Hallo, ich habe ein Problem meine Digitalkamera (Canon Powershot S110) mit meinem Netzteil (Voltkraft Digi 35) zu betreiben. Ich habe mir einen Dummy-Akku gebaut, der die Plus- und Minus-Klemme der Kamera aus dem Akkuschacht herausführt. Wenn ich nun 3 AAA Akkus á 1.2V = 3.6 V (Panasonic Infinium) daran an schließe kann ich die Kamera problemlos betreiben. Damit die Kamera längere Zeit laufen kann möchte ich sie nun an meinem Netzteil Voltkraft Digi 35 (http://www.radiomuseum.org/images/radio/conrad_electronic/voltcraft_netzgerat_digi_35_296093.jpg) betreiben, das klappt aber leider nicht. Am Digi 35 stelle ich die Spannung auf 3.8V, durch Kurzschließen stelle ich einen Maximalstrom von 3.0A ein. Nun schalte ich die S110 ein. Aber es passiert nichts!?! Am Digi 35 sehe ich, dass die Spannung sofort von 4.0V auf 1.7V sinkt. Es wird aber kein Strom gezogen - der steht auf 0.0A. Woran liegt das? (Das Digi 35 ist nicht defekt, nutze es für all meine Elektronik-Basteleien ohne Probleme auch mit höheren Strömen z.B. für Schrittmotor-Treiber etc.)
Die Kamera wird beim Einschalten kurz mal einen hohen Strom fordern, den der Akku problemlos liefern konnte, das Labornetzteil bricht an dieser Stelle ein und die Kamera erkennt Unterspannung. Du kannst probieren, in deinen Dummyakku einen dicken Elko (>2200µF) zu integrieren (keine langen Kabel hier) oder gleich den vorhandenen Akku nur extern zu puffern.
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T. Baumbach schrieb: > Am Digi 35 sehe ich, dass die Spannung sofort von 4.0V auf 1.7V sinkt. Und bleibt die auch da? Das wäre ... merkwürdig, denn es passt nicht mit der von Mathias beschriebenen Unterspannungserkennung der Kamera zusammen, wenn die Kamera sich abschaltet, zieht sie keinen Strom mehr, und Dein Netzteil ist unbelastet - also sollte die Ausgangsspannung nicht einbrechen.
Ich vermute, daß die Kamera wiederholt kurze, aber kräftige Strom-Impulse zieht, das bringt die Regelung von solchen Netzteilen oft heftig durcheinander, und wird auch nicht korrekt von den Status-LEDs, und den eingebauten Instrumenten angezeigt. Kenne die Problematik gut, von Tests mit BLDC-Stellern/-Reglern. Mein erster Ansatz wäre da auch, wie schon von Matthias Sch. geschrieben, ein dicker ELKO, so nah wie möglich an der Kamera, sollte aber Low-ESR sein. Strompeaks von Kameras können durchaus im >5A Bereich sein. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Hallo, @rufus: ja die Spannung bleibt bei 1.7V - und die Kamera ist ja (noch) ausgeschaltet! Wie gesagt sobald ich die Kamera anschließe geht die Spannung von 4.0V runter auf 1.7V - Strom wird aber keiner gezogen - habe dazu mein Messgerät auf 10A Modus gestellt und der Kamera in Reihe geschaltet. Wenn die Kamera aus ist, wird kein Strom gezogen - so zeigen es beide Messgeräte an. Habe nun zwei Elkos (je 2200uF) parallel geschaltet und parallel zur Kamera angeschlossen. Aber das ändert das Verhalten überhaupt nicht :(
Dreh mal die Strombegrenzung auf 1 A runter. Das Netzgerät ist eh nur für 2,5 A ausgelegt. Ich glaube selbst die liefert es nicht über den kompletten Spannungsbereich.
T. Baumbach schrieb: > Wie gesagt sobald ich die Kamera anschließe geht die Spannung von 4.0V > runter auf 1.7V - Strom wird aber keiner gezogen - habe dazu mein > Messgerät auf 10A Modus gestellt und der Kamera in Reihe geschaltet. Um die Strompeaks zu sehen, mußt du schon ein Messgerät mit einer Zeitauflösung im Millisekunden-Bereich nehmen, z.B. ein Multimeter mit Peak-Hold oder ein DSO über einem kleinen Shunt. Entweder zieht deine Kamera immer wieder kurze Strompeaks, die nur die Regelung vom Digi 35, aber nicht dein Messgerät sieht oder dein Netzgerät hat einen weg.
