Ressourcenverschwendung. Aber das scheint bei dir ja keine Rolle zu spielen. Dipl.- Gott schrieb: > Wenn jemand also denkt, sein Kollege sei angeblich ein "sehr schlechter > Ingenieur", was auch immer das heißen mag, ist das zum Teil die > Verfehlung des vermeintlich "guten Ingenieurs", weil keine ausreichende > Hilfestellung gegeben wird. Nein, der "schlechte" Ingenieur wird einfach nur falsch eingesetzt. Wenn man einen Fisch danach bewertet, wie gut er Bäume klettern kann, wird er auch schlecht abschneiden. Dipl.- Gott schrieb: > Die goldene Regel ethischen Verhaltens lautet paraphrasiert: Behandle > deine Mitmenschen so, wie du selbst behandelt werden möchtest. Genau. Deshalb ist jemand, der ständig erwartet, von anderen ausgebildet zu werden, und selbst nichts dafür tun will, untragbar. Dipl.- Gott schrieb: > Eigentlich müßte man solche immerfort negativen > Meckerer im Langspielplattenformat sofort achtkantig rausschmeißen, denn > sie vergiften die Betriebsatmosphäre bzw. zertören das Selbstvertrauen > oder die extrinsische Motivation von Kollegen, ohne etwas zur > Verbesserung der Situation beizutragen. Das gilt oft für die schlechten Ingenieure. Weil die oft nicht einsehen, dass Leute eigene Aufgaben haben und etwas anderes zu tun haben, als den ganzen Tag damit zu verschwenden, hoffnungslose Fälle zu verarzten. Wenn man keine eigenen Aufgaben hat, kann man da natürlich viel Zeit aufwenden.
Dipl.- Gott schrieb: > Definiere doch mal "sehr schlechter Ingenieur". Es vergeht kein Beitrag, > in dem Du nicht dieses Palavere bringst. Und du könntest mal anfangen Absätze in deine Beiträge einzubauen, dann wären sie vielleicht lesbar.
Dipl.- Gott schrieb: > Definiere doch mal "sehr schlechter Ingenieur". Es vergeht kein Beitrag, > in dem Du nicht dieses Palavere bringst. Antimedials aka Mine Fields immer sich wiederholendes Geschwätz erinnert eh an einen Arbeitgeber, Karriereberater, Headhunter oder Ingenieurvermittler. Nur gibt er sich als angeblichen Fachingenieur tief im Metier aus. Kein Ingenieur, der in einer Ingenieurtätigkeit arbeitet, zieht so über seine Kollegen her. Da wird von wirklichem Fachkräftemangel schwadroniert, von fast alleiniger Schuld beim Bewerber, Inmobilität, von fachlich schlechten Ingenieuren im hohen Maße fabuliert, dann aber gleichzeitig auch wieder betont, dass es für diese jede Menge Stellen im Management und Verwaltung gäbe, dann im gleichem Atemzug, dass sie stellenmäßig schwer hätten, weil sie halt ingenieurmäßig nichts drauf haben. Und wer nur mäßig verdient, ist selber Schuld und soll glücklich sein. Alles nur lauwarme Luft.
Anterolateral schrieb: > Antimedials aka Mine Fields immer sich wiederholendes Geschwätz erinnert > eh an einen Arbeitgeber, Karriereberater, Headhunter oder > Ingenieurvermittler. Ich jammere nur nicht und das gefällt dir nicht. Anterolateral schrieb: > Nur gibt er sich als angeblichen Fachingenieur tief im Metier aus. Kein > Ingenieur, der in einer Ingenieurtätigkeit arbeitet, zieht so über seine > Kollegen her. Ich ziehe nicht über meine Kollegen her. Ich rede hier nur selten über meine Kollegen, weil ja hier selten Leute diskutiert werden, die fachlich top und sozial kompetent sind. Anterolateral schrieb: > Kollegen her. > Da wird von wirklichem Fachkräftemangel schwadroniert, von fast > alleiniger Schuld beim Bewerber, Inmobilität, von fachlich schlechten > Ingenieuren Mit der Betonung, dass dies nur auf eine Minderheit der Ingenieure zutrifft. Die meisten Ingenieure haben gute Jobs, Familie, Haus und sind alles in allem glücklich. Das wird natürlich vom Berufsjammerer gerne überlesen. Anterolateral schrieb: > dass es für diese jede Menge Stellen im Management und > Verwaltung gäbe Nicht nur dort, es gibt so viele verschiedene Bereiche, in denen man Ingenieure braucht. Anterolateral schrieb: > dann im gleichem Atemzug, dass sie stellenmäßig schwer > hätten, weil sie halt ingenieurmäßig nichts drauf haben Nein. Ich sage, dass auch Leute, die technisch nicht so viel drauf haben, gute Jobs bekommen können, weil die fachliche Qualifikation dafür gar nicht entscheidend ist. Dass du darunter eine Wertung siehst, ist dein Problem, nicht meins. Anterolateral schrieb: > Und wer nur > mäßig verdient, ist selber Schuld und soll glücklich sein. Geld ist nicht alles. Wer das kapiert hat, lebt glücklicher.
Antimedial schrieb: > Nur diese Erwartungshaltung "füttert mich mit > Wissen" ist sicherlich kein Merkmal eines guten Ingenieurs. Da stimme ich zu. Sich auf den Arsch setzen und reinarbeiten gehört zum Job. Antimedial schrieb: > weil es einzelne Abteilungen gibt, in denen es Leiharbeitsquoten von 50% > oder mehr gibt, heißt das noch lange nicht, dass das überall so ist. Richtig - aber 50% wäre stark vertreten. Antimedial schrieb: > Dipl.- Gott schrieb: >> wenn die Arbeitskultur ein Problem ist! >> Wenn man sich mit dem Kerle hinsetzt, wiederholt, Sachen gemeinsam >> erschließt, das Denken trainiert usw. sieht man Verbesserungen. > > Dafür muss aber Lernwillen da sein. Bei einem sehr schlechten Ingenieur > ist das nicht der Fall. Da kannst du dich 20 Jahre jeden Tag mit dem > hinsetzen und nichts erreichen. Der Lernwillen ist bei fast allen Ingenieuren da. Vieles im Job beruht aber auf Erfahrungen in einem Bereich, das kann man nicht so schnell erlernen, egal mit wie viel Lernbereitschaft und Können.
Rick McGlenn schrieb: > Richtig - aber 50% wäre stark vertreten. Ich bezweifle auch nicht, dass es einzelne Bereiche gibt, bei denen Leiharbeit stark vertreten ist. Aber in der Gesamtheit stimmt das einfach nicht. Die Zahlen habe ich ja in einem anderen Thread dargelegt. Rick McGlenn schrieb: > Der Lernwillen ist bei fast allen Ingenieuren da. Richtig. Oft aber nur bis zu einem gewissen Alter. Dann muss man sich drauf einstellen. Mit genug Erfahrung ist das kein Problem. Wie gesagt, von den Problemen ist nur eine ganz kleine Minderheit betroffen. Die Mehrheit kommt in ihrem Beruf ja ganz gut klar. Nur hier wird es immer so dargestellt, dass jeder einzelne Ingenieur um seinen Job kämpfen muss. Unter dieser falschen Annahme versteht man meine Aussagen natürlich völlig falsch. Rick McGlenn schrieb: > Vieles im Job beruht aber auf Erfahrungen in einem Bereich, das kann man > nicht so schnell erlernen, egal mit wie viel Lernbereitschaft und > Können. Wenn man lernbereit ist, findet man aber immer Leute, die gerne ihre Erfahrungen teilen. Das mache ich auch nicht anders.
Der Verband der Deutschen Ingenieure sagt im berühmten Video - Das Märchen vom Fachkräftemangel: Diese ingenieure werden in den kommenden jahren immer in einer Grössenordnung zwischen 40 und 50000 pro jahr den Arbeitsmrkt verlassen und diese müssen Ingenieure müssen wir natürlich substituieren. Dazu kommt dass wir einen enormen Expansionsbedarf erwarten können in den nächsten Jahren durch die ganzen technischen Fortschritte, Temen wie Energiewende und so weiter und so fort werden immer mehr Ingenieure gebraucht und aktuell wird die Anzahl der Absolventen nicht ausreichen um diese Lücke zu decken also müssen wir was tun. Dazu habe ich einige Fragen. >Dazu kommt dass wir einen enormen Expansionsbedarf erwarten können in den >nächsten Jahren durch die ganzen technischen Fortschritte, Temen wie >Energiewende und so weiter und so fort werden immer mehr Ingenieure gebraucht Okay. Was heißt eine enormer Expansionsbedarf? Was soll enorm expandieren? Welche Themen? Und beim einzigen genannten Thema Energiewende, was expandiert denn da? Die Versorger RWE und EON? Die Atomindustrie? Die Solarindustrie? Die Windkraftanlagenhersteller? >die Anzahl der Absolventen nicht ausreichen um diese Lücke zu decken Wie viele Absolventen haben wir aktuell im Jahr? >also müssen wir was tun. Was?
es gibt nicht DIE Ingenieure, daher bringt es auch nix Absolventen und Rentner Zahlen pauschal gegenüber zu stellen, sondern das muss pro Fach getan werden, wenn man das tut, sieht es in ET verdammt gut aus, dazu kommt ja noch, dass die Branche stark am wachsen ist. Wo das wahre Problem für Ingenieure lauert, hilft einem niemand, nämlich bei der massiv hohen Anzahl von männlichen Bewerbern pro Frau. Erst gestern Nacht wieder erlebt. Gut gekleidet, guter Haarschnitt in einer Bar, man spricht Frauen an, gibt Getränke aus und am Ende bekommt man nicht mal eine Handy Nummer ... ist auch klar, weil sich einfach viel zu viele männliche Bewerber um eine Frau tummeln. Da können einen Frauen schon bei kleinsten Kleinigkeiten aussortieren. Gerade Ingenieure sind besonders davon betroffen, weil die halt meist nicht so die sprücheklopfenden Stimmungskanonen sind. Dagegen haben meist irgendwelche Assis meistens Frauen, einfach weil die viel besser flirten können. DAS ist doch die eigentliche Sauerrei und da gegen sollte man mal was tun! Jobs dagegen gibt es für jeden FÄHIGEN Ingenieur und Informatiker in Hülle und Fülle.
Fragender Ingenieur schrieb: > Welche Themen? Und beim einzigen genannten Thema Energiewende, was > expandiert denn da? Die Versorger RWE und EON? Die Atomindustrie? Die > Solarindustrie? Die Windkraftanlagenhersteller? Hauptsächlich Leistungselektronik und Vernetzung (Smart Grids). Die großen Versorger und Kraftwerksbau haben an der "Energiewende" keinen Spaß. Ein anderes großes Thema ist alles was unter die Buzzwords "Internet of Things" und "Industrie 4.0" fällt. Die Worte sind nur Modetrend, im Grunde geht es nur um eine logische konsequente Fortsetzung der Vernetzung und Automatisierung. Nichts neues, keine Revolution, sondern einfach der ganz normale Lauf der Entwicklung. Fragender Ingenieur schrieb: >>also müssen wir was tun. > > Was? Im Prinzip bleibt uns nichts anderes übrig, als die Produktivität weiter zu erhöhen. Weniger Redundanz, die richtigen Leute wieder in der richtigen Position einsetzen, Beenden der Macht der Bedenkenträger und viel mehr. Nur mehr Absolventen mit fragwürdiger Qualität auf den Markt werfen verschärft den Fachkräftemangel nur.
Nervensägen schrieb: > Jobs dagegen gibt es für jeden FÄHIGEN Ingenieur und Informatiker in > Hülle und Fülle. Ja und für den Ing. der sich dann auch noch "verkaufen" kann, gibt's auch noch Frauen im Überfluss, alles was er will. Sicher haben Mediziner mehr Ansehen, leider auch Rechtsverdreher, aber die Bevölkerung muss mal wissen, was Ings alles leisten..
Fragender Ingenieur schrieb: > Diese ingenieure werden in den kommenden jahren immer in einer > Grössenordnung zwischen 40 und 50000 pro jahr den Arbeitsmrkt verlassen > und diese müssen Ingenieure müssen wir natürlich substituieren. Dazu > kommt dass wir einen enormen Expansionsbedarf erwarten können in den Wir KÖNNEN einen enormen ExpansionsBEDARF ERWARTEN. Typische Luftpumpe
Naja, laut deren Vorhersagen von 2009 würde 2014, spätestens 2015 die Wirtschaft im Wachstum massiv gebremst werden wegen einer unüberbrückbaren Ingenieurlücke. Heute ist nichts von alledem eingetreten, vielleicht hat Herr Willi Fuchs und der Rest der VDI-Brut auch nur seine Zahnlücke gemeint. Die ist jetzt aber wieder vollständig gefüllt und zwar mit reinem Gold finanziert aus VDI-Beiträgen.
Der hohe Rat schrieb: > aja, laut deren Vorhersagen von 2009 würde 2014, spätestens 2015 die > Wirtschaft im Wachstum massiv gebremst werden wegen einer > unüberbrückbaren Ingenieurlücke. Heute ist nichts von alledem > eingetreten, vielleicht hat Herr Willi Fuchs und der Rest der VDI-Brut > auch nur seine Zahnlücke gemeint. Die ist jetzt aber wieder vollständig > gefüllt und zwar mit reinem Gold finanziert aus VDI-Beiträgen. Stimmt es, dass er bei Ferchau bundesweit als Leihingenieur tätig ist? Ein Bekannter erzählte mir, dass er dadurch zeigen will, wie gut die Jobs als Leihingenieur sind.
John Smith schrieb: > Stimmt es, dass er bei Ferchau bundesweit als Leihingenieur tätig ist? Willi F.? Nein. > Ein Bekannter erzählte mir, dass er dadurch zeigen will, wie gut die > Jobs als Leihingenieur sind. Dein Bekannter ist ein VDI-Troll!
