Guten Mittag! ich hab eine Konstantstromquelle gebaut und würde die erst gerne mit günstigen Verbrauchern testen. Eine 12V-Glühbirne benötigt bei 10W ungefähr 840mA ... Wenn ich meine Konst-Strom-Quelle bei 36V @ 840mA testen möchte, könnte ich dafür 3 in Reihe geschaltete Glühbirnen verwenden? Vom Gefühl her würde ich sagen, dass das geht, aber Glühbirnen haben ja keine definierte Flussspannung wie LEDs ... Aber andererseits unterliegen sie dem Ohmschen Gesetzt ... und wenn R=U/I ist, dann ist U=R*I und da R konstant ist und I von mir vorgegeben wird, müssten da wohl sowas um die 12V pro Glühbirne abfallen ... Oder nicht? Viele Grüße, Mampf
Mampf F. schrieb: > ich hab eine Konstantstromquelle gebaut und würde die erst gerne mit > günstigen Verbrauchern testen. > > Eine 12V-Glühbirne benötigt bei 10W ungefähr 840mA ... Wenn ich meine > Konst-Strom-Quelle bei 36V @ 840mA testen möchte, könnte ich dafür 3 in > Reihe geschaltete 12V Glühbirnen verwenden? Bei mir geht das in der Simulation und im Realexperiment. Somit könnte es bei Dir...
Mampf F. schrieb: > Wenn ich meine > Konst-Strom-Quelle bei 36V @ 840mA testen möchte, könnte ich dafür 3 in > Reihe geschaltete Glühbirnen verwenden? Ja, ich würde allerdings 15W-Lampen nehmen.
Glühlampen haben einen 10x niedrigeren Kaltwiderstand. Es kommt also darauf an wie deine KSQ aufgebaut ist. Wenn sie einen Kurzschluss zu erkennen glaubt und abschaltet, dann geht es nicht, ansonsten müsste das gehen und die KSQ wird eine Art Sanftanlauf der Glühlampe machen, da durch den Konstantstrom die Lampe langsamer auf Nenntemperatur kommt.
Harald Wilhelms schrieb: > Ja, ich würde allerdings 15W-Lampen nehmen. 12V 15W? Da komm ich aber auf 1,25A statt auf ungefähr 0,85A.
Besonders dumm ist, dass der Kaltwiderstand einer Glühbirne etwa 1/7 des Warmwiderstandes beträgt. Da macht man gleich einen Test auf Kurzschlussfestigkeit der Stromquelle. Also besser keine Glühbirne verwenden. Erst einmal eine LED mit Vorwiderstand verwenden, der einen Strom durchlässt, der bei Kurzschluss der Stromquelle die LED am Leben lässt. (also z.B. Speisespannung / 20mA) Zu dieser "Testschaltung" stufenweise immer niedrigere Widerstände parallel schalten ( wachsende Last), bis man in den normalen Lastbereich kommt.
Udo Schmitt schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Ja, ich würde allerdings 15W-Lampen nehmen. > 12V 15W? Da komm ich aber auf 1,25A statt auf ungefähr 0,85A. Dann brennen die Lampen wenigstens nicht durch.
Harald Wilhelms schrieb: > Dann brennen die Lampen wenigstens nicht durch. Haben aber deutlich weniger als 12V Spannungsabfall pro Lampe. Dann braucht er mindestens 4. Da KFZ Lampen aber bei 14,2V Lichtmaschinenspannung auch nicht durchbrennen hätte ich da wenig Bedenken.
Udo Schmitt schrieb: > 12V 15W? Da komm ich aber auf 1,25A statt auf ungefähr 0,85A. Ich denke, Du baust eine Konstantstromquelle? Da kannst Du doch den Strom einstellen.
Udo Schmitt schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Dann brennen die Lampen wenigstens nicht durch. > Haben aber deutlich weniger als 12V Spannungsabfall pro Lampe. Dann > braucht er mindestens 4. > Da KFZ Lampen aber bei 14,2V Lichtmaschinenspannung auch nicht > durchbrennen hätte ich da wenig Bedenken. Du hast vergessen, das sich Stromquellen anders als Spannungsquellen verhalten. 10W-KFZ-Lampen haben m.W. eine Prüfspannung von 13,2V. Damit ist der Strom nur ca. 760mA. Wenn Du da jetzt versuchst, 840 mA "durchzudrücken", wird die Spannung deutlich über 14,2V ansteigen. Wenn die Stromquelle eine Grenzspannung von 50V o.ä. hat, werden die Lampen wohl schon nach wenigen Minuten durchbrennen. Gruss Harald
Peter R. schrieb: > Da macht man gleich einen Test auf > Kurzschlussfestigkeit der Stromquelle. Eine Konstantstromquelle ist, wenn sie diesen Namen verdient, natürlich kurzschlußfest. MfG Klaus
Klaus schrieb: > Eine Konstantstromquelle ist, wenn sie diesen Namen verdient, > natürlich kurzschlußfest. Eine "theoretische" schon. Eine "praktische" verhält sich da möglicherweise anders.