Hi, ich habe Zugang zu einem Oszilloskop (Hameg HMO1022), arbeite jedoch nicht übermäßig viel damit, kenn mich also nicht sooo gut damit aus. Wie groß sollte der Shunt-Widerstand sein? Wie triggere ich da am besten? Übrigens habe mal nachgeschaut, habe nicht das Digi 35 sondern das Digi 40, das kann bis zu 5 Ampere ziehen.
T. Baumbach schrieb: > Übrigens habe mal nachgeschaut, habe nicht das Digi 35 sondern das Digi > 40, das kann bis zu 5 Ampere ziehen. Umso weniger würde ich verstehen, wenn die Cam ein 5 A Netzgerät trotz Kondensatoren in die Knie zwänge, bei einem Panasonic Infinium NiMH mit ca. 800 mAh aber tadellos funktioniert. Das original Canon Netzteil ACK-DC30 läuft mit 4,3 V und 2 A.
Wenn das Netzteil zusammenbricht ohne einen Stom im Instrument oder in der Leitung anzuzeigen, dann ist was ganz faul.
Vom Zusatzelko testweise noch 2 Drosseln in Richtung Netzteil einfügen. Das Netzteil wird wie o.g. nicht HF-fest sein.
mhh schrieb: > Vom Zusatzelko testweise noch 2 Drosseln Warum nicht gleich noch eine ganze Tüte davon? Digitalkameras sind auf niedrige Leistungsaufnahme getrimmt; mir hat zur Versorgung immer ein kleines Steckernetzteil gereicht - ohne Amseln oder Drosseln. Manfred schrieb: > Wenn das Netzteil zusammenbricht ohne einen Stom im Instrument oder in > der Leitung anzuzeigen, dann ist was ganz faul. So ist es!
Das Netzteil arbeitet seit Jahren ordnungsgemäß und versorgt diverse Schaltungen mit Strom. Da ging bisher nie die Spannung in die Knie. Mich wundert es auch am meisten, dass wenn ich die S110 anschließe sofort die Spannung runter geht ohne dass die Kamera eingeschaltet ist - und es fließt ja auch kein Strom!?! Kann mir jemand helfen wie/was ich mit dem Oszilloskop messen kann um herauszufinden was die Ursache für dieses Verhalten ist?
T. Baumbach schrieb: > Mich wundert es auch am meisten, dass wenn ich die S110 anschließe > sofort die Spannung runter geht ohne dass die Kamera eingeschaltet ist - > und es fließt ja auch kein Strom!?! Das klingt eindeutig kaputt. Sicher, daß Du die Kamera korekt angeschlossen hast? Mach 'nen Gegentest: Nimm die Akkus, die Du sonst in der Kamera betreibst, und schließe die extern an Deine Konstruktion an. Funktioniert das?
Hallo rufus, ja das klappt, das hatte ich ja in meinem ersten Post geschrieben. Ich hatte dazu 3 x 1.2 V Akkus (Panasonic Infinium) genommen und die Kamera läßt sich damit problemlos betreiben. Ich weiß nun nicht ob es evtl. doch am Netzteil liegt? Da es uralt ist wäre mal darüber nachzudenken mir evtl. eine Neues zu kaufen. Hat da jemand eine Empfehlung? Würde so 200-400 EUR ausgeben.
Welche Spannung legst Du jetzt an? 3,6V die die Kamera braucht oder 3.8V bzw. 4V aus dem 1. Post Vieleicht hat die Kamera ja einen Überspannungsschutz...
Dann schalte mal zum Starten des Ganzen, die Akkus parallel zum Netzteil, starte die Kamers und klemm dann die Akkus ab.
Hallo kann mich nur an meine alte Olympus c70 Zoom erinnern. Die hat sich beim Einschalten kurzzeitig bis zu 8 Ampere gegönnt. Gleiches Problem lief auch nicht mit Netzteil. Hab dann original Akku dringelassen.
