Hallo, einmal mehr das populäre Thema "Füllhöhe messen" :-) Habe hier bereits einige Threads dazu gelesen. Ich möchte hier fragen, ob mein (einfacher) Vorschlag für diesen Zweck funktionieren würde. Es geht darum, den Wasserstand in einem Brunnen zu messen (etwa 0 bis 2 Meter). Ich würde einen Differenzdrucksensor kaufen, gibt es relativ preiswert bei R: http://www.reichelt.de/Drucksensoren-Kraftsensoren/MPX-53DP/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=6676&ARTICLE=82335&OFFSET=16&WKID=0& Der ist auch für Flüssigkeiten geeignet, und das Gehäuse scheint komplett dicht zu sein. Ich würde diesen Sensor einfach auf dem Boden des Brunnens versenken. Den einen Anschluss würde ich offen lassen (bzw. mit einem feinen Vlies gegen eindringende Verunreinigungen schützen), an den anderen Anschluss würde ich einen Luftschlauch stecken, der oben aus dem Brunnen rausführt (und auch gegen Eindringen von Dreck geschützt ist). Dann sollte der Differenzdruck gerade der Schweredruck des Wasserspiegels über dem Sensor sein. 50 kPa reichen für max. 5 Meter, wäre also Ok. Die Verkabelung des Sensors würde ich mit Schrumpfschläuchen mit Innenkleber vor Korrosion schützen. Im Anhang nochmal eine Skizze des gedachten Aufbaus. Würde das so funktionieren? Welche Probleme wären ggf. zu erwarten? Viele Grüße, Martin
Hab' ich mal gemacht, mit Einperlpumpe oder ohne und mit US-Wandler: https://www.symcon.de/forum/threads/11413-Wasserstandsschalter-mit-Drucksensor?highlight=drucksensor und ff
Ich habe jetzt schon mehrfach von einer Einperlpumpe gelesen, kann mir darunter aber nix vorstellen (Wiki/Google liefern keine Erklärung). Was macht die und wozu braucht man die?
Martin schrieb: > Ich habe jetzt schon mehrfach von einer Einperlpumpe gelesen, kann mir > darunter aber nix vorstellen (Wiki/Google liefern keine Erklärung). Was > macht die und wozu braucht man die? Da laesst Du einfach den Sensor oben und wirfst das offene Ende des Schlauches auf den Grund der Fluessigkeit. Wenn Du dann Luft in den Schlauch pumpst, bis diese unten herausperlt, dann stellt sich genau der Druck im gesamten Schlauch ein, der dem Wasserdruck am unteren Ende entspricht. Vorteil: Sensor im Trockenen, wenn man es weit treibt, dann laeuft nur der Schlauch unter Umweltbedingungen. wendelsberg
Ok, danke für die Erklärung, das verstehe ich. Nachteil ist natürlich, dass man dann eine Pumpe braucht (die in meiner Lösung ja nicht benötigt wird). Wenn man davon ausgeht, dass der Sensor wirklich komplett dicht ist (das Datenblatt legt das nahe), wäre meine Lösung ohne Pumpe auch Ok? Oder was für Probleme, die ich gerade übersehe, könnten da noch auftreten?
Martin schrieb: > Der ist auch für Flüssigkeiten geeignet, und das Gehäuse scheint > komplett dicht zu sein. Wo hast Du denn diese Info im Datenblatt gefunden?
Martin schrieb: > was für Probleme, die ich gerade übersehe, könnten da noch auftreten? das Brunnenwasser ist kalt, daher könnte sich in deinem Schlauch Kondenswasser bilden und der Schlauch wäre dann irgendwann voll Wasser.
der Sensor hat 50kPa 1.013 bar = 1013 millibars (mbar) = 101325 Pascal (Pa), = 101 kPa 2m Wassersäule sind 0,2 bar oder 200kPa
Wenn Dein Sensorrohr über die Zeit keine Luft verliert, dann brauchst Su es nicht. Es ist aber leider so, dass Luft eindringt. Ev. kennst Du das Prinzip einer Öltankmessung, da zieht man an so'n Teil und bringt so wieder genau die Luftmenge rein, die es ausgleicht. Ist auch nicht teuer, geh' auf die Pollinseite, da gibt es 12Volt Luftpumpen
Hmm, seltsam, jetzt finde ich es auch nicht mehr. Dann muss ich mich verlesen haben ^^ Nicht mein Tag heute. Danke für den wichtigen Hinweis. Dann wäre Plan B, den Sensor in ein kleines Gehäuse zu stecken, und komplett mit Epoxidharz zu vergießen, so dass nur die beiden Ports noch rausgucken. Ich würde ungerne eine (Luft-)pumpe in das Konzept einfügen. Der Brunnen ist fernab von jedem Gebäude, also auch die Luftpumpe wäre der Witterung ausgesetzt. Außerdem hat die wieder bewegte Teile und verschleißt, bzw. kann ausfallen. Klar, das kann der Sensor (und der µC zur Auswertung) auch... Aber wahrscheinlich erst nach deutlich mehr Stunden als eine mechanische Luftpumpe...
