Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Als Ing nach Spanien oder Italien


von Stefan D. (reverse)


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Wie sieht es eigentlich in dieser Richtung aus ? Also aus Deutschland 
oder Österreich nach Spanien oder Italien? Habt Ihr da (Ex-)Kollegen die 
dort sind oder anderen Kontakt die über die Situation dort was wissen ?
Bereich IT oder Elektro.

Gestern habe ich etwas gesucht, aber fand eher was in Argentinien oder 
Mexico, aber da möchte ich eher nicht hin.

von ttl (Gast)


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Kenne einen Berufsanfänger Ing. Etechnik in Italien. Nach sehr langem 
suchen erst was gefunden trotz Topnoten, Auslandssemester, 4 sprachig.

Der meint es wäre eine ziemliche Katastrophe da.

von Matthias (Gast)


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Das kannst Du knicken!

Ich hatte ca. 2006 per Email fast 50 Bewerbungen nach Spanien 
rausgeschickt. Nur zwei Unternehmen haben überhaupt geantwortet 
(negativ), die anderen haben sich erst gar nicht zurückgemeldet (ich bin 
mir sicher, daß die Unterlagen an sich i.O. waren, daran lag es nicht).
Im Zuge der Krise hat sich die Lage nicht gebessert, das Gegenteil ist 
der Fall. So kenne ich etliche Spanier, die in Deutschland arbeiten oder 
promovieren. Auch zwei deutsche Bekannte sind nach zehn Jahren 
beruflicher Tätigkeit in Spanien nach Deutschland zurückgekehrt (einer 
ist Ing, der andere so eine Art Interims-Geschäftsführer).
Ein Bekannter aus Kindertagen hat sich auf Lanzarote als Tischler 
selbständig gemacht, nebenbei arbeitet er noch als Tauchlehrer. Er 
betreut hauptsächlich wohlhabende Deutsche, die dort ihre Finka und Boot 
liegen haben und Wert auf Qualität legen. Aber das ist eine Nische, die 
du erstmal finden mußt. Speziell als Ing wüßte ich von keiner solchen 
'Nische'.

> Gestern habe ich etwas gesucht, aber fand eher was in Argentinien oder
> Mexico, aber da möchte ich eher nicht hin.

Was und wo genau war das in Argentinien? Wie hast Du das gefunden?

von lächler (Gast)


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Das sind Länder mit hohem Schuldenniveau, hoher Arbeitslosigkeit und 
einem Arbeitsmarkt, der im Wesentlichen über Vitamin-B läuft.
Nebenbei sind sie nicht gerade berühmt für ihre technischen 
Innovationen.

von Stefan D.-Trollmeier (Gast)


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Stefan D. schrieb im Beitrag #4094799 nix intelligentes:
> Also aus Deutschland
> oder Österreich nach Spanien oder Italien? Habt Ihr da (Ex-)Kollegen die
> dort sind oder anderen Kontakt die über die Situation dort was wissen ?
> Bereich IT oder Elektro.

Schon mal davon gehört dass die Spanier zu uns kommen weil sie in der 
Heimat nix finden?

Was glaubst du warum das der Fall sein könnte und deine Idee in diese 
Ländern als Ing anzufangen eine Schnappsidee ist?

Also manche Frager hier sind ja noch d* als d*, da hilft nicht mal mehr 
ein Prügel.

von Stefan D. (reverse)


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zum Trollmaier , das ist mir schon bewusst, aber danke für deinen 
Beitrag :)

für Matthias, eine spanische Freundin hat für mich gesucht, auf 
spanisch.
bekam dann ein Facebooklink
https://www.facebook.com/TrabajoIngenieria
und die Aussage, das in großen Städten was gesucht wird und vieles in 
Argentinien und Mexico, dort zieht es manche (verzweifelte) Ings auch 
hin.

durch google durchklicken kannst dich auch mit
" buscar trabajo para ingenieros " als Stichwort.

von Rolf S. (audiorolf)


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Spanien und Griechenland sind derzeit bei IT-Experten der Renner. 
Italien mit Einschränkung. Die Banken haben da viel umzustellen und in 
der Finanzwirtschaft und Versicherungswirtschaft tut sich viel. Da gibt 
es haufenweise Bedarf an Spitzenkräften. Einige Beraterkollegen sind ja 
für 150,- die h im Einsatz, teilweise über Monate. Das sind aber 
insgesamt keine 100 Leute schätze ich. Für normale Softwareentwickler 
gibt es noch einen gewissen Bedarf, den decken die Firmen aber mit 
Landsleuten zu 99% ab. Ingenieure braucht da derzeit niemand mehr, als 
man schon hat. Ist ja eher umgekehrt, dass die Meisten nichts finden.

Mexico ist interessant wegen der Steuern und dem Umstand, dass dort 
immer mehr hin ausgelagert wird. Wer Spanisch kann (ich kann es leider 
kaum) hat das Beste Chancen, einen Fertigungsbetrieb aufzubauen und zu 
leiten. Später kann man das dann als Führungserfahrung im Ausland 
ummünzen und hier in die Fertigungsleitung wechseln (um dann 
auszulagern). Ich kenne mehrere Leute, die das so gemacht haben. 
Dasselbe klappt mich China.

Leider sind das die einzigen Karrierewege für Ingenieure, die ich 
momentan empfehlen kann. Insbesondere, was Südeuropa angeht. Theoretisch 
ginge das auch in Slowenien und Rumänien, bzw der Tschechien und der 
Slowakei oder Polen, aber die haben dort alle eine deutschsprachige 
Bevölkerungsgruppe, besonders die Rumänen. Daher funktioniert es auch 
nicht, französisch zu lernen und mit Frankreich zu kooperieren. Die 
haben die Elsässer und mit den Niederlanden und Belgien sieht es genau 
so aus: Die wenigen Stellen die es dort in der Interkommunikation gibt, 
sind von Landsleuten besetzt, die Deutsch können. Selbst Norwegen und 
Schweden ist das so.

Die einzige andere Alternative wäre das Baltikum und / oder Afrika. 
Außer in Namibia wird aber nirgends Deutsch gesprochen, also muss man 
wieder Französisch können, bzw. in Nordafrika Richtung Osten orientieren 
(Arabisch). Das Baltikum ist noch nicht soweit, dort braucht es wiederum 
Russisch und das können in der BRD ja nur die aus dem Osten.

von Stefan D. (reverse)


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Rumänien hab ich auch schon durchgekaut, dort lohnt es sich nur wenn du 
von hier, für ein paar Jahre vom Mutterkonzern zur rumänischen Tochter, 
entsendet wirst, aber dann eher in einer hohen Position oder du gründest 
und nutzt die dort verfügbaren Arbeitskräfte um ein Geschäft mit dem 
Westen zu machen. Als normaler Ing im dortigen Konzern bekommst zwar ein 
gutes Gehalt, verglichen mit den anderen Jobs in Rumänien, aber grob ein 
viertel, verglichen mit dem deutschen Gehalt.