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Um der Sache auf die Spur zu kommen: Schalte einen niederohmigen Widerstand ("Shunt") in Reihe mit dem Akkupaket, und schließe ein Oszilloskop daran an, so daß Du mit dem Oszilloskop den Strom messen kannst. Ein Multimeter im Strommessbetrieb wird deutlich zu langsam sein, um den Einschaltvorgang der Kamera messen zu können. Der Widerstand muss sehr niederohmig sein; wenn z.B. 4 A fließen, fallen über einem 0.1-Ohm-Widerstand bereits 0.4V ab, was der Kamera zu viel sein dürfte (denn dann kommen von den 3.6V Deines Akkupakets nur noch 3.2V in der Kamera an). Das Oszilloskop muss ein Speicheroszilloskop sein, da der Einschaltvorgang relativ langsam ist (ein paar hundert Millisekunden wird der interessante Teil schon dauern) und sich nicht ständig wiederholt, wirst Du auf einem analogen Oszilloskop wenig sehen können.
mhh schrieb: > Vom Zusatzelko testweise noch 2 Drosseln in Richtung Netzteil einfügen. Da sollte dann noch ein ELKO vor die Drosseln (Richtung Netzteil). Ich benutze auch das DIGI 35 CPU, und habe schon bemerkt, daß die Stromregelung an induktiven Lasten zickig ist. Kommt natürlich auf die Werte der Induktivitäten an. Die Wicklung eines mit 5V / 2,5A spezifizierten Schrittmotors führte jedenfalls zu wüschten Schwingungen, bei dem Versuch, sie mit Konstantstrom zu speisen. An konstanter Spannung kein Problem. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Werde das mit dem parallelen Akku mal ausprobieren, wenn ich von der Arbeit zurück bin. Wegen einem neuen Netzteil was haltet ihr davon?: http://www.elv.de/labornetzgeraet-ssp-8160-0-42-v-0-10-a-mit-usb-schnittstelle-programmierbar.html
nicht ganz umsonst nimmt canon 120€ für einen original netzadapter. nicht, dass das durch die bauteile wirklich gerechtfertigt wäre, aber da ist schon ein bisschen was drin, zumindest ist der akkuadapter komplett mit elkos ausgefüllt. meine eos 60/70D meckert, wenn ich ein 15€ billignetzteil+adapter anschließe, läuft aber nach bestätigung, dass ich wirklich ein nicht originales netzteil verwenden möchte. da läuft also noch etwas kommunikation über die drei kleinen zusatzkontakte am akkugehäuse... kann aber sein, dass das nur auf die großen eos modelle zutrifft.
T. Baumbach schrieb: > Wegen einem neuen Netzteil was haltet ihr davon?: > > http://www.elv.de/labornetzgeraet-ssp-8160-0-42-v-0-10-a-mit-usb-schnittstelle-programmierbar.html Etwas übertrieben für den Betrieb einer Kamera ;-)
Hi, nehme das Netzteil ja nicht ausschließlich um die Kamera zu betreiben. Finde die Möglichkeit das als Funktionsgenerator zu verwenden ganz interessant. Gibt es weitere Meinungen zu dem Netzteil? Danke!
Wayne schrieb: > nicht ganz umsonst nimmt canon 120€ für einen original netzadapter. Andere Baustelle. Kameras, die einen Anschluss für Netzteile haben, sind etwas anderes, als Kameras, bei denen man das mit einem "Akkusimulator" nachbilden muss. Bei Kameras mit Anschlüssen für externe Netzteile sind deren Daten spezifiziert, und Preise von 120 EUR sind schlichtweg nur Gewinnmaximierung, insbesondere, wenn Netzteile auch noch verdongelt werden, um Fehlermeldungen ausgeben zu können.
lächler schrieb: > T. Baumbach schrieb: >> Übrigens habe mal nachgeschaut, habe nicht das Digi 35 sondern das Digi >> 40, das kann bis zu 5 Ampere ziehen. > > Umso weniger würde ich verstehen, wenn die Cam ein 5 A Netzgerät trotz > Kondensatoren in die Knie zwänge, bei einem Panasonic Infinium NiMH mit > ca. 800 mAh aber tadellos funktioniert. > > Das original Canon Netzteil ACK-DC30 läuft mit 4,3 V und 2 A. Das ist nicht so ungewöhnlich, kurze Impulse mit großer Steilheit lassen oft die Stromregelung deutlich vor dem eingestellten Schwellwert abregeln.
Hi, Habe soeben mal getestet mit dem Akku parallel zum Netzteil. Einschalten der Kamera klappt nun, bleibt auch an, kann sie ganz normal benutzen. Wenn ich dann aber den Akku trenne, dann geht die Spannung sofort wieder runter auf 1.7V und die Stromanzeige zeigt 0.00A und die Kamera geht schließlich aus. :-( Heißt das nun etwa dass mit dem Netzeil was nicht stimmt?
