Forum: Offtopic Sind Kopfhörer wirklich ihr Geld wert?


von sause (Gast)


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Hallo,
ich sehe immer wieder Angebote von Kopfhörern "in-ear" für fast 50Euro 
und normale Kopfhörer noch weit darüber!

Also ich frage mich immer womit diese Preise gerechtfertigt sind, 
insbesondere bei den "in-ear" Teilen? Welche Erfahrungen habt ihr 
gemacht und wo liegt eure Schmerzgrenze?

Insbesondere die Schwachstelle des Kabelbruchs hält mich davon ab, mehr 
als 10Euro für in-ear Kopfhörer auszugeben.

Mit diesen Dingern, welche komplett ins Ohr gestopft werden müssen, 
komme ich gar nicht klar! Daher reicht mir dort immer die Beilage von 
Smartphones z.B. Nokia, also ohne Gummi-Gnubbel.

Bei den "on-ear" habe ich jetzt mal etwas über 50Euro ausgegeben und bin 
damit ausreichend versorgt. Dort war mir eigentlich nur wichtig, dass 
man das Kabel einfach tauschen kann(3,5mm Klinkenstecker zu 3,5mm 
Klinkenstecker).

: Verschoben durch User
von blackxiiv (Gast)


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Hi sause,

Ich finde in-ear eigentlich ganz nett. Man muss sich nur die richtigen 
Gummi-Gnubbel raussuchen und dann gewöhnt man sich recht schnell dran.

Persönlich favorisiere ich seit Jahre die Sennheiser CX 160/200. 
Besonders wichtig dabei war mir eigentlich zuerst der abgewinkelte 
Klinkenstecker. Für knapp 30 Euronen beim hiesigen 
Elektrogroß-"Fach"-Markt schieße ich die ca. einmal pro Jahr. Ich denke 
da ist der Preis durchaus angemessen. Kabellänge ist ausreichend und 3 
Größen Gummi-Gnubbel gibt's auch dazu.

Grüße!

von Klaus W. (mfgkw)


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Ich habe in-ear von drei verschiedenen Telefonen (irgendein altes Nokia, 
Samsung Galaxy SII und Sony Xperia Ultra U).

Die hören sich auch in dieser Reihenfolge deutlich besser an.
Deshalb wäre ich bei den Sony durchaus bereit, etliche Dutzend EUR zu 
bezahlen, wenn ich welche kaufen müsste.

Die Klangunterschiede bei Kopfhörern sind beträchtlich.

Bevor du also Geld umsonst ausgibst, würde ich mit einem guten Player 
und für dich passende Musik mal losziehen und soviel wie möglich 
probehören.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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sause schrieb:
> Also ich frage mich immer womit diese Preise gerechtfertigt sind,
> insbesondere bei den "in-ear" Teilen?

Der Klang. Der unterscheidet sich, und zwar durchaus sehr.

Die ersten brauchbaren Ohrstöpsel (damit meine ich nicht die Dinger, die 
in den Gehörgang geschoben werden), die ich gehört habe, waren von 
Sennheiser. Alles davor erinnerte an die billigen Wegwerfkopfhörer für 5 
Mark(!) aus der Walkman-Ära. Grässlicher Klang, aggressive Höhen und 
Abstrahlung vor allem weg vom Kopf (zur Freude der Umgebung).

In-Ear-Stöpsel (die Dinger, die in den Gehörgang gestopft werden) sind 
kritisch, da hier die Abdichtung des Gehörganges das A und O der 
Angelegenheit ist, um einen halbwegs erträglichen Klang hinzubekommen. 
Am besten geht das mit einem vom Hörgeräteakustiker angefertigten 
indidivuellen Abdruck, denn jeder Gehörgang ist anders ... Und das wird 
dann teuer. Neben der Gehörgangabdichtung gibt es aber auch das 
Körperschallproblem; die Kabel übertragen jedes mechanische Geräusch 
sehr gut. Außerdem bekommt man bei guter Abdichtung sehr wenig von der 
Außenwelt mit - das ist halt wie Oropax (und nicht mein Ding).

Bei normalen Ohrstöpseln sind die bislang besten, die mir untergekommen 
sind, die "Earpods" von Apple, also die Beipackhörer aktueller 
Apple-Devotionalien (aber auch einzeln zu bekommen). Hier kommt mir der 
Klang stimmig vor, die bislang beste Tieftonwiedergabe aller von mir 
getesteten Ohrstöpsel, aber nicht überbetont, und auch keine aggressiven 
Höhen.

Die sind auch die ersten, die bei meiner Ohrform so gut sitzen, daß ich 
auch auf dem Ohr liegen kann (Bett, Kopfkissen etc.), ohne daß es 
drückt.

Wenn man sich die Dinger anschaffen will, sollte man sie nicht bei 
Amazon oder über irgendwelche eBay-Händler beziehen, das ist wohl neben 
Geldscheinen derzeit einer der meistgefälschten Gegenstände überhaupt.

von Klaus W. (mfgkw)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Neben der Gehörgangabdichtung gibt es aber auch das
> Körperschallproblem;

Das Problem hatte ich neulich: abends Kopfhörer auf, und wollte einen 
Bissen essen.
Das war nicht auszuhalten.

von Asko B. (dg2brs)


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Klaus Wachtler schrieb:
> Das Problem hatte ich neulich: abends Kopfhörer auf, und wollte einen
> Bissen essen.
> Das war nicht auszuhalten.

Knäckebrot ?

duck und weg..

von Klaus W. (mfgkw)


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noch nicht mal ...
Das war nur ordentliches fränkisches Bauernbrot.
Sehr lecker, aber zu laut für die Kopfhörer :-)

von Marc R. (hypsocormus)


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Dann probiert mal ne elektrische Zahnbürste... :)

von Klaus W. (mfgkw)


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Die schmeckt aber nicht so gut, oder?

von Dave C. (dave_chappelle)


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Ich denke bei den Kopfhörern ist es wie bei allen anderen Produkten im 
Audio Bereich..