Kann leider meinen Beitrag als Gast nicht editieren, daher Doppelpost. Düsentrieb: Leider verrechnet. 1 bar sind ~ 100 kPa. 2 Meter Wassersäule sind 0,2 bar, und damit 20 kPa. Passt also. Helmut: Wieso müsste ich in meinem Luftschlauch Luft nachpumpen? Der wäre doch in meinem Konzept einfach oben offen? Da herrscht keine Druckdifferenz zur Umgebungsluft, wie soll der Luft verlieren. Bitte beachten, bei mir ist der Drucksensor unten unter Wasser, nicht wie bei der Lösung mit Luftpumpe... Roland: Ja, das mit dem Kondenswasser ist natürlich ein möglicher Schwachpunkt, danke. Da muss ich mal in Ruhe drüber nachdenken. Wenn im Schlauch nahezu kein Luftaustausch herrscht, müsste eigentlich nach anfänglicher (geringer) Kondensation Schluss sein...
Martin schrieb: > Wenn im > Schlauch nahezu kein Luftaustausch herrscht, müsste eigentlich nach > anfänglicher (geringer) Kondensation Schluss sein... Bei Temperaturänderungen ändert sich das Volumen der Luft. Entweder gibt es einen Luftaustausch oder der Druck ändert sich, was für deine Messung etwas ungünstig wäre.
Hast Recht, die Lösung kenne ich nicht. Aber warum nicht, teste es mal aus ;-) und berichte.
man könnte es mit einem fast leeren Luftballon über dem Schlauchende als Membran versuchen. Dann könnte der Schlauch etwas "atmen". Die Diffusion von Wasser und Gasen durch Kunststoffe verhält sich aber manchmal merkwürdig. Ich denke, die Lösung mit Pumpe und Frischluft ist besser. Die Pumpe muss ja nicht dauernd laufen.
Wieso eigentlich ein Differenzdruckmesser? Der Wasserdruck, am Boden des Tanks, ist doch eindeutig. Dann gibt es auch kein Problem mit einem Schlauch.
Roland L. schrieb: > man könnte es mit einem fast leeren Luftballon über dem Schlauchende als > Membran versuchen. Ja, das ist eine gute Idee. Dann könnte man den Schlauch sogar vorher noch mit Argon spülen (hab ich sowieso da für's WIG-Schweißen). Die Lösung mit der Pumpe sagt mir wirklich nicht zu. Ich bin Aquarien-Besitzer, und habe in den ersten paar Jahren etliche dieser billigen Luftpumpen "verschlissen", wo nur ein Blech mit Magnet in 50 Hz schwingt und damit eine Membranpumpe betätigt. Die halten echt nicht lange. Ich denke, ich werde die "Schlauch/Luftballon"-Lösung mal testen (und den Sensor in Epoxidharz vergießen). Wird aber erst im Spätsommer, es ist also leider erstmal nicht mit einem Erfahrungsbericht zu rechnen :-)
Amateur schrieb: > Wieso eigentlich ein Differenzdruckmesser? der Luftdruck ändert sich und damit auch der Druck am Boden des Brunnens. Bringt mich aber auf die Idee, zwei Drucksensoren zu verwenden, einen oben und einen unten.
