Forum: PC Hard- und Software Windows 7 symbolischer Link?


von heinz (Gast)


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Hallo,

ich (oder ein Programm) hat irgendwie eine Rekursion im Filesystem 
zustande gebracht.

Im Screenshoot - ist der blaue Pfeil am Folder sowas wie ein 
symbolischer Link?

Wenn ja, wie komm ich auf das Ziel des Linkes?

Gruss
Heinz

von hp-freund (Gast)


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rechte Maustaste -> Eigenschaften -> Verknüpfung

von Georg (Gast)


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heinz schrieb:
> Wenn ja, wie komm ich auf das Ziel des Linkes?

rechter Mausklick, Eigenschaften? Das muss keine Rekursion sein, der 
Link kann auch auf eine anderes Verzeichnis irgendwo im Dateisystem 
zeigen. Im übrigen ist eine Dateiangabe wie \test\test\test problemlos 
zulässig. Also kommst du mit Application data\Application data dahin wo 
du hinwillst, egal wo das ist.

Georg

von heinz (Gast)


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Da gibts bei mir nur Allgemein  Sicherheit  Vorgängerversion / 
Anpassen

Hab den Pfad jetzt mal auf eine FAT32 kopiert und überleg mir ob ich ihn 
zurück kopier?

von heinz (Gast)


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@Georg
Das ist schon rekursiv. Wenn ich in dem Pfad suche läuft sich der 
Explorer tot.

von Georg (Gast)


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heinz schrieb:
> Wenn ich in dem Pfad suche läuft sich der
> Explorer tot.

Wenn du rekursiv suchst, findet der in jedem Verzeichnis A.. data, das 
er aufmacht wieder ein solches Verzeichnis. Aber aufmachen und anschauen 
sollte normal funktionieren.

Georg

von heinz (Gast)


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>Aber aufmachen und anschauen sollte normal funktionieren.
Das geht natürlich. Ich überleg halt einfach den Ordner(?) App Data im 
Ordner App Data zu löschen.

Was mich dabei stört ist dass der 1. Ordner auch schon den blauen Pfeil 
hat
und ich nicht weiss was der bedeutet

von hp-freund (Gast)


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heinz schrieb:
> Das geht natürlich. Ich überleg halt einfach den Ordner(?) App Data im
> Ordner App Data zu löschen.

Kannst ihn ja erst mal umbenennen...

von heinz (Gast)


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Hab ich schon ;) dann haben sie alle einen neuen Namen.
Wenn ich denn inneren Pfad lösche ist der äussere mit weg.

von hp-freund (Gast)


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https://wordlinks.wordpress.com/2010/10/30/solved-appdatalocalapplicaton-dataapplication-data-repeating-recursion/

Wenn ich das richtig sehe haben die den "Zugriff für alle verweigert" 
auf den oberen Ordner und alle Unterordner und dann nur den 
untergeordneten link wieder freigegeben und gelöscht.

Ohne Garantie ;-)

von heinz (Gast)


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von heinz (Gast)


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Kurze Rückmeldung

Wie ich das verstehe ist das irgend ein Murks von MS. Der "Ordner" ist 
ein Junction auf ProgramData und soll lt. MS irgend einen Sinn haben 
wenn Programme diesen scannen. Lösung ist jedem Benutzer die 
Zugriffsrechte entziehen.

von Peter X. (peter_x)


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heinz schrieb:
> und soll lt. MS irgend einen Sinn haben

Dieser Sinn erschließt sich mir gerade nicht, zumal es in den 
VBorgängerversionen von "Fester" auch ohne dieses feature ging.
Ist wohl nur eine weitere Verschlimmbesserung von den Yankies, die der 
Benutzbarkeit von Windows weiter abträglich ist.

Möglicherweise geht Microsoft  von ihrem eigenen Volk aus. Das aber ist 
ein anderes Thema...

von heinz (Gast)


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Zitat

This recursive file structure is indeed caused by the implementation of 
junction points in the NTFS file structure by Microsoft. Essentially, 
some "folders" are not actual folders at all, but junction or reparse 
points, which essentially reroute a directory name to another directory. 
This is much like mapping a drive letter to a directory or another 
drive, and the Windows system is designed to handle this NTFS structure 
situation behind the scenes.
In Vista and 7, Microsoft decided to standardize some of the typical 
Windows settings for users, documents, etc., which had varied over time. 
To maintain backward compatibility, the old standards were also retained 
BUT WITH JUNCTIONS REPARSING THEM TO REDIRECT INQUIRIES INTO THE NEW 
ACTUAL DIRECTORIES. Most programs work right through these junctions 
without even noticing. For example, C:\Documents and Settings points to 
C:\Users. Even though the former directory does not actually exist, it 
APPEARS to have the files and directories under the latter, and a change 
in the contents of either directory will be reflected in the other, 
since they are in fact, a single directory.
The difficulty comes from certain Reparse Points which essentially 
redirect to a parent directory. This causes a recursive cascade for 
unwary programs or users who are unaware of the proper handling of the 
junctions (even though the junctions are designed to be transparent to 
software looking for either directory). The usual "subdirectory 
explosion" situation comes from the fact that the \Documents and 
Settings\$USER$\Application Data folder (consistent with XP convention) 
is a junction point in Vista to \Users\$USER$\AppData\Roaming, which in 
turn can contain the Application Data junction as a subdirectory...
Under normal Windows permissions, the junctions and their directories 
are inaccessible and hidden. If permissions are changed or programs 
working outside Windows are not prepared to encounter these junctions, 
duplication and recursion is destined to occur. For those using powerful 
low-level command interfaces such as Repair Console, it is best to check 
the capabilities and switches on the commands by using the /? help 
switch (for example, Robocopy /?, xcopy /?, rd /?, etc.). If you are not 
sure what you are doing, be sure to backup ahead of time with a reliable 
Windows program, with proper use of Restore Points.