: Bearbeitet durch User
von Rolf S. (audiorolf)


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Stefan D. schrieb:
> Rumänien hab ich auch schon durchgekaut, dort lohnt es sich nur wenn du
> von hier, für ein paar Jahre vom Mutterkonzern zur rumänischen Tochter,
> entsendet wirst,

So ist es. Grob geschätzt gibt es etwa 500 Jobs in Rumänien für 
Personen, die perfekt Deutsch können und an der Schnittstelle zwischen 
DACH und den Rumänen arbeiten. Leider gibt es aber in Siebenbürgen rund 
10 - 20x mehr Leute, die mehr oder weniger fließend deutsch können und 
irgendwas mit Technik studiert haben. Das rumänische Abi ist deutlich 
anspruchsvoller, als das Deutsche und die Unis sind es seit 1989 auch. 
Hatte an der ETH einige Komilitonen von da.

Da hat es Überhang. Jährlich kommen daher etwa 50-100 Personen in die 
Schweiz, die einen Mastergrad haben, perfekt die Schriftsprache können 
und sich niederlassen. Seit 2008 ist das ja auch zuzugsrechtlich 
erleichtert möglich. In der BRD geht es seit 2014 generell, soweit ich 
weiß, da es ja einen Fachkräftemangel gibt.

von keinname (Gast)


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Stefan D. schrieb:
> zum Trollmaier , das ist mir schon bewusst, aber danke für deinen
> Beitrag :)
>


Ok, und weiter kommt dazu nichts von dir?

Hättest du einen Grund für deine Anfrage geschrieben, könnte ich deine 
Antwort vielleicht verstehen. Aber so... einfach mal Fragen, obwohl man 
die Antwort(en) schon kennt? Klingt nach Trollversuch.

von Matthias (Gast)


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Rolf S. hat die begrenzenden Faktoren genannt:

- außerhalb USA, Japan, Tigerstaaten und Westeuropa ist als Ingenieur 
mit Fachrichtung Telekommunikation/Elektronik u.ä. nichts zu holen. In 
anderen Ländern mangelt es halt an grundsätzlicherem wie Infrastruktur 
(Brücken, Straßen, Tunnel, Eisenbahn) oder Produktionsstätten.

- für mich überraschend war die Feststellung, daß wir Deutsche ein 
Sprachproblem haben: Mittlerweile spricht jeder deutsche Absolvent auf 
einem durchaus respektablen Niveau Englisch, nur mit anderen Sprachen 
hapert es enorm. Woher soll man sie auch können, aufgrund des doch guten 
Ausbildungsniveaus macht ein komplettes Auslandsstudium für uns wenig 
Sinn und ein Semester Erasmus haut es nicht heraus. Umgekehrt jedoch 
zieht es recht viele Ausländer für ein Studium nach Deutschland, die 
später ihre Heimatsprache, Deutsch und Englisch auf einem fast perfekten 
Niveau beherrschen. Ergo braucht man sich als Deutscher in deren 
Heimatländer gar nicht zu bewerben. Und das ist das verrückte daran: 
Ausgerechnet die gute Ausbildung bzw. allgemein die gute 
Wirtschaftssituation führt dazu, daß deutsche Arbeitnehmer international 
gesehen ins Hintertreffen geraten!

von Thomas1 (Gast)


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Die vorher genannten Länder sind in der Krise. Versuch es doch mal in 
Abu Dhabi oder Dubai. Dort sind die Chancen sicher besser und 
steuerfreies Einkommen.

von Stefan D. (reverse)


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@ keinname , danke auch für deinen Beitrag :)

ich kenn die Länder auch nur aus dem Urlaub, noch vor der Krise und vor 
dem Stundium wollte ich nach Spanien wenn ich fertig bin... naja ..

Dubai und die Länder drum rum, wären zu weit und zu stark abweichende 
Kultur.

von Rolf S. (audiorolf)


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Matthias schrieb:
> Ergo braucht man sich als Deutscher in deren
> Heimatländer gar nicht zu bewerben. Und das ist das verrückte daran:
> Ausgerechnet die gute Ausbildung bzw. allgemein die gute
> Wirtschaftssituation führt dazu, daß deutsche Arbeitnehmer international
> gesehen ins Hintertreffen geraten!

DAs ist eine Erkenntnis, die ich ausdrücklich teile. Dasselbe hat es bei 
uns mit den Frankoschweizern: Auf den ersten Blick kannst Du damit 
perfekt Deutsch und Französisch, bzw aus der italienischen Schweiz 
Italienisch - aber es es gibt fast keine Option, das irgendwie 
einzusetzen.

Der einzige Weg für Schweizer führt nach Deutschland, einfach wegen der 
Masse der Arbeitsplätze. Daheim im Süden arbeiten dann an den 
Schnittstellen eher Italiener und in der französischen Schweiz Personen 
aus Frankreich, weil die dort preiswert zu bekommen sind.

Umgehrt kenne ich nur wenige Schweizer, die in Italien arbeiten.

von Amateur (Gast)


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Mein Bruder wollte mal die Eltern, der Freundin seines Sohnes, in Mexiko 
besuchen. Die wollten sogar, vor Ort, alles organisieren.

Nach einigen Erkundigungen über die Zustände vor Ort, hat er es dann mit 
der Bemerkung: "Dann schon lieber deutscher Knast" abgesagt.

Hast Du in diesen Ländern (praktisch alles südlich von USAsien) ein 
wenig Geld, oder machst Du auch nur den Eindruck, so kannst Du dich 
praktisch nur in gesicherten Bereichen - Leute mit richtig großen 
Ballermännern - entspannen.

Das Sheraton in Mexiko-City: Kein Problem. Mit einer großen 
Reisegesellschaft: Kein Problem. Mal kurz durchlaufen: OK. Als Einzelner 
für längere Zeit: Nix gut – aber u.U. spannend.
Ähnliches hört man auch über Südafrika.

von Cyblord -. (cyblord)


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Stefan D. schrieb:
> Also aus Deutschland
> oder Österreich nach Spanien oder Italien?