Roland L. schrieb: > Amateur schrieb: >> Wieso eigentlich ein Differenzdruckmesser? > > der Luftdruck ändert sich und damit auch der Druck am Boden des > Brunnens. > > Bringt mich aber auf die Idee, zwei Drucksensoren zu verwenden, einen > oben und einen unten. Das geht natürlich auch noch :-) Könnte halt (a) Probleme mit dem Gleichlauf beider Sensoren geben (Fertigungstoleranzen), und (b) kostet es das doppelte. Ein einfacher Drucksensor dieser Firma kostet genau das gleiche wie ein Differenzdrucksensor. Ist nämlich genau das gleiche Bauteil, nur dass der zweite Anschluss einfach offen zur Umgebung ist ^^
(sorry für Doppelpost) Geht leider doch nicht, diese Lösung :-/ Es gibt von der Firma keine "absoluten" Drucksensoren. Die "einfachen" Sensoren (also die ohne Differenzdruck) sind immer relativ zum Umgebungsdruck, also letztlich doch wieder Differenzdrucksensoren. Damit könnte man am Boden des Brunnens nur "0" messen ohne Luftschlauch...
Martin schrieb: > Die Lösung mit der Pumpe sagt mir wirklich nicht zu. Ich bin > Aquarien-Besitzer, und habe in den ersten paar Jahren etliche dieser > billigen Luftpumpen "verschlissen", wo nur ein Blech mit Magnet in 50 Hz > schwingt und damit eine Membranpumpe betätigt. Die halten echt nicht > lange. Ich weiß ja nicht, wie schnell sich der Wasserstand in deinem Brunnen ändert, aber normalerweise sollte es doch reichen, ein mal pro Tag zu messen, d.h. die Pumpe muss jeden Tag nur eine Minute laufen. Die dürfte also mehr als tausend mal länger als in deinem Aquarium halten.
> der Luftdruck ändert sich und damit auch der Druck am Boden des > Brunnens. Um welche Genauigkeit geht es eigentlich?
Amateur schrieb: > Um welche Genauigkeit geht es eigentlich? Wenn ich mich nicht verrechnet habe, entspricht die Luftdruckänderung zwischen einem Hoch- und einem Tiefdruckgebiet etwa einer Wasserstandsänderung von 50cm. Das wäre schon ein nennenswerter Fehler.
Einen Differenzdruck braucht man nicht da sich der Sensor ja immer in der gleichen Höhe befindet und auch der Brunnen nicht mal schnell auf die Zugspitze wandert. Mal zur Vorstellung: Ein leeres Glas darin ein Strohalm an dem oben der Sensor drauf sitzt. Nun füllt man das Glas mit Wasser auf das Wasser erzeugt einen Druck auf die Luftsäule im Rohr da die Luft ja nicht nach oben entweichen kann und das was dann doch wegdiffundiert kann man bestimmt zeitlich bestimmen (Druckabfall obwohl Pegel gleich geblieben ist) und per software korrigieren.
Thomas N. schrieb: > Einen Differenzdruck braucht man nicht da sich der Sensor ja immer in > der gleichen Höhe befindet und auch der Brunnen nicht mal schnell auf > die Zugspitze wandert. Leider hat die Physik ein klein wenig was dagegen. Die Luft über dem Brunnen drückt auf das Wasser und verändert den Druck. Genau in Höhe der Luftdruckänderung. Sonst hätten professionelle Tauchsonden auch keinen Schlauch im Kabel eingebaut. Martin schrieb: > Ich würde einen Differenzdrucksensor kaufen, gibt es relativ preiswert > bei R: Ist aber wenig geeignet da er bei Kondensatbildung voll läuft und vermutlich nicht mehr misst. Datenblatt Seite 4: The MPX53 series pressure sensor operating characteristics and internal reliability and qualification tests are based on use of dry air as the pressure media. Media other than dry air may have adverse effects on sensor performance and long term reliability. Damit braucht du eine Membran gegen das Wasser musst den Differenzdruck aus der Luft holen und hast noch das Schlammproblem. Best practice für solche Anwendungen ist imho eine Messglocke. Das ist eine Art Tauchglocke. Im Prinzip ein Luftballon mit Gewicht der Sie unten hält. Schaluc nach oben, das ist alles was schwimmt und taucht. Robust, einfach, hält ewig und du kannst es dir aus einem alten Fahrradschlauch oder einem Blasebalg Gummiball etc selbst basteln. Da es ein geschlossenes System ist geht dann auch dein Sensor. 50kPa Span mit einer Auflösung von 1.2 mV / kPa sind aber alles andere als einfach zu messen. Du nutzt davon ca. 1/3 was alle Ungenauigkeiten verdreifacht. Davon hat das Ding jede Menge die sich alle addieren und im Datenblatt natürlich schön einzeln aufgeführt sind. Ich hab die Dinger schon gehasst als da noch Motorola drauf stand (und HP ne richtig gute Firma war). D
Einen Differenzdrucksensor braucht man nur wenn sich die Referenz auch verändert. Auf Meereshöhe sind etwas über 1000mBar und auf dieses Druck ist so ein Sensor kalibriert. Wenn der Sensor sich immer in der gleichen Höhe befindet ändert sich der Umgebungsdruck nicht ergo braucht man auch nichts koriggieren nur evtl. einmalig den Nullpunkt verschieben. Falls man z.b. 200 Meter über Meereshöhe ist.