Ansonsten: Hier geht`s zur Muttikratie http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2015/04/2015-04-13-buergerdialog-auftakt.html http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/familie,did=214876.html Hoppla, 2x Häuptlinge und ein Sabsfeldwebel! Zensur-Uschi is da mal ned im Bild! http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/!ut/p/c4/NYuxDsIwDET_yE7EgMJG1YWBhQFot7SNIqMmroxTFj6eZOBOesM9HY5Ym_1O0Stx9is-cZjpNH1gSnuEFxepKyTK9NYgVBI-2mcJMHMO2qghK1VG8coCG4uuzRSRaoAWHIztO2PNP_br7lfnxsPR9ZfuhltK5x_Q_K1g/ Da könnt ihr gleich mitmachen https://www.gut-leben-in-deutschland.de/DE/Ueber/der-dialog-im-ueberblick/_node.html Mutti`s in Aktion! http://www.bmbf.de/de/26812.php Und hier mal was zum Lesen für die, die es ned so gern haben wie ein 4 jähriger behandelt zu werden: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/print/0037786
Nervensägen schrieb: > Gerade Ingenieure sind > besonders davon betroffen (...) vielleicht hättest Du Arzt werden sollen. schön im Krankenhaus mit weissem Kittel (Kleider machen Leute). kumma, das hätte auch noch andere Vorteile, die ha'm z.B. nämlich auch noch nen eigenen Parkplatz.
Der VDI rudert aktuell ein bisschen zurück. Der 2009 für 2015 vorhergesagte Weltuntergang findet nicht statt und da muss man natürlich eine Begründung für haben. Die ist, dass der VDI so gut gearbeitet hat, dass der Weltuntergang für 2015 vermieden werden konnte. Neue Zieldatum für den Weltuntergang ist laut VDI 2029. 2029 fehlen uns schon 700000 Ingenieure - sagt die VDI-Propaganda. Oder 85000, oder 400000, so genau will sich die VDI-Propaganda dann doch nicht festlegen. Die Propagandaabteilung beim VDI heißt übrigens "Strategie und Kommunikation". Ein schöner Name, nicht? Geschaffen wurde der Bereich im VDI im Jahr 2009. Ups, das Jahr hatten wir doch schon mal ... Ein Vorläufer war der Bereich politische Öffentlichkeitsarbeit des VDI. Chef ist seit 2009 Michael Schwartz. Volkswirt, früher in der Werbevermarktung von ProSieben tätig. Wenn wir schon bei Namen sind: Der Willi Fuchs ist schon seit über einem Jahr nicht mehr VDI-Direktor. Direktor ist Ralph Appel. Präsident ist Udo Ungeheuer. Beide sind, soweit ich das mitbekommen habe, Fachkräftemangel-Fans. Ungeheuer, ehemaliger Manager, schwärmt gerne vom jungen, unendlich mobilen und flexiblen Ingenieur - den seine alten Industriebuddies gerne hätten. Appel, auch ehemaliger Manager, Wirtschaftsingenieur, verbittet sich grundsätzlich Kritik am VDI-Fachkräftemangelspiel und hat eine Projekt 2020 am laufen, in dem es darum geht dass die Stimme des VDI noch mehr gehört wird - soll wohl heißen, eine bessere Propagandamaschine.
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Cha-woma M. schrieb: > Mutti`s in Aktion! > http://www.bmbf.de/de/26812.php Ist ja geil! Da muss ich nächste Woche gleich mal fragen, ob Mutti sich getraut hat ein paar Straßen weiter zu fahren und dort den 150 demnächst arbeitslosen Ingenieure von Ericsson (Beitrag "Re: tagesschau.de: Mythos Fachkäftemangel?") mit abgeschlossenem, nicht abgebrochenem, Studium was von "spürbarem Fachkräftemangel" zu erzählen.
Hannes Jaeger schrieb: > Der VDI rudert aktuell ein bisschen zurück. Der 2009 für 2015 > vorhergesagte Weltuntergang findet nicht statt und da muss man natürlich > eine Begründung für haben. Die ist, dass der VDI so gut gearbeitet hat, > dass der Weltuntergang für 2015 vermieden werden konnte. Auch die werden irgendwann kapiert haben, dass eine höhere Absolventenzahl nicht zur Beseitigung des Fachkräftemangels führt, sondern zur Verschärfung. Außerdem merken die ja, dass es dem Ruf schadet, wild mit Zahlen um sich zu werfen, die irgendwann niemand mehr glaubt. Ich verstehe die Strategie dahinter nicht. Mehr Studenten auf die Hochschulen locken hilft gar nicht, das muss auch der VDI wissen. Ich denke die wollen einfach irgendwie in den Medien präsent sein, vermutlich ist das also nur Mitgliederwerbung. Im Interesse der Arbeitgeber arbeiten sie jedenfalls nicht. Die Begründung für das Ausbleiben des Weltuntergangs ist einfach: Gute Unternehmen passen sich an. Wenn keine Fachkräfte zu bekommen sind, verzichtet man eben auf Profit und denkt sich alternative Strategien aus, um selbst an sein qualifiziertes Personal zu kommen oder es länger zu halten. In den wenigsten Fällen wird ein Unternehmen wegen fehlender Fachkräfte bankrott gehen. Im schlimmsten Fall wird es weniger Aufträge bekommen, seine Entwicklungstiefe reduzieren oder sein Produktportfolio ausdünnen.
Hannes Jaeger schrieb: > eue Zieldatum für den Weltuntergang ist laut VDI 2029. 2029 fehlen uns > schon 700000 Ingenieure - sagt die VDI-Propaganda. Oder 85000, oder > 400000, so genau will sich die VDI-Propaganda dann doch nicht festlegen. Wie hoch ist der Ingenieurmangelfaktor aktuell? Immer noch 7?
Hannes Jaeger schrieb: > Neue Zieldatum für den Weltuntergang ist laut VDI 2029. 2029 fehlen uns > schon 700000 Ingenieure - sagt die VDI-Propaganda. Oder 85000, oder > 400000 Es sind genau 389.000 fehlende Ingenieure im Jahr 2009. http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/fachkraeftemangel-warum-die-ingenieurluecke-doch-nicht-kam-a-1027793.html Schätzfehler? Keineswegs, so die eigenwillige Prognos-Argumentation: Das Zahlenwerk sei ja bewusst als sich selbst widerlegende Prophezeiung gedacht. "Das eigentliche Ziel ist es, einen Fachkräftemangel zu vermeiden, was im Umkehrschluss zwangsläufig bedeutet, dass die im Szenario gezeigten Ungleichgewichte auf dem Arbeitsmarkt nicht eintreten sollen" Auf gut Deutsch heißt das, das durch die bewusst zu hoch angelegten Mangelzahlen möglichst viele Studenten zu einem Ingenieurstudium angelockt werden sollen.
JFK schrieb: > Auf gut Deutsch heißt das, das durch die bewusst zu hoch angelegten > Mangelzahlen möglichst viele Studenten zu einem Ingenieurstudium > angelockt werden sollen. Das geht aber nur eine gewisse Zeit gut. Wenn hoch motivierte Studenten mit einem guten Abschluss nach Beendigung ihres Studiums sich hier über den "Fachkräftemangel" auslassen.
Nervensägen schrieb: > Jobs dagegen gibt es für jeden FÄHIGEN Ingenieur und Informatiker in > Hülle und Fülle. das sehe ich genauso subjektiv gesehen habe ich auch den Eindruck das es noch extremer gesiebt wird. Neulingen wird weniger Zeit gegeben sich einzuarbeiten. Frischlinge werden direkt ins kalte Wasser geworfen und wer untergeht hat eben pech. Klar ist das nichts neues aber gefühlt ist der Erwartungsdruck an einen Neuen deutlich gestiegen und damit kommen nicht viele klar.
JFK schrieb: > Wie hoch ist der Ingenieurmangelfaktor aktuell? Immer noch 7? Wenn die Frage ist, welchen Pfusch-Multiplikationsfaktor der VDI verwendet um den angeblichen Mangel zu berechnen, dann ist der aktuell wohl 5. Die 7 traut sich der VDI schon seit einiger Zeit nicht mehr zu nehmen. Wenn die Frage ist, wie viele Ingenieure theoretisch, nach der Pfusch-Multiplikation der gemeldeten freien Stellen mit 5 fehlen, dann ist der Faktor 2. Rechnet man den VDI-Pfuschfaktor wieder raus, dann kommen man auf 2,5 arbeitslose Ingenieure pro offener Stelle, statt der VDI-Behauptung zwei offene Stellen pro arbeitslosem Ingenieur. JFK schrieb: > Auf gut Deutsch heißt das, das durch die bewusst zu hoch angelegten > Mangelzahlen möglichst viele Studenten zu einem Ingenieurstudium > angelockt werden sollen. Genau das steht in aktuellen VDI-Papieren drin. Gefordert werden mehr Ingenieurstudenten und mehr Zuwanderung.
ich finde den Multiplikator von 5 sehr gut bzw. er ist eigentlich sogar eher niedrig, aber man fand eben raus, dass nur jede 5. Ing Stelle überhaupt dem Amt gemeldet wird. Ich kenne auch kaum eine Firma die Ingenieurstellen beim Amt meldet. Ist auch klar warum, wenn man das tut kriegt man Leute wie Willem F. und Michael S. vorgetischt, die einem beim VG erstmal was von "Bedingungsfeindlichkeiten" erzählen und Ferkes würde sicher mit seiner Krankenakte anfangen. Sowas will sich kaum einer antun, darum sucht man eben kaum Ingenieure über das Arbeitsamt. Ebenso ist es so, dass die Arbeitsagentur Berater häufig kaum was mit hoch spezialisierten Ingenieur Anforderungsprofilen anfangen können. Sucht man 10 Maurer ist das kein Problem. Aber sucht man 3 embedded Entwickler mit ganz bestimmten Kenntnissen, ist die Arbeitsagentur häufig überfordert und es kann sein, dass man sonst wen angeboten bekommt, jemand der als Lagerarbeiter mal Mikrocontroller kommisioniert hat oder so. Alles schon vor gekommen.
Die 5 sind deshalb falsch, weil es keine wirklich gesicherte Statistik gibt, dass der Faktor 5 ist. Hinzu kommt, dass es auf der anderen Seite eine magische Anzeigenvermehrung gibt. Ein Unternehmen, das eine Stelle besetzen möchte, fragt bei diversen Agenturen und Leiharbeitsfirmen an. Die hauen jeder ein Stellenangebot raus. Dahinter steht aber nur eine echte Stelle. Wenn überhaupt. Die Anzeigen werden nämlich nicht zurückgezogen wenn die Stelle besetzt ist. Hinzu kommt noch, dass sich an jede Anzeige Trittbrettfahrer dran hängen und eigene Stellenanzeigen schalten. Die hoffen, ohne dass sie einen Auftrag haben, vom Zwischenhändler für das Ranschaffen eines Kandidaten eine Prämie aushandeln zu können.
Nervensägen schrieb: > Ebenso ist es so, dass die Arbeitsagentur Berater häufig kaum was mit > hoch spezialisierten Ingenieur Anforderungsprofilen anfangen können. Das merkt man, von der anderen Seite das Marktes, der schon lange kein funktionierender Markt mehr ist, als arbeitssuchender Ingenieur, leider auch. Auch die 'Qualität' der Stellenvorschläge spricht da Bände. Bei den Stellen, die der Agentur gemeldet sind, ist der Anteil der Leihbuden sehr hoch. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Nervensägen schrieb: > Ist auch klar warum, wenn man das tut > kriegt man Leute wie Willem F. und Michael S. vorgetischt, die einem > beim VG erstmal was von "Bedingungsfeindlichkeiten" erzählen und Ferkes > würde sicher mit seiner Krankenakte anfangen. Sowas will sich kaum einer > antun, darum sucht man eben kaum Ingenieure über das Arbeitsamt. Denen wird man eher ihr Alter aufs Brot schmieren, aber natürlich ohne das die das mit bekommen, sonst gäbe es ja Haue. > Ebenso ist es so, dass die Arbeitsagentur Berater häufig kaum was mit > hoch spezialisierten Ingenieur Anforderungsprofilen anfangen können. Woher sollen die das auch wissen, wenn die mit ihren Kunden nicht "reden". > Sucht man 10 Maurer ist das kein Problem. Auch damit wären die überfordert, aber Lagerarbeiter können die locker vermitteln oder überlassen das externen Trägern in Maßnahmen. Bleibt dann genug Zeit um Kunden zu schikanieren. > Aber sucht man 3 embedded > Entwickler mit ganz bestimmten Kenntnissen, ist die Arbeitsagentur > häufig überfordert und es kann sein, dass man sonst wen angeboten > bekommt, jemand der als Lagerarbeiter mal Mikrocontroller kommisioniert > hat oder so. Alles schon vor gekommen. Kannst den Behörden ja mal vorschlagen pensionierte Ingenieure als Berater zu beschäftigen, die die Vermittlung beratend unterstützen.;-b Als Individuum wird man auf dem Arbeitsmarkt doch sowieso nur verar...t. :(
Wollmilchsau schrieb: > Denen wird man eher ihr Alter aufs Brot schmieren, aber natürlich > ohne das die das mit bekommen, sonst gäbe es ja Haue. das liegt nicht daran also am Alter, sondern weil beide schon ewig arbeitslos sind und somit völlig raus aus dem Beruf. Michael S. sagte ja mal er hätte sein letzes VG im Jahr 2010 gehabt, somit ist seine Qualifikation völlig wertlos. Willem F. hat sehr spät studiert und wurde ü40 erst fertig, arbeitete nur ein paar Jahre in ein paar miesen Klitschen und wurde so 2008 arbeitslos. Somit ist er für den Markt gar kein Ingenieur mehr, dazu hat er noch gesundheitliche Probleme und eine Arbeitsallergie und ist extrem unflexibel. Da liegt es dann gar nicht am Alter, sondern einfach an der Person. Hannes Jaeger schrieb: > Hinzu kommt, dass es auf der anderen Seite eine magische > Anzeigenvermehrung gibt. Ein Unternehmen, das eine Stelle besetzen > möchte, fragt bei diversen Agenturen und Leiharbeitsfirmen an. Die hauen > jeder ein Stellenangebot raus. Dahinter steht aber nur eine echte > Stelle. Wenn überhaupt. Die Anzeigen werden nämlich nicht zurückgezogen > wenn die Stelle besetzt ist. das ist völliger Quatsch. Entweder eine Firma will jemanden fest einstellen oder per Leiharbeit holen. Beides zu probieren ist eher unüblich. Ich sehe den Informatiker und Ingenieurmangel live. Man bewerbe sich und bekommt immer sehr schnell eine Rückmeldung und hat sehr schnell mehrere Verträge zur Auswahl also muss es einen Mangel geben! Martin Schlüter schrieb: > Das merkt man, von der anderen Seite das Marktes, der schon lange kein > funktionierender Markt mehr ist, als arbeitssuchender Ingenieur, leider > auch. Auch die 'Qualität' der Stellenvorschläge spricht da Bände. Bei > den Stellen, die der Agentur gemeldet sind, ist der Anteil der Leihbuden > sehr hoch. welcher fähige Ingenieur/Informatiker ist auf die Arbeitsagentur angewiesen? da hat man doch ganz andere Möglichkeiten.