Ausgerechnet in die Mittelmeer Krisenländer? Wo es schon für die 
Einheimischen keine Jobs gibt, so dass diese sich Busweise in die Amazon 
Versandzentren karren lassen? Wo die Verwaltung nicht funktioniert, 
Bestechung notwendig ist damit irgendwas vorangeht, die Justiz unfähig 
und gelähmt ist?
Wie kommt man auf so eine Idee? Warum nicht gleich in die 3. Welt oder 
in den Östen?

von Rolf S. (audiorolf)


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Amateur schrieb:
> Das Sheraton in Mexiko-City: Kein Problem.

In Mexico Stadt gibt es weltweit die meisten Morde und Überfälle. Meine 
Kollegen waren regelmässig drüben und wurden regelmässig ausgeraubt. 
Gehst Du zur Polizei um das anzuzeigen, wirst Du gross angeschaut.

von add (Gast)


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Amateur schrieb:
> Mal kurz durchlaufen: OK.

Selbst das kann nicht OK werden.

von Webdeveloper (Gast)


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Stefan D. schrieb:
> Gestern habe ich etwas gesucht, aber fand eher was in Argentinien oder
> Mexico, aber da möchte ich eher nicht hin.
Ich kenne drei Leute die nach Südamerika ausgewandert sind und später 
dort ermordet wurden, samt ihren inländischen Partnern und Kindern. Die 
Verwandschaft hat sich nicht mal rübergetraut um die Toten zu 
überführen. Dort zählt ein Menschenleben absolut gar nix, leben kannst 
du nur im Hochsicherheitsghetto, draussen in der "Pampa" bist du 
vogelfrei und eine Frage der Zeit bis sie dich nachts abmurksen. Da 
helfen auch keine Hunde und meterhohe Mauern, das hatten die 
abgemurksten oben alle. Selbst Wachdiensten kannst du nicht trauen, nur 
in grösseren Anlagen, eben "Reichen"ghettos.

Ein Kollege hat ein Urlaubsmitbringsel aus der Karibik mitgebracht, die 
ist dann irgendwann gestorben (resistente Keime im Krankenhaus). Als er 
sich in ihrer Heimat wieder blicken liess, wollten sie dem ans Leder 
weil sie dachten er hätte sie umgebracht.
Der kam nur noch durch Glück an den Flughafen und hat dort gepennt bis 
der nächste Flug ging, vorher wollten sie auch immer nur sein Geld.  Er 
hat im Laufe der Zeit mit ihr ein Vermögen an ihre Verwandtschaft 
geschickt, die hausen aber heute noch in Blechhütten, alles verprasst.

Das ist eine völlig andere Kultur da drüben, die Urlaubsbilder die die 
Leute hierzulande im Kopf haben, haben mit der Realität nix zu tun. 
Selbst Berichte von Abenteurern die diese Länder bereist haben 
(Motorrad,...) erzählen einem auch nur die halbe Wahrheit. Von 
Überfällen, Begleitteam, Schmiergeldzahlungen,... erfährt man in deren 
Büchern, Filmen meist nicht oder nur am Rande.
Südamerika = primitivste Länder mit Menschen die eine Moral aus der 
Steinzeit haben.

von Paul B. (paul_baumann)


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Webdeveloper schrieb:
> Südamerika = primitivste Länder mit Menschen die eine Moral aus der
> Steinzeit haben.

Ich habe einen ehemaligen Mitschüler, der seit Jahren in Chile lebt
und dort als eine Art Lehrausbilder gearbeitet hat. Dem geht es immer 
noch pudelwohl. Er ist m.E.n. 1972 dorthin und wird nicht mehr hierher 
zurückkehren.

Offenbar kann man nicht pauschal "Südamerika" als Eins ansehen.

MfG Paul

von Der Elektroniker (Gast)


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@Webdeveloper

was für einen Unsinn schreibst du den.
Seit wann liegt Mexico in Südamerika,
alles Blödsinn was du schreibst, komplett keine Ahnung
aber Mist schreiben.

von traveller (Gast)


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Im ersten Moment war ich geneigt, die Ausführungen des Herrn
Webdeveloper als Satire zu interpretieren. Doch der Mann scheint es 
wirklich bitterernst zu meinen. Seine Schilderungen dürften nicht ganz 
unrealistisch sein, aber es scheint mir verfehlt, daraus 
pauschalisierende allgemeingültige Aussagen über Südamerika herzuleiten.

Sicherlich besteht vielfach in Südamerika generell für Traveller ein 
höheres Risiko, Opfer allgemeiner Kriminalität zu werden als in anderen 
Regionen der "dritten Welt". Aber viele Gefahren lassen sich minimieren 
durch Wachsamkeit, Kenntnis der Kultur, Sitten und Mentaltät des
Gastlandes und nicht zuletzt den gesunden Menschenverstand.

> Südamerika = primitivste Länder mit Menschen die eine Moral aus der
> Steinzeit haben.

Das würde ich eher für Schwarzafrika behaupten wollen.  :-)

von traveller u. kulturbeauftragter (Gast)


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> Was für einen Unsinn schreibst du denn?
> Seit wann liegt Mexiko in Südamerika?
> Alles Blödsinn, was du schreibst, komplett keine Ahnung,
> aber Mist schreiben!

"Geographisch ist Mittelamerika eine Großregion Nordamerikas, in 
historischer Hinsicht kann es jedoch als eigenständiger Kulturraum 
betrachtet werden. Häufig wird ganz Mexiko – wegen seiner kultur- und 
sprachgeschichtlichen Zugehörigkeit zu Lateinamerika – zu Mittelamerika 
gezählt."  [Wikipedia]

von Santa Maria (Gast)


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Kenne einen deutschen Informatiker in Valencia.
Der entwickelt i-welche Apps und verdient mehr schlecht als recht im 
Vergleich zu Kollegen in Deutschland.

Dafür ist er nach der Arbeit in 10 Minuten am Mittelmeer, hat sich ne 
hübsche Spanierin angelacht und ist allgemein dort sehr zufrieden.

Klingt mE gar nicht so Übel. Besser als Leih-Bimbo in Östen oder so ..

von Paul B. (paul_baumann)


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Fakt ist:
1988 konnte sich selbst eine Frau allein unbehelligt durch Mexiko 
bewegen:
https://www.youtube.com/watch?v=HrMBkQd6y9c

Zitat:
Ich traf sie irgendwo,
allein in Mexiko.
Anita, Anita.
Schwarz war ihr Haar,
die Augen wie zwei Sterne so klar.
;-)
So, und nun wieder: Drauf und dran, Minuspunkt-Verteiler!