Hei Thomas, Hoch- und Tiefdruckgebiete kennst Du? Grüße, Tom
@Tom: Ich schon, deswegen mache ich mir wegen 10 mBar nicht ins Hemd wenn es hier um Einheiten von 100mBar geht. 10% sind hier vernachlässigbar.
Hei Thomas, der TO will ca. 2m Höhenunterschied messen. Normale bis extreme Luftdruckschwankungen liegen bei ca. 50 bis 100cm Wassersäule. DAS ist ein erheblicher Unterschied zu Deinen 10% :-P Selbst 10% wären mir einfach zu viel. Das sind ja schon 20cm vom Füllstand. Grüße, Tom
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Das mit dem Differenzdrucksensor und einem oben offenen Schlauch ist genau das, was passt. Ändert sich der Luftdruck, so drückt diese Änderung gleichwertig auf die Wassersäule und durch den Luftschlauch auf die Gegenseite der Messmembran. Ist also kompensiert, was atmosphärische Druck-Schwankungen betrifft..
Es sagt ja keiner was dagegen einen Differenzdrucksensor zu nehmen wäre auf jedenfalls besser. Aber es ist kein unbedingtes muss. Die letzten 2 Wochen bewegten wir uns in einem Fenster von 18 mBar und da waren schon einige sehr windige Tage dabei. 50-100mBar ist meiner Meinung übertrieben. http://www.weatheronline.de/cgi-bin/klibild?WMO=10653&ZEITRAUM=02&ZEIT=07052015&ART=LDR&LANG=de&1431089894&ZUGRIFF=NORMAL&MD5= Hoffe mal das der Link nicht an eine Session geknüpft ist. Mich würde mal die Genauigkeitsanforderung von Martin interessieren und die Verbräuche aus dem Brunnen interessieren. Denn damit kann man auch einen zusätzlichen RC Filter rein machen oder per Software unplausibel Werte glätten.
Thomas O. schrieb: > die Verbräuche aus dem Brunnen interessieren. Verbrauch kann man nicht aus dem Druck messen/herausrechnen/zurueckfuehren. wendelsberg
Wenn der max. Verbrauch pro Zeiteinheit ein gewisses Maß nicht über steigt, dann kann man darauf schließen das eine Druckschwankungen nicht plausibel ist die einen höheren Verbrauch darstellen würde. Dann kann man das ganze zeitlich mitteln. Man müsste also erstmal feststellen wie schnell kann der Wasserspiegel im Brunnen steigen und fallen.
Thomas O. schrieb: > Man müsste also erstmal feststellen wie schnell kann der Wasserspiegel > im Brunnen steigen und fallen. dazu müsste man erstmal den Wasserstand messen können. ein Teufelskreis...
Thomas O. schrieb: > Wenn der max. Verbrauch pro Zeiteinheit ein gewisses Maß nicht über > steigt, dann kann man darauf schließen das eine Druckschwankungen nicht > plausibel ist die einen höheren Verbrauch darstellen würde. Dann kann > man das ganze zeitlich mitteln. Das geht aber schon hart in Richtung Kaffeesatzleserei. ;-) wendelsberg
Thomas N. schrieb: > Einen Differenzdruck braucht man nicht da sich der Sensor ja immer in > der gleichen Höhe befindet und auch der Brunnen nicht mal schnell auf > die Zugspitze wandert. Dann verfolge mal auf die Wetterkarte und guck dir an, wie stark sich der Druck zwischen einem anständigen Sturmtief und eine kräftigen Hochdruckgebiet verändert. Du wirst dich wundern.