Fazit nach 10 posts in diesem Thread: Einer hat es erfolgreich probiert. Vier theoretisieren weiterhin.
funzt. Siehst halt langsam aufleuchten. Bei Halogenlampen ist das R-Verhältnis knapp 15 zwischen heiß und kalt.
Oh hmm kurzschlussfest ... Interessant, daran hatte ich garnicht gedacht ;) Meine Konstantstromquelle ist ein Boost-Regler ... D.h. bei Kurzschluss ist quasi der Eingang über 0,04Ohm, 40mOhm (Spule) und einer Schottky-Diode mit dem Ausgang verbunden ........
Mampf F. schrieb: > Meine Konstantstromquelle ist ein Boost-Regler ... D.h. bei Kurzschluss > ist quasi der Eingang über 0,04Ohm, 40mOhm (Spule) und einer > Schottky-Diode mit dem Ausgang verbunden ........ Muss bei z.B. 12V Betriebsspannung kein Problem sein. Ziehen die 3 Lampen kalt halt 5A, die Spule geht evtl. in Sättigung, der Strom ist aber durch die 3 Lampen begrenzt. Die Diode muss die 5A aber vertragen. Der Schalttransistor muss in der "Aufwärmphase" aber ausbleiben, sonst rauchts bei gesättigter Spule.
Interessent wäre auch, ob dein Boost-Wandler leerlauffest ist. ;)
Stephan H. schrieb: > Muss bei z.B. 12V Betriebsspannung kein Problem sein. Ziehen die 3 > Lampen kalt halt 5A, Wie sollen denn aus einer 840mA Stromquelle 5A rauskommen?
Harald Wilhelms schrieb: > Stephan H. schrieb: > >> Muss bei z.B. 12V Betriebsspannung kein Problem sein. Ziehen die 3 >> Lampen kalt halt 5A, > > Wie sollen denn aus einer 840mA Stromquelle 5A rauskommen? Bei Gleichspannung hat die Spule nur die 40mOhm Widerstand ... Insgesamt ist der Widerstand zwischen Ausgang und Eingang nur die 2*40mOhm + Schottky-Diode ... Da fließt einiges an Ampere drüber :) Oben das Bild der Boost-Topology ... Der Schalter ist quasi permanent offen
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Bearbeitet durch User
Mampf F. schrieb: > Bei Gleichspannung hat die Spule nur die 40mOhm Widerstand ... Insgesamt > ist der Widerstand zwischen Ausgang und Eingang nur die 2*40mOhm + > Schottky-Diode ... Da fließt einiges an Ampere drüber :) Jo. Die Stromquelle ist erst über einem Lastwiderstand von Vsupply/840mA eine Stromquelle. Die "Glühlampen" dürfen warm bei Vsupply maximal 840mA (praktisch vmtl. weniger) ziehen. Bei 3*10W kein Problem. Bei 3*15W naja... 12V/20W: 950mA@4V, wären 712mA@4V für 15W und geht wohl grade mal so: http://lehrerfortbildung-bw.de/faecher/physik/gym/fb2/modul2/work3/2_einf_vers/pix/kennlinien-halogen.png Einfacher wirds mit nem kleinen passenden Drahtwiderstand dabei. 3,3Ohm/5W und du kommst problemlos aus der Problemzone raus ;) Die Lampen können ja mit ihrer Charakteristik zum Testen ganz nützlich sein.
Vielen Dank für eurer Feedback :) Ich werds dann mal mit den 12V/10W Glühbirnen versuchen. Hätte da noch eine kleine Frage bezüglich Dimensionierung der Spannungsquelle ... Der StepUp soll insgesammt 5 mal gebaut werden und jeder soll eine 30W LED treiben ... Der Spitzenstrom durch den StepUp sind 7A. Naiv gerechnet würden ja 5*30W = 150W Netzteil reichen, aber anders gerechnet hätte ich im worst-case einen Spitzenstrom von 5*7A * 12V = 420W Hat jemand eine Idee, was ich für ein Netzteil benötige?
Peter R. schrieb: > Da macht man gleich einen Test auf Kurzschlussfestigkeit der > Stromquelle. > > Also besser keine Glühbirne verwenden. Doch, natürlich, ist doch gut das zu testen.
Mampf F. schrieb: > Der StepUp soll insgesammt 5 mal gebaut werden und jeder soll eine 30W > LED treiben ... Der Spitzenstrom durch den StepUp sind 7A. > > Naiv gerechnet würden ja 5*30W = 150W Netzteil reichen, aber anders > gerechnet hätte ich im worst-case einen Spitzenstrom von 5*7A * 12V = > 420W Kondensator?
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