Die Kennlinie Preis/Leistung ist wohl eine Kurve.
Für 5€ kannst du nix erwarten, bei 20€ geht schon was, ab 50€ sehr gut 
(in Ears) und dann geht die Kurve wieder runter. Ausnahmen bestätigen 
natürlich die Regel und die angegebenen Preise sind nicht auf die 
Goldwaage zu legen ;)

von Simon S. (-schumi-)


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Kopfhörer sind eine Wissenschaft für sich..

Klanglich sind die Unterschiede gar nicht in Worte zu fassen. Das kann 
man allerdings nur wenig am Preis festmachen. Beats sind reine Abzocke, 
mit etwas Recherche findet man Kopfhörer mit deutlich besserem 
Preis-Leistungs-Verhältnis als Bose.

Deutschland (+ Österreich) ist ja für seine Ingeneurskunst bekannt, und 
wird vor allem im Bereich Audioequipment diesem Ruf gerecht:
 * Sennheiser (nahe Hannover)
 * AKG (Wien)
 * beyerdynamic (Heilbronn / BaWü)

Wenn man den entsprechenden Preis bezahlt, bekommt man auch nicht 'made 
in China', sondern eben DE oder AT.

Aber mit der Marke allein ist es auch nicht getan. Kopfhörer sollte man 
passend zum eigenen Musikgeschmack kaufen. So wird man etwa für Klassik 
und andere Musik die wenig Basslastig ist und möglichst realitätsnah 
wiedergegeben werden soll, am ehesten bei Sennheiser fündig. Für Elektro 
und Umkreis ist bei AKG viel zu holen.

Innerhalb der Marke, teilweise sogar innerhalb der Produktreihe gibt es 
auch nochmal viele Unterschiede. Ums Ausprobieren kommt man also ohnehin 
nicht herum..

Ich selbst bin allerdings auch noch nicht ins 'richtige High-End' 
eingestiegen. Hab mir vor langem mal ausführlichster Recherche den 
mobilen On-Ear Bügelkopfhörer AKG K420 zugelegt. Seitdem fast 5h pro Tag 
Musik (im Durchschnitt), dazu kommt noch Youtube etc. Insgesammt dürfte 
der schon locker die 5000 Betriebsstunden überschritten haben. Bis auf 
die Polster wurde noch nichts gewechselt, keinerlei Wackelkontakt etc. 
Wenn man bedenkt wie günstig der hergegangen ist (~40€) eine super 
Sache, vor allem habe ich noch keinen Kopfhörer gehört (von Freunden 
etc), der mir besser gefallen hätte. Der Tragekomfort ist auch 
außergewöhnlich: auch nach Stunden keine heißen Ohren, schon oft damit 
eingeschlafen und in der Früh wieder damit aufgewacht. Will aber 
demnächst auch ein großes Upgrade wagen, dann möglichst made in Austria.

PS: Eine ordentliche Audioquelle darf natürlich nicht versessen werden. 
Neben dem DAC sollte auch die Codierung ordentlich sein. Mit Spotify's 
320kb/s OGG Vorbis passiert es schon öfter, dass man Geräusche für echt 
hält und erst dann überreist, dass die Teil des Liedes sind..

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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sause schrieb:
> Mit diesen Dingern, welche komplett ins Ohr gestopft werden müssen,
> komme ich gar nicht klar!

Jeder Gehörgang ist verschieden. Es gibt Leute, denen passen IEs einfach 
nicht. Ich gehöre auch dazu.
Aufsitzende Kopfhörer kann ich auch nicht tragen, da tun mir sofort die 
Ohrmuscheln weh.
Ohrstöpsel gehen zwar, aber man hört die Umgebung sehr stark bzw. die 
hört die Musik mit.

Ich benutze geschlossene ohrumschließende Kopfhörer (RP-HTX7). Die 
sitzen bequem und man hört auch in der lauten U-Bahn noch was, ohne den 
MP3-Player auf Anschlag zu drehen. Die EU-Begrenzung muß man aber schon 
deaktivieren.

http://shop.panasonic.de/RP-HTX7/RP-HTX7AE-R,de_DE,pd.html

Ist leicht, drückt nicht, sieht gut aus, nur den Bass muß man im 
Equalizer etwas runter nehmen.
Man kann sich damit frei bewegen und auch essen.
Wichtig ist, daß sie schön leicht sind, damit sie bei Bewegung nicht 
runterfallen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Simon S. schrieb:
> den mobilen On-Ear Bügelkopfhörer AKG K420

Den habe ich auch (und der ist nicht schlecht), aber im Vergleich 
gefällt mir der Klang der von mir schon erwähnten Earpods besser. Die 
Tieftonwiedergabe ist sehr ähnlich, die Höhen erscheinen mir bei den 
Earpods etwas klarer.

von Oliver S. (phetty)


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Xiaomi Piston 2 oder 3 sind wirklich gut und sind unter 20€ zu bekommen.
Für Gebrauchsmusik wenn man unterwegs ist mehr als ausreichend.

von Icke ®. (49636b65)


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Dave Chappelle schrieb:
> Die Kennlinie Preis/Leistung ist wohl eine Kurve.
> Für 5€ kannst du nix erwarten, bei 20€ geht schon was, ab 50€ sehr gut
> (in Ears) und dann geht die Kurve wieder runter.

Diese Kennlinie habe ich auch durchfahren. Die mit den Geräten 
gelieferten Stöpsel sind fast ausnahmslos unbrauchbar. Ich hatte dann 
verschiedene aus der 20€-Klasse, u.a von Sony und Sennheiser, war aber 
mit keinem davon wirklich zufrieden. Bin dann beim AKG Q350 gelandet und 
das ist der erste, wo alles paßt. Sehr klares Klangbild und kräftige, 
tiefe Bässe. Kostete seinerzeit um die 60€, ist mittlerweile aber für 
unter 40€ zu haben.
Stationär benutze ich noch immer die alten DDR HOK-80.

von Asko B. (dg2brs)


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Icke ®. schrieb:
> Stationär benutze ich noch immer die alten DDR HOK-80.

Wenn die Dinger bloss nicht so druecken wuerden.

Gruss Asko.

von Icke ®. (49636b65)


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Asko B. schrieb:
> Wenn die Dinger bloss nicht so druecken wuerden.

Tja, die stammen halt noch aus der Zeit der Betonköpfe... =8P

von Dave C. (dave_chappelle)


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Muss dazu gestehen, kaufe mir gern im ~Halbjahrestakt neue Kopfhörer. 
Wie Frauen Schuhe.