MfG Paul

Edith sagt:
Jawoll, läuft doch schon prima an. Gebt Alles!

: Bearbeitet durch User
von Gealtertes Bastelkind (Gast)


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Das mit den Gefahren in Südamerika möchte ich auch relativieren.
War mal für einige Wochen bei einem Studiumspraktikums- Kommilitonen in 
Südbrasilien. Obere Mittelschicht. Klar Mauer um das Haus. Aber überall 
unterwegs gewesen - Joggen im Halbdunkeln, mit dem Auto in der Favela. 
Nix passiert - und es war sehr schön. Vor Taschendieben wurde gewarnt: 
Photoapparat in die Hosentasche - und mechanische Armbanduhr vor dem 
Ausflug in die Stadt im Handschuhfach lassen.

Als ich mir am Abend vor dem Abflug die Reiswarnungen des auswärtigen 
Amtes durchgelesen hatte war ich auch erst etwas bedient... aber - alles 
gut. Wie so oft im Leben.

Mexico würde ich aber auch sein lassen..

von Thomas1 (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Ich habe einen ehemaligen Mitschüler, der seit Jahren in Chile lebt
> und dort als eine Art Lehrausbilder gearbeitet hat. Dem geht es immer
> noch pudelwohl. Er ist m.E.n. 1972 dorthin und wird nicht mehr hierher
> zurückkehren.


Margot Honecker lebt auch gerne in Chile.


In Mexiko ist grade der Drogenkrieg mit verschiedenen Gruppen. Daher nie 
dahin.

von Heinerle (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> In Mexiko ist grade der Drogenkrieg mit verschiedenen Gruppen. Daher nie
> dahin.

Der Zuckerle würde da sicherlich seine Mann stehen und das Feld von 
hinten aufräumen.

von Ingenieur (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> 1988 konnte sich selbst eine Frau allein unbehelligt durch Mexiko

Von wegen, in Mexico haben sie eigene Busse für Frauen, weil die sonst 
von den Männern angegrabscht werden. Frauen sind in Mexico Freiwild. Hat 
mir ein hier lebender Deutscher, gebürtiger Mexikaner, mal gesteckt: Man 
quatscht die Frauen dort offen an nach dem Motto, "Mitkommen, das ist 
ein Überfall" und die Tussi geht mit. Viele Männer verallgemeinern das 
und erwarten das von allen Frauen. Inzwischen sind die aber emanzipiert 
und wollen sich nichts mehr vorschreiben lassen, studieren und sind 
selbständig.

Daher ist die Zahl der Vergewaltigungen stark gestiegen. Problem: Die 
Polizei macht kaum was, weil sie von den reichen geschmiert werden. Bei 
den reichen Jungen ist es eine Art Mutprobe, sich eine arme Arbeiterin 
aus der Fabrik zu greifen und sie durchzuziehen, um dann damit zu 
protzen. Es gibt auch Berichte, wo solche Frauen reihenweise 
verschwinden. In Spiegel-TV hatten sie einen Fall, wo die Arbeiterinnen 
der Nachtschicht, einige Kilometer im dunkeln über Land nach Hause 
laufen mussten und dort regelmässig eine verschwand.

Dann die elende Korruption! Die Polizei arbeitet dort mit den 
Drogendealern zusammen und kassiert 60% ihres Gehaltes von denen. 
Hauptaufgabe: anderen Drogendealen das Geschäft zu versauen und die 
eigenen zu schützen. Wer da denen in die Quere kommt ist schnell weg.

Mexico? Nie im leben fahre ich da hin.

In Argentinien und Brasilien ist es dasselbe: Sobald du Kohle hast als 
Einwanderer, wirst Du zum Ziel der Kriminellen. Gut leben können da nur 
die unterbezahlten Entwicklungshelfer und Weltenbummler, die ausser 
einem Fahrad nichts haben. Wohlstand aufbauen ist da gefährlich!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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traveller schrieb:
>> Südamerika = primitivste Länder mit Menschen die eine Moral aus der
>> Steinzeit haben.
>
> Das würde ich eher für Schwarzafrika behaupten wollen.  :-)

Was genauso Unsinn ist :-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Thomas1 schrieb:
> Margot Honecker lebt auch gerne in Chile.

Ja und?

Kennst Du Alfred Müller? Der lebte gerne in Rostock, bevor er nach 
München zog. Siehst Du den Zusammenhang? Ich nämlich auch nicht.

MfG Paul

von Ingenieur (Gast)


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Dass es in Chile und Argentinien viele zwielichtige Deutsche gibt hat 
den dort etablierten Diktaturen zu tun. Man schätzt, dass besonders in 
Argentinien etwa 180.000 Deutsche leben, die direkte Nachfahren von 
Nazis sind. Ein Grossteil der damals eingewanderten kamen sogar über die 
USA nachdem ihnen unerkannt oder mit Hilfe der Amis die Flucht geglückt 
ist und sie dann in den 60ern zunehmend an der Verfolgung der 
US-Behörden litten.

Man schätzt, dass nach 1950 etwa 4.000 und nach 1960 schon etwa 9000 
Angehörige des NS Regims in Argentinien lebten, von denen die meisten 
dort auch blieben, bzw in Einzelfällen heute noch leben. Die haben sich 
dort Land gekauft, Fabriken hingestellt und sich in hochrangige Ämter 
geschafft. Nicht wenige von denen waren Mitwirkende der Massenmorde an 
den Argentiniern zur Zeiten der Militärdiktatur.

Ich habe heute noch so meine Probleme mit Leuten, die von da unten 
kommen und einen deutschen Namen haben. Wenigstens hat es einige von den 
ganz Schlimmen erwischt: Nach Aussagen eines von 2 Jahren verstorbenen 
Leaders des israelischen Geheimdienstes, haben die schon in den 1950ern 
begonnen, in Argentinien mithilfe von Spitzeln nach Deutschen zu suchen, 
Nazis zu identifizieren und sie mit kurzfristig einreisenden 
Mordkommandos zu liquidieren. Angeblich suchen die immer noch. Schon 
deshalb möchte ich nicht als Deutscher in Argentinien leben.

von Thomas1 (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Von wegen, in Mexico haben sie eigene Busse für Frauen, weil die sonst
> von den Männern angegrabscht werden. Frauen sind in Mexico Freiwild.


