Anlässlich der heutigen Propagandaveranstaltung zur Verkehrssicherheit, habe ich eine praktische Frage: Wie verhält es sich mit der Sensitivität von Stromschleifen bei stationären Geschwindigkeitsmessanlagen, gemeinhin als Starenkasten bekannt? Die Stromschleifen sind bekanntlich im Boden eingelassen und erfassen darüber hinweg fahrende Fahrzeuge. In der Regel sind sie aber nur auf einer Fahrbahn, d.h. man kann sie umfahren (ich habe das an einer Stelle hier in der Gegend schon mehrfach gesehen, das einige einfach in den Gegenverkehr fahren. Besonders Motoradfahrer tun dies und überholen so nicht selten die Autos, die gezwungen sind, die 30 einzuhalten. Frage: Werden Motoradfahrer regelmässig erfasst? Ich würde sagen, ja, oder? Die Stromschleife sollte das mitbekommen. Wie sieht es mit Radfahrern aus? Habe auch schon gesehen, dass die ebenfalls um die Schleife rumfahren, wenn sie Speed haben (die Strecke ist an der Stelle stark abschüssig und es ist mitten im Ort).
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Rudi Rastlos schrieb: > Frage: Werden Motoradfahrer regelmässig erfasst? Ich würde sagen, ja, > oder? Die Stromschleife sollte das mitbekommen. Ja, allerdings sind auf den Passphotos keine Nummernschilder zu erkennen, so dass es dem Sachbearbeiter sehr schwer fällt diese dem Fahrzeughalter zuzustellen. Dadurch entgehen dem Stadtsäckel wichtige Einnahmen. Rudi Rastlos schrieb: > Wie sieht es mit Radfahrern aus? Es kann blitzen, die fehlenden Nummernschilder machen die Arbeit aber nicht für alle einfacher.
Ich finde, um den Rasern zu zeigen das man sie erwischt hat, reicht wenn es blitzt! Die Kameraöffnung sollte man aus Schutzgründen für den Bildsensor (Degeneration von Halbleiterdotierung) einfach abkleben!
Rudi Rastlos schrieb: > Frage: Werden Motoradfahrer regelmässig erfasst? Ich würde sagen, ja, > oder? Die Stromschleife sollte das mitbekommen. Normalerweise ja. Die Schleifenempfindlichkeit wird so eingestellt, das meist auch Fahrräder erfaßt werden, wenn sie denn schnell genug sind. Nach dem Induktionsgesetz ist die induzierte Spannung in etwa proportional der Geschwindigkeit der Magnetfeldänderung. Darum: Geschwindigkeit ist alles ;) (* Folgerung: a:) Wenn Du das Motorrad schiebst, kann es passieren, daß es nicht blitzen würde (bist ja sowieso zu langsam) b:) bei ~10km/h zu schnell sollte es blitzen c:) bei 50km/h zu schnell kommt ein Doppelblitz (probiere es aus!) ;-) *)
Es gibt Ampeln die nur schalten wenn ein Fahrzeug davor steht (mit Induktionsschleife). Da gab es früher öfters welche da hast Du mit dem Motorrad gewartet bis zum Sankt Nimmerleins Tag. Hab ich schon lange nicht mehr gesehen.
heinz schrieb: > Da gab es früher öfters welche da hast Du mit dem > Motorrad gewartet bis zum Sankt Nimmerleins Tag. Für Fahrräder gibt es das heute noch. Anscheinend sind Fahrradfahrer für manche Behörden (und für manche Autofahrer) Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse…
Dussel schrieb: > Anscheinend sind Fahrradfahrer für manche Behörden (und für manche > Autofahrer) Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse… Und für dich wird extra die Physik neu definiert. Denn wenn es mit einem alten Stahlrahmen Rad funktioniert, maulst du über nicht erkannte Alu oder Carbon Räder. Da sich Radfahrer in 90% aller Fälle ohnehin nicht an die Regeln halten, ist es aber eh überflüssig, das zu diskutieren.
Georg G. schrieb: > Und für dich wird extra die Physik neu definiert. Denn wenn es mit einem > alten Stahlrahmen Rad funktioniert, maulst du über nicht erkannte Alu > oder Carbon Räder. Tatsache ist, dass Fahrräder vollwertige für den Straßenverkehr zugelassene Fahrzeuge sind. Das heißt, dass Ampelanlagen angemessen darauf reagieren müssen. Wie das passiert, ist mir egal, solange es passiert. Georg G. schrieb: > Da sich Radfahrer in 90% aller Fälle ohnehin nicht an die Regeln halten Belege das mal. Bis dahin ist es für mich nur eine dumme Aussage.