Mir kommt es so vor, als würde das Netzteil aber mal so richtig in die Strombegrenzung gefahren und dann ein permanenter Schutz aktiviert. Es ist ja nicht normal für ein Labornetzteil, das die Spannung nicht wieder hochkommt, obwohl kein Strom mehr fliesst. Mein Vorschlag wäre also, die Akkus in die Kamera zu legen und sie extern mit ihre Nennspannung zu puffern. Dann liefern sie den kurzzeitig hohen Strombedarf, werden aber vom Netzteil auf Nennspannung gehalten.
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T. Baumbach schrieb: > Habe soeben mal getestet mit dem Akku parallel zum Netzteil. > Einschalten der Kamera klappt nun, bleibt auch an, kann sie ganz normal > benutzen. > Wenn ich dann aber den Akku trenne, dann geht die Spannung sofort wieder > runter auf 1.7V und die Stromanzeige zeigt 0.00A und die Kamera geht > schließlich aus. :-( Warum versuchst du es nicht mal über den Netzteilanschluss der Cam, statt über einen Akku-Dummy?
T. Baumbach schrieb: > Gibt es weitere Meinungen zu dem Netzteil? Ja, es ist zu langsam und ohne oben beschriebener Pufferung steigt die Regelung aus, wenn es sich mehr um "Spikes" handelt. Dann zeigt Dir Dein Meßgerät auf Grund der Trägheit nichts an, aber es fließt trotzdem Strom. Denn ohne Stromfluss würde Dein Netzgerät ja nicht in die Knie gehen, sei es durch Überlast oder eben impulsartigen Belastungen. Der heilige Osszi hat sicher einen Rat. Gruß Mani
Hi, zur Kontrolle müsste ich mal den Einschaltvorgang mit meinem Ossi messen. Dazu muss ich mir aber erstmal einen Shunt-Widerstand bestellen, habe leider keinen da. Habe mir jetzt mal das Manson SSP-8160 Netzteil bestellt, dann kann ich das Verhalten vergleichen und das Voltcraft evtl. in den Fundus packen...
Hi, habe mal soeben nachgesehen, bin mir aber nicht sicher was für für einen Messwiderstand ich nehmen soll: a: http://www.conrad.de/ce/de/product/104558/Weigel-50mV50A-Mess-Shunt-Nebenwiderstand-50-A-50-mV?ref=searchDetail b: http://www.conrad.de/ce/de/product/447315/Messwiderstand-0001-10-W-L-x-B-x-H-22-x-4-x-17-mm-Isabellenhuette-PBV-0001-1-St?ref=list Kann mir da jemand helfen?
T. Baumbach schrieb: > Kann mir da jemand helfen? Du musst ja nicht so genau messen und die Temperaturabhängigkeit interessiert wohl kaum. Es geht ja nur darum, durch Messung mit dem Oszi das Verhalten grob abzuschätzen! Bestimmt hast Du noch Stücke Kupferdraht rumliegen, dann kannst Du Dir den Shunt selber bauen: Widerstand über Drahtdurchmesser, Länge und spezifischen Widerstand von Kupfer rechnen und/oder einen Strom (z.B. 1A) durch den Draht schicken und Spannungsabfall mit Digital-Multimeter messen. Achtung: bei dem niedrigen Widerstand des Shunts 4-Leiter-Technik benutzen: (http://de.wikipedia.org/wiki/Vierleitermessung) Gruß Dietrich
Man muss nich immer alles kaufen. Manchmal kommt man mit gutem alten basteln genau so weit. Ich habe z.B. billige Kroko-Kabel von Pollin, bei deren widerstand wird einem Übel. Als schneller shunt mit ein paar 100mOhm sind die aber ganz nett. Halt ein Schätzeisen. Einfach Labornetzteil auf 1A einstellen, kabel dran und der Spannungsabfall über dem Draht ( mit DMM gemessen) in Volt entspricht dem Widerstand in Ohm. Das geht auch sehr gut mit Blumendraht aus Eisen für eher kleinere Widerstände oder mit Minen für Druckbleistifte ( die Dicken )für größere R.
T. Baumbach schrieb: > Habe soeben mal getestet mit dem Akku parallel zum Netzteil. > Einschalten der Kamera klappt nun, bleibt auch an, kann sie ganz normal > benutzen. > Wenn ich dann aber den Akku trenne, ...und warum lässt Du den Akku nicht einfach drin? Das Netzteil kannst Du ja für eine längere Betriebsdauer einfach parallel schalten.
Hallo ,
danke für Eure Hilfe klingt gut mit dem Kupferdraht / Krokoklemme.
> bei dem niedrigen Widerstand des Shunts 4-Leiter-Technik benutzen
Habe mir das WiKi mal angesehen, aber leider nicht verstanden. :-(
Habe mal aufgezeichnet, wie ich messen würde.