Ich verstehe nicht wieso ihr euch ernsthaft Gedanken um Aeusserungen des VDI macht? Das ist genauso ein Amigoverein wie der ADAC. Bloss mit dem Unterschied das der ADAC als Versicherungsgesellschaft immerhin noch eine Dienstleistung verkauft und der VDI nur das Sammelbecken der drittklassigen Ings ist die es weder zur Proffessur noch zum warmen Eierschaukeln beim Frauenhofer geschafft haben weil sie dafuer nicht genug Beziehungen hatten. Olaf
Olaf schrieb: > zum warmen > Eierschaukeln beim Frauenhofer geschafft haben weil sie dafuer nicht > genug Beziehungen hatten. > > Olaf Hey, disqualifizier ned die Tätigkeit des Osterhasen!
Cha-woma M. schrieb: > Hoppla, 2x Häuptlinge und ein Sabsfeldwebel! > Zensur-Uschi is da mal ned im Bild! G 36-Uschi hat noch andere Probleme.
Nervensägen schrieb: > welcher fähige Ingenieur/Informatiker ist auf die Arbeitsagentur > angewiesen? da hat man doch ganz andere Möglichkeiten. Äh, um welche handelt es sich dabei? Ich meine die anderen Möglichkeiten!
> Äh, um welche handelt es sich dabei? > Ich meine die anderen Möglichkeiten! Bewirb dich beim VDI. DIE haben ja Ingenieurmangel und sind froh um jeden Bewerber. :-) Olaf
Cha-woma M. schrieb: > Äh, um welche handelt es sich dabei? > Ich meine die anderen Möglichkeiten! - direkt bei einer Firma sich bewerben - Kontakte spielen lassen - sich headhuntern lassen
Nervensägen schrieb: > - direkt bei einer Firma sich bewerben War bisher völlig erfolglos Nervensägen schrieb: > - Kontakte spielen lassen Habe ich keine Nervensägen schrieb: > - sich headhuntern lassen Gehöre nicht zu deren Zielgruppe Mit freundlichen Grüßen - Martin
Martin Schlüter schrieb: > Gehöre nicht zu deren Zielgruppe dann bist du eben zu schlecht, also selber schuld! gute Leute bekommen regelmässig Anfragen und gute Angebote von Headhuntern! Martin Schlüter schrieb: > War bisher völlig erfolglos Zu schlechtes Profil, in der Vergangenheit zu wenig Leistung erbracht. Warum bist überhaupt auf Jobsuche? gekündigt worden? wenn ja wieso? Martin Schlüter schrieb: > Habe ich keine Selber schuld. Wahrscheinlich zu schlechte Leistungen erbracht und daher eben auch keine Kontakte die einen empfehlen könnten.
Nervensägen schrieb: > Warum bist überhaupt auf Jobsuche? Firma (kleine Klitsche) wurde aufgekauft, und aufgelöst. Mit freundlichen Grüßen - Martin
> Hannes Jaeger schrieb: >> Der VDI rudert aktuell ein bisschen zurück. Auch das kann zur PR strategie gehören. Es wird eins bis zwei jahre weniger dampf gemacht, damit sich das wasser beruhigt. Die wissen auch, das man den bogen nicht überspannen darf. Einsicht ist nicht der grund, die haben dagegen angst das die stimmung in der öffentlichkeit kippt. Wenn sich alles etwas beruhigt hat, dann wird wieder losgelegt, mit mehr dampf und evtl. anderen instrumente.
Martin Schlüter schrieb: > Firma (kleine Klitsche) wurde aufgekauft, und aufgelöst. also warst du nicht gut genug, so dass man keine Verwendung mehr für dich hatte. Und naja, wer von einer kleinen Klitsche kommt die mal eben verkauft wird, gehörten selten zu den richtig guten Leuten. Zugegeben, mit so einem Profil wird es dann schon schwer was zu finden, aber da ist man selber schuld und darf nicht dem angeblich bösen Markt die Schuld geben. Wer noch nicht mal Headhunter Angebote bekommt, bei dem muss schon einiges im Argen sein.
Nervensägen schrieb: > Wer noch nicht mal Headhunter Angebote bekommt, bei dem muss > schon einiges im Argen sein. Kennst du ja auch, wenn auch im Bereich weiblicher Partnervermittlung. Die Industrie such Spitzenleute und ein gehöriger Teil ist nicht bereit die nötigen Gehälter dafür zu zahlen und das ist ohne Wenn und Aber IGM-Bezahlung. Das gibts nur in der Industrie mit der Dreiklassenbezahlung, obwohl die Leistung stimmt. Im Profisport werden gute Sportler gut bezahlt und nicht schlecht nur weil der Vereinschef eine Neurose hat oder der liebe Club zu klein ist. Wäre schon längst überfallig für ne Elektrotechnikingenieurgewerkschaft oder zumindstest eine Ingenieurgewerkschaft. Ab nächster Woche Ingenieurstreiks in ganz Deutschland, die GDI wird es den IGM-tariffernen Unternehmen rechtzeitig mitteilen, wenn ihre Ingenieure die Tastatur fallen lassen. Forderung 35-h-Woche, 30 Tage Urlaub und sonstige ERA-Wohlfühl-Einstufung. Da würde das große Zittern durch den deutschen tariflosen Mittelstand gehen, wahrscheinlich gleichzeitig noch ein SOS-Ruf an den VDI.
ich wäre dagegen! heisst quasi jeder Flachpfeifen Ingenieur soll das gleiche wie ich bekommen? zumal ich AT beschäftigt bin, weil ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren könnte, dass rote Gewerkschafter für mein Gehalt zuständig wären. Ich sehe eher das Problem da, dass viele Pfeifen sich als Top-Arbeitnehmer darstellen, obwohl sie einfach nur Kreisliga sind. Ich hab mal Martin gegoogled und ihn wohl bei XING gefunden. Kurze Analyse: Allein schon das Foto geht gar nicht, eine Bewerbung mit so einem Foto kommt bei vielen Firmen gleich in Ablage P, wenn es sich nicht gerade um einen renommierten Experten handelt, dessen Bewerbung man per Empfehlujng bekam. Die Haare und der Bart gehen echt gar nicht. Damit erfüllt man eher das Klischee des Dauer-Arbeitslosen und kommt nicht wie ein souveräner, intelligenter Ingenieur daher. Ansonsten stehen da ja einige Firmen im Lebenslauf, warum nicht mal Kontakte spielen lassen zu einer der Firmen. Dann: regional extrem gebunden in einer sehr ländlichen Region. Wer so unflexibel ist und dazu noch diverse Vermittlungshemnisse hat, wird es extrem schwer haben, wieder was zu finden. Dann darf man halt auch nicht jammern. Lieber Wochenendpendler werden mit Familie oder weiter weg ziehen für einen Job, statt bald ins H4 System zu rutschen wo man nach einer Weile dann gar nicht mehr auf dem Ingenieurarbeitsmarkt vermittelbar ist.
Einer für alle, alle für einen schrieb: > Wäre schon längst überfallig für ne > Elektrotechnikingenieurgewerkschaft oder zumindstest eine > Ingenieurgewerkschaft Nervensägen schrieb: > ich wäre dagegen! heisst quasi jeder Flachpfeifen Ingenieur soll das > gleiche wie ich bekommen? zumal ich AT beschäftigt bin, weil ich es mit > meinem Gewissen nicht vereinbaren könnte, dass rote Gewerkschafter für > mein Gehalt zuständig wären Bei den Ingenieuren halte ich das persönlich für ein Phänomen wenn nicht sogar für ein unlösbares Paradox. Sämtliche Berufgruppen sind in der Lage gemeinsam bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen. Schaut man aktuell nur zu den Ärtzen den Lokführern etc... Selbst bei den Versorgungswerken sind die breite Masse der Ingenieure nicht vertreten. Nur dem Ingenieur dem ist das zu schwör.
Nervensägen schrieb: > dann bist du eben zu schlecht, also selber schuld! Das ist hier, in diesem Furum, ja das Totschlagargument, wenn es ein arbeitloser Ingenieur doch mal wagt, sich hier zu melden. Gerade bei der Vielfältigkeit des Ingenieursberufs ist 'schlecht' sowieso schwer zu definieren. Als Telefon und Powerpoint schwingender Projektleiter tauge ich zugegebenermaßen nicht, das gibt meine Natur einfach nicht her. Meine Särke ist aber meine Kreativität, und die Geduld, die mich zu einem Tüftler macht, meine bisherigen Arbeitgeber haben mich genau deshalb eingestellt. Ein Arbeitsmarkt, auf dem nur die besten 20% echte Chancen haben, ist kaputt, da braucht man dann gar nicht mehr über einen Mangel zu diskutieren. Ein Markt, auf dem tatsächlich Mangel herrscht, saugt die Unterdurchschnittlichen auch noch auf. Ja, man nimmt dann sogar Quereinsteiger. An alle, die nicht googeln wollen, habe das Foto, das so gar nicht geht, mal angehängt. Bin übrigens 21 Jahre ununterbrochen in meinem Beruf tätig gewesen. EDIT: Daß für den Aufbau von Beziehungen weit mehr nötig ist, als fachliche Qualifikation, sollten sich Manche auch klar machen. Wer Schaltungen entwerfen, und µC Programme schreiben kann ist nicht automatisch auch ein guter Netzwerker (und ich meine jetzt nicht Computernetzwerke). Mit freundlichen Grüßen - Martin
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Martin Schlüter schrieb: > An alle, die nicht googeln wollen, habe das Foto, das so gar nicht geht, > mal angehängt. Bin übrigens 21 Jahre ununterbrochen in meinem Beruf > tätig gewesen. omg! das Foto ist ja noch schlimmer als die verschwommene Vorschau bei XING! ich würde dir dringend raten, mehr aus deinem Äußeren zu machen, Bart ab, ordentlicher Haarschnitt. Ich kenne Personaler und Personalverantwortliche, die würden eine Bewerbung mit so einem Foto noch nicht mal weiter anschauen. So ein Foto hätte sogar bei gewissen Personalern die Chance als "Foto" des Monats zu enden, das ist bei größeren Firmen so brauch, dass eben bestimmte Fotos von Bewerbern die so gar nicht gehen (wie deines) eben rumgeschickt und auf interne Hitlisten kommen. Bei so einem Bewerbungsfoto bräuchtest du schon richtig hohes Renomee um überhaupt Chancen zu haben und dann eben noch die lokale Unflexibilität, das gibt noch den Rest. Da schätze ich die Chance auf einen Job als sehr sehr gering ein. Du hast eher Chancen, der Nachfolger von Michael S. im Forum zu werden. Ist es den soooo schwer sich mal ordentlich zu rasieren und mal zu einem vernünftigen Friseur zu gehen? das sind Fragen die sich ein AG stellt wenn er so ein Bild sieht und dann denkt man sich, wer solche elementaren Dinge nicht kann, der kann sicher vieles andere auch nicht. Selbst bei Dienstleistern sehe ich mit so einem Foto sehr schwarz, weil gerade wenn man zum Kunden geschickt wird, ist ein gepflegtes Äußeres einfach wichtig.
Nervensägen schrieb: > Selbst bei Dienstleistern sehe ich mit so einem Foto sehr schwarz, weil > gerade wenn man zum Kunden geschickt wird, ist ein gepflegtes Äußeres > einfach wichtig. Ich frage mich die ganze Zeit was das da am Hals ist. Wollschal aus Fusselwolle? Das ist doch kein Bart weil oben im Gesicht ist ja nix. Wer hat Haare am Hals wie ein Schal aber im Gesicht ist es blank, so rennt doch keiner rum. Ist wie ein Unfall ich kann gar nicht wegschauen. Die Haare: Ist das ein Toupet oder gefärbt? Oder war da jemand mit Photoshop am werkeln?
das gleiche dachte ich auch, nur wollte ich das nicht so konkret aussprechen. Daher: Rasieren und mal ein guter Haarschnitt. Außerdem das Hemd geht so auch gar nicht, viel zu ranzig (am Kragen vor allem) und man sieht Brusthaar! das wäre bei einem VG oder einem Bewerbungsbild ein ziemliches Nogo, oder anders gesagt: man müsste schon ein extremster Überflieger sein, um sich so einen Look erlauben zu können. Wobei selbst ein Überflieger hätte es mit so einem Look durchaus nicht leicht und würde definitiv hinter seinen Möglichkeiten bleiben. Ich sage es mal ganz direkt: So in etwa habe ich mir immer den typischen Berufsjammerer vom Äußeren her vorgestellt, zusätzlich noch eine richtig dicke Wampe. Im Prinzip bestätigt so ein Äußeres genau die Vorurteile die viele Leute gegen Arbeitslose so haben. Da muss man sich mal in einen Chef hinein denken, der aus einer ganz anderen Welt kommt. Wo man gepflegt und gut gekleidet ist und dann kriegt der so ein Bild auf einer Bewerbung. Ich kenne Entscheider, die würden bei einer Bewerbung ohne Foto vielleicht noch so einen einladen, aber wenn die den Bewerber dann in SO einem Look sehen würden, dann würden die das VG unter irgendeinem Vorwand abbrechen. Man muss ja nicht hübsch sein, aber wenigstens gepflegt und man sollte bisschen was aus sich machen!
Jetzt seid mal nicht so hart. Zugegebenermaßen, an der Gesichtsbehaarung würde ich arbeiten. Jedoch hast du grundlegend eine gute Ausgangsbasis und bist nicht hässlich. In der Region Furtwangen sieht es mit Arbeitgebern im Bereich Elektronik auch nicht so gut aus. Der Schwarzwald ist schön - keine Frage, jedoch müsstest du für einen neuen Job vermutlich umziehen. Ich komme selbst aus Hornberg und bin dann aber im Rahmen meines Studiums nach Karlsruhe gezogen.