von Rolf M. (rmagnus)


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Das klingt alles mal wieder danach, daß Microsoft versucht hat, ein 
Feature von anderen Systemen zu kopieren (symlinks), aber es nicht 
richtig verstanden hat und deshalb schlecht implementiert und falsch 
benutzt.

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf Magnus schrieb:
> Das klingt alles mal wieder danach, daß Microsoft versucht hat, ein
> Feature von anderen Systemen zu kopieren (symlinks), aber es nicht
> richtig verstanden hat und deshalb schlecht implementiert und falsch
> benutzt.

Das ist eher eine Sache der Anwendungen als des Systems. Wenn ein System 
Symlinks auf Verzeichnisse unterstützt, dann müssen die Anwendungen mit 
möglichen Schleifen zurecht kommen. Nur sind ältere Windows-Anwendungen 
das nicht gewohnt.

Bei Unix/Linux-Symlinks kriegst du auch Schleifen hin. Und auch da 
kommen nur manche Programme mit Schleifen zureicht. So folgen Programme, 
die Filesysteme durchwandern, Symlinks sicherheitshalber lieber nicht, 
wenn sie schlau genug sind.

Wenn man sie freilich dazu überredet, Symlinks zu folgen, dann kriegst 
du da z.T. den gleichen Zirkus. So erkennt zwar "find" eine Schleife, 
"tar" jedoch nicht.

> find -L .
.
find: Dateisystemschleife erkannt; "./a" ist ein Teil der Schleife ".".

> tar chvf /dev/null .
./
./a/
./a/a/
./a/a/a/
./a/a/a/a/
./a/a/a/a/a/
./a/a/a/a/a/a/
./a/a/a/a/a/a/a/
./a/a/a/a/a/a/a/a/
./a/a/a/a/a/a/a/a/a/
./a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/
./a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/
./a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/
./a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/
./a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/
./a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/
./a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/
./a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/a/
...
Speicherzugriffsfehler

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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A. K. schrieb:
> Rolf Magnus schrieb:
>> Das klingt alles mal wieder danach, daß Microsoft versucht hat, ein
>> Feature von anderen Systemen zu kopieren (symlinks), aber es nicht
>> richtig verstanden hat und deshalb schlecht implementiert und falsch
>> benutzt.
>
> Das ist eher eine Sache der Anwendungen als des Systems.

Wenn das System rekursive Verzeichnisschleifen zum Normalfall erklärt, 
ist das schon Sache des Systems. Ich sehe sie als Fehler an, und wenn 
ein Programm damit klarkommt, betreibt es eben in der Regel 
Fehlerhandling.

> Wenn ein System Symlinks auf Verzeichnisse unterstützt, dann müssen die
> Anwendungen mit möglichen Schleifen zurecht kommen. Nur sind ältere
> Windows-Anwendungen das nicht gewohnt.
>
> Bei Unix/Linux-Symlinks kriegst du auch Schleifen hin.

Natürlich kriegt man das da auch hin. Es ist aber nicht Teil einer 
normalen Systeminstallation, sondern in der Regel ein Versehen. Das war 
es auch, was ich oben mit "falsch benutzt" meine.

> tar chvf /dev/null .

Damit sagst du aber dem tar explizit, daß es Symlinks nicht einfach als 
solche mit archivieren, sondern ihnen folgen soll. Natürlich wäre es 
trotzdem schöner, wenn es eine Erkennung rekursiver Schleifen hätte, die 
dann mit Fehlermeldung abbricht.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Rolf Magnus schrieb:
> und deshalb schlecht implementiert und falsch benutzt.

Nope. Die Links sind ein Zugeständnis an ignorante 
Programmiererschlampen, die hartcoderte Pfade nutzen, statt wie 
vorgesehen die Variable %APPDATA%. Die gibt es nicht erst seit gestern, 
sondern schon seit Anfang dieses Jahrtausends. Das Problem ist ähnlich 
dem mit "ProgramData" und die Schuld liegt eben NICHT bei MS, sondern 
bei den 3rd-Party Programmierern.

Peter Xuang schrieb:
> Dieser Sinn erschließt sich mir gerade nicht, zumal es in den
> VBorgängerversionen von "Fester" auch ohne dieses feature ging.
> Ist wohl nur eine weitere Verschlimmbesserung von den Yankies, die der
> Benutzbarkeit von Windows weiter abträglich ist.