Wo hätte ich da nun vier Leiter?
Danke ;-)
Harald Wilhelms schrieb: > ...und warum lässt Du den Akku nicht einfach drin? Das Netzteil kannst > Du ja für eine längere Betriebsdauer einfach parallel schalten. Die Kamera hat keinen Netzteilanschluss; das von Canon selbst für diese Kamera verkaufte Netzteil (ACK-DC30) besteht aus einem Akku-Dummy und einem daran anzuschließenden Netzteil. Und wenn man das herausgefunden hat, stolpert man beim Googeln hierüber: http://techwatch.keeward.com/geeks-and-nerds/make-your-own-ack-dc30-adapter-kit-for-canon-camera-with-a-nb-5l-battery/ Dem wiederum entnimmt man, daß das Canon-Netzteil mit 4.3 V arbeitet - und "nur" 1.5 A liefern können muss. Abgesehen vom sich merkwürdig verhaltenden Netzteil des Threadstarters liegt das Problem möglicherweise an der etwas niedrigen Spannung ...
@rufus, FYI, habe es auch mit 4.2V, 4.5V probiert, jedoch mit dem gleichen Ergebnis.
Scheint ja nicht sooo schwer zu sein. http://techwatch.keeward.com/geeks-and-nerds/make-your-own-ack-dc30-adapter-kit-for-canon-camera-with-a-nb-5l-battery/ Interessant ist allerdings der letzte Absatz: "If you are using CHDK – if you are not, well, you should be – the camera may refuse to switch on because the power adapter provides more voltage than the maximum allowed by CHDK. You can change the maximum value: Open CHDK menu, go to “OSD Parameters”, “Battery”."
"Change CHDK max voltage value if necessary, at your own risk. Check “Show Battery Voltage”." Sorry, das gehört noch da rein.
@wayne: Danke aber das ist nicht mein Problem, nutze CHDK nicht. Und habe auch alle Spannungen im Bereich von 3.6V bis 4.5V in 0.1V Schritten durchprobiert. Aber immer geht die Spannung in die Knie. Bräuchte noch Hilfe bzgl. der Vier-Leiter-Technik. (siehe mein letzter Beitrag mit Bild von heute 30.04.2015 10:32). Danke!
und wo genau ist da das problem? das bild siet doch gut aus. allerdings vllt. keinen kupferdraht als shunt, sondern bleistiftmiene oder sowas.
T. Baumbach schrieb: > Habe mal aufgezeichnet, wie ich messen würde. > Wo hätte ich da nun vier Leiter? 1. vom Digi 40 "+" zum Shunt "oben" 2. vom Shunt "oben" zum Oszi 3. vom Shunt "unten" zum Oszi 4. vom Shunt "unten zur Kamera Bei nur einem Draht als Shunt ist dieser Draht gleichzeitig 1. + Shunt + 4. Durch Verschieben der Abgriffe 2. und 3. kann man quasi den Wert des "Shunts" verändern. Der gesamte Spannungsabfall am Draht bleibt natürlich gleich. Daher sollten die Teile 1. und 4. nicht zu lang sein - oder man nimmt dazu ein Laborkabel + Krokoklemme. Aber auch dann Anschlüsse 2. und 3. über separate Klemmen / Lötstellen an den Draht anschließen. Sonst geht der nicht zu vernachlässigende und unbekannte Übergangswiderstand vom Draht zum Laborkabel in die Messung ein. Das ist ja der Sinn von 4-Leitertechnik: über die Anschlüsse 2. und 3. fließt (fast) kein Strom, daher kann man den Einfluss der Übergangswiderstände dieser Anschlüsse vernachlässigen. Gruß Dietrich
Passt genau, sind vier Leitungen, siehe Bild ;-). Die Leitungsstücke x unf y sollten allerdings sehr kurz, im Idealfall nicht vorhanden sein. Ist jedoch bei Deiner Anwendung auch nicht sonderlich kritisch.
Beim Verbinden des Oszilloskops mit dem Aufbau ist zu berücksichtigen, daß dessen Masse-Eingang üblicherweise mit dem Schutzleiter verbunden ist. Wenn das Netzteil das zufälligerweise auch macht, knallt es beim gegebenen Aufbau. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte der Shunt mit dem Masseanschluss des Netzteils verbunden werden, und der in der Zeichnung rechte Anschluss am Oszilloskop dessen Masseanschluss sein.
