Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Aktive Ladeerhaltung


von Techniker (Gast)


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Hi!

Vor kurzen habe ich nach einer Ladeschaltung für Akkupacks gefragt
(NiCd und NiMH). Mittlerweile habe ich für knapp 500EUR ein gebrauchtes
Prozessorladegerät gekauft. Dieses hält die Akkus an den 8 Ladeschächten
nach der eigentlichen Ladung voll.

Da ich aber wesentlich mehr Akkus auf reserve habe als nur 8, möchte
ich mir so eine Ladeerhaltung selber bauen.

Es soll min. 10 Akkupacks 9,6V/700mAh sowie min. 10 Akkupacks 4,8V/7Ah
voll halten.

Einfach über einen Widerstand Saft draufgeben, ist mit Sicherheit auch
nicht das wahre... :-/

Hab schon ein bischen gegoogelt und festgestellt, dass bei der
"Erhaltung" die Akkus kurz (ms-Bereich) mit 1C belastet werden, dann
die dreifache Menge der entnommenen Energie zurückgeladen wird (ein
paar sek) und dann der Akku eine weile (mehrere Minuten) ruht.

Aber wie genau muß das Ablaufen?
Hat hierzu jemand genauere Infos?

Schonmal danke im Vorraus!

von Techniker (Gast)


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Kennt sich keiner damit aus?

Ist das Thema "Akku laden" wirklich so ein Buch mit 7 Siegeln?

:-(

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Hab ich das richtig gelesen, Du hast Dir

  "für knapp 500EUR ein gebrauchtes
  Prozessorladegerät gekauft."

500 EUR? Kann das Teil fliegen?

von Techniker (Gast)


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Nö, aber 8 Kanäle mit je max. 15Zellen und je 3A Refelx-Laden! ;)
Ausserdem unterstützt es NiCd, NiMH, Li-Ion und Bleiakkus!

Zeig mir mal, wo du das günstiger bekommst! ;)

von Techniker (Gast)


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Garkeine Tipps?  :-(

Schade...

von Winfried (Gast)


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Ich glaub, besser ist gepulst mit höheren Strömen. Ich denke, so I/100
Durchschnittsstrom ist sinnvoll. Vielleicht mit I/10 gepulst. Siehe
auch Erhaltungsladungsmodus z.B. beim U2400.

Ich glaube, völlig problemlos ist diese Erhaltungsladung nicht. NiMH
und NICD Akkus mögen sowas nicht sonderlich.

Ansonsten: Schau doch einfach mal, wie diverse Ladecontroller oder
Ladegeräte Erhaltungsladung umsetzen. Auch dein Ladegerät sollte doch
Erhaltungsladung können. Da kannst du ja nachmessen.

Wenn das Verfahren klar ist, kannst du sowas diskret oder mit einem
Controller umsetzen.

von TravelRec. (Gast)


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Pulse mit relativ geringen Strömen, die eben die Eigenentladung
ausgleichen, sollten unproblematisch sein. I/100 in 1:100
Tastverhältnis bei ein paar Hertz. Nix weltbewegendes. Im Zweifelsfalle
nimmt man eine Konstanstromquelle z.B mit LM317 und schaltet diese
zyklisch an den Akku (über einen p-Kanal MosFet z.B.). Und Pulse halt
deswegen, damit keine Kristalle im Akku wachsen.

von Winfried (Gast)


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Meinst du I/100 Durchschnitt oder I/100 und dann noch im Tastverhältnis
1:100? Das wären dann nur I/10000 Durchschnitt, was ich für zu wenig
halte. Da ist die Selbstentladung höher, als der Strom, den du
zuführst.

von TravelRec. (Gast)


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Ja so meinte ich. So hoch ist die Selbstentladung ja nun auch wieder
nicht, oder? Was sagt denn der Hersteller darüber? Es geht doch
eigentlich nur darum, die Schlußspannung zu halten. Na gut, vielleicht
ist C/10000 etwas zu wenig aber C/1000, also I/10 und dann
Tastverhältnis 1:100 sollte auf jeden Fall reichen.

von Karl (Gast)


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Ich kenne sowas von Ansmann-Ladegeräten, dass die 0,1C für 5sek.
draufgeben, dann 85sek pausieren usw.

Zusätzlich geben die etwa alle 10Min einen 2,5sek Entladeimpuls von
0,5C drauf.

So wird der Akku auf trab gehalten und es können sich keine Kristalle
bilden...

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