Anscheinend ist es in Indien genauso. Seit Jahren kommen immer Meldungen 
her.

Gestrichen:
Mexiko, Indien, Brasilien, Bremen, Irak

von Der Rächer der Transistormorde (Gast)


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Stefan D. schrieb:
> Habt Ihr da (Ex-)Kollegen die
> dort sind oder anderen Kontakt die über die Situation dort was wissen ?
> Bereich IT oder Elektro.

IT Mann Madrid, Deutscher. Lage schlecht, wenig Jobs aber er lebt schon 
lange da, will nicht zurück. Er erzählt das er sich häufig sehr 
zurückhalten muss wg. der Arbeitsweise. Deutsche Standards will keiner 
haben und nicht mal wissen.

Lebensqualität ist deutlich höher, alles viel lockerer und nicht so 
verklemmt wie in Alemania.

Thomas1 schrieb:
> Versuch es doch mal in
> Abu Dhabi oder Dubai. Dort sind die Chancen sicher besser und
> steuerfreies Einkommen.

Da bist du der Paria. Was ich so mitbekommen habe geht man da nur hin um 
Geld zu verdienen. Kenne welche die in Dubai leben, aber die müssen da 
auch nicht arbeiten.

von Cyblord -. (cyblord)


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Thomas1 schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Von wegen, in Mexico haben sie eigene Busse für Frauen, weil die sonst
>> von den Männern angegrabscht werden. Frauen sind in Mexico Freiwild.
>
>
> Anscheinend ist es in Indien genauso. Seit Jahren kommen immer Meldungen
> her.
>
> Gestrichen:
> Mexiko, Indien, Brasilien, Bremen, Irak

Bei mir noch:

Bitterfeld(e), Osnabrück

von Paul B. (paul_baumann)


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Cyblord ---- schrieb:
> Bei mir noch:
>
> Bitterfeld

Seh'n wir uns nicht in dieser Welt,
dann seh'n wir uns in Bitterfeld!

MfG Paul

von Thomas1 (Gast)


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Cyblord ---- schrieb:
>> Gestrichen:
>> Mexiko, Indien, Brasilien, Bremen, Irak
>
> Bei mir noch:
>
> Bitterfeld(e), Osnabrück


Zusätzlich: Mannheim, Bielefeld (existiert nicht), Stuttgart 
(Dekadenzhauptstadt)

von Ali Ben Hassan der Dritte (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Zusätzlich: Mannheim, Bielefeld (existiert nicht), Stuttgart
> (Dekadenzhauptstadt)

Man sollte es nicht glauben, aber da ist was dran. Mannheim ist sowas 
von runtergekommen, da will man nicht leben. Es mag ein paar Firmen 
geben, die was taugen und wo man 8h zubringen kann, aber die Stadt ... 
Mann o Mann ...

Stuttgart ist leider auch nicht zu empfehlen. Ich war in den vergangenen 
5 Jahren in 2 Firmen dort aktiv, (Ludwigsburg und im Remstal) und 
Stuttgart lohnt nur zum Arbeiten und für Wochenendurlaub. Zum Leben ist 
es da eher unangenehmen. Das Ärgste sind die morgendlichen Kriege auf 
der Strasse. Es gibt keine arroganteres überheblicheres Volk, als die 
Schwaben-Württemberger, die 24h am Tag nur drauf bedacht sind, sich 
gegenüber ihren Mitmenschen einen Vorteil zu verschaffen. Sehr 
unangenehmer Menschenschlag.

Dann lieber Mannheim ...

von Paul B. (paul_baumann)


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Ali Ben Hassan der Dritte schrieb:
> Dann lieber Mannheim ...

Das Schönste an Mannheim ist die Straße nach Frankfurt.

mfG Paul

von Cyblord -. (cyblord)


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Ali Ben Hassan der Dritte schrieb:
> Es gibt keine arroganteres überheblicheres Volk, als die
> Schwaben-Württemberger, die 24h am Tag nur drauf bedacht sind, sich
> gegenüber ihren Mitmenschen einen Vorteil zu verschaffen. Sehr
> unangenehmer Menschenschlag.

Tja, aber da geht halt was voran. Ist ja auch (noch) ein Geberland 
(wobei Grün-Rot das sicher noch hinbiegen wird).
Mit Kuschelkurs schafft man es halt nur zu arm und sexy. Wenn man, wie 
Berlin, zu 100% alimentiert wird, kann man sich das natürlich locker 
leisten. Irgendjemand muss halt die Kohle ranschaffen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Cyblord ---- schrieb:
> Tja, aber da geht halt was voran.

Laß mich raten, woher Du kommst....

Ali Ben Hassan der Dritte schrieb:
> Es gibt keine arroganteres überheblicheres Volk, als die
> Schwaben-Württemberger, die 24h am Tag nur drauf bedacht sind, sich
> gegenüber ihren Mitmenschen einen Vorteil zu verschaffen. Sehr
> unangenehmer Menschenschlag.

Ich glaube, ich hab's...

MfG Paul

von Cyblord -. (cyblord)


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Paul Baumann schrieb:
> Cyblord ---- schrieb:
>> Tja, aber da geht halt was voran.
>
> Laß mich raten, woher Du kommst....

Mal nicht aus der Zone, soviel steht fest. Sonst würde ich den ganzen 
Tag jammern und wäre so blöd, gerade die Menschen in den südlichen 
Bundesländern zu diskreditieren, welche ihr Geld ins restliche 
Deutschland pumpen damit dort die Lichter nicht ausgehen. Grade die 
Zonies sollten da eigentlich verdammt kleinlaut sein.

von Der Elektroniker (Gast)


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@Cyblord

Auf die Dauer hilft halt nur Schwabenpower:-)

von Klingel (Gast)


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Cyblord ---- schrieb:
> Tja, aber da geht halt was voran. Ist ja auch (noch) ein Geberland
> (wobei Grün-Rot das sicher noch hinbiegen wird).
> Mit Kuschelkurs schafft man es halt nur zu arm und sexy. Wenn man, wie
> Berlin, zu 100% alimentiert wird, kann man sich das natürlich locker
> leisten. Irgendjemand muss halt die Kohle ranschaffen.

Mit solchen polemischen Aussagen klingst du aber schon verdächtig nach 
Heiner. Oder seid ihr am Ende vielleicht sogar ein und die selbe Person?

von Cyblord -. (cyblord)


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Klingel schrieb:
> Mit solchen polemischen Aussagen klingst du aber schon verdächtig nach
> Heiner. Oder seid ihr am Ende vielleicht sogar ein und die selbe Person?