Autor schrieb: > Zugegebenermaßen, an der Gesichtsbehaarung würde ich arbeiten. > Jedoch hast du grundlegend eine gute Ausgangsbasis und bist nicht > hässlich. Aber für ..... > In der Region Furtwangen ..... echt typischer Einwohner, eher noch von der "schöneren" Art!
Was ich gerne wissen würde ist, ob jemand mit so einem Aussehen eine Frau hat? zumindest in der jüngeren Generation wäre so jemand völlig chanenlos bei Frauen. Da reichen ja schon kleinste Details. Leute über 50 hatten in ihren 20ern und 30ern meist weniger Probleme, damals war das ganze nicht so krass wie heute. Heute muss ein Mann ja schon rumlaufen wie ein Beckham, sonst ist man bei der Bewerberflut am Heiratsmarkt quasi chancenlos. Selbst bei Frauen die selbst nicht gut aussehen. Es ist teilweise aber schon krass. Gerade bei den ü50igern hat echt fast jeder ne Frau, selbst extrem dicke, kleine und super hässliche Kerle. Vielleicht waren die ja früher mal hübscher. Heute kommt auf eine Single Frau eine wahre Bewerberflut an Männern und gerade Ingenieure die nicht so die Sprücheklopfer sind, gehen leer aus. Gewinnen tun häufig die Sprüchekloopfer und Assis, daher bin ich gegen den Sozialstaat, damit solche Typen nicht mehr alimentiert werden, sondern wirklich nur noch das nötigste bekommen, Unterbringung in Mehrbettzimmern und Lebensmittelgutscheine für die Tafeln.
Autor schrieb: > Jedoch hast du grundlegend eine gute Ausgangsbasis und bist nicht > hässlich. Wäre das jetzt ein Nachteil, gehts hier jetzt um Ingenieure oder um Models? Also besteht der Ingenieurmangel darin, dass die vorhandenen Ingenieure nicht schön genug sind?
Glöckner von Notre-Dame schrieb: > Also besteht der Ingenieurmangel darin, dass die vorhandenen Ingenieure > nicht schön genug sind? Warum wird dann im Ingenieurbereich auch so ein großer Wert auf Bewerbungsfotos gesetzt?
Olaf schrieb: > Ich verstehe nicht wieso ihr euch ernsthaft Gedanken um Aeusserungen des > VDI macht? Weil hier im Forum die Meinung herrscht, dass der VDI die Stimme der Arbeitgeber ist. Dabei ist der VDI genauso wie die IG-Metall oder der ADAC nur ein gewinnorientierter Verein, der nur ein Ziel hat: mehr Mitglieder. Einer für alle, alle für einen schrieb: > Wäre schon längst überfallig für ne > Elektrotechnikingenieurgewerkschaft oder zumindstest eine > Ingenieurgewerkschaft. Wenn es Bedarf gäbe, gäbe es so etwas schon. Aber die meisten Ingenieure sind glücklich und zufrieden und viele verstehen die Arbeitgebersicht. Oder sie haben Spaß an ihrer Arbeit und denken allein deshalb schon nicht ans streiken. Martin Schlüter schrieb: > An alle, die nicht googeln wollen, habe das Foto, das so gar nicht geht, > mal angehängt. Bin übrigens 21 Jahre ununterbrochen in meinem Beruf > tätig gewesen. Das Bild spricht für sich selbst. Verstehe das bitte nicht als Beleidigung, aber auf dem Bild siehst du eher so aus als hättest du eher 20 Jahre unter einer Brücke verbracht. Das geht wirklich gar nicht. Im Ingenieursbereich kommt es sicherlich nicht so sehr auf das Aussehen an, aber ein Mindestmaß an Bemühen sollte wenigstens für das Bewerbungsverfahren erkennbar sein. Ein gestutzter Bart und ein Gang zum Friseur ist wohl wirklich nicht zu viel verlangt. Wie gesagt, es geht nicht um das Aussehen direkt, sondern darum, dass man ein ernsthaftes Bemühen um ein ordentliches Aussehen erkennen muss. Ich tue mir damit ja auch immer mal schwer, aber ich habe mich einfach von einer Freundin beraten lassen. Gut, mit Partnerin hat man dann sowieso den Komfort (oder eher Fluch?) der 24/7-Beratung :)
ich selbst habe wie viele Ingenieure/Informatiker extreme Probleme Frauen kennen zu lernen. Aber mit Verlaub, deutlich gepflegter und besser aussehend als Martin bin ich alle mal. Man muss ja nicht hübsch sein als Bewerber, aber gepflegt und tut mir leid, Martin sieht auf dem Bild einfach aus wie ein Nicht-Sesshafter. Das geht einfach gar nicht. Dazu auch noch arbeitslos, da würden manche Personaler meinen, der Mann kommt direkt von unter der Brücke. Wenn man sich bewirbt, dann sauber rasiert, gut geschnittenes Haar und ein ordentlicher Anzug, am besten in Anthrazit und eine dazu passende Krawatte. Das sollte eigentlich Standard sein und es ist schon sehr krass, wenn man sowas Ingenieuren noch erzählen muss. Genauso denken auch Firmen. Jemand der solche elementaren Dinge nicht weiss, der tut sich bei komplexen Dingen wohl erst recht schwer. Kleider machen nun einfach Leute und es gibt eben keine zweite Chance für einen ersten Eindruck! generell muss man für jeden negativen Eindruck ein vielfaches von positiven Eindrücken liefern, um die negativen auszugleichen. Daher eben so wenig negative Eindrücke wie möglich bieten!
Antimedial schrieb: > Olaf schrieb: >> Ich verstehe nicht wieso ihr euch ernsthaft Gedanken um Aeusserungen des >> VDI macht? > > Weil hier im Forum die Meinung herrscht, dass der VDI die Stimme der > Arbeitgeber ist. Dabei ist der VDI genauso wie die IG-Metall oder der > ADAC nur ein gewinnorientierter Verein, der nur ein Ziel hat: mehr > Mitglieder. Weil die Aussage des VDI in vielen Medien verbreitet werden und in der Politik als Wahrheit angesehen wird. Bei der IG-Metall sieht das anders aus, beim ADAC (Pannenstatistik) inzwischen auch.
Rick McGlenn schrieb: > Weil die Aussage des VDI in vielen Medien verbreitet werden und in der > Politik als Wahrheit angesehen wird. Das kann man doch kaum beurteilen, wenn man sich nicht in den entsprechenden Kreisen bewegt. Was die Medien erzählen und was tatsächlich hinter den Kulissen läuft, kann sich sehr unterscheiden. Mit diesem ganzen Einwanderungsthema braucht da keiner kommen. Da weiß doch jeder, dass das nur eine medienwirksame Alibiaktion war und keinen realen Einfluss hat. Für die Politik (oder deren Berater) war das ganz sicher absehbar. Und eine ernsthafte Förderung der MINT-Studiengänge in Deutschland kann man auch nicht erkennen. Viel heiße Luft, aber was passiert wirklich? Hier mal ein Girls Day, da mal ein Zeitungsartikel, aber das war es auch schon. Die IG-Metall hat sicherlich einen sehr großen Einfluss auf die Politik. Die mischen schon seit Jahrzehnten gewaltig in dem Spiel mit.
Antimedial schrieb: > Die IG-Metall hat sicherlich einen sehr großen Einfluss auf die Politik. > Die mischen schon seit Jahrzehnten gewaltig in dem Spiel mit. Nur da weiß man aus welcher Ecke das kommt. IG-Metall - also "rote Socken" Ecke Antimedial schrieb: > Das kann man doch kaum beurteilen, wenn man sich nicht in den > entsprechenden Kreisen bewegt. Was die Medien erzählen und was > tatsächlich hinter den Kulissen läuft, kann sich sehr unterscheiden. Das weiß man nie so genau, zB: Hotel-Lobby etc.
Rick McGlenn schrieb: > Das weiß man nie so genau, zB: Hotel-Lobby etc. Eben. Wie kann man dann felsenfest behaupten, dass die Politik den VDI ernst nimmt?
Rick McGlenn schrieb: > Glöckner von Notre-Dame schrieb: >> Also besteht der Ingenieurmangel darin, dass die vorhandenen Ingenieure >> nicht schön genug sind? > > Warum wird dann im Ingenieurbereich auch so ein großer Wert auf > Bewerbungsfotos gesetzt? Weil Zeugnisse nix zählen!
Antimedial schrieb: > Eben. Wie kann man dann felsenfest behaupten, dass die Politik den VDI > ernst nimmt? Wer sowas schreibt, ist entweder eine Sockenpuppe vom VDI, ein abgebrühter Troll oder glaubt das die Sonne im Westen aufgeht.
Cha-woma M. schrieb: > Wer sowas schreibt, ist entweder eine Sockenpuppe vom VDI, ein > abgebrühter Troll oder glaubt das die Sonne im Westen aufgeht. Und was ist jetzt jemand, der unbegründete und dazu völlig unsinnige Aussagen in den Raum stellt. Wieso bin ich eine Sockenpuppe vom VDI, wenn ich sage, dass der Verein überhaupt keinen echten Einfluss hat, sondern nur medienwirksam Mitgliederwerbung betreibt?
Antimedial schrieb: > Mit diesem ganzen Einwanderungsthema braucht da keiner kommen. Da weiß > doch jeder, dass das nur eine medienwirksame Alibiaktion war und keinen > realen Einfluss hat. Für die Politik (oder deren Berater) war das ganz > sicher absehbar. Damit sollen Abiturienten und Eltern beeinflusst werden. Nah, wozu wohl? Antimedial schrieb: > Wieso bin ich eine Sockenpuppe vom VDI, wenn ich sage, dass der Verein > überhaupt keinen echten Einfluss hat Woher willst du das wissen? Da wird schon das eine oder andere Gespräch im Hintergrund laufen.
Antimedial schrieb: > Wieso bin ich eine Sockenpuppe vom VDI, wenn ich sage, dass der Verein > überhaupt keinen echten Einfluss hat, sondern nur medienwirksam > Mitgliederwerbung betreibt? So dumm sind diese Leute nicht. Ich bin mit denen nicht immer einer Meinung, aber ich finde, sie haben es drauf: "Aber man muss auch andere Effekte berücksichtigen, wie etwa die Berichterstattung über einen solch politischen Prozess, die angehenden Ingenieuren, Eltern und Abiturienten die positiven Aussichten des Berufsbilds aufgezeigt hat. Daran haben wir als VDI seit zehn Jahren beharrlich gearbeitet", macht Fuchs deutlich
ok, nehmen wir mal an, dass gewisse Leute nicht Ingenieur werden würden, weil keine Mangel Geschichten mehr publiziert werden würden. Was dann mit diesen Leuten? BWL studieren? eine Ausbildung machen? oder doch lieber Soziologie und Germanistik studieren? hier im Forum tummeln sich halt viel zu viele Versager, die sich selbst und andere Versager als "Top Ingenieur" bezeichnen. Und bisher war es so, dass jeder arbeitslose Ingenieur der sich hier im Forum zeigte, stets relativ ungepflegt war, so dass sich sämtliche Klischees bestätigen. Und dann sind viele Dauer Arbeitslose auch noch unflexibel hoch zehn, wie dieser ungepflegte Fettsack Michael S., der nicht mal 30 km weiter weg ziehen würde. So einer fetten Sau würde ich mal das fettige Essen weg nehmen und mal hart arbeiten schicken. Aber weil unsere Regierung viel zu verweichlicht ist, geht das ja nicht.
Nervensägen schrieb: > viel zu viele Versager Nervensägen schrieb: > selbst und andere Versager als "Top Ingenieur" bezeichnen Nervensägen schrieb: > jeder arbeitslose Ingenieur Nervensägen schrieb: > relativ ungepflegt Nervensägen schrieb: > sämtliche Klischees bestätigen Nervensägen schrieb: > Dauer Arbeitslose Nervensägen schrieb: > noch unflexibel hoch zehn Nervensägen schrieb: > ungepflegte Fettsack Nervensägen schrieb: > der nicht mal 30 km weiter weg ziehen würde Nervensägen schrieb: > So einer fetten Sau Nervensägen schrieb: > mal das fettige Essen weg nehmen Nervensägen schrieb: > und mal hart arbeiten schicken. Nervensägen schrieb: > viel zu verweichlicht
Nervensägen schrieb: > Heute kommt auf eine Single Frau eine wahre Bewerberflut an Männern Es gibt im Großen und Ganzen nahezu gleich viele Männer wie Frauen, jedenfalls in Europa. Da ist es schon rein rechnerisch fragwürdig, wie da eine "wahre Bewerberflut an Männern" zustandekommen soll. Ein richtiger Ingenieur hätte das mal kurz im Kopf überschlagen und wäre schnell darauf gekommen, dass die Behauptung so nicht stimmen kann.
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Mark Brandis schrieb: > Nervensägen schrieb: >> Heute kommt auf eine Single Frau eine wahre Bewerberflut an Männern > > Es gibt im Großen und Ganzen nahezu gleich viele Männer wie Frauen, > jedenfalls in Europa. Da ist es schon rein rechnerisch fragwürdig, wie > da eine "wahre Bewerberflut an Männern" zustandekommen soll. > > Ein richtiger Ingenieur hätte das mal kurz im Kopf überschlagen und wäre > schnell darauf gekommen, dass die Behauptung so nicht stimmen kann. Ein echter Ingenieur oder der der es werden will, kann auch mal grob im Kopf überschlagen, dass manche Berechnung mit dem Überschuss an offenen Stellen auch nicht so passen kann. Aber bei den Frauen ist es so wie mit den Stellen für Fachkräfte. Alle suchen DIE Traumfrau bzw. DEN Traumjob oder auf der Gegenseite eben DEN Traummann bzw. DEN Traum-Arbeitnehmer. Traumfrauen gibt es einige, leider ist man für die oft nicht der Traummann. Mit den Traumjobs in zB.: Entwicklungsabteilungen der großen Firmen geht es oftmals genauso. Einen schönen sonnigen Tag
PORTO schrieb: > Damit sollen Abiturienten und Eltern beeinflusst werden. Nah, wozu wohl? Mehr Mitglieder für den VDI. Sonst nichts. PORTO schrieb: > Antimedial schrieb: >> Wieso bin ich eine Sockenpuppe vom VDI, wenn ich sage, dass der Verein >> überhaupt keinen echten Einfluss hat > > Woher willst du das wissen? Da wird schon das eine oder andere Gespräch > im Hintergrund laufen. PORTO schrieb: > So dumm sind diese Leute nicht. Ich bin mit denen nicht immer einer > Meinung, aber ich finde, sie haben es drauf: Ob meine Meinung stimmt oder nicht, sei mal dahin gestellt, aber es ging um die Frage, wie man ernsthaft glauben kann, ich würde für den VDI argumentieren. Sorry, aber der VDI ist ein Hampelmannverein, den niemand ernst nehmen muss. Den Arbeitsmarkt interessiert das Gelaber überhaupt nicht. Rick McGlenn schrieb: > Ein echter Ingenieur oder der der es werden will, kann auch mal grob im > Kopf überschlagen, dass manche Berechnung mit dem Überschuss an offenen > Stellen auch nicht so passen kann. Komischerweise gibt es hier doch einen Haufen Leute, die den Mist ernst nehmen.
