Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Widerstand Transistor


von Hans (Gast)


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Hallo
Möchte mit meinen Atmega ein Transistor BC 517 ansteuern.
geschalteter Strom: 560mA und 5V
Bekomme bei der Berechnung einen viel zu kleinen Widerstand heraus.

: Verschoben durch Admin
von Teo D. (teoderix)


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Hans schrieb:
> Bekomme bei der Berechnung einen viel zu kleinen Widerstand heraus.

Wenn Du hier brauchbare Antworten erwartest, solltest Du das schon 
etwas ausführlicher, darlegen!

von Matthias L. (limbachnet)


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Er erwartet ja gar keine Antworten - jedenfalls hat er überhaupt keine 
Frage gestellt.

von Void (Gast)


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> Bekomme bei der Berechnung einen viel zu kleinen Widerstand heraus.

Wie viel kleiner als 220 Ohm ist der Widerstand in deiner Berechnung?

von Hans (Gast)


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Meine  Ergebnis bei der Berechnung war 7,7 Ohm was aber eigentlich nicht 
sein kann. Benötige eine Berechnung des Widerstandwerts, am besten mit 
Rechenweg.
Vielen Dank in Vorraus

von Nils I. (egsamateur)


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Ich glaube, dass er in wirklichkeit diesen Link gesucht hat:

http://www.mikrocontroller.net/articles/Basiswiderstand

und nur ausversehen im Forum gepostet hat.
Das sagt zumindest meine Glaskugel ;-)


Schönen Abend noch!



Ps.: Rechenweg findest du auch auf der oben verlinkten Seite.

: Bearbeitet durch User
von Ulrich F. (Gast)


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Was kann an den 7,7 Ohm nicht richtig sein?
Und, ganz nebenbei, wo sollen die stecken?

von Void (Gast)


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> Was kann an den 7,7 Ohm nicht richtig sein?

Der Wert und der Rechenweg.
Den richtigen Rechenweg gibts in Nils Link.
Den richtigen Wert gibts in meinem letzten Posting.


> Und, ganz nebenbei, wo sollen die stecken?

Aha.

von Trolljäger (Gast)


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Hans schrieb:
> Meine  Ergebnis bei der Berechnung war 7,7 Ohm was aber eigentlich nicht
> sein kann.

Dann zeig doch mal deinen Rechenweg, wie soll man dir sonst helfen. Oder 
ist das nur ein Spruch damit es ein anderer für dich rechnet?

von Bert S. (kautschuck)


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Ich komme so auf die 230kOhm, kommt halt immer auf das Schaltbild 
draufan.

von Hans (Gast)


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Bin mir nicht sicher welchen Wert ich nehmen soll bei Ib.
Habe hFE durch 10 geteilt.
Woher weiß ich wodurch ich hFE teilen muss ?

von Mike (Gast)


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Hans schrieb:
> Bin mir nicht sicher welchen Wert ich nehmen soll bei Ib.

Jedenfalls bestimmt keinen, der größer als Ic ist. Sonst könntest du den 
Transistor besser weg lassen.

Rechne doch Ib aus Ic, hfe_min und einem Sicherheitsfaktor (typ. 3) aus.

von Christian L. (cyan)


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Hans schrieb:
> Bin mir nicht sicher welchen Wert ich nehmen soll bei Ib.

Deine Ib Berechnung ist völliger Murks. Aus einem einheitenlosen Wert 
wird plötzlich ein einheitenbehafteter Wert.

Siehe:
Basiswiderstand

: Bearbeitet durch User
von Hans (Gast)


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Transistor   BC517
Ic :  560mA
hFE:  30000


Ib=  Ic/3,3
  560mA/3,3
  169,69mA

Rb=  (UE-0,7)/Ib
  3,8V/169,69mA
  22,39Ohm

von lrep (Gast)


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Hans schrieb:
> Bin mir nicht sicher welchen Wert ich nehmen soll bei Ib.

Indem du dir zunächst mal ein vernümftiges Datenblatt suchst.
Hie sind wenigstens die Kurven bis 500mA drin:
https://www.onsemi.com/pub/Collateral/BC517-D.PDF

von lrep (Gast)


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P.S.:
Wenn ich den Müll sehe, der da oben gerechnet wurde:
Nimm Ib=1mA und berücksichtige bei der Berechnung des Vorwiderstands die 
Ube unmd den Innenwiderstand der treibenden Schaltung.

von Harald W. (wilhelms)


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Hans schrieb:

> Bin mir nicht sicher welchen Wert ich nehmen soll bei Ib.
> Habe hFE durch 10 geteilt.

> Woher weiß ich wodurch ich hFE teilen muss ?

Sowas hat ein Elektroniker im Gefühl. :-) Typisch rechnet man
bei Schalttransistoren mit 30. Bei hohen Strömen eher weniger
bei niedrigen Strömen eher mehr. Eine Hilfe können die angaben
im Datenblatt zur Uce-Restspannung sein.

von hinz (Gast)


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Nimm das Datenblatt von ONSemi, Bild 9+10.

von Florian (Gast)


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Hallo!

Da ich aus euren Antworten noch nicht schlau geworden bin, hier meine 
Frage:

Ich möchte mit dem BC517 vier 9V Lampen mit je 100mA also insgesamt 
400mA schalten.
Geschaltet wird mit einem Digital-Ausgang vom Mikrocontroller (Arduino), 
also mit 5V.

Aus dem Datenblatt von ONSemi entnehme ich eine Stromverstärkung von 
1000 (Bild 10).

Dann berechne ich den Basisstrom indem ich meine 400mA durch die 
Stromverstärkung von 1000 teile. Es ergibt sich also ein Basisstrom von 
0,4mA bzw. 0,0004A.

Da es sich bei dem BC517 um einen Darlington-Transistor handelt, ziehe 
ich von meinen 5V vom Mikrocontroller 1,4V ab, es ergeben sich also 
3,6V.

Aus dem Basisstrom und der errechneten Spannung von 3,6V ergibt sich ein 
Basiswiderstand von 9000 Ohm, also 9kOhm.

Sind meine Rechnungen korrekt? Oder habe ich irgendwo Denk-/ 
Rechenfehler?


Vielen Dank schonmal :-)

MfG

Florian

von Asko B. (dg2brs)


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Florian schrieb:
> Ich möchte mit dem BC517 vier 9V Lampen mit je 100mA also insgesamt
> 400mA schalten.

Der BC517 hat aber nur eine maximale Verlustleistung
von 600mW.

Dem wird das wohl bannig warm in seinem TO92-Gehaeuse.

Gruss Asko.

von Thomas E. (picalic)


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Mehr, als ca. 1V wird am eingeschalteten Transistor wohl nicht 
hängenbleiben, also 400mW Verlustleistung - kein Problem!

@Florian: ich weiß zwar nicht, wo Du den Faktor 1000 her hast (DC 
Current Gain ist im Datenblatt mit 30000 angegeben), aber 9kOhm würde 
gehen. Nimm halt einen 10kOhm Widerstand und gut is...

von Transistorer (Gast)


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Thomas Elger schrieb:
> Mehr, als ca. 1V wird am eingeschalteten Transistor wohl nicht
> hängenbleiben, also 400mW Verlustleistung - kein Problem!

Falsch! Er hat eine Restspannung von 1V bei nur 100mA. Das wird
bei 400mA nicht besser sondern deutlich schlechter. Sagen wir mal
1.5V und 400mA, schon sind wir an der Grenze oder schon drüber.

Ausserdem wird er die Verlustleitung nicht einfach so hinnehmen
sondern heiss werden.

Die Lösung wäre sich einen "einfachen" (nicht Darlington) Transistor
zu suchen mit möglichst niedriger Restspannung (Uce sat) bei
möglichst hohem Strom. Der zu liefernde Basisstrom kommt sicher
aus dem AVR daher.