In-Ears die ich empfehlen kann: Definitiv die Sennheiser CX 300 II.. ich 
denke Preis/Leistung ist da schon sehr vernünftig. Tragekomfort 
beurteile ich so mittel, kommt natürlich auf die Ohren an. Preisklasse 
um die 40€.

Spezielle Kopfhörer habe ich von Marshall, ACCS00096. Sind eine Mischung 
aus In-Ear und normalen Stöpseln, vom Tragekomfort her sehr gut, 
musikalisch haben sie mich allerdings nicht sehr überzeugt (für den 
Preis ~50€).

In der oberen Preisklasse habe ich die Bose AE, sind sehr komfortabel 
und auch der Klang hat mich zu 90% überzeugt. Einzige Schwachstelle: 
Unendlich dünnes Kabel, nach 2, 3 mal Wechseln regt man sich darüber 
langsam auf.

Und meine absolute Top-Empfehlung:

MDR-XB950BT/B von Sony. Bluetooth (inkl. Klang und Lautstärkenregelung), 
sowie 3.5mm Klinke (als Buchse ausgeführt inkl. beigelegtem hochwertigem 
Kabel) sehr wertig verarbeitet, Umgebungsgeräusche praktisch 
nichtexistent (den ankommenden Bus hört man vllt. wenn er einem ins 
Gesicht klatscht) und vom Komfort her entspricht es in etwa zwei kleinen 
auf die Ohren gelgete Kissen. Alles in allem lohnen sich da meiner 
Meinung nach auch mal die 200 Kröten, so was hält schliesslich auch eine 
Weile.

von Dave C. (dave_chappelle)


Angehängte Dateien:

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Hier noch ein Bild zu den Marshall.
Ein wirklich interessantes Tragekonzept (hält extrem gut).

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Dave Chappelle schrieb:
> MDR-XB950BT/B von Sony.

280g ist allerdings ne Menge an Gewicht.

von Dave C. (dave_chappelle)


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Peter Dannegger schrieb:
> 280g ist allerdings ne Menge an Gewicht.

Ja, das stimmt. Durch den relativ hohen Druck mit welchem Sie auf (resp. 
um) die Ohren gerpesst werden haben sie trotzdem sehr guten Halt und 
fühlen sich nicht so schwer an. Und die Kissen sind wirklich extrem 
weich, weshalb der Druck keineswegs unangenehm ist.

von J. A. (gajk)


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Der Frequenzgang und damit der Klang dürfte - ähnlich wie bei 
Lautsprechern - zwischen den Modellen weitgehend identisch sein.

Also mal wieder eine wudu-Masche, um der Bevölkerung die Kohle aus dem 
Kreuz zu leiern.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Frequenzgang <> Klang!
Da besteht recht wenig Zusammenhang (von extremen abgesehen). Erst recht 
nicht bei Lautsprechern.

Gruß
Andreas

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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J. Ad. schrieb:
> Der Frequenzgang und damit der Klang dürfte - ähnlich wie bei
> Lautsprechern - zwischen den Modellen weitgehend identisch sein.

Die Erfahrung zeigt, daß der Klang verschiedener Kopfhörer (völlig 
wurscht, ob klassischer Bügelkopfhörer, Ohrstöpsel oder 
Gehörgangspfropf) sich deutlich unterscheidet.

Sollte Deine Erfahrung dem widersprechen, würde ich Dir einen Termin bei 
einem HNO-Arzt nahelegen, der mal die Reste Deines Hörvermögens 
untersuchen soll.

von Klaus W. (mfgkw)


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... oder mal Musik hören und nicht Müll.

(Bei vielen Geräuschsammlungen ist es in der Tat ziemlich wurscht, mit 
welchem Grammophon man sie hört.)

von Timm T. (Gast)


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J. Ad. schrieb:
> Der Frequenzgang und damit der Klang dürfte - ähnlich wie bei
> Lautsprechern - zwischen den Modellen weitgehend identisch sein.

Ich wollte mir vor Jahren mal einen Ersatz für die DDR-Teile zulegen, 
weil das Leder der Ohrmuscheln zerlegt war.

Also Mediamarkt und Probehören. Dabei stellte sich heraus - je teurer, 
desto deutlich besser. Selbst für mein absolut unmusikalisches Gehör 
sofort zu bemerken.

Das frustierende Ergebnis war, dass die Kopfhörer in der angedachten 
Preisklasse 30-50 Eur so schlecht wegkamen, andererseits die klanglich 
überzeugenden so viel teurer als angedacht waren, dass ich keine gekauft 
habe.

Hab dann auf die DDR-Teile neue Polster aufgeklebt. Später ist mir 
eingefallen, dass der Vergleich möglicherweise manipuliert war, denn ich 
weiss ja nicht, ob alle Kopfhörer an der Probewand das gleiche Signal 
zugespielt bekommen, oder ob man nicht des Verkaufsarguments "teurer ist 
besser" willen bei den billigen ein bißchen filtert. Wenn, dann ging das 
bei mir schief...

von Peter D. (peda)


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J. Ad. schrieb:
> Der Frequenzgang und damit der Klang dürfte - ähnlich wie bei
> Lautsprechern - zwischen den Modellen weitgehend identisch sein.

Über die Jahre haben sich bei mir ne Menge angesammelt.
Das meiste sind Ohrstöpsel und da sind sehr wohl große Unterschiede zu 
hören.
Die InEars kriege ich nicht rein, daher kann ich zu deren Klang nichts 
sagen, waren also totale Fehlkäufe.
Die Auflieger drücken entweder oder rutschen bei der kleinsten Bewegung 
runter.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Timm Thaler schrieb:
> Das frustierende Ergebnis war, dass die Kopfhörer in der angedachten
> Preisklasse 30-50 Eur so schlecht wegkamen, andererseits die klanglich
> überzeugenden so viel teurer als angedacht waren, dass ich keine gekauft
> habe.