Antimedial schrieb: > Mit diesem ganzen Einwanderungsthema braucht da keiner kommen. Da weiß > doch jeder, PORTO schrieb: > Damit sollen Abiturienten und Eltern beeinflusst werden. Nah, wozu wohl? Danke für den Denkanstoß, das erklärt natürlich vieles, blue card Einstiegsgehalt für Mangelärzte und Mangelingenieure 34k€ Es soll also niemand mehr Ing. oder Med. studieren der auf Kohle scharf ist, das wird mit Billigimporte gemacht und so bleiben die Unis frei für echte Interessierte und spart auch an den Unis Geld. Klasse Sichtweise.
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Antimedial schrieb: > Sorry, aber der VDI ist ein Hampelmannverein, den niemand ernst nehmen > muss. Den Arbeitsmarkt interessiert das Gelaber überhaupt nicht. Der VDI ist ein Hampelmannverein, stimmt. Der Arbeitsamrkt nimmt diesen Verein durchaus ernst, er hat Einfluss auf die Anzahl der Studierenden, mehr oder weniger. Antimedial schrieb: > Rick McGlenn schrieb: >> Ein echter Ingenieur oder der der es werden will, kann auch mal grob im >> Kopf überschlagen, dass manche Berechnung mit dem Überschuss an offenen >> Stellen auch nicht so passen kann. > > Komischerweise gibt es hier doch einen Haufen Leute, die den Mist ernst > nehmen. Wenn das so ein Laberverein ist, warum wird der so oft zitiert? Der ADAC hatte auch mal mehr Macht, obwohl nur ein Laberverein.
Rick McGlenn schrieb: > Der Arbeitsamrkt nimmt diesen Verein durchaus ernst, er hat Einfluss auf > die Anzahl der Studierenden, mehr oder weniger. Eher weniger. Davon abgesehen schadet es nicht wirklich. Im Zweifelsfall kann ein Ing, der sonst vielleicht BWL studiert hätte, immer noch einen BWL-Job übernehmen. Die Einsatzbreite von Ingenieuren ist jedenfalls groß genug. Rick McGlenn schrieb: > Wenn das so ein Laberverein ist, warum wird der so oft zitiert? Marketing. Genauso wie die Leiharbeitsfirmen, die von Uninformierten als mächtig wahrgenommen werden, obwohl sie nur ein Randphänomen sind.
Antimedial schrieb: > Rick McGlenn schrieb: >> Wenn das so ein Laberverein ist, warum wird der so oft zitiert? > > Marketing. Genauso wie die Leiharbeitsfirmen, die von Uninformierten als > mächtig wahrgenommen werden, obwohl sie nur ein Randphänomen sind. Aber das kommt an. McDonald und ausgewogene Ernährung landet nicht in normalen Zeitungen, also schlechtes Marketing?
Rick McGlenn schrieb: > Aber das kommt an. Hat aber keine realen Auswirkungen, außer dass der VDI bekannt ist und Mitglieder gewinnt.
Der VDI bekommt Geld und Zuwendungen von der Industrie, von den Mitgliedsbeiträgen alleine kann er sich nicht finanzieren. Und wer die Kapelle zahlt, darf bestimmen, was gespielt wird. Und das ist halt die unermüdliche Melodie des Ingenieurmangels. Zugleich haben die Karriereberater (des VDI) durch den erzeugten Überschuss genug Betätigungsfelder, siehe Heiko Mell. Das letzte Mal Ingenieurmangel im Maschinenbau war bis 2004, da wurden die Ingenieure in mittelständischen Unternehmen bevorzugt behandelt gegenüber den "normalen" Angestellten, z. B. waren die Gehaltsabstände größer als heute, die Fahrtkosten zum Vorstellungsgespräch wurden generell erstattet, einfach weil sie damals recht knapp waren und sonst alle zu den Tarifunternehmen gegangen wären. Mit den "Normalen" ist man schon damals umgesprungen wie die letzte Sau, als sich der Ingenieurmangel wieder gelegt hatte, ging man mit den Ingenieuren wieder genauso um.
Antimedial schrieb: > Wer zahlt, schafft an schrieb: >> Der VDI bekommt Geld und Zuwendungen von der Industrie > > Quelle? frage bei Wikileaks nach, hier kennt wohl kaum einer die Finanzierung vom VDI..... http://de.wikipedia.org/wiki/Verein_Deutscher_Ingenieure
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Antianal schrieb im Beitrag #4099305: > P.S.: Puuh, die Bude stinkt schon ganz schön von der ganzen Bläherei Ich mach dann mal das Fenster auf und damit es hier nicht langweilig wird, vereise ich mal auf diesen Beitrag über den lieben VDI: http://www.mikrocontroller.net/topic/364565 Wünsche einen sonnigen Tag!
Martin Schlüter schrieb: > An alle, die nicht googeln wollen, habe das Foto, das so gar nicht geht, > mal angehängt. Bin übrigens 21 Jahre ununterbrochen in meinem Beruf > tätig gewesen. Im Ernst: Rasiere Dich ordentlich, ziehe Anzug und Krawatte an, gehe zu einem professionellen Fotografen und lasse dort Bewerbungsfotos machen. Jeder Personaler wird ein Bewerbungsfoto, das gegen die üblichen Normen verstößt, sehr gerne als Anlass nehmen die Bewerbung abzulehnen.
Mark Brandis schrieb: > Martin Schlüter schrieb: >> An alle, die nicht googeln wollen, habe das Foto, das so gar nicht geht, >> mal angehängt. Bin übrigens 21 Jahre ununterbrochen in meinem Beruf >> tätig gewesen. > > Im Ernst: Rasiere Dich ordentlich, ziehe Anzug und Krawatte an, gehe zu > einem professionellen Fotografen und lasse dort Bewerbungsfotos machen. > > Jeder Personaler wird ein Bewerbungsfoto, das gegen die üblichen Normen > verstößt, sehr gerne als Anlass nehmen die Bewerbung abzulehnen. So kann ein Bewerbungsfoto dann aussehen http://www.ruhrnachrichten.de/storage/pic/mdhl/automatischer-bildimport/dpa/starline/leben/2708636_1_jpeg-147E5C00F6852E69-20110914-img_32466792.original.large-4-3-800-0-271-2250-1955.jpg Der nette Mann von der Telekom mit ein paar Piercings.
Rick McGlenn schrieb: > Der nette Mann von der Telekom mit ein paar Piercings. Sowas würde ich nicht einstellen, das Geschepper vom vielen Blech im Gesicht sorgt für unkonzentriertes Arbeiten der Kollegen.
Meister Propper schrieb: > das Geschepper vom vielen Blech und wenn die Kugeln am Ende erst in die Elektronik kullern ist auch nicht schön.
... macht bestimmt Spaß, wenn der Typ beim HV-Test mitmacht ... die schönen Blitze und Lichtbögen. Was soll schon passieren, die Haare stehen ihm doch schon zu Berge?!
Joachim B. schrieb: > frage bei Wikileaks nach, hier kennt wohl kaum einer die Finanzierung > vom VDI..... > > http://de.wikipedia.org/wiki/Verein_Deutscher_Ingenieure Beim Überfliegen habe ich keinen Hinweis darauf gefunden, wie sich der VDI finanziert. Zitiere bitte mal die Stelle, die du konkret meinst.
Mark Brandis schrieb: > Im Ernst: Rasiere Dich ordentlich, ziehe Anzug und Krawatte an, gehe zu > einem professionellen Fotografen und lasse dort Bewerbungsfotos machen. > > Jeder Personaler wird ein Bewerbungsfoto, das gegen die üblichen Normen > verstößt, sehr gerne als Anlass nehmen die Bewerbung abzulehnen. ich bin auch kein Model, aber man kann dennoch etwas aus sich machen. So einen Look wie auf dem Foto muss man sich als Bewerber erstmal leisten können! das können sich i.d.R. nur Star Entwickler mit internationalem Ruf oder zumindest in der Branche deutschlandweit angesehene Top Leute leisten. Da lässt man eher noch solche Star-Allüren zu. Nicht aber bei jemandem der sagte er verfüge über ein höchstens durchschnittliches Profil und ist schon eine Weile erfolglos auf Jobsuche und bekam viele Absagen. Ein gepflegtes Aussehen alleine bringt einem noch keinen Job. Es ist einfach eine Verpackung. Wenn der Inhalt nicht stimmt, bringt die Verpackung oft auch nicht viel, wenn auch besser als nix. Wenn aber der Inhalt nicht sooo überzeugend ist, sollte wenigstens die Verpackung nicht negativ auffallen.
kein Model schrieb: > Ein gepflegtes Aussehen alleine bringt einem noch keinen Job. Es ist > einfach eine Verpackung. Wenn der Inhalt nicht stimmt, bringt die > Verpackung oft auch nicht viel, wenn auch besser als nix. Wenn aber der > Inhalt nicht sooo überzeugend ist, sollte wenigstens die Verpackung > nicht negativ auffallen. Das stimmt ja alles, nur zeigt es wieder eindrucksvoll, dass es überhaupt keinen realen Ingenieurmangel gibt und man auch weit davon entfernt ist in mittelbarer Zukunft. Zum Präsentieren gehört ja auch die Gegenseite, also die Unternehmen. Und wenn man guckt, wie sich hier in Deutschland, auch in den Industrieunternehmen, zum gehörigen Teil die Unternehmenskultur in den letzten 10 Jahren negativ entwickelt hat, was Bezahlung, Umgangsformen, Arbeitsplatzausstattung und Work-Life-Balance angeht, dann wirkt der Martin dagegen schon wie ein Beckham, so schlecht ist es schon zum Teil bestellt.
0815-Ingenieur schrieb: > Das stimmt ja alles, nur zeigt es wieder eindrucksvoll, dass es > überhaupt keinen realen Ingenieurmangel gibt und man auch weit davon > entfernt ist in mittelbarer Zukunft. Wenn du auf See am verdursten bist, trinkst du doch auch kein Salzwasser. So ist das mit dem Fachkräftemangel und Ingenieuren, die sich für ein Bewerbungsfoto noch nicht einmal vernünftig rasieren und anziehen können.
Was das Thema Unternehmenskultur anbelangt, muß ich 0815-Ingenieur zustimmen, da hat sich, in den letzten Jahrzehten, vieles verschlechtert. Ausserdem habe ich den Eindruck, daß mit den Menschen gemacht werden soll, was man bei den Produkten ja schon geschafft hat, nämlich daß alle gleich aussehen (und am besten auch keine eigene Meinung haben), mir, als Film-Fan, fallen dann immer solche Sachen, wie in den angehängten Bildern, ein, aus 'Matrix' und 'THX 1138'. z.B. bei Autos ist es ja schon so weit, daß man, wenn man kein Ato-Narr ist, Marke und Modell erst erkennt, wenn man nah genug herangeht, um Firmenlogo und Typenbezeichnung erkennen zu können. Zur Standard-Plastikfigur mit 3mm Haarschnitt (Da kann man dann ja eigentlich auch gleich zur Glatze übergehen) zu mutieren, halte ich für Verrat an einem selbst. Als kreativ orientierter Mensch habe ich da vielleicht eine etwas 'seltsame' Meinung. Ein Grieche hat mal zu mir gesagt: "Die knorrigsten Bäume tragen die besten Oliven" Ja, ich bin ein Exot. Früher (vor > 30 Jahren) hat man sich auf Exoten eingelassen, und von ihren speziellen Fähigkeiten profitiert, heute werden Exoten, als nicht ins Schema passend, aussortiert. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Martin Schlüter schrieb: > Ein Grieche hat mal zu mir > gesagt: "Die knorrigsten Bäume tragen die besten Oliven" Da hätte ich mir daraufhin einen Ast gelacht... ;-) MfG Paul
Martin Schlüter schrieb: > Ausserdem habe ich den Eindruck, daß mit den Menschen > gemacht werden soll, was man bei den Produkten ja schon geschafft hat, > nämlich daß alle gleich aussehen Ja, immer schön bei anderen die Schuld suchen. Dummerweise entspricht dein Bild nicht der Realität. Martin Schlüter schrieb: > Ja, ich bin ein Exot. Früher (vor > 30 Jahren) hat man sich auf Exoten > eingelassen, und von ihren speziellen Fähigkeiten profitiert, heute > werden Exoten, als nicht ins Schema passend, aussortiert. So kann man sich auch den ganzen Tag selbst belügen. Nein, du bist kein Exot. Dein Bild hinterlässt einfach nur den Eindruck, dass du ungepflegt bist. Und so jemanden stellt man einfach aus Rücksicht auf seine Mitarbeiter nicht ein.
Antimedial schrieb: > Dein Bild hinterlässt einfach nur den Eindruck, > dass du ungepflegt bist. Melde Dich doch mal an, damit Du die Bewertungen Deiner Beiträge sehen kannst. Das wäre lehrreich für Dich. Als Nutzernamen schlage ich Dir "Zeitarbeits_Verherrlicher" vor. Was hier los ist.... :-((
Kai Mauer schrieb: > Melde Dich doch mal an, damit Du die Bewertungen Deiner Beiträge sehen > kannst. Das wäre lehrreich für Dich. Als Nutzernamen schlage ich Dir > "Zeitarbeits_Verherrlicher" vor. Ja, ihr sucht nur einen Sündenbock. Den muss ich halt spielen. Dass ich mich die ganze Zeit vehement gegen Zeitarbeit ausspreche, interessiert dann natürlich niemanden. Genauso wenig, dass ich dem Herrn hier ehrlich gemeinte Tipps gebe. Ich weiß natürlich, dass er die nicht hören will, er will nur Bestätigung und Zustimmung und gar nicht seine Situation verbessern. Aber das interessiert mich genauso wenig wie alle anderen sich hier ernsthaft Gedanken über meine Meinung machen.