Dann belibt imer noch die Möglichkeit jeweils zwei Lampen an einen
Transistor zu betrieben, also zwei Transistor zu spendieren
(könnan mit jeweils einem Basiswiederstand am gleichen Port hängen)

von Thomas E. (picalic)


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Transistorer schrieb:
> Falsch! Er hat eine Restspannung von 1V bei nur 100mA. Das wird
> bei 400mA nicht besser sondern deutlich schlechter. Sagen wir mal
> 1.5V und 400mA, schon sind wir an der Grenze oder schon drüber.
>
Auch falsch! So "schlecht" ist der Transistor nicht - guck Dir die Kurve 
"Figure 9. Collector Saturation Region" im Datenblatt von Onsemi an. 
Dort liegt die Kurve bei 100µA Basisstrom und 500mA Collekorstrom bei 
deutlich unter 1 Volt! Der bei 100mA als VCE max. angegebene Wert ist 
ein Maximalwert, vermutlich bei extrem niedriger Temperatur. Bei 
Erhöhung der Sperrschicht-Temperatur wird die Sättigungsspannung eher 
abnehmen, da der Verstärkungsfaktor steigt und auch die Spannung der 
PN-Übergänge (BE-Diodensrecke) bei steigender Temperatur kleiner wird.


> Ausserdem wird er die Verlustleitung nicht einfach so hinnehmen
> sondern heiss werden.

Na und? Um Wärme durch Verlustleistung abgeben zu können, MUSS sich der 
Transistor gegenüber der Umgebung erwärmen! Wichtig ist nur, daß die 
Verlustleistung nicht zu groß wird um die Sperschichttemperatur in 
zulässigen Grenzen zu halten (<150 Grad Celsius).

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Hans schrieb:
> Möchte mit meinen Atmega ein Transistor BC 517 ansteuern.
> geschalteter Strom: 560mA und 5V

Schlechtes Datenblatt.

der BC517 kann gar keine 1.2A schalten.

http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/BC517-D.PDF

Auch keine 1.0A.

Sondern es gilt 625mW bei 25 GradC Umgebungstemperatur,
bei den üblichen 40 GradC also 445mW

Figure 10. “On” Voltages endet nicht ohne Grund bei 500mA.

Denn 500mA * 0.9V = 450mW.

Ein BC517 kann ohne besondere Kühlung bei 40 GradC Umgebungstemperatur 
(im Gehäuse der Elektronischaltung) nur 0.5A schalten.

Er ist für deinen Anwendungszweck also ungeeignet.

Selbst wenn er mit 500uA Basisstrom versorgt wird,
durch einen Basis-Vorwiderstand von 6800 Ohm.

von MaWin (Gast)


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Florian schrieb:
> Ich möchte mit dem BC517 vier 9V Lampen mit je 100mA

Hast du beachtet, daß Glühlampen einen etwa 10 mal höheren 
Einschaltstrom haben, also 4 A ?

von Thomas E. (picalic)


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MaWin schrieb:
> (im Gehäuse der Elektronischaltung) nur 0.5A schalten.

So ein Quatsch - der kann auch ohne extra Kühlung viel mehr schalten! 
Die Frage muss dann ggf. nur lauten, wie lange der Strom jeweils 
eingeschaltet bleibt, um im zulässigen Sperrschicht-Temperaturbereich zu 
bleiben.

Trotzdem stimme ich Dir zu, daß der BC517 sicher nicht die beste Wahl 
ist, um mit einem µC-Ausgang Lastströme von 500mA und mehr zu schalten. 
Ich würde hier sowieso eher einen FET nehmen...

von Gästchen (Gast)


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Kauf dir einen gescheiten Logik Level MOSFET.

Die haben
- kein UCE
- keine Minoritäten

Für deinen Fall (9V, 1A) wäre der viel besser geeignet. Such dir einen, 
der 10A kann, schließlich willst du Glühbirnen schalten.

Dein Darlington wird dir in die Luft gehen (Leistung!) und ein normaler 
BIP braucht zuviel Basisstrom. Zur Erinnerung, ein Darlington hat immer 
1xUCE + 1xUBE - <1V wird da nichts gehen. 1W ist für das mieselsüchtige 
Gehäuse ETWAS viel.

Einen normalen BIP zieht dein Arduino nie durch die Anlaufphase der 
Glühbirnen. Kannst ja mal rechnen - 5A und hfe=30 sind 150mA, der arme 
Arduino :-)

BIP = Mieser Schalter für  9V/1A. Wirklich. Das machte man in den frühen 
60ern mal, aber heute nimmt man für sowas MOSFET.

Ich vermute, du schaltest ein, und es macht Peng, weil deine Glühbirnen 
10A ziehen.

von MaWin (Gast)


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Thomas Elger schrieb:
> So ein Quatsch - der kann auch ohne extra Kühlung viel mehr schalten!
> Die Frage muss dann ggf. nur lauten, wie lange der Strom jeweils
> eingeschaltet bleibt,

Niemand hat geschrieben, wie lange der Strom eingeschaltet bleibt, also 
muss man davon ausgehen, daß er so lange eingeschaltet ist, bis die 
Wärme überall angekommen ist.

Nur millisekundenkurze Impulse würde der Transistor mit deutlich mehr 
Strom vertragen.

Dein Beitrag ist also vor allem eins: Blöd.

von Peter D (Gast)


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Nimm den 1k Deppenwiderstand für die Basis und fertig.

von Florian (Gast)


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Erstmal danke für die vielen Antworten!  Auch wenn es zu meinem 
Transistor sehr unterschiedliche Meinungen gibt :-)

Zunächst mal woher ich den Faktor 1000 hab:

Thomas Elger schrieb:
> @Florian: ich weiß zwar nicht, wo Du den Faktor 1000 her hast (DC
> Current Gain ist im Datenblatt mit 30000 angegeben), aber 9kOhm würde
> gehen. Nimm halt einen 10kOhm Widerstand und gut is...

Den Faktor hab ich aus Figur 10 aus dem Datenblatt von ONSemi.


Thomas Elger schrieb:
> Die Frage muss dann ggf. nur lauten, wie lange der Strom jeweils
> eingeschaltet bleibt, um im zulässigen Sperrschicht-Temperaturbereich zu
> bleiben.

Die Lampen sollen ruhig mal ein paar Minuten brennen, also für die 
Elektronik ist das wohl ne Ewigkeit :-)


Schön, dass sich alle einig sind :-)  :

Thomas Elger schrieb:
> Auch falsch! So "schlecht" ist der Transistor nicht - guck Dir die Kurve
> "Figure 9. Collector Saturation Region" im Datenblatt von Onsemi an.
> Dort liegt die Kurve bei 100µA Basisstrom und 500mA Collekorstrom bei
> deutlich unter 1 Volt! Der bei 100mA als VCE max. angegebene Wert ist
> ein Maximalwert, vermutlich bei extrem niedriger Temperatur. Bei
> Erhöhung der Sperrschicht-Temperatur wird die Sättigungsspannung eher
> abnehmen, da der Verstärkungsfaktor steigt und auch die Spannung der
> PN-Übergänge (BE-Diodensrecke) bei steigender Temperatur kleiner wird.

Transistorer schrieb:
> Ausserdem wird er die Verlustleitung nicht einfach so hinnehmen
> sondern heiss werden.
>
> Die Lösung wäre sich einen "einfachen" (nicht Darlington) Transistor
> zu suchen mit möglichst niedriger Restspannung (Uce sat) bei
> möglichst hohem Strom. Der zu liefernde Basisstrom kommt sicher
> aus dem AVR daher.


Okay, das heißt ein solcher Darlington Transistor wird aufgrund der 
hohen Verlustleistung (evtl.) zu heiß. Der Grund warum ich mir den 
ausgesucht habe, ist ja logischerweise die hohe Verstärkung, da der 
Basisstrom höchstens 40mA sein darf (mehr schafft der Arduino nicht). 
Hat jemand Vorschläge für einen geeigneten "normalen" Transistor, der 
nur einen geringen Basisstrom braucht, aber hohe Ströme schalten kann?

Zum Einschaltstrom der Glühlampen:

MaWin schrieb:
> Hast du beachtet, daß Glühlampen einen etwa 10 mal höheren
> Einschaltstrom haben, also 4 A ?