Wenn Du noch mehr frustriert sein willst: Hör Dir mal die HD 800 von 
Sennheiser an. Eine Offenbarung, was Räumlichkeit und Auflösung 
betrifft. Mit knapp 1300 Euronen bist Du dabei. Das war selbst mir 
zuviel. :-(

Gruß
Andreas

von A. B. (funky)


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Ich finde inEars ziemlich unbequem. Desweiteren fühle ich mich damit im 
Strassenverkehr ziemlich unsicher(als Fussgänger, Fahrradfahren immer 
ohne), da man so abgeschottet ist und nix anderes mehr hört.

Für unterwegs hab ich kleine Sennheiser Kopfhörer im Bereich von 30€.
Ich kaufe mir die so alle 1-1/2 Jahre neu...die Soundqualität lässt doch 
nach und im Vergleich mit einem neuen Kopfhörer sind das Welten. Evtl. 
weil die verdrecken oder die Membran sich abnutzt? Einen Kabelbruch 
hatte ich jedoch noch nie.

Für zu Hause habe ich grosse Kopfhörer mit Ohrmuschel. Da finde ich 
solche die auf den Ohren aufliegen jedoch auch sehr unbequem und 
schmerzhaft. Lieber welche mit die Ohren umschliessender Muschel

Die Beats habe ich im Laden mal ausprobiert, da ich wissen wollte was 
daran so toll sein soll. Erstmal sind die je nach Modell echt 
sauschwer(fühlen sich aber wertig an). Einen unverfälschten Sound hat 
man damit in jedem Fall nicht. Die sind sehr Basslastig und haben 
ordentlich Wumms. Für basslastige Musik geeignet aber eher nix für 
audiophile. Mir wären sie das Geld jedoch nicht Wert.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
> Später ist mir eingefallen, dass der Vergleich möglicherweise
> manipuliert war

Ich schließe bei derartigen Vergleichen die Kopfhörer an einen 
mitgebrachten Abspieler an, denn ich will nicht wissen, wie sich die 
Mediamarktmucke abgespielt vom Mediamarktmuckenplayer anhört, sondern 
ich will wissen, wie sich meine Musik auf meinem Abspieler anhört.

von Timm T. (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Ich schließe bei derartigen Vergleichen die Kopfhörer an einen
> mitgebrachten Abspieler an

Ich glaub, die Stecker waren nicht zugänglich. Und die im Regal sind ja 
alle im Blister, da ist nix mit zerstörungsfrei rausnehmen und 
anstöpseln.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
> Ich glaub, die Stecker waren nicht zugänglich.

Dann kann man da keine Kopfhörer testen.

Laden meiden.

von Paul B. (paul_baumann)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Laden meiden.

Ich würde jeden Laden meiden,
wo im Fleisch die Maden leiden!

(Entschuldigung -das mußte raus, bevor ich es wieder vergesse)

MfG Paul

von Icke ®. (49636b65)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Dann kann man da keine Kopfhörer testen.
>
> Laden meiden.

InEar-Kopfhörer kann man m.E. aus hygienischen Gründen in keinem Laden 
testen. Ich würde mir auch freiwillig keine von wildfremden Leuten 
benutzten Stöpsel in die Ohren stecken, pfui Deibel. Im Blödmarkt wurde 
mir vom Verkäufer empfohlen, die Dinger draußen probezuhören und bei 
Nichtgefallen zurückzugeben.

von Dennis S. (eltio)


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Ich denke schon, dass man im "vernünftigen" Rahmen für mehr Geld mehr 
Leistung bekommt. Ich nutze zur Zeit die Sennheiser CX 300-II Precision 
und finde, dass sie jeden Euro wert sind. Allerdings ist das auch 
abhängig von der Musik die man in der Regel hört und welche 
Frequenzbereiche dementsprechend stärker akzentuiert werden (sollen).

Gruß
Dennis

von Peter D. (peda)


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A. B. schrieb:
> Lieber welche mit die Ohren umschliessender Muschel

Das ist auch meine Lösung, da am bequemsten.
Den RP-HTX7 mit nur 165g kann man sogar beim Joggen tragen.
Und will man mit jemandem sprechen, ist er auch schneller ab und 
aufgesetzt, als ein InEar.

Zu Hause höre ich keine Kopfhörer.
Die Anschlüsse an den HiFi-Receivern haben nur einen Vorwiderstand und 
damit einen ganz anderen Klang, als ein MP3-Player. Der Kopfhörer wird 
dadurch nicht mit Konstantspannung betrieben, sondern mit Konstantstrom.
Man bräuchte einen Kopfhörerverstärker mit weit unter 32 Ohm Impedanz.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> InEar-Kopfhörer kann man m.E. aus hygienischen Gründen in keinem Laden
> testen.

Andere Kopfhörer aber kann man sehr wohl probehören --

von Dave C. (dave_chappelle)


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Timm Thaler schrieb:
> Hab dann auf die DDR-Teile neue Polster aufgeklebt. Später ist mir
> eingefallen, dass der Vergleich möglicherweise manipuliert war, denn ich
> weiss ja nicht, ob alle Kopfhörer an der Probewand das gleiche Signal
> zugespielt bekommen, oder ob man nicht des Verkaufsarguments "teurer ist
> besser" willen bei den billigen ein bißchen filtert. Wenn, dann ging das
> bei mir schief...

Ne also komm schon.. bestimmt nicht. Beim lokalen Markt kann man das 
relativ gut nachverfolgen (auch Media Markt), da gehen alle Klinken auf 
einen Verteiler. Da kann man auch ausstecken/umstecken etc.

Man kann nicht pauschal sagen teuer = gut aber grundsätzlich wird wohl 
niemand leugenen, dass man sagen kann je teurer desto besser der Klang 
(Hifi Vodoo ausgenommen).

Ein KH für 20€ wird niemals so gut klingen wie einer für 100€. Vllt. im 
Selbstbau und mit viel Geschick :)

von Norbert M. (Gast)


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Ich benutze Sennheiser HD-280 pro (weil ich die mal günstig bekommen
habe), allerdings drücken die bei längerem Tragen schon ziemlich auf
meinen Quadratschädel. Durch die orhrumschliessende Bauweise gibt's
ausserdem dann schon mal warme Ohrläppchen. Aber gut, die sind
eigentlich auch für einen anderen Zweck als zum gemütlich-entspannten
Hören gedacht. Sound ist ziemlich ok, soweit ich das überhaupt
beurteilen kann (denke nicht, daß ich einabsolutes Gehör habe).