Roland L. schrieb: > dazu müsste man erstmal den Wasserstand messen können. > ein Teufelskreis... Das geht z.B. ganz einfach mit einem Stab den man rein halten kann oder Markierungen an der Brunnenwand. Nennt doch mal Zahlen. Wenn draußen ein Orkan herrscht ist mir der Wasserspiegel im Brunnen herzlich uninteressant. http://imkhp2.physik.uni-karlsruhe.de/~muehr/Stundenwerte/druck.html http://de.wikipedia.org/wiki/Luftdruck#Luftdruck-Rekorde http://de.wikipedia.org/wiki/Luftdruck#Tagesgang http://www.weatheronline.de/cgi-bin/klibild?WMO=10653&ZEITRAUM=02&ZEIT=07052015&ART=LDR&LANG=de&1431089894&ZUGRIFF=NORMAL&MD5=
Das mit dem Differenzdrucksensor in einem statischen System wird wohl nix werden, weil zwischen den Anschlüssen für + und - eine gewisse Leckrate vorhanden ist, d.h von dem was bei + reindrückt kommt etwas bei - wieder raus (langsam aber stetig), die Perlpumpe ist dafür natürlich ein prima Workaround. Für die Niveaumessung in Brunnen gibt es aber auch andere Lösungen.. ..und wenn's unbedingt per Wassersäule sein muss, das mit dem Luftdruck kann man wohl auch ausser Acht lassen, wenn der Luftdruck steigt, drückt er ja auch genauso stark auf die Wasseroberfläche wie in den offenen Schlauch.
Hei, BirgerT: ja wegen den Luftdruckschwankungen nimmt man einen Differenzdrucksensor! Aber hier sind manche der Meinung, dass der Einfluss vom Luftdruck auch bei einem Absolutdrucksensor außer Acht gelassen werden kann. Dass Gas den Differenzdrucksensor durchströmt, stimmt nur bei einem speziellen Messverfahren. Das wird aber überwiegend bei Sensoren eingesetzt, die nochmals ne Zehnerpotenz kleinere Drücke messen können. Grüße, Tom
Nun habe ich zugegebener Maßen nicht den ganzen Thread gelesen. Aber ein barometrischer Sensor wie der BMP180 kostet inkl. Versand so ca. 2 €. Damit kann man doch wunderbar den momentanen Luftdruck vom Absolutsensor abziehen.
Etwas zu den Größenordnungen des Einflusses von möglichen Luftdruckschwankungungen. Mein stinknormales Barometer hat einen Messbereich von 940mbar bis 1060mbar. d.h. man sollte im Exrremfall mit einer Luftdruckscwankung von bis zu 1200mmWS rechnen. Bei max. 2m Wasserhöhe beträgt der Messfehler 50% und nicht nur 10%, wenn ich richtig rechne.
wolle g. schrieb: > Mein stinknormales Barometer hat einen Messbereich von 940mbar bis > 1060mbar. Das wird dein Barometer wohl noch nie ausgeschöpft haben. Und falls doch, hat man am Haus andere Sorgen, als den Wasserstand im Brunnen. Mal im ernst: Wenn nicht gerade ein anständiger Hurrikan/Taifun/Zyklon oder wie auch immer das Ding heißt, über den Brunnen zieht, kommt man mit 970..1030hPa aus, d.h. die Luftdruckschwankungen entsprechen etwa 60cm Wassersäule.
Hei, dann kann man doch auch vier Niveauschalter nehmen. Die sind dann (Bei der gewünschten Messstrecke von 2m) sogar GENAUER als der unkompensierte Drucksensor! Grüße, Tom
Tom P. schrieb: > Die sind dann (Bei der gewünschten Messstrecke von 2m) sogar GENAUER als > der unkompensierte Drucksensor! Aber die Auflösung ist ungleich niedriger ;-)
Martin schrieb: > Die Lösung mit der Pumpe sagt mir wirklich nicht zu. Ich bin > Aquarien-Besitzer, und habe in den ersten paar Jahren etliche dieser > billigen Luftpumpen "verschlissen", wo nur ein Blech mit Magnet in 50 Hz > schwingt und damit eine Membranpumpe betätigt. Die halten echt nicht > lange. Langt es nicht, einmal mit der Lunge kräftig durchzupusten und gut ist es?