Hallo an alle, danke, werde mich dann mal über das lange Wochenende dranmachen. Habe mein von Rowland überarbeitetes Bild nochmal geändert. So stimmen die Zahlen jetzt mit denen aus dem Text von Dietrich L. überein.
Berücksichtigt man meinen "Gerätemassenbeitrag", ändert sich die Schaltung wie im Anhang.
> Bräuchte noch Hilfe bzgl. der Vier-Leiter-Technik. http://de.wikipedia.org/wiki/Vierleitermessung Du hast den Messaufbau schon richtig gemacht - wenn auch zufällig :-) Dieser Aufbau berücksichtigt, dass die Zuleitungen zum Messwiderstand auch einen unerwünschten Widerstand enthalten. Messen sollst du aber nicht die Spannung an den Zuleitungen zur Kamera, sondern nur die Spannung am Messwiderstand. Und genau das hast du ja auch getan. Also alles gut.
Hallo, habe endlich einwenig Zeit gefunden an meinem Problem zu arbeiten. Habe den Messaufbau wie zuletzt von Rufus gezeigt aufgebaut, nur das Netzteil habe ich durch mein Akkupack (3x1.2V) ersetzt und dann gemessen. Als Shunt-Widerstand habe ich ein 34cm langen Kupferdraht genommen Durchmesser 0.5 mm. Das ergibt dann einen Widerstand von knapp 0.1 Ohm. Habe mir erstmal mit meinem Ossi (Hameg HMO 1022) im DC Modus das Grundrauschen angesehen, also wenn die Kamera ausgeschaltet ist. Da gibt es schon kleinere Peaks von ca. 40mV. Dann habe ich den Trigger darüber auf 50mV gesetzt, Trigger wurde bei 50mV noch nicht ausgelöst. Das Oszilloskop habe ich nun auf Single-Shot gesetzt und die Kamera eingeschaltet. Das Ergebnis könnt ihr im angehängten Screenshot sehen. Habe mir den Peak beim Triggerpunkt im Zoommodus des Ossis mal angesehen (im Screenshot sieht der Peak niedriger aus), der liegt so bei 60mV. Bei meinem Widerstand von knapp 0.1 Ohm ergibt sich ein Strom von ca. 600mA. Hab dies mehrmals wiederholt, kam aber nie über diesen Wert. Ich denke nicht, dass 600mA mein Voltcraft Digi 40 in die Knie gezwungen hat. Aber vielleicht dieses periodische Verhalten wie die S110 Strom zieht wie im Screenshot zu sehen ist? Habe inzwischen mein neues Labornetzteil bekommen (Manson SSP-8160). Damit klappt es einwandfrei. Weiß nun nicht welche Schlüsse ich daraus ziehen soll. Ist das Voltcraft Digi 40 nun defekt? Oder kann es mit den Stromimpulsen, die die S110 beim Einschalten verursacht nicht umgehen? Wie seht ihr das?
T. Baumbach schrieb: > 34cm langen Kupferdraht Durchmesser 0.5 mm. Das ergibt dann einen > Widerstand von knapp 0.1 Ohm also ich komm da auf 30.8mOhm
Hallo K.M. ja hast recht - sind ca. 30 mOhm - habe da falsche Daten in einen Online Rechner eingetragen. Müssten dann ca. 2.0 A sein (0.06V / 0.03 Ohm). Das Digi40 hatte ich so eingestellt, dass max. 5.0 A gezogen werden können. Was heißt das nun?
Ich sehe da Peaks von 4 Kästchen, bei 50 mV / DIV sind das 4 * 50 mV = 200 mV Bei 30 mohm ergibt das 6,7 Ampere, also mehr, als das Netzteil verkraftet. Wenn du auf dem zweiten Kanal noch die Spannung misst, dann kannst du auch verifizieren, ob die Stromregelung greift.