Kurzum: Mittelfristig hätte ich gerne etwas Bequemeres.

Gehorcht wird vorzugsweise Klassik (vom Geigensolo über Kammermusik
bis hin zum Sinfonieorchester, auch gerne Orgel oder Cembalo).
Ausserdem "traditionelle" Volksmusik (DACH-Raum, Balkan, Japan)
und diverse Electronika (HardDance, Trance, Minimal, Goa).

Der Kopfhöhrer sollte "Charakterlos" sein, also möglichst linear
und detailgetreu. Ich will möglichst "originalgetreu" hören (ja, ich
weiss, jede Musikaufname ist technisch bedingt nicht mehr so, wie es
sich original angehört hat, und das Abspielgerät verfälscht, etc.).

Halbwegs leicht sollte er sein (der o.g. Sennheiser ist mit seinen
300g da eher schon am Limit), aber auch kein Klapperschrott.

Und wie gesagt: Bequem (klar, auch wieder subjektiv), auch bei
größeren Köpfen (wie dem meinigen).

AUf irgendwelchen Schnickschnack wie "Noise Cancellation", Bluetooth,
Mikrophon oder daß man da noch Batterien rein tun kann würde ich
gerne verzichten. Marke ist mir ebenfalls komplett egal.

Die 64 Ohm vom Sennheiser wären mir auch ganz recht, allerdings
siehts da leider dann schon wieder ganz Mau aus, denke ich.
Also kein Muss, allerdings schon bevorzugt 64 Ohm.

Oberste Schmerzgrenze wären übrigens so um die 100 Euro.
Viel mehr geht leider einfach nicht. Gerne günstiger.

Mir ist klar, daß ich vor einem Kauf natürlich sowiso probehören muß,
allerdings ist mein Dealer des Vertrauens leider über 200km entfernt.

Vielleicht hat dennoch jemand eine Empfehlung, wonach ich mich umsehen 
sollte, wenn ich 'mal wieder in den Kopfhöhrerladen komme und was
meinen Präferenzen "klar, linear, bequem, etc." entsprechen könnte.

Herzlichsen Dank.
LG, N0R

von Peter D. (peda)


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Norbert M. schrieb:
> Ausserdem "traditionelle" Volksmusik (DACH-Raum

Was soll das denn sein?
Hast Du mal nen Link zur Erklärung.

Bei Google habe nur zu den anderen was finden können (Balkan, Japan, 
HardDance, Trance, Minimal, Goa).
Aber dafür bin ich zu alt, das ist nichts für mich.

Unter Volksmusik verstehe ich Folk, Country (z.B. Bob Dylan, Joan Baez, 
Johnny Cash, Dixie Chicks).

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Peter Dannegger schrieb:
> Was soll das denn sein?

"DACH": Deutschland, Österreich & Schweiz.

von Norbert M. (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> Norbert M. schrieb:
>> Ausserdem "traditionelle" Volksmusik (DACH-Raum
> Was soll das denn sein? Hast Du mal nen Link zur Erklärung.

DACH ist eine mehr oder weniger gebräuchliche Abkürzung für die
deutschsprachigen Länder Deutschland (D), Österreich (A) und
die Schweiz (CH). Sorry für diese Missverstaendlichkeit.

> Unter Volksmusik verstehe ich Folk, Country (z.B. Bob Dylan,
> Joan Baez, Johnny Cash, Dixie Chicks).

Das ist natürlich auch schön, insbesondere Johnny Cash liebe ich!
"Live at San Quentin" z.B. gucke ich mir immer wieder gerne an.

Ich meinte mit Volksmusik eher sowas:
https://www.youtube.com/watch?v=AvLwylAAbbY

Deswegen auch der Zusatz "traditionell" zur Abgrenzung von der
sog. "volkstümlichen Musik" ala Silbereisen und Hinterseer, die
leider fälschicher Weise oft auch nur als "Volksmusik" bezeichnet
wird (man denke zum Beispiel an den "Grand Prix der Volksmusik").

Volkstümliche Musik höre ich eher selten, auch wenn es da das eine
oder andere Stück gibt, das mir unter bestimmten Umständen (Bierzelt)
dann doch auch wieder sehr zusagt, zum Beispiel "Sierra Madre" von den 
Zillertaler Schürzenjägern oder "Franz fahr ned nach Sankt Franzisko"
oder wenns gar kein Halten mehr gibt vielleicht sogar einmal
"Du heisst Maria - und ich Bumsti" - in aller Regel höre ich sowas
aber dann in einer Umgebung, wo ich keinen Kopfhöhrer brauche ;-)

Andererseits schätze ich verschiedene Klassiker des deutssprachigen
Schlagers der 60er sehr, zum Beispiel Conny Froboess, France Gall,
Connie Francis, Bill Ramsey (von dem ich als Kind komischerweise
immer vorurteilte mit dieser Stimme müsse das ein Schwarzer sein).

Soviel dazu, beste Grüße,
Norbi

von J. A. (gajk)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>> Der Frequenzgang und damit der Klang dürfte - ähnlich wie bei
>> Lautsprechern - zwischen den Modellen weitgehend identisch sein.
>
> Die Erfahrung zeigt, daß der Klang verschiedener Kopfhörer (völlig
> wurscht, ob klassischer Bügelkopfhörer, Ohrstöpsel oder
> Gehörgangspfropf) sich deutlich unterscheidet.
>
> Sollte Deine Erfahrung dem widersprechen, würde ich Dir einen Termin bei
> einem HNO-Arzt nahelegen, der mal die Reste Deines Hörvermögens
> untersuchen soll.

Dann stimmt was nicht mit dem elektrischen Anschluss, wobei Klingeldraht 
eigentlich ausreicht. Der eine Hörer geht halt bis 20 kHz, der andere 
bis 15 kHz und bums - schon meinen die Leute, dass sie da den 
Unterschied hören würden.

Im Grunde genommen ist ein Kopfhörer ja nicht viel mehr sls zu einer 
Spule aufgewickelter Draht.

Aber klar, wenn das Teil so schäbig ist, dass die Membran anschlägt, 
dann wird man das auch hören.

von Andreas B. (bitverdreher)


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J. Ad. schrieb:
 - schon meinen die Leute, dass sie da den
> Unterschied hören würden.
>
komisch nur, daß Du der einzige zu sein scheinst, der den Unterschied 
nicht hört.

