Hallo Leute, was ich suche ist eine Platine, deren Permittivität nach Möglichkeit kleiner 2 ist. Was ich schon gfunden habe sind HMPP und UHMWPE Platten, deren Wert immerhin gegen 2.3-2.5 geht. Aber ein noch niedriger Wert (optimal wäre natürlich 1) hätte für meine Anwendung weitaus große Verbesserungen. Eine andere Möglichkeiten sind natürlich ganz düne Leiterplatten (Flex oder ähnliches), bei diesen sehe ich aber keine Möglichkeit wie man einzelne günstig ordern kann, bzw wie man so eine Platte möglichst bündig an einer Wandung fixieren könnte. Für Tips, Hinweise wäre ich echt dankbar! Gruß benito
PTFE Material oder flexible LP auf Polystyrol aufkleben... Aber billig... wird das sicher nicht...
Sergej Pauli schrieb: > Aber ein noch > niedriger Wert (optimal wäre natürlich 1) hätte für meine Anwendung > weitaus große Verbesserungen. Gibt es: Polystyrolschaum hat laut Wikipedia 1,03. Das wird aber an der Stabilität scheitern, man nimmt das für Koaxkabel. Als festes Material dürfte Teflon mit 2..2,1 am niedrigsten liegen, das gibt es auch als Basismaterial für Leiterplatten. Durchkontaktieren wird da allerdings recht teuer. Für Leiterbahnen auf einer Aussenlage gilt übrigens nicht die DK des Materials, sondern eine niedrigere effektive DK, auf einer Seite ist ja Luft. Georg
Frei verdrahten. Oder gleich im Vakuum machen.
Sergej Pauli schrieb: > Eine andere Möglichkeiten sind natürlich ganz düne Leiterplatten Wieso wäre das eine andere Möglichkeit? Die Dk geht dabei nicht runter, aber die Leitungen für einen bestimmten Wellenwiderstand werden sehr schmal. Dünne Leiterplatten gibt es, z.B. habe ich mal 0,2mm dickes RO4003 (Dk=3,38) mit 2x 35µm Cu bekommen.
Georg schrieb: > Gibt es: Polystyrolschaum hat laut Wikipedia 1,03. Das wird aber an der > Stabilität scheitern, man nimmt das für Koaxkabel. Hallo Georg, ich nehme mal an darauf kann man kein Kupfer anbringen. Ich brauche auf der Platine eigtl. auch nur leiterbahnen und keine Bauteile. Gruß benito
Beginnen wir beim 101 : Was soll das Ganze ? Probleme Ziele ? - minimale Kapazitaet ? - vergiss flex - minimale Verluste ? - bei welchen Freuquenzen - minimale Leckstroeme ? - ueber welche Laenge ?
Sergej Pauli schrieb: > auch nur leiterbahnen Die DK wirkt sich ja nur indirekt aus auf die Leitungsparameter - was genau stört dich denn? Der Kapazitätsbelag? Der wird geringer, wenn DK kleiner, aber auch wenn die Leiterbahn schmäler ist. Und die Geometrie lässt sich leichter ändern als die Materialwerte. Dünne LP sind da übrigens sehr kontraproduktiv. Georg
Jetzt Nicht schrieb: > Beginnen wir beim 101 : Was soll das Ganze ? Probleme Ziele ? > > - minimale Kapazitaet ? - vergiss flex > - minimale Verluste ? - bei welchen Freuquenzen > - minimale Leckstroeme ? - ueber welche Laenge ? Meine Idee ist, mit einer Fingerstruktur von Leiterbahnen einen kapazitiven Sensor aufzubauen. Man wird stauenen wie viel vom E-Feld der Leiterbahnen durch eine FR4-Matte mit epsilon_r von knapp 5 "aufgesaugt" werden. Schon eine Leiterplatte mit einer Permittivität von 2.5 hat ja eine Halbierung des Effekts zur folge. Somit entweder hauchdünne Leiterplatten (man hat fast nur Luft hintendran) oder geringe Permittivität. Leckströme, Verluste sind nicht Relevant. Maximale Kapazität ist immer gut, solange man Änderungen der Kapazität messen kann. Was die Frequenzen angeht, bin ich flexibel, bleibe aber wohl im niederfrequenten Bereich.