J. Ad. schrieb: > Langt es nicht, einmal mit der Lunge kräftig durchzupusten und gut ist > es? Bis 50cm Wasserstandunterschied wird das gehen, aber bei 2m. Und willst du wirklich vor jeder Messung in den Schlauch blasen? Da kannst du genauso gut den Leitfähigkeitsdetektor am Band runterlassen, bis es piept. Martin schrieb: > Ich bin Aquarien-Besitzer, und habe ... etliche dieser billigen > Luftpumpen "verschlissen".... Die halten echt nicht lange. Dauerbetrieb ist da wohl auch die falsche Methode. Für eine Messung muss die Pumpe nur kurz laufen, bis der Schlauch leer ist und wann es so weit ist, sieht man am gemessenen Druck. Ob so eine Aquarienpumpe allerdings 2m Hub schafft, wird man prüfen müssen.
Die Differenzdruckmessung ist schon eine sehr verbreitete Methode, wenn das Medium nur von oben zugänglich ist (unten geschlossene Behälter oder natürliche Gewässer). Der Sensor muss natürlich vertragen, dass er dauerhaft untergetaucht ist. Wenn es in der Ausgleichsleitung, die nach oben führt, zu einer Taupunktunterschreitung kommen kann, kann man diese in einer Dose mit Trockenmittel enden lassen. Eine dünnere Ausgleichsleitung verlängert das Kontrollintervall des Trockenmittels.
Drucksensor ist zu komplex. Einfach eine Zwillingslitze in den Brunnen hängen. Unten wasserdicht verschlossen (Silikon/Heißkleber). Das andere Ende z.B. an einen NE555 Taktgenerator hängen. Durch die Kapazitätsänderung der Litze im Wasser, verändert sich die Frequenz.
Vergesst den Sensor unterzutauchen. Das Gehaeuse ist nie dicht. Expoxy ist uebrigens hygroskopisch, dh hat eine Wasseraufnahmerate. Irgendwo muss ja auch das Kabel raus. Eine andere Moeglichkeit waere moeglicherweise Ultraschall. Die Resonanz in einem Rohr messen. Und auf fuechte Luft kalibrieren. Und vermeiden, dass sich Wasser am Sensor kondensiert.
Kannst Du nicht so einen schnurgebundenen Füllstandsanzeiger für Öltakns verwursten? Darin ist doch eine Schnuraufwicklung deren Umdrehungen man messen könnte...
senke schrieb: > Kannst Du nicht so einen schnurgebundenen Füllstandsanzeiger für Öltakns > verwursten? So etwas meine ich. Funktioniert bis 2,5m Höhendifferenz: http://www.ebay.de/itm/Afriso-Tankinhaltsanzeiger-Heizol-Tankanzeiger-mechanisch-MT-Profil-R-16500-/161049942211?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item257f5318c3
wolle g. schrieb: > Mein stinknormales Barometer hat einen Messbereich von 940mbar bis > 1060mbar. Wss wohl deutlich mehr als alle hier in Deutschland je gemessene Druckwerte ist. geh realistisch von weniger als der Hälfte aus. Aber ist doch egal wenn er einen Differenzdrucksensor hat. Jegliche Membranversuche mit Luftballon könnt ihr vergessen, das schlechte Material ist in einem Jahr in Fetzen oder -schlimmer- klebrig wie Kaugummi. Dann besser eine hochwertige Folie als Ausstülpung nehmen, die sich genügend bewegen kann. Oder am zuverlässigsten Sensor oben im Trockenen, billige Membranpumpe und vor jedem Messen 5sek. laufen lassen. Vergiessen in Kunstharz kann man genauso vergessen, es gab hier genügend Threads von Leuten die recht glaubwürdig erklärt haben, dass da mit der Zeit doch Wasser reinkriecht. Ausserdem schmeisst du da im fehlerfall alles weg, nix mehr mit reparieren. Und wenn man den Wasserverbrauch messen will, dann sollte man einfach einen Durchflussmesser nehmen(billige Wasseruhr im Zweifel).
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Bearbeitet durch User
Udo Schmitt schrieb: > ss wohl deutlich mehr als alle hier in Deutschland je gemessene > Druckwerte ist. Sagte ich ja schon vor Wochen ... Wolfgang schrieb: > Das wird dein Barometer wohl noch nie ausgeschöpft haben.
Hei, in meinem Brunnen baumelt eine Pegelsonde. Das ist nichts anderes als ein Differenzdrucksensor. Der Ausgleichsschlauch ist mit im elektrischen Anschlusskabel. http://www.ge-mcs.com/download/sensing-manuals/920_094d.pdf Das Ganze günstig bei Ebay geschossen. Grüße, Tom
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