Nur weil DU den Sinn nicht begreifst, heißt das nicht zwangsläufig, daß 
es keinen gibt. Ohne die Maßnahme würde so manche Schlampensoftware 
nicht mehr laufen und das gäbe viel mehr Geschrei.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter Xuang schrieb:
> Dieser Sinn erschließt sich mir gerade nicht, zumal es in den
> VBorgängerversionen von "Fester" auch ohne dieses feature ging.

Der Fehler fing mit Idee an, Systempfade sprachabhängig zu gestalten. 
Von da an war die Kacke am dampfen. Jede weitere Aktion wurde unter der 
Vorgabe gestaltet, bestehende Kackprogramme überleben zu lassen.

In NT4 installierten sich manche Programme direkt nach "C:\Program 
Files", egal welche Sprache das System hatte. Im deutschen Windows hatte 
man dann beides nebeneinander, das richtige "C:\Programme" und das 
falsche "C:\Program Files".

Das konnte schon in XP einige Verwirrung auslösen, da dessen Explorer 
die Pfade anders anzeigt, als sie auf Disk heissen, um den Spracheffekt 
anders anzugehen. Besonders wenn im Zugriff über Netz unterschiedliche 
Sprachversionen verwendet werden (DE-Client, EN-Server).

Zudem schreiben viele Programme ihre Daten direkt ins 
Programmverzeichnis rein. Sysadmins ist das ein Horror, weil man so 
keine vernünftige Rechtestruktur gebacken bekommt, auch kein Roaming. 
Also hat MS mit Win7/Vista den Hack mit "ProgramData" eingeführt und die 
Umbenennung im Explorer wurde zu Symlinks auf Disk.

Schöner ist es dadurch mit der Zeit wirklich nicht geworden. Aber MS 
kann es sich nicht leisten, alte Fehler inkompatibel zu korrigieren und 
muss mit solchen Hacks leben.

: Bearbeitet durch User
von heinz (Gast)


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Also zu aller erst war es mal mein Fehler die Zugriffrechte für den 
Ordner zu ändern.

Was ich nicht verstehe
Application Data ist eine Junction auf ProgramData
Um nicht rekursiv zu werden entziehe ich Allen die Zugriffsrechte auf 
Application Data.
Dann könnte ich Application Data auch löschen?

Wieso sehe ich im Explorer (ich nutze Explorer++) nicht auf was die 
Junction zeigt?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Der Fehler fing mit Idee an, Systempfade sprachabhängig zu gestalten.
> Von da an war die Kacke am dampfen. Jede weitere Aktion wurde unter der
> Vorgabe gestaltet, bestehende Kackprogramme überleben zu lassen.

Na, das sind sie seit "Vista" nicht mehr. Die Systempfade haben jetzt 
nur noch englische Namen; sie werden im Explorer aber in einer 
lokalisierten Fassung angezeigt. Gleichermaßen erfolgt eine automatische 
Rückübersetzung, wenn ein Programm versucht, einen lokalisierten Pfad zu 
nutzen.

Dieses Verhalten ist sinnvoll.

Das machen andere übrigens auch so; OS X beispielsweise lokalisiert 
seine Systempfade auch in der Anzeige.

von Rolf M. (rmagnus)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Na, das sind sie seit "Vista" nicht mehr. Die Systempfade haben jetzt
> nur noch englische Namen; sie werden im Explorer aber in einer
> lokalisierten Fassung angezeigt. Gleichermaßen erfolgt eine automatische
> Rückübersetzung, wenn ein Programm versucht, einen lokalisierten Pfad zu
> nutzen.
>
> Dieses Verhalten ist sinnvoll.

Darüber läßt sich streiten. Ich finde das nicht ideal, wenn der 
Filebrowser die Namen heimlich austauscht. Es führt zu Verwirrung.

> Das machen andere übrigens auch so; OS X beispielsweise lokalisiert
> seine Systempfade auch in der Anzeige.

Das macht es nicht besser.

von hp-freund (Gast)


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Wer die Wahrheit anzeigen will, sollte FreeCommander nutzen ;-)

http://freecommander.com/de/ubersicht/

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Rolf Magnus schrieb:
> Ich finde das nicht ideal, wenn der Filebrowser die Namen heimlich
> austauscht.

Nun, es ist der dringend nötige Schritt weg von lokalisierten Pfaden. 
Die waren eine komplett kaputte Designentscheidung.

Und da nicht alle Anwender von Computern anglophon sind, werden sie 
sicherlich nicht entzückt sein, wenn ihnen Windows plötzlich 
englischsprachige Pfade vorschreibt.

Insofern ist eine virtuelle Lokalisierung schon sinnvoll. Der Explorer 
verbirgt übrigens die englischsprachigen Pfade nicht komplett, dieses 
DOS-Revival-Tool braucht man nicht. Klickt man in die Adressleiste, wird 
aus dem dort dargestellten lokalisierten Pfad der englischsprachige 
tatsächliche Pfad.

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