Hallo! Also ich bräuchte für einen Akku eine Anzeige, die mir mit 10 LEDs anzeigt, wie viel Spannung der Akku noch hat. Die maximale Spannung beträgt 12,5 Volt. Dann sollten alle 10 LEDs leuchten. Bei 11,6 Volt sollen alle LEDs aus sein. Ich habe nun zwei konkrete Lösungsvorschläge für das Problem: 1. Entsprechend beschaltener Operationsverstärker und LM3914 2. mit einem µC (Arduino, oder so) Wie würdet ihr das machen und warum?
Andre G. schrieb: > Wie würdet ihr das machen LM3914. > und warum? Kein Spannungsregler nötig. ABER: auch wenn alle LEDs aus sind, braucht der Chip noch Strom. Ein uC könnte sich schlafen legen um eine Tiefentladung des Akkus lang hinauszuzögern. Allerdings zieht dann bei ihm der Spannungsregler immer noch Strom, sogar i.A. mehr als der LM3914. Eine Schaltung, die auch den Spannungsregler dann abschaltet, ist noch aufwändiger und könnte den LM3914 ebenso abschalten.
MaWin schrieb: > LM3914 Kann der das? Ich dachte das Einganssignal für den LM3914 muss z.B. 0 bis 5V oder 0 bis 12,5V oder so sein. [Tut mir leid, bin Anfänger ;-) ]
Wie muss man den den LM3914 dann beschalten, damit er eine Spannung von 11,6 bis12,5 Volt mit den 10 LEDs darstellen kann?
Andre G. schrieb: > Wie muss man den den LM3914 dann beschalten, damit er eine Spannung von > 11,6 bis12,5 Volt mit den 10 LEDs darstellen kann? http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm3914.pdf Figure 25 Akku --9k--+-- SIG (1.16-1.25V) | 1k | REFOUT ---+-- REFHI | 470R | +-- REFLO | 6k2 | REFADJ --GND Leichte Abweichungen wegen Bauteilabweichungen möglich.
Schau hier mal rein. Ist für Spannungen von 3 – 25V. http://www.transkommunikation.ch/dateien/schaltungen/diverse_schaltungen/messgeraete_circuits/Akku%20Spannungswaechter.pdf
Vielen Dank für die schnelle Antwort! Ihr habt mir echt geholfen!!
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Andre G. schrieb: > Also ich bräuchte für einen Akku eine Anzeige, die mir mit 10 LEDs > anzeigt, wie viel Spannung der Akku noch hat. Da würde ich auch den LM3914 empfehlen. Du solltest jetzt aber nicht glauben, das die LEDs Dir den Ladezustand des Akkus in 10% Schritten anzeigen.
.. oder man nimmt was präzises, wo man nicht erst die anzahl der leuchtenden led in spannung zurückdenken muss, sonder den konkreten wert direkt weiß... :-) http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_sacat=0&_nkw=led+voltmeter&rt=nc&LH_PrefLoc=2
rio71 schrieb: > .. oder man nimmt was präzises, wo man nicht erst die anzahl der > leuchtenden led in spannung zurückdenken muss, sonder den konkreten wert > direkt weiß... :-) > http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_sacat=0&_nkw=led+voltmeter&rt=nc&LH_PrefLoc=2 Das ablesen ist sicherlich einfacher. Aber die Genauigkeit ist bei den günstigen LED-DVM nicht unbedingt besser. Dieses hier von Conrad hat zB. 0,5% vom Messwert +/-1Digit. (ohne Spannungsteiler) http://www.conrad.de/ce/de/product/106942/VOLTCRAFT-PM-129-Digitales-Einbaumessgeraet-LED-Panel-Meter-Einbaumasse-67-x-29-mm?queryFromSuggest=true Rechne mal bei den billigen Geräten eher mit 1% vom Messwert +/-1 Digit, oder schlechter. Ich glaube auch nicht, dass die da einen hochwertigen Spannungsteiler verbaut haben. Seltsamer weise wird die Genauigkeit erst gar nicht angegeben. Die Punkt oder Balkenanzeige hat aber auch den Vorteil, dass man schnelle Spannungsschwankungen erkennen kann. Das 3-Stellige LED-DVM zeigt mir dann meistens 8,88V an, je nach Messgeschwindigkeit. Der wirklichen Ladezustand des Akkus läst sich dadurch sicherlich nicht erkennen. Gruß Thomas
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Es gibt auch spezielle Chips nur zur Akkuüberwachung. Kleiner Nachteil, die Kapazität kennt er erst nach einmal volladen, entladen und wieder volladen. Das kann also länger als einen Tag dauern. Wenn der Akku mal tiefentladen ist, hat auch der Chip sein Gedächtnis verloren. http://www.ti.com/lsds/ti/power-management/battery-fuel-gauge-overview.page Ich kenne speziell den BQ2050. Der kann allerdings nur 5 LEDs direkt ansteuern, ist aber über 1-wire bus auch digital auszulesen, dann wirds genauer.