Nein, das habe ich nicht bedacht. Wie genau wirkt sich das aus - wird 
ein Transistor davon sofort zerstört oder ist das (weil der Strom ja nur 
beim Einschalten so hoch ist) nicht so schlimm?

Gästchen schrieb:
> Kauf dir einen gescheiten Logik Level MOSFET.
>
> Die haben
> - kein UCE
> - keine Minoritäten
>
> Für deinen Fall (9V, 1A) wäre der viel besser geeignet. Such dir einen,
> der 10A kann, schließlich willst du Glühbirnen schalten.
>
> Dein Darlington wird dir in die Luft gehen (Leistung!) und ein normaler
> BIP braucht zuviel Basisstrom. Zur Erinnerung, ein Darlington hat immer
> 1xUCE + 1xUBE - <1V wird da nichts gehen. 1W ist für das mieselsüchtige
> Gehäuse ETWAS viel.
>
> Einen normalen BIP zieht dein Arduino nie durch die Anlaufphase der
> Glühbirnen. Kannst ja mal rechnen - 5A und hfe=30 sind 150mA, der arme
> Arduino :-)
>
> BIP = Mieser Schalter für  9V/1A. Wirklich. Das machte man in den frühen
> 60ern mal, aber heute nimmt man für sowas MOSFET.
>
> Ich vermute, du schaltest ein, und es macht Peng, weil deine Glühbirnen
> 10A ziehen.

Okay, das ist die Alternative. Ich hab da grundsätzlich auch schon 
drangedacht, nur habe ich ehrlich gesagt NULL Ahnung von MOSFETs. Wo 
nach genau muss ich suchen? Auf welche Kenndaten muss ich achten? 
Welcher Typ ist für mich hier geeignet? Brauchen die auch eine spezielle 
Beschaltung (mit Widerständen)? Okay letzteres kann ich mir auch selber 
raussuchen, aber falls wer nen Link zu ner schönen Erklärung parat hat - 
immer her damit! :-) ).


Freu mich auf eure Antworten!

von Gästchen (Gast)


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Florian schrieb:
> Okay, das ist die Alternative. Ich hab da grundsätzlich auch schon
> drangedacht, nur habe ich ehrlich gesagt NULL Ahnung von MOSFETs. Wo
> nach genau muss ich suchen? Auf welche Kenndaten muss ich achten?
> Welcher Typ ist für mich hier geeignet? Brauchen die auch eine spezielle
> Beschaltung (mit Widerständen)? Okay letzteres kann ich mir auch selber
> raussuchen, aber falls wer nen Link zu ner schönen Erklärung parat hat -
> immer her damit! :-) ).
>
>
> Freu mich auf eure Antworten!

Du brauchst einen "Logik Level" Mosfet. Weil du 5V am Gate hast, wird es 
nicht besonders schwierig einen zu finden.
Der wichtige Parameter ist "RDSON", das sollte z.B. <200mOhm sein, bei 
5V am Gate. Das ist nichts besonderes.

Schaltung siehe Anhang.
PIN ist der Ausgang des Arduino. R3 symbolisiert deine Lampen.
R1 ist sehr sinnvoll, weil der FET über Spannung gesteuert wird. Der 
sorgt dafür, dass der FET keinen Blödsinn macht, wenn der Controller im 
Reset hängt. Das Gate kann theoretisch irgenwohin driften, durch 
irgenwelche winzigen Ströme (oder wenn man mit der Hand drauffasst) - 
das verhindert der Widerstand.
R2 begrenzt den Strom aus dem Controller in das Gate. Das ist nicht 
zwingend nötig.

Kaufen kann man die bei Reichelt.
Gehen tun z.B. die hier:

Wahllos einen herausgepickt:
http://www.reichelt.de/IRL-IRFZ-Transistoren/IRLU-8721/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=90379&GROUPID=2896&artnr=IRLU+8721

Der tut mal sicher. ETWAS überdimensioniert ist er halt, was aber nicht 
stört ;-)

Generell gehen viele aus der Liste hier:
http://www.reichelt.de/IRL-IRFZ-Transistoren/2/index.html?&ACTION=2&LA=2&GROUP=A167&GROUPID=2896&START=0&OFFSET=500&SHOW=1;SID=12VWCW5qwQATQAAEjZxIo26df6f0a64a8bb7a83dc38464cd34d90

Oder auch von anderen Herstellern. Die Anzahl von passender Typen 
sprengt jeden Rahmen.

von Thomas E. (picalic)


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Ok, einigen wir uns mal darauf, daß der BC517 für diese Anwendung 
ungeeignet ist, haupsächlich, weil es sich hier um Glühlampen mit hohem 
Einschaltstrom handelt.

Florian schrieb:
> Den Faktor hab ich aus Figur 10 aus dem Datenblatt von ONSemi.

Dieser Graph gibt aber nicht den Verstärkungsfaktor des Transistors an, 
sondern "@Ib/Ic = 1000" sagt nur, daß die Messkurve mit dem 
entsprechenden Basisstrom aufgenommen wurde. Mit etwas weniger 
Basisstrom (z.B.Ib/Ic=2000) würde die Kurve sicher auch nicht viel 
anders aussehen, weil der Transistor auch dann immer noch in der 
Sättigung wäre.

Aber das ist jetzt egal, ein MOSFET ist eh besser und eher noch 
unkritischer anzusteuern, da nur beim Umschalten Strom zum Ansteuern 
benötigt wird.
Wenn's auch SMD sein darf, würde ich den IRLML2502 vorschlagen.

: Bearbeitet durch User
von Florian (Gast)


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Thomas Elger schrieb:
> Ok, einigen wir uns mal darauf, daß der BC517 für diese Anwendung
> ungeeignet ist, haupsächlich, weil es sich hier um Glühlampen mit hohem
> Einschaltstrom handelt.

Genau, ich werde jetzt auf jeden Fall ein MOSFET nehmen. Auch wenn ich 
evtl. später die Glühlampen gegen LED tauschen werde, schadet ein MOSFET 
sicher nicht.

Gästchen schrieb:
> Du brauchst einen "Logik Level" Mosfet. Weil du 5V am Gate hast, wird es
> nicht besonders schwierig einen zu finden.
> Der wichtige Parameter ist "RDSON", das sollte z.B. <200mOhm sein, bei
> 5V am Gate. Das ist nichts besonderes.

Okay, danke. Das heißt der Parameter RDSON bestimmt die Verlustleistung 
des MOSFETs? D.h. beispielsweise bei einem Strom von 0,4A und 200mOhm 
sind das 0,08V Spannungsabfall? Das wäre ja schonmal besser als bei den 
Transistoren und es wäre ja schön, wenn meine Lampen noch die vollen 9V 
bekommen.

Gästchen schrieb:
> R1 ist sehr sinnvoll, weil der FET über Spannung gesteuert wird. Der
> sorgt dafür, dass der FET keinen Blödsinn macht, wenn der Controller im
> Reset hängt. Das Gate kann theoretisch irgenwohin driften, durch
> irgenwelche winzigen Ströme (oder wenn man mit der Hand drauffasst) -
> das verhindert der Widerstand.

Okay, das leuchtet ein. Reicht da auch ein 10kOhm Widerstand? Davon habe 
ich nämlich nen ganzen Haufen und müsste nicht extra nen 100kOhm 
Widerstand kaufen.

Gästchen schrieb:
> R2 begrenzt den Strom aus dem Controller in das Gate. Das ist nicht
> zwingend nötig.

Wie genau darf ich das verstehen? Zerstöre ich nicht den 
Mikrocontrollerausgang wenn zu viel Strom fließt, der Widerstand also zu 
klein oder gar nicht vorhanden ist?

Gästchen schrieb:
> Der tut mal sicher. ETWAS überdimensioniert ist er halt, was aber nicht
> stört ;-)

De verträgt über 120mal so viel Strom wie nötig, also nur ETWAS 
überdimensioniert :-)


Ich habe mir mal zwei Stück bei Conrad rausgesucht (weil ich da mal ne 
Versandflat geschenkt bekommen hab, die noch gültig ist^^):

Einmal den hier:
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/161230-da-01-en-MOSFET_IRLU8259PBF_I_PAK_IR.pdf

Auch sehr überdimensioniert, allerdings hat er einen SEHR kleinen 
Widerstand! Passt der sonst von den Werten her für mich?


