Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Wie Sensoren anschließen (Leitung und Steckverbinder)


von Sebastian B. (seb_b)


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Hallo,

ich bin gerade dabei mir mit dem ESP8622 einen Sensorknoten aufzubauen. 
Gemessen werden soll vor allem Temperatur und Luftfeuchte. Dazu nutze 
ich einen bzw. mehrere DHT22. Das klappt soweit auf einem Breadboard.

Damit das Ganze aus dem Versuchsstadium kommt, möchte ich die Schaltung 
auf einer Lochrasterplatine aufbauen und suche nun nach vernünftigen 
Möglichkeiten bis zu sieben Sensoren anzuschließen. Jeder DHT22 braucht 
drei Pins (GND,VCC und Daten). Das Ganze soll am Besten steckbar sein.

Am wenigsten Platz benötigen vermutlich Pfostenleisten und als Stecker 
jeweils ein 3-Pin Dupont Jumper. Aber, welches Kabel zum Sensor nehme 
ich dann? Laut DHT22 Datenblatt sollte die Leitung geschirmt sein, und 
sie würde ja auch einige Meter lang sein. Ich habe jetzt sowas wie ein 
Audio-Stereo Kabel im Sinn. Bekomme ich das vernünftig in die Jumper 
gekrimpt? Oder gibt es passende geschirmte Kabel für so einen Zweck?

Die andere Lösung die mir eingefallen ist, wären noch Schraubklemmen. 
Die benötigen aber recht viel Platz.

Habt ihr bessere Ideen/Vorschläge?

Danke schon mal
Sebastian

von Klaus W. (mfgkw)


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Netzwerkstecker hätten den Vorteil, daß es alles geschirmt und billig 
gibt.
Wenn man Stecker nimmt, bei denen die Hakennasen vor Abbrechen geschützt 
sind, ist das alles auch leidlich robust.

Nachteil ist natürlich, daß es aussieht wie ein Netzwerkanschluß und 
jemand mit einem Patchkabel einen Router anschließen könnte.

von Sebastian B. (seb_b)


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Danke. Ja, wäre eine Möglichkeit. Mit dem Nachteil dass die Kabel dicker 
sind als benötigt, schließlich soll zu jedem Sensor eine extra Leitung 
liegen.

von Harald W. (wilhelms)


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Sebastian B. schrieb:

> Danke. Ja, wäre eine Möglichkeit. Mit dem Nachteil dass die Kabel dicker
> sind als benötigt, schließlich soll zu jedem Sensor eine extra Leitung
> liegen.

Wie wärs mit "4P4C"-Telefonsteckern? Die sind schön klein
und die Verwechselungsgefahr ist gering.

von Thomas H. (thoho)


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Mini-USB-Stecker und -Buchsen könnten auch geeignet sein.

z.B. mal nach "bkl usb völkner" suchen.

von meckerziege (Gast)


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Ich hatte mich in nem ähnlichen Vorhaben, explizit gegen 
"Netzwerkstecker" bzw. RJ45 entschieden.

Einerseits besteht eine große Verwechslungsgefahr, andererseits ist die 
Verriegelung schlecht und eine Zugentlastung praktisch nicht vorhanden. 
Ich hatte schon einige Geräte mit ausgeleierten Buchsen, in denen sich 
Netzwerkkabel kaum noch halten.
Im weiteren ist die Strombelastbarkeit nicht sonderlich toll.


Letztendlich hab ichs so gelöst:
Einzelne Module sind über verschraubte DIN Stecker verbunden:
z.B. sowas
http://de.farnell.com/lumberg/sv-50-6/stecker-din-gerade-5-pin-270grad/dp/1200134

Einzelne Sensoren sind über verschraubte D-SUB Stecker/Buchsen 
angeschlossen.

Sehr robust und funktioniert gut.


Daher die Frage: Wie robust muss das sein?

von Sebastian B. (seb_b)


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meckerziege schrieb:
> Daher die Frage: Wie robust muss das sein?

Nun, das Ganze soll nur bei mir im Haus eingesetzt werden. Von daher 
muss es nicht industriefest sein :-) Der Sensorhub soll selten bewegt 
werden. Höchstens ab und zu mal zum umprogrammieren, dann müssten alle 
Steckverbinder ab.

RJ11 oder RJ45 würde ich nicht gern nehmen wollen. USB könnte man sich 
überlegen.

Da ich ja schon an Audio-Leitung gedacht hatte, ist die naheliegendste 
Variante eigentlich Klinke (war ich vorher nicht drauf gekommen). Da 
gibts beim Chinesen die Buchsen günstig im 100er Pack und die Kabel sind 
auch Standard und selbst vorkonfektioniert sehr günstig zu haben. Müsste 
ich dann halt ein Ende abschneiden und den Sensor anlöten. Das sollte 
für den Hausgebrauch eigentlich ausreichen.

von Martin (Gast)


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Ein paar Stichworte:
wiregate.de/1-wire-bus
In der Industrie sind M8 Stecker für Sensoren weit verbreitet und die 
Pinbelegung genormt.
RJ45 ist preiswerter, diese werden auch für 1-wire verwendet. Nachteil, 
siehe "Vorredner".

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