Thomas B. schrieb: >> .. oder man nimmt was präzises, wo man nicht erst die anzahl der >> leuchtenden led in spannung zurückdenken muss, sonder den konkreten wert > Das ablesen ist sicherlich einfacher. Das sehe ich anders. Balkenanzeigen liest man intuitiv ab. Bei Digitalanzeigen muss man erst anfangen zu rechnen. Deshalb werden wichtige Werte z.B. die Turbinendrehzahl auch in modernen Flugzeugen nicht digital, sondern mit nachgebildeten Balken- oder Zeiger- instrumenten dargestellt. > Der wirklichen Ladezustand des Akkus läst sich dadurch sicherlich nicht > erkennen. ACK. Aber wenn man mehrere Entladezyklen gesehen hat, bekommt man ein gewisses Gefühl, wieviel Energie noch da ist. Gruss Harald
Der Praxistest offenbart dagegen, daß man eine kurze Ziffernanzeige deutlich schneller abliest, als einen analog dargestellten Wert. Das Hirn ist auf schnelle parallele Texterfassung trainiert.
batman schrieb: > Der Praxistest offenbart dagegen, daß man eine kurze Ziffernanzeige > deutlich schneller abliest, als einen analog dargestellten Wert. Das > Hirn ist auf schnelle parallele Texterfassung trainiert. Dann lies mal vier Triebwerkdrehzahlanzeigen ab, und errechne, wie gross der prozentuale Unterschied ist und ob dieser Unterschied innerhalb der zulässigen Toleranz liegt und das ganze in weniger als einer Sekunde!
Wozu soll das gut sein. Es geht hier darum, eine Akkuspannung abzulesen. Da gibts weder Triebwerke noch irgendwas zu rechnen. Thema steht oben.
batman schrieb: > Wozu soll das gut sein. Es geht hier darum, eine Akkuspannung abzulesen. > Da gibts weder Triebwerke noch irgendwas zu rechnen. Thema steht oben. Ja, aber auch für den angedachten Zweck ist eine Balkenanzeige besser als eine Ziffernanzeige geeignet, auch wenn der Zeitvorteil hier nicht ganz so stark ins Gewicht fällt.
Ok, dir muß man wohl alles einfach glauben, schätz ich mal. :)
batman schrieb: > Ok, dir muß man wohl alles einfach glauben, schätz ich mal. :) Mir brauchst Du nicht zu glauben, aber vielleicht den grossen Entwicklungsabteilungen z.B. bei Airbus, die sich damit beschäftigen, Elektronik optimal bedienbar zu gestalten. Ab und zu gibt es auch entsprechende Fachartikel darüber in einschlägigen Fachzeitschriften. Der grösste Irrtum von Entwicklern auf diesem Gebiet war der Glaube, das Digitaluhren innerhalb weniger Jahre sog. Analoguhren vollständig verdrängen würden.
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > Es gibt auch spezielle Chips nur zur Akkuüberwachung. Kleiner Nachteil, > die Kapazität kennt er erst nach einmal volladen, entladen und wieder > volladen. Das kann also länger als einen Tag dauern. Wenn der Akku mal > tiefentladen ist, hat auch der Chip sein Gedächtnis verloren. > > http://www.ti.com/lsds/ti/power-management/battery-fuel-gauge-overview.page > Ob man so ein Teil auch für eine Autobatterie benutzen könnte? Hat noch jemand Erfahrung mit der Genauigkeit dieser Chips? Mir fällt noch diese interessante Schaltung ein: http://www.hagtech.com/pdf/fuel.pdf
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batman schrieb: > Es geht hier darum, eine Akkuspannung abzulesen. NEIN. Es geht hier darum, einen Entladezustand abzulesen. Ist das Glas 3/4 leer, halb leer, 1/4 leer? Misst du das digital in ccm und rechnest dann immer um?
Nein, man kann nur ablesen, was angezeigt wird, also nochmal für den Schwafler: die Akkuspannung. Ob und wie man daraus je nach Temperatur, Last u.a. einen "Entladezustand" interpretieren oder "berechnen" will, ist ein anderes Thema.
> Es geht hier darum, einen Entladezustand abzulesen. da widerspricht sich der TO...Entladezustand wäre SOC, im Eingangspost schreibt er das nur Spannung gemessen werden soll. Für den SOC würde ich den µC nehmen, da der sich eigendlich nur berechnen läßt. Hier finden sich zB dafür die richtigen Ansätze -> http://www.codeproject.com/Articles/831094/Smart-Monitor-for-Automotive-Battery Ansonsten bleibt nur ein&abgehende Watt pro Zeit auszählen :) google mal nach Coulomb Counter...und nach Peukert... in günstigen Solarreglern wird der Entladezustand des Akkus oldschool mittels Spannungsmessung bei Belastung über einen shunt abgeschätzt (ähnlich wie früher bei den Zellenprüfern). ist natürlich nicht im Stromsparmodus realisierbar :(
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