Und einmal den hier:
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/162873-da-01-en-IRLZ_34_N.pdf

Etwas kleiner, hier extra als Logic-Level Mosfet beschrieben, hat 
allerdings nen höheren Widerstand.


Passen die beide? Würdet ihr einen davon vorziehen oder habt ihr noch 
bessere Vorschläge?

von Thomas E. (picalic)


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Florian schrieb:
> Etwas kleiner, hier extra als Logic-Level Mosfet beschrieben, hat
> allerdings nen höheren Widerstand.

Da hast Du Dich wohl irgendwie verguckt? Der IRLZ-34 hat ein 
TO220-Gehäuse und ist somit viel größer, als der '8259.

Das mit dem Gate-Widerstand zur Strombegrenzung ist nicht so kritisch. 
Baue da einen 200-1000 Ohm Widerstand ein und fertig. Der Widerstand 
soll ja hier nur verhindern, daß der µC-Ausgang im Umschaltaugenblick 
einen Kurzschluss "sieht". Den Pull-Down Widerstand (klar geht auch 
10kOhm) vielleicht lieber auf der Seite des Mikrocontrollers, dann hast 
Du keinen Spannungsteiler und dadurch etwas höhere Gate-Spannung.
"Logik-Level" muss nicht explizit als Eigenschaft angegeben sein, für 
Dich ist lediglich wichtig, dass der FET bei Deiner Ansteuerspannung 
(ca. 5V) einen ausreichend geringen RDSon hat. In der Regel findest Du 
ja den RDSon für Ugs = 4.5V in den Datenblättern, das passt dann schon 
für Deine Anwendung (bei 5V wird's ja dann noch etwas besser...)

: Bearbeitet durch User
von Florian (Gast)


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Okay, vielen Dank für eure Antworten.

Ich werde dann den IRLR8259PbF mit der Schaltung von "Gästchen" nehmen, 
nur mit einemt 10k Pull-Down Widerstand und einem etwas größeren 
Widerstand am Ausgang des Mikrocontrollers.

von Ulrich F. (Gast)


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Florian schrieb:
> Okay, vielen Dank für eure Antworten.
>
> Ich werde dann den IRLR8259PbF mit der Schaltung von "Gästchen" nehmen,
> nur mit einemt 10k Pull-Down Widerstand und einem etwas größeren
> Widerstand am Ausgang des Mikrocontrollers.

Och ...

Warum?

Aus meiner Sicht:
Wenn Gate Serienwiderstand vergrößert wird, solltest du auch den 
Pulldown vergrößern und nicht verkleinern.
Sonst besteht die Gefahr, das das "Tor" weder ganz öffnet, noch ganz 
schließt.

von KondiInteressent (Gast)


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Ulrich F. schrieb:
> Aus meiner Sicht:
> Wenn Gate Serienwiderstand vergrößert wird, solltest du auch den
> Pulldown vergrößern und nicht verkleinern.
> Sonst besteht die Gefahr, das das "Tor" weder ganz öffnet, noch ganz
> schließt.
Dem würde ich widersprechen:
Der Pulldown sollte klein genug sein, um gegen die Pullups im Controller 
anzukommen (welche bei AVRs bei Poweron standardmäßig eingeschaltet 
sind).
Damit dies nicht mit dem Serienwiderstand zu einem Spannungsabfall 
kommt, würde ich ihn direkt an den Controllerausgang setzen und nicht 
ans Gate.

von Ulrich F. (Gast)


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KondiInteressent schrieb:
> Damit dies nicht mit dem Serienwiderstand zu einem Spannungsabfall
> kommt, würde ich ihn direkt an den Controllerausgang setzen und nicht
> ans Gate.
Dem stimme ich zu.
Ist aber sicherlich bei  220R zu 100k zu vernachlässigen.


Er/Sie/Es möchte aber die Schaltung von "Gästchen" nutzen.
Und damit macht er sich einen fiesen Spannungsteiler mit  1K Serie und 
10K Pulldown.
Ein Nogo.
(außer der FET soll eine Heizung werden)

KondiInteressent schrieb:
> welche bei AVRs bei Poweron standardmäßig eingeschaltet
> sind
Sind sie das?
Bei meinen ATMegas eher nicht.

von KondiInteressent (Gast)


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Ulrich F. schrieb:
> KondiInteressent schrieb:
>> welche bei AVRs bei Poweron standardmäßig eingeschaltet
>> sind
> Sind sie das?
> Bei meinen ATMegas eher nicht.
Ich meine, ja. Allerdings muss ich gestehen, lange nichts mit AVRs 
gemacht zu haben. Die ARMe, die ich hier so habe, verhalten sich alle 
so.
Ist doch auch eine sinnvolle Voreinstellung:
Kein Portpin auf Ausgang, damit nichts getrieben wird, das selber 
treiben möchte. Alles auf Eingang, aber durch den Pullup auch nicht 
floatend.

Ich sehe jetzt mal ins Datenblatt...

von KondiInteressent (Gast)


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Ulrich F. schrieb:
> KondiInteressent schrieb:
>> welche bei AVRs bei Poweron standardmäßig eingeschaltet
>> sind
> Sind sie das?
> Bei meinen ATMegas eher nicht.
Tatsächlich: Im Datenblatt stehen die Defaultwerte
PORTx = 0x00 (Pullups aus),
DDRx  = 0x00 (Eingänge).

Nun ja, beim AT91SAM9G20 ist es anders (ist natürlich kein AVR aber 
immerhin aus dem selben Hause).
Wieder was dazugelernt.

von Florian (Gast)


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Thomas Elger schrieb:
> Das mit dem Gate-Widerstand zur Strombegrenzung ist nicht so kritisch.
> Baue da einen 200-1000 Ohm Widerstand ein und fertig. Der Widerstand
> soll ja hier nur verhindern, daß der µC-Ausgang im Umschaltaugenblick
> einen Kurzschluss "sieht". Den Pull-Down Widerstand (klar geht auch
> 10kOhm) vielleicht lieber auf der Seite des Mikrocontrollers, dann hast
> Du keinen Spannungsteiler und dadurch etwas höhere Gate-Spannung.

Okay daraus hatte ich (fälschlicherweise?) geschlossen, es würde auch 
mit nem Höheren Widerstand am Gate und nem 10k Pulldown widerstand 
gehen.

Was genau meint ihr mit dem Pull-Down Widerstand auf der Seite des 
Mikrocontrollers? Einfach, dass ich den vor den Widerstand am Gate (ich 
wollte einen mit 150Ohm nehmen, die liegen hier noch rum^^) packen soll 
und nicht wie in der Schaltung von "Gästchen" danach?

Sorry, für die viele Fragerei, ich bin im Umgang mit MOSFETs noch ein 
Anfänger.

von Stefan F. (Gast)


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Solange der Pin vom µC noch nicht als Ausgang konfiguriert ist (also 
beginnend mit Anlegen der Stromversorgung), ist er hochohmig. 
Radiowellen bewirken dann einen zufälligen Spannungspegel am Gate des 
Transistors. Es besteht die Gefahr, dass der Transistor nur halb 
durchschaltet und daher heiß wird und kaputt geht.

Der Pull-Down Widerstand sorgt für eine definierte Spannung (nämlich 
null Volt).

Ich nehme immer 10k bis 47k Ohm. Bei mehr Ohm befürchte ich, dass er 
nicht genug wirkt. Bei langen Leitungen zwischen µC und Transistor würde 
ich sogar dazu tendieren, Werte zwischen 1k und 4,7k Ohm zu nehmen.

von HildeK (Gast)


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Florian schrieb:
> Was genau meint ihr mit dem Pull-Down Widerstand auf der Seite des
> Mikrocontrollers? Einfach, dass ich den vor den Widerstand am Gate (ich
> wollte einen mit 150Ohm nehmen, die liegen hier noch rum^^) packen soll
> und nicht wie in der Schaltung von "Gästchen" danach?