Hast du von mir schon mal irgendwo "bedingungsfeindlich" oder "cdu ist 
zu links" gelesen? Na also!
Ich schreibe nur unter einem Namen. Sockenpuppen hab ich nicht nötig.

Außerdem ist da nix polemisch. Die Wahrheit tut manchmal weh. Ich finde 
es schlimm wenn man von jemand gerne das Geld nimmt, aber nichts als 
Hohn und Spott für diesen übrig hat.

: Bearbeitet durch User
von Mike (Gast)


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Um mal wieder zu ursprünglichen Thema zurückzukehren:

Eigentlich gibt es für Deutsche nur zwei Möglichkeiten, in Südeuropa 
beruflich Fuß zu fassen:

1. In einer Ferienregionen Dienstletungen für deutsche Touristen 
anbieten. Z.B. Tauchlehrer, Restaurantbesitzer, Altenpfleger. Ingenieure 
sind da eher nicht gefragt.

2. Sich auf eine leitende Funktion in einem Produktionswerk oder einer 
Vertriebsniederlassung einer deutschen Firma bewerben. Ich habe einige 
ehemalige Kollegen, die das machen und dabei sehr gut verdienen und vor 
allem Ansprüche auf die meist sehr viel besseren deutschen 
Sozialleistungen behalten. Diese Positionen sind aber nichts für 
Berufseinsteiger sondern eher für "alte Hasen", die sich hierzulande im 
Mutterkonzern schon ihre Lorbeeren verdient haben.

von Rolf S. (audiorolf)


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Cyblord ---- schrieb:
> Tja, aber da geht halt was voran. Ist ja auch (noch) ein Geberland
> (wobei Grün-Rot das sicher noch hinbiegen wird).
> Mit Kuschelkurs schafft man es halt nur zu arm und sexy.

Das höre ich mir nun schon seit Jahren an, was das Schwabenvolk von sich 
selbst hält, jahrelang von jenseits der Bodenseegrenze und seit einiger 
Zeit wieder von diesseits der Grenze. Der Erfolg ist den Schwaben 
offenbar zu Kopf gestiegen und infolge mangelnder Selbstreflektion ist 
es ihnen nicht gegeben, ihre wahre Position zu erkennen.

Dass es dort "voran" geht, hat nichts, aber auch Garnichts mit 
Befähigung und Fleiß zu tun und wenn, dann bestenfalls mit dem Fleiß 
vergangener Generationen. Dort zieht Industrie immer wieder neue 
Industrie an, so wie Geld eben Geld anzieht und in nicht wenigen Fällen 
sind es einfach Zufälle, die dazu geführt haben, dass es dort einen 
Startvorsprung hatte.

Wer sich mit der deutschen Geschichte ein wenig auskennt, der weiß, dass 
sehr viel Industrie auch nach dem Krieg aus dem Osten abgezogen wurde, 
um es nicht in der DDR zu lassen, bzw an anderer Stelle wieder 
aufzubauen.

Bei einigen Firmen sind es auch sehr zweifelhafte Ursprünge des Geldes 
und da erwähne ich sicher nicht zur Überraschung der meisten hier die 
glückliche Nähe zur heimatlichen Schweiz, wo man sich auch wird strecken 
müssen, wenn das viele illegale Geld einmal abfliessen wird.

Ich kann die Schwaben von Außen und von Innen ein wenig einschätzen und 
darf feststellen, dass man dort weder fleißiger noch schlauer ist. 
Allenfalls haben bestimmte politische Verhältnisse und die "Tatkraft" 
und die Beziehungen gewisser dort aktiver Personen dazu geführt, dass 
man dort Industrie hat ansiedeln können - von denen einiges auch aus der 
Hitlerzeit stammt!

Da ein nicht unerheblicher Anteil dieser Industrie die Autoindustrie 
ist, die allen Druck aus Asien hat, dürfte sich das auch in Kürze 
ändern. Porsche gehört ja nun schon mal den VW aus Niedersachsen, 
ebenfalls ein Überbleibsel der Hitlerzeit und politisch unter 
Protektoriat, da sind einige Kommunen schon schwer am Weinen, wegen der 
ausbleibenden Gewerbesteuererhebungen an den Porschestandorten, weil das 
jetzt am Mutterstandort versteuert wird - soweit Porsche überhaupt noch 
grosse Gewinne gemacht haben sollte.

Schaut man sich um, in den BW-Betrieben, wird das Schlaraffenland nicht 
mehr lange halten. Schon jetzt jammern viele um ihren Nachwuchs, der in 
den Betrieben keine Beschäftigung mehr hat, weil man auch dort am 
Auslagern und am Sparen ist und sich Preisgünstigeres für die einfachen 
Positionen oder Besseres! für die qualifizierten Position aus anderen 
Regionen von DACH holt.

Lustig fand ich letzterdings einen kleine internen Dreiländervergleich: 
Studenten aus Ulm, Stuttgart, München, Karlsruhe, Basel und Zürich, 
sowie Wien und Graz wurden vertestet. Ulm und Stuttgart belegten die 
letzten Plätze. Vorn war erwartungsgemäss die ETH!

: Bearbeitet durch User
von Frank Furter (Gast)


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>die deutsche Stadt der Kriminalität
ist nach wie vor Berlin und dann kommt Hamburg.

Frankfurt ist nur in dieser Statistik vorn, weil sie die gesamten 
Straftaten im Umfeld des Flughafens, inklusive Schmuggel mit reinrechnen 
und zudem Frankfurt alle ungeklärten Kreditkartenbetrügereien, die in 
Deutschland laufen, der Bundesbank und der EZB zurechnet. Hinzu kommen 
die zahlreichen Börsenbetrügereien, die immer nach Frankfurt zugerechnet 
werden, obwohl die längst in Eschborn sitzt.

Zieht man diese abstrakten Straftaten ab, sinkt die Zahl der 
Prokopfstraftaten in Frankfurt ins Mittelmass. Das mussten auch die 
Magazine zugeben, die seinerzeit diese reisserische These aufstellten.

Der Bericht sagt auch wörtlich:

******************************************************************
Mit ausschlaggebend für die hohe Zahl in der Mainmetropole ist das 
berüchtigte Rotlichtviertel und der größte deutsche Flughafen. In die 
PKS fließen nämlich auch Aufenthaltsdelikte von Menschen ein, die an dem 
Airport ankommen.
*********************************************************************


Nehmen wir die Zahl der Ladeneinbrüche und die Überfälle, ist Berlin die 
Nummer 1.

