Hallo ich weiß, ist eigentlich ein elektronik Forum.. Ich restauriere grade einen Oldtimer, der vor Jahren mit einer Sprühdose überlackiert wurde. Dadrunter soll sich guter, nut mit 400 nass angeschliffener, Original Lack befinden. Wie geh ich am besten vor? Mit Aceton einweichen ? Nitro? Original Lack sollte eigentlich widerstandsfähiger gegen Lösungsmittel sein als 1K Dosenlack? Gruss
Ich habe sowas immer mit dem Zeug aus alten Feuerlöschern entfernt. Das waren die sogenanten "Tetra Löscher". Einfach mit dem Pinsel auftragen und die Farbe abwaschen, natürlich bei guter Belüftung.
'scharfe' Lackpolitur z.B. Sonax, Nigrin o.ä. und starke Poliermaschine, mit viel Andruckkraft vorsichtig runterpolieren, das ist zwar nicht die allerschnellste Methode, aber Du kannst dich präzise bis zum Altlack runterarbeiten.
Fred Feuerstein schrieb: > Tetra Löscher Der Inhalt ist Tetrachlormethan https://de.wikipedia.org/wiki/Tetrachlormethan
tim he schrieb: > Nitro? Original Lack sollte eigentlich widerstandsfähiger gegen > Lösungsmittel sein als 1K Dosenlack? Das kann man so nicht sagen. Je nach Alter des Oldtimers ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Originallack ein Nitrolack ist. Dieser ist mit Nitroverdünnung problemlos lösbar, nicht aber der Dosenlack (Acryllack). Möglicherweise gibt es eine Substanz, die den Acryllack löst und den Nitrolack stehen lässt. Was aber, wenn der Originallack doch kein Nitrolack ist? Mechanisches Abtragen des Dosenlacks geht auch nur dann vernünftig, wenn der Originallack ausreichend dick ist, da durch das Anrauen vor dem Lackieren mit Dosenlack, das Abschleifen des Dosenlacks und das anschließende Polieren des dann völlig zerfurchten Originallacks ingesamt dreimal die Schichtdicke reduziert wird. Es wäre schade um die viele Arbeit, wenn danach die Grundierung zum Vorschein käme.
Das beste wäre, einen Lackspezialisten (Hersteller) zu befragen, denn je nach Lösungsmittel könnte der Originallack Risse bekommen. Auch gute (alte) Lackierprofis könnten vielleicht helfen...
Bis Mitte der 60er ist meist Nitrolack gesprüht worden. Was ist das denn für ein Oldie? Ich Interessiere mich dafür.
Ist ein 89er Ford Probe, Us Import.. gibt es nur diesen einen in Deutschland, ok noch kein richtiger Oldtimer, aber nicht mehr lange.. ;)
tim he schrieb: > Ist ein 89er Ford Probe, Us Import.. gibt es nur diesen einen in > Deutschland, ok noch kein richtiger Oldtimer, aber nicht mehr lange.. ;) Wirklich ein chicer Schlitten: http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=208149576&sb=doc&scopeId=C&od=down&ambitCountry=DE&isSearchRequest=true&minPrice=2000&makeModelVariant1.makeId=9000&makeModelVariant1.modelId=32&pageNumber=1#
Der Lack dürfte dann auf Wasserbasis sein.
Wenn der Sprühlack nicht die gleiche Farbe hat oder nur eher rauh und dünn aufgetragen ist, könnte man ihn vielleicht auch mit einer entsprechenden Politur wegpolieren.
tim he schrieb: > Ist ein 89er Ford Probe Also ein fast nagelneuer Oldtimer ;-) Auf jeden Fall ist der dann mit der gleichen Sorte Lack angestrichen, die auch aus der Sprühdose kam. Chemische Verfahren zur Entfernung des Dosenlacks scheiden deswegen aus. ... es sei denn, die Sprühdose war schon so alt, dass sie einen Nitrolack enthielt (wenn es den überhaupt jemals in Dosen gab). Du kannst ja mal (vielleicht an einer versteckten Stelle) Nitroverdünnung applizieren. Die wird den Originallack nicht angreifen, aber wenn du Glück hast, den Dosenlack. Wahrscheinlich wird sie aber ohne Wirkung bleiben, dann hast du zumindest nichts kaputt gemacht.
Yalu X. schrieb: > ... es sei denn, die Sprühdose war schon so alt, dass sie einen > Nitrolack enthielt (wenn es den überhaupt jemals in Dosen gab). Gibt es (Ebay sei Dank) noch immer, auch Kunstharzlacke. Nur in Baumärkten ist diese "von der EU verboten" - Blödsinn! Acryllack kommt mir nicht in die Hütte, ist zu fast nix zu gebrauchen. Den Schaden am Auto wird man wohl nicht so einfach "ablösen" können und wenn der Originallack wirklich schon mit 600er angeschliffen ist, hat das auch Null Sinn. Bleibt nur: Neulackierung! Old-Papa
Old Papa schrieb: > Den Schaden am Auto wird man wohl nicht so einfach "ablösen" können und > wenn der Originallack wirklich schon mit 600er angeschliffen ist, hat > das auch Null Sinn. jau da ist es zu spät, letztens in einer Autosendung wurde der Sprühdosenlack vom Lackierexperten mit Lösungsmittel abgewaschen und der Originallack aufpoliert, aber das können wohl nur Lackexperten. Wer aber vorher mit 600er angeschliffen hat dem ist nicht zu helfen.
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