Ja, schließe den R1 an 'PIN' an und nicht ans Gate.
Dann ist der Pulldown locker zwischen 500R und 10k wählbar und der 
Gatewiderstand kann 100R oder auch 5k betragen.
Den Gatewiderstand verwendet man auch aus anderen Gründen, weil zusammen 
mit den Leitungsinduktivitäten und der Gatekapazität eine Schwingneigung 
besteht. Aus dem Grund wird empfohlen, die Gate-Rs so nahe wie möglich 
ans Gate zu platzieren. In dem Zusammenhang reichen aber einige 10R zur 
Vermeidung dieses Effekts.

von Florian (Gast)


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So, dann wäre das ja geklärt.

Da ich die Schaltung mit Eagle layoute, hätte ich noch eine Frage (in 
der Hoffnung das hier noch mehr Eagle-Benutzer sind):

Hat jemand eine Eagle-Lib mit dem IRLU8259 oder kann mir einen ähnlichen 
Mosfet nennen, den ich statt dessen fürs Layout nehmen kann?
Ich habe nämlich keinen N-Kanal Mosfet im I-pak / TO-251AA Gehäuse 
gefunden.

Danke schonmal!

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Florian schrieb:
> Ich habe nämlich keinen N-Kanal Mosfet im I-pak / TO-251AA Gehäuse
> gefunden.

Gibt da einen Trick, aber ich weiß nicht, ob der noch funktioniert ...

Ein leeres Board aufmachen (Schaltplan schließen) und dann Kommando in 
die Befehlszeile eintippen und nach jeder Zeile enter drücken
1
use * <enter>
2
add *to251* <enter>

dann bekommst du eine Liste mit allen devices, die ein Package 
verwenden, in dem als Text "TO251" drin vorkommt.

Das geht natürlich nicht, wenn Schaltplan offen und die 
"forward/backward annotation" von Eagle an ist, weil man dann keine 
Teile auf das Platinenlayout setzen kann.

Wenn du ein passendes Device gefunden hast, kannst du Schaltplan + 
Layout mit aktiver "f/b a." aufmachen und das Bauteil im Schaltplan 
platzieren.

Kannst mal ausprobieren ... würde mich interessieren, ob das immer noch 
funktioniert.

: Bearbeitet durch User
von Florian (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Wenn du ein passendes Device gefunden hast, kannst du Schaltplan +
> Layout mit aktiver "f/b a." aufmachen und das Bauteil im Schaltplan
> platzieren.
>
> Kannst mal ausprobieren ... würde mich interessieren, ob das immer noch
> funktioniert.

Also ich habe das Teil jetzt im Layout (der Befehl hat also soweit 
funktioniert - vielen Dank dafür! :-) ), aber wie genau bekomme ich es 
in den Schaltplan?
Ich  habe das Layout gespeichert und dann Schaltplan und Layout zusammen 
geöffnet (mit f/b a), aber er hat es nicht angeglichen, die Teile aus 
dem Layout also nicht im Schaltplan hinzugefügt.
Woran könnte das liegen? Habe ich was falsch gemacht?

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Florian schrieb:
> aber wie genau bekomme ich es
> in den Schaltplan?

Du musst dir merken, in welcher Library das Teil ist und wie der 
Device-Name ist, dann kannst du es zum Schaltplan hinzufügen.

Anders geht es nicht ... Eagle kann keine Teile vom Layout in den 
Schaltplan übernehmen. Zumindest zu Version 5.x war das noch so. Vlt ist 
es jetzt anders, glaub ich aber nicht.

: Bearbeitet durch User
von Florian (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Du musst dir merken, in welcher Library das Teil ist und wie der
> Device-Name ist, dann kannst du es zum Schaltplan hinzufügen.

Das habe ich versucht, doch finde ich den Device-Namen nicht.

Also der Transistor soll (so wird es einem im Layout nach Eingabe der 
Befehle angezeigt) in der Bibliothek "transistor-power" zu finden sein 
und der Device-Name ist "TO251AA-V".  Genau danach habe ich im 
Schaltplan gesucht (habe "per Hand" die ganze Bibliothek durchsucht), 
aber leider nichts gefunden.

Muss ich irgendwelche Einstellungen ändern, damit mir das angezeigt 
wird?



Freue mich über eure Hilfe! :-)

von Florian (Gast)


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Kleine Ergänzung zum obigen Beitrag:
Wenn ich "Add" beim Schaltplan benutze, fehlt auch die komplette 
Bibliothek "ref-packages", die ganzen Packages (inkl. meinem to-251) 
kann man also aus irgendeinem Grund gar nicht einfügen...

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Florian schrieb:
> Kleine Ergänzung zum obigen Beitrag:
> Wenn ich "Add" beim Schaltplan benutze, fehlt auch die komplette
> Bibliothek "ref-packages", die ganzen Packages (inkl. meinem to-251)
> kann man also aus irgendeinem Grund gar nicht einfügen...

Aaaah, ja dann hast du zwar das Package, aber da gibt's kein Symbol oder 
Device dazu ... Das gibts auch.

Dann kuck dir mal an, wie man ein Bauteil mit Eagle erstellt. Das 
Package musste du dann nicht mehr selbst zeichnen, sondern kannst es aus 
ref-packages nehmen.

Du könntest auch einfach einen MOSFET im TO220 verwenden für dein 
Layout. Die Beine bekommt man dann schon hingebogen ... TO220 hat 2,54mm 
Pinabstand, TO251 2,3mm in etwa ... Dann könntest du zB ein BUZ100 oder 
BUZ10 für deinen Schaltplan/Layout verwenden ...

von Florian (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Dann kuck dir mal an, wie man ein Bauteil mit Eagle erstellt. Das
> Package musste du dann nicht mehr selbst zeichnen, sondern kannst es aus
> ref-packages nehmen.

Okay, werde ich mir mal anschauen.

Mampf F. schrieb:
> Du könntest auch einfach einen MOSFET im TO220 verwenden für dein
> Layout. Die Beine bekommt man dann schon hingebogen ... TO220 hat 2,54mm
> Pinabstand, TO251 2,3mm in etwa ... Dann könntest du zB ein BUZ100 oder
> BUZ10 für deinen Schaltplan/Layout verwenden ...

Das mache ich, dann als "Notlösung", falls das selbst erstellen vom 
Bauteil zu lange dauern sollte oder so.

von Florian (Gast)


Angehängte Dateien:

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Also ich habe jetzt den BUZ11 genommen (ist auch ein N-Kanal Mosfet). 
Ich habe einfach eine weitere Variante mit dem TO251-Gehäuse hinzugefügt 
und die Pins entsprechend dem Datenblatt von meinem IRLU8259 verbunden.

Ich habe mal ein Bild vom Schaltplan angehängt.
Passt das jetzt so mit den Widerständen oder hab ich da was falsch 
gemacht?


Vielen Dank nochmal für eure ganzen Antworten! :-)

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Florian schrieb:
> Passt das jetzt so mit den Widerständen oder hab ich da was falsch
> gemacht?

Sieht gut aus ... Würde den 10k Widerstand allerdings hinter den 
150R-Widerstand direkt ans Gate anschließen.

von Florian (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Sieht gut aus ... Würde den 10k Widerstand allerdings hinter den
> 150R-Widerstand direkt ans Gate anschließen.

vorher wurde mir nur genau das Gegenteil gesagt, siehe hier:

Ulrich F. schrieb:
> Er/Sie/Es möchte aber die Schaltung von "Gästchen" nutzen.
> Und damit macht er sich einen fiesen Spannungsteiler mit  1K Serie und
> 10K Pulldown.
> Ein Nogo.

HildeK schrieb:
> Ja, schließe den R1 an 'PIN' an und nicht ans Gate.