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Alexander Schmidt schrieb: > bei 50 mV / DIV sind das 50mV sind der Trigger Level, CH1 hat 10mV/DIV. T. Baumbach schrieb: > Müssten dann ca. 2.0 A sein (0.06V / 0.03 Ohm). Für die Strombegrenzung ist der Ausschlag nur in eine Richtung relevant. Also 0.03V/0.03Ohm, oder kamen die 60mV aus dem Zoom in? Dass da auch neg. Spitzen auftreten liegt an der Messverkabelung: Ausgangselko NT, Zuleitung, Eingangselko DigiCam bilden einen Schwingkreis. > S110_Akku_Einschaltvorgang.png Wenn ich das richtig Interpretiere sind die Schwingungen in den einzelnen Bursts >1MHz. Da kann schon was in der NT-Regelung aus dem Ruder laufen. Daher esko's Vorschlag mit der Zusätzlichen Spannungsmessung. Versuch die Schwingungen mit einem HF-Filter direkt im Akkuadapter zu dämpfen (Kerko+Elko mit Vorgeschalteter HF-Drossel) T. Baumbach schrieb: > Habe mir den Peak beim Triggerpunkt im Zoommodus des Ossis mal angesehen Nur um sicher zu gehen dass du die volle Peakhöhe misst und nicht der Antialiasfilter des DSO zuschlägt: Mach nochmal eine Aufnahme mit maximaler X Auflösung nur von dem ersten Einschaltpeak.
T. Baumbach schrieb: > Ist das Voltcraft > Digi 40 nun defekt? Oder kann es mit den Stromimpulsen, die die S110 > beim Einschalten verursacht nicht umgehen? Ich denke, die Herrschaften haben das Vorkommen solch schneller Peaks im Verbraucher nicht ausreichend in Rechnung gestellt. Evtl. kann man am Digi 40 ein paar Kerkos parallel direkt an die Ausgangsbuchsen legen. Das es nach solchen Peaks allerdings nicht wieder hochkommt, ist m.E. ein Designfehler.
Matthias Sch. schrieb: > Ich denke, die Herrschaften haben das Vorkommen solch schneller Peaks im > Verbraucher nicht ausreichend in Rechnung gestellt. Und ich denke, daß die 30 cm Draht eine schöne Antenne sind. Man müßte das Signal mal auf einen NF-Verstärker geben. Es wird nach wie vor richtiger Mist gemessen. Mit viel unnützem Aufwand wird ein defektes Netzteil 'diagnostiziert'.
@Alexander Scchmidt:
> Ich sehe da Peaks von 4 Kästchen, bei 50 mV
Die Einteilung 'Volt pro Teil' steht unten links. Also pro Teilungstrich
10mV.
Oben in der Mitte steht die Spannung für die Triggerung. Das Ossi
triggert also bei einer steigenden Flanke von >= 50mV.
Die Flanke an der getriggert wird, sieht im Screenshot aus als wäre sie
bei ca. 40mV. Wenn ich aber reinzoome sehe ich dass bei ca. 60mV
getriggert wurde.
Also 60mV / 30mOhm ~= 2A.
@K.M. > Für die Strombegrenzung ist der Ausschlag nur in eine Richtung relevant. Also 0.03V/0.03Ohm, oder kamen die 60mV aus dem Zoom in? Ich hatte das Ossi auf DC stehen. Wenn ich von der Null-Linie der Spannung ausgehe (siehe die kleine gelbe 1 am linken Rand) und dann den Peak nach oben am Triggerpunkt messe, komme ich auf 60mV. Wie gesagt im Screenshot sieht man die volle Höhe des Peaks nicht. Ich versuche nachher mal einen Screenshot vom gezoomten Peak zu machen. > Versuch die Schwingungen mit einem HF-Filter direkt im Akkuadapter zu dämpfen (Kerko+Elko mit Vorgeschalteter HF-Drossel) Habe leider kein Drossel da.
T. Baumbach schrieb: > Ich versuche nachher mal einen Screenshot vom gezoomten Peak zu > machen. Nicht nach der Aufnahme zoomen. Die Aufnahme des 1.ten Peaks mit voller Bandbreite messen.
Hi, wenn mit "voller Bandbreite" max. Abtastrate gemeint war, dann hier mein Screenshot, siehe 'S110_max_AbtRate.png'. Im Single-Shot Modus liest das Ossi aber sowieso mit voller Abtastrate in den Speicher, so dass das mit dem Zoom schon OK war, gibt dasselbe Bild. Im unteren Bereich sieht man die max. Abtastrate von 2GSa. Musste den Triggerlevel auf 45mV reduzieren, da die Akkus schon einwenig leer waren. Oben in der Verkleinerung sieht man wieder die 8 Strompeaks. Darunter den am Triggerpunkt in voller Auflösung. Konnte nicht auf den ersten der 8 Peaks triggern, da unterhalb von 40mV bereits Störimpulse den Trigger ausgelöst haben. Interessanter ist wahrscheinlich das zweite Bild (S110_vor_Spannung.png). Habe jetzt mal wieder mein Digi40 als Spannungsquelle genommen und gemessen wenn ich die S110 mii Strom versorgt habe (S110 noch nicht eingeschaltet!). Also genau der Zeitpunkt, an dem das Digi40 auf 1.7V runter geht. Man sieht, dass am Triggerpunkt (100mV) bereits 3.3A gezogen werden. Danach geht es hoch auf 440mV also knapp 15 Ampere. Die Messung habe ich mehrmals wiederholt mit ähnlichen Ergebnissen. Die Regelung des Digi40 scheint also mit den hohen Stromimpulsen nicht zurecht zu kommen. Außerdem liegen 15 Ampere ja weit über den max. 5 Ampere des Digi 40.
