Hallo, folgende Situation: In einem Nebengebäude, das extra abgesichert ist, gibt es noch die klassische Nullung. Vor einigen Jahren hat ein Elektrik ein Erdkabel für eine Außensteckdose gelegt und einen FI angeschlossen (PEN vorher aufgeteilt, und dann nicht mehr zusammengeführt). Der FI ist als Aufputzmodell neben dem eigentlichen kleinen Sicherungskasten angebracht. Nun habe ich im Zug einige "Grabungsarbeiten" für die Dachentwässerung gleich ein weiteres Erdkabel mitgelegt, nun muss ich dieses noch anschließen. Was ist erlaubt, was zu empfehlen: 1. Verteilerdose kurz hinter dem FI, da drin beide Erdkabel verbinden. 2. Beide Erdkabel direkt am FI-Schalter verbinden. 3. Zweiten FI nach gleichem Schema wie den ersten (Aufputz FI kosten aber fast doppelt so viel, wie normale ...) Im Sicherungskasten ist kein Platz mehr. Besten Dank, Martin
Du kannst 1. und 2. machen. Wobei die Lösung Nr. 1 die besser Wahl ist. Einen zweiten FI brauchst Du nur dann, wenn Du mehr Leistung brauchst. Solange die Summe aller Verbraucher der Leistung des FI entspricht, ist alles gut.
OldMan schrieb: > Einen zweiten FI brauchst Du nur dann, wenn Du mehr Leistung brauchst. Oder es sehr wahrscheinlich ist das der eine fliegt und du beim anderem nicht "im dunkeln" stehen willst. Martin schrieb: > Aufputz FI kosten aber fast doppelt so viel, wie normale Ein kleiner zusätzlicher Schaltkasten ist eventuell die längefristigste und flexibelste Lösung z.B. könntest du dann auch gleich beide Kreise getrennt absichern.
Martin schrieb: > Im Sicherungskasten ist kein > Platz mehr. Dann nimm einen weiteren Kasten oder prüfe ob noch 2 Plätze für einen kombinierten FI/LS-Schalter frei sind. Wenn schon neue Leitung erforderlich ist, dann machen zusätzliche FI immer Sinn, wenn nicht im STörfall ALLES finster sein soll. Alarmanlagen, Kühlschränke und Gefriertruhen mögen keinen stromlosen x-wöchigen Urlaub! Preisvergleich z.B.FI/LS http://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/2736680_-ds201a-b16-0-03-abb-stotz-striebel-john.html
Hallo, die erste Erläuterung von Läubi kann etwas verwirrend für einen Laien sein. Sicherheitstechnisch ist wie schon geschrieben alles i.O. Aber besonders im Außenbreich fließen schon mal höhere, aber für die einzelnen Verbraucher nicht zu hohe, Fehlerströme. Benutz du jetzt einen 30mA oder sogar 10mA FI und hast viele Verbraucher angeschlossen kann es sein das der Gesamtfehlerestrom >30mA (10mA) ist und der FI auslöst obwohl kein Fehlerfall vorliegt - und du stehst wie so schön geschrieben im Dunklen. So etwas kann auch schnell innerhalb von Gebäuden passieren wenn (zu) viele Schaltnetztele an einen FI Zweig hängen. 300mA FI sind teuer und wohl (?) auch in der Hausinstallation nicht erlaubt. mfg Praktiker
Praktiker schrieb: > 300mA FI sind teuer 8 Euro. Kannste gerne kriegen. > und wohl (?) auch in der Hausinstallation nicht > erlaubt. zumindest sind sie nicht erlaubt für haushaltsübliche Endstromkreise mit Steckdose <= 32 A .-)
Andrew Taylor schrieb: > zumindest sind sie nicht erlaubt für haushaltsübliche Endstromkreise mit > Steckdose <= 32 A .-) Zumindest im TT-System kann man durchaus einen 300 mA FI für das ganze Haus und für die Steckdosen zusätzlich 30 mA FIs finden.
Praktiker schrieb: > > 300mA FI sind teuer und wohl (?) auch in der Hausinstallation nicht > erlaubt. > > mfg > > Praktiker Hängt vielleicht damit zusammen, dass der einem nicht das Leben rettet, wenn man an der Leitung zappelt. 300mA sind ja schon eine tödliche Dosis. Gruss Axel
Axel Laufenberg schrieb: > Hängt vielleicht damit zusammen, dass der einem nicht das Leben rettet, > wenn man an der Leitung zappelt. 300mA sind ja schon eine tödliche > Dosis. aber die Anlage überlebt und brennt eventuell nicht ab.
Richtig, FI (RCD) mit 300mA dienen eher dem Brandschutz und sind in Anlagen welche als TT-System ausgeführt sind dafür die forderten Abschaltzeiten bei Erdschluss einhalten zu können, da man nicht sicherstellen kann, das ein hoch genuger Strom fließt, der die Sicherung zum auslösen bringt. Ich würde wenn es sich einrichten lässt auch Außensteckdosen über so eine Kombination aus RCD/LS absichern/schützen. Hersteller geben mittlweiele recht gute Beispiele für Schutzkonzepte: http://www09.abb.com/global/scot/scot209.nsf/veritydisplay/976249e85c73da24c1257610004792cc/$file/2CDC420013B0102.pdf
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.