Was ist denn nun besser?

von Ulrich F. (Gast)


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1K zu 10K ist in der Gästchen Schaltung tödlich.
Selbst dein 150R zu 10k halte ich schon für bedenklich, mag aber gehen.
150R zu 100k ist für das Geästchen Prinzip sicherlich OK


Setzt du den Widerstand um, hier mal HildeK Prinzip genannt, ist die 
Größe des Pulldowns weit weniger kritisch.
Alles von 1K bis 1M dürfte gehen.



Der BUZ11 ist übrigens ganz schlecht geeignet.
Der braucht 8 bis 10V um ganz durchzuschalten.
Der wird in deiner Schaltung ausglühen.
Hoffentlich steht er da nur als Stellvertreter für einen LogicLevel FET 
...

von Florian (Gast)


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Ulrich F. schrieb:
> Setzt du den Widerstand um, hier mal HildeK Prinzip genannt, ist die
> Größe des Pulldowns weit weniger kritisch.
> Alles von 1K bis 1M dürfte gehen.

Okay, dann also so, wie ich es auf dem Schaltplan gezeichnet habe, 
richtig?

Ulrich F. schrieb:
> Der BUZ11 ist übrigens ganz schlecht geeignet.
> Der braucht 8 bis 10V um ganz durchzuschalten.
> Der wird in deiner Schaltung ausglühen.
> Hoffentlich steht er da nur als Stellvertreter für einen LogicLevel FET

Ja, steht ja auch dran :-)

von Ulrich F. (Gast)


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Florian schrieb:
> Okay, dann also so, wie ich es auf dem Schaltplan gezeichnet habe,
> richtig?
Also richtig?
Nee, eher bedenklich.

Dein letzter Schaltplan ist nach dem Gästchenprinzip.
Meine Aussage ist an der Stelle allerdings auf das HildeK Prinzip 
bezogen.

von Florian (Gast)


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Ulrich F. schrieb:
> Dein letzter Schaltplan ist nach dem Gästchenprinzip.
> Meine Aussage ist an der Stelle allerdings auf das HildeK Prinzip
> bezogen.

Okay, dann habe ich da offensichtlich etwas falsch verstanden.

HildeK schrieb:
> Ja, schließe den R1 an 'PIN' an und nicht ans Gate.
> Dann ist der Pulldown locker zwischen 500R und 10k wählbar und der
> Gatewiderstand kann 100R oder auch 5k betragen.

habe ich das nicht gemacht?

R1, also den Pulldown, habe ich an PIN (bei mir links im Schaltplan), 
angeschlossen und erst danach den Gatewiderstand vorm Gate.

von Ulrich F. (Gast)


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> habe ich das nicht gemacht?
Och...
Da hatte ich doch glatt einen Kinck im Blick!

Ja, das hast du gemacht.

Ulrich F. schrieb:
> Also richtig?
Ja! Richtig.


(ab jetzt behaupte ich das Gegenteil)

von Florian (Gast)


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So ich bins nochmal.

Im Anhang findet ihr meinen Schaltplan.
Unten rechts beim Schaltplan sind die MOSFET-Schaltungen.

Ist das da alles korrekt?


Vielen Dank schon mal fürs ansehen! :-)


Florian

von Florian (Gast)


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Mag sich das keiner einmal kurz anschauen? Das wäre echt nett, weil ich 
das gerne direkt ätzen lassen würde und ein Fehler da schon ärgerlich 
wäre!

Wäre wirklich sehr nett :-)

von Joachim B. (jar)


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Florian schrieb:
> Mag sich das keiner einmal kurz anschauen?

nicht wirklich,

10 Taster die nach + geschaltet werden?

üblicherweise macht man da welche die nach GND geschaltet werden, 
entweder mit den Atmel internen pullups oder wer mag mit einem externen 
SIL Array.

Was für LEDs benutzt du das so niedrige 150 Ohm R nötig werden?

auch da würde ich ein SIL nach GND bevorzugen wenn die Leistung es 
zulässt.

Wie bei den Tastern, weniger Bauteile weniger Fehlermöglichkeiten.

Wobei ich bei 14 LEDs lieber auf einen WS2812B Stripe mit einer 
Datenleitung setzen würde. Reicht etwa 800kHz = 2300 mögliche 
Aktualisierungen pro Sekunde nicht?

WS2812B 30µs pro LED * 14 LEDs = 420µs für die Kette > 2300 / s

von Joachim B. (jar)


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von Florian (Gast)


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Danke, aber mir ging es eigentlich um die MOSFETs :-)

Die LEDs sind Signal-LEDs, die einfach nur - entsprechend an den Tastern 
angeordnet, den Status angeben. Also nix besonderes :D
Sie sind rot, bei einer Durchlassspannung von 2,25V ergibt sich mit dem 
150 Ohm Widerstand ein Strom von etwa 18mA - also ganz passend 
eigentlich.

Die Taster hab ich "schon immer" so geschaltet - hat auch immer 
funktioniert. Deswegen hab ich mir da gar keine Gedanken über eine 
alternative Beschaltung gemacht muss ich zugeben.

Also wie gesagt, mir geht es eigentlich nur Darum, ob die Beschaltung 
der MOSFETs unten rechts im Schaltplan passt, weil das ja zuvor das 
Thema hier war :-) Kann sich das einer kurz anschauen?


Florian

von Joachim B. (jar)


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Florian schrieb:
> Die Taster hab ich "schon immer" so geschaltet - hat auch immer
> funktioniert. Deswegen hab ich mir da gar keine Gedanken über eine
> alternative Beschaltung gemacht muss ich zugeben.

wäre ein guter Zeitpunkt, weniger Bauteile, weniger Fehler und keine 
ungebremste +5V Tastung, ein kleiner Lötpopel und du hast einen fetten! 
Kurzschluß mit abgerauchte Taster.

"hab ich schon immer" muss ja nicht betoniert sein und ist eigentlich 
ein doofer Spruch.

Florian schrieb:
> Die LEDs sind Signal-LEDs, die einfach nur - entsprechend an den Tastern
> angeordnet, den Status angeben. Also nix besonderes :D

und uh ultrahelle LEDs im Cd oder 4 bis 5-stelligen mCd Bereich brennen 
die schon bei 5mA die Netzhaut ein.
18mA liest sich wie DunkelLED muss doch heute nicht mehr sein und du 
kannst mit SIL locker 14 Widerstände samt Verdrahtung und Löterei 
einsparen, mit einem LED Stripe WS2812B auch noch das.

Zu den FETs sollen sich andere äussern, du wolltest Meinungen

Florian schrieb:
> Mag sich das keiner einmal kurz anschauen? Das wäre echt nett, weil ich
> das gerne direkt ätzen lassen würde und ein Fehler da schon ärgerlich
> wäre!

Der gröbste Fehler IMHO diese vielen unnötigen Bauteile und Leitungen 
und Lötstellen.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Ich finds etwas sehr unübersichtlich ... Eagle kann auch Busse von 
Leitungen ... Das würde sich hier anbieten.

Außerdem wäre vlt auch eine Idee, sich mal den "smash"-Befehl 
anzuschauen, damit man die Bauteilwerte und -namen auch gut lesen kann.

von Florian (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> wäre ein guter Zeitpunkt, weniger Bauteile, weniger Fehler und keine
> ungebremste +5V Tastung, ein kleiner Lötpopel und du hast einen fetten!
> Kurzschluß mit abgerauchte Taster.

Ja, du hast recht. Ich werde es jetzt folgendermaßen machen:

Ich nehme die internen Pullups der Digital-Pins. D.h. die Taster 
verbinde ich jeweils nur mit GND und einem Digital-Pin. Das spart mir 
dann auch 10 Widerstände :-)

Eine "Taster-Matrix" oder ähnliches (siehe hier: 
Beitrag "Taster-Matrix mit AD-Wandler") wäre eine Alternative, 
jedoch mangelt es mir nicht an Pins und die Anzahl der Bauteile wäre nur 
unwesentlich geringer.