Antimedial schrieb: > Wenn du auf See am verdursten bist, trinkst du doch auch kein > Salzwasser. So ist das mit dem Fachkräftemangel und Ingenieuren, die > sich für ein Bewerbungsfoto noch nicht einmal vernünftig rasieren und > anziehen können. genau! Antimedial schrieb: > Nein, du bist kein Exot. Dein Bild hinterlässt einfach nur den Eindruck, > dass du ungepflegt bist. Und so jemanden stellt man einfach aus > Rücksicht auf seine Mitarbeiter nicht ein. 100% Zustimmung. Ich finde, wenn jemand sich eh schon schwer tut mit der Jobsuche, warum muss man durch so einfach, leicht und schnell zu verändernde Dinge sich zusätzlich Steine in den Weg legen? es geht ja nicht darum, dass du in kürzester Zeit eine oder mehrere Fremdsprachen neu erlernen sollst, sondern einfach nur um ein gewisses Erscheinungsbild. Aber das ist genau das, was auch Personaler denken. Hinter dem Erscheinungsbild steckt häufig mehr, nämlich eine Einstellung. Wie Martin sagte, er sieht sich als Exot. Das kann man tun, wenn man einen gewissen hohen Status und Ruf in der Branche geniesst. Dann darf man sich sowas erlauben. Ansonsten hat er es richtig erfasst, wenn man keinen solchen Status hat, ist man erstmal ein Bewerber von vielen, der sich besser uniform an die Firma bzw. Firmen anpasst. Wenn jemandem selbst solche Dinge schon so schwer fallen und man nicht mal Kritik von aussen annimmt sondern nach weiteren Gründen sucht warum es nicht klappt, dann liegen die Probleme ganz woanders. So jemand passt dann wohl auch von seiner sonstigen Einstellung, Arbeitsauffassung, Motivation vielleicht gar nicht in die meisten Firmen. Und wer durch sein Verhalten schon mal die meisten Firmen für sich ausschließt, ja dann lebt man in einem Umfeld wo es keinen Mangel gibt.
kein Model schrieb: > Ansonsten hat er es richtig erfasst, wenn man keinen solchen Status hat, > ist man erstmal ein Bewerber von vielen, der sich besser uniform an die > Firma bzw. Firmen anpasst. Die sozialen Normen werden aber nicht von den Firmen geschaffen, sondern von der Gesellschaft. Ungepflegtheit geht heutzutage eben gar nicht mehr, auch wenn es vielleicht in der 68er-Generation "In" war. Ansonsten ist Überleben durch Anpassung das Grundprinzip jeden Lebens. "Survival of the fittest" - das heißt nicht das Überleben des Stärksten, sondern des Anpassungsfähigsten (fit = passen). Gut, in Deutschland geht es nicht mehr um das Überleben, dank eines starken Sozialsystems. kein Model schrieb: > So jemand passt > dann wohl auch von seiner sonstigen Einstellung, Arbeitsauffassung, > Motivation vielleicht gar nicht in die meisten Firmen. Ja, wobei man was das angeht durchaus ein Exot sein darf und manchmal auch muss. Wer auch mal eine unpopuläre Meinung vertritt, hat gute Chancen. Zumindest habe ich das so gelernt und bisher auch gelebt. Und wirklich schlecht ist es mir dabei nicht gegangen. Man muss nur wissen, wo die Grenzen sind.
Antimedial schrieb: > Ansonsten ist Überleben durch Anpassung das Grundprinzip jeden Lebens. > "Survival of the fittest" - das heißt nicht das Überleben des Stärksten, > sondern des Anpassungsfähigsten (fit = passen). Gut, in Deutschland geht > es nicht mehr um das Überleben, dank eines starken Sozialsystems. gut ausgedrückt. Oder anders gesagt: wer ein Spiel mitspielen will, muss die Regeln lernen und sich daran halten, sonst muss man das Spiel wechseln. Man kann nicht bei einem Fußballspiel mit machen und nach den Handball Regeln spielen wollen. Sonst darf man nicht anfangen zu jammern, dass man Disqualifiziert wird. Menschen denken nun mal visuell und assoziativ, Kleider machen Leute. So ist das eben. Mit einem ungepflegten Schlabberlook assoziert man heute halt keine Kompetenz, sondern eher das Gegenteil. Auch wenn Kompetenz vorhanden ist. Man kann das blöd finden, ist aber so, siehe obiger Absatz zu den Spielregeln. Man kann es doof finden, dass im Fussball der Stürmer keine Hand verwenden darf, aber wer es trotzdem machen will, muss die Sportart wechseln und darf nicht über Fußball schimpfen.
kein Model schrieb: > Menschen denken nun mal visuell und assoziativ, Kleider machen Leute. So > ist das eben. was denn noch nie von gelackten Menschen in perfekter Business Kleidung reingelegt worden? kein Drama, kommt noch früher oder später..............
Joachim B. schrieb: > was denn noch nie von gelackten Menschen in perfekter Business Kleidung > reingelegt worden? und hätten die das auch im Martinschen Look geschafft? nein, und warum nein? Eben. Da sieht man mal welche Macht ein gepflegtes Äußeres hat. Nämlich eine so starke, dass sie böse Menschen sogar dazu nutzen können, andere Menschen geschickt zu manipulieren. Also warum das nicht nutzen, um andere von sich positiv zu überzeugen? es ist klar, es zählt nicht nur die Verpackung, aber eben auch. Wer über sowas überhaupt diskutiert, der hat eh schon die falsche Einstellung. Wie in einem anderen Thread als jemand meinte, eine Jacke würde 20 Jahre halten und normale Schuhe bei täglichem Tragen 5 Jahre ... die Leute sagen sicher auch, eine normale Handzahnbürste hält 1 Jahr ...
Joachim B. schrieb: > was denn noch nie von gelackten Menschen in perfekter Business Kleidung > reingelegt worden? Nicht immer schwarz-weiß denken. Perfekte Business-Kleidung ist gar nicht nötig. Ein Haarschnitt, ein ordentlich gestutzer Bart und ein schlichter, aber zumindest neuer Strickpulli reicht vollkommen. Ich hatte zu meinen Bewerbungsgesprächen nie eine Krawatte an. Auf der Arbeit sowieso nicht.
Antimedial schrieb: > Ich hatte zu meinen Bewerbungsgesprächen nie eine Krawatte an. Zu 85% ein Fehler! Nicht das mit Krawatte aus einem normalen Ingenieur ein sehr guter wird. > Auf der Arbeit sowieso nicht. Zu 95% normal. Ich chatte seit ca. 20 Jahren im Netz. Kenne einen Haufen von Fotos von Chattern, einige kenne ich auch real. Tolle Fotos und die tatsächlichen realen Personen haben zu 95% kaum etwas miteinander zu tun. Eine Krawatte gehört (leider) zu einem Vorstellungsgespräch oberhalb Facharbeiter mit Lehre zum Standard. Auch wenn es Schwachsinn ist.
Rick McGlenn schrieb: > Zu 85% ein Fehler! > Nicht das mit Krawatte aus einem normalen Ingenieur ein sehr guter wird. Komischerweise komme ich mit den 85% Fehler offensichtlich besser durch als andere. Rick McGlenn schrieb: > Kenne einen Haufen von Fotos von Chattern, einige kenne ich auch real. > Tolle Fotos und die tatsächlichen realen Personen haben zu 95% kaum > etwas miteinander zu tun. Auch wenn ich da andere Erfahrungen gemacht habe - selbst wenn es so ist, schadet es nicht, das Spiel mitzuspielen.
Rick McGlenn schrieb: > Eine Krawatte gehört (leider) zu einem Vorstellungsgespräch oberhalb > Facharbeiter mit Lehre zum Standard. ist so, Punkt. Wir reden hier über absolute Selbstverständlichkeiten. Ich hoffe, wir müssen nun nicht auch noch diskutieren, dass man sich idealerweise morgends und abends die Zähne putzt und sich einmal am Tag duscht. Allein diese Diskussion zeigt mir schon, was für schwere Fälle hier manche sind. Da hatten manche vielleicht das "Glück" oder eher Pech, 10 oder 20 Jahre lang in irgendeiner Entwicklerbuchte sein zu dürfen, wo auf elemantare Dinge kaum Wert gelegt wurde, abgeschottet von der Welt draußen die sich weiter gedreht hat. Die wachen nun quasi wie der Zeitreisende in einer ganz anderen Welt auf. Wie Willem der mal sagte, "sich bewerben" zu müssen kannte er gar nicht und findet er erniedrigend, weil früher hatte man ein Formular mit 2-3 Zeilen was man beim Arbeitgeber ausfüllte. Mit so einer Einstellung ist man am Arbeitsmarkt als Anbieter von Arbeit in etwa so chancenreich, wie ein Produzent von Trabis am Automarkt.
Wenn ich einen Neuwagen, Golfklasse kaufen möchte und der Verkäufer taucht in alten zerrissenen Jeans auf, etwas unmotiviert, ... Was mache ich, wenn ich ca. 20.000€ loswerden möchte - und Tschüss. Krawatte - OK - vernümftiger Anzug / Sakko, über dem Standard sollte bei einem Vorstellungsgespräch Pflicht sein. Das ich so nicht jeden Tag auf der Arbeit auftauche, ist etwas anderes. Bei der eigenen Hochzeit heirate ich auch nicht im Laber-Trainingsanzug, selbst wenn ich so die nächsten Jahre auf dem Sofa rum gammel. Antimedial schrieb: > Rick McGlenn schrieb: >> Zu 85% ein Fehler! >> Nicht das mit Krawatte aus einem normalen Ingenieur ein sehr guter wird. > > Komischerweise komme ich mit den 85% Fehler offensichtlich besser durch > als andere. > > Rick McGlenn schrieb: >> Kenne einen Haufen von Fotos von Chattern, einige kenne ich auch real. >> Tolle Fotos und die tatsächlichen realen Personen haben zu 95% kaum >> etwas miteinander zu tun. > > Auch wenn ich da andere Erfahrungen gemacht habe - selbst wenn es so > ist, schadet es nicht, das Spiel mitzuspielen. Mann muss das Spielchen mitspielen, ohne sich zu verbiegen. Im Nadelstreifenanzug komme ich mir zu 100% verkleidet vor. Mit gutem Sakko, Krawatte, passender Hose, gute Schuhe ist das OK.
kein Model schrieb: > Rick McGlenn schrieb: >> Eine Krawatte gehört (leider) zu einem Vorstellungsgespräch oberhalb >> Facharbeiter mit Lehre zum Standard. > > ist so, Punkt. Wir reden hier über absolute Selbstverständlichkeiten. NÖ! In dieser absoluten Aussage definitiv falsch! Richtig ist: Das Auftreten muss zur späteren Stelle passen! Es gibt sicher genug (Ing.) Jobs wo Anzug & Krawatte definitiv angesagt sind. Im Vertrieb oder aber auch im Einkauf wenn viel persöhnlicher Kontakt mit Zulieferern notwendig ist würde ich durchaus schon sagen das dies angebracht, oder zumindest nicht Overdressed ist. Auch liegt die Schwelle für "Piekfein" im Konzern sicher deutlich niedriger als im KMU. Im Konzern wohl spätestens dann wenn Personalverantwortung dazu kommt auch im Innendienst. Aber ich beispielsweise habe nicht ein Vorstellungsgespräch mit Krawatte geführt. Weder wenn es um eine Festanstellung ging und schon gar nicht für Projekte in meiner freiberuflichen Zeit. Und bisher JEDES Vorstellungsgespräch führte dann zu mehr - war also erfolgreich... Oft ist die Tatsache das man sich Wohlfühlt und Authentisch rüberkommt deutlich wichtiger als die Frage ob mit oder ohne Anzug! Aber: Das bedeutet keinesfalls das Kleidung keine Rolle spielt. Pullover, Jeans und "Alltagsschuhe" gehen oft durchaus - aber sauber, frisch gebügelt und gut sitzend ist dafür dann doch ein 100% Muss! Auch da wo es "nur" um einen Job im Innendienst geht. Ich beschreibe es immer so: Gekleidet wie man Sonntags mit der Familie zum Geburtstag der Großeltern in einem guten Restaurant Essen gehen will... (Natürlich gibt es auch welche die auch dazu einen Anzug tragen...) @Martin Schlüter Aber in einem muss ich den Vorschreibern zumindest doch recht geben. Das Foto ist zwar nicht "SOOOO" schlimm wie es (vermutlich) Heiner hier geschrieben hat, aber etwas mehr Sorgfalt würde sicher deine Chancen erheblich steigern. Bei den meisten "Innendienstjobs" ist es mit Sicherheit kein Problem wenn du deinen täglichen Dienst so verrichtest wie auf dem Foto. So lange an "besonderen Tagen" auch mal die besseren Klamotten hervorgeholt werden können... (Das sich deine "Lässigkeit" jetzt nur auf die dauer der Zeiträume zwischen den Frisörterminen bezieht, die sonstige persöhnliche Hygiene aber stimmt setze ich dabei jetzt einfach mal Vorraus) Aber gerade bei Bewerbungen und auch Bewerbungsgesprächen geht es sehr stark um den ersten Eindruck. Und egal ob der Entscheider es möchte oder nicht - das Bauchgefühl entscheidet IMMER mit. Ein sich neu Erfinden ist dafür sicher nicht nötig und im Sinne des "authentisch rüberkommens" für jemanden der kein "Anzug & Krawatte" Typ ist sicher auch absolut Kontraproduktiv. Aber su solltest wirklich darüber nachdenken demnächst mal ein professionelles Foto im beim Fotographen machen zu lassen der was davon versteht. (-Ist ja nun für Bewerbugnsfotos nicht teuer... Zehn, vielleicht wenns teuer wird 20 Euro-) Direkt vorher den Frisörtermin legen und -je nach Wetter- ein gutes Hemd oder Pullover fürs Foto mitnehmen. Wenn man sich unsicher ist notfalls auch verschiedene mitnehmen und den Fotographen fragen was auf dem Foto am besten rüberkommt. (Ordentliche Fotographen haben dafür ein Auge UND helfen bei solchen Fragen gerne - alleine schon weil das Ergebnis dann für sich spricht.) Das alles ist sehr überschaubarer Aufwand, kostet nicht viel und hat überhaupt nichts mit verstellen zu tun. ABER es erhöht die Chancen deutlich. Das als ehrlich gemeinter Tipp von jemanden der mit offener Identität schreibt und auch immer wieder viel zu viel Zeit zwischen den dann dringendst notwendigen Frisörbesuchen verstreichen lässt. (Die Zeit ist dann gekommen wenn die Freundin schon ganze vier Wochen meckert...) Gruß Carsten Mit Entwicklungsjob incl. Führungsverantwortung in einem mittelständischer Betrieb
Rick McGlenn schrieb: > Eine Krawatte gehört (leider) zu einem Vorstellungsgespräch oberhalb > Facharbeiter mit Lehre zum Standard. >Genau, aber man sollte immer gewahrt sein, dass auf der anderen Seite des Bewerbungsgespräches dann Jungs in Karohemden sitzen. > Auch wenn es Schwachsinn ist. Was soll man schon anderes erwarten, im Land der Muttikratie!
kein Model schrieb: > Da sieht man mal welche Macht ein gepflegtes Äußeres hat. Nämlich eine > so starke, dass sie böse Menschen sogar dazu nutzen können, andere > Menschen geschickt zu manipulieren. mich eben nicht, ich falle auf sowas nicht rein, leider fallen immer noch Abteilungs- und Bereichsleiter auf gelackte Typen rein die dann die Arbeit nicht erledigen können und dann wird natürlich dieser Fehler möglichst lange vor sich her geschoben denn Abteilungs- und Bereichsleiter machen natürlich keine Fehler.