Habe im vorherigen Post das Bild vergessen. Hier also ist es nun...
Hi, habe dieselbe Messung mal mit meinem neuen Netzteil (Manson SSP-8160) gemacht, da sieht die Einschaltkurve ähnlich aus, schaukelt sich rauf bis über 400 mV. Habe die Spannung auf 4.0V und den Strom auf 2.0A begrenzt. Warum geht das Manson nicht in die Knie? mit 15.0A sind doch die 2.0A bei weitem überschritten!?!
Was mich noch wundert ist, warum zieht die S110 soviel Strom bevor sie überhaupt eingeschaltet wurde?
T. Baumbach schrieb: > Habe leider kein Drossel da. Dann wickle die 30 cm Draht (wenn isoliert) um eine Schraube. Danach Elko für die Stromspitzen. Steht ja alles schon weiter oben. T. Baumbach schrieb: > Warum geht das Manson nicht in die Knie? Weil das ein SNT mit großem Ausgangselko ist, welcher den Strom liefert ohne das die Strombegrenzung das bemerkt.
Mal zum Vergleich Stromaufnahme einer DSLR: Beitrag "Re: Stromversorgung DSLR aus Powertank" Zugegeben, Äpfel vs. Birnen, auch hinsichtlich der Meßmethode. Trotzdem interessant, imho.
T. Baumbach schrieb: > Im Single-Shot Modus liest das Ossi aber sowieso mit voller Abtastrate > in den Speicher Ah, OK. Mein DSO ist da nicht so grosszügig komfortabel. > Was mich noch wundert ist, warum zieht die S110 soviel Strom bevor sie > überhaupt eingeschaltet wurde? Ich nehme an du steckst deinen mit vom Digi40 mit Spannung versorgten Akkuadapter bei "ausgeschaltener" S110 ein. Dabei misst du (S110_vor_Spannung.png). Eine Erklärung: Deine S110 hat wie üblich einen "Soft-On", d.h die Steuer CPU ist mit Strom versort aber im Sleep-Modus und wartet auf einen Wake-Up durch die On Taste. Danach setzt sie mit einem FET den Rest der Elektronik unter Strom. Mit hoher Warscheinlichkeit befindet sich nach dem Akku ein Elko danach kommen CPU (mit dem On Taster), FET etc., d.h. beim Einstecken deines Adapters zieht der Elko erst einmal Strom, auch bei "ausgeschaltener" Kammera. Nur zur Sicherheit: Du misst mit einem Normalen (aktiv oder passiven) Tastkopf und nicht einfach mit einem nichtterminierten Coaxkabel? Sonst sind die schnellen Schwingungen (~50Mhz) dadurch bedingt. Ich nehme an du hast noch keinen Elko in den Adapter eingebaut? Mach das mal und schau wie sich die Schwingungen verändern. Mach den Gegentest: Bei eingeschaltenen Digi40 halte einen entladenen Elko (~100 - 1000µF) an deinen Akkuadapter, selbes Erscheinungsbild? Wenn ja, lass das Kabel weg und halte den Elko dirkt an den Digi40 Ausgang. 3ter Test: Schliess den Adapter an und drehe dann die Spannung am Digi40 langsam hoch. > habe dieselbe Messung mal mit meinem neuen Netzteil (Manson SSP-8160) > gemacht, da sieht die Einschaltkurve ähnlich aus, schaukelt sich rauf > bis über 400 mV Nun ja, das Digi40 tut anscheinend nur so als wäre es ein richtiges Labornetzteil.... > Habe leider kein Drossel da. Einen Klappferrite (um eine Ader gelegt, eventuell mehrfach) tuts auch.
Hi, danke K.M. und allen anderen für die tolle Hilfe. Ich werde den Thread jetzt hier beenden, da ich mir nun ein Bild machen kann was hier passiert ist. Dank Eurer Hilfe habe ich wieder viel gelernt! Danke nochmals, und bis zum nächsten mal... T. Baumbach
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