Joachim B. schrieb:
> und uh ultrahelle LEDs im Cd oder 4 bis 5-stelligen mCd Bereich brennen
> die schon bei 5mA die Netzhaut ein.
> 18mA liest sich wie DunkelLED muss doch heute nicht mehr sein und du
> kannst mit SIL locker 14 Widerstände samt Verdrahtung und Löterei
> einsparen, mit einem LED Stripe WS2812B auch noch das.

Ja, es sind diese LEDs hier 
http://www.voelkner.de/products/29151/LED-5mm-Rot-11mcd-60.html . Also 
tatsächlich nicht die hellsten :D Sind ehrlich gesagt einfach die 
erstbesten, die ich gesehen und dann einfach mal genommen habe :-) Kennt 
wer zufällig LEDs, die weniger Strom aufnehmen und dann schon hell 
leuchten? Aber bitte nicht zu hell, denn: Es sollen nur Signal-LEDs / 
Status-LEDs sein, die gut erkennbar sind, aber eben nicht den ganzen 
Raum ausleuchten :-)

Was ist eigentlich überhaupt SID? Ich habe grad mal danach gesucht, aber 
nichts brauchbares gefunden. Ich spare natürlich gerne Widerstände und 
Verdrahtung ein, auch wenn das bei einer geätzten Platine nicht so 
wichtig ist.

Mampf F. schrieb:
> Ich finds etwas sehr unübersichtlich ... Eagle kann auch Busse von
> Leitungen ... Das würde sich hier anbieten.
>
> Außerdem wäre vlt auch eine Idee, sich mal den "smash"-Befehl
> anzuschauen, damit man die Bauteilwerte und -namen auch gut lesen kann.

Ist für mich grade eher zweitrangig, kann ich mir aber mal ansehen :-)



Ansonsten bleibt noch mein eigentliches Anliegen:
Mag sich wer die MOSFET-Schaltung (Schaltplan hab ich nochmal angehängt) 
ansehen?


Danke!

Florian

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Florian schrieb:
> Mampf F. schrieb:
>> Ich finds etwas sehr unübersichtlich ... Eagle kann auch Busse von
>> Leitungen ... Das würde sich hier anbieten.
>>
>> Außerdem wäre vlt auch eine Idee, sich mal den "smash"-Befehl
>> anzuschauen, damit man die Bauteilwerte und -namen auch gut lesen kann.
>
> Ist für mich grade eher zweitrangig, kann ich mir aber mal ansehen :-)

Für die Leute, die dir helfen sollen, ist es aber nicht zweitrangig ...

Ist manchmal eine echte Zumutung, was man vorgeworfen bekommt ... Also 
ich hab schon schlimmeres als deinen Schaltplan gesehen, aber auch 
deutlich übersichtlichere, bei denen man wesentlich weniger Denkarbeit 
investieren muss, um den Inhalt nachzuvollziehen ^^

von Joachim B. (jar)


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Florian schrieb:
> Was ist eigentlich überhaupt SID?

wo hast du das her?

ich schrieb SIL single in line

als Widerstandsarray nützlich mit einem gemeinsamen nach VCC oder nach 
GND.
http://www.eibtron.com/WebRoot/Store/Shops/eibtron/5441/602D/6C6B/4D16/881F/4DEB/AE92/DEC4/788-4076_m.jpg

oder als DIL wer unbeding Einzelwiderstände braucht
http://www.distrelec.ch/Web/WebShopImages/portrait_medium/_t/if/widerstandsnetzwerke-100-ohm-10-kohm.jpg

Florian schrieb:
> Ich spare natürlich gerne Widerstände und
> Verdrahtung ein, auch wenn das bei einer geätzten Platine nicht so
> wichtig ist.

nicht wichtig? jede Leitung jede Bohrung kostet und sind mögliche 
Fehlerquellen

Florian schrieb:
> Kennt
> wer zufällig LEDs, die weniger Strom aufnehmen und dann schon hell
> leuchten? Aber bitte nicht zu hell,

suche doch selber 3mm uh ultra hell gibts wie Sand am Meer ab 1,5 Cd bis 
8 Cd (oder 1500mCd bis 15000mCd) und die laufen ab 50µA den R 
entsprechen wählen.

: Bearbeitet durch User
von Ralf G. (ralg)


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Florian schrieb:
> Ja, es sind diese LEDs hier
> http://www.voelkner.de/products/29151/LED-5mm-Rot-11mcd-60.html . Also
> tatsächlich nicht die hellsten :D Sind ehrlich gesagt einfach die
> erstbesten, die ich gesehen und dann einfach mal genommen habe :-)
Dann mach doch einfach die Probe:
5V -> 1k -> LED
ergibt unter 3mA... einfach mal ansehen.
> Kennt
> wer zufällig LEDs, die weniger Strom aufnehmen und dann schon hell
> leuchten? Aber bitte nicht zu hell, denn: Es sollen nur Signal-LEDs /
> Status-LEDs sein, die gut erkennbar sind, aber eben nicht den ganzen
> Raum ausleuchten :-)

von Florian (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Florian schrieb:
>> Was ist eigentlich überhaupt SID?
>
> wo hast du das her?
>
> ich schrieb SIL single in line
>
> als Widerstandsarray nützlich mit einem gemeinsamen nach VCC oder nach
> GND.
> 
http://www.eibtron.com/WebRoot/Store/Shops/eibtron/5441/602D/6C6B/4D16/881F/4DEB/AE92/DEC4/788-4076_m.jpg
>
> oder als DIL wer unbeding Einzelwiderstände braucht
> 
http://www.distrelec.ch/Web/WebShopImages/portrait_medium/_t/if/widerstandsnetzwerke-100-ohm-10-kohm.jpg

Okay, da habe ich mich doch glatt vertippt...

Ich muss zugeben, mir erschließt sich gerade nicht genau der Vorteil 
davon.
Wie sähe denn eine Schaltung damit z.B. für LEDs oder Taster aus?

Joachim B. schrieb:
> nicht wichtig? jede Leitung jede Bohrung kostet und sind mögliche
> Fehlerquellen

Bei dem von mir genutzten Anbieter (mit dem ich auch sehr zufrieden 
bisher bin) ist der Hauptkostenfaktor die Platinenfläche. 
Durchkontaktierungen, Leiterbahnen und Bohrungen für Bauteile kosten 
nichts extra.

Joachim B. schrieb:
> suche doch selber 3mm uh ultra hell gibts wie Sand am Meer ab 1,5 Cd bis
> 8 Cd (oder 1500mCd bis 15000mCd) und die laufen ab 50µA den R
> entsprechen wählen.

Ich habe mal ein bisschen geschaut und die hier gefunden:
http://www.voelkner.de/products/25454/LED-3mm-Rot-12-5mcd-60-Everlight.html

Ist zwar keine Ultra helle LED, hat aber laut Datenblatt bei 2mA Strom 
eine Helligkeit von 12,5mcd, also sogar etwas mehr als meine bisherige 
bei 20mA hat :-)

Ralf G. schrieb:
> Dann mach doch einfach die Probe:
> 5V -> 1k -> LED
> ergibt unter 3mA... einfach mal ansehen.

Bei der LED sieht man dann praktisch nichts mehr :-)



Wie sieht es denn nun mit den MOSFETs aus - findet sich hier noch 
jemand, der mir zu der Beschaltung in meinem Schaltplan was sagen kann?


Vielen Dank! :-)

Florian

von Ralf G. (ralg)


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Florian schrieb:
> Bei der LED sieht man dann praktisch nichts mehr :-)
Schade.

von Blinky (Gast)


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Nur um die MOSFets rum: Was ist der Grund für R34-R41?
Wenn das 9V Lampen (keine LEDs) sind dann brauchen die keinen 
Vorwiderstand.

von Joachim B. (jar)


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Florian schrieb:
> Ich muss zugeben, mir erschließt sich gerade nicht genau der Vorteil
> davon.
> Wie sähe denn eine Schaltung damit z.B. für LEDs oder Taster aus?

die hast du doch hier eingestellt:
Beitrag "Re: Widerstand Transistor"

LEDs tausche doch einfach die Position der LED und R und statt alle LED 
k auf GND würden nun alle R nach GND gehen, das wäre der gemeinsame mit 
PUNKT am SIL.