Gruß
Andreas

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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J. Ad. schrieb:
> Dann stimmt was nicht mit dem elektrischen Anschluss, wobei Klingeldraht
> eigentlich ausreicht.

Zwar ist heute Freitag, aber die Forentrolle haben heute nur drüben bei 
Heise Ausgang.

Will meinen: Das kann Dein Ernst nicht sein.

von J. A. (gajk)


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Andreas B. schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>  - schon meinen die Leute, dass sie da den
>> Unterschied hören würden.
>>
> komisch nur, daß Du der einzige zu sein scheinst, der den Unterschied
> nicht hört.
>
> Gruß
> Andreas

Ich frage mich nur, woher der Unterschied kommen sollte. Drähte, Spule - 
fertig aus. Als im Grunde genommen "Kabelklang", was hier eigentlich 
durchweg als Voodoo angesehen wird.

Also doch Kabelklang?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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J. Ad. schrieb:
> Drähte, Spule - fertig aus.

Nein. Membran, Membranaufhängung, akustisches Design des Gehäuses -- nix 
"fertig aus".

von Timm T. (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> Zu Hause höre ich keine Kopfhörer.
> Die Anschlüsse an den HiFi-Receivern haben nur einen Vorwiderstand und
> damit einen ganz anderen Klang, als ein MP3-Player.

Dieses Problem könntest Du ja mit einem separaten Kopfhörerverstärker 
umgehen.

von Peter D. (peda)


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Timm Thaler schrieb:
> Dieses Problem könntest Du ja mit einem separaten Kopfhörerverstärker
> umgehen.

Ja aber dann würden meine beiden Standboxen beleidigt sein.

Man kann die Kopfhörer auch direkt an den niederohmigen 
Soundkarten-Ausgang stecken. Wozu den Receiver Strom verbrauchen lassen, 
wenn keine Leistung abgefordert wird.

von Peter D. (peda)


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Norbert M. schrieb:
> "Live at San Quentin" z.B. gucke ich mir immer wieder gerne an.

Morgen (3SAT: 22.00) läuft der Film Johnny Cash At Folsom Prison.

Ich kaufe auch viele Konzert-DVDs, höre gerade "Roy Orbison - Live At 
Austin City Limits" (als ISO vom PC, Laufwerksgeräusche hasse ich).

von Asko B. (dg2brs)


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ßPeter Dannegger schrieb:
> Laufwerksgeräusche hasse ich

und was machen die Leute, die Venyl hoeren ?
Denen fehlt glatt das "Vor-Echo"

Gruss Asko.

von J. A. (gajk)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>> Drähte, Spule - fertig aus.
>
> Nein. Membran, Membranaufhängung, akustisches Design des Gehäuses -- nix
> "fertig aus".

Nun ja, wenn es um Verstärker, DA-Wandler oder sonstwas musikalisches 
geht, ist hier tendenziell zu hören, dass es der billigste op-Amp doch 
auch tut, alle CD-Spieler eh gleich klingen und man als standesgemäßer 
Voodoo-Leugner extra in den Baumarkt fährt um dort 
0,5er-Telefondrahtgefrickel von der Resterampe nimmt, wenn man die 
Lautsprecher anschließen möchte.

Aber am Kopfhörer sollen sich da jetzt "Welten" auftun - und alle nicken 
zustimmend dazu. Das könnte man ja mal hinterfragen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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J. Ad. schrieb:
> Das könnte man ja mal hinterfragen.

Natürlich kann man das, aber die Gefahr, sich dabei lächerlich zu 
machen, die ist halt sehr real. Es geht hier nicht um die Verteidigung 
"audiophiler" Esoterik (von japanischen Jungfrauen handgeschöpftes und 
bei Mondschein auf der Innenseite ihrer Oberschenkel getrocknetes Papier 
für Membranen), sondern um Klangunterschiede, die man --sofern nicht 
komplett gehörgeschädigt-- auch als Laie tatsächlich hören kann. Da geht 
es nicht um die übliche "audiophile" Schwurbelfraktion à la 
"transparenz", "differenziert" etc., sondern um viel grundlegenderes.
Gibt es eine Basswiedergabe? Scheppert es? Tun die Höhen weh? Und wenn 
die Wiedergabelautstärke so eingestellt ist, daß man als Träger der 
Ohrstöpsel/des Kopfhörers einen "guten" Klang hat -- wie hört sich das 
dann für die Umgebung an?

Und wenn Du den Klangunterschied eines 50-Cent-Beipack-Ohrstöpsels eines 
mp3-Players von Pearl (bei dem also das Bild der Dorfdissentusse im 
Pearlkatalog so ziemlich das teuerste ist) zu einem 50-EUR-Ohrstöpsel 
nicht wahrnimmst ... dann bekomme nicht nur ich Schwierigkeiten, Dich 
ernstzunehmen.

von John D. (Gast)


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Asko B. schrieb:
>
> und was machen die Leute, die Venyl hoeren ?

Das hat mir zu wenig Druck. Da höre ich lieber Arteryl...

von Peter D. (peda)


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Asko B. schrieb:
> und was machen die Leute, die Venyl hoeren ?

Da fehlt mir das Videosignal.
Durch Youtube bin ich verwöhnt und höre nur noch unterwegs Audio pur.

Plattenspieler, Tonbandgerät, Kassettendeck, MD-PLayer, CD-Player habe 
ich alles verschrottet.
Nur noch PC + Receiver.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Peter Dannegger schrieb:
> Durch Youtube bin ich verwöhnt

Wie anspruchslos. Die Audioqualität bei Youtube ist meist unterirdisch, 
MP3 mit 96kBit oder schlechter eher die Regel als die Ausnahme.

> Plattenspieler, Tonbandgerät, Kassettendeck, MD-PLayer, CD-Player habe
> ich alles verschrottet.

Frevler!

von Timm T. (Gast)


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J. Ad. schrieb:
> Aber am Kopfhörer sollen sich da jetzt "Welten" auftun - und alle nicken
> zustimmend dazu. Das könnte man ja mal hinterfragen.