Häufig sind bei stationären Blitzern jedoch keine Induktionsschleifen verbaut, sondern Piezo streifen. Es sind zwei Streifen verlegt, und beim überfahren wird die Zeit zwischen den beiden Spannungspulsen gemessen. Manchmal schafft man es, mit zwei Fahrrädern parallel einen solchen Blitzer auszulösen. Man muss es aber schaffen genau auf einer Höhe zu fahren. Und man braucht eventuell ein Gefälle ;-).
@Rudi Rastlos (Gast)
> Autos, die gezwungen sind, die 30 einzuhalten
der Satz klingt für mich wie:
"Arme Autofahrer, die vom Staat daran gehindert werden nicht aufpassende
fremde oder eigene Kinder/ sonstige Familienangehörige zu überfahren"
Kopfschüttel...
berliner schrieb: > der Satz klingt für mich wie: > "Arme Autofahrer, die vom Staat daran gehindert werden nicht aufpassende > fremde oder eigene Kinder/ sonstige Familienangehörige zu überfahren" für mich klingt der eher wie: ...Versuch einiger Politiker das Stadtsäckel zu füllen um weitere Bürgermeisterdenkmäler (XXL-Spaßbad, Regionalflugplatz, vergoldete Wasserhähne im Rathaus...) finanzieren zu können. Das ganze erfolgt üblicherweise unter dem Deckmantel des Lärmschutzes an vielbefahrenen Hauptverkehrsstraßen und im örtlichen Gewerbegebiet. In wirklichen Wohngebieten und Spielstraßen stehen üblicherweise keine Starenkästen, das lohnt sich nicht.
Schreiber schrieb: > Das ganze erfolgt üblicherweise unter dem Deckmantel des Lärmschutzes an Bei uns in München ist es die "Luftreinhaltung". Statt im 5. Gang bei 1500 Touren fahre ich jetzt im 4. Gang bei 1500 Touren. Wo da die Luft reiner wird - keine Ahnung.
Rudi Rastlos schrieb: > Die Stromschleifen sind bekanntlich im Boden eingelassen und erfassen > darüber hinweg fahrende Fahrzeuge. In der Regel sind sie aber nur auf > einer Fahrbahn, d.h. man kann sie umfahren (ich habe das an einer Stelle > hier in der Gegend schon mehrfach gesehen, das einige einfach in den > Gegenverkehr fahren. > > Besonders Motoradfahrer tun dies und überholen so nicht selten die > Autos, die gezwungen sind, die 30 einzuhalten. Da wird aus der Stromschleife dann schnell eine Kranzschleife!
>> Da sich Radfahrer in 90% aller Fälle ohnehin nicht an die Regeln >> halten > Belege das mal. Bis dahin ist es für mich nur eine dumme Aussage. ATOMROFL Was gibt es da zu belegen?! Wenn ich mal einen Tag keine Rücksicht auf die nehme, kannst Du mindestens drei Stück vorne vom Kühler und nochmal einen vom Bodenblech abkratzen! Vielleicht ist das dann Beleg genug. Ein Fahrrad wird von fast allen Messanlagen erfasst. Bin selber im bergigen Gelände von einem Starenkasten und einem mobilen Blitzer (in einem Auto montiert) geblitzt worden. Bei den modernen LIDAR-Anlagen oder Laserpistolen weiß ich es nicht. LIDAR kann ja auch zwischen PKW und LKW unterscheiden, Laserpistolen müssen immer aufs (reflektierende) Kennzeichen gerichtet und auch mit Hilfe von reflektierenden Fixpunkten (Begrenzungspfähle und Schilder) eingemessen werden.
>Nach dem Induktionsgesetz ist die induzierte Spannung in etwa >proportional der Geschwindigkeit der Magnetfeldänderung. >Darum: Geschwindigkeit ist alles ;) Ich glaube eher, das diese einen Schwingkreis bilden. Dieser wird durch das Metall des darüberfahrenden Fahrzeuges verstimmt und somit erkannt.
Dussel schrieb: > Georg G. schrieb: >> Da sich Radfahrer in 90% aller Fälle ohnehin nicht an die Regeln halten > Belege das mal. Bis dahin ist es für mich nur eine dumme Aussage. Die Frage wäre ja erst mal was "90% der Fälle" bedeutet. Sehr wahrscheinlich sind diese Fälle schon die Situationen, in denen sich einer NICHT an die Regeln hält. Dann hätten wir eine Aussage wie "90% der Geschiedenen sind nicht mehr mit ihrem Partner verheiratet."
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