Forum: Platinen Temperatur Lötkolben ermitteln


von Florian (Gast)


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Gibt es einen praktischen Trick, wie man die Temperatur der Lötspitze so 
in etwa ermitteln kann? Bei analogen Stationen hat man keine Anzeige und 
am Gerät selber nur ein Poti (und dort manchmal nicht mal eine Skala). 
Z. B. bei der ZD-99: 
http://www.reichelt.de/Diverse-Loetstationen/STATION-ZD-99/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=90921&GROUPID=555&artnr=STATION+ZD-99

Ich dachte an irgendwas nach dem Motto: 3 Sekunden an Papier und es 
brennt, dann 250 °C oder so was in der Art, vielleicht etwas mit mehr 
Pfiff?

von Max H. (hartl192)


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Mit der gemessenen Temperatur wirst du hier nicht viel anfangen können, 
weil der Kloben nicht Temperaturgeregelt ist, sondern nur die Leistung 
gesteuert wird. Die Temperatur ändert sich also sofort wenn du anfängst 
zu Löten.

von Harald W. (wilhelms)


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Florian schrieb:

> Gibt es einen praktischen Trick, wie man die Temperatur der Lötspitze so
> in etwa ermitteln kann?

Ja, man benutzt ein passendes Messgerät.

von Conny G. (conny_g)


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Wenn reines Blei schmilzt hat er mindestens 327 Grad.
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Schmelzpunkt

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
am besten mißt man die Temp. mit einem Thermoelement, das möglichst dünn 
ist, damit es wenig Wärmekapazität hat und somit die Messung wenig 
beeinflusst.
Billig zu haben ist so was z.B. hier:
http://www.reichelt.de/Temperatur-Feuchtemessgeraete/PEAKTECH-TF-50/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=4027&ARTICLE=151998&OFFSET=500&WKID=0&;

Einfache Multimeter, in die man den Stecker für ein Thermoelement Typ: K 
stecken kann, gibt es viele.

Das das Thermoelement nur bis 200°C spezifiziert ist, muß dich nicht 
stören.
Der Dünne Draht hält weit höhere Temp. aus. Nur die Isolierung in der 
Nähe der Spitze kann evtl. etwas leiden. Da macht aber nix.
Gruß Öletronika

von Harald W. (wilhelms)


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U. M. schrieb:

> am besten mißt man die Temp. mit einem Thermoelement,

Ähnliches habe ich ja auch schon geschrieben,
wurde aber mit -3 bewertet.

von Thomas H. (thoern)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ähnliches habe ich ja auch schon geschrieben,
> wurde aber mit -3 bewertet.

Was du geschrieben hast, hättest du dir sparen können  - weil nutzlos!

von Harald W. (wilhelms)


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T. Thoern schrieb:

> Harald Wilhelms schrieb:
>> Ähnliches habe ich ja auch schon geschrieben,
>> wurde aber mit -3 bewertet.
>
> Was du geschrieben hast, hättest du dir sparen können  - weil nutzlos!

Ach, ich habe solche Messungen schon immer mit einem Billig-
Multimeter mit Anschlussbuchse für ein Thermoelement gemacht.
Alle anderen Alternativen sind mehr oder weniger Pfusch.

von N.B. (Gast)


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U. M. schrieb:
> am besten mißt man die Temp. mit einem Thermoelement, das möglichst dünn
> ist, damit es wenig Wärmekapazität hat und somit die Messung wenig
> beeinflusst.

Was hat die Wärmekapazität damit zu tun. Es geht nicht um Zeitauflösung. 
Bei schlechtem Wärmekontakt vom Lötkolben zum Thermoelement würde 
allenfalls die Wärmeleitfähigkeit der Drähte stören.

von Walta S. (walta)


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Sämtliche Vorschläge mit Thermometern oder ähnlichen Gerätschaften sind 
nutzlos da der TO praktische Tips zum schätzen von Temperaturen sucht. 
Messen will er gar nicht.


"Gibt es einen praktischen Trick, wie man die Temperatur der Lötspitze 
so
in etwa ermitteln kann? …

...Ich dachte an irgendwas nach dem Motto: 3 Sekunden an Papier und es
brennt, dann 250 °C oder so was in der Art, vielleicht etwas mit mehr
Pfiff?"

walta

von Bernd K. (prof7bit)


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Wenn Du Lackdraht verzinnen kannst dann sind es mindestens 300°C oder so 
in dem Dreh.

Wenn kein einziges Deiner verschiedenen Lötzinnsorten flüssig wird, 
nichtmal das bleifreie, dann sind es weniger als 183°C.

Wenn Du ihn länger als 10 Sekunden vorne anfassen kannst dann ist der 
Lötkolben kaputt.

von Kampfstiefel (Gast)


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In welcher Farbe glüht der Kolben? ;-)

von michael_ (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Wenn Du Lackdraht verzinnen kannst dann sind es mindestens 300°C oder so
> in dem Dreh.

Dein Schäzauge geht falsch. Polyurethan-Lackdraht kannst du bei 240°C 
verzinnnen. Solche mit Polyester mit 450°C.

Walta Sonnie schrieb:
> Sämtliche Vorschläge mit Thermometern oder ähnlichen Gerätschaften sind
> nutzlos da der TO praktische Tips zum schätzen von Temperaturen sucht.
> Messen will er gar nicht.

Solange es keine ABBB für das messen der Lötkolbentemperatur gibt, wird 
er es nicht machen.

von Jochen F. (jamesy)


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Ich habe beobachtet, daß bei preiswerten, netzbetriebenen Kolben der 
Widerstand des Heizelementes den vierfachen Wert annimmt, wenn er auf 
350 Grad ist. Man kann also mit einem Ohmmeter sehr einfach die 
Temperatur des Heizelementes bestimmen. Dies geht auch zyklisch mit 
Relais, um eine automatische Regelung zu realisieren.

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