Georg schrieb: > was > genau stört dich denn? Der Kapazitätsbelag? Der wird geringer, wenn DK > kleiner, aber auch wenn die Leiterbahn schmäler ist. Hi Georg, habe ja im Post eins höher meine Situation näher geschildert. Werde leider durchaus auf breite Leiterbahnen angewiesen sein. (größere Kondensatorplatten)
Das Dielektrikum saugt das Feld nur auf wenn es dort hineingehen muss. Man kann dem zB Rechnung tragen und auf der anderen Seite anstelle einer durchgehenden GND Plane, ein Gitter anordnet. Das nennt sich dann "hatch". Nichts auf der anderen Seite bedeutet die Leiterbahn ist eine Antenne, und das sollte man sein lassen ausser wenn's so gewuenscht ist.
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Sergej Pauli schrieb: > größere > Kondensatorplatten Da kann ich dir nur eins empfehlen: die gewünschte Geometrie in einen Fieldsolver eingeben und das elektrische Feld berechnen lassen. Dann siehst du recht schnell, ob sich das Feld mehr in der Folie oder mehr über die Luft erstreckt. Alles andere ist nur Herumraten. Georg
Georg schrieb: > Sergej Pauli schrieb: >> größere >> Kondensatorplatten > > Da kann ich dir nur eins empfehlen: die gewünschte Geometrie in einen > Fieldsolver eingeben und das elektrische Feld berechnen lassen. Dann > siehst du recht schnell, ob sich das Feld mehr in der Folie oder mehr > über die Luft erstreckt. Alles andere ist nur Herumraten. > > Georg Hallo Georg, genau das habe ich ziemlich ausführlich getan, und man wird überrascht sein, wie viel vom Feld eben durch die Platine geschluckt wird (solange man eben Plus und Minuspol auf einer Seite hat)
Sergej Pauli schrieb: > man wird überrascht > sein, wie viel vom Feld eben durch die Platine geschluckt wird Ich nicht. Das Material mit der höheren DK "zieht das Feld an", unphysikalisch formuliert. Du müsstest mal eine Flexschaltung simulieren, Kapton hat zwar DK 3,4, aber es kann dünner sein als Teflon und antürlich FR4. Die Frage ist, ob das Feld in der Folie bleibt oder ausserhalb, das hängt ja wieder von der konkreten Geometrie ab. Georg
Sergej Pauli schrieb: > Leckströme, Verluste sind nicht Relevant. Maximale > Kapazität ist immer gut, solange man Änderungen der Kapazität messen > kann. Was die Frequenzen angeht, bin ich flexibel, bleibe aber wohl im > niederfrequenten Bereich. Dann besorg dir einen Luftdrehkondensator und füll ihn mit deinem Medium. Die keramischen Stützen des Statorpakets tragen nicht nennenswert zur Kapazität bei, aber du wirst ihn dir antiquarisch besorgen müssen, da es wahrscheinlich kaum noch Firmen gibt, die so etwas fertigen.
Aha, nach dem 20. Post ... es soll eine Aenderung einer Kapazitaet gemessen werden.. sonst noch eine Spezifikation? Wie gross soll die Kapazitaet sein, wie gross die Variation ?
Jetzt Nicht schrieb: > Aha, nach dem 20. Post ... es soll eine Aenderung einer Kapazitaet > gemessen werden.. > > sonst noch eine Spezifikation? Wie gross soll die Kapazitaet sein, wie > gross die Variation ? ohhhhhhhhhhhhhhhhhhhh.... die Kapazitätsmessung steht schon lange, die Sensorstruktur ist vorhanden, alles passt soweit, meine durchgeführten Simulatinen der Efelder haben ganz deutlich gezeigt, dass es vorteilhaft ist, wenn entweder deas Leiterplattenmaterial besonders dünn ist (dann ist nach einer dünnen schicht mit hoher permittivität kommt nur noch luft), oder eben dass die permittivität der LP gering ist. wie und was ich da genau messe ist ja wohl nicht relevant, da ich mich nur nach Platten mit niedriger Permittivität umgehört habe!
muss es eine Platine sein? je nach Größe und Struktur könntest du die Leiterbahnen auch aus dünnem Blech lasern und auf Styropor oder ein Kunststoffgitter mit viel Luft dazwischen aufkleben
Roland L. schrieb: > muss es eine Platine sein? > je nach Größe und Struktur könntest du die Leiterbahnen auch aus dünnem > Blech lasern und auf Styropor oder ein Kunststoffgitter mit viel Luft > dazwischen aufkleben hallo Roland, in diese Richtung gehen inzwischen meine Überlegungen auch, ein Gitter ist sicher auch ein guter Ansatz, sehe hier nur das problem dass einzelne Elektroden dann nicht bündig an der Wandung sitzen würden(?), bzw. sich mit der Zeit lösen, oder durch ungeschicktes berühren umknicken... aber man kann nicht alles haben :-)
sonst noch eine Spezifikation? Wie gross soll die Kapazitaet sein, wie gross die Variation ?
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