Martin Schlüter schrieb: > Meine Särke ist aber meine Kreativität Nur mal so zum Nachdenken: Aus deinem Xing-Profil würde jeder schließen, dass Kreativität deine größte Schwäche ist. Angenommen du bist kreativ, dann kriegt das so keine mit und deine Forenbeiträge sprühen ebenfalls nicht vor Kreativität, die spiegeln eher eine Tristesse wieder. Kreative Leute werden mit widrigen Situationen fertig... Bei dir scheint das mit der Kreativität eher so eine Wunschvorstellung zu sein. Wie gesagt: Nur mal so zum nachdenken.
Carsten Sch. schrieb: > (-Ist ja nun für Bewerbugnsfotos nicht teuer... Zehn, > vielleicht wenns teuer wird 20 Euro-) Ordentliche Bewerbungsfotos kosten - je nach Zeitaufwand 50-100€ und das sollte bei einem Ing.-Job auch drin sein.
Cha-woma M. schrieb: >>Genau, aber man sollte immer gewahrt sein, dass auf der anderen Seite des > Bewerbungsgespräches dann Jungs in Karohemden sitzen. dann kann man die Krawatte zur Not abnehmen.
genervt schrieb: > Kreative Leute werden mit widrigen Situationen fertig... Bei dir scheint > das mit der Kreativität eher so eine Wunschvorstellung zu sein. Hallo genervt aka Kolophonium aka Antimedial! Immer noch nicht müde, um mit derlei verschiedenen Sockenpuppen zu posten?!
klausi schrieb: > Hallo genervt aka Kolophonium aka Antimedial! Antimedial? Jetzt bin ich aber beleidigt! :-b
genervt schrieb: > klausi schrieb: > Hallo genervt aka Kolophonium aka Antimedial! > > Antimedial? Jetzt bin ich aber beleidigt! :-b Hachja, aber Kolophonium stimmt? ;-)
Carsten Sch. schrieb: > Aber: Das bedeutet keinesfalls das Kleidung keine Rolle spielt. > Pullover, Jeans und "Alltagsschuhe" gehen oft durchaus - aber sauber, > frisch gebügelt und gut sitzend ist dafür dann doch ein 100% Muss! > Auch da wo es "nur" um einen Job im Innendienst geht. Das kann ich so bestätigen. Ein Anzug, der nirgends sitzt wie er soll, kommt ganz sicher schlechter an als die perfekt passende Jeans. Selbst Vertriebler kommen schon lange nicht mehr unbedingt in Krawatte. Gefühlt liegt das Verhältnis bei etwa 50/50. Joachim B. schrieb: > mich eben nicht, ich falle auf sowas nicht rein, leider fallen immer > noch Abteilungs- und Bereichsleiter auf gelackte Typen rein die dann die > Arbeit nicht erledigen können und dann wird natürlich dieser Fehler > möglichst lange vor sich her geschoben denn Abteilungs- und > Bereichsleiter machen natürlich keine Fehler. Plötzlich gilt jetzt nicht mehr der Grundsatz, dass die Kleidung nichts über die Kompetenz aussagt. Ihr solltet Euch schon einmal für etwas entscheiden und nicht einfach willkürlich das gleiche Argument herum drehen, je nachdem ob es Euch passt oder nicht. klausi schrieb: > Hallo genervt aka Kolophonium aka Antimedial! Ach ja und schon wieder hat ein Problem damit, dass mehr als eine Person eine andere Meinung haben könnte. Ach nein Moment, ich habe doch keine Meinung, ich werde ja fürs Schreiben bezahlt. Schließlich darf nicht einmal einer diese Meinung haben! Kann ja nicht sein, weil es geht ja allen Ingenieuren so schlecht.
Antimedial schrieb: > Kann ja nicht sein, weil es geht ja allen Ingenieuren so schlecht. Nein, du beklagst dich ja drüber, dass es keine "echten" Fachkräfte gibt und in IGM-Betrieben zu viel gezahlt wird - gell?
genervt schrieb: > Nein, du beklagst dich ja drüber, dass es keine "echten" Fachkräfte gibt > und in IGM-Betrieben zu viel gezahlt wird - gell? Ich beklage mich gar nicht. Ich stelle nur fest. Aber es stimmt schon, dass ich diese gewinnorientierte, ultrakapitalistische Vereinigung nicht leiden kann. Einfach weil sie eine Zweiklassengesellschaft bei Arbeitern schafft und damit Dumpinglöhne und Leiharbeit massiv fördert. Als Ingenieur bin ich zwar nicht betroffen, aber ich empfinde es trotzdem als Ungerechtigkeit.
Antimedial schrieb: > Aber es stimmt schon, > dass ich diese gewinnorientierte, ultrakapitalistische Vereinigung nicht > leiden kann. Bring nicht Ursache und Wirkung durcheinander. Die Gewerkschaft ist das Einzige, was Dir hilft, wenn Du Dich gegen eine Kündigung wehren mußt.
Kai Mauer schrieb: > Bring nicht Ursache und Wirkung durcheinander. > Die Gewerkschaft ist das Einzige, was Dir hilft, wenn Du Dich gegen eine > Kündigung wehren mußt. So ein Unsinn. Die Gewerkschaft macht gar nichts, wenn ich nicht Mitglied bin und erst recht nicht, wenn ich nicht in einem IG-Metall-Unternehmen bin. Bei einer Kündigung hilft mir in erster Linie der Gesetzgeber und das Arbeitsgericht, dank eines umfassenden Kündigungsschutzgesetzes (welches wiederum Leiharbeit fördert, aber das ist ein anderes Thema).
Antimedial schrieb: > Als > Ingenieur bin ich zwar nicht betroffen, aber ich empfinde es trotzdem > als Ungerechtigkeit. Natürlich bist du als Ingenieur auch davon betroffen. Für das, was ein Ingenieur nach ERA-Einstufung in ner 35-h-Woche in 1 Jahr all in verdient, dafür brauchst du auch als Ingenieur im Mittelstand bei gleichem Aufgabengebiet + Quali mindestens 1,3 Jahre bei ner 40-h-Woche + unbezahlte Überstunden. Geiz bei der Lohnausgabe ist im Mittelstand halt angesagt.
genervt schrieb: > Ordentliche Bewerbungsfotos kosten - je nach Zeitaufwand 50-100€ und das > sollte bei einem Ing.-Job auch drin sein. Kommt drauf, für einen Absolvent ist das gegebenfalls sauviel Schotter und da nützt der Ing.-Job auch nix, wenn man ihn noch nicht hat. Kann man höchstens einen Kredit aufnehmen, weil mit ALG 2 sind solche Späße nicht drin.
Antimedial schrieb: > Die Gewerkschaft macht gar nichts, wenn ich nicht > Mitglied bin.... Ich kann Dir gar nicht sagen, wie froh ich bin, daß gerade DU kein Mitglied bist, sonst müßte man sich für Gewerkschaftsmitglieder schämen.
KlitschKlatsch schrieb: > genervt schrieb: >> Ordentliche Bewerbungsfotos kosten - je nach Zeitaufwand 50-100€ und das >> sollte bei einem Ing.-Job auch drin sein. > > Kommt drauf, für einen Absolvent ist das gegebenfalls sauviel Schotter > und da nützt der Ing.-Job auch nix, wenn man ihn noch nicht hat. Kann > man höchstens einen Kredit aufnehmen, weil mit ALG 2 sind solche Späße > nicht drin. Wohl kaum. Als Student: -verdient man entweder Geld in einem Nebenjob -oder man wird von den Eltern finanziert -oder beides. Als ehemaliger Angestellter hat man jahrelang Zeit gehabt, sich Geld zusammenzusparen. Es kann an manchen Dingen scheitern, einen neuen Job zu finden. Aber ganz sicher scheitert es nicht an einmaligen 50 oder 100 Euro. Nicht in Deutschland. Nicht wenn man wirklich will.
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Kai Mauer schrieb: > Ich kann Dir gar nicht sagen, wie froh ich bin, daß gerade DU kein > Mitglied bist, sonst müßte man sich für Gewerkschaftsmitglieder schämen. Stolz, einer bestimmten Organisation anzugehören, ist einer der Methoden, genutzt wird. Das geht sogar soweit, dass Mitglieder gegenüber Nicht-Mitgliedern gewalttätig werden, obwohl sie eigentlich Kollegen sind. Leider alles schon erlebt. Die IG-Metall kann sich da in eine lange Tradition einordnen. KlitschKlatsch schrieb: > Natürlich bist du als Ingenieur auch davon betroffen. Für das, was ein > Ingenieur nach ERA-Einstufung in ner 35-h-Woche in 1 Jahr all in > verdient, dafür brauchst du auch als Ingenieur im Mittelstand bei > gleichem Aufgabengebiet + Quali mindestens 1,3 Jahre bei ner 40-h-Woche > + unbezahlte Überstunden. Wenn ich ein statistisches Objekt wäre. Aber ich bin ein real existierender Mensch. Und als solcher interessiert mich nicht, was ein statistisches Vergleichsubjekt in einem IG-Metall-Unternehmen verdienen würde. Wer genau mitliest weiß, dass ich eine Konzernvergangenheit habe. Und ich die Geschichte genau deshalb beendet habe, weil es mehr gibt als ein möglichst hoher Verdienst bei einer möglichst geringen Sollarbeitszeit.
Mark Brandis schrieb: > Als Student: > -verdient man entweder Geld in einem Nebenjob > -oder man wird von den Eltern finanziert > -oder beides. Wenn die Eltern einen nicht finanzieren können und Bafög auch schon ausgelaufen ist, weil man oh Wunder, im knackigen Ingenieurstudium die Regelstudienzeit nicht einhalten konnte, dann ist Essig. Allerdings habe ich im ALG 2 die Fotos dann über eine Bewerbungsmaßnahme bekommen, waren allerdings wohl keine 60 Euro wert. Noch vorher einen gebrauchten Sakko mit dem Notgroschen gekauft, weil mehr ist ja auf dem Foto nicht zu sehen. Gebrauchte Hose kam dann 3 Monate später dazu, waren eh keine Einladungen zu Vorstellungsgesprächen da.
was mir an dieser Diskussion um Selbstverständlichkeiten auffällt ist, dass das Foto von Martin mir nur sehr zufällig vors Gesicht kam, weil ich Ihn aus Neugierde mal bei XING gesucht habe. Hätte ich das nicht gemacht, wäre dieser Punkt ganz unter gegangen. Daher wird es bei den Leuten die sagen der Markt sei so schwierig, sicher noch viel mehr Baustellen geben, die hier nirgends stehen und höchstens mal durch Zufall, wenn ein Dritter mal drüber schaut, überhaupt hoch kommen. Viele derer die nichts finden sind wohl einfach sagen wir "etwas merkwürdig" oder haben einfach zu hohe Erwartung, von wegen die Wirtschaft müsse sich an sie als Arbeitnehmer anpassen und nicht umgekehrt.
kein Model schrieb: > Daher wird es bei den > Leuten die sagen der Markt sei so schwierig, sicher noch viel mehr > Baustellen geben, die hier nirgends stehen und höchstens mal durch > Zufall, wenn ein Dritter mal drüber schaut, überhaupt hoch kommen. Ich denke, die Schwächen sind nicht zu übersehen und könnten von jedem schnell erkannt werden. In diesem Fall hätte ein kurzer Blick auf die Bewerbungsunterlagen gereicht. Der Knackpunkt ist aber die Tatsache, dass diese Leute sich ihrer Schwächen durchaus bewusst sind, aber sie nicht ändern wollen oder sie sogar als Stärke oder Charaktereigenschaft verkaufen wollen.
Ich denke, vielen sind ihre Schwächen gar nicht bewusst, weil das sieht man an den Reaktionen. Hier gab es auch mal jemand, der ein XING Profil von einem User postete und das Profil als "Top Ingenieur der nix findet" verkaufen wollte. Dabei sah man auf den ersten Blick ganz erhebliche Probleme, da war das Foto sogar noch das geringste Problem. Selbst im besten Anzug und nach einem Star Friseur Besuch wäre dieser Jemand ziemlich chancenlos. Nur ein anderer hier wollte mit diesem Profil belegen, dass angebliche "Top Ingenieure" nichts mehr finden und quasi jeden Job machen würden, selbst für ein Hilfsarbeiter Gehalt.