Dito bei den Tastern, egal ob nach GND oder VCC.

statt 10 pullups oder 10 pulldowns = je 10 Widerstände und je 20 
Lötstellen

wo eine Seite entweder nach VCC oder GND geht spart man je 9 Lötstellen 
(und LEitungen) und Platz beim SIL.

von Florian (Gast)


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Blinky schrieb:
> Nur um die MOSFets rum: Was ist der Grund für R34-R41?
> Wenn das 9V Lampen (keine LEDs) sind dann brauchen die keinen
> Vorwiderstand.

Das sind 9V-Lampen - korrekt. Allerdings will ich die Schaltung mit 15V 
versorgen, da die Motoren eine Nennspannung von 15V haben. Da ich die 9V 
Lampen langfristig gegen LED tauschen werde, habe ich als 
Übergangslösung dicke 1-Watt-Widerstände mit 68 Ohm davorgepackt um die 
Spannung für die Lampen auf etwa 9V zu senken.

Joachim B. schrieb:
> LEDs tausche doch einfach die Position der LED und R und statt alle LED
> k auf GND würden nun alle R nach GND gehen, das wäre der gemeinsame mit
> PUNKT am SIL.

Okay, das stimmt natürlich. Ich würde damit also quasi die 14 einzelnen 
Widerstände gegen 1 oder 2 SIL tauschen. Da ich die Widerstände aber eh 
hier rumliegen habe, ist die Frage, ob sich das lohnt.

Joachim B. schrieb:
> Dito bei den Tastern, egal ob nach GND oder VCC.

Nunja, bei den Tastern will ich jetzt ja die internen Pullups des 
Arduinos verwenden, dann brauche ich da gar keine externen Widerstände 
mehr.


So: Bleibt immer noch die Frage, ob die Beschaltung der MOSFETs korrekt 
ist :D


Grüße

Florian



PS: Dieses Forum ist echt irre :D Fragt man nach der MOSFET-Schaltung 
wollen se alle erstmal die Taster-/ LED-Schaltung optimieren :D

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Florian schrieb:
> PS: Dieses Forum ist echt irre :D Fragt man nach der MOSFET-Schaltung
> wollen se alle erstmal die Taster-/ LED-Schaltung optimieren :D

Ja, alle sind hier völlig wahnsinnig :D

Uhm ja die MOSFETs ... etwas schwer durch das Gewirr von Leitungen zu 
durchblicken ;) , aber imho stimmt das so.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Ahja, die Dinger, die da an den 68Ohm Widerständen hängen möchtest du 
nur ein- oder ausschalten, aber nicht PWM-modulieren zum Dimmen, oder?

von Ulrich F. (Gast)


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Florian schrieb:
> um die
> Spannung für die Lampen auf etwa 9V zu senken.

Recht unpraktisch....
Denn, im Vergleich zu LEDs hat das Glühobst ein ganz anderen 
Widerstandsverlauf.
Das solltest du nochmal überdenken.
Zumindest vorher testen, ob dir das Verhalten der Birnchen an dem 
Widerstand gefällt.

von Florian (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Uhm ja die MOSFETs ... etwas schwer durch das Gewirr von Leitungen zu
> durchblicken ;) , aber imho stimmt das so.

Okay, dann glaube ich dir mal :-)
Das "Gewirr" ist doch bei den MOSFETs ganz übersichtlich ;-) Mir ist nur 
wichtig, dass die Beschaltung (mit den Widerständen) da passt, weil ich 
bisher nie MOSFETs benutzt habe.

Mampf F. schrieb:
> Ahja, die Dinger, die da an den 68Ohm Widerständen hängen möchtest du
> nur ein- oder ausschalten, aber nicht PWM-modulieren zum Dimmen, oder?

HAHA, ja genau - Glühbirnen mit PWM dimmen? :D
Nein, ich möchte die einfach nur an - und ausschalten - "schnellstens" 
alle paar Sekunden :-)

Ulrich F. schrieb:
> Recht unpraktisch....
> Denn, im Vergleich zu LEDs hat das Glühobst ein ganz anderen
> Widerstandsverlauf.
> Das solltest du nochmal überdenken.
> Zumindest vorher testen, ob dir das Verhalten der Birnchen an dem
> Widerstand gefällt.

Ich weiß, dass der Widerstand im kalten Zustand oft deutlich geringer 
ist und daher beim "Kaltstart" mehr Stromt fließt. Der würde aber durch 
den "Vorwiderstand" ja auch begrenzt werden. Wenn die Lampen etwas 
langsamer angehen (ich denke da handelt es sich nur um Bruchteile einer 
Sekunde) ist das nicht so schlimmm. Wenn ich hier falsche liege, 
korrigiere mich bitte :-)


Grüße

Florian

von Ulrich F. (Gast)


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Florian schrieb:
> korrigiere mich bitte

Würde ich!
Aber will ich nicht.
Wenns deinen Ansprüchen genügt, ist ja alles gut.

von Florian (Gast)


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Ulrich F. schrieb:
> Wenns deinen Ansprüchen genügt, ist ja alles gut.

Die Lampen sollen leuchten, wenn ich den Strom einschalte und ausgehen, 
wenn ich den Strom ausschalte^^

von Joachim B. (jar)


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Florian schrieb:
> Die Lampen sollen leuchten, wenn ich den Strom einschalte und ausgehen,
> wenn ich den Strom ausschalte^^

und das reicht dir?

oder sollen vielleicht die Lampen oder MOSFETs auch nicht so oft und 
schnell sterben?

: Bearbeitet durch User
von Florian (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> oder sollen vielleicht die Lampen oder MOSFETs auch nicht so oft und
> schnell sterben?

wieso sollen sie das denn?

Meine MOSFETs (Datenblatt: 
http://files.voelkner.de/150000-174999/161230-da-01-en-MOSFET_IRLU8259PBF_I_PAK_IR.pdf) 
sind für die Lampen (100mA Stromaufnahme, jedes MOSFET schaltet max. 4 
Lampen) eigentlich reichlich überdimensioniert.

Und die Lampen sollten doch eigentlich auch nicht sterben, weil der 
Widerstand doch höchstens den Strom begrenzt, was doch nicht unbedingt 
schlecht ist, oder?

Florian

von Joachim B. (jar)


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Florian schrieb:
> wieso sollen sie das denn?

die Frage war eher retorisch gemeint, weil du so genügsam warst.

Florian schrieb:
> Die Lampen sollen leuchten, wenn ich den Strom einschalte und ausgehen,
> wenn ich den Strom ausschalte^^

Das ist ja relativ leicht zu erfüllen.

Nur sollte man bedenken das es noch mehr gibt.

Ein MOSFET will in passender Zeit umgeschaltet werden, dazu bedarf es 
passenden Strom zu seiner Gatekapazität und natürlich die Spannung die 
ihn auf- oder zusteuert.
Wenn du Lampen schreibst denkt man erst mal an Glühobst und da ist an 
aus auch nicht so toll und dann noch die Schalthäufigkeit.

Ich wollte nur deinen Blick schärfen auf vermeindlich nebensächtliches.

von Florian (Gast)


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Hallo!

Joachim B. schrieb:
> Ich wollte nur deinen Blick schärfen auf vermeindlich nebensächtliches.

Danke dafür! :-)

Bei den Lampen handelt es sich auch um Glühbirnen, nur eben um sehr 
kleine.
Der Arduino-Ausgang mit dem ich den MOSFET schalte liefert max. 40mA. 
Sollte eigentlich reichen, um den MOSFET schnell genug zu schalten - 
hoffe ich jedenfalls. Ich beschäftige mich ja wie gesagt nun das erste 
Mal mit MOSFETs.

grüße

Florian

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Florian schrieb:
> ollte eigentlich reichen, um den MOSFET schnell genug zu schalten

deshalb meine frühere Frage wegen PWM ... für PWM hätte das nicht 
gereicht :D Da baut man dann MOSFET-Treiber davor, die mit ca. 1A Strom 
das Gate umladen! Dann schaltet der MOSFET schnell :-)

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