Hallo Ich hab eine 1000A (Ah weiß ich grad nicht) LKW Batterie die nun einige Zeit unbenutzt in der SCheune stand. Das Teil war vollkommen ausgetrocknet. Ich hatte nicht viel Hoffnung dass die Batterie noch funktionieren würde aber hab nun trotzdem mal dest. Wasser nachgefüllt. Anschließend ein Ladegerät angeschlossen und siehe da, die Batterie hat gleich anständig Strom gezogen (10A -> max.Ladestrom) Mittlerweile hängt sie 48h am Ladegerät und ist relativ warm geworden, schätzungsweise um die 50°C Hab sie nun mal vom Ladegerät getrennt und nochmals die Zellen kontrolliert. Hier ist ein Großteil des Wassers verdampft. Braucht das Teil einfach seine Zeit um sich zu regenerieren? Soll ich nochmal Wasser nachfüllen? Bringt es was Wasser mit einem Anteil Batteriesäure einzufüllen?
Hast du mal die Spannung gemessen. Vielleicht haben schon Zellen nen Kurzschluß, dann kochen die restlichen durch die Überspannung aus. Ansonsten ist so ein hoher Wasserverlust nicht normal.
Ah wäre aber weit wichtiger, denn wenn der Ladestrom zu hoch ist kochst du deine Zellen und das Wasser sagt tschüss.
Der 1.4. war vor einem Monat. Ein Bleiakku trocknet nicht vollständig aus, dazu ist Schwefelsäure zu schwer flüchtig und zudem noch hygroskopisch. Der Akku war vielleicht noch nie befüllt, oder wurde ausgekippt. In beiden Fällen gehört kein destilliertes Wasser rein, sondern Batteriesäure. Da der Ladezustand deines Akkus aber unbekannt ist, weiss man nicht, welche Dichte = Konzentration die Säure haben muss. Du hast in deinem Akku bloss Elektrolyse betrieben, Vorsicht, Knallgas, und ihn vermutlich mit der Aktion ruiniert.
Lichtenstein schrieb: > und ist relativ warm geworden, schätzungsweise um die 50°C Du hättest die Batteriespannung messen sollen, dann wäre dir aufgefallen dass eine oder mehrere Zellen kurzgeschlossen sind. Du darfst die Batterie wegschmeissen (d.h. regelkonform entsorgen)
Batterieverächter schrieb: > Du darfst die Batterie wegschmeissen (d.h. regelkonform > entsorgen) eleganter: an den Schrotthändler verkaufen.
MaWin schrieb: > In beiden Fällen gehört kein destilliertes Wasser rein, sondern > Batteriesäure. Da der Ladezustand deines Akkus aber unbekannt ist, weiss > man nicht, welche Dichte = Konzentration die Säure haben muss. Das ist das unsinnigste, was man machen sollte! Ist das Wasser verdunstet, dann wird es einfach wieder ersetzt. Säure verdunstet nicht! Falls die Batterie noch nie befüllt war, ist es auch nicht schlimm. Nach dem Laden kann man die Dichte korrigieren.
michael_ schrieb: > Säure verdunstet nicht! Hast du schon mal eine Batterie gesehen? Du rätst hier was und hast echt keine Ahnung. MaWin kennt sich ziemlich gut mit Batterien aus. Wenn du geschrieben hättest, "Säure verdunstet nicht so schnell", dann hätte ich dir noch recht geben können. Das Weiße unterm Deckel bei ner Staplerbatterie ist auf jeden Fall kein Kalk. :-)
F. Fo schrieb: > Das Weiße unterm Deckel bei ner Staplerbatterie ist auf jeden Fall kein > Kalk. :-) Aber auch keine Schwefelsäure, die ist nämlich nicht fest (Bei Raumtemperatur).
F. Fo schrieb: > Hast du schon mal eine Batterie gesehen? > Du rätst hier was und hast echt keine Ahnung. MaWin kennt sich ziemlich > gut mit Batterien aus. Schlauberger! Was passiert, wenn du einer Säure das Wasser entziehst? Richtig, sie wird höher konzentriert. Mehr nicht. MaWin ist für dich sicher eine Göttlichkeit. Aber er ist nicht ein Universalgenie. Nur zur Beruhigung, ich hab mal eine mehrwöchige Ausbildung an der Basis im Grubenlampenwerk Zwickau zu NC und Blei gemacht.