Was Dietzenbach angeht, gebe ich Dir Recht. Lauter Assis - vor allem 
auch solche deutscher Abstammung.

von Thomas1 (Gast)


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Rolf S. schrieb:
> Wer sich mit der deutschen Geschichte ein wenig auskennt, der weiß, dass
> sehr viel Industrie auch nach dem Krieg aus dem Osten abgezogen wurde,
> um es nicht in der DDR zu lassen, bzw an anderer Stelle wieder
> aufzubauen.


Ab 1945 wurde demontiert und Tribut an die UdSSR gezahlt.

Nach 1990 wurde die Industrie im Osten zert´stört. Es war ja Konkurrenz 
für Westfirmen.

https://www.youtube.com/watch?v=A9KymzZgX8w


https://www.youtube.com/watch?v=1YmxTojrls0

https://www.youtube.com/watch?v=_UtpHShs-t4

von Cyblord -. (cyblord)


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Nur Jammern und Ausreden aus dem Osten. Wie immer.

Man hatte ja nun 25 Jahre Zeit, aus den unglaublichen Summen die da 
rüber geschafft wurden, mal irgendwie irgendwas aufzubauen. Selbst wenn 
man glaubt, die glorreiche Konkurrenzfähige Super DDR Industrie wäre nur 
durch die Treuhand pleite gegangen.
Aber was passiert? Nix. Geld einstecken, Jammern, auf BW und BY zeigen 
und maulen. Bayern hat seine kurze Episode als Nehmerland genutzt, um 
von einem armen Ackerland zu einem modernen Industrieland zu werden. Das 
hat keine 25 Jahren gedauert. Im Osten scheint so was unmöglich zu sein.

von Wintergartenbesitzer (Gast)


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Ali Ben Hassan der Dritte schrieb:
> Man sollte es nicht glauben, aber da ist was dran. Mannheim ist sowas
> von runtergekommen, da will man nicht leben. Es mag ein paar Firmen
> geben, die was taugen und wo man 8h zubringen kann, aber die Stadt ...
> Mann o Mann ...
>
> Stuttgart ist leider auch nicht zu empfehlen. Ich war in den vergangenen
> 5 Jahren in 2 Firmen dort aktiv, (Ludwigsburg und im Remstal) und
> Stuttgart lohnt nur zum Arbeiten und für Wochenendurlaub. Zum Leben ist
> es da eher unangenehmen. Das Ärgste sind die morgendlichen Kriege auf
> der Strasse. Es gibt keine arroganteres überheblicheres Volk, als die
> Schwaben-Württemberger, die 24h am Tag nur drauf bedacht sind, sich
> gegenüber ihren Mitmenschen einen Vorteil zu verschaffen. Sehr
> unangenehmer Menschenschlag.
>
> Dann lieber Mannheim ...

Da redet jemand mit sehr wenig Ahnung.

1.) Jeder, der mal in Stuttgart gelebt hat, weiß: Da gibt es extrem 
viele Zugezogene. Stuttgart ist dadurch eben gerade nicht typisch 
schwäbisch. Man kann sich da einen kompletten Freundeskreis aus 
Berlinern, Nordrhein-Westfalen, Hamburgern etc. aufbaunen wenn man das 
denn will.

2.) Mannheim ist nicht unbedingt schön, hat aber auch nie einer 
behauptet. Die Stadt ist halt im Zweiten Weltkrieg komplett zerbombt 
worden. Was soll man da auch erwarten?
Wer aber behauptet, dass Mannheim heruntergekommen ist, redet definitiv 
Schwachsinn. Gegenbeweise: Oststadt, Feudenheim, Neckarau, Niederfeld, 
Almenhof, Lindenhof, Sandhofen. Und wem die Stadtteile nicht gefallen, 
der kann immer noch in Schwetzingen oder Heidelberg oder in der 
Vorderpfalz wohnen.

Die Verkehrsanbindung von Mannheim ist jedenfalls genial, Stuttgart ist 
seit Jahrzehnten neidisch auf Mannheims Autobahnen ;-)

von Marx W. (Gast)


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Wintergartenbesitzer schrieb:
> 2.) Mannheim ist nicht unbedingt schön, hat aber auch nie einer
> behauptet. Die Stadt ist halt im Zweiten Weltkrieg komplett zerbombt
> worden. Was soll man da auch erwarten?
> Wer aber behauptet, dass Mannheim herunt

Mannheim wurde im 2. WELTKRIEG nicht zerbombt!
Und das hatte seinen Grund.

von Marx W. (Gast)


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Cyblord ---- schrieb:
> Grade die
> Zonies sollten da eigentlich verdammt kleinlaut sein.

Du meinst wohl die aus der BBZ?

von Cyblord -. (cyblord)


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Marx W. schrieb:
> Cyblord ---- schrieb:
>> Grade die
>> Zonies sollten da eigentlich verdammt kleinlaut sein.
>
> Du meinst wohl die aus der BBZ?

Fast

von Marx W. (Gast)


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Cyblord ---- schrieb:
> Im Osten scheint so was unmöglich zu sein.

Weil halt die die schon zu DDR-Zeit das Sagen hatten, gleich weiter 
machen durften.

von Cyblord -. (cyblord)


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Marx W. schrieb:
> Cyblord ---- schrieb:
>> Im Osten scheint so was unmöglich zu sein.
>
> Weil halt die die schon zu DDR-Zeit das Sagen hatten, gleich weiter
> machen durften.

Ja, man wundert sich doch immer wieder sehr, wenn die SED und deren 
Nachfolgerparteien im Osten nach wie vor stramm auf 20% kommen. Dafür 
gibt's keine Ausreden oder Entschuldigungen. Da kann man sich nur mit 
Grausen abwenden.

von Wintergartenbesitzer (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Mannheim wurde im 2. WELTKRIEG nicht zerbombt!

Aber sicher doch:
https://www.stadtarchiv.mannheim.de/zeittafel
--> 1943

von Marx W. (Gast)


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Wintergartenbesitzer schrieb:
> Marx W. schrieb:
>> Mannheim wurde im 2. WELTKRIEG nicht zerbombt!
>
> Aber sicher doch:
> https://www.stadtarchiv.mannheim.de/zeittafel
> --> 1943

http://www.aref.de/kalenderblatt/mehr/Atombombe.htm

In Mannheim und Ludwigshafen wurden nur militärisch strategische Ziele 
angegriffen.
Der Bahnhof oder die Chemieindustrie.
Schließlich wollten die Amis ja die A-Bombe real Testen.
Und ned bloß auf einen Trümmerhaufen schmeißen:

von Thomas1 (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Mannheim wurde im 2. WELTKRIEG nicht zerbombt!
> Und das hatte seinen Grund.