Ich hab noch ein paar Funkkopfhörer mit Bakelitgehäuse und Blechmembran 
von Opa. Die klingen echt nicht schlechter als die Sennheiser für 1800 
Eur. Das ist alles nur Abzocke!!!

von Asko B. (dg2brs)


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Timm Thaler schrieb:
>> Aber am Kopfhörer sollen sich da jetzt "Welten" auftun - und alle nicken
>> zustimmend dazu. Das könnte man ja mal hinterfragen.
>
> Ich hab noch ein paar Funkkopfhörer mit Bakelitgehäuse und Blechmembran
> von Opa. Die klingen echt nicht schlechter als die Sennheiser für 1800
> Eur. Das ist alles nur Abzocke!!!

1800€ fuer Kopfhoerer faende ich auch als "Abzocke".

Aber bei dem "Rest" des Beitrages finde ich den "Ironie-Tag"
einfach nicht.
Oder doch ernstgemeint, dann muss ich sagen, hoere weiter
mit den 2000Ohm- Hoerern von Opa, und benutze weiter
MP3 usw.

Peter Dannegger schrieb:
> Da fehlt mir das Videosignal.
> Durch Youtube bin ich verwöhnt und höre nur noch unterwegs Audio pur.

Frueher fand ich gerade Video-lose Musik gut.
Man(n) kann sich frei im Raum bewegen, die Musik hoeren ohne
gebunden zu sein auf einen Bildschirm zu gucken.

Peter Dannegger schrieb:
> Plattenspieler, Tonbandgerät, Kassettendeck, MD-PLayer, CD-Player habe
> ich alles verschrottet.

Da muss ich auch sagen: grosser Frevel !
Schallplatte benutze ich NUR wenn ich ganz viel Zeit
und vor allem Lust drauf habe.
CD benutze ich eigentlich nicht, da das fast alles als MP3
auf dem Server liegt. (ja, MP3 ... aber 320kb/s)
MD-Player hatte ich nie, obwohl mir Bekannte solch Ding mal
als das Nonplusultra weismachen wollten.
Kasettendeck ... hmmm, gab mal gute. (TEAC V-770)
Tonband ... bin ich persoenlich nie ueber ein Tesla B-160
hinaus gekommen. (aber das Teac V-770 war besser trotz geringerem
Kanalabstand)
Was ich aber immernoch benutze ist ein DAT-Recorder.
Das ist was feines, und vor allem praktischer als zB. eine
Venyl-Scheibe (die ich aber immernoch favorisiere).
n-Tracks vor oder zurueck wie bei einer CD/DVD kein Problem
wenn man die (minimale) Spul-Zeit unberuecksichtigt laesst.

Um aber wieder auf das eigentliche Thema zu kommen:

"richtige" Kopfhoerer duerfen (fuer mich) auch mal
>=200 € kosten, wenn sie mir denn akustisch angenehm sind.
Die hier bereits angesprochenen HOK-80 finde ich persoenlich
als sehr "klanglich ausgewogen".
Das sind aber orthodynamische Systeme, teuer im Bau und
Herstellung.
Die damals bezahlten 165 DDR-Mark (Erinnerung - muss nicht stimmen)
finde ich persoenlich als "das Geld wert".

Gruss Asko.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Ja gute Kopfhörer sind ihr Geld wert.

Aber einen "Einer für Alles" gibt es nicht.
Was willst du?
- in-ear (dicht oder offen)
   dicht ist super, aber mit Gummilippe wird das nie richtig was.
   Persöhnlich angepasst ist richtig gut

- over-ear (nur offen)
   So kann man super Tragekomfort erreichen.

- circumaural (geschlossen oder offen)
  offen - super um konzentriert zu hören -
          Es muss auch Ruhe in der Hütte sein.
  geschlossen - funktiert immer und überall.
                Kann aber etwas "dumpf" werden.

und weil es halt keinen "All in one" gibt habe ich hier:

Sennheiser HD560 ovation
eine curcumaurale offene Konstruktion. feinem klarem Klang.
Heute würde ich vielleicht zu einem Shure / AKG greifen. Der Macintosh 
ist AKA "somewhat a bit overpriced"

Sennheiser HD280
curmcumaural geschlossen. klassischer DJ-Kopfhöhrer. geschlossen und 
etwas aussenschallgedämpft. Gut um die AUX-Sends am Mischpult zu prüfen.

Sennheiser HD25-1 II
Auf-Ohr offen. leicht, und nach Stunden an der DAW keine Ermüdung.
Nicht so gut wie ein HD560 aber halt leicht und ohne warme Ohren.

Die Dame des Herzen hat ein paar angepasste in-Ear / Gehöhrschutz Dinger 
- Also geschlossen in-ear.
Die Treiber sind gegen verschiedene Dämpfer austauschbar. Ein 
Schweinegeld haben die gekostet. Ich krieg die nicht ins Ohr, weiss 
daher nicht wie sie klingen und noch nicht mal wie die heissen.
Für die Bühne ein Hit. Dann trommelt der Drummer nicht mehr gegen den 
Sangmonitor an.


Für Unterwegs:  Koss Porta Pro
auf-Ohr offen, sehr sehr leicht, faltbares Bügelmodell mit justierbaren 
Anpressdruck.
IMHO immer noch eines der bessten Preis/Leistungsverhältnisse

JBL J55i
on-ear headset (war ein Werbegeschenk) wurde von der Teenagetochter 
beschlagnamt.

in-Ear Headsets für unterwegs sind bei mir Verbrauchs- und 
Verscheissware und ich stelle keine grossen Anforderungen:
Windgeräusche sind sowieso ein Genusskiller (da hilft nur 
geschlossen-cirkumaural). Einigermassen dicht sollten die aber doch 
sitzen, aber nicht-angepasst, wird nichts richtiges.

Verschlissen habe ich einige Sennheiser CX, Apple, Brooklyn
Den Tragekomfort/Klagn der B&O finde ich sehr gut, ist mir als 
Verschliessware aber zu teuer.