michael_ schrieb: > Ist das Wasser verdunstet, dann wird es einfach wieder ersetzt. > Säure verdunstet nicht! Eben drum kann der Akku nicht trocken sein, wenn nur das Wasser verdunstet wäre. F. Fo schrieb: > Du rätst hier was und hast echt keine Ahnung. MaWin kennt sich ziemlich > gut mit Batterien aus. > Wenn du geschrieben hättest, "Säure verdunstet nicht so schnell", dann > hätte ich dir noch recht geben können. Sie verdunstet nicht, im Gegenteil. Ein Schälchen 100%ige Schwefelsäure wird mehr und schwerer weil es Wasser aus der Luft aufnimmt. Daher kann der Akku nicht leer werden, es sei denn, man kippt ihn aus, oder er war noch nie gefüllt. Und dann muss Säure rein. Wenn er keine Säure sondern nur Wasser reingetan hat, erklärt sich auch, warum sie halbleer geworden ist: Pure Elektrolyse. Schrieb ich aber schon.
michael_ schrieb: > Nur zur Beruhigung, ich hab mal eine mehrwöchige Ausbildung an der Basis > im Grubenlampenwerk Zwickau zu NC und Blei gemacht. Leider nicht im Lesen. > MaWin ist für dich sicher eine Göttlichkeit. Aber er ist nicht ein > Universalgenie. Zumindest weiss ich offenbar das, was du auch weisst. Säure verdunstet nicht. Du hast es nur nicht aufmerksam gelesen.
wie kann ich einigermaßen zuverlaessig den saeuregehalt messen? mit einem hydrometer kann man anscheinend nur den ladezustand messen
Wenn eine gebrauchte Bleibatterie längere Zeit trocken und damit tiefentladen rumsteht, dann ist sie nur noch für den Schrottplatz gut. Alle Mühe da was wiederzubeleben ist zwecklos, da die Platten zerfallen und sich Bleibrücken bilden.
Also ich habe nicht nur ein paar Wochen irgendwo ein Praktikum gemacht. Seit 27 Jahren mache ich in Staplern und nicht nur eine Zelle war furztrocken in dieser Zeit, weil ein Stopfen der Aquamatik kaputt war. Du kannst die Zelle auf den Kopf stellen und es läuft nichts mehr oder nur so minimal wenig raus, dass es nicht die ursprüngliche Säure in Konzentration sein kann. Ob ihr das in Büchern gelesen habt oder woher ihr euer Wissen habt ist mir egal, ich weiß aber was ich sehe. Und eine einzelne Zelle ist ganz sicher nicht und von niemanden ausgekippt worden. Jetzt könnt ihr gern 100 000 Mal sagen ich habe keine Ahnung und da mögt ihr recht haben, aber all die leeren Zellen die ich in 27 Jahren gewechselt habe, weil sie kaputt gingen ohne Wasser/ Säure wussten das wohl auch nicht. Das "weiße Zeug" unterm Deckel könnt ihr ja mal an einem Baumwoll T-Shirt abwischen, wenn es an den Händen war und werdet euch wundern, dass nach dem Waschen die gleichen Löcher im T-Shirt sind, wie durch pure Säure.
F. Fo schrieb: > nicht nur eine Zelle war furztrocken in dieser Zeit Aber nicht durch verdunsten, sondern auch hier durch Elektrolyse, also gnadenloses Überladen,meist weil 1 Zelle intern kurzgeschlossen war und trotzdem weitergeladen wurde. Das Wasser wurde gespalten, das Sulfat bleibt übrig.
controllergriller schrieb: > Ah wäre aber weit wichtiger, denn wenn der Ladestrom zu hoch ist kochst > du deine Zellen und das Wasser sagt tschüss. Das Wasser wird nur elektrolytisch zerlegt, wenn die Spannung über der Gasungsspannung liegt. Der Strom hat erstmal nichts damit zu tun, solange die Batterie nicht so aufgeheizt wird, dass das Wasser einfach verdampft.
Mag ja sein, MaWin, aber das was an der Haube hängt, wenn z.B. vor dem Laden Wasser aufgefüllt wird, ist Säure. Wieso soll man sich im Chemieunterricht das zu fächeln und keinen Zug aus der Flasche nehmen? Werde mir das mal bei meinem Entsorger erklären lassen. Der hat einen Doktor in Chemie. Chemie war noch nie meins, aber ich weiß was ich sehe.
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F. Fo schrieb: > Mag ja sein, MaWin, aber das was an der Haube hängt, wenn z.B. vor dem > Laden Wasser aufgefüllt wird, ist Säure. > Wieso soll man sich im Chemieunterricht das zu fächeln und keinen Zug > aus der Flasche nehmen? Lass dich mal von den Beiträgen hier nicht kirre machen. Zuerst verdunstet zwar Wasser, aber auch die Schwefelsäure einer nicht mehr im Gebrauch befindlichen Autobatterie reagiert mit der Zeit durch Selbstentladung an den Bleiplatten zu Bleisulfat und kann dadurch vollständig verschwinden - ganz ohne Spaltung per Elektrolyse beim Überladen von Zellen. Statt einen messbaren Säurestand zu sehen ist dann halt nur noch Schlamm am Boden abgesetzt. Die Batterie ist dann hinüber.