Antimedial schrieb: > Ich beklage mich gar nicht. Ich stelle nur fest. Aber es stimmt schon, > dass ich diese gewinnorientierte, ultrakapitalistische Vereinigung nicht > leiden kann. Einfach weil sie eine Zweiklassengesellschaft bei Arbeitern > schafft und damit Dumpinglöhne und Leiharbeit massiv fördert. Als > Ingenieur bin ich zwar nicht betroffen, aber ich empfinde es trotzdem > als Ungerechtigkeit. Wohhhha! Das klingt ja noch schlimmer, als so manches Heißgebläse dieser historischen pseudoliberalen Partei, wie hieß die noch gleich? FDP? Die IGM-ler für Leiharbeit verantwortlich machen, wirkt geradezu grotesk-naiv! Es ist ja schon bitter, dass ein Gewerkschaftsverein die Messlatte für Ingenieursgehälter legt: Etwa 99% der Beschäftigten im Angestelltenverhältnis verdient schlechter, als die IGM-Kollegen! NEIN WIRKLICH! Bei Ingenieuren, wo es maßgeblich auf die Fähigkeit des Individuums ankommt, kommt man als "normaler" Angestellter nicht über IGM hinaus - von WEGEN FREIER MARKT! Das einzige, was den guten Ings. etwa das Brutto-Gehalt eines IGM-Betriebes (aber eben zu 40 Stunden und nicht zu 35 Stunden) ermöglicht, ist die Existenz dieser IGM-Betriebe, weil die Angestellten sonst zu IGM Abwandern! Auch dir als "Halbtagskraft" in einem Nicht-IGM-Betrieb kommt die bloße Existenz dieser Gewerkschaft zugute, das ist ganz einfach Marktwirtschaft! Und @ Klausi: Wenn du mich noch einmal mit dem Antimedial in eine Socke steckst, dann wünsch ich dir den Fluch des Heiners an den Fluch des Heiners an den Hals! ;) KlitschKlatsch schrieb: > Kommt drauf, für einen Absolvent ist das gegebenfalls sauviel Schotter > und da nützt der Ing.-Job auch nix, wenn man ihn noch nicht hat. Kann > man höchstens einen Kredit aufnehmen, weil mit ALG 2 sind solche Späße > nicht drin. Völliger Unsinn, diese Investition kann über ein Zig-Faches an Einkommen entscheiden, man sollte jedenfalls einen Profi-Fotografen nehmen, das Foto muss Professionell sein, also um 50€. Den Spass mit Outfitwechsel ect. um das "perfekte" Bewerbungsfoto aus über 100 Schüssen nach einer Stunde auszusuchen, kannst du dir geben, wenns um Führungspositionen geht, wobei der Sinn des Aufwandes schon fragwürdig ist.
Ein Mensch schrieb im Beitrag #4102213: > Dafür > aber Mensch geblieben ist und Sozialcharakter besitzt. Solche Menschen sind, heutzutage, leider selten geworden. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Kai Mauer schrieb: > Die Gewerkschaft ist das Einzige, was Dir hilft, wenn Du Dich gegen eine > Kündigung wehren mußt. wie denn? in dem man stundenlang dem Gewerkschaftsanwalt erzählt was für Sauereien abgehen und der zum Kündigungsschutzprozess nicht erscheint eine gehetzte unerfahrene Kollegin schickt die von nix weiss? Ich war 35 Jahre Mitglied, geholfen hat da nix. Falsche Eingruppierung im Job, nur blabla aber das war mir klar denn die Umrubelung von BAT zu TVL haben die Gewerkschaften mit verbockt. Grundsätzlich bin ich ja Fan von Gewerkschaften, ADAC und Versicherungen nur muss ich wohl immer an die falschen Vertreter gekommen sein.
Ein Mensch schrieb im Beitrag #4102213: > Antimedial schrieb: >> Ich denke, die Schwächen sind nicht zu übersehen und könnten von jedem >> schnell erkannt werden. In diesem Fall hätte ein kurzer Blick auf die >> Bewerbungsunterlagen gereicht. > > Wer deine Beiträge auch nur ansatzweise liest, lernt ganz schnell deine > Schwächen kennen. Und die sind erheblich. Vielen Dank für dieses Statement. Antimedial ist so verbohrt in seiner Haltung, das es kaum zu ertragen ist. Er kennt nur seine eigene kleine Welt und glaubt, dass dies die Wahrheit ist. Wenn er sich hier nicht ständig wie ein ... verhalten würde, täte er mir leid.
Ein Mensch schrieb im Beitrag #4102213: > Und? Will er Germany's next Topmodel gewinnen oder einfach nur 'nen > Job?! Deine Oberflächlichkeit und die deiner Generation zeigt doch, > warum so viele Armleuchter in personalverantwortlichen Positionen sitzen > und gute Leute keine Jobs bekommen. > Deine Argumentation verrät doch genau das! Du sprichst hier nur > Außerlichkeiten an, kein Wort über die potentiellen Fähigkeiten des > Kandidaten. Und genau DESHALB stellt man Fachkräfte ein. da hast du mich falsch verstanden. Ich meinte damit, dass das Foto des anderen Kandidaten (er zeigte auch schon selbst sein XING Profil und erst später zeigte es der andere noch mal) das kleinste Problem war, sondern ganz klar sein Lebenslauf! 12 Jahre (NICHT Semester) für ein FH Diplom wegen Mathe- und Physik Schwäche, Helfertätigkeit nach dem Studium in Klitschen und solche Dinge. Dieser Herr wurde von einem anderen aber als "Top Ingenieure der nix findet" dargestellt, von wegen als Beleg wie schlimm der Arbeitsmarkt angeblich sei.
genervt schrieb: > Die IGM-ler für Leiharbeit verantwortlich machen, wirkt geradezu > grotesk-naiv! Die IGM-Propaganda funktioniert also prächtig. Ich möchte aber nicht weiter darauf eingehen, ist ja hier nicht das Thema. Es ging hier um Fachkräftemangel und da spielt die IGM eine untergeordnete Rolle. Ein Mensch schrieb im Beitrag #4102213: > Wer deine Beiträge auch nur ansatzweise liest, lernt ganz schnell deine > Schwächen kennen. Und die sind erheblich. Das, was du als Schwäche siehst, ist im Beruf eine Stärke. In diesem destruktiven Umfeld, was die frustrierten Leute hier zeichnen, wirkt das völlig anders. Das weiß ich auch. Ein Mensch schrieb im Beitrag #4102213: > Und? Will er Germany's next Topmodel gewinnen oder einfach nur 'nen > Job?! Deine Oberflächlichkeit und die deiner Generation zeigt doch, > warum so viele Armleuchter in personalverantwortlichen Positionen sitzen > und gute Leute keine Jobs bekommen. Man kann das auch einfach pragmatisch sehen. Der äußere Eindruck ist nun einmal mit entscheidend. Wer das kapiert hat, hat es im Leben einfacher. Das hat mit Oberflächlichkeit gar nichts zu tun, ganz im Gegenteil. Schließlich muss man dazu die menschliche Psyche verstehen. Ein Mensch schrieb im Beitrag #4102213: > Was hat man von einem Schönling, der nichts kann? Gar nichts. Hier sagt auch niemand, dass man ein Schönling sein muss. Mir wurde aber zumindest noch von meinen Eltern beigebracht, dass ich mich ordentlich anziehen soll und dass sich ein vernünftiger Haarschnitt gehört. Um nichts anderes geht es hier. Bei der älteren Generation gehörte das wohl noch nicht zur Erziehung. Ein Mensch schrieb im Beitrag #4102213: > Martin, bleib wie du bist und lass dich nicht unterkriegen. Das sagt dir > einer, dem die Frauen hinterherlaufen und der nie arbeitslos war. Dafür > aber Mensch geblieben ist und Sozialcharakter besitzt. Niemand sagt, dass er sich charakterlich ändern soll. Aber er kann sich doch mal für ein Bewerbungsfoto wenigstens ordentlich anziehen und nicht seine Brustbehaarung zur Schau stellen. Gonzo schrieb: > Vielen Dank für dieses Statement. Antimedial ist so verbohrt in seiner > Haltung, das es kaum zu ertragen ist. Er kennt nur seine eigene kleine > Welt und glaubt, dass dies die Wahrheit ist. Meine Welt ist gar nicht so klein. Ich habe zumindest schon einmal die Verhältnisse in Schwellenländern miterlebt und weiß, wie gut es jedem deutschen Hartz-IV-Empfänger geht. So ein Realitätscheck würde den Frustrierten hier echt gut tun.
kein Model schrieb: > 12 Jahre (NICHT Semester) für ein FH > Diplom wegen Mathe- und Physik Schwäche, Helfertätigkeit nach dem > Studium in Klitschen und solche Dinge. Dieser Herr wurde von einem > anderen aber als "Top Ingenieure der nix findet" dargestellt, von wegen > als Beleg wie schlimm der Arbeitsmarkt angeblich sei. So isses manche studieren nicht 12 Semester, sondern 12 Sylvester. Wobei mein Onkel mich mal fragte: "Ich weiss ja gar nicht wie lang so ein Semester überhaupt ist!" LOL
Ein Mensch schrieb im Beitrag #4102213: > Und? Will er Germany's next Topmodel gewinnen oder einfach nur 'nen > Job?! Deine Oberflächlichkeit und die deiner Generation zeigt doch, > warum so viele Armleuchter in personalverantwortlichen Positionen sitzen > und gute Leute keine Jobs bekommen. > Deine Argumentation verrät doch genau das! Du sprichst hier nur > Außerlichkeiten an, kein Wort über die potentiellen Fähigkeiten des > Kandidaten. Und genau DESHALB stellt man Fachkräfte ein. Es gibt gewisse Spielregeln im Berufsleben. An die kann man sich auch einfach mal halten. Es tut nicht weh und es schadet auch keinem. > Was hat man von einem Schönling, der nichts kann? Niemand hat behauptet, dass man Schönlinge einstellen soll, die nichts können. In der Regel will man Leute einstellen, die eine Firma gelegentlich auch mal nach außen hin repräsentieren können. Sei es bei einer Messe, sei es bei einem Kundenbesuch, sei es bei einem Business Meeting mit einem Zulieferer. Da kann man nun mal keine Leute gebrauchen, die sich regelrecht weigern nach außen hin einen fähigen und kompetenten Eindruck zu machen.
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Mark Brandis schrieb: > Es tut nicht weh und es schadet auch keinem. Es Nervt aber! Und das bis zum Durchdrehen!
Mark Brandis schrieb: > Es gibt gewisse Spielregeln im Berufsleben. An die kann man sich auch > einfach mal halten. Es tut nicht weh und es schadet auch keinem. So in der Art, dass du dich der Wirtschaftsdoktrin gnadenlos zu unterwerfen hast, du regelrecht entmündigt wirst und du abhängiger von anderen bist, wie nie zuvor in deinem Leben? So ganz schadlos wird das wohl bei manchem nicht ablaufen, aber wer will schon wirklich ein freies und erfülltes Leben haben. Gute Sklaven braucht das Land und jetzt wird schon in den Medien propagiert, Flüchtlinge in die Wirtschaft zu intrigieren, wie einfache Arbeitskräfte, aber vor allem Fachkräfte. Sollte das fruchten, kann es passieren, den einen oder anderen Eingeborenen ohne Skrupel ins berufliche Aus zu manövrieren. Wer meint, dass könnte ihm nie passieren, sollte vorsichtig mit solchen Wünschen sein. Unverhofft kommt oft, öfter als man glaubt.
Wollmilchsau schrieb: > So in der Art, dass du dich der Wirtschaftsdoktrin gnadenlos zu > unterwerfen hast, du regelrecht entmündigt wirst und du abhängiger > von anderen bist, wie nie zuvor in deinem Leben? Man kann auch falschen Idealismus als Ausrede für sein Versagen benutzen. Praktischerweise kann man die Schuld dann noch auf die böse Wirtschaft schieben. Als Pragmatiker lebt man aber an der Stelle deutlich glücklicher. Wollmilchsau schrieb: > aber wer will schon > wirklich ein freies und erfülltes Leben haben. Erfüllt ist mein Leben, wenn ich Spaß an der Arbeit und genug Zeit für Familie, Freunde, Partnerschaft und Hobby habe. Frei ist ein Leben dann, wenn man sich von seinen Ängsten befreit. Die Angst, den Job zu verlieren, ist die schlimmste Angst. Die ist aber nur begründet, wenn man sich selbst zu sehr in eine finanzielle Abhängigkeit begibt (z.B. durch ein Eigenheim). Wollmilchsau schrieb: > Flüchtlinge > in die Wirtschaft zu intrigieren, wie einfache Arbeitskräfte, aber > vor allem Fachkräfte. Wenn ein Flüchtling mit seinen geringen Kultur- und Sprachkenntnissen bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat, sollte man sich ernsthaft Gedanken über die eigene Qualifikation machen.
Kleine Ergänzung: Antimedial schrieb: > Die > Angst, den Job zu verlieren, ist die schlimmste Angst. ... zumindest im Zusammenhang mit Beruf und Ausbildung.
Mark Brandis schrieb: > In der Regel will man Leute einstellen, die eine Firma gelegentlich auch > mal nach außen hin repräsentieren können. trotzdem nervt die Denke "wenn du zum Kunden kommst verkleide dich" Als Arzt, Anwalt, Klempner nachvollziehbar, pauschal sicher nicht.
Joachim B. schrieb: > trotzdem nervt die Denke "wenn du zum Kunden kommst verkleide dich" Vermutlich ein Problem von 68'er Kindern. Haben wohl von Mutti nie beigebracht bekommen, dass man sich hin und wieder auch mal ordentlich anziehen sollte.
Antimedial schrieb: > Joachim B. schrieb: >> trotzdem nervt die Denke "wenn du zum Kunden kommst verkleide dich" > > Vermutlich ein Problem von 68'er Kindern. Haben wohl von Mutti nie > beigebracht bekommen, dass man sich hin und wieder auch mal ordentlich > anziehen sollte. Die Kinder der 68` er sind alle zwischen 40 und 60 Jahre!
Antimedial schrieb: > genervt schrieb: >> Die IGM-ler für Leiharbeit verantwortlich machen, wirkt geradezu >> grotesk-naiv! > > Die IGM-Propaganda funktioniert also prächtig. > > Ich möchte aber nicht weiter darauf eingehen, ist ja hier nicht das > Thema. Es ging hier um Fachkräftemangel und da spielt die IGM eine > untergeordnete Rolle. Was für ein Schwachsinn, als ob die Unternehmen freiwillig mehr zahlen würden, wenn überdurchschnittlich gut bezahlte Verträge wegfallen würden... Wie war das noch? Du bist als Halbtagskraft selbständig als Startupberater tätig? Den Firmen kann man nur viel Glück wünschen!
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