Mir fehlt:
ein faltbares on-ear active-noise cancellation Model für Flug- und 
Zugreisen.

von Icke ®. (49636b65)


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Sebastian L. schrieb:
> in-Ear Headsets für unterwegs sind bei mir Verbrauchs- und
> Verscheissware

Sind die wirklich so beschissen? =8P

von Asko B. (dg2brs)


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Sebastian L. schrieb:
> Mir fehlt:
> ein faltbares on-ear active-noise cancellation Model für Flug- und
> Zugreis

Wieso fehlt Dir da was ?
Da kriegste doch bei jedem Flug nen neuen
50-Cent-Hoerer.
Den will danach sowieso niemand mehr aufsetzen.
Oder willst Du das Ohrenschmalz deines Vor-Benutzers
implementieren ?  ;-)

Was diese "Ohrstoepsel" betrifft, wundere ich mich
wieso ich bereits das zweite paar von der Firma mit
dem Apfel gehimmelt habe.
Immer faengt der linke Kanal an zu scheppern.

Ich gebe aber auch zu, das ich die nicht nur am
iPhone/iPad sondern auch mal an meinem DAT benutzt habe.

Gruss Asko.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Asko B. schrieb:
> Da kriegste doch bei jedem Flug nen neuen
> 50-Cent-Hoerer.

Die Dinger klingen auch so wie 50-Cent-Hörer.

Und welchen Teil von "active noise cancellation" hast Du nicht 
verstanden?

Mit dem Verwenden von Leihkopfhörern hat das überhaupt gar nichts zu 
tun.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Asko B. schrieb:
> wundere ich mich
> wieso ich bereits das zweite paar von der Firma mit
> dem Apfel gehimmelt habe.
> Immer faengt der linke Kanal an zu scheppern.
>
> Ich gebe aber auch zu, das ich die nicht nur am
> iPhone/iPad sondern auch mal an meinem DAT benutzt habe.


wie ging der Hörer kaputt? Stumpf Spule durch oder wie?
wäre mal gewisse Messungen wert.
Dynamikunterschiede, ist da gar Offset drauf?
was passiert beim Anschliessen, wenn das Gerät an ist?

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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sause schrieb:
> Also ich frage mich immer womit diese Preise gerechtfertigt sind,
> insbesondere bei den "in-ear" Teilen? Welche Erfahrungen habt ihr
> gemacht und wo liegt eure Schmerzgrenze?

Die Schmerzgrenze ist erreicht, wenn ich mir einen von diesen 
in-ear-Hör-Katheter einführen müsste ;-)

Ich nutze einen kabellosen Sennheiser RS170, weil ich keine Lust hatte 
mein Audioequipment am Kabel hinter mir her zu ziehen. Gibt zu viele 
Schrammen im Parkett ;-)

von Asko B. (dg2brs)


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Wolfgang Erbes schrieb:
> Ich nutze einen kabellosen Sennheiser RS170, weil ich keine Lust hatte
> mein Audioequipment am Kabel hinter mir her zu ziehen. Gibt zu viele
> Schrammen im Parkett ;-)

Ich nehme (benutze) eigentlich Kopfhoerer wenn ich
ortsunveraenderlich (zB hier am Computer) bin.
Ausserdem habe ich kein teures Parkett, die eingetretenen
DIL-Schaltkreise wuerden das sofort ruinieren. (grins)

Gruss Asko.

von Martin S. (led_martin)


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Asko B. schrieb:
> die eingetretenen
> DIL-Schaltkreise wuerden das sofort ruinieren.

Die liegen doch gemeinerweise meist andersrum, wenn man dann in Socken 
rumläuft ...

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von A. B. (funky)


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Da ich irgendwie meine Kopfhörer verbaselt hatte, kam ich auf die Idee, 
endlich mal diese Handykopfhörer auszuprobieren, die ich hier noch 
rumliegen hatte...einer war von einem Nokia Handy, der andere von einem 
Samsung.

Meine Fresse...was haben die Dinger für eine beschissene Qualität. 
Einerseits war bei beiden ein Hörteil lauter als das andere. Beide haben 
diese asymetrischen Kabel, was ich total beknackt finde. Beide haben 
einen fürchterlichen Klang. Total flach und ohne Bass.

Kann natürlich sein, dass die Dinger eher für Sprache gemacht sind und 
nicht für Musik.

Nun hab ich wieder Sennheiser In-Ears(nicht solche die in den Gehörgang 
gestopft werden) und bin glücklich.

von Jürgen D. (poster)


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sause schrieb:
> Insbesondere die Schwachstelle des Kabelbruchs hält mich davon ab, mehr
> als 10Euro für in-ear Kopfhörer auszugeben.

Mit Kabelbruch hatte ich da noch nie Probleme.
Bevor es dazu kommt hat meine Katze die Kabel durchgebissen. :)

Von dem 10er Pack fast echter Apfel in-ear für etwa 3€ das Stück sind 
jetzt noch 4 über.
Dis Bissfestigkeit der Original Teile war auch nicht besser.
Das Kabel machte aber ein etwas flexibleren Eindruck, die Ohr Stecker 
waren deutlich schwerer und der Klang doch hörbar besser.

Aber solange die Katze noch so jung ist bleibe ich aber erstmal bei den 
günstigen.

von Icke ®. (49636b65)


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Jürgen D. schrieb:
> Dis Bissfestigkeit der Original Teile war auch nicht besser.

Vandalensicheren Spiralschlauch drumwickeln. Ok, der Tragekomfort 
leidet, aber irgendwas is ja immer... =8P

von Jürgen D. (poster)


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Den dickwandigen Spiralwickelschlauch aus dem Schaltschrankbau habe ich 
schon um die Ladekabel gewickelt :)
Da hatte ich vorher auch schon ein paar Ausfälle.

Ich überlege grade ein "Opferkabel" an einem Weidezaungerät zum 
abgewöhnen.

von Harald W. (wilhelms)


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Sebastian L. schrieb:

> Ja gute Kopfhörer sind ihr Geld wert.

Ich vermisse in Deiner Aufstellung die elektrostatischen
Kopfhörer der Firma Stax. :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Martin Schlüter schrieb:

>> die eingetretenen
>> DIL-Schaltkreise wuerden das sofort ruinieren.
>
> Die liegen doch gemeinerweise meist andersrum, wenn man dann in Socken
> rumläuft ...

Ja, aus diesen Gründen wurden ja auch die SMDs eingeführt. :-)

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