Dieser "MaWin" ist nicht angemeldet, d.h. es kann sich jeder dahinter verbergen. Und genauso sieht es ja auch mit seinen Beiträgen aus: dieser Gast hat offensichtlich keine Ahnung von Bleiakkus, sondern versucht nur sich wichtig zu machen. Eine der plausiblen Möglichkeiten wurde von NT genannt; in diesem Fall ist der Akku defekt.
Schwefelsäure verdunstet nur sehr langsam, und ist halt auch hygroskopisch und verhindert so, dass einfach bei Raumtemperatur viel vom Wasser verdunstet. Der ggf. weiße Belag in der Nähe des Akkus dürften Korrosionsprodukte sein, also etwa Aluminium-Sulfat, ggf. mit einem kleinen Anteil Säure. Beim Ausgasen entstehen ggf. kleine Tröpfchen, die mit Transportiert werden. Durch Bildung von Beisulfat kann ein Teil der Säure verloren gehen, aber das dürfte nicht alles ein. Dadurch wird dann aber auch die Batterie geschädigt. Man sollte den Säuregehalt des Akkus ggf. noch einmal prüfen (dafür gibt es Prüfer, über die Dichte). Es kann gut sein das man ggf. noch etwas Säure nachfüllen muss. Ohne Prüfung Säure nachzufüllen würde ich aber eher nicht machen. Der 1. Test wäre eine Messung der Spannung der einzelnen Zellen. Da können ggf. einige Defekt sein. Dann ist das Teil was für den Schrott.
Lurchi schrieb: > Durch Bildung von Beisulfat kann ein Teil der Säure verloren gehen, aber > das dürfte nicht alles ein. Dadurch wird dann aber auch die Batterie > geschädigt. Wenn die Batterie ueber Jahre "trocken geht", vorsichtig furmuliert, verteilt sich das entstehende Blei(II)-sulfat in der Zelle. Das kristallisiert eben an den vormals benetzten Oberflaechen aus. Und es scheert sich dabei nicht gross um Anode/Kathode/sonstige Gehaueseteile, dieses auskristallisierte Sulfat ist kaum bzw. sehr schlecht wasserloeslich. Wenn ueberhaupt wuerde -in diesem Zusammenhang- wirklich nur spuelen und neu mit Saeure beschicken helfen.
MaWin schrieb: > Sie verdunstet nicht, im Gegenteil. Ein Schälchen 100%ige Schwefelsäure > wird mehr und schwerer weil es Wasser aus der Luft aufnimmt. Daher kann > der Akku nicht leer werden, es sei denn, man kippt ihn aus, oder er war > noch nie gefüllt. Wenn du das von deinem Labortisch aus betrachtest, hättest du Recht. Deinen letzten Gedanken kann nur der TE beantworten. Dann wäre sie trocken vorgeladen und da muß natürlich Säure rein. Aber ansonsten ist so ein Akku geschlossen. Da kann nur Flüssigkeit entweichen durch Überladung oder das Gehäuse ist gerissen. Wenn sie aber schon in Benutzung gewesen ist, dann darf man nie Säure einfüllen, sondern nur Wasser. Übrigens steht das in jeder Beschreibung zu einem Bleiakku.
michael_ schrieb: > Aber ansonsten ist so ein Akku geschlossen Kann er nicht gewesen sein, sonst hätte er kein Wasser nachfüllen können. Und wenn Stopfen drin sind, gibt es auch stets Löcher wegen Gasung.
Leute, streitet euch doch nicht hin und her. Es schreibe doch bitte einfach jeder seine eigene Meinung dazu und dem Themen-Eröffner ist geholfen. Vielleicht weiß er dann auch nur, dass er nicht mehr weiß, aber ein Streit bringt nix. Weder euch, noch dem Eröffner, noch Google, noch sonst wem. Das was ihr hier macht ist einfach nur kaputte Zeit! und nicht nur eure, sonder auch die von Tausend anderen die glauben, doch noch irgendwas interessantes zu finden... Denkt mal drüber nach...
Lichtenstein schrieb: > Ich hab eine 1000A (Ah weiß ich grad nicht) LKW Batterie Vielleicht doch eher von einem Zug, USV o.ä.? Die größten LKW Starterbatterien haben ca. 225 Ah ;-)
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