Pforzheim war zerbomt.

von Marx W. (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Marx W. schrieb:
>> Mannheim wurde im 2. WELTKRIEG nicht zerbombt!
>> Und das hatte seinen Grund.
>
> Pforzheim war zerbomt.

Genau, und das in einer Nacht!

von Mannheimlicher (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Pforzheim war zerbomt.
Und so sieht es auch aus! Mannheim war vielleicht nicht so stark 
verbombt - sieht aber genau so aus! Warum auch immer!

Mir ist es egal, weil ich nur in der Stadt arbeite, aber auf dem Land 
lebe. Ruhig, sauber und friedlich ...

... und weit und breit keine Sauschwaben! :D

von Marx W. (Gast)


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Mannheimlicher schrieb:
> Thomas1 schrieb:
>> Pforzheim war zerbomt.
> Und so sieht es auch aus! Mannheim war vielleicht nicht so stark
> verbombt - sieht aber genau so aus! Warum auch immer!
War der Bauboom der Nachkriegsjahre!
Ansonsten hat sich Mannheim nachdem sie zum Ghrz. Baden kamen zu einer 
Arbeiterstadt degeneriert!
>
> Mir ist es egal, weil ich nur in der Stadt arbeite, aber auf dem Land
> lebe. Ruhig, sauber und friedlich ...
Wart ab!
> ... und weit und breit keine Sauschwaben! :D
In Mannheim sind`s Kurpfälzer!

von Paul B. (paul_baumann)


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Marx W. schrieb:
> In Mannheim sind`s Kurpfälzer!

Die sind doch nur zur Kur und nach 3 Wochen wieder weg.

MfG Paul

von Mannheimlicher (Gast)


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Marx W. schrieb:
>> ... und weit und breit keine Sauschwaben! :D
> In Mannheim sind`s Kurpfälzer!

Kann sein, Hauptsache keine Schwaben. ich arbeite ja auch nicht in 
Mannheim. War nur einmal beim Mutterkonzern ABB bei der "Tour Futur 
2000" am Maimarktgelände. Das hat mir gereicht, um zu entscheiden, dort 
nie zu arbeiten. Nicht in dieser Firma und nicht in dieser Stadt.

von traveller (Gast)


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Mannheimlicher schrieb:
> ich arbeite ja auch nicht in
> Mannheim. War nur einmal beim Mutterkonzern ABB bei der "Tour Futur
> 2000" am Maimarktgelände. Das hat mir gereicht, um zu entscheiden, dort
> nie zu arbeiten. Nicht in dieser Firma und nicht in dieser Stadt.

Immerhin befinden sich auf dem Werksgelände die grosszügig angelegten
Räumlichkeiten des bekannten Hackerspace RaumZeitLabor. Ein kreativer
unkonventioneller Haufen, auf deren Seminaren auch schon mal Senioren
gesichtet werden, um sich wirkungsvolle Verschlüsslungstechniken 
anzueignen.

https://en.wikipedia.org/wiki/RaumZeitLabor

PS  So richtig Scheisse finde ich eigentlich nur den gruseligen
Dialekt, der in der Region gesprochen wird.

von Gableberger (Gast)


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HEHE , Sauschwaben ?

Wir sind stolz Schwäble zu sein !
Wir werden mit 40 gescheit … die Uebrigen nicht in Ewigkeit.

So ist es seit Adam und Eva.

von Poldi (Gast)


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Gableberger schrieb:
> HEHE , Sauschwaben ?

Der Begriff wurde sogar von einem schwäbischen Kollegen mir gegenüber 
ins Spiel gebracht, als er über seine Landleute sprach. Insgesamt gibt 
es in der Region solche und solche, das ist wohl wahr. Aber die Zahl der 
Egoisten und Selbstüberschätzer ist bei den Schwaben schon enorm. Dann 
lieber die entspannten Norddeutschen. Sind ähnlich verschlossen aber 
weniger grossmäulig.

von Gableberger (Gast)


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Ich BIN Einer von der Sorte.
Das ist richtig : von jeder Sorte
gibt es solche und solche.

Ich umarme Dich virtuell ;-)

von Poldi (Gast)


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Echt die Schwaben kommen einem bisweil vor wie unerzogene Kinder. 
Irgendwie unbeholfen und naiv.

Empfehlenswert ist München. Da hab ich die Besten Typen getroffen. 
Bayern wie Nichtbayern. Lauter entspannte Leute.

von Gableberger (Gast)


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__________________________________________

Lauter entspannte Leute.
__________________________________________
Yoa! Holzhacker.
oder: -- Aussen hui und innen pfui --
?
Es ist vorteilhaft nichts zu verallgemeinern.
(Schwabenweissheit)

von Patroni (Gast)


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Ich darf als Karlsruher KIT- Absolvent die Schwaben loben. In Muc lernt 
man sie zu schätzen, als ich noch in Karlsruhe war, genoss ich ihre 
Gegenwart. Sehr zurückhaltende und freundliche, eben >>Zeitgenossen<< 
daher.

von XYZ (Gast)


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Gableberger schrieb:
> Es ist vorteilhaft nichts zu verallgemeinern.
> (Schwabenweissheit)
Das ist aber eine allgemeine Erkenntnis und sicher keine 
Schwabenweisheit, auch wenn einige glauben mögen, das auch erfunden zu 
haben. Noch heute hält sich die Mär, die Schwaben hätten das Auto 
erfunden. Tatsächlich stammt der erste Deutsche, der ein Auto gebaut 
hat, nämlich Carl Benz, aus der Region Karlsruhe.

>Ich darf als Karlsruher KIT- Absolvent die Schwaben loben
Da bist Du auch so ziemlich der einzige Pfälzer / Badener der die 
Schwaben mag :-)

von Patroni (Gast)


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Hallo XYZ,
ja, das läge vielleicht am KIT, in dessen weiterem Umfeld (eben 
letztlich die ganze Region) die Leute (Manche) hochbegabt wären.
Stimmt, Carl Benz war Ladenburger, seine Werkstatt stünde noch, man kann 
